kommen an Gewerbesteuer, die sich vom J. 1822 bis 1865 von 79,428 auf 133,451 Thlr. gehoben hat und die nach der Veranlagung pro
um 28,269 oder 15,94 pCt. gestiegen theilen war die Steigerung sehr ungleich; sie betrug gegen 1864 in:
1866 4,09 Sgr. der Bevölkerung ergab, während der Durchschnitt im ganzen Staat 6 Sgr. pro Kopf betrug.
8 Statistische Nachrichten.
— Ueber „die Bewegung der Bevölkerung im König⸗ reich Italien«, enthält das kürzlich herausgegebene 56. Heft der Jahrbücher für Gesellschafts⸗ und Staatswissenschaften einen Aufsatz, welchem die von dem Minister für Ackerbau, Gewerbe und Handel des Königreichs Italien veroöffentlichten Ermittelungen über die Be⸗ völkerungsverhältnisse des Jahres 1865 zu Grunde liegen. Wir ent⸗ nehmen daraus die folgenden Angaben:
Es sind im Jahre 1865 im Königreich 205,651 Ehen (59,493 in den städtischen Kommunen, 146,158 in den länd⸗ lichen) geschlossen worden. Gegen 1864 ist die Zahl der Ehen In den verschiedenen Landes⸗
Ligurien 24,54 pCt., Calabrien 24,39 pCt., Toscana 22,90 pPCt., Apulien 22,27 pCt., Piemont 19,85 pCt., Lombardei 19,72 pCt., Sardinien 15,93 pCt., Abruzzen und Molise 14,97 pCt., Campanien 12/8s8 pCt., Basilicata 11,78 pCt., Emilia 11,46 pCt., Mark 6,38 pCt., Sicilien 3,90 pCt., Umbrien 0,65 pCt. Es kam 1865 1 Ehe auf 108 Einwohner, 1863
dagegen auf 122, 1864 auf 123 Einw., im Durchschnitt von 1863 — 65
1 auf 118 Einw. Es ist dies eine stärkere Ehefrequenz als in den meisten übrigen europäischen Staaten; denn es kommt nach der Sta⸗ tistique internationale von Quetelet und Heuschling 1 Ehe in: Bayern auf 161 Einw., Portugal auf 157, Griechenland auf 153, Belgien auf 135, Schweden auf 131, Norwegen und Spanien auf 130, Frankreich auf 130, Niederlande auf 129, Oesterreich auf 127, England auf 125,
Dänemark und Preußen auf 123, ehem. Königreich Hannover auf 122,
878,952.
Königreich Sachsen auf 117, Rußland 95. Unter normalen Verhältnissen dürfte sich die Ehefrequenz Italiens etwa der in Preußen gleichstellen. Für die Männer ist das Alter von 25 bis 30 Jahren und für die Frauen von 20 bis 25 Jahren dasjenige, in welchem die verhältnißmäßig groͤßte Zahl der Ehen geschlossen wird. Doch ist eine Neigung zu frühzeitigen Ehen nicht zu verkennen; es befanden sich z. B. unter den 205,651 Ehepaaren des Jahres 1865 20 Männer und 1076 Frauen unter 15 Jahren, sowie 2651 Männer und 34,456 Frauen von 15— 20 Jahren. Die meisten Ehen sind im Monat Februar (30,453 oder 14/s pCt.) die wenigsten im Monat IG Fastenzeit, 5800 oder 2,s pCt.) eingegangen. ie Gesammtzahl der Geborenen war im Jahre 1865 — Bei einer Bevölkerung von 22,291,180 Einwohnern kommt mithin eine Geburt auf 25/ 1 6 und im Durchschnitt für 1863-65 auf 25,44E. Italien wird in Bezug auf Fruchtbarkeit der Bevölkerung nur von weni⸗ gen Staaten übertroffen, denn es kommt durchschnittlich 1 Geburt in: Frankreich auf 39,2, Griechenland auf 34,7, Belgien auf 33,0, Eng⸗ land auf 31,0, Bayern auf 30,;8, Schweden auf 30,7, Niederlande auf 30,s, Dänemark auf 30,4, Norwegen auf 30,3, Portugal auf 27,9, Spanien auf 27,3, Oesterreich auf 27,1, Württemberg auf 26, s, Preußen auf 25,1, Sachsen auf 24,3, Rußland auf 20,5 Einwohner. Unter 865,387 Lebendgeborenen befanden sich 446,098 männliche und 419,289 weibliche Kinder, so daß also auf 100 weib⸗ liche 1064 männliche kommen. Die Zahl der unehelichen Kinder war 43,149, im Durchschnitt für 1863 — 65 kommt eine uneheliche Geburt auf 18/8s eheliche. Es ist dies Verhältniß ein sehr günstiges und wird nur von den Niederlanden übertroffen. Es kamen nämlich auf ein uneheliches Kind in den Niederlanden 22,67, Spanien 16/98, England 14,12, Frankreich 12,51, Belgien 11/64, Preußen 10,26, Norwegen 10/43, Schweden 10,37, Oesterreich 10,25, Königreich Sachsen 5,49, Bayern 3,5s eheliche. Die verhältnißmäßig größte Zahl der Geburten findet im Februar statt, da während desselben täglich 2703,6 vorkamen, wogegen im März, welcher für sich zwar die höchste Zahl (81,846) hat, 8ir den Tag nur 2640,1 Geburten kommen. Die verhältnißmäßig und abso⸗ lut geringste Zahl trifft auf den Juni (61,931). Die Zahl der Todt⸗ geborenen belief sich in 1865 auf 13,565, darunter 8128 Knaben und 5437 Mädchen. Im Durchschnitt für 1863/65 auf 100 todtgeborene Mädchen 138 todtgeborene Knaben. Die Zahl der Todesfälle mit Ausschluß der Todtgeborenen
wird für 1865 auf 672,897 angegeben, wovon 347,270 auf das männ⸗
liche, 325,627 auf das weibliche Geschlecht, 236,739 auf die städtischen und 436,158 auf die ländlichen Kommunen kamen. Im Durchschnitt von 1863 bis 1865 trifft 1 Todesfall auf 32,s8 Einwohner. Es ist dies eine verhältnißmäßig große Sterblichkeit; denn nach den Mit⸗ theilungen der »Statistique internationale« kommt 1 Todesfall in: Norwegen auf 58,42, England auf 53,23, Portugal auf 48,08, Grie⸗ chenland auf 47,72, Schweden auf 47,67, Dänemark auf 46,64, Bel⸗ ien auf 44,27, Frankreich auf 43,14, Niederlande auf 40,46, reußen auf 38/19, Oesterreich auf 36,34, Spanien auf 36,24, Königreich Sachsen auf 36,02z, Bayern auf 35,54, Rußland auf 26/6 0o Einw. Das Verhältniß der Sterblichkeit des weiblichen zu der des männlichen Geschlechts ist wie 1000 zu 1071. Auch in den meisten übrigen Ländern ist die Sterblichkeit des männlichen Geschlechts eine größere, als die des weiblichen. Am höchsten ist sie in Griechen⸗ land, wo auf 1000 Gestorbene weiblichen 1102 Gestorbene männlichen Geschlechts kommen, am geringsten in Portugal, wo sich das Ver⸗ hältniß wie 1000:970 gestaltet. — Die meisten Sterbefälle (65,513) sind im Monat März 1865 vorgekommen, während sonst das Maxi⸗ mum der Sterblichkeit in den Monat August zu fallen pflegt. Im Durchschnitt für 1863 — 65 war das durchschnittliche Lebensalter der Gestorbenen bei den Personen männlichen Geschlechts 24 Jahre 2 Mon., bei den Personen weiblichen Geschlechts 26 Jahre. Der Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle betrug 1865 192,490 (41,295 in den Städten, 151,195 auf dem Lande). 8
KHKeunst und Wissenschaft. „ — Das Septemberheft der von Dr. Hassel redigirten „Zei schrift für preußische Geschichte und Landeskunde« hah, genden Inhalt: I. Abhandlungen: 1) Der Aufstand der Kolberger d werke gegen den Rath daselbst, 1524, und der Kampf der Adaüoe mit den Schlieffen, von U. Riemann; 2) die Colonisation des Wei sa deltas, von Dr. Eckart; II. Recensionen und Anzeigen neuerschi dse. historischer Schriften; III. Bericht über die Entstehung und die 8 richtungen des Vereins für die Geschichte Potsdams; IV. Situnn. Protokolle mehrerer historischer Vereine. t München, 1. September. Vom 28. September bis 1. Oktob d. J. wird hier die IV. Versammlung der Dechniker des V 1 eins deutscher Eisenbahnen unter dem Vorsitz des Vereindve⸗ standes Regierungsraths Stummer von Traunfels von der österreih schen Ferdinands⸗Nordbahn stattfinden. g — Bei Gelegenheit der Versammlung der deutschen Künstler; Wien ist im Kaiserlich Königlichen Museum daselbst eine Ausse⸗ lung von Handzeichnungen berühmter Meister veranstalte worden. Aus den verschiedenen Sammlungen, welche derartige Sel tenheiten enthalten, des Erzherzogs Albrecht, des Fürsten Liechtenseen u. A. sind 175 Blätter für die Ausstellung hergeliehen worden. Unta denselben befinden sich 13 Zeichnungen von Raphael, 8 von Miche Angelo, 15 von Albr. Dürer (u. A. der Triumphwagen und das Holzschnitzwerk: die Triumphpforte), 13 von Rubens, 37 von Nem⸗ brandt, andere von Bellini, Burgkmaier (das große, dem Kloster E Florian gehörige Miniaturgemälde auf Pergament, den Triumphrnug des Kaisers Maximilian darstellend), Cimabue, van Dyck, Guerring, Hans Holbein d. J. (u. A. die Schlacht von St. Jacob), Mantegna Forael von Mechenon, Ostade, Roger von Weyden, Andrea del Sarco
Velasquez und Wouvermann. “u“ “
Landwirthschaft. 8 — (Hopfenberichtder Landesproduktenbörse Stuttgart Nürnberg, den 1. September. (Schw. M.) Zufuhren 100 Valln Sehr flau. Markthopfen 40— 48 Fl. Schwetzinger prima 60 — 62 0 secunda 50 — 56 Fl. Württemberger prima 65—68 Fl., secunda 1 bis 58 Fl. — Schwetzingen, den I. September. Die Stimmung der Produzenten ist im Moment eine ziemlich muthlose. Flauheit herrstt jedoch nicht; im Gegentheil, benützen die Handelsleute die Verkaufs⸗ lust der Pflanzer und kaufen zu 44—50 Fl. ein. — Im Allgemeinen scheint, daß der vor etwa 14 Tagen beinahe allwärts gefallene Regen dem Späthopfen zur Entwickelung noch sehr gut gethan hat und da⸗ durch das Ergebniß ein viel größeres wird. Auch die Nachrichten von
England lauten flau bei starkem Angebote. 11“
Gewerbe und Handell.
Hannover, 4. September. Bereits durch eine auf die Alla⸗ höchste Verordnung vom 13. Mai v. J. gestützte Verfügung des M. nisters für geistliche, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten vom 6. Juni v. J. haben die hiesigen Wundärzte das Recht erlangt in gleicher Weise wie die altländischen Wundärzte zur Praxis zuge⸗ lassen zu werden. Es steht danach den Wundärzten 1. Klasse an da⸗ jenigen Orten, wo ein approbirter promovirter Arzt sich nicht befn⸗ aet⸗ 8 unbeschränkte Befugniß zur Ausübung der innern und äußern Praxis zu.
hluf vorstehende Bestimmung hat kürzlich der Ober⸗Präsident wie⸗ der aufmerksam gemacht.
Stockholm, 5. September. (W. T. B.) Das preußische Schif »Albrecht Friedrich«, Kapitän Rubart, ist in der Nähe des Hafens 9 Bugsirdampfschiffe versuchen das Schiff wieder flott zu machen.
New⸗York, 13. August. Der Export und Import der Union für das am 30. Juni beendete Fiscaljahr 1867—68 stellen sich nach den amtlichen Ausweisen wie folgt: Der Export repräsentirt einen Werth von 352,616,006 Doll., oder 18,141,890 mehr als im vorhergehenden Jahre. V 41,215,777 Doll. weniger. Der Contanten⸗Import und Export ist in obigen Ziffern mit einbegriffen. Der Geld⸗Export allein seit dem 1. Januar dieses Jahres beläuft sich auf 62,585,000 Dollars⸗ oder 23,935,000 Dollars mehr als in der entsprechenden Periode des vorigen, und 10,720,000 Dollars mehr als in der ent⸗ sprechenden Periode irgend eines früheren Jahres. 8
New⸗York, 19. August. Der Handelsbericht der »New⸗J. H. Ztg.« lautet im Auszuge: In Betreff der Brodstoffe dürften wir nunmehr als ein Faktum melden, daß sowohl qualitativ, als quantitativ der diesjährige Ertrag den gesegnetsten aller früheren Jahre weit hinter sich zurückläßt, folglich nach Deckung unseres eigenen Bedarfs ein großer Ueberschuß bleibt. Aehnlich wie mit Brodstoffen verhält es sich mit Baumwolle, von welcher es zwar nicht erwiesen ist, ob der jedenfalls befriedigende Ertrag der hochsten oder niedrigsten Schätzung nahe kommt, mit Tabak, Provisionen ꝛc., denn von allen diesen Produkten werden wir sehr bedeutende Quantitäten übrig haben, während die Jahr aus Jahr ein ergiebigen Petroleum⸗ Quellen fortfahren werden, einen unserer bedeutendsten usfuhr⸗Artikel su liefern. Erwähnenswerth sind bei dieser Gelegenheit die bereits
attgehabten und in noch größerem Maße vorbereiteten Verschiffungen von Heu nach England. .
— Dem Jahresbericht des preußischen Konsuls zu Manila fur das Jahr 1867 entnehmen wir Folgendes: Die hier eingeführten Baumwollenwaaren sind fast sämmtlich englische Fabrikate und nur von Ginghams, Cambayas und Tüchern ist ein kleiner Theil in Preußen und dem Zollverein angefertigt worden, da die Waare fuür das hiesige Bedürfniß zu gut ist und daher mit den billigeren engli⸗ schen und schweizer Erzeugnissen nicht in Konkurrenz treten kann. Ein Haupt⸗Artikel, welcher von türkisch rothes Garn (Twist), weiches besser gefärbt ist, wie das
englische und daher auch mehr gesucht und höher bezahlt wird. Der
jenene.
22v98vö-v9ã-2-..—, e.2⸗
Der Import betrug 349,903,819 Dollars, oder
Komisches Ballet in 2 Bildern von P. Taglioni.
Preußen hier importirt wird, it
e Gewerbefleiß ist ferner im hiesigen Markt vertreten dur h. Halbwoll⸗ und Wollenwaaren, so wie durch 1e und Glaswaaren, welche zum größten Theil aus Deutschland kommen, doch ist der Konsum von diesen Artikeln nicht bedeutend. Deutsche Eisenwaaren werden hier ebenfalls mehr oder weniger im⸗ portirt, die englischen finden jedoch ihrer Güte wegen den Vorzug.
Verkehrs⸗Anstalten.
— Der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff⸗ brüchiger haben sich, der Weserz. zufolge, im Juli und August d. J. der Verein zur Rettung Schiffbrüchiger für Neuvorpommern und Rügen (Stralsund) und der Verein für die ostfriesische Küste (Emden) angeschlossen, so daß nur noch der Hamburgische Verein mit den Ret⸗ tungsstationen Duhnen und Cuxhaven außerhalb des Verbandes steht. Der Stralsunder Bezirksverein hat außer der von ihm selbst begrün⸗ deten Doppelstation Putgarten der Gesellschaft folgende sechs von der Königlichen Regierung begründeten Rettungs⸗Anstalten zugeführt: die Doppelstationen Darserort und Hiddens⸗Oie, die Mörser⸗Stationen Neu⸗Mukran Glowe und Göhren, sowie die Bootsstation Zingst. Der Emdener Verein vermehrte das Unternehmen um 10 fertige Rettungsstationen: die zu Borkum⸗Westland und Borkum⸗Ostland, u Juist⸗Westland, Juist⸗Ostland, Norddeich⸗Utlandshörn, Nordernei,
alrum, Langeoge, Spiekeroge und Friedrichsschleuse. Diese Statio⸗ nen sind sämmtlich mit sogenannten Francis⸗Patent⸗Böten versehen. Auf Ostland⸗Nordernei wir bereits unter finanzieller Beihülfe der Deutschen Rettungs⸗Gesellschaft eine neue Bootsstation errichtet, welche mit einem Boote der Bonnesen’schen Construction versehen werden
soll, dem ersten dieser Art, das auf den deutschen Küsten stationirt
worden ist.
genommen. 1 1 London, 4. September. Das für Bermuda bestimmte Monstre⸗
9000 Tonnen Gewicht, ist gestern
Außerdem ist eine Raketenstation auf Juist in Aussicht
schwimmdock »Bellerophon«, von glücklich vom Stapel gelassen.
Telegraphische Witterungsberfchte v. 5. September. . Bar. Abw c Wind.
P. L. v. M.
337,6 7†0,4 8,5 N., s. schwach.
328,0 †0,9 10,4 NW., s. sehwach NW., mässig.
Danzig. 338,5 *†1,0 12,8 NW., s. schwach. trübe.
Cöslin 338,8 † 2,2 11,5 Stettin 339,2/ †2,s8 11,0 WNW., mässig bedeckt. NW., mässig. bezogen.
Putbus 337,8 † 2,2 ß10,8 Berli 338,4 +† 2,0 12,3 W., schwach. sbewölkt Posen 337,6 *2,7 10,0 W., stille. 3 Ratibor 333,4 † 3,1 9,4 SW., schwach. Breslau 334,7 † 2,0% y10,2 W., schwach. Torgau 336,2 *†* 1,5 10 6 NW., mässig. Münster 338,8 †3,4 11,4 SW., schwach. ö 338,3 † 2,7 12,3 SW., sechwach 333,5 †0,s 10,9 NW., schwach. Flensburg 339,2 — 9,8 SW., schwach. WSW.
Brüssel 339,3 13,9. Haparanda [336, 5 5,9 N., schwach. heiter. Petersburg. 336,0 8,0 N., schwach. heiter, Thau. Stockholm . 339,0 6 9 NNW., schwach. heiter. ¹) Skudesnäs .339,1 11,8 S80., frisch. bed., See gew. ²) Hernösand. 337,7 7,6 — Windstille. kast heiter. Christians. 336,6 9.9 [SS0., mässig. [bed., See ruhig. ¹) Gestern Abd. schwach, den 4. Max. + 14,6. Min. + 4,8.
²) SW. schwach.
Allgemeine Himmelsansicht.
sehr heiter. neblig.
zieml. heiter. sschön.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 6. September. Im Opernhause. stellung. Auf Allerhöchsten Befehl. Das schlecht bewachte Mädchen. Pantomimisch⸗komisches Ballet in 2 Abtheilungen und 4 Bildern, nach d'Auberval von Paul Taglioni. Musik
von P. tel. Lisette: Frl. David. Hierauf: Liebeshändel. G“ — 1- 8 Musik von
Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise. AUeber einen großen Theil der Billets zu dieser Vorstellung ist Allerhöchst verfügt worden. Im Schauspielhause. (157. Ab.⸗Vorst.) Bürgerlich und romantisch. Lustspiel in 4 Abth. von Bauernfeld. Hr. von oxar: Sittig, als Debut. Hierauf: Der Verschwiegene wider illen. Lustspiel in 1 Akt von Kotzebue. Mittel⸗Preise. Montag, 7. September. (158ste Sch.⸗Ab.⸗Vorst.) Im Opern⸗ hause. Preciosa. Schauspiel mit Gesang und Tanz in 4 Ab⸗ theilungen von P. A. Wolff. Musik von C. M. v. Weber. Ballet von P. Taglioni. Frl. Buska: Preciosa, als Debüt.
Gewöhnliche Preise.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Dienstag, 8. September. Im Opernhause. (155. Vorst.) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Donna Anna: Fr. v. Voggenhuber. Zerline: Fr. Harriers⸗ Wippern. Donna Elvira: Frl. Grüün. Don Juan: Hr. Sa⸗ lomon. Leporello: Hr. Krause. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (159ste Ab.⸗Vorst.) Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, über⸗ etzt von L. Tieck. Mittel⸗Preise. “
154ste Vor⸗
— Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 6. bis 13. September 1868. Berlin. Opernhaus. Sonntag, 6.: Das schlecht bewachte Mädchen. (Frl. David.) Liebeshändel. Montag, 7.: Preciosa. (Frl. Buska.) Dienstag, 8.- Don Juan. (Fr. v. Voggen⸗ huber, Frl. Grün, Fr. Harriers, Hr. Salomon, Hr. Krause.) Mitt⸗ woch, 9. Die Stumme von Portici. Donnerstag, 10.: Don Parasol.
reitag, 11.: Robert der Teufel. (Fr. v. Voggenhuüber. Frl. Kropp.) Sonnabend, 12.: Struensee. Sonntag, 13.: Oberon. 8 3 Schauspielhaus. Sonntag, 6.: Bürgerlich und romantisch. Der Verschwiegene wider Willen. Dienstag, 8. Viel Lärmen um Nichts. Mittwoch, 9.- Dorf und Stadt. (Fräul. Busca.) Donnerstag, 10.: Emilia Galotti. Freitag, 11.: Der Geheime Agent. Feuer in der Mädchenschule. (Frl. Busca.) Sonntag, 13.: Hans Lange.
Hannover. Sonntag, den 6.: Tell. Montag, den 7.: Das Mädchen aus der Feenwelt. Dienstag, den 8.:- Der Barbier von Sevilla. Mittwoch, den 9.: Faust, von Gounod. Donnerstag, den 10.: Maria Stuart. Freitag, den 11.: Jphigenia auf Tauris. Sonn⸗ tag, den 13.: Die Räuber.
Kassel. Sonntag, den 6.: Lucia von Lammermoor. Montag, den 7.: Wallensteins Tod. Mittwoch, den 9.: Robert der Teufel. Donnerstag, den 10.: Der Vetter. Unerträglich. Sonnabend, den 12.: Was ihr wollt. Sonntag, den 13.: Die weiße Frau.
Wiesbaden. Sonntag, den 6.: Martha. Montag, den 7.: Kabale und Liebe. Dienstag, den 8. Tannhäuser. Mittwoch, den 9.
aust. Donnerstag, den 10.: Die Zauberflöte. Freitag, den 11. nna Lise. Sonntag, den 13.: Robert der Teufel.
Produkten- und Waaren-Börse. Berlin, 5. September. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präas.) ““ eeHries. IEe.tts sg Ee Ierales. ug Weizen Sehfl.] 222 6° 312 6]⁄ 3 5 — Bohnen Metze koggen 2 5,— 2 15 — 1¹2/ 9 9 Kartoffeln gr. Gerste 1 25 — 12 7 61 2 3 2 Kindficisch Pfa. Hafer zu W. 1 7] ,6 ,115 — 111 3,Schweine- zu L. 1 8 9 115 — 1,11 11 fleischshs Heu pr. Ctr. — 22 6 1 2 — — 27 3 HammeHHfteisch Strob Schek. — 9 20 — 9,10 — sKalbfleisch b Erbsen Metze— 6 ——7 6,— 6 11 Butter Pfd. 9,— Linsen — 8 -10—,— 8 6 Eier Maundell 5½ 6
Berlin, 5. September. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 72 — 83 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, fein weiss- bunt poln. 78 — 79 Thlr. bez., pr. September 65 ¾ Thlr. bez.., Septem- ber-Oktober 65 ¾ Thlr. bez., Oktober-November 65 Thlr. Br., Novem- ber-Dezember 64 Br., April-Mai 64 — ¾ Thlr. bez.
Roggen loco neuer 56 — 57 Thlr. pr. 2000 Pfd. ab Bahn bez., schwimmend 82 — 85pfd. 56 ½ Thlr. bez., pr. September-Oktober 55 ¼ bis — ½ — ½¼ Thlr. bez., Oktober-Novbr. 54 ½ — 55 — 54 ¼ — 55 Thlr. bez. u. G November-Dezember 53 ½ — ¾ Thlr. bez., April-Mai 52 ¼ — 53 Thlr. bez.
und kleine, à 46 — 54 Thlr. per 1750 Pfd.
. o 31 — 34 ½ Thlr, polnischer 32 ½ — 33 Thlr. bez., schlesi- scher 32 ½ — 33 ¼ Thlr. ab Bahn bez., September-Oktober 32 ⅛⅞ —-33 Thlr. bez., Oktober-November 32 ¾ Thlr. Br., November-December 32 ¼ Thlr. bez., April-Mai 32 ¾ — 33 Thlr. bez. u. G.
Erbsen, Kochwaare 66 — 72 Thlr., Futterwaare 58 — 64 Thlr.
Winterraps 76 — 77 ½ Thlr., Winterrübsen 73 — 76 Thlr.
Petroleum loco 7 ¼ Thlr. Br., September-Oktober 7. Thlr. Oktober-November 7 ½⁄1à2 Thlr. Br., November-Dezember 7 ½ Thlr. Br.
Rüböl loco 95⁄72 Thlr. bez., pr. September und September-Oktober 9,2.— Thlr. bez., Oktober-November 9 ½ Thlr. bez., November-Dezem- ber 9 ½ — ½ Thlr. bez., Dezember-Januar 9 ½ Thlr. Br., April-Mai 9 ½⅜ bi ½ Thlr. bez. u. Br. 1 ““
Leinöl loco 12 Thlr. v“ “ 8 Sspiritus loco ohne Fass 20 ½ Thlr. bez., pr. September 198 — ½ Thlr. cz., September-Oktober 18 ½ — ¼ Thlr. bez., Oktober-November 179 bis 18 % Thlr. bez., November-Dezember 17 ⁄¾ — ½ Thlr. bez., April -Mai 18 ⁄. — ½ Thlr. bez.
Weizen loco in feinen Gütern gut zu lassen. Termine in fester Haltung. Roggen auf Termine setzten ihre steigende Tendenz fort, wozu anhaltende Deckungs- und Speculationsankäufe namentlich für nahe Lieferung beigetragen haben. Nach einer Preisbesserung von ca. X Thlr. pr. Wspl., ermattete die Stimmung, schliesst jedoch von Neuem wieder fester und höher. Das Geschäft war denn auch hierin ziemlich belebt. Effektive Waare spärlich angeboten und besser zu placiren. 6000 Ctr. Hafer loco höher. Termine besser bezahlt. Rüböl blie auch heute vielseitig gefragt und konnten Abgeber neuerdings à ⁄11 — Thlr. pr. Ctr. bessere Preise durchsetzen. Spiritus schloss sich der allge- meinen festen Stimmung der übrigen Artikel an und sind die Notizen à ½ Thlr. höher als gestern.
Berlin, 4 September. (Amtlieche Preis-Feststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsen-Ordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produkten-Mäkler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 68 — 82 Thlr. nach Qualität, pr. 2000) Pfd. September-Oktober 66 nominell, Oktober-November 65 nominell, November-Dezember 64 nominell, April-Mai 1869 65 nom.
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 55 ¼ — 56 ⅞ bez., schwimmend 83 bis 84pfd. 55 ½ — 56 bez., pr. September-Oktober 54 ½ à 55 bez., Oktober- November 53 ¼ à 54 ¼ bez., April-Mai 1869 51 ⅞ à 52 ½⅛ bez. Gek. 4000 Centner. Kündigungspreis 54 ¾ Thlr.
Gerste pr. 1750 Pfd., grosse und kleine, 44 — 54 Thlr. nach Qualität
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 32 — 34 Thlr. nach Qualitat, 32 — 33 ¼ bez., pr. September -Oktober 32 ⅛˖ à 32 ⅛ à 32 ⅛ bez., Oktober-November 32 bez., November-Dezember 31 ½¼ bez., April -Mai 1869 32 ⅜ bez., Mai- Juni 33 bez .
8
Br.,