Vom 17. bis 26. August am 31. August, von
10., vom 16. bis 19., am 21., 22. und 24. September sind Wyck resp. Sylt bei Benutzung des Eisenbahnzuges 6 Uhr früh von Hamburg noch an demselben Tage zu erreichen. Dauer der Ueberfahrt nach Wyck ca. 3 und nach Sylt ca. 5 Stunden.
2) Von Flensburg über Dagebüll nach Wyck auf Föhr. Von Flensburg nach Dagebüll Personenpost 12 Uhr Nachts, nach Ankunft des letzten Eisenbahnzuges von Altona, in Dagebüll 7 ¾ Uhr früh. Von Dagebüll nach Wyck mittelst Fährschiffes, dessen Ab⸗ gang durch den Eintritt der Fluth bedingt wird. Dauer der Ueber⸗ fahrt ca. 1½ Stunde.
3) Von Tondern über Hoyer nach Sylt. Von Tondern nach Hoyer Personenpost täglich 1 ½¼ Uhr Nachmittags nach Ankunft des 6 Uhr früh aus Hamburg abgehenden Eisenbahnzuges. Von Hoyer nach Sylt täglich per Dampfschiff »König Wilhelm I.«“ Der Abgang des Schiffes ist von dem Eintreten der Fluth abhängig.
An den Tagen vom 21. bis 27. August, vom 3. bis 11. und vom 18. bis 24. September ist Sylt von Hamburg aus bei der Ab⸗ fahrt um 6 Uhr früh in einem Tage zu erreichen. Dauer der Ueber⸗ fahrt ca. 1 ½ Stunde.
In Westerland auf Sylt ist für die Dauer der Badezeit eine Post⸗Expedition und kombinirt mit dieser eine Telegraphen⸗Station errichtet. 8 “““
Kiel, den 13. August 1868. 8 Der Ober⸗Post⸗Direktor
Zschüschner.
11“ 1“
Königliche landwirthschaftliche Akademie Proskau in Schlesien. Verzeichniß der Vorlesungen, praktischen Uebungen und Erläuterungen im inter⸗Semester 1868— 69. Das Semester beginnt am 15. Oktober. I. Philosophische Propädeutik (Psychologie), Prof. Dr. Heinzel. II. Wirthschaftslehre: 1) National⸗Oekonomie (Allgemeiner Theil) Ger.⸗Assessor Dr. Schönberg. 2) Steuerlehre, mit besonderer Be⸗ rücksichtigung der die Landwirthschaft betreffenden Steuern, Derselbe. 3) Ländliches Polizeiwesen, die Kreis⸗, Provinzial⸗ und Staats⸗Ver⸗ fassung, so wie die für den Landwirth wichtigen Bestimmungen des öffentlichen Rechts, Derselbe. III. Landwirthschaftliche Disziplinen: A. Aus dem Gebiete der allgemeinen Wirthschafts⸗ und Betriebs⸗ lehre: 1) Gütertaxation und Ertragsanschläge, Prof. Dr. Blomeyer. 2) Landwirthschaftliche Buchführung, Rechnungs⸗Rath Schneider. 3) Anleitung zur Verschönerung der Landgüter, Garten⸗Insp. Han⸗ nemann. B. Aus dem Gebiete der Productionslehre: 4) Schafzucht und Wollkunde, Direktor Settegast. 5) Unterweisung im Klassifi⸗ digen und Zutheilen der Schafe, im Bonitiren und Sortiren der olle, Derselbe. 6) Allgemeiner Acker⸗ und Pflanzenbau, Professor Dr. Blomeyer. 7) Spezieller Pflanzen⸗ und Wiesenbau, Admini⸗ strator Schnorrenpfeil. 8) Gemüse⸗, Hopfen⸗ und Weinbau, Garten⸗Insp. Hannemann. 9) Obstbenutzung, Derselbe. 10) Land⸗ wirthschaftliche Fütterungslehre, Prof. Dr. Lehmann. 11) Pferde⸗ zucht und Pferdehandel, Dr. Dammann. 12) Rindviehzucht, Prof. Dr. Blomeyer. 13) Schweinezucht, Dr. Dammann. IV. Forst⸗ wirthschaftliche Disziplinen: Forsttaxation und Forstbenutzung, Ober⸗ förster Wagner. V. Naturwissenschaftliche Disziplinen: 1) Unorga⸗ nische Experimental⸗Chemie, Prof. Dr. Krocker. 2) Thier-Chemie, Derselbe. 3) Analytische Chemie und Uebungen in landwirtbschaft⸗ lich⸗chemischen Arbeiten im Laboratorium, Derselbe. 4) Experimental⸗ Phvysik (Mechanik, Wärmelehre) und Meteorologie, Dr. Pape. 5) Ana⸗ tomie, Physiologie und Geographie der Pflanzen, Prof. Dr. Heinzel. 6) Physiologie der Hausthiere, Dr. Hensel. 7) Allgemeine Zoologie, Derselbe. VI. Landwirthschaftliche Technologie, Prof. Dr. Lehmann. VII. Thierheilkunde: 1) Anatomie der Hausthiere, Dr. Dammann. 2) Veterinär⸗klinische Demonstrationen, Derselbe. 3) Hufßbeschlagkunde, Derselbe. 4) Geburtshülfe mit Uebungen am Phantom, Derselbe. VIII. Aus der Baukunst: Landwirthschaftliche Baukunde, Baurath Engel. IX. Mathematik, Dr. Pape. Lehrhülfsmittel.
Der Unterricht wird, wie aus dem Lehrplane erhellt, durch De⸗
monstrationen, praktische Uebungen und Exkursionen erläutert. Hierzu d zunächst die gesammte Gutswirthschaft mit ca. 4000
Morgen Arcal, aus mannigfaltigsten Bodenarten und Grundstücken bestehend und von 4 Vorwerken aus in 9 Rotationen bewirthschaftet. Werthvolle Viehbestände, verschiedenen Racen angehörig, tragen zur Veranschaulichung der Lehre von der Thierzucht bei. Die technischen Betriebsanlagen der Gutswirthschaft, wie Brennerei, Brauerei, Ziegelei, erläutern die technologischen Vorträge. Als weitere Lehrhülfsmittel dienen: Die Versuchswirthschaft und Versuchsstation, von dem Lehrer
der Landwirthschaft und dem Chemie botanische Garten; das pomologische die Anatomie; das chemische und pflanzenphysiologische Laboratorium,
beide für praktische Arbeiten der Studirenden eingerichtet; das land⸗
Lehrer der geleitet; der
virthschaftliche Museum mit dem Modell⸗Kabinet und den Woll⸗ und
Vlicz⸗Sammlungen; das zoologische Kabinet; die Bibliothek und das
Lesezimmer. Zur Erläuterung der forstwirthschaftlichen Vorträge dient
das 20,000 Morgen umfassende Forstrevier. Praktische Kurse und Praktikanten⸗Station.
Junge Männer, welche die Absicht haben, sich besonders mit dem
Schäfereiwesen vertraut zu machen, um später die Leitung von Schäfereien als Geschäft, zu betreiben, erhalten Gelegenheit, sich für den erwählten Beruf gründlich auszubilden. Für die praktische Er⸗ lernung der Spiritus⸗ und baierischen Bier⸗Fabrication in besonderen Kursen ist Vorsorge getroffen. Zur Erlernung der praktischen Landwirthschaft ist durch die mit der Akademie in Verbin⸗ dung gebrachte Praktikanten⸗Station Gelegenheit geboten. A
gehende Landwirthe finden gegen Entrichtung einer Pension in dem
Hause des Administrators in Proskau und des Wirthschafts⸗Inspektors
auf dem Departement Schimnitz Aufnahme, sie werden don ihren
Lehrherren mit dem Betriebe der Landwirthschaft vertraut gemacht
und in der Gutswirthschaft praktisch beschäftigt.
Aufnahme der Akademiker. Honorar⸗Zahlung. Son⸗ sstige Einrichtungen der Akademiec.
Die Aufnahme erfolgt nach schriftlicher oder mündlicher Anmel⸗ V dung beim Direktor. Die Akademie verlangt von den Studirenden Reife des Urtheils und Kenntnisse in dem Maße, um akademischen Vorträgen ohne Schwierigkeit solgen und daraus den rechten Nutzen ziehen zu können. Vorausgegangene wenigstens einjährige praktische V Thätigkeit im Landwirthschaftsbetriebe ist ferner zum Verständniß der Vorträge erforderlich. Der Kursus ist zweijährig, der Studirende ver⸗ pflichtet sich bei seinem Eintritt jedoch nur für das laufende Semester „ Gegen ein monatlich zu entrichtendes Lehrhonorar können junge Landwirthe, deren Verhältnisse ihnen den Aufenthalt an der Akademie während eines vollen Semesters nicht gestatten, als Hospitanten zuge⸗ lassen werden. 8 1 8.
Es beträgt das Eintrittsgeld 6 Thaler, das Studien⸗Honorar für das erste Semester 40 Thaler, für das zweite 30 Thaler, fuͤr das dritte 20 Thaler, für das „vierte und jedes folgende Semester 10 Thaler. Bei erwiesener Bedürftigkeit des Akademikers kann das Siudien⸗ Honorar ganz oder zur Hälfte erlassen werden.
Beim Schluß eines jeden Semesters finden Abgangsprüfungen statt. Um zur Prüfung zugelassen zu werden, muß der Studirende vier Semester auf der Akademie absolvirt haben. Die Zeit seines Studiums an einer anderen Hochschule kommt dabei in Anrechnung. 8
„Beim Beginn eines jeden Winter⸗Semesters werden den Akade⸗ mikern Preis⸗Aufgaben gestellt. Zur Konkurrenz an der Lösung der gestellten Preis⸗Aufgabe werden alle diejenigen Studirenden zu⸗ gelassen, welche im Semester der Verkündigung die Akademie besuchen Die beste Arbeit erhält den Preis von 100 Thalern, die nächstbeste ein Accessit von 25 Thalern, die drittbeste eine lobende Erwähnung.
„Die Gesammtkosten des Aufenthalts an der Atademie mit Einschluß des Studien⸗Honorars betragen unter Voraussetzung einer mäßigen Sparsamkeit im ersten Jahre circa 300 Thaler, im zweiten Jahre circa 250 Thaler. Bei größerer Einschränkung gelingt es, mit 200 Thalern jährlich auszukommen. Logis und Kost neh⸗ men die Akademiker nach freier Wahl in Privathäusern und den Speisewirthschaften des Ortes Proskau.
Der akademische landwirthschaftliche Verein, von den Studirenden Per n beschäftigt sich mit der Erörterung und Besprechung von Fragen landwirthschaftlichen oder allgemein wissenschaftlichen Inhalts Die Lehrer der Akademie nehmen als Gäste daran Theil. —
Nähere Nachrichten über die Akademie, deren Einrichtungen und
Lehrhilfsmittel enthält die bei Wiegandt und Hempel in Berlin er⸗ chienene und für den Preis von 15 Sar. durch glle Bnchbh
schieneꝛ d für den Preis von 15 Sgr. durch alle Buchhandlungen ü beziehende Schrift: »Die Königliche landwirthschaftliche
Akademie Proskau«, auch ist der erzei Aka — unterzeichnete Direktor gern bereit, auf Anfragen weitere Auskunft zu ertheilen. Proskau, im Juli 1868. Der Direktor, Landes⸗Oekonomie⸗Rath Settegast.
Nichtamtliches.
8 11“ “ “ HFö Berlin, 17. August. Ueber die esenheit Sr. Majestät des Königs in Wiesbaden sind uns fol⸗ gende weitere Mittheilungen zugegangen:
Wiesbaden, 15. August. Se. Majestät der König nahmen gestern Vormittag den Vortrag des Civil⸗Kabinets entgegen. Um 12 Uhr fand die feierliche Grundsteinlegung zu dem Wilhelms⸗Krankenhause statt. Se. Majestät erschienen in der Uniform Ihres Leibregiments und schritten das an drei Sei⸗
Institut und das Arboretum;
ten in Parade aufgestellte 1. Bataillon des 80. Infanterie⸗Re⸗ gimenis, dessen Fahne entrollt war, entlang. Die Truppen unter Kommando des Majors v. Oettinger, präsentirten, die Musik spielte die Nationalhymne. Nachdem Se. Majzestät der König stehend den mittelsten Platz im Podium eingenom⸗ men, stimmte ein Sängerchor aus Mannschaften der in Biebrich garnisonirenden Unteroffizierschule den Chorgesang: »Ehre sei Gott in der Höhe« an. Hierauf spielte die Musik den Choral: »Lobet den Herrn, den mächtigen König der Erden«. Dann trat der Garnisonprediger, Konsistorial⸗Rath Lohmann, neben den dicht vor dem Podium sich erhebenden Grundstein hin und hielt die Einweihungsrede. V Hierauf trat der Geheime Kriegsrath Mand vor und ver⸗ las die Königliche Stiftungsurkunde, aus Ems vom 10 August datirend, und das Protokoll der heutigen Festlichkeit. Se. Ma⸗ jestät besichtigten dann die in den Grundstein aufzunehmenden Gegenstände. Es waren dies die eben verlesenen Dokumente je ein Exemplar der verschiedenen preußischen Münzen von einer Goldkrone bis zu einem Pfennig herab, sämmtlich dies⸗ jähriger Prägung, ferner je ein Exemplar des hier erscheinen⸗ den Rheinischen Couriers und des Wiesbadener Tageblattes sowie der Neuen Preußischen und der Norddeutschen Allgemei⸗ nen Zeitung vom heutigen Datum, endlich eine Flasche Hoch⸗ heimer Wein, Jahrgang 1865. Ober⸗Baurath Hoffmann, der Leiter s Baues, legte sodann diese Gegenstände in den offenen Baustein
jestät durch eine Anrede begrüßt wurde.
dem hiesigen Hafen zu Anker.
— 8 G“
und überreichte Sr. Majestät die silberne, mit dem Königlichen
Namenszug geschmückte Kelle, womit Allerhöchstdieselben den ersten Mörtel zum Bau trugen. Nachdem der Grundstein verschlossen worden, ergriffen Se. Majestät sil be Hammer und thaten die üblichen drei Schläge; dasselbe ge⸗ schah von den hervorragendsten Mitgliedern der Versammlung. Zum Schluß sprach der evangelische Landesbischof den Segen.
Nach diesem Gebetsakt trat der Kriegsminister von Roon vor
die Versammlung, um Sr. Majestät den Dank der Armee auszusprechen. Die Truppen marschirten hierauf nach dem Schloßplatz ab, um dort noch einmal vor Sr. Majestät zug⸗ weise in Parade vorbeizudefiliren. ““ Bei dem Diner von 48 Couverts im Königlichen Schlosse er⸗ schienen die Spitzen der Behörden, der Königliche italienische Gesandte Graf Launay und mehrere Generale außer Dienst. Den Abend öG Majestät der König in dem im Kur⸗ al veranstalteten Concert zu. 6 G den 15ten, 8 I ““ Allerhöchstsich mit dem Gefolge und dem Kriegsminister zi 1““ Bieberich, besichtigten, wie telegraphisch bereits gemeldet, die Unteroffizierschule und deren Lokalitäten, mach⸗ ten dem türkischen Gesandten Aristarchi Bey auf dessen bei Bieberich belegenen Villa einen Besuch, und nahmen nach der Rückkehr die Vorträge des Kriegsministers, des Militair⸗ Kabinets und des Wirklichen Geheimen Legations⸗Raths Abeken entgegen, worauf der Empfang mehrerer Depu⸗ tationen aus der Stadt Wiesbaden folgte. Zu dem heutigen Diner haben Einladungen erhalten Graf Launay, Aristarchi Bey, viele emeritirte hohe Offiziere und einige Fremde, unter denen Lord Clarendon. Den Fbeh 6 Majestät vor⸗ issichtlich zwischen Theater un eunion theilen. 8 16. August. Se. Majestät. der König sind, dem »W. T. B.« zufolge, heute Nachmittag 2 Uhr unter enthusiastischer Begrüßung der Bevölkerung, so wie der anwesenden Kurgäste, hier eingetroffen. Zum Empfange Sr. Majestät hatten sich die Geistlichkeit, die Civil⸗ und Militair⸗ Behörden vor dem Ausgange einer am Bahnhofe errichteten Ehrenpforte aufgestellt. Der Bürgermeister begrüßte Se. Ma⸗ jestät den König mit einer Anrede, Allerhöchstwelcher darauf mit dem Gefolge durch die festlich geschmückte Stadt nach dem Schlosse fuhren. In 1 Nähe 8 11“ 3 8Ghs H straße eine Ehrenpforte errichtet, c er Se. . der Hauptstraße eine Ehrenpf melcheg. e findet Festvorstellung statt. Eine große Menge
im Theater eine . 1 1 Taunusbädern und aus
remder war aus den benachbarten Frankfurt hier eingetroffen.
Altona, 14. August. (Alt. M.) Eine amerikanische Kriegskorvette, welche gestern auf der Elbe eintraf, ging vor (M. A.) Der
Mecklenburg. Schwerin, 15. August.
Königlich großbritannische Botschafter in Berlin, Lord Augustus
Coftus, ist in Doberan eingetroffen. Gö Karlsruhe, 15. August. Der Großherzog hat sich heute Vormittag 11 Uhr zum Besuch des Prinzen und der Prinzessin 1 1 Baden begeben, und kehrte Nachmittag hierher zurück. 1 g Stutigart, 15. August. Ihre Majestä⸗ ten der König und die Königin sind von Kissingen heute früh im Königlichen Residenzschloß hier eingetroffen. b Bayern. München, 14. August. Se. Majestät der
König hat gestern in Garatshausen zum Besuch der Kaiserin
von Oesterreich verweilt.
— Durch K. Reskprit dd. Berg, den 11. d. Mts., ist der Sozial⸗Gesetzgebungs⸗Ausschuß der Abgeordnetenkammer nun⸗
mehr vorbehaltlich späterer Wiedereinberufung vertagt worden.
Belgien. Brüssel, 15. August. Der »Moniteur« ver⸗ öffentlicht die zwischen dem Norddeutschen Bunde und Belgien abgeschlossene Postconvention, welche am 1. September in Kraft tritt. h Großbritannien und Irland. London, 15. August. Die letzte Nummer der »London Gazette« bringt die Verleihung des Bathordens an eine Reihe von Offizieren, welche den abys⸗ sinischen Feldzug mitgemacht haben, und die Ernennung des Obristen Sir Charles Staveley zum General⸗Major. — Die französische Regierung macht bekannt, daß Italiener, die sich von hier aus nach Frankreich einschiffen, nur dann zugelassen werden sollen, wenn ihre Pässe ein Visa von einem französischen Konsul in England und zwar aus dem laufenden Jahre nachweisen. 8 62 16. August. CCTCTI111u1“ der Gesandte, ist heute hier eingetroffen. b Du 15. August. Als verdächtig, an dem Verbrechen
bei Tipperary theilgenommen zu haben, sind 8 Personen ver⸗
4 5*
amerikanische
den silbernen
eee-e—] 8 . 4. 3 8 8
09 1 “ v
2 haftet. Ueber den Thatbestand erfährt man folgendes Nähere. Der Gutsbesitzer Scully beabsichtigte, 30 Familien aus der Pacht zu treiben. Aus einem verbarrikadirten Hause fielen Schüsse, durch welche 2 Constabler getödtet, 4 Pachteintreiber verwundet wurden, während Scully eine Wunde am Kopfe erhielt. Die Polizei retirirte.
Frankreich. Paris, 15. August. Der Kaiser, die Kai⸗ serin und der Kaiserliche Prinz kehrten nach der gestrigen Revue wieder nach Fontainebleau zurück, wo der Hof noch bis zu Ende dieses Monats verweilt.
Um 12 ½ Uhr begaben sich die Staatswürdentraͤger, die hohen Beamten und die verschiedenen Staatskörper nach der Notre⸗Dame⸗Kirche, wo um 1 Uhr ein Tedeum gesungen wurde.
— Gestern fand die Jahressitzung der fünf Akademieen des Instituts Statt.
— Der Staatsminister Rouher ist durch Kaiserliches Dekret vom 14. d. M. während der Abwesenheit des Ministers de For⸗ cade la Roquette interimistisch mit Wahrnehmung der Geschäfte des Ministeriums für Ackerbau, Handel und öffentliche Arbei⸗ ten beauftragt.
— 16. August. Der »Abend⸗Moniteur« enthält einen Brief des Kaisers an den Oberkommandirenden der National⸗ Garde, General Mellinet, in welchem der Kaiser die National⸗ Garde wegen ihrer guten Haltung und des trefflichen Geistes, welcher in ihr herrscht, beglückwünscht und sein stetes Vertrauen auf den Patriotismus derselben ausspricht.
— Der Erzbischof von Paris, Msgr. Darboy, ist Großoffizier, Emile Augier zum Commandeur, Cassagnac zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden.
Spanien. Madrid, 13. August. Der Herzog und die Herzogin von Montpensier haben in einem Briefe an die Königin gegen ihre Verbannung Protest eingelegt.
Italien. Rom, 15. August. An dem heutigen Festtage Mariä Himmelfahrt wohnte der Papst der Messe bei und er⸗ theilte dem Volke den Segen. Der französische Botschafter war nebst den übrigen Gesandten bei dem »Tedeum« für das Napo⸗ leonsfest anwesend. Dieselbe Ceremonie fand in Civitavecchia im Beisein des Generals Dumont statt. Der Papst übersandte dem französischen Botschafter Glückwünsche für den Kaiser, die Kaiserliche Familie und Frankreich. Rußland und Polen. St. Petersburg, 13. August. Die Gesetzsammlung enthält das am 29. April Allerhöchst be⸗ stätigte Reglement über die Organisation, Verwaltung und Führung der Truppen zur Kriegszeit. . 8
Wilna, 12. August. Der frühere Chef des nordwestlichen Gouvernements, Graf Murawieff, hatte in Folge der in ver⸗ schiedenen Buchdruckereien und Photographien des Gebietes entdeckten Unordnungen im Mai 1863 den Befehl erlassen, daß sämmtliche Buchdruckereien eine Caution von 300 — 1500 R., sowie die photographischen Anstalten eine solche von 200 — 600 R. zu stellen hätten. Diese Maßregel ist gegen⸗ wärtig durch einen Befehl des General⸗Gouverneurs Potapoff vom 16. (28.) Juli aufgehoben und den betreffenden Behörden vorgeschrieben worden, den Eigenthümern solcher typographischen und photographischen Anstalten ihre geleisteten Cautionssummen zurückzuzahlen.
Amerika. Washington, 5. August. Der russische Ge⸗ sandte Baron Stöckl hat dem Präsidenten Johnson ein Kaiser⸗ liches Glückwunschschreiben zu seiner Freisprechung überreicht.
— Ein Erlaß des Generalmajors Meade zeigt an, daß fü
zum Pau l
—
Georgien, Alabama und Florida die civilrechtliche Oberverwal- öcbccc b — Die demokratische Partei in Kentucky hat bei den Staatswahlen gesiegt und ihren Kandidaten Stevenson bei der Gouverneurswahl durchgesetzt. “ — Die Führer der demokratischen Partei bereiten einen Protest gegen die Rechtsgültigkeit wahl vor, falls die Wahlberechtigung Virginie V kannt würde.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bür Brüssel, Montag, 17. August, Morgens. teur belge« enthält ein ärztliches Bülletin, wonach des Kronprinzen, welcher vor einigen Tager
* . 2 nn 8
erg NgrE gS1g
verschlimmert hatte, seit Donnerstag wieder weniger gend ist.
enthält:
Das Amtsblatt der Norddeutschen Po General⸗Verfügung vom 5. August 1 mung der Buchfübrungen und Rechnungsarbciten ae
Post⸗Anweisungsverkehrs. General⸗Verfüͤgung vom 6 dampfschiffverbindung zwischen Liverpoel und Braütlien: Verfuͤgung vom 8. August: Spedition der IFoadrpestter
2. .82* b *