1868 / 261 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Rath Dr. Kraetzig, und dem Abtheilungs⸗Chef im Kriegs⸗Mini⸗ sterium, Oberst⸗Lieutenant von Hartmann, im Beisein einiger Räthe des Ministeriums der becgeü esben und der beiden hiesigen katholischen Militär⸗Geistlichen den vorge⸗ chriebenen Homagial⸗Eid abgeleistet hat.

Zu Mitgliedern des Abgeordnetenhauses sind gewählt

worden im 4. Posener Wahlbezirk (Meseritz⸗Bomst) Justiz⸗

.D. von Zychlinski auf Pannewitz, mit 226 gegen

21 Stimmen, welche Graf Stanislaus Plater erhielt, und im

9. Düsseldorfer Wahlbezirk (Geldern⸗Kempen) der Divisions⸗ Pfarrer Stuckmann zu Hannover.

Dem Regierungs⸗Assessor von Oeynhausen aus Minden ist die nachgesuchte Dienstentlassung ertheilt worden.

Hannover, 3. November. Die heutige (18.) Sitzung des hannoverschen Provinza l⸗Landtages wurde um 12 ⅔⅞ Uhr durch den Landtagsmarschall Grafen Münster eröffnet. Nach verlesenem Protokolle voriger Sitzung wurden Petitionen an⸗ gekündigt. Nach einem Ober⸗Präsidialschreiben ist statt des Hauptmanns v. Freytag der 2. Stellvertreter, Gutsbesitzer Clü⸗ ver von Magelsen einberufen. Demnächst trat der Landtag in die Tagesordnung: Kommissionsanträge, die provinzialständi⸗ schen Verwaltungskosten betreffend, Fortsetzung der bei Nr. 6 abgebrochenen Berathung. Nach längerer Debatte, an welcher v. Rössing, Rasch, v. Borries, v. Holleufer, Fromme, Redeker, Adickes, Miquel und Dr. Müller Theil nahmen, wurde der Kommissions⸗Antrag zu Nr. 6 angenommen.

Ein zu Nr. 7 von Stegemann gestellter Antrag bezweckt, die Reisekosten und Diäten für die Techniker zu ermäßigen, wogegen ein Antrag v. Lenthe J., nach einer auf Anheim⸗ gabe Miquel's angenommenen Modifikation, dahin geht, daß die Reisekosten und Diäten für die Ausschußmitglieder denen der Landtagsmitglieder gleich sein, daß aber die des Landes⸗ Direktors und der Techniker durch den Ausschuß festgestellt wer⸗ den sollen.

Nachdem Rasch, v. Rössing, Miquel sich für die⸗ sen Antrag ausgesprochen, wurde derselbe fast einstimmig an⸗ genommen. Dasselbe geschah mit einem Antrage v. Borries, bezüglich des Urlaubs und der Vertretung der Mitglieder des Landes⸗Direktoriums. Zum zweiten Gegenstande der Tages⸗Ordnung: Schreiben, betreffend Zuschüsse für öffentliche Sammlungen, welche der Kunst und Wissenschaft dienen, hat der Ausschuß den Antrag gestellt, die in der Nachweisung aufgeführten Beihülfen pro 1868 und 1869 mit einigen Abänderungen zu bewilligen. Die Posten wurden dann einzeln durchgegangen und gemäß den Ausschuß⸗Anträgen angenommen mit dem gleichzeitigen An⸗ trage des Referenten, die bezüglichen Petitionen als erledigt auzusehen. Hiernächst erhielt Miquel das Wort zur Begründung seines gestern gestellten Urantrages, betr. das Vermögen des allge⸗ meinen Klosterfonds. Der Antrag wurde vom Landtage ein⸗ stimmig angenommen. 38 Hierauf ging der Landtag zur Berathung von Petitionen über. Die Berathung des Gesetzentwurfs über Ablösung der Reallasten wurde auf die nächste Sitzung vertagt und die heu⸗ tige, nachdem der Präsident eine Mittheilung über die Ge⸗ schäftslage gemachi, nach welcher die Verhandlungen am Frei⸗ tag beendigk werden, um 3 ½ Uhr geschlossen. 1 Tages⸗Ordnung für Mittwoch, 12 Uhr: 1) zweite Berathung, betr. die provinzialständischen Verwaltungskosten; 2) Gesetz⸗ entwurf, betr. Ablösung der Reallasten; 3) Gesetzentwurf, betr. Abänderung der Statuten der Landes⸗Kredit⸗Anstalt, mit Aus⸗ schuß⸗Anträgen. Rendsburg, 3. November. (W. T. B.) Der schleswig⸗ holsteinsche Provinzial⸗Landtag nahm in Betreff der Proposition Ahlefeldts (Provinzial⸗Fonds) Theil 1 und 2 der Ausschuß⸗Anträge einstimmig in Schlußberathung an. Die Petitionen, betreffend Regelung des Hypothekenwesens, Errich⸗ tung einer Realschule erster Ordnung in Rendsburg und Ver⸗ gütng des Wildschadens wurden zur Berücksichtigung em⸗ pfohlen.

Cassel, 3. November. Die 6. Sitzung des Kommunal⸗ Landtags eröffnete der Stellvertreter des Vorsitzenden, v. Bi⸗ schoffshausen, um 10 ¼ Uhr Vormittags. Anwesend waren 57 Mitglieder, sowie Regierungs⸗Rath v. Heydwolff als Ver⸗ treter des Landtags⸗Kommissars. Nach Verlesung des Proto⸗ kolls der vorigen Sitzung referirte Abg. Fuchs Namens des Verfassungs⸗Ausschusses über die Regierungs⸗Vorlage: Ent⸗ wurf eines Gesetzes über die Aufhebung der Trauungs⸗Steuer im vormaligen Kurfürstenthum Hessen. In der sich hieran knüpfenden Debatte ergriffen Weigel, Harnier und Herrlein das Wort. Der Gesetz⸗Entwurf wurde mit großer Majorität Angecs pens 8 1

Es folgte nunmehr in der Tages⸗Ordnung Vortrag de Verfassungs⸗Ausschusses über den vcgeits in Nr. 9249 d. B. a8

““

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gedruckten Gesetz⸗Entwurf, betr. die Aufhebung des Jagdrechts auf fremdem Grund und Boden ꝛc.

Den Bericht hierüber erstattete im Auftrage des Ausschusses Harnier. Derselbe sprach sich für den Gesetz⸗Entwurf unter den vom Ausschusse vorgeschlagenen Abänderungen und Zu⸗ sätzen aus. Statt des zweiten Absatzes des §. 1 hatte der Aus schuß beantragt, folgende Bestimmung aufzunehmen:

»Pachtverträge, deren Gegenstand ein hierdurch aufgehobenes Jagd⸗ recht ist, erlöschen ohne Entschädigung.⸗ 8 1

Zu dieser veränderten Fassung erklärte der Regierungs⸗ Kommissar sein Einverständniß und wurde der obige Antrag angenommen. Die §§. 2, 3, 4 und 5 der Regierungs⸗Vorlage blieben dem Ausschuß⸗Antrage gemäß unverändert. Der §. 6 nach der Proposition des Ausschusses folgende Fassung erhalten:

»Die Koppel⸗ und Mangjagd⸗Berechtigten theilen die Entschädigung nach Verhältniß ihrer seitherigen Antheile, wobei jedoch die Vorjagd nicht in Betracht koömmt. Die Berechtigung zur hohen Jagd giebt überhaupt nur in soweit, als es sich um die Jagd in Waldungen handelt, Anspruch auf Antheil an der Entschädigung. Diese fällt j zur Hälfte an den zur hohen und den zur niederen Jagd Berechtigten, wenn beide Berechtigungen in derselben Waldung sich in verschiedenen Händen befinden.« b

Diese Aenderung, welcher der Regierungs⸗Kommissar zu⸗ stimmte, wurde ohne Debatte angenommen. 8

§. 7 wurde in folgender Fassung angenommen: 8

»Die Jagd⸗Polizei wird durch Gesetz geregelt. Bis zu dessen Erlaß bleiben im vormaligen Kurfürstenthum Hessen die Bestimmun⸗ gen des Gesetzes vom 7. September 1865, so weit sie nicht mit vor⸗ stehendem Gesetze in Widerspruch stehen, in Gültigkeit und finden namentlich dessen Vorschriften über die Jagdausübung der Grund⸗ eigenthümer, sowie über die Verpachtung der Jagd durch die Gemein⸗ den auch auf diejenigen Fälle Anwendung, in welchen die Aufhebung der Jagdrechte auf fremdem Grund und Boden durch gegenwärtiges Gesetz eintritt. Ebenso bleiben in den vormals Großh. hessischen Lan⸗ destheilen die Bestimmungen der Gesetze vom 26. Juli 1848 und vom 2. August 1858, insoweit sie nicht mit dem vorstehenden Gesetze in Widerspruch stehen, in Gültigkeit.“—

Endlich waren von dem Ausschuß folgende Zusatzanträge beantragt:

1) Der Landtag wolle in dem Begleitschreiben des Gutachtens die Erklärung abgeben, daß dieses Gesetz für das vormalige Kurfürsten⸗ thum, in welchem die Jagd⸗Ablösung zu billigen Bedingungen bereits gesetzlich normirt und in der That bis auf verhältnißmäßig nicht zahl⸗ reiche Fälle bereits bewirkt sei, keine große materielle Bedeutung haben würde, daß dagegen durch den Erlaß des Gesetzes ohne Berücksichtigung der zu den §§. 1, 6 und 7 vorgeschlagenen Aenderungen in den bis⸗ herigen geordneten Verhältnissen vielfach Rechtsunsicherheit und Ver⸗ wirrung zu besorgen sein würde, daher der Kommunal⸗Landtag für den Fall der Nichtberücksichtigung seiner Abänderungs⸗Anträge sich gegen Erlaß des fraglichen Gesetzes für den Regierungs⸗Bezirk Cassel

überhaupt aussprechen müsse.

2) Der Landtag wolle an Königliche Staats⸗Regierung das Ersuchen richten, über den Entwurf des nach §. 7 beabsichtigten revi⸗ dirten Jagdpolizeigesetzes für das ganze Land demnächst mit Rücksicht auf die in dem ehemaligen Kurfürstenthum bestehenden besonderen Verhältnisse den Kommunal⸗Landtag für den Regierungsbezirk Kassel zuvor gutachtlich hören zu wollen.

Der Regierungs⸗Kommissar erklärte, eine Berücksichtigung des zweiten Ersuchens nicht in Aussicht stellen zu können, da es nach altpreußischem Staatsrecht die Kompetenz der Provin⸗ zial⸗Landtage überschreite, solche allgemeine Gesetze zu begut⸗ achten. Dessenungeachtet trat die Versammlung diesem Zusatz⸗ antrag bei. 1

Zum letzten Gegenstand der Tages⸗Ordnung: Wahl eines Ausschusses zur Mitwirkung bei Vertheilung von Land ⸗Liefe⸗ rungen in Mobilmachungsfällen beantragte Herrlein, daß man die Funktionen dieses Ausschusses dem ständischen Verwal⸗ tungs⸗Ausschuß« zutheilen möge. Der Antrag erhielt die Ge⸗ nehmigung.

Am Schlusse zeigte das Präsidium den Eingang einer an die Versammlung gerichteten Eingabe mehrerer Abgeordneten an, welche die an Königliche Staats⸗Regierung zu richtende Bitte um Erlaß zweier Gesetze, wegen Abstellung mehrerer in dem Civilprozeßgesetz hervorgetretener Mängel und Zweifel, so wie wegen Herabsetzung der Gerichtskosten im Regierungsbezirk Cassel, zum Gegenstand hatte. Die Begründung dieser Eingabe seitens der Verfasser wurde für eine der nächsten Sitzungen in Aussicht gestellt. Die Sitzung wurde um 12½ Uhr geschlossen; die nächste Sitzung ist noch nicht bestimmt.

Wiesbaden, 2. November. Die heutige (8.) Sitzung des Kommunal⸗Landtags wurde von dem Landtags⸗Marschall um 4 Uhr eröffnet. Derselbe schlug nach Verlesung und Geneh⸗ migung des Protokolls der letzten Sitzung vor, die Petition der Armen⸗Augenheilanstalt zu Wiesbaden dem Ausschuß zur Vor⸗ berathung über die dem kommunalständischen Verbande zu überweisende Geldrente zu übergeben, was der Landtag billigte. Weiter theilte der Vorsitzende mit, daß neu eingegangen sei die Vorlage der Regierung, betr. die Abänderung der gesetzlichen Bestimmungen üͤber die Landesbank zu Wiesbaden. Seinem

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Vorschlage entgegen, eine Kommission von nur 5 Mitgliedern zur Vorberathung über den Gegenstand zu erwählen, beschloß die Versammlung auf Antrag von Hesse und Justi, denselben der Kommission zur Begutachtung der Vorlage über die zu überweisende Geldrente zu übermitteln, die Kommission selbst aber zu diesem Zwecke um 3 Mitglieder zu verstärken. Nach⸗ dem die Wahl dieser 3 Mitglieder (Siebert, Wurmbach, Schweig⸗ höfer) erfolgt war, besteht die Kommission nunmehr aus zehn Mitgliedern. Baseler übergab einen Antrag, betreffend die Aufhebung des §. 3 und des Schlußsatzes des §. 4 der Verord⸗ nung vom 2. September pr., betr. die Güter⸗Konsolidation im Regierungs⸗Bezirk Wiesbaden und die Wiedereinführung der früheren nassauischen Bestimmungen an deren Stelle. Der Beschluß über die geschäftliche Behandlung des Antrags blieb vorbehalten. Von Drucksachen gelangte noch zur Vertheilung der Bericht der Kommission über den Plan der Dotirung des kom⸗ munalständischen Verbandes mit einer Geldrente aus Staats⸗ mitteln. Der Schluß der Sitzung erfolgte um 5 Uhr. Die nächste Sitzung ist unbestimmt.

Danzig, 3. November. (Westpr. Ztg.). Das Feuer⸗ schiff für den Kriegshafen an der Jade und die Korvette „Ariadne« sollen nach dem Bauplan pro 1869 bis Ende künf⸗ tigen Jahres fertig gestellt werden.

Frankfurt a. M., 3. November. (Frkft. J.) Heute Morgen um 10 Uhr wurde durch den Polizei⸗Präsidenten v. Madai der Kreistag eröffnet. Die Sitzung war eine nicht öffentliche, doch wurde ein Antrag auf Oeffentlichkeit gestellt, der auf di nächste Tages⸗Ordnung kommt. 1

Belgrad, Mittwoch, 4. November. Die Verhandlungen gegen die letzten wegen des Attentats⸗Prozesses Angeklagten wurden gestern geschlossen. Gegen Maistrovic beantragte der Staatsanwalt die Todesstrafe.

Bukarest, Mittwoch, 4. November. Die Kammern sind

8 8 Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.

Statistische Nachrichten.

Nach dem im Intelligenzblatt für Nassau veröffentlichten Nach⸗ weise für das 3. Quartal 1868 hatte die Königliche Landesbank zu Wiesbaden am Schlusse des 3. Quartals 12,484,765 Thlr. Ein⸗ nahmen und 12,132,266 Thlr. Ausgaben gehabt. Unter den Einnah⸗ men befinden sich Anleihen, auf Annuitäten rückzahlbar, gegen Schuld⸗ scheine auf Inhaber (Landes⸗Kreditkassen⸗Obligationen) 1,020,114 Thlr., gegen Schuldscheine auf Namen 1,586,430 Thlr., gegen Schuld⸗ und Pfandbriefe 981/685 Thlr., Gelddepositen 370,232 Thlr., Sparkassen⸗ Kapitalien 320,350 Thlr, Anlehen auf kurze Zeit (auf Kündigung) 4,694,466 Thlr., Banknoten 778,168 Thlr., laufende Rechnungen 865,970 Thlr., Asservate 133,293 Thlr., Konto der Zinsen 169,525 Thlr., Konto der Landesbank 1,320,820 Thlr. Unter den Ausgaben befinden sich: Depositen 281,506 Thlr., Sparkasse⸗Kapitalien 13/844 Thlr., Anlehen auf kurze Zeit (auf Kündigung) 165,654 Thlr., Banknoten 91,730 Thlr., Darlehen (durch Annuitäten rückzahlbar) zur Ablösung von Reallasten 3,148,493 Thlr., auf Hypotheken 3,853,057 Thlr., an Gemeinden und Fonds 701,981 Thlr., laufende Rechnungen 2,698,024 Thlr., Asservate 182,920 Thlr., Konto der Zinsen 65,020 Thlr., Konto der Landesbank 639 Thlr. Die von der Bank emittirten Schuld⸗ und Pfandbriefe beliefen sich bis zum 30. September 1868 auf 957,857 Thlr.; dagegen waren an diesem Tage 6,884,324 Thlr. Darlehne zur Ablösung von Zehnten, Gülten und Erbleihen und auf Hypotheken ausgeliehen.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 5. November. Im Opernhause. (210te Vorst.) Joseph in Egypten. Musikalisches Drama in 3 Abth. nach Alexander Duval. Musik von Méhul. Benjamin: Frl. Grün. Joseph: Hr. Niemann. Simeon: Hr. Schaffganz. Hierauf: Die lustigen Musketiere. Ballet in 1 Akt von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Gabrielle: Frl. David. Saint⸗Luce:

Hr. C. Müller. M.⸗Pr. 6

Im Schauspielhause. (217. Ab.⸗Vorst.) Er muß auf's Land. Lustspiel in 3 Abth., frei nach dem Französischen des Bayard und de Vailly, von W. Friedrich. Hierauf: Der

1““ wider Willen. Lustspiel in 1 Akt von Kotzebue. M.⸗Pr. 6. November. Im Opernhause. (2llIte Vorst.) Margarethe. Oper in 5 Akten, nach Goethe's Faust von Jules Barbier und Michel Carré. Musik von Gounod. Ballet von Paul Taglioni. Frl. Mathilde Sessi: Margarethe, als erstes Debüt. Siebel: Frl. Brandt. Faust: Hr. Woworsky. Mephi⸗ stopheles: Hr. Salomon. M.⸗Pr. 1

Im Schauspielhause. (218te Ab.⸗Vorst.) Rosenmüller und Fns Original⸗Lustspiel in 5 Aufzügen von Dr. Carl Töpfer.

8

4 E1n

Winterraps 78 80 Thlr.

Es wird ersucht, von jetzt an die Meldekarten zu den

Opernhaus⸗Vorstellungen in den Briefkasten des Opernhauses,

die zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen in den Briefkasten des Schauspielhauses zu legen. 1

Telegraphische Witterungsberichte v. 2. November.

St. Far. AbwsTemp. ITbw emeine P. L. v. . n- v. M. Wind. 8

. Himmelsansicht. 1 337,6 2,0% 8,,04,4 W., schwach. sg. bed., Neht. Reg. 3. November. 8

6,8+2, 2 W., schwach. ssehr heiter. 44 [SW., schwa

4. November.

+3,3 / W., stürmisch. + 2,6 W., s. stark. + 1,6 NW., stark. + 2,2 W., mässig. + 1,9 W., stark.

+ 1,3 NW., heftig. +5, 11SW., stark. + 3,9 W., Sturm. +5,2 SW., stark. +5,s8 S., s. stark. 2☛4,5 W., s. stark. + 4,6 SW., stark. + 4,0 W., Sturm. + 2,9 SW., Sturm. trübe.*) 88 W., mässig. wolkig. WSW., stark. ⁸) S0., mässig. bedeckt.

SW., stark. bedeckt, Regen. W., schwach. sbeiter. ²) WNW., lebhaft. [bewölkt. ¹⁰)

0., s. schwach. sbedeckt. WSW., Sturm. hohle See. Hernösand. 318, 8 [8W., maässig. [halb bedeckt. Christians. 321, 6 W., stark. bohle See ¹¹)

7) Regen, gest. Sturm u. Regen. ²) Regen, gest. Sturm. ³) Gest. Abend u. Nachts stürmisch und Regen. ¹⁴) Gest. Abend Regen unter heftigem Winde. ³) Regen, Nachts Sturm u. Regen. 6) Sturm die

anze Nacht. ⁷) Gest. Abend und Nachts stürmisch. ³) Windstösse seit gest. Mittag. ²) Gest. Regen, gest. Abend WSW. mässig, am 3. Max. + 12,0. Min. + 58s. ¹⁰) Gew. See, W. stark. 11¹) Hagel in Zwischenräumen.

818.

336,8*0,s

Memel 325, 9 Königsberg 326,9 Damaig 327,7 Cöslin 327,8 Stettin. 328,4 Putbus 326,2 9,0 Berlin 329,1 8 6,5 Posen 328,4 —- 5,7 Ratibor 326,5 —- 3,3 Breslau 327,4 4,7 [Torgau 327,6 5, 3 Münster 330,9 - 4. 3 Cöln 333,4 - 1,6 Trier 330,6 - 1,2 Flensburg 329,0%

Brüssel 334,7 Haparanda 321,1 Petersburg 322.4 Stockholm. 322,0 Skudesnäs. 325, 8 Gröningen. 331,5 Helder 332,2

trübe, Regen. bedeckt, Regen. bedeckt. ¹) bedeckt. bedeckt.2) Regen. ³) 7 ganz bewölkt. 4) bedeckt. ³) wolkig. bed., Rege ntropf. bedeckt. ⁶) trübe, Regen. trübe.

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8.—2.S-⸗

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= LsSvLL ½8u e GbbsLRsLL ½ 1 ½

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8 Produkten- und Waaren-Börse.

Berlin, 4. November. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.) Von Bis kägel 1

thz jeg. Ef.thr. 1*g. Ef. sehrj 28. Pf.]

Weiten Schfl.] 2,/157 13]/ 3 9 228 6,Bohnen Merze;

koggen 1 9 f 2,10 4 Kartoffein 1 6. 1

gr. Gerste 27] 6 2113 2 60— Rindfleisck Pfd. de g.. 2u W. 11, 8 2 116 3. 112 3 Schweine- Hafer] zu L. 1 13 9 1117116, 11150 8 Keisch

Heu pr. Ctr. 20 1ee 25 Hammelfeisch 4

5 5,6 6, 6 511 5 4 8

Stroh Schek. 9 15, 10 15 10 Halbfteisch 3 6 6 440 Erbsen Metze 6—— 7— 6 9 Butter Pfd./10, 142 10/ 11 Linsen 8 —8 8 —, 8 Eier Fandel¹ 7—7— 7—

Berlin, 4. November. (Niehtamtlicher Getreideberiecht.) Weizen loco 65 75 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Oktober 63 ¾ Thlr., November-Dezember 61 ¾ T hlr. Br., 61 G., April-Mai 61 Thlr. bezahlt.

Roggen loco 55 ¼ ½ Thlr. ab Bahn und Boden bez., 83 pfd. ab Kahn mit X Thlr. Aufgeld gegen November getauscht, pr. Oktober 54 ¾ ½ ½ Thlr. bez., Revember-Dezember 52 ½ ¾ ½¼ Thlr. bez., De- zember-Januar 513¼ Thlr. bez., April-Mai 50 ¾ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine, à 45 57 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 32 35 ½ Thlr., galiz. 32 ½ Thlr., poln. 34 Thlr. ab Bahn bez., pr. November 33 ½¼ Thlr. bez., November- Dezember 32 ½ ¼ Thlr. bez., Dezember - Januar 32 ¾˖ Thlr. bez., April- Mai 32 ¼ Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 66 72 Thir., Futterwaare 58 62 Thlr. Wiinterrübsen 76—79 Thlr. 1““ Rüböl loco 9 Thlr. Br., pr. November und November-Dezember 9 ½ Thlr. bez. u. G. Dezember- Januar 9 Thlr. G., April-Mai 9 ½£ Thlr. G., Mai- Juni 9 ¼ Thlr.

Petroleum loco 7 ½¾ Thlr., November u. November-Dezember 7 ¼12 Thlr. bez., Dezember-Januar 7 ¾ Thlr. Br. 8

Leinöl loco 11 ½ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 ⅔˖ Thlr. bez., pr. November 16- Thlr. bez. u. Br., G., November-Dezember und Dezember-Januar 154412 bis 16 Thlr. bez., April- Mai 165⁄ ½6 Thlr. bez. u. Br., 5½4 G., Mai- Juni 16 ¾ Thlr. bez., Juni-Juli 17 16 ⁄2 Thlr. bez.

Weizen loco ohne Handel, Termine schwach behauptet. Gek. 1000 Ctr. Roggen auf Termine giog heute im Ganzen nur wenig um. Die Stimmung ist als eine feste zu bezeiechnen, besonders für nahe Lieferung, wokür Abgeber ca. ¼ Thlr. pr. Wspl. mehr did n konnten, während entkernte Sichten ihren gestrigen Preisstand inne hielten. Schluss matt. Effektive Waare spärlicher angeboten, blieb gut gefragt; Preise stellten sieh zu Gunsten der Verkäufer. Hafer loco vernachlässigt, Termine