einem Berichte in »Morgans British Trade Journal« die nachfolgenden Angaben: Die gedachte Industrie ist eine große Hülfsquelle für die ärme⸗ ren Bewohner der Stadt und Provinz Genua. In ersterer befinden sich 10 Manufakturen für Stickereien und 6 für Spitzen, welche die arbei⸗ tende Klasse der Stadt und ihrer Umgegend mit dem Rohmaterial und den Zeichnungen zu den Arbeiten versehen, die in den eigenen Wohnungen ausgeführt werden. Die genueser Stickereien sollen, was die Zeichnung anbetrifft, zwar geringer als die Pariser sein, die letzteren indeß ebenso wie die Schweizer bezüglich der Arbeit übertreffen; doch vermögen sie mit der Wohlfeilheit der letzteren nicht zu konkurriren. Das jährliche Erzeugniß der Spitzenfabrikation beträgt 5⸗bis 600 Kilo⸗ gramme im Werthe von 450 — 500,000 Fres. In der Lombardei sind ca. 5000 Frauen und Mädchen mit der Anfertigung von Schleiern, Halskragen, Shawls ꝛc. beschäftigt. Das Rohmaterial dazu wird aus Deutschland, Frankreich und England bezogen. Die Erzeugnisse der dorti⸗ gen Industrie reichen allein für den Bedarf des Landes hin. In Mai⸗ land giebt es 6 Etablissements dieser Art, welche ca. 3000 Personen beschäftigen, die hauptsächlich zu Hause arbeiten und von 20 Cent. bis zu 1 Fres. täglich verdienen. Der Werth der gefertigten Schleier wechselt von 1 ¾ bis 140 Fres. für das Stück und die jährliche Pro⸗ duktion wird auf 400,000 Frcs. geschätzt. 1
Die beiden anderen Mittelpunkte dieser Industrie in der Lombardei sind Cantu und St. Angelo; zu Cantu, wesches nuͤr 6000 Einwohner zählt, beschäftigt dieselbe 1700 Frauen mit einem Verdienste von 20 Cent. pro Tag; der Werth der Produktion derselben beläuft sich auf jährlich 438,000 Fres. In St. Angelo ist die Zahl der bei dieser Industrie beschäftigten Frauen ca. 600, ihr Verdienst steigt von 50 Cent. bis zu 1 Frcs. täglich. Die Spitzen, die hier gefertigt werden, sind von gewöhnlicher Qualität und hauptsächlich aus Baumwolle. Der Preis derselben stellt sich auf 10 Cent. bis 1 ½ Frcs. für die mailän⸗ dische Elle; die von Zwirn gemachten Spitzen kosten 1—2 Frcs. und die von Seide ca. 2 Fres. pro Elle. Die Stickereien auf Bobinett und Tüll, beide von Baumwolle und Zwirn, finden in Venedig einen guten Absatz und werden auch nach Triest ausgeführt. Auch in Ve⸗ nedig und Palestrina wird Stickerei und Seidenspitzen⸗Manufaktur in ausgedehntem Maße betrieben; ebenso in den neapolitanischen Pro⸗ vinzen, deren Ausfuhr in diesem Artikel bereits im Jahre 1863 auf 487,200 Fres. angegeben wurde. “ 8
“ Fee und Wissenschaft.
—. Dle Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften und der G. A. Univerfttat 18Whhess ,her Nr. 1— 17 (vom 8. Januar bis 2. September d. ꝛJ.), enthalten eine Reihe von Abhandlungen, die sich vorzugsweise mit den Naturwissen⸗ schaften (Botanik, Mineralogie, Zoologie, Physik resp. Chemie), theil⸗ weise auch mit Pathologie, Mathematik, orientalischer Philoloͤgie und Alterthumswissenschaft beschäftigen. Auf die Naturwissenschaften beziehen sich folgende Abhandlungen: Ueber die Gramineen Hoch⸗ asiens, von A. Grisebach; über Ammoniaksalze, Hornsäure, Hippursäure und Glyein als stickstoffhaltige Nahrungsmittel der Pflanzen, von Dr. W. Hampe; — die Meteoriten (Meteorsteine, Meteoreisen) in der Universitäts⸗Sammlung zu Göttingen, von Wöh⸗ ler; über die Entwickelung der Kreideformation im Ohmgebirge, von K. von Seebach; über die Bildung des Silbersuperoxyds durch Ozon, von Wöhler; über das Verhalten einiger Metalle im elektrischen Strom, von F. Wöhler, über Dichlorphenol, Nitrodichlorphenol und Amido⸗ dichlorphenol, von Fd. Fischer; Untersuchungen über die Kristallform des Plumosits im Vergleich zu den verwandten Schwefelblei⸗Schwefel⸗ arsenverbindungen des Binnenthals, von W. Sartorius v. Walters⸗ hausen; das Phosphoritvorkommen in Nassau, von W. Wicke; Unter⸗ suchungen über das Trimethylbenzol, von Rud. Fittig; Resultate aus den magnetischen Beobachtungen im Observatorium zu Göttingen vom J. 1867, von F. Kohlrausch; über die von der nfluenz⸗Elektrisirmaschine erzeugte Elektrizitätsmenge nach absolutem Maße, von F. Kohlrausch; über einige neue vom Mesitylen abgeleitete Verbindungen, von Rud. Fittig; über das Verhalten der Aldehyde zum gewöhnlichen Sauer⸗ stoff, von C. F. Schönbein; über ein höchst empfindliches Reagens auf die Blausäure, von demselben; über das empfindlichste Reagens auf
das Wasserstoffsuperoxyd, von demselben; über das Guajak als Rea⸗
b gens auf die Blausäure und die löslichen Cyanmetalle, von demselben;
von W. Keferstein; — mischen Institut zu Göttingen:
— über Estheria Albertii Volt⸗z sp., von K. v. Seebach, 4. Bericht über das zoologisch⸗zootomische Institut zu Göttingen im Jahre 1867, über eine Zwitter⸗Nemertine (Borlasia hermaphroditica) von St. Malo, ven W. Keferstein; über das Männchen und Weibchen der Gattung Lernäa vor dem Eintritt der sogen. rückschreitenden Metamorphose, von Dr. A. Metzger; über den Bau der Vogelniere, von Dr. Lindgren; Beschreibung einiger neuen Batrachier aus Australien und Costarica, Mittheilungen aus dem pathologisch⸗anato⸗ Die Membrana fenestrata der Retina,
von W. Krause; über die Nerven⸗Endigung am Anus des Menschen,
geometrisches Durchschnitt zweier Flächen, von demselben;
bezieht sich H. das Alterthum:
3
Athen. —
geometrische Untersuchungen, von A.
von demselben; über die quergestreiften Muskelfasern, von demselben — Die Mathematik betreffen folgende döhafssern, ve nemn Män. Theorem, von A. Enneper; Bemerkungen über den öüber die Thatsachen, die ven 2 Sele .g. inge nneper. — Auf den Orient Ewalds Abhandlung über türkische Zeitungen, auf 64 hum: Th. Benfeys mythologische Abhandlung Tprcnin üthw„z⸗Femininum zu dem zendischen Masculinum Thraétana
yàna«, sowie Curtius Mittheilungen über seinen Atlas von Nr. 10 der Nachrichten von der Königl. Gesellschaft d.
der Geometrie zum Grunde liegen,
Wissensch. u. s. w. konnte nicht verglichen werden.
t. Henrion, ehemals erster Professor des Taubstummen⸗
und Blinden⸗Instituts zu Lüttich, isti ene
war seit 7024 küttich, ist in Chenée verstorben. Henri war seit seiner 1 9/ 1 5 erstorben. Lenrion des Abb⸗ . Geburt taubstumm und einer der bedeutendsten Schüler
Sicard zu Paris.
Hypotheken zu kündigen.
Telegraphische Witterungsberichte v.
(SESewerbe und Handel.
F.⸗Nürnberg, 24. Oktober. (Hopfen.) Der Geschäftsverkehr dieser Woche war insofern einer der bedeutendsten dieser Saison, als sämmt⸗ liche seit acht Tagen zu Markt gekommenen großen Quantitäten Hopfens, welche über 2000 Ballen betrugen, ihre Käufer fanden. Die feste Stimmung und die zahlreichen Abschlüsse des Donnerstags⸗ Marktes ließen zwar eine Besserung der Geschäftsverhältnisse hoffen, allein schon Nachmittags schien die Kauflust zu ermatten, und gestern kam das Geschäft mit seinen niedrigen Preisen wieder in das alte Geleise. Es fanden nur wenig Abschlüsse zu den bisher bestandenen Preisen, meistens 20 — 24 Fl., statt. Berichten aus Spalt zufolge wurden dort gestern zahlreiche Abschlüsse zu 75— 80 Fl. und Leihkauf gemacht. Der heutige Markt eröffnete bei regnerischer Witterung mi
einer Zufuhr von über 200 Ballen Marktwaare und mehreren An⸗ fuhren Hallertauer, welch letztere im Laufe des Vormittags größten⸗ theils nach Fürth und Bamberg abgingen. Das Geschäft verkehrte zu unveränderten Preisen in ruhiger Haltung. Die meisten Abschlüsse fanden in Mittelwaare zu 20 — 23 Fl. statt, bessere und prima Markt⸗ waare wurde bis zu 30 Fl., tertia von 20 Fl. abwärts gehandelt und bis Mittags wenigstens die Zufuhren wieder geräumt.
New⸗York, 14. Oktober. Die »N.⸗Y. H.⸗Z.« schildert in ihrem letzten Wochenbericht den Ausfall der Auktionen in fremden Manu⸗ fakturwaaren wieder ebenso ungünstig, wie in den frühern Wochen⸗ berichten. Bon Seidenwaaren erzielte fast kein Artikel den vollen Preis; der Strumpfhandel hat sich noch verschlechtert; für Berliner leinene Handschuhe hat der Absatz ganz aufgehört; auch Tuche und andere fremde Webestoffe finden wenig Nachfrage. Die in der Woche vom 3 Mts. eingeführten Manufakturwaaren betrugen 1,591,972 Doll. an Werth, gegen 1,665,307 Doll. der Parallelwoche 1867; sie bestanden meist aus Wollen⸗ und Seidenwaaren. Das Ge⸗ schäft in einheimischen Manufakturwaaren, besonders in Baumwollen⸗ waaren, ist befriedigend gewesen. Der Export von Baumwolle ist im Zunehmen begriffen, er belief sich für New⸗York in der am 10. schließenden Woche auf 16,000 Ballen, die zur Hälfte nach England und zur andern Hälfte nach Frankreich gingen. Auch sind aus südlichen Häfen große Quantitäten Baumwolle direkt nach Europa verschifft worden. Das Wetter war in der letten Zeit der Baumwollenernte ungünstig. Die Aussuhr von Brod⸗ stoffen ist durch den Rückgang des Goldagios gehemmt; der Vorrath in den New⸗Yorker Lagerhäusern belief sich am 12. auf 483,806 Bsh. Weizen, 2,508,744 Bsh. Mais, 1,393,936 Bsh. Hafer, 31,825 Bsh. Roggen, 22,026 Bsh. Gerste, 59,650 Bsh. Malz, 32,890 Bsh. Erbsen. Die diesjährige Petroleum⸗Ausfuhr von Amerika betrug am 13. Okto⸗ ber 79,040,849 Gall., gegen 43,982,811 Gall. in derselben Zeit 1867, 48/714,833 Gall. in 1866, 17,821,446 Gall. in 1865. Der Geldmangel dauerte auch in der letzten Woche fort, der Zinsfuß betrug 5—7 pCt., Gold fiel vom 8. bis zum 14. von 39 ¼ auf 37 ⅛. Die Depositen in den New⸗Yorker Banken haben in der letzten Woche wieder um 5,865,180 Doll. abgenommen. — Im Staate Missouri ist ein Gesetz publizirt worden, nach welchem der Gouverneur beauftragt ist, die Pacific⸗Eisenbahn zu verkaufen und die darauf stehenden Staats⸗
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 26. Oktober. Das Hamburger Postdamm iff „»Saxonia«, Kier, welches am 1. Oktober von Hamburg, vgsfchef “ e Abgegongen Fng am 20. d. M. in Havana einge⸗ — ist laut Kabel⸗Telegramm am 23. d. M. in Seenhan angekommen. 876 8.8
ew⸗York, 26. Oktober. (Wes. Ztg.) Das Postdampfschiff des 1öx. “ E. Brickenstein, mäclcaf sen 10. O e n Bremen abgegangen war, ist heute, 9 . wohlbehalten hier angekonmeg 1 8 1ö1““] Mertens⸗
3 — . d.
29. Oetobe
Allgemeine Himmelsansieht. trübe. beiter. bedeckt. triibac trübe, gest. Reg
Bar. AbwTemp. Tbw 58
P. I. v. M.] R. . M. Wi .
336.7980 2 y4,1 0,6 NW., schwach.
†08 24 —2, 1W., stark.
2 +1,2 2.6 — 2,3 S., schwach.
+ 2,2 2,5 — 2,2 W.U mässig.
h 1,4 2.,13,0 SW., mässig.
1e ... *†0,9 —3,5 SW., massig. bewölkt.
Ferl 3 + 2,4 S., mässig. bed., g. Nm. Reg. osen 337,4†₰3,0 WXNW., mässig. trübe.
Ratibor.. 0., schwach. wolkig.
. 5b schwach. wolkig.
0 . . 33 . stark. völlig heiter. Münster.. 335,0 „4 S., schwach. trübs, e 86 8 mässig. trübe.
IUrier 333,2 SO., mässig. bedeckt, trübe. Flensburg. 336,2 SW., lebhar. trübe. he 1 Brüssel. 335,7 7, 8 SW., mässig. Haparanda 337,0 2,9 0., schwach. Stockholm .336.4 0,2 Windstille. Skudesnis .330 o 4, 5 SO0., stark. Gröningen . 334.4 5,5 S., schwach. Helder u 333,4 7,5 SW., Sturm. Hernösand. 335, 6 0. 5 N., s. schwach. Christians. 330, 5 3,0 0., z. stark.
d. Ort. 6 Memel... Königsberg Danzig Cöslin ) Stettin . b
bedeckt. 6 deker Nebel. ¹) Regen.2) Regen. Sec hobl.
fast bedeckt.
balb bedeckt.
in. + 0,.
¹) Gest. Schnee, gest. Abend NNW. schwacl 3 ²) Hohle See, WNW. schwach.nn 28. Max. †. 7,0.
geblich in Satemin) aus Gr. Heide, Amtsgericht Dannenberg. denselben ist wegen Verdachts eines schweren Diebstahls die Verhaf⸗ tung vom unterzeichneten Polizeirichter verfügt. son⸗Beschreibung. Statur schlank, Haare dunkel. nehmen und in das Gefängniß des Amtsgerichts Lüchow zu dirigiren. Beantragende Behörde: Polizeigericht des Amtsgerichts Lüchow I., den 26. Oktober 1868.
den Taglöhner Christoph Hahn von Homberg, ungefähr 38 Jahre alt, gegen welchen hierdurch wegen Diebstahls die gerichtliche Haft er⸗ kannt wird, im Betretungsfall verhaften und in das Kreisgerichts⸗ Gefängniß zu Rotenburg a. S. abliefern zu lassen. 1“
Friedemann aus Schönheide, Regierungsbezirk Neisse, 23 Jahre alt,
zu Gebersdorf bei Ziegenhain zum Nachtheil der Ehefrau des Wirths Heinrich Siemon, ein Paar Schuhe, 12 Sgr. werth, entwendet zu haben, wird hierdurch zur Hauptverhandlung über das ihm zur Last
9 Uhr, unter dem Bedeuten anher vorgeladen, daß jim Falle seines Ausbleibens, seiner Abwesenheit ungeachtet zur Beweisaufnahme und
ferneren Hauptverhandlung geschritten werden wird. Homberg, den 26. Oktober 1868. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IlI.
Regen. 88
tlicher Anzeiger.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Schorling, Johann Heinrich gebürtig an. egen
Ungefähre Per⸗ Alter 33 Jahre, Größe ca. 5 Fuß 8—9 Zoll, Antrag: Den Schorling festzu⸗
Steckbrief. Alle Gerichts⸗ und Polizeibehörden werden ersucht,
Homberg, den 24. Oktober 18è588. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Oeffentliche Ladung. Der Handlungsgehülfe Hermann
Theobald
welcher beschuldigt ist, am 13. September d. J. in dem Wirthshause
gelegte Vergehen auf den 9. Dezember d. J., Vormittags
Theobald.
Durch rechtskräftiges Erkenntniß des unterzeichneten Königlichen Kreisgerichts vom 9. Juli d. J. sind: 1) der Kandidat der Theologie Anton Herbrich aus Nahrton, 2) der Inwohnersohn Johann Friedrich Carl Obst aus Schlaube, 3) der Knechtssohn Ernst Wilhelm Tschaepe aus Zapplau, 4) der Knechtssohn Carl Eduard Gustav Goldmann aus Jaestersheim, 5) der Tagearbeiter Johann Carl Ernst Michol aus Juppendorf wegen unerlaubten Verlassens der Königlichen Lande, in der Absicht, sich dadurch dem Eintritt in das stehende Heer zu ent⸗ ziehen, ein Jeder zu einer Geldbuße von fünfzig Thalern, welcher im Unvermögensfalle eine je einmonatliche Gefängnißstrafe substituirt worden, verurtheilt worden. Es wird ersucht, von den Vorgenannten, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort nicht bekannt ist, im Betretungsfalle
die Geldbuße von je 50 Thlr. event. exekutivisch beizutreiben, im Un⸗ vermögensfalle aber die substituirte einmonatliche Gefängnißstrafe zu vollstrecken und uns davon Nachricht zu geben. Guhrau, den 24sten August 1868. Königliches Kreisgericht. Ferien⸗Abtheilung.
Steckbrief. Der Müller Carl Scholz, der Bäcker Ewald Scholz, Beide aus Guhrau, der Zimmermann Ernst Wahnelt aus Niebe und der Oekonom Eduard Fordan aus Rützen, sämmt⸗ lich Landwehrmänner, deren jetziger Aufenthalt unbekannt ist, sind durch rechtskräftiges Erkenntniß des unterzeichneten Gerichts vom 9. Juli 1868 wegen unerlaubten Verlassens der Königlich preußischen Lande ein Jeder zu einer Geldbuße von fünfzig Thlrn. oder im Unvermögensfalle einmonat⸗ lichem Gefängniß verurtheilt worden. Alle Gerichte des Inlandes werden ersucht, falls Einer der Genannten betroffen wird, von demselben die Geldbuße von 50 Thlrn. event. exekutivisch beizutreiben oder im Un⸗ vermögensfalle die einmonatliche Gefängnißstraße an ihm zu voll⸗ strecken und von dem Geschehenen hierher Nachricht zu geben. Guhrau, den 25. August 1868. Königliches Kreisgericht. Ferien⸗Abtheilung.
Handels⸗Register. “ Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 1704 unseres Gesellschafts⸗Registers, woselbst die hiesige
Handlung, Firma: 1“] Emil Werner & Co.,
und als deren Inhaber die Kaufleute
wb1) Gustav Albert Emil Werner, 2) Oskar Ulrici vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: der Kaufmann Oskar Ulrici ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Gustav Albert Emil Werner zu Berlin setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 5387 des Firmen⸗Registeerrs. Unter Nr. 5387 des Firmen⸗Registers ist heut der Kaufmann Gustav Albert Emil Werner zu Berlin als Inhaber der;Handlung, Firma: Emil Werner & Co. ljetziges Geschäftslokal: Blumenstr. 34a.), eingetragen.
In. das Fir dder Kaufmann (Bank⸗Kommissions⸗Geschäft) Valentin Weiß⸗
bach zu Berlin, Ort der Niederlassung: Berlin (jetziges Ge⸗ schäftslokal: Mauerstr. 27), 8 Firma: V. Weisbach, zufolge heutiger Verfügung eingetragen.
—
Unter Nr. 3417 unseres Firmen⸗Registers, woselbst die hiesige Handlung, Firma Herrmann Wiener, und als deren Inhaber der Kaufmann Herrmann Wiener vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: der Kaufmann Julius Ochse Freiwald zu Berlin ist in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Herrmann Wiener als Handelsgesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma:
Herrmann Wiener & Co. 8 bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 2441 des Gesellschafts⸗ Registers eingetragen.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:
Herrmann Wiener & Co.
(jetziges Geschäftslokal: Heiligegeistr. 11) am 15. Oktober 1868 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind die Kaufleute y H 5 8 bb .““ Herrmann Wiener Meri: 8
2) Julius Ochse Freiwald Szue Berlin. Dies ist in das Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 2441 eingetragen.
Der Kaufmann Paul Michael Jacob Pilartz zu Berlin hat für seine hierselbst unter der Firma: P. J. Pilartz & Co. bestehende, unter Nr. 73 des Firmen⸗Registers eingetragene Handlung
seiner Ehefrau Caroline Pilartz, gebornen Wieschebrink, zu Berlin “ Prokura ertheilt. Dies ist heut unter Nr. 1309 des Prokuren⸗Registers eingetragen. Berlin, den 27. Oktober 1868. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
1“ 1 8. 128 In unser Firmen⸗Register ist unter der laufenden Nr. 54 die g
Firma: L. Gieseke in Charlottenburg, und als deren Inhaber der Holzhändler Ludwig Gieseke ber 1868 eingetragen worden. X Charlottenburg, den 16. Oktober 18688. Königliche Kreisgerichts⸗Deput
.“
In un Firma: 1 Carl Bartz in Charlottenburg,
und als deren Inhaber der Holzhändler C
1868 eingetragen worden.
Charlottenburg, den 16. Oktober 1868. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
1) Die unter Nr. 70 in unserm Firmen⸗Register eingetragene F H. Zeumer zu Zehdenick ist zufolge Verfügung vom 26. Oktober 1868 am 27. desselben Monats gelöscht worden. 2) In unser Firmen⸗Register ist unter 1) Nr. 97. 1“ 1 9 Bezeichnung der Firma: Kaufmann Hermann Zeumer, 3) Ort der Niederlassung: Damm⸗Hast bei Zehdenick, 4) Firma: H. Zkumer, 1 zufolge Verfügung vom 26. Oktober 1868 am 27. desselben Monats eingetragen. 1 8 ETemplin, den 26. Oktober 1868. 8 b Königliches Kreisgericht. Die von der hiesigen Handelsgesellschaft Ernst Castell dem Kauf⸗ mann Johann Otto Albrecht Witte und dem Kaufmann Johann Hugo Rudolph Stuerenborg, beide von hier, ertheilte Kollektiv⸗Pro⸗ kura ist erloschen und dafür einem jeden von Beiden Einzel⸗Prokura ertheilt worden. . Dies ist zufolge Verfügung vom 16. am 20. Oktober d. J. Nr. 73 in das Prokuren⸗Register eingetragen. Königsberg, den 21. Oktober 1868. . Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium Die hierselbst unter der Firma: Johannsen & Laascheit bestandene Handels⸗Gesellschaft ist aufgelöst worden. Die Liquidation erfolgt durch den ehemaligen Gesellschafter Kaufmann Carl Louis Hugo Jo⸗ hannsen von hier. 1 Dies ist zufolge Verfügung vom 16. am 20. Oktober d. J. unter Nr. 255 in das Gesellschafts⸗Register eingetragen. Königsberg, den 21. Oktober 186c8. Königlches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium. Die in unserem Firmen⸗Register unter Nr. 82 eingetragene Firma: A. Haack zu Bahn ist erloschen und zufolge Verfügung von heute an demselben Tage gelöscht. 8 Greifenhagen, den 23. Oktober 1868. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Der Kaufmann Manasse Caspari ist in das bisher unter Nr. 48
eingetragene Handelsgeschäft: L. C. Caspari zu Czarnikau 28. v. getreten und ist nunmehr di
unter
unter der Fir
L. Caspari et Sohn