1868 / 264 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Kaufmann, frühere Fouragehändler Ernst Heinrich Kindler ist wegen betrüglichen und einfachen Bankerutts durch rechtskräftiges Erkenntniß des Stadtschwur⸗ gerichts vom 15. Juni 1868 zu einer Gefängnißstrafe von drei Monaten verurtheilt worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist: er latitirt daher oder hat sich heim⸗ lich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Kindler Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militairbehörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Kindler zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzu⸗ nehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 31. Oktober 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation I. für Schwurgerichtssachen. Signalement. Der frühere Fouragehändler Ernst Heinrich Kindler ist 43 Jahre alt, am 27. Juli 1825 in Mertschitz bei Lieg⸗ nitz geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat dunkel⸗ blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, rothen Backen⸗ und Schnurr⸗Bart, breites Kinn, gerade dicke Nase, gewöhnlichen Mund, breite, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gesunde Zähne, Backzähne defekt, ist kräftiger Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als besondere Kennzeichen sehr starke Krampfadern an der innern Seite des linken Unterschenkels und doppelten Leistenbruch.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Kürschnermeister, jetzige

Kommissionär Rudolf Otto Häcklau ist durch die rechtskräftigen Erkenntnisse des unterzeichneten Stadtgerichts vom 10. Juni 1864 und des Königlichen Kammergerichts vom 6. August dess. J. mit neun Monaten Gefängniß und Untersagung der Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer eines Jahres bestraft worden. Derselbe hat von dieser Strafe erst einen Theil in der Zeit vom 6. August bis 22. Dezember 1864 im hiesigen Stadtvoigtei⸗Gefängnisse verbüßt. Seine Wiederverhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, er latitirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Häcklau Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Häcklau zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die nächste preußische Gerichtsbehörde, welche wir um Vollstreckung der Reststrafe hiermit ersuchen, oder an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswill⸗ fährigkeit versichert. Berlin, den 2. November 1868. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation III. für Verbrechen und Vergehen. Signalement. Der Kürschner⸗ meister, jetzige Kommissionär Rudolf Otto Häcklau ist 41 Jahr alt, am 31. August 1827 in Neu⸗Ruppin geboren, evangelischer Re⸗ ligion, fünf Fuß zwei Zoll fünf Strich dao hat dunkelblonde Haare, grotze Glatze, graue Augen, blonde, aber schwache Augenbrauen, blon⸗ den Schnurbart, dunkeln starken Backenbart, etwas breites Kinn, starke und lange Nase, mittleren Mund, lange Gesichtsbildung, ge⸗ sunde Gesichtsfarbe, sehr defekte Zähne, ist etwas untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besondere Kennzeichen: auf linker Augenbraue eine feine schwache Narbe, neben dem rechten äuße⸗ ren Augenwinkel einen kleinen blassen Leberfleck, in linker Leiste zwei linsengroße Narben, oberhalb rechten Schulterblattes einen kleinen, unterhalb des linken einen warzigen Leberfleck, auf dem Rückgrat unten eine erbsengroße Warze.

Steckbriefs⸗Erneuerung. Der unterm 13. Mai 1863 hinter den Handlungs⸗Commis Carl Heinrich Wilhelm Pfützenreuter aus Perleberg in Nr. 120 dieses Blattes erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 30. Oktober 1868.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen,

Deputation III. für Verbrechen und Vergehen.

Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Tagearbeiter Friedrich Wilhelm Schulz aus Quolsdorf, Kreis Sagan, gebürtig und zu Groß⸗ Saerchen wohnhaft, welcher wegen eines Diebstahls in Untersuchung sich befindet und verhaftet gewesen ist, hat Gelegenheit gefunden, am 7. August 1867 zu entspringen. Sämmtliche Civil⸗ und Militair⸗Behörden wer⸗ den ersucht, auf denselben Acht zu haben, im Betretungsfalle verhaf⸗ ten und an unterzeichnetes Gericht abliefern zu lassen. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Schulz Kenntniß hat, wird auf⸗ gefordert, bei der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behoͤörde davon un⸗ perzüglich Anzeige zu machen. Triebel, den 28. Oktober 1868. König⸗ liche Kreisgerichts⸗Kommission. Signalement. Vollständiger Name: Friedrich Wilhelm Schulz, Alter: 20 Jahre, Religion: evange⸗

lisch, Größe: 5 Fuß 1 Zoll, Haar: blond, Stirn: frei, A ggenbrauen: ö111““ Kauen

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blond, Augen: blaugrau, Nase und Mund: gewöhnlich, Bart: rasir

Zähne: vollständig, Kinn und Gesichtsbildung: oval, Gesichtsfarbe: 1nd. Gestalt: untersetzt, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: eine. blaue Zeughosen, ein weißleinenes Hemde, eine schwarze Tuchweste,

Bekleidung: eine schwarze Tuchmütze, ein blauer Tuchrock, rindlederne Stiefel, ein bunter Shawl.

3735. Durch Beschluß vom 2. November cr. ist über das Vermögen des Kaufmanns Reinhold Winter zu Pollnow der Konkurs eröff⸗- net und die Verhaftung des Gemeinschuldners angeordnet worden. Derselbe hat sich jedoch seiner Verhaftung durch die PSes. SvS Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalsorte des ꝛc. Winter Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei Behörde Anzeige zu machen. 1“ 1 Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In⸗

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und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Winter zu vigi⸗

liren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich

vorfindenden Gegenständen und Geldern an die

der Königl. Kreisgerichts⸗Kommission zu Pollnow abzuliefern.

wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Aus-

lagen versichert. ö Schlawe, 3. November 1868. Kgs’önigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Steckbrief. Der Schuhmachergeselle Johannes Reitz au Bieber ist durch Urtheil Königlichen Polizeigerichts zu Coblenz wegen Bettelns zu einer dahier zu verbüßenden Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Da derselbe von hier abwesend ist und sich wahrscheinlich ohne statthaften Zweck umhertreibt, so werden alle Justiz⸗ und Po⸗ lizei⸗Behörden ersucht, denselben im Betretungsfalle zu verhaften und anher abl iefern zu lassen. Bieber, den 5. November 18c88.

Königliches Amtsgericht.

Steck brief. Alle Civil⸗ und Militär⸗Behörden werden ersucht,

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den wegen Diebstahls dahier in Untersuchung befangenen Schuhmacher⸗ artin von Sömmerda im Betretungsfalle verhaften

gesellen Carl? ne und in hiesiges Amtsgefängniß abliefern zu lassen. b am 5. November 1868. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. Ewald.

Steckbrief gegen den Dienstknecht Adam Gimbel aus Unter

rosphe, 26 Jahre alt, Reservist. Zweck der Verfolgung: Vollziehung

eines Haftbefehls in der Strafsache gegen denselben wegen Koͤrperver letzung. Es wird ersucht, den ꝛc. Gimbel im Betretungsfalle in das hiesige Gefängniß abliefern zu lassen. Marburg, am 4. November 1868. Der Königliche Staatsanwalt.

Steckbriefs⸗Erledigung.

Der hinter die Wittwe Engel hardt, Marie, geborne Harbach, genannt Kasalowsky, wege

Betruges im Rückfalle unter dem 1. Juni 1866 erlassene Steckbrief

wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 29. Oktober 18688.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungsachen. I

Steckbriefs⸗Erledigung. Friedrich Koher aus Sorau unterm 27. Oktober d. Steckbrief ist erledigt. Sorau, den 4. November 1868.

Der Staats⸗Anwalt.

Handels⸗Register. i9

Handels-⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Die unter Nr. 1291 des Firmen⸗Registers eingetragene hiesig Firma: C. L. Rosenkessel, Inhaber Kaufmann Carl Ludwig Rosen⸗ kessel, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht

Die Gesellschafter der zu Grünberg, mit einer Zweigniederlassung

zu Berlin, unter der Firma:

(Handel mit Tuch, jetziges Geschäftslokal: Bischofsstr. 17)

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vor dem 1. März 1862 errichteten offenen Handels⸗Gesellschaft sind

die Kaufleute: 1) Jsaac Meyer zu Berlin, 1107,1 2) Joseph Meyer zu Grünberg. Dies ist heut unter Nr. 2451 des Gesellschafts⸗Registers ein⸗ getragen.

Die Handels⸗Gesellschaft J. S. Meyer zu Grünberg hat für ihre

vorgedachte Handlung dem Berthold Meyer zu Berlin Prokura ertheilt. 3

Dies ist heut unter Nr. 1317 des Prokuren-⸗Registers ei

Unter Nr. 1628 unseres Gesellschafts⸗Registers, woselbst die hiesige

Handlung C. &X A. Dankberg, und als deren Inhaber die Bildhauer und Fabrikbesitzer: 1) Carl Ludwig Dankberg, vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Versugung eingetragen: Die Firma ist geändert in: Gebrüder Dankberg. Berlin, den 5. November 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsache

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Wachsmuth. I“

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und demnächst zufolge der Kaufmann Abraham Jaffe mit der Firma

Der hinter den Kommissionär

IKonigliches Kreisgericht zu Frankfurt a.

In unser Gesellschafts⸗Register ist unter Nr. 37 Kolonne Be⸗

merkungen bei der Firma H. C. Baswitz zu Frankfurt a. O. Folgen⸗ des eingetragen: 81 Die Beschränkung, daß der Kaufmann Julius Baswitz von der Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, ausgeschlossen ist, haben die Gesellschafter aufgehoben, und wird die Gesellschaft vom 3. November 868 an auch durch den Kaufmann Julius Baswit selbstständig ver⸗ reten. Eingetragen zufolge Verfügung vom 4. November 18 1 5. November 18c8. v1111X“ F ö11““ n das Handels⸗Register zur Eintragung der ehelichen Vermögens⸗ Verhältnisse sind folgende Eintragungen erfolgt: unter Nr. 18 Kol. 2: vvà b Kurschat in Gumbinnen, Kol. 3: hat für seine Ehe mit Maria, geb. Braatz, Tochter des uhrhalters Ernst Braatz zu Schirwindt, die Gemeinschaft er Güter und des Erwerbes ausgeschlossen und dem Ver⸗ mögen der Ehefrau die Eigenschaft des vertragsmäßig Vor⸗ behaltenen beigelegt, heg Nr. 19 Kol. 2: Kaufmann Johann Friedrich Piper in Gum⸗ innen, Kol. 3: hat für seine Ehe mit Anna Dorothea, geb. Sinhuber, die Gemeinschaft der Güter ausgeschlossen und ist dem Ver⸗ mögen der künftigen Ehefrau, so wie allem, was sie in stehen⸗ der Ehe durch Erbschaften, Vermächtnisse und Geschenke er⸗ wirbt, die Eigenschaft des vorbehaltenen Vermögens beigelegt. Eingetragen zufolge Verfügung vom 2. November 1868 am

3. ejd. m. et anni. Gumbinnen, den 2. November 1868. Firat Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 2

Im Gesellschafts⸗Register des unterzeichneten Gerichts ist zufolge Verfuͤgung vom 2. November 1868 nachstehende Eintragung erfolgt: unter. Nr. 9. Firma: Dorn et Embacher. Sitz der Gesellschaft: Gumbinnen. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind: der Kaufmann Wilhelm Dorn, der Kaufmann Gustav Embacher, beide von Gumbinnen. Die Gesellschaft hat am 26. Oktober 1868 begonnen. Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, steht beiden Gesell⸗ schaftern zu. Gumbinnen, den 2. November 1868. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Zufolge Verfügung von heute ist in unserem Firmen⸗ bei Nr. 54 Kol. 6 2

getragen: 8

un egister 6 (Firma: Moses Jaffe) am 3. November cr. ein⸗ die Firma ist erloschen⸗

Verfügung von demselben Tage unter Nr. 82

„Abraham Jaffee5, Ort der Niederlassung: »Wreschen«,

Wreschen, den 2. November 1868. 8 Kggoshhnigliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

ser Gesellschafts⸗Register ist bei Nr. 452 heute vermerkt

daß der Buchdrucker Felix Freund hierselbst als Gesellschafter in die unter der Firma: crichtete offene Hanbelsgostlichaft eingetreten it. errichtete offene Handelsgesellschaft eingetreten ist. Breslau, den 27. Oktober 1868. 1 s Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

In unser Gesellschafts⸗Register ist Nr. 629 die von den Kaufleuten Herrmann Klingner und Robert Klingner, beide hier, am 21. Oktober 868 hier unter der Firma: Gebr. Klingner errichtete offene Handelsgesellschaft heute eingetragen worden

Breslau, den 28. Oktober 1868.

Abtheilung I.

eingetragen.

Königliches Stadtgericht.

Die in unserem Fetmen Neegie sub Nr. 608 eingetragene Firma: M. r& zu Tarnowitz ist erloschen und zufolge Verfügung vom 3. Nopember 868 heut im Register gelöscht worden. Beuthen O. S., den 4. November 1868. 18 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

VDorschuß⸗ und Sparkassen⸗Verein zu Auras eingetragene

Genossenschaft.

1 ie Genossenschaft ist begründet zu Auras durch Statut vom 28. Juni 1868. Nach demselben ist Gegenstand des v ge der Betrieb eines Bankgeschäfts Behufs gegen⸗ seitiger Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen

Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit.

In den Vorstand sind gewählt:

8 als Vorsitzender der Kaufmann Adolph Auer, als Kassirer der Müllermeister Wilhelm Kliem, als Controleur und Schriftführer der Kantor Gott⸗ lieb Auras,

6) daß darnach die von der Genossenschaft ausgehenden öffentlichen

„. Dieselben zeichnen für den Verein dadurch, daß sie zu der Firma des Vereins ihre Namens⸗AUnterschrift veet teen, rechtliche Wirkung für den Verein hat die Zeichnung aber nur, wenn sie mindestens von zwei Vorstands⸗Mitgliedern ge⸗ schehen ist. Alle Bekanntmachungen und Erlasse des Vereins ergehen unter dessen Firma und werden mindestens von zwei Vorstands⸗Mitgliedern unterzeichnet. Die Einladungen zu den General⸗Versammlungen erläßr der Vorsitzende mit der Zeichnung:

»Der Ausschuß des Vorschuß⸗ und Sparkassen⸗Vereins

zu Auras eingetragene Genossenschaft .

8 „— N. N. Vorsitzender.⸗ ““ 2 Zur Veröffentlichung seiner Bekanntmachungen bedient

sich der Verein der Schlesischen Zeitung.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jederzeit beim

unterzeichneten Herichte eingesehen werden.

Wohlau, den 24. Oktober 1868. 8

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

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Unter Nr. 1 unseres Gesellschafts⸗Registe 5 k Handelsgesellschaft bb fecgschasttgr gzmühe G s b h Firma G. et A. Sof zu Neustadt Kreis Worbis und als deren Inhaber die Kaufleute 1) Andreas Solf zu Neustadt, 2) Christian Biermann zu Neumühle bei Worbis, vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: der Kaufmann Christian Biermann ist am 1. Oktober 1868 aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden, und sind an dem⸗ selben Tage die Kaufleute August Solf und Heinrich Solf zu Cöln am Rhein als Handelsgesellschafter eingetreten. Worbis, den 2. November 1868. 4 Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Zufolge Verfügung vom 3. d. Mts. ist heute in unser Firmen⸗

Register unter Nr. 790 eingetragen: dder Kaufmann Andreas Heinrich Christian Carl Jacob Rohde zu Hamburg, Ort der Niederlassung: Hamburg, mit Zweig⸗Niederlassung in „Ottensen, 8 Carl C. Rohde. Altona, den 4. November 1868. 1“ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung Zufolge Verfügung vom 3. d. M. ist heute in unser Firmen⸗ Register unter Nr. 791 eingetragen: der Kaufmann Isaac Haim Bravo zu Hamburg, Ort der Niederlassung: Ottensen, Firma: J. Bravo. Altona, den 4. November 1868. e . Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Zufolge Verfügung vom 4. ds. Mts. ist heute in unser Firmen⸗ Register unter Nr. 792 eingetragen: der Kaufmann Conrad Ludewig Theodor Krönke zu Altona. Ort der Niederlassung: Altona. Firma: C. Krönke. Altona, den 5. November 1868. Königliches Kreisgericht.

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„In dem bei hiesigem Amtsgerichte geführten Genossenschafts⸗Re⸗

gister ist am heutigen Tage eingetragen auf Fol. 1 und 2 die Firma:

8 E“ in Celle, eingetragene Genossen⸗ aft«.

Zugleich wird nach Maßgabe des §. 4 des Gesetzes vom 27. März

1867 hierdurch öffentlich bekannt gemacht:

1) daß besage Protokolls vom 17. d. M. der am vorhergehenden Tage unter obiger Firma abgeschlossene Genossenschaftsvertrag von den sämmtlichen, derzeit beigetretenen Mitgliedern dem Ge-

rrichte übergeben, nochmals genehmigt und als von ihnen eigen⸗

heändig unterschrieben anerkannt ist;

2) daß darnach der Zweck dieser Genossenschaft, welche hier in Celle

ihren Sitz hat, darauf gerichtet ist, die zum Betriebe der Schuh⸗

macher⸗Profession und ähnlicher Lederarbeiten erforderlichen

Gegenstaͤnde für gemeinschaftliche Rechnung unter solidarischer

ung aller Mitglieder für die Gesellschaftsschulden anzu- affen;

3) daß darnach die Angelegenheiten der auf unbestimmte Zeit 88 gründeten Genossenschaft durch den Vorstand und durch Be⸗ sahüsfe der General⸗Versammlungen geleitet und besorgt werden

1 en;

4) daß darnach der die Gesellschaft auch nach Außen vertretende

Vorstand aus vier, hier in Celle wohnenden und alljährlich zu

wéählenden Mitgliedern, einem Präsidenten, einem Vice⸗Präsi⸗

denten, einem Controleur und einem Kassirer bestehen und seine

Beeschlüsse nach Stimmen⸗Mehrheit fassen und alle für die Asso⸗ iation verbindlichen Urkunden unterschreiben und quartaliter dem iesigen Handelsgerichte das Verzeichniß der Mitglieder der Ge⸗ nossenschaft und die Namen der Mitglieder des Vorstandes ein⸗ reichen, sowie dasselbe von Veränderungen in den Personen des

Letzteren stets schleunig in Kenntniß setzen soll;

5) daß ferner darnach der jetzige, einstimmig gewählte Vorstand aus den vier hiesigen Schuhmacher⸗Amtsmeistern Schlütter als Prä⸗ sidenten, Palm als Vice⸗Präsidenten, Schröder als Kassirer und Ritter als Controleur, besteht; und endlich:

8 lammtlich in Auras wohnhaft

den Celleschen Anzeigen erfolgen

Bekanntmachungen demnächst in