8 0 19. August. (Bundesrathsverhandlungen.) Der Marquis v. Banneville hat dem Bundesrath angezeigt, daß er zum Kaiserlichen Botschafter in Rom ernannt sei. 1 1
Der Bundesrath hat aus Wallis Berichte über ausge⸗ dehnte Verbeerungen erhalten, welche durch den Austritt ver⸗ schiedener Gebirgsbäche am wurden. suchung an Ort und Stelle angeordnet.
Die Königin von Großbritannien und Irland hat dem Bundesrathe ihre Erkenntlichkeit für die bei ihrer Reise nach Luzern ihr erwiesene Zuvorkommenheit zu Handen der eidgenös⸗ sischen und kantonalen Amtsstellen aussprechen lassen.
Miiederlande. Haag, 19. August. Heute hat die zweite Sitzung der in Angelegenheiten der Zuckerconvention zusammen⸗ getretenen Konferenz stattgefunden.
Belgien. Brüssel, 20. August. Nach den amtlichen Bulletins ist in dem Befinden des Kronprinzen seit mehre⸗ ren Tagen keine Aenderung eingetreten.
Großbritannien und Irland. London, 19. August. Die offizielle London Gazette« bringt eine Depesche des briti⸗ schen Konsuls in Carthagena, der zufolge die spanischen Sanitätsbehörden den Hafen von London für unrein erklärt und über die von dort eintreffenden Schiffe Quarantaine (s. Spanien in d. gestr. Nr. d. Bl.) verhängt haben.
m Einklange mit dem neuen Wahlprüfungsgesetze hat die Regierung die drei Gerichtshöfe des Gemeinen Rechts um je einen Richter verstärkt. u“ 1
— Zu Banwell bei Somerset starb in diesen Tagen der General⸗Lieutenant Henry Blackley.
Frankreich. Paris, 20. August. Der General⸗Direk⸗ tor der Forstverwaltung hat einen Bericht gegeben über die Erfolge der in den Jahren 1865 und 1866 vorgenommenen Arbeiten zur Bewaldung und Begrasung der Höhen in ver⸗ schiedenen Departements. Die im Departement der Lozéère auf etwa 1700 Hektaren bewerkstelligten Bewaldungen haben nicht nur den Boden festgehalten, sondern auch die unteren Abhänge vor Schaden beschützt, während an den kultivirten Abhängen die Regengüsse große Abschwemmungen verursacht haben. Eben so im Departement der Haute⸗Loire, wo 1650 Hektaren be⸗ waldet wurden. Im Departement Puy⸗de⸗Dome hat man den günstigen Einfluß der Bewaldungen auf den Lauf der Zu⸗ flüsse des Allier konstatirt, welche früher häufig Verwüstungen anrichteten. Die Anwohner haben die Nützlichkeit der Arbeiten eingesehen und freiwillig sich zur Mitarbeit erboten. In den Departements der Loire und Iseère haben die Arbeiten sich eben⸗ falls gut bewährt und an vielen Stellen den Absturz der Steine und des Gerölles verhindert, welches früher von starken Regengüssen bis in die Thäler herabgeschwemmt wurde.
VPportugal. Lissabon, 19. August. Durch einen Co⸗ mité⸗Beschluß der Cortes sind die beiden an englische Com— pagnieen ertheilten Konzessionen zur Anlegung unterseeischer Telegraphenlinien widerrufen worden.
Der amerikanische Kriegsdampfer »Platara« ist hier ange⸗ kommen.
Rußland und Polen. St. Petersburg. Dem »Journ. de St. P.« wird aus Nicolajew, 18. August, telegraphirt: Die Kaiserliche Jacht »Tiger« begiebt sich von hier am 27sten nach Poti, um die Großfürstin Olga Feodorowna aufzuneh⸗ men, welche über Odessa ins Ausland reist. — Die Schrauben⸗ Goelette »Bombory« ist von der kandischen Küste hier einge⸗ troffen. — Die an der kaukasischen Küste zur Aufstellung des 11 europäischen Telegraphen stattgehabten Messungen sind beendet.
Dänemark. Kopenhagen, 18. August. (H. C.) Der König hat dem Prinzen Friedrich der Niederlande das Ritterkreuz des dänischen Elephanten⸗Ordens verliehen.
— Die im Jahre 1863 zur Erstattung eines Gutachtens über die Einführung des Dezimal⸗Systems in Daͤnemark nieder⸗ gesetzte Münz⸗ und Gewichts⸗Kommission hat jetzt einen ausführ⸗ lichen Bericht erstattet, in welchem unter Zustimmung des Finanz⸗ Ministeriums mit Hinweis auf die in den benachbarten Ländern Deutschland, Schweden und Norwegen geltende Silberwährung die Einführung des französischen Münzsystems verworfen, und ebenso unter Bezugnahme auf die Gewichts⸗Verhältnisse in den Nachbarländern vorläufig von der Einführung des Decimal⸗ Gewichts abgesehen wird. Das Finanzministerium hat daher an höchster Stätte von dem früher beabsichtigten Beitritt Dä⸗ nemarks zu der unterm 25. Dezember 1865 zwischen Frank⸗ reich, Belgien, der Schweiz und Italien abgeschlossenen Münz⸗ Convention abgerathen. 6
17. und 18. August verursacht Das eidgen. Departement des Innern hat eine Unter⸗
Amerika. New⸗York, 8. August. Aus der nischen Republik liegen jetzt ausführliche Berichte über die Präsidentenwahl vor. Es erhieiten Stimmen Sarmiento 89, Elizalde 32 und Urquiza 16. Alfina wurde mit 81 Stimmen zum Vice⸗Präsidenten gewählt.
In den gesetzgebenden Kammern zu Buenos⸗Ayres passirte eine Acte, welche zur Anlegung von Pferdebahnen in jeder Straße ermächtigt, wo die Majorität der Einwohner oder Haus⸗ besitzer sich dafür entscheidet.
— Aus Venezuela wird gemeldet, daß Marschall Fal⸗ con, der abgesetzte Präsident, wieder unter Waffen stehe, um dem Insurge ührer Monagas die Präsidentschaft streitig z machen. G 8
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Hamburg, Freitag, 21. August, Morgens. Die ameri⸗ kanische Kriegskorvette »Canandaigua« ist gestern von hier nach Bremerhaven abgegangen.
London, Freitag, 21. August, Morgens. Gestern hat sich ein großes Eisenbahn⸗Unglück zugetragen. Bei der Station Flaudullas (Llandulas, Wales?) erfolgte ein Zusammenstoß zwischen einem Personenzuge und einem mit Petroleum bela⸗ denen Güterzuge. Dreiundzwanzig Personen sind bis zur Un⸗ kenntlichkeit verbrannt, viele andere schwer verwundet.
— Die »Annalen der Landwirthschaft in den König⸗ lich Preußischen Staaten« (Nr. 34) enthalten Aufsätze: Aus einem Berichte des Regierungs⸗Rathes v. Gottberg über eine Reise nach dem nördlichen Frankreich. 1. Die Krautung der Flüsse in Frankreich. 2. Die Wateringues. — Ein Mittel gegen Schafpocken. Vom Wirkl. Geh. Kriegs⸗Rath Mentzel. — Heinrich Wilh. Pabst. Ein Nekrolog. — Wuthkrankheit bei Hausthieren. — Praktische Beobachtungen über das Bestocken des Weizens. Von Isidore Pierre. Mühle ohne Steine von Peujot fréres.
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Statistische Nachrichten.
— Die Bundes⸗Einnahmen der Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika beliefen sich in dem am 30. Juni 1868 abge⸗ laufenen Fiskaljahr nach dem in der »New⸗Y. H. Z5 veröffentlichten Bericht des Bundes⸗Steuer⸗Kommissars auf 406,300,000 Doll., die Ausgaben auf 371,550,224 D.; es verblieb somit ein Ueberschuß von 34,749,776 D. Die fundirte, zinstragende Bundesschuld erfordert 126,000,000 D. jährlicher Zinsen. Die Civilliste (Exekutive, Legisla⸗ tive, Richterwesen, Verkehr mit dem Auslande, Steuer⸗Erhebung, Leuchtthürme, Postdienst u. s. w.) kostete im abgelaufenen Fiskaljahr 53,900,846 Dollars, das Departement des Innern 27,882,676 Dol⸗ lars, darunter 23,252,676 Doll. Pensionen und 4,600,000 Doll. für Indianer. Die Ausgaben für die Marine betrugen 22,775,502 Doll.; im Jahre 1862 beliefen sich diese Ausgaben auf 42,674,569 D., 1863 auf 63,211,105 D., 1864 auf 85,733,292 D., 1865 auf 122,567,776 D., 1866 auf 43,324,118 D., 1867 auf 31,034,004 D. Für 1869 sind 17,300,000 D. veranschlagt. Die Aus⸗ gaben für das Kriegsdepartement erreichten im Fiskaljahre 1868 123,246,648 D., worunter 66,533,238 D. für außerordentliche Aus⸗ gaben. Die ordentlichen Ausgaben (56,713,410 D.) sind hauptsächlich durch den Indianerkrieg gesteigert worden. Für 1869 sind nur 33,081,013 D. Militairbudget veranschlagt. An Steuern sind seit dem Ende des Kriegs 67,269,600 D. aufgehoben resp. herab⸗ gesetzt worden. Während im Juli 1865 10,000 Artikel der Inland⸗ steuer unterlagen, werden jetzt nur destillirte Spirituosen, gegohrene geistige Getränke, fabrizirter Tabak, Gas, Schwefelhölzer und Spiel⸗ karten direkt besteuert; Parfümerieen, Schönheitsmittel, Patentmedi⸗ zinen und einige andere Fabrikate sind einer Stempelsteuer unterwor⸗ fen. Seit Juli 1865 ist auch die 5prozentige Zusatzsteuer zur Einkom⸗ mensteuer aufgehoben und das steuerfreie Eintommen von 500 auf 1000 D. erhöht worden. Gleichzeitig mit der Steuerreduction ist die Nationalschuld um 250 Mill. D. vermindert worden, wodurch jährlich 15 Mill. D. Zinsen erspart werden. — Das Kriegsdepartement hat vom 1. April 1865 bis 30. Juni 1868 917,111,043 D. verausgabt; davon fallen 647,688,056 D. oder 70 pCt. auf die neun Monate April bis Dezember 1865, d. h. auf den Zeitraum der Entlassung der Armee nach beendetem Kriege. Das Marinedepartement hat vom 1. April 1865 bis 30. Juni 1868 133,119,296 D. verausgabt; auch hiervon treffen 45 pCt. (59,847,889 D.) auf die gedachten 9 Monat. Das Freedmensbureau hat im Ganzen 5,617,000 D. Kosten (für Unter⸗ stützung Nothleidender, Erziehungszwecke ꝛc.) verursacht, die Recon⸗ struction 2,344,700 D.
— Die Einwanderung in die Ver. Staaten während der le⸗ ten acht am 30. Juni beendeten Fiskaljahre belief sich nach der »N⸗Y H. Z« 1860 auf 129,942, 1861 auf 140,744, 1862 auf 69,578, 186 auf 130,170, 1864 auf 193,754, 1865 auf 180,679, 1866 auf 330,705, 1867 auf 311,996, zusammen in 8 Jahren auf 1,487,568 Personen.
86 Kunst und Wissenschaft.
— Bei der Jubelfeier der Universität Bonn ist nach einer An⸗ gabe des Rektorats durch die verschiedenen Stiftungen und Schenkun⸗ gen das Vermögen der Universität um mehr als 65,000 T hlr. (dar⸗ unter der Stipendienfonds um etwa 55,000 Thlr.) vergrößert worden. Dazu sind die durch Seine Königliche Hoheit den Fürsten von Hohen⸗ zollern⸗Sigmaringen veranlaßten Sammlungen für eine Studienstif tung noch im Gange.
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tens, Kanaans, Griechenlands und Italiens herabreichen.
— (H. N.) Zu den bei Gelegenheit ihrer fünfzigjährigen haben die Professoren eine programmatische Festgabe beigesteuert, die aus einer Abhandlung des Professors Christian Petersen besteht: Ueber das Verhältniß des Bronzealters zur bistorischen Zeit bei den Völkern des Alterthums. Gedruckt bei Th. G. Meißner.
Für die jetzige Eintheilung der Kulturepochen nach aufeinander folgender Stein⸗, Bronze⸗ und Eisenzeit legt der Verfasser ein Zeugniß vor, nach welchem diese Eintheilung bereits dem römischen Dichter Lucretius bekannt war. Dieser sagt, daß des Menschen älteste Waffen seine Fäuste, Zähne und Nägel gewesen. Dazu Knittel von Väumen und Steine. Dann ward in dem Erze (der Bronze) das Mittel ge⸗ funden, den Boden für den Ackerbau tiefer zu durchwühlen und in der Schlacht schärfer zu verwunden. Zuletzt sei das Eisen aufgetreten, im Alterthum nicht nur ein schwer zu bearbeitendes, fondern auch ein seltenes Metall. Denn es ward zunächst noch nicht bergmännisch ge⸗ wonnen, sondern man las die Meteorsteine auf und schmolz aus ihnen das Eisen. Daher auch bei den Aegyptern der Name des Eisens, dessen Urform nämlich lautete: Himmels«.
Mit bronzenen Werkzeugen allein aber wären die Aegypter nimmer⸗ mehr im Stande gewesen, ihren Denkmälern die Glätte der Aus⸗ arbeitung zu geben, die man an den Obelisken, Tempeln und Bild⸗ werken der ältesten Pharaone bewundert. Professor Petersen schloß daraus, daß schon bei den Erbauern der Pyramiden der Stahl in Gebrauch gewesen sein müsse. Ein Chemiker bestätigte ihn in der An⸗ nahme, daß es die Aegypter so frühzeitig ermöglichen konnten, Stahl aus Meteoreisen zu bereiten. Allein von den Werkzeugen aus Eisen hat der Rost der Jahrtausende nur wenige auf unsere Zeit kommen lassen. Die Bronzen dagegen, wovon die älteste bekannte Form ein Scarabäus aus diesem Metall mit dem Namen des Pharao Pepi ist laus dem 4. Jahrtausend vor Christus) sind der Nachwelt in verhält⸗ nißmäßig großer Zahl erhalten geblieben. Professor Petersen unter⸗ sucht nun in der oben genannten Schrift, wie tief die Kulturzustände des Bronzealters in die historischen Epochen der Bevölkerung Aegyp⸗
Landwirthschaft.
London, 20. August. Da vom Kontinente importirt werden, ist die Anordnung getroffen, nach der Landung geschlachtet werden.
— Amtlichen Ausweisen zufolge hat die Flachskultur in Irland nachgelassen Flachs gebaut, 43,811 weniger als im vorigen Jahre. Davon kom⸗ men 192,228 Aecres (42,408 weniger) allein auf Ulster. Die Zahl der Putzmühlen Irlands beträgt 1540, die fast sämmtlich (1418) in Ulster gelegen sind.
Calcutta, 23. Juli. In Folge von Regengüssen haben sich die Ernteaussichten gebessert. In den nordwestlichen Provinzen haben die
viele kranke Schafe daß dieselben sofort
Baumwollenplantagen gelitten. 8 Gewerbe und Handel.
— Das Elbzollamt Wittenberge passirten im Jahre 1867 nach dem »Pr. H. A.« aufwärts 3697 Fahrzeuge, darunter 27 Dampf⸗ schiffe, mit 7,006,555 Ctr. beladen; außerdem 397 leere Fahrzeuge, darunter 280 Dampfschiffe. Den Flaggen nach gehörten die beladenen Fahrzeuge an: Preußen 3099, Hamburg 238, Böhmen 165, Mecklen⸗ burg 105, Anhalt 90 und Sachsen 44. Von den Gütern kamen 67760,012 Ctr. aus Hamburg (1,326,882 Ctr. mehr als in 1866) und
246,543 Ctr. aus Hannover (31,800 Ctr. weniger als in 1866). Von
den Gütern waren 5,323,526 Ctr. nach Preußen bestimmt (774,406 Ctr. mehr als in 1866), und zwar: 2 093,818 Ctr. nach der Elbe, 439,416 Centner nach der Saale, 2,790,292 Ctr. nach der Havel;, 607,985 Ctr. gingen nach Anhalt, 855,716 Ctr. nach Sachsen und 219,328 Ctr. nach Böhmen.
Verkehrs⸗Anstalten.
London, 19. August. Auf der Generalversammlung der
Anglo Mediterranean Telegraph Company wurde mitge⸗ theilt, daß die Schiffe mit dem neuen Kabel am 1. September aus⸗ laufen werden, daß die Gesellschaft durch Anmiethung des Regierungs⸗ kabels zwei Linien zu ihrer Verfügung haben wird, und daß nach Fertigstellung dieser Strecke die anglo⸗indische Linie sofort in Angriff genommen werden soll. — Die Eisenbahn⸗Passagier⸗Steuer realisirt beinahe eine halbe Million Pfund Sterling. In dem Finanzjahre 1866 — 67 produzirte sie 471,631 Pfd. St. und stieg in 1867— 68 auf 486,142 Pfd. St. Auf trische Eisenbahn⸗Gesellschaften erstreckt sich Steuer nicht.
— Den neuesten Anordnungen zufolge werden die Packetschiffe der Peninsular⸗ 22. d. M. an, auf ihren Fahrten zwischen Point de Galle und Hongkon g wieder in Penang anhalten.
Paris, 20. August. (W. T. B.) Die Einnahmen der lombar⸗ dischen Eisenbahn betrugen in der Woche vom 6. bis zum 13. August 2,264,080 Frcs. und ergaben mithin gegen die entsprechende Woche des vorigen Jahres eine Mehr⸗Einnahme von 316,058 Fres.
———
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 22. August. Im Schauspielhause. (146. Abonn.⸗ Vorst.) Die Komödie der Irrungen. Lustspiel in 3 Akten von Shakespeare, bearbeitet von C. von Holtei. Hierauf: Der Ver⸗ chwiegene wider Willen. Lustspiel in 1 Akt von Kotzebuc.
Mittel⸗Preise
ba⸗n⸗pe, d. h. »Stein des
Im Ganzen wird jetzt nur auf 206,446 Aecres
die
und Oriental⸗Dampfschifffahrts⸗Gesellschaft vom
V
Glückwünschen, die der Universitkät Bonn en Jubelfeier dargebracht wurden, des akademischen Gymnasiums in Hamburg
Im Opernhause. Keine IX“ Sonntag, 23. August. Im Opernhause. (143. Vorst). Der Feensee. Große Oper in 5 Abth. von Scribe und Molesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum. Musik von Auber. Ballet von Hoguet. Mittel⸗Preise. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. 8
Telegraphische Witterunashberichte v 20. Aueust.
s.· Bar. AbwTemp. Abw 8 166“*“*“ 7 [Stockholm. 338.0 14,/4 — N., schwach.
UHörnesand. 337,1 — 13,0 — SSW., s. schw. V 11.2 — S
Allgememe 1lIimmelsansicht. Nebel. ¹)
3374 bedeckt, neblig. Haparanda. 337, 4 „ mässig bedeckt. — SW., still. bedeckt. 15,66 — [W., sehwaeb. Gewöhnl. See. ²) 3 21. August. Memel 37,0 ¼0,7 15,4/44 1 S0., schwach. Königsberg. 337,0/40,87 15,4 43,4 S0., s. schwach. Danzig. 3370040,4 14,2 †2,8 Winqdstille. Cöslin 326 1 10,5 15,2 † 3,s SW., schwach 6 (Stettin 336,1 -0,5 15,4 44 % W., schwach.
—
’
336,7
Gröningen. Helder....
trübe, gest. Gew. heiter.
wolkig, neblig. trüb., Ncht. Reg. trübe, gest. Reg.
Putbus. 334,4-0.0 15,0]43 1 W., schwach.
6 335 7 40,11 15 1[†3 5NW., schwack.
8 374 6 40,2 14,01†¼½2,7 WSW., stille.
»„ Ratibor 330,0 †0.9 15,6 44,5 NO., schwach.
„ Breslau 331,8 -0,2 14,2 + 2.6 W., schwach.
. Torgau. 12 2140 8NW., mässig.
„ Münster, 15 °43 5,SW., schwach.
- Cöln. 13 56 +1, 32[SW., sehwach.
Prier 12,9 /* 1, 6/S., schwach.
7 Flensburg 335.8 15 2 2— SW., schwach.
„ [Brússel... 15,1 — SW., schwach.
»„ Haparanda. 12,2⁄ — SW., schwach. Rigaga.. 15,6 SO., mässig. bedeckt Stockholm . 32 16,2 — 880., schwach. Nebel.* Skudesnäs. 11.4 NNW., schwach. Regen. See ruh. *) Ilernösand. 13.,⁰% — SSW., s. schw. bedeeckt, Nebel.
10,4 — sschwach. Nebel, See gew.
¹) Gest. Abd. 080. schwach, den 19. Max. + 22,2. Min. + 15.9. ²) SW. s. sehwach. ³) Gestern Abend Wetterl. ¹) Gestern Abend Gewitter. 5) Gestern 5 Uhr Gewitter, Wind stark. Regen u. Wetter- leuchten. ⁶) Gestern Gewitter u. Kegen. ⁷) Cest Abd. 880. schw., den 20. Max. + 18 6, Min. + 15,2 ³) NNW. schw
bezogen. ³) bewölkt. bedeckt. 2) tröbe. trübe. ³) halb heiter. trübe. heiter. bedeckt. bewölkt. ⁵) bedeckt bedeckt.
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Produkten- umnd Waaren-Börse. Werlias, 21. August. (Marktpr. nach Ermit. des K. Polizei-Präs.). Von † Bis Mieeel- Von] Bis Mitte! beles. IDi. Irhr g. pf. star ez. ;pf.] eg. pf. jeg. I 225 — 313 97 3 1 — ßohnecns Melsze 3
Weizen Scuüfl.
22 —0— 8 10 2 5 — 2 11 111 21 8 8. Kartoffein 2 — 110 gr. Gersie 1723 9. 26 3 2 — — tiindfleisch Pfd. 6 6. HGater! zu W. 116 3† 113 9, 1 10 — Schweine- s(212u L. 1 10,— 1 13, 2 1 11, 7. fleisch pr. Ctr. — 20,— 11 — — — 25,— Hammelfeisch Schek 9,—— 9—,— ,9 — — Kalbfleisch Lrbsen Metze- 5 6,— 7 — — 6, SButte: Prd.; 12 — Linsen — 8—,— 9 — — 8 3 Kier Mandel 45 6]ʃ51:
Die Marktpreiss des Kartoffel-Spiritus, per 80700 pro Cent naek- Fralles, trei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Piatz h.4”“ Thle. 18²¾2 à 19 ⅓
19. 19 ½˖ à 1
19 ⅔ à 1 19 ⁄1
Berlin, den 20. August 1868.
Die Aeltesten der Kaukmannschaft von Berlin.
WGWerlin, 21. August., ANiebtemnslteuer wetreideberieh . Weizen locc 722 — 83 Thlr. pr. 2100) Pfd. nach Luasmät, neuer fei weiss. poln. 80 Thlr. bez., pr. August 65 Thlr. bez., Septemwmber-Oktobe 64 Thlr. bez., Oktober November 63 Thlr. bez.
Rosggen loco neuer 55 ½ — 56 ½ Thlr. pr. 2000 Pfd. ab Bahn bez. und frei Haus bez., exquisit desgl. 57 Thlr. frei Mühle bez., pr. August 54 — 55 - 54 ½ Thlr. bez., September-Oktober 52 ⅛ — 53 — 52 ¾˖ Thlr. bez. u. Br., Oktober-November 51 ½ — ¼ Thlr. bez., April-Mai 50 ½ — 50 Thlr bez. u. Br.
Gerste, grosse und kleine, 2 45 — 54 Thlr. per 1750 Pfd. —
flafer loco 29 34 Thlr., schlesischer 32 ½ — 33 Thlr., pommersch. 33 Thlr. ab Bahn bez., pr Angust 32 Thlr. bez., Septeinber Oktober 31 — 4¼¾ Thlr. bez., Oktober-November 31 Thlr. Br., November-Dezem- ber 30 ½˖ Thlr., April-Mai 31 Thlr. bez.
rbsen, Kochwaare 63 — 67 Thir. Entterwaare 55—-61 Che
Winterraps 76 — 77 ½ Phlr. Winterrübsen 73 — 76 ½ Thlr.
Petroleum loco 7 ¼ Thlr. Br., September -Oktober 7 ½ Thlr. bez.,
Roggen
Hen Strob
4 9
Oktober-November 7 ¼ Thlr. Br, November-Dezember 75⁄ Thlr. Br.
Rübdl loco 9 ⅔˖ Thle. bez., pr. August u. August-Septemben 9 % Thlr. bez. u. Br., September -Oktober do., Oktober- November 9 vember-hezember 9 ½ Thlr., April- Mai 9 ⅔8 Thlr. bez.
Leinöl loco 12 Thlr.
Spiritus soco ohne Fass 19 ⁄ Thlr. bez., pr. August und August September 18 ½ — ½¾ Thlr. bez., September-Oktober 18 — 17½ Thlr. bez.