die verschiedenen thierärztlichen Sammlungen ver⸗ 138⁄ Prof. sch Fürstenberg. Die t ierärztliche Klinik hält derselbe täglich. Den botanischen Garten verwalten Pro⸗ fessor Dr. Jessen als Vorsteher und der akademische Gärtner Fin⸗ telmann. Die akademische Baumschule, den Obst⸗Mut⸗ ter⸗ und Mustergarten, die Obstpflanzungen, den Ge⸗ müsegarten und die Obstmodellsammlung verwaltet der aka⸗ demische Gärtner Fintelmann. Die akademische Gutswirth⸗ schaft leitet der Oekonomie⸗Rath Dr. Rohde. Das akademische Versuchsfeld verwaltet der Hilfslehrer Werner.
Eldena, im Juli 1868. Der Direktor Dr. E. Bau mstark.
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Personal-Veränderungen.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche cc. A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Den 4. August. Gr. v. Seckendorff, Pr. Lt. vom 1. Garde⸗ Regt. z. F., zur Dienstl. bei dem großen Generalstabe kommandirt. Aldenkortt, Pr. Lt. vom Brandenb. Füs. Regt. Nr. 35, als Führer der Straf⸗Abtheilung in Saarlouis angestellt. B. Abschiedsbewilligungen eꝛc. 8 Den 4.“ August. Herzberg, Feldjäger mit dem Charakter als Sec.⸗Lt. vom reitenden Feldjäger⸗Corps, in Folge seiner An⸗ stellung als Oberförster ausgeschieden und als Sec.⸗Lt. zu den beurl. Offiz. der Infant. des 1. Bats. (Osterode) 3. Ostpr. Landw.⸗Regts. Nr. 4, Lignitz, Feldjäger mit dem Charakter als Sec.⸗Lieut. vom reitenden Feldjäger⸗Corps, in Folge seiner Anstellung als Oberförster ausgeschieden und als Sec.⸗Lt. zu den beurl. Offiz. der Infant. des 1. Bats. (Glatz) 2. Schles. Landw.⸗Rgts. Nr. 11, — übergetreten. Den 7. August. Brüggemann, Ob. Lt. aggr. dem 3ten Brandenb. Inf. Regt. Nr. 20 und kommandirt zur Wahrnehmung der Geschäfte als Bezirks⸗Commdr. des 1. Bats. (Bremen) 1. Hans. Landw. Regts. Nr. 75, mit Pens. zur Disp. gestellt und zum Bez.⸗ Commdr. des gedachten Landw. Bats. ernannt. v. Mühlenfels, Hauptm. und Comp. Chef im 2. Pomm. Gren. Regt. (Colberg) Nr. 9, mit Pens. zur Disp. gestellt und gleichzeitig in der 6. Gen ˖ darmerie⸗Brig. angestellt. Beamte der Militair⸗Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Den 9. April. Berthling, Lazareth⸗Insp. zu Spandau, vom 1. August c. ab in den nachgesuchten Ruhestand versetzt. Den 19. Juli. Hoppe, Lazareth⸗Insp. in Cassel, zum Ober⸗ Lazareth⸗Insp. ernannt. Den 20. Juli. Habich, früherer Feldwebel, zum Lazareth⸗In⸗ spektor in Cöln ernannt.
Den 21. Juli. Bertram, Sec. Lt. a. D. und Zahlm. beim
ens. hewilligt. Doering, Zahlm. der Feuerwerks⸗Abth., der Be⸗ hufs Uebertritts in Großherzogl. Mecklenburg. Dienste nachgesuchte Abschied bewilligt. Scholz, Zahlm. Aspir. vom 1. Bat. 2. Nieder⸗ schlesischen Inf. Regt. Nr. 47, zum Zahlm. bei dem Füs. Bat. 3. Pos. Inf. Regts. Nr. 58 ernannt. 3
Den 28. Juli. Franz, Krüger, Lenz, Intendantur⸗Refe⸗ rendarien vom VI, resp. III. und II. Armee⸗Corps, Franz unter Versetzung zu der Intendantur des X. Armee⸗Corps, Lenz unter Versetzung zu der des V. Armee⸗Corps, zu etatsm. Intendantur⸗ Assessoren ernannt. Dingler, Intendantur⸗Assessor vom VI. Armee⸗ Corps, zu der Intendantur des II. Armee⸗Corps versetzt.
Den 31. Juli. Kugler, Dümmel, Bährendt, Wend⸗ landt, Königsberg, Krogel, Dahlke, Intendantur⸗Sekretariats⸗ Applikanten vom II. Armee⸗Corps, Wendtlandt unter Versetzung zu der Intendantur des XI. Armee⸗Corps, Königsberg unter Ver⸗ setzung zu der des VI. Armee⸗Corps, Krogel unter Versetzung zu der des X. Armee⸗Corps und Dahlke unter Versetzung zu der des IX. Armee⸗Corps, zu Intendantur⸗Sekretariats⸗Assistenten ernannt. Stechert, Intendantur⸗Sekretariats⸗Assistent von der Inten⸗ dantur des IX. Armee⸗Corps, zu der des Garde⸗Corps versetzt. Groebner, Schmidt, Intendantur⸗Sekretariats⸗Applikanten von der Intendantur des IV. Armee⸗Corps zu Intendantur⸗Secretariats⸗ Assistenten ernannt. 4
Den 2. August. Hoffmann, Große, v. Pirch, Intendan⸗ tur⸗Sekretariats⸗Assistenten von der Intendantur des VI. resp. XI. und II. Armee⸗Corps, zu etatsm. Intendantur⸗Secretairen ernannt.
Für. Bat. 1. Thür. Inf. Regts. Nr. 31, der nachgesuchte Abschied mit
Nichtamtliches. 8
Preußen. Berlin, 12. August. Die Brunnen⸗ Badekur Sr. Majestät des Königs ist in diesen Tagen nach vierwöchentlicher Dauer beendigt worden. Se. Majestät ge⸗ dachte am 12. Ems zu verlassen und zunächst einen kurzen 11 nach Schwalbach zu machen, um dann über Coblenz nach Wiesbaden zu gehen und der feierlichen Grundsteinlegung eines dort zu erbauenden Militair⸗Kurhauses beizuwohnen, welche am l4ten d. M. stattfinden soll. Nach einem kur⸗ zen Aufenthalt in Wiesbaden beabsichtigt der König, sein Hoflager nach Homburg zu verlegen und daselbst etwa drei bis vier Tage zu verweilen. Die Abreise von dort ist am 20sten zu erwarten, und Se. Majestät dürfte sich dann unmittelbar nach der Rheinprovinz begeben, um daselbst verschiedene Truppen⸗ besichtigungen abzuhalten. Das Gefolge des Monarchen wird sich Sr. Majestät in Wiesbaden wieder anschließen.
Die Rückkehr des Königs nach Potsdam ist für die letzten Tage des laufenden Monats in Aussicht zu nehmen. (Prov. Corr.)
und
Mit dem 11. d. M. ist, wie die »Prov. Corr.« mit⸗ theilt, der Anschluß der Großherzogthümer Mecklen⸗ burg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz, so wie des Freistaates Lübeck an den Zollverein in Wirklichkeit getreten. Am 5. Januar war bereits der Zollanschluß des Herzogthums Lauenburg erfolgt, und in Folge des⸗ selben war am 11. Februar das zu Hamburg gehörige Städt⸗ chen Bergedorf mit einem Theil der Umgegend in die Zolllinie gezogen. Für den weiteren Anschluß noch einiger anderen Ham⸗ burgischen Gebietstheile im Norden, Südosten und Süden der Stadt, sowie im Amt Ritzebüttel, sind die Vorbereitungen schon im Gange.
Der Zollverein bildet von nun⸗an ein abgerundetes Ge⸗ biet, das seine Grenzlinien nicht mehr durch deutsche Lande zieht, sondern, außer an die Nord⸗ und Ostsee, an Dänemark, Ruß⸗ land, die österreichisch⸗ungarische Monarchie, die Schweiz, Frank⸗ reich, Belgien und die Niederlande grenzt. Er umschließt eine Ländergruppe mit 38,730,000 Einwohnern in runder Summe, wovon nach der neuesten Zählung (1867) 29,953,658 Einwohner der Zollabrechnungs⸗Bevölkerung auf die Staaten des Nord⸗ deutschen Bundes kommen. Von den neu eingetretenen Gebiets⸗ theilen zählt Lauenburg 49,913, Mecklenburg⸗Schwerin 560,586, Mecklenburg⸗Strelitz 98,698, Lübeck 49,085 Einwohner Zoll⸗ abrechnungs⸗Bevölkerung.
Eine Folge dieser Vervollständigung des Zollvereins ist auch der Wegfall des letzten noch in Deutschland er⸗ hobenen Durchgangszolles, nämlich des Mecklenburgischen. Der Lauenburgische Durchgangszoll wurde schon mit dem An⸗ schluß dieses Herzogthums zu ÄAnfang des Jahres aufgehoben.
Danzig, 11. August. (Westpr. Ztg.) Der Transport⸗ dampfer »Rhein« ging gestern Abend 6 Uhr von hier nach Kiel ab. Derselbe hatte 25 Schiffszimmerleute an Bord, welche zur Verstärkung des dortigen Werftpersonals übersiedeln, indem außer der Instandsetzung der »Hertha« noch Reparatur⸗ bauten an den von den Uebungsreisen zurückgekehrten Kriegs⸗ schiffen auszuführen sind.
Kiel, 10. August. (Kiel. Ztg.) Das Wettrudern von Booten der Marine hat heute, von 4 Uhr Nachmittags an, stattgefunden. Von den Booten der verschiedenen Kriegsschiffe trugen u. a. die der »Augusta« und »Niobe« Preise davon. Morgen findet das Segel⸗Wettfahren statt.
Flensburg, 11. August. (Flensb. Ztg.) Der General⸗ Major von Wartenberg, Commandeur des Kadettencorps, 68 sich zur Inspizirung der Kadetten⸗Anstalt nach Plön be⸗ geben.
Ems, 11. August. (W. T. B.) Heute traf der Herzog von Meiningen hier ein.
Frankfurt a. M., 11. August. Der Kaiser von Rußland ist auf der Durchreise von Kissingen um 4 ¾ Uhr Nachmittags mit Gefolge hier eingetroffen und am Bahnhofe von dem Polizei⸗Präsidenten v. Madai und dem Stadt⸗Kommandanten, General⸗Major v. Frankenberg, empfan⸗ gen worden. Nach halbstündigem Aufenthalte setzte der Kaiser seine Reise fort.
Lauenburg. Ratzeburg, 10. August. Eine heute er⸗ schienene Extra⸗Ausgabe des »Offiziellen Wochenblatts für das Herzogthum Lauenburg« enthält eine Königliche Verordnung vom 4. d. M., wonach mit dem 11. d. M. die Ver⸗ ordnung über die Einführung der Gesetzgebung des Zollvereins im Herzogthum Lauenburg vom 30. Dezember 1867 und die Verordnung über die Nachversteuerung der im Herzogthum Lauenburg vorhandenen Bestände von ausländischen Waaren vom 30. Dezember 1867 auch in dem Lehengute Stinten⸗ burg in Kraft treten, jedoch kommt für dieses Lehengut ein anderer Tarif für die Nachverzollung in Anwendung als für das Herzogthum Lauenburg.
Mecklenburg. Schwerin, 11. August. Die heute aus⸗ gegebene Nr. 61 des Regierungs⸗Blattes enthält eine Bekannt⸗ machung des Großherzoglichen Finanz⸗Ministeriums vom heuti⸗ gen Datum, betreffend die Gesetze wegen Besteuerung des
ranntweins und des Braumalzes in verschiedenen zum Nord⸗ deutschen Bunde gehörenden Staaten und Gebietstheilen, sowie die Steuervergütungen bei der Ausfuhr von inländischem Branntwein und von inländischem Bier.
Die laut Bekanntmachung des Staats⸗Ministeriums nieder⸗ gesetzte Nachsteuer⸗Kommission hat ihren Sitz in Schwerin und besteht aus dem Königl. preußischen Regierungs⸗Rath Schulze, dem Großherzoglich mecklenburg⸗strelitzschen Ober⸗Zoll⸗Rath Boccius, dem Königlich preußischen Ober⸗Steuer⸗Inspektor Pelk⸗ mann und dem Königlich preußischen Rechnungs⸗Rath Fillié. Beschwerden gegen die Bescheide dieser Nachsteuer⸗Kommission gehen an die Zoll⸗Organisations⸗Kommission, die unter dem Vorsitze des Geheimen Ober⸗Finanz⸗Raths v. d. Gröben aus Stettin ebenfalls in Schwerin bei Bestand bleibt.
Lübeck, 10. August. Die Nachsteuer⸗Kommission
Abschluß.
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besteht aus dem Königlich preußischen Regierungs⸗Rath Kirchhof, dem hiesigen Senator Dr. Plessing, dem Königlich sächsischen Ober⸗Zollinspektor Keßler und dem Königlich preußischen Pro⸗ vinzial⸗Steuer⸗Secretair Horn. Beigegeben ist derselben noch der Zollinspektor Plessing, welcher dem hiesigen Zollwesen bis⸗ her vorgestanden hat.
Sachsen. Leipzig, 11. August. (D. Allg. Ztg.) Der kaiserlich französische Botschafter am Hofe zu Berlin, Bene⸗ detti, ist vergangene Nacht von Berlin hier eingetroffen und im Hotel de Russie abgestiegen. Derselbe empfing heute Vor⸗ mittag den Besuch des kaiserlich französischen Generalkonsuls Dervieu, und wird sich heute Abend über München nach Gastein begeben.
1 Bayern. München, 9. August. (H. C.) Der Handels⸗ minister v. Schlör, welcher mit dem Regierungspräͤsidenten Frhrn. v. Lerchenfeld und dem Kreisbau⸗Rath Frhrn. v. Gump⸗ penberg in Augsburg und andern Baubeamten in Gemein⸗ schaft mit württembergischen Fachmännern eine Dienstreise zur Besichtigung der Correctionsbauten an der obern Donau unter⸗ nommen hatte, ist gestern hierher zurückgekehrt.
— Der österreichische Staatsminister des Innern, Giskra, ist heute Morgens hier eingetroffen und wird sich von hier nach der Schweiz begeben.
Schweiz. Bern, 10. August. (N. Z. Ztg.) Der Schweizergesandte in Florenz, Pioda, ist seit einigen Tagen in der Bundesstadt eingetroffen, wird Bern demnächst verlassen und den Rest seines Urlaubes in Tessin verbringen.
Dem Minister Dr. Kern in Paris ist auf die zweite Hälfte des Augusts ebenfalls ein Urlaub bewilligt, den er in der Schweiz zuzubringen gedenkt.
Großbritannien und Irland. London, 10. August. Der Herzog Philipp von Württemberg nebst Familie und Gefolge hat auf der Insel Wight Aufenthalt genommen.
— Die »Dublin Gazette« bringt die Erhebung des Marquis von Abercorn in den Herzogsstand. Sein Titel ist Herzog von Abercorn und Marquis von Hamilton.
— Aus Dublin meldet der Telegraph, daß Pigott, Re⸗ dacteur des »Irishman«, seiner Haft entlassen worden ist.
Frankreich. Paris, 11. August. Heute wurde unter dem Vorsitze des Kaisers ein Ministerrath in Fontainebleau abgehalten.
— Lord Stanley ist am vergangenen Sonnabend von hier nach Luzern abgereist.
— Gestern fand in der Sorbonne die große Preisvertheilung unter den Lycées und Colléges von Paris tind Versailles statt. Der Kaiserliche Prinz wohnte dieser Feierlichkeit bei und wurde vom Minister Duruy, dem Vicepräsidenten des Kaiserlichen Rathes, de Royer, und dem Vice⸗Rektor der Akademie zu Paris, Mourier, empfangen. Der Unterrichtsminister Duruy erklärte nach An⸗ kunft des Kaiserlichen Prinzen die Sitzung für eröffnet und ertheilte dem Professor der Rhetorik, Noél, das Wort für die lateinische Festrede. Dieser hatte als Thema den »Einfluß des Familenlebens auf die Universitätsstudien und die Bildung da⸗ jelbst⸗ gewählt. Hierauf erfolgte die Preisvertheilung.
— Der Präsident des gesetzgebenden Körpers, Schneider, hat sich nach Creusot begeben.
— Am Sonnabend ist der berühmte Weinberg des Chateau Lafitte zum Meistgebote von 4,140,000 Fr. verkauftworden.
— Ein japanischer Prinz ist in Nantes angekommen. Der⸗ selbe hat die Absicht, alle Hauptstädte zu besuchen. u““
Italien. Rom, 10. August. (W. T. B.) Der Papst besuchte heute das Lager und kehrte gegen Abend wieder nach Rom zurück.
Dänemark. Kopenhagen, 9. August. Das Panzer⸗ schiff Lindwurm«, das gestern vom Stapel gelassen wurde, ist das erste Panzerschiff, welches hier gebaut wurde. Das Schiff erhält einen Thurm, der mit zwei schweren Geschützen armirt wird; die Maschine ist auf 600 Pferdekraft berechnet; der Pan⸗ zer besteht aus 5 Eisenplatten, von denen jede 11—14,000 Pfund schwer ist. Statt einer Schraube, wie dies sonst in unserer Marine gebräuchlich, wird das Schiff deren zwei, und zwar an jeder Seite des Hinterbugs eine, erhalten.
Afrika. Durch die neuesten Nachrichten vom Kap der guten Hoffnung wird dieMittheilung aus Damaraland, Wallfisch⸗Bay, daß mehrere Engländer von Namaqua⸗Häupt⸗ lingen ermordet worden, theilweise bestätigt. Die Herren Kennedy, Jverson und einer der Diener des Herrn Green sind von einem Hottentottentrupp erschossen worden. Ungefähr 2000. Damaras waren gegen die Hottentotten zu Felde gezogen und
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Das Stadtgebiet und die Grundeigenthums⸗Verhältnisse der Residenz Berlin.
hü5 Nach den Mittheilungen des vom statistischen Bureau der Stadt Berlin herausgegebenen Jahrbuches für 1867 und 1868 und nach den neuesten amtlichen statistischen Erhebungen stellen das Stadtgebiet und die Grundeigenthumsverhältnisse Berlins sich folgendermaßen dar: Die Stadt Berlin ist unter dem 520 31 nördlicher Breite und dem 32° 3- östlicher Länge in einer Niederung der Spree, und zwar, am Oberbaum derselben 100 am Unterbaum 96/ über der Ostsee ge⸗ legen. An diese Niederung grenzen nördlich und südlich Höhenzüge von unbeträchtlicher Erhebung. Der Erdboden bis zur Tiefe von 80 — 100 Fuß (Maximum der Brunnenkesseltiefe) besteht vorwiegend aus Sand, in welchem nur und zwar in untergeordnetem Verhältniß a) in dem Terrain der nördlichen und nordöstlichen Vorstädte Lehm, resp. Thon, b) in den westlichen und südwestlichen Stadttheileh Moor⸗ noden, encnn rreestntlensadt . der Marschallsbrücke, in der Karl⸗ hei er Ko 3 Friedrich⸗ 8 vügcendähe de Ngb. hstraße, Friedrich⸗ und Charlottenstraße Das gesammte Areal der 16 Stadttheile Berlins beträgt 23,185,2 Morgen. Davon kommen auf Haus⸗ und Hofräume, inkl. Färten 582, 1 Morgen, 4354/38 Morgen; auf Gärten von 1 Morgen und darüber 5130,97 Morgen. Diesen sind Holzplätze und sonstige zur Lagerung von Gegenständen im Freien dienende Flächen häufig zugerechnet worden. — Die Aecker betragen 7862,0 3 Morgen, die Weiden 233,97 Morg., die Wiesen 1178/81 Morgen, die Holzungen, Haine, Parks ꝛc. 439,79 Morgen, die offenen Begräbnißplätze 298,22 Morgen. Die geschlossenen Begräbnißplätze sind den Holzungen, Hainen ꝛc. zugerechnet worden 52 Seegsene⸗ Eoge 88 Geßnbahnen nehmen 2948,95 Morgen 8. ewässer 738,17 Morgen, und zwar: die Spr 9,16 Mor⸗ a9, de Gesben z⸗ 38801 egr 2. zwar: die Spree 400,16 Mor⸗ Das Grundeigenthum beträgt 19,498,8 Morgen und vertheilt sich in folgender Weise unter die Grundbesiter: den.ih. genheilß 89,39 Morg,, Staats⸗Fiskus 1475,69 Morg., die Kirche und Schule 731/,70 Morg., die Stadtgemeinde und sonstige weltliche Corporatio⸗ nen 2368,65 Morg., die Bürgerschaft der Stadt 14,129,64 Morg. auswärtige Grundbesitzer: a) der umliegenden Dörfer 637,9 Morg und b) andere auswärtige Besitzer 65,21 Morg. — Der Miethswerth sämmtlicher Wohnungen und Gelasse incl. der leerstehenden betrug 1865: 19,116,021 Thaler, 1866: 21,750,142, 1867: 22,632,488 Thaler. Die Feuerversicherungssumme sämmtlicher Bau- lichkeiten machte aus 1865: 245,494,225 Thaler, 1866: 262,451,150 Thaler, 1867: 272 Millionen. Der Miethswerth mit 5 pCt. ka⸗ pitalisirt zu dem Feuerversicherungswerth gerechnet und von der so erhaltenen Summe die Hälfte genommen, ergiebt den Werth der bebauten Grundstücke. Er betrug 1865: 313,907,322 ¾ Thaler, 1866: 348,762,995 Thaler, 1867: 362,324,880 Thaler. Der Werth der unbebauten Grundstücke betrug 1865 6,354,392 Thlr., 1866 6,318,830 Thlr., 1867 6,296,110 Thlr. Der Werth der Privi⸗ legien und Gerechtigkeiten machte aus 1867 wie 1865 und 1866
und gegen 1865 mit 250,752,158 Thlr.
haben Jan Alexander geschlagen. Die Parlamentssession auf dem Kap dauert noch an. — Das Budget des Colonial⸗Secretairs lieferte einen günstigen
609,515 Thlr. Der Gesammtwerth der bebauten und unbebauten Grundstücke, der Privilegien und Gerechtigkeiten erreichte 1865 die Höhe von 320,871,229 i Thlr., 1866 von 355,655,340 Thlr., 1867 vo 369,230,505 Thlr. Von 1865 bis 1866 ist also der Werth des Grund eigenthums um 34,784,111 Thlr. oder um 10,s pCt., von 1866 bis 1867 um 13,575,165 Thlr. oder um 3/80 pCt. gestiegen. Die Belastung des Grundeigenthums stellte sich folgendermaßen: Am Schlusse des Jahres 1867 waren sämmtliche Hypotheken⸗ Objekte belastet mit 276,839,021 Thlr. gegen 1866 mit 263,438,366 Thlr. — Im Jahre 1867 wurden an neuen Hypotheken eingetragen: 13,400,155 Thlr. gegen 21,007,872 Thlr. im Jahre 1866 und gegen 30,320,588 Thlr. im Jahre 1865. Gelöscht Thaler, 1867 also weniger 380,912 Thlr. als 1866, und 1866 um 2/709,062 Thlr. mehr als im Jahre 1865, so daß 1867 5,458,903 Thlr., 1866 12/685,708 Thlr. mehr eingetragen, als gelöscht wurden, während 1865 diese Summe 24,708,486 Thlr. betrug. Es ist also der Werth des Grundeigenthums 1867 um 3/80 pCt., 1866 um 10,s pCt., die Belastung 1867 um 2 pCt., 1866 um 5 pCt. gestiegen. Die im Jahre 1866 erfolgten Löschungen sind zum bei Weitem größeren Theile von juristischen eg. (Fiskus und Eisenbahnen) beantragt worden, welche viele und große Grundstücke theils durch Kauf, theils durch Expropriation erworben und bei ihren Besitztitel⸗Berichtigungen die auf den Grundstücken haftenden, theilweise sehr großen Hypotheken löschen ließen. b 2 Die Pfandobjekte (Folien), d. h. also hier die Zahl der bebauten und unbebauten Grundstücke, ist von 15,918 in 1865 auf 16,105 in 1866, also um 187, und von 1605 in 1866 auf 16,228 in 1867, also um 123 gestiegen. Jedes Pfandobjekt war im Durchschnitt im Jahre 1867 mit 17,059 Thlr., im Jahre 1866 mit 16,357 und im Jahre 1865 mit 15,752 Thlr. belastet, woraus 1867 gegen 1866 eine durchschnittliche Mehrbelastung von 700 Thlrn., und 1866 gegen 1865 eine durchschnitt⸗ liche Mehrbelastung von 605 Thlrnu. sich ergiebt. Die Zahl der freiwilligen Verkäufe von Grundstücken betrug 1865 2023 mit einem Gesammtkaufpreise von 49,128,019 Thlrnu., 1866 1127 mit einem Gesammtkaufpreise von 29,532,828 Thlrau. 1867 geschahen 1384 freiwillige Verkäufe. Der durchschnittliche Kaufe— preis eines Grundstücks betrug 1865: 24,284¼ Thlr., 1866 26,204,8 Thaler. 1 Subhastirt wurden 1867 340 Grundstücke. Im Jahre 1865 wur- den subhastirt 109 Grundstücke mit der Zuschlagssumme von 1,775,810 Thalern, 1866 195 Grundstücke mit der Zuschlagssumme von 3,085,895 Thalern. Die durchschnittliche Suschlagssumme eines Grundstücks de- trug 1865 16,291/s Thlr., 1866 15,824/1 Thlr. Die ecingeleiteten Sub⸗ hastationen wiesen 1866 die Zahl von 450 Grundstücken gegen 404
im Jahre 1865 auf.
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