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verschieden wären und eine jenseits der Meere bewunderte Allein diese Ansichten haben keine
28. Oktober. Der, großbritannische Botschafter Lor Bloomfield hat seine Rückreise nach Wien angetreten. — Der Erzbischof von Canterbury ist heute gestorben.
kreich. aris, 28. Oktober. Die Kaiserin hat, daa. 1.“ eine Summe von 69,000 Franfen an die 77 genehmigten Gesellschaften für mütterliche Pflege L Blatt, theilt im »Bulletin« mit, daß der fran⸗ zösische Konsul zu Stettin, Bugeaud, Herzog von Isly, gestor⸗ 1 2 Am 26. d. Mts. fand zu Feüepta⸗ die Füer gengung zeichnungen für die internationale maritime Aus⸗ vehmespurag d Minister für Ackerbau, Handel und öffent⸗ liche Arbeiten, Forcade de la Roquette, der sich hierzu dorthin begeben hatte, statt. Der Vice⸗Admiral Reynaud, See⸗ Präfekt von Cherbourg, und der Senator, Baron Le Roy, Präfekt des Departements Unter⸗Seine, wohnten u. A. der Feier an, die mit Ueberreichung eines Berichts über die Aus⸗ stellung seitens des Direktors Nicole begann. 1 —, Der Kassationshof wird am 3. k. M. seine Sitzun⸗ gen wieder eröffnen und vorher die Messe in der Kapelle des Justiz⸗Palastes hören.
Spanien. Madrid, 26. Oktober. Die »Gaceta« ver⸗ öffentlicht das von der provisorischen Regierung erlassene Mani⸗ fest »an die Nation«. Wir geben die Hauptgedanken desselben. »Die Aufgabe der Juntas ist vorüber, die Behörden sind er⸗ nannt, es geziemt sich, daß die, kraft der Erfolge, welche den politischen Zustand Spaniens von Grund aus umgestaltet haben, eingesetzte provisorische Regierung die verschiedenen Aeuße⸗ rungen der öffentlichen Meinung auffasse und zusammenreihe. Eben so ist es nothwendig, daß die dem Rufe der provisori⸗ schen Regierung Gehör leihende Nation mit aller Ruhe ihrer Kraft und ihres Verstandes die politischen Bedürfnisse und ächten Bestrebungen erwäge, denn sie wäre der Freiheit nicht werth, wenn sie, da sie ihre traditionellen, politischen, sozialen und religiösen Geschicke in ihrer Hand hat, dabei mit der unbesonne⸗ nen Benutzung eines Sieges voranginge. Ausgangspunkt der neu⸗ gestaltenden Grundsätze ist der Ausfluß der National⸗Souve⸗ ränetät, als Wurzel und Grund der neuen Aera. Der deut⸗ lichste Beweis dafür ist das allgemeine Stimmrecht. Die wesent⸗ lichste, die weltliche Organisation Spaniens am meisten ver⸗ ändernde Ansicht ist die Begründung der Glaubensfreiheit. In⸗ dem wir die freie und gesicherte Ausübung anderer Kulten neben dem katholischen zulassen, stärkt dieser sich im Wettstreite: sie ist überdies eine Nothwendigkeit unseres politischen Zustandes und ein Protest gegen den theokratischen Geist, welcher sich in unsere Instituticnen eingedrängt hatte. Die zweite Hauptreform ist die der Freiheit des Unterrichts, aus dessen Unterdrückung die provisorische Regierung die Normen geschöpft hat, um diese Frage zu lösen. Als natürliches Resultat der Glaubens⸗ und der Unterrichtsfreiheit ist die Freibeit der Presse verkündet wor⸗ den. Die Freiheit der friedlichen Zusammenkünfte und Vereine ist als Fundamental⸗Dogma anerkannt. So können Privat⸗ mann, Gemeinde, Provinz und Nation sich vollständig ent⸗ nicceln, ohne daß der Staat ihre Fähigkeiten beschränkt. Ueber einen unerträglichen Druck des Staates kann sich die spa⸗ nische Nation nun nicht mehr beklagen. Das spanische Volk ist frei und deshalb verantwortlich. Bedeutende staats⸗ wirthschaftliche Reformen zur Vermehrung des Volkswohlstandes, der unter veralteten Mißbräuchen erstickt war, sollen das neue Gebäude krönen, um solchergestalt im Verein mit einem System radikaler, doch wohlerwogener Ersparnisse unsern Kredit wirksam zu heben, da dieser in der letzten Zeit allgemeiner Ohnmacht ge⸗ funken war. Unsere Provinzen jenseit der Meere sollen die Vortheile der spanischen Neugestaltung genießen.
»Auf den festen Pfeilern der Freiheit und des Kredits kann Spanien ruhig die endgültige Feststellung der Regierungsform unternehmen, welche mit seinen wesentlichen Bedingungen und sicheren Bedürfnissen am meisten übereinstimmt und in Europa das geringste Mißtrauen erweckt, weil eine Solidarität der In⸗ teressen alle Völker des alten Festlands einigt und verbindet, und welche die Anforderungen seiner Race und seiner Sitten am meisten befriedigt. Die provisorische Regierung will bei einer so ernsten und verwickelten Frage nicht vorgreifen, will jedoch ein sehr bedeutsames Symptom hervorheben. Alle Juntas haben die Grundsätze für die politische Neugestaltung verkündet, über die monarchische Institution haben sie geschwiegen, weil ohne vorheriges Einvernehmen und aus eigener Eingebung das Gefühl patriotischer Klugheit sie beseelt hat. Sie haben, was
in aufgeregter Zeit leicht gewesen wäre, die Personen und die Dinge nicht verwechselt. Es ist bei der Lösung einer schwieri⸗ gen Aufgabe diese Erscheinung wohl zu beachten. Allerdings haben beredte Stimmen die republikanische Regierung empfohlen,
weil Ursprung und Charakter der spanischen Nationalität sehr
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sterium des Innern und Belassung bei der
in erster Behandlung beendigt.
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Macht ein Vorbild gebe. . soig Bedeutung, als die Zurückhaltung, welche die Jun⸗ tas bisher beobachtet haben. Ein junges Volk kann sich nach vollständiger Unabhängigkeit gestalten, frei von jedem inneren Kompromiß und „jeder internationalen Fessel. Anders ist es mit den Völkern, welche ein lan⸗ ges Leben zählen, unzerstörbare organische Antecedentien haben, zu einer Gemeinschaft von Nationen gehören und nicht plötzlich durch einen schroffen Uebergang von dem gewohnten Pfade ablenken können. Versuche ähnlicher Art in anderen europai · schen Ländern haben so ungünstige Erfolge gehabt, daß die öffentliche Erwägung eine sehr scharfe sein muß, ehe sie sich auf dunkle Wege stürzt. Die provisorische Regierung würde freilich, falls die Entscheidung des spanischen Volks für die monarchische Form ungünstig ausfiele, das Votum der Volkssouveränetät ehren. Bis dahin wird dieselbe das ihr an⸗ vertraute heilige Pfand wahren, es gegen jede Art von Feind⸗ seligkeit vertheidigen, bis sie ihr Amt niederlegen kann. Sie bedarf dazu des öffentlichen Vertrauens. Wollte man die Ent⸗ wickelung durch böse Umtriebe, strafbare E cesse, aufrührerische Aufreizungen erschweren, so würde sie als Hüterin der Ehre des Volkes alle Diejenigen strafen, welche das Verbrechen der Volks⸗ Beleidigung begingen.⸗« — Hes ghiraneunißer Figuerola hat unter dem 24sten die Zölle auf Zucker, Kakao, Kaffee, Kaneel, Gewürznelken, Piment, Thee und Kabliau aufgehoben. 1
Ebenderselbe hat den bisherigen Bank⸗Direktor Trupita ent⸗ lassen und am 24sten den früheren Finanz⸗Minister Manuel Cantero zum Gouverneur der Bank von Spanien ernannt.
— Der ehemalige Professor und Volkstribun, Emilio Castelar, ist eingetroffen; von fast allen Studenten der Universität empfangen, hielt er an sie eine Anrede, in welcher er zu Hrd⸗ nung und Eintracht ermahnte. 1
— 28. Oktober. (W. T. B.) Der Ministerrath hat den Bericht des Finanz⸗Ministers Figuerola bezüglich der finanziellen Lage und der Mittel, um die Bedürfnisse des Staatsschatzes zu decken, gebilligt; der Bericht wird demnächst veröffentlicht werden.
— Der Minister Ayala hat an die Gouverneure der Kolo⸗ nien ein Rundschreiben erlassen, welches besagt: Die Regierung ist im Begriff, ein Wahlgesetz für die Kolonien auszuarbeiten. Die Regierung würde ihre Machtbefugnisse zu überschreiten glauben, wenn sie selbst eine Regelung der Sklavenfrage ver⸗ suchte. Es wird den Kortes vorbehalten bleiben, die Lösung dieses Problems unter Mithülfe der überseeischen Abgeordneten herbeizuführen. —
— Die amtliche »Gaceta« wird demnächst die Emission einer Anleihe von einer Milliarde Realen behufs Deckung der gegen⸗ wärtigen Staatsverpflichtungen ankündigen.
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Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. Okto⸗ ber. Die Gesetz⸗Sammlung veröffentlicht den Befehl des obersten Chefs von Nordwest⸗Rußland, durch welchen in den Städten Witebsk und Polozk und in den Kreisen Rjeshiza, Ljuzin, Drissa und Dünaburg (mit Ausnahme der Stadt Dünaburg) der Belagerungszustand “ wird.
— Der General⸗Major Graf Orlow⸗Dawydow, Gou⸗ verneur von Ssimbirsk, ist bis zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Italien und Nord⸗Afrika, unter Enthebung von seiner gegenwärtigen Stellung, Zuzä lung zum Mini⸗ uite Sr. Majestät, beurlaubt worden.
— 28. Oktober. (W. T. B.) An Stelle des entlassenen Gouverneurs von Esthland, Generals von Ulrich, ist Galkin (Galitzin?) ernannt worden.
Ein Kaiserlicher Ukas verbietet die Cirkulation von Obli⸗ gationen, Certifikaten und Promessen des Finnländischen Lotterie⸗ Anlehens in Rußland.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 24. Oktober (H. N.) In dem neuen Militär⸗Strafgesetz für Schweden, welches vor Kurzem die Königliche Bestätigung erhalten hat, sind folgende Strafen festgestellt worden: 1) Todesstrafe; 2) Straf⸗ arbeit; 3) Gefängniß mit entsprechendem dunklem Arrest, 4) Geldstrafen; 5) Verabschiedung der betreffenden Beamten, womit in gewissen Fällen die in Kraft tritt, daß der Verurtheilte für unwürdig erklärt wird, fortan in Staats⸗ diensten benutzt zu werden,
Dänemark. Kopenhagen, 26. Oktober. Der Gesetz⸗ Entwurf, betreffend Islands Finanzwesen, ist im Folkething Der Justiz⸗Minister erklärte, daß man sich nicht habe entschließen können, den Isländern ein
für alle Mal eine größere Abfindungssumme (in Obligationen,
und 6) Entlassung aus dem Amte auf gewisse Zeit. 6
— In Jquiqaque haben die englischen und chilenischen Kriegs⸗ schiffe ihre Mannschaften ans Land gesandt, um den Behörden bei der Reinigung der Straßen von den Trümmern der zu⸗ sammengestürzten Gebäude an die Hand zu gehen. — In
livia hatte der Präsident Melgarejo den Kongreß gezwungen,
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Brasilien hat jedoch die angebotene zurückgewiesen.
zufolge sind die Insurgenten an der Ostküste von Cuba überall eingeschlossen. 8
fiziren.
Karlsruhe, Mittwoch, 28. Oktober. lung zufolge werden von morgen ab sämmtliche Linien der vereinigten Schweizer Bahnen dem regelmäßigen Betrieb wieder übergeben.
migte in seiner heutigen Sitzung das Rekrutirungsgesetz, nach⸗ dem der Minister für Landesvertheidigung, Graf Taaffe, erklärt hatte, daß durch die von der Mann der Präsenzstand der Armee nicht erhöht werde. — Der Handels⸗ und Postvertrag mit batte genehmigt.
wird telegraphisch gemeldet, daß bei New⸗Orleans die Ruhe⸗ störungen letzten Montag an Ausdehnung zugenommen haben. Im Neger⸗Distrikt ist das Kriegsgesetz proklamirt.
tu ng« Nr. 64 enthält: General⸗Verfügungen vom 26. Oktober 1868
Amerika; vom 26. Oktober: — Döbeln und Nossen betreffend; vom 27. Oktober: Kollektengelder für Jöhstadt; vom 28. Oktober: Dampfschiffahrt zwischen Stralsund und Malmoe Winterperiode.
schen Staaten« (Nr. 44 vom 28. Oktober) Ueber die Arrangements auf Obst⸗Ausstellungen. Ausz General⸗Berichte des hannöverschen Pomologen⸗Vereins über seine vom
19. bis 21. Oktober 1867 abgehaltene General⸗Versammlung nebst
Obst⸗Ausstellung.) — Neuere Beobachtungen über die Seidenraupen- Krankheit von Pasteur und Haberlandt. — Die landwirthschaftliche
Abtheilung der Ausstellung zu Hietzing. kanische Pflug mit Stahlmeißel und neuer patentirter Karre von H. F. Eckert in Berxlin. — Palmnußöl, ein neues Futtermittel. — Be⸗ richte und Korrespondenzen. — Literatur. — Vereins⸗Versammlungen.
wie sie es verlangt haben) au zuzahlen, weil man nicht der Auffassung habe Nahrung geben wollen, als handle es sich um eine Abmachung zwischen Staat und Staat, da vielmehr Island nur als Beiland des Königreichs Dänemark mit provinzieller Selbstständigkeit zu betrachten sei. Heute wählte das Folkething einen Ausschuß von 7 Mitgliedern zur Prüfung und Begut⸗ achtung dieser Sache. — Das Wehrpflichtsgesetz kam heute fort⸗ gesetzt zur zweiten Behandlung.
Der Finanz⸗Minister legte am Sonnabend einen Gesetz— Entwurf wegen Abtragung der Festung Nyborg vor. Die Regierung soll, dem Gesetz⸗Entwurf zufolge, ermächtigt werden, den Festungsboden oder Theile desselben auf die für die Staats⸗ kasse vortheilhafteste Weise zu veräußern. Für den Fall, daß es zweckmäßig sein sollte, die Abtragung der Festungswerke als Vorbereitung zum Verkaufe vom Staate selbst vornehmen zu lassen, sollen die erforderlichen Mittel durch jährliche Finanzgesetze herbeigeschafft werden. Das Gesetz soll am 1. April 1869 in Kraft treten.
Amerika. New⸗York, 15. Oktober. Nach telegra⸗ phischen Berichten aus Rew⸗Orleans haben am Sonntag, 25. Oktober, in der Nähe dieser Stadt Ruhestörungen stattge— funden, bei denen 10 Personen getödtet wurden. In New⸗ Orleans herrscht große Aufregung, Militär⸗Patrouillen durch⸗ ziehen die Straßen.
— Von der Westküste Südamerika's liegen Berichte bis zum 3. v. M. vor, welche die Zustände in Peru und Ccuador nach dem Erdbeben schildern. Dieselben hatten sich zwar schon bedeutend gebessert, allein es hberrschte noch großes Elend. Die Privat⸗ Unterstützungen und die Hülfeleistungen der Regierung haben es den Einwohnern der zerstörten Städte bereits möglich ge⸗ macht, mit demsWiederaufbau ihrer Wohnungen vorzugehen.
Lima ist wieder das gelbe Fieber ausgebrochen. — In Bo⸗
den Vertrag mit Brasilien ohne vorgängige Diskussion zu rati⸗ Die Regierung bemühte sich, in Verbindung mit der chilenischen, zwischen Brasilien und Paraguay zu vermitteln. Vermittelung abermals
— Einem Telegramm aus Havana vom 28. Oktober
us dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau. b
Offizieller Mitthei—
Wien, Donnerstag, 29. Oktober. Der Reichsrath geneh⸗
Regierung geforderten 56,000 der Schweiz wurde ohne De⸗
London, Donnerstag, 29. Oktober. Ueber New⸗York
— Das »Amtsblatt der Norddeutschen Post⸗Verwal Spedition der Korrespondenz nach den Vereinigten Staaten von Die Eröffnung der Eisenbahn zwischen Portofreiheit der Aufhören der Post⸗ während der
— Die »Annalen der Landwirthschaft in den Köͤniglich Preußi⸗ enthalten u. A. Aufsätze: (Auszug aus dem
Von Jules. — Der ameri⸗
poln. 35 8¼ Thlr. do., pr. Oktober 35 ¼ Thlr. bez., bis X Thlr. bez., November-Dezember 33 — ¾ Thlr. bez., 33 Thlr. bez.
Die Kön K irthschaft. “ — Die Königl. Regierung zu Liegnitz veröffentlicht im Amt
blatt den Stand des H „Vieh⸗Assekuranz⸗Fonds, welch
im Liegnitzer Verwaltungsbezirk auf Grund des Gesetzes vom 30. Juni 1841 über die Versicherungs⸗Gesellschaften der rovinz Schlesien zur Vergütung der durch die Rindviehseuche veranlaßten Verluste gebildet . Der Fonds besaß hiernach Ende 1866 einen meist in Staats⸗
im 88 7 2 vvrEe von 135 Thlrn. im Jahre eliefen sich auf 99 Thlr., so daß am Jahresschluß ein Bessand von 3761 Thlr. 20 Sgr. verblreb. o am Jahresschluß
Freitag, 30. Oktober. Im Opernhause. 204. Vorst. Auf
Allerhöchsten Befehl: Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terracina. Oper in 3 Abth. von Scribe. Musik von Auber, bearbeitet von C. Blum. Zerline: Fr. Lucca. Fra Diavolo: Hr. Niemann. Extra⸗Preise. Im Schauspielhause. (211. Abonn.⸗Vorst.) Neu einstudirt: Er muß auf's Land. Lustspiel in 3 Abth., frei nach dem Fran⸗ zösischen des Bayard und de Vailly, von W. Friedrich. In Scene gesetzt vom Regisseur Kaiser.
Besetzung: Frau von Ziemer, Fr. Frieb⸗Blumauer. Celestine von Drang, Frl. Keßler. Ferdinand von Drang, ihr Gatte, Hr. Liedtcke. Pauline, dessen Schwester, Frl. Mariot. Cäsar von Freymann, Marine⸗Offizier, Hr. Karlowa. Frau von Flor, eine junge Wittwe, Frl. Taglioni. Eduard von Braun, Hr. von Hoxar. Rath Presser, Hr. Fernand. Nanny, Kammermädchen, Frl. Heuser. Diener der Frau von Ziemer, Hr. Löhmann. Diener bei Frau von Flor, Hr. Hancke.
Vorher: Guten Abend! Dramatischer Scherz in 1 Akt von Wilhelmine von Hillern, geborne Birch. Mittel⸗Preise.
Sonnabend, 31. Oktober. Im Opernhause. 205. Vorst. Neu einstudirt: Hernani. Lyrisches Drama in 4 Akten ,nach dem Italienischen des Maria Piave und Joseph Ritter von Sey⸗ fried. Musik von Verdi. Tanz von Paul Taglioni. In Scene gesetzt vom Regisseur Hein.
Besetzung: Don Carlos, König von Spanien, Hr. Betz. Don Ruy Gomez de Silva, Grand von Spanien, Hr. Fricke. Elvira, seine Nichte und Verlobte, Frau v. Voggenhuber. Jo⸗ hanna, deren Kammerdame, Frl. Ehrenfest. Don Ricardo, Vertrauter des Königs, Hr. Koser. Jago, Wasserträger des Don Ruy, Hr. Barth. Hernani, ein Bandit, Hr. Woworsky. Aufrührerische Gebirgsbewohner und Banditen. Silva's Ritter und Hausgenossen. Elvira's Frauen und Dienerinnen. Ritter des Königs. Verschworene. Spanische und deutsche Edelleute. Spanische und deutsche Damen. Kurfürsten und Große Deutsch⸗ lands. Deutsches Kriegsvolk. — Ort der Handlung: Im ersten und zweiten Akt: Das Gebirge Arragonien. Castell des Don Silva. Im dritten Akt: Aachen. Im vierten Akt: Saragossa. Zeit der Handlung: 1519. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (212. Ab.⸗Vorst.) Hamlet, Prinz von Dänemark. Trauerspiel in 4 Abth. von Shakespeare, nach Schlegels Uebersetzung. Mittel⸗Preise.
Produkten- und Waaren-Börse. Berlin, 29. Oktober. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polzei-Präs.) Von Bis ]Mittell VNon] Bis Mitte!] — Aehr eg. Pfe.ishr eg. IEf.thr ,g. Pf. been gg.; Weizen Sehfl. 218. 9, 37 15 — 2 26 1f1sBohnen Mere 8 — 70 — 9,— Roggen 2715- — 2/12/10 Kartoffeln - 11127 6, 2611 3 2 ,4 9Rindffeisch Pfd. 110 -, 1 16 11 1613 6 Schweine- . 1 15 — 1415— 11415 — AHeisch Heu pr. Ctr. — —,—, — Hammelfieisch! Strob Sehcek. — Kalbfleisch Erbsen Metze —- 7 — — 7 — Butter Pfd.] Linsen Eier Mandel] 6 3 Berlin, 29. Oktober. (Niehtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 66 — 76 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, fein gelb poln. 72 ¾ Thlr. bez., pr. Oktober 71 ½ — 72 Thlr. bez., November-Dezember 63 Thlr. bez., April-Mai 62 Thlr bez. Roggen loco 58 — 61 Thlr. ab Bahn bez., ord. 57 ⅔ Thlr. do., pr. Oktober 59 ¼ — 63 Thlr. bez., Oktober-November 55 ¾ — 55 Thlr. bez.,
eg. Ipf. sag. pf 1g.]pi.
Norember-Dezember753 Thlr. bez., April-Mai 51 ¾ — ½ Thlr. bez. u. Br.
Gerste, grosse und kleine, à 46 — 57 Thlr. per 1750 PfHd. 8 Hafer loco 33 - 56 Thlr., galizischer 33 ¾ Thlr. ab Bahn bez.,
Oktober-Novbr. 34 ½ Mai-Juni
Erbsen, Kochwaare 66 — 72 Thlr., Futterwaare 60 — 62 Thlr.
Winterraps 80 — 82 Thlr. Winterrübsen 76 — 80 Thlr. Rüböl loco 9½ Thlr. Br., pr. Oktober 9 ⅞ — ½ Thlr. bez., Oktober-
Notizen. — Personalien.
November u. November-Dezember 9 ½ — ¼ Thlr. bez., 95 Thle. bez., April-Mai 9 ⅔1 Thlr. Br.
Dezember-Januar
uldscheinen angelegten Bestand von 3726 Thlr. 15 Sgr. und hatte