Gewicht aus Tiegelgußstahl hergestellt, sind besonders aus⸗ gezeichnete Leistungen. Aus der Fabrik von F. Krupp in Essen liegt eine Reihe vorzüglicher Bruchproben vor.
Die Fabrikation von Stahlwaaren ist durch eine sehr zahlreiche Sammlung der verschiedensten Erzeugnisse dieser Gattung aus den westfälischen Werkstätten vertreten, welche bekanntlich auf allen Märkten der Erde der englischen Kon⸗ kurrenz die Spitze bieten.
Von besonderem Interesse ist darunter eine Sammlung von Produkten der Kleinschmiederei, welche von P. Harkort u. Sohn in Wetter geliefert ist und die Herstellung der gewöhn⸗ lichsten Werkzeuge aus den Stahlstäben erläutert.
Mit einer reichen Sammlung von Feilen, namentlich aus der Fabrik von Mannesmann in Remscheid, und einer Aus⸗ wahl von feinen Stahlwaaren, als Häkelnadeln, Pfriemen,
acknadeln u. s. f. von Burkart, Kaupert u. Co. in Schmal⸗ alden schließt diese Abtheilung. -
Endlich ist noch der Produkte des Eisengießerei⸗Betriebes zu erwähnen. Bis jetzt enthält das Museum die gewöhnlicheren Gußwaaren nur in sehr geringer Zahl, wogegen der Kunstguß in ganz ausgezeichneter Weise durch zahlreiche Kunstwerke aus den Werkstätten der Königlichen Eisengießerei vertreten ist.
Zur weiteren Erläuterung der in dem Museum befindlichen Gegenstände ist eine Sammlung von Musterbüchern und Preis⸗ verzeichnissen angelegt worden.
Die XLVI. K n . t e m der Königlichen Akademie der Künste.
XVI. Das Thierstück. Albert Brendel in Berlin hat einen Schäfer mit seiner Heerde »Auf der Weide⸗ (lebensgroß) ausgestellt (Nr. 89; die Plätze können nicht mehr bezeichnet werden, da ein Theil der Bilder bereits entfernt, der Rest voll⸗ ständig umgehängt ist und noch fortwährend die Plätze wechselt). Eine heimkehrende Schafheerde, die sich in den Stall drängt, (Nr. 90) war bereits in Paris und hier bei Sachse ausgestellt. Ein drittes Bild zeigt normännische Pferde neben Schweinen und Kühen weidend (Nr. 91). Ein viertes Bild (Nr. 92) stellt ein Bauerngehöft dar. 1
Hermann Freese in Berlin hat ein großes Bild mit einem Rudel flüchtiger Hirsche gemalt, deren einer angeschossen zusammenbricht (Nr 217). Ein kleineres Bild führt Kühe auf
der Weide vor (Nr. 21660
Am zahlreichsten ist in diesem Fache Eduard Ockel in Berlin besetzt. Zwei Bilder haben es mit Hirschen zu thun: »Hochwild am Morgen in der Schorfhaide« (Nr. 530) und »Auf der Höhe«, Motiv aus der Mark (Nr. 531). Ein drittes stellt einen Fuchs der eine wilde Ente beschleicht, lebensgroß dar, (Nr. 532). Endlich beschäftigen sich zwei Bilder mit Rindern. Auf der Weide (Nr. 528) wird ein Stier wild und setzt sich mit den Hörnern gegen zwei Hunde zur Wehre; auf der Heimkehr (Nr. 529) schreitet der Stier seitwärts von der Heerde über das gepflügte Ackerland. Diese beiden Bilder sind die umfang⸗ reichsten des Künstlers. .“ 1
Außer diesen haben Thierstücke ausgestellt: Adolph Bur⸗ ger, Leopold de Cauwer, Emil Hallatz (besonders seine Schiffstreidelpferde, Nr. 276), Graf Oskar Krockow, Wal⸗ demar Philippi (Zuchtschafe), sämmtlich in Berlin, und C. F. Decker (hauptsächlich eine große Porforcejagd, Nr. 137) und C. Kröner, beide in Düsseldorf. .
Von Friedrich Voltz in München sind drei Thierstücke vorhanden, deren eines, »am See tränkende Heerde« (Nr. 744), für die National⸗Galerie erworben ist.
XVII. Das Stillleben. Stillleben, Frucht⸗ und Blumen⸗ stücke finden sich von folgenden berliner Künstlern und Künstlerinnen: Gustav Berkholz, Adolph Burger, Leopold de Cauwer, Grönland (ein auffallend großes, Nr. 257), Erdm. Schultz, Ida Stubenrauch, Anna Thielemann, Malvine Eichens, Elisabeth Habelt, Margarethe Kuhlmay, Clara Lobedan.
Von auswärtigen Künstlern haben zu diesem Fache bei⸗ gesteuert: Pauline von Böttcher in Düsseldorf, Adelheid Dietrich in Erfurt, Friedrich Heimerdinger in Homburg, Auguste Reichelt in Loschwitz.
. XVIII. Das Genre. Im Genre zeichnen sich unter den Berlinern aus: Wilhelm Amberg (der Wittwe Trost, Nr. 11), O. Becker (im Dorfe, Produktion eines Drehorgelspielers mit einem Affen, Nr. 30), Adolph Burger (mit fünf Sittenbil⸗ dern der Wenden im Spreewalde, Nr. 108 und Nr. 111—114), Constantin Cretius (fremde Gäste, Zigeuner, Nr. 134), Wilhelm Gentz (Fellahhäuser bei Kairo, Nr. 229, Be⸗ duinenlager bei Suez, Nr. 230; Abendgebet einer Ka⸗ rawane in der Wüste, ziemlich groß, Nr. 231), Rudolph Henneberg (Spazierritt an der italienischen Küste, Nr. 293),
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Nr. 759).
August von Fben (Mädchen winden einen Lorbeerkranz, Kostüm des 16. Jahrhunderts, Nr. 307), Theodor Hose⸗ mann b(besonders »das Lieblingsplätzchen⸗, Nr. 327, und »die ersten Störche«, Nr. 797), August Kaselowsky (eine nach Rom pilgernde italienische Familie, Nr. 380), Fritz Kraus (die Kartoffelernte, Nr. 422), Hermann Kretzschmer (in der Dorfkirche, Nr. 433; eine Konsultation, Nr. 434), Ulrike Laar (besonders »Studien«, Nr. 444), Adolph Lüben (höf⸗ licher Bescheid, Nr. 469), Adolph Menzel (ein Sonntag im Tuileriengarten, nach Erinnerungen gemalt, Nr. 487; ein tyroler Bauernpublikum, im improvisirten Theater bei Kufstein der Auf⸗ führung der Leidensgeschichte zuschauend, Nr. 486), J. G. Meyer aus Bremen (Blindekuhspiel, Nr. 488; der Liebesbrief, Nr. 489/; Abendgebet, Nr. 490, Otto Meyer (Italienische Fruchtverkäu⸗ ferin, Nr. 491), Franz Meyerheim (Die Liebeskranke, Nr. 492; Mutter und Kind, Nr. 493), Paul Meyerheim (Savoyardenkinder auf der Wanderschaft, Nr. 495, Einladung zur Kunstreiter⸗Vorstellung, Nr. 496; Kohlernte, Nr. 499; Abend im Walde, Nr. 500); Wilhelm Riefstahl (Prozession von tyroler Capuzinermönchen im Chore ihrer Kirche, Nr. 599), Adolph Treidler (Der Vorleser, Nr. 728), Antonie Volk⸗ mar (Die neue Erzieherin, Nr. 742), Otto Weber (In dem Walde von Fontainebleau, Nr. 747; Eine Holzfuhre im Walde, Nr. 748;, Die erlegten Rehe, Nr. 749; alle drei mit gleichem Recht unter den Thierstücken rangirend), Oskar Wisnieski (Auskunft über den richtigen Weg, Nr. 765). Außer diesen haben noch folgende berliner Künstler Genrebilder ausgestellt: Philipp Arons, Hans Bösche, H. Bohn, A. Borckmann, Karl Breitbach, Paul Bürde, Arnold Ewald, Ernst Ewald, Albert Grell, Leopold Güter⸗ bock, Ernst Hader, Ernst Hancke, Julius Heyne, AlphonsHolländer, August Hopfgarten, Jean Lülvés, Paul Wilhelm Meyerheim, Wilhelm Meyerheim, Max Michael, August von Rentzell, Emma von Schoultz, Louise Thalbein, Felix Zöpke. 1
Beinahe eben so reich und eben so gut ist Düsseldorf in der Genre⸗Malerei vertreten. Wir heben heraus: Ernst Bosch (Sonntag Nachmittag, Nr. 82), Karl Hoff Rast französischer Kavaliere auf der Flucht, Nr. 319, erste Kritik eines Bildes durch die Dienerschaft eines vornehmen Hauses, Nr. 318), Karl Hübner (eine Sünderin vor der Kirchenthür, Nr. 329, im Besitz der National⸗Galerie; Trost im Gebet, Nr. 330), August Jernberg (der erste Schulgang, Nr. 352; der Maler auf der Studienreise, Nr. 353), Rudolph Jordan (ein Suppenta im Kloster, Nr. 359, eine Strandwache bei Scheveningen, Nr. 360), Alfred Kindler (auf einem Tanzboden in Süd⸗Tyrol Nr. 397), Ludwig Knaus (die Dorfhegxe, alte Frau mit Katzen, Nr. 399; Seine Hoheit auf der Reise, in einem hessischen Dorfe, Nr. 400), Karl Lasch (schwäbisches Hochzeitsmahl, Nr. 447), C. Portmann (die Verirrte, Nr. 576), Helene Richter (eine Bernerin, einen Brief schreibend, Nr. 598), Hubert Salentin (das Maifest, Kinderaufzug, Nr. 616; das Findelkind, Nr. 617), Benjamin Vautier (die ländliche Tanzstunde, Nr. 734; Jung, nicht bei der Sache, Nr. 735, und Alt, ganz bei der Sache, Nr. 736, Pendants; In der Bilder⸗ Galerie, Nr. 737; Sonntag Nachmittag in einem schwäbischen Dorfe, Nr. 738), Marie Wiegmann (junge Frau in alter Tracht, Nr. 760).
Die übrigen Düsseldorfer Künstler sind: Moritz Blanckarts, F. Boser, §. Evers, J. Geertz, W. Hahn, Karl Hertel, H. Leineweber, J. Leisten, Auguste Ludwig, H. Philippi, H. Plathner, O. Re⸗ thel, E. Schuback, W. Simler, H. Sondermann, G. Ste⸗ ver, F. Wieschebrinck.
Aus Königsberg sind zu nennen: Otto Brausewetter (eine Edeldame betrachtet bei einem Bildhauer das Grab⸗ Monument ihres verstorbenen Gemahls, Nr. 87), und See⸗ mann;/ aus Danzig: Wilhelm Bricke; aus Breslau: Her⸗ mann Bayer, aus Hannover: A. Klemme, aus Burg: Hermann Kay.
Von weimarer Künstlern haben folgende sich mit Genrebildern betheiligt: E. Freiesleben, Woldemar Friedrich (Narr mit Hunden spielend, Nr. 222), Franz Kops (aus Berlin,, W. Souchon, Paul Thumann (der Auszug der Braut, italienisches Kostüm des 16. Jahrhunderts, Nr. 726)..
Aus Dessau hat Hermann Behmer geschickt; aus Dres⸗ den: G. O. Grundmann, Julius Hübner (besonders »die Gedächtnißschwäche«, Nr. 332).
Von Rom aus haben sich folgende deutsche Künstler an der Ausstellung betheiligt: Otto Brandt, Rudolph Goltzsch (das Opfer am Grabmal, antik, Nr. 243), Graff (nach der Messe, Nr. 251), A. Müller (Mutter und Kind Nr. 510), Wieder (spielende Kinder am Nemisee, Porträts,
Das Abonnement beträgt 1 Thlr. für das Vierteljahr. ertionspreis für den Naum einer DPruchzeile D2 Sgr.
Alle Post-Anstalten des In- ur Auslandes Bestellung an, für Berlin die Erpedition des König preußischen Staats-Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. fa, Ecke der Wilhelmsstraße.
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Berrlin, Montag, den 9. November, Abends
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Hauptmann von Fransecky, im 1. Rheinischen Infanterie⸗Regiment Nr. 25, den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, und dem Rittmeister von Massonneau, im Schles⸗ wig⸗Holsteinschen Husaren⸗Regiment Nr. 16, den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse;
Dem Landesältesten Grafen Hans von Oppersdorf zu “ im Kreise Leobschütz die Kammerherrn⸗Würde; un
Folgenden Amtsrichtern: 1) Klingelhöffer in Bieden⸗ kopf, 2) Calmberg in Vöhl, 3) Emminghaus in Dillen⸗ burg, 4) Weber in Hadamar, 5) Gieße in Runkel, 6) Stahl in Langenschwalbach, 7) Stumpf in Homburg v. d. H., 8) Steubing in Idstein, 9) Kleinschmidt in Rüdesheim und 10) Ammann in Wallmerod den Charakter als »Ober⸗Amts⸗ richter«; sowie
Dem Kreisgerichts⸗Salarien⸗ und Deposital⸗Kassen⸗Ren⸗
danten Hemmerling in Wreschen den Charakter als Rech⸗
nungs⸗Rath zu verleihen.
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211—
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und
Medizinal⸗Angelegenheiten. 1.
Akademie der Wissenschaften. 1 “ 8 8
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Plenar⸗Sitzung vom 5. November 1868 Herrn William Wright in London zum korrespondirenden Mitgliede ihrer philosophisch⸗historischen Klasse ernannt.
Preußische Bank.
der Preußischen Bank vom 7. November 1868. Aktiva. .“
1) Geprägtes Geld und Barren.... Thlr. 87,319,000 2) Kassen⸗Anweisungen, Privatbanknoten und Darlehnskassenscheine.... 1,455,000
) Wechsel⸗Bestände.. 1“ 71,748,000 ) Lombard⸗Bestände... 21,253,000
15,787,000
„Thlr. 145,013,000 20,581,000
“
3
4
5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Aktiva. „
6) Banknoten im Umlauf .. 7) Depositen⸗Kapitalien.... 8) Guthaben der Staats⸗Kassen, Institute uund Privatpersonen mit Einschluß des .“ Giro⸗Verkehrs.. »„ 2,78,000 Berlin, den 7. November 1868. Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. von Könen. s
Berlin, 9. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Zur Anlegung des dem Freiherrn von Nagel⸗Doornick auf Vornholz, im Kreise Warendorf, ver⸗ liehenen Johanniter⸗Maltheser⸗Ordens, so wie zur Anlegung des dem aus Ruhrort, im Kreise Duisburg, gebürtigen, zur Zeit zu Poros in Griechenland sich aufhaltenden Maschinisten Wilhelm Dahmen von des Kaisers von Rußland Majestät verliehenen St. Annen⸗Ordens dritter Klasse Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheien. 1 1 1r
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MNichtamtliches.
Preußen. Berlin, 9. November. Se. Maäjestät der König nahmen am Sonnabend, den 7. d. M., Vormittags 10 Uhr, den Vortrag der Hofmarschälle entgegen und empfingen hierauf militärische Meldungen im Beisein des Gouverneurs und des Kommandanten. Um 11 Uhr ließen Sich Se. Majestä vom Militär⸗Kabinet und um 1 Uhr vom Civil⸗Kabinet Vor trag halten. Um 2 Uhr empfingen Se. Majestät der König Se. Königliche Hoheit den Prinzen Albrecht und Se. Hohei den Herzog Wilhelm von Mecklenburg, welcher Letzterer Aller
höchstdemselben die Geburt einer Prinzessin meldete, von welcher
Ihre Königliche Hoheit die Herzogin Wilhelm Mittags entbunden war. Später empfingen Se. Majestät den Vortrag des Haus Ministers und sahen noch im Laufe des Nachmittags der Königlichen Botschafter Grafen Bernstorff und den Gesandten Grafen Brassier de St. Simon, welche sich beide bei Allerhöchst demselben verabschiedeten. Se. Majestät der König dinirten allein im Palais und besuchten später die Oper. Gestern Morgen besuchten Se. Majestät die Kunst⸗Aus⸗
stellung, empfingen um 12 Uhr den Bischof Namszanowsk 1S
und ließen Sich demnächst vom Unter⸗Staats⸗Sekretär von Thil Vortrag halten. Um 1 ½ Uhr hatte der Bürgermeister von Jülich, Jungblut, die Ehre einer Audienz. Um 5 Uhr wa Familientafel bei Sr. Majestät im Königlichen Palais.
Heute nahmen Se. Majestät der König die Vorträg des Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Raths Wehrmann und des Civil⸗Kabinets entgegen und empfingen die Präsidenter des Hauses der Abgeordneten, so wie den Ober⸗Präsidenten Grafen zu deltenh
— Nach den bisher getroffenen Dispositionen werden Se Majestät der König Sich am Mittwoch, den 11. d. M., Nach mittags 5 Uhr, von hier über Wittenberge nach Crüden be geben, um am Donnerstag in der Garbe bei Aulosen Fasanen⸗ jagd abzuhalten. Das Diner findet in Crüden statt, von wo Se. Majestät um 82 Uhr Abends nach Berlin zurückkehren werden
Am Sonntag, den 15. d. M., Nachmittags 1 Uhr, gedenker Se. Majestät die Reise zur Hofjagd in Letzlingen anzutreten Die Ankunft daselbst erfolgt um 6 Uhr Abends. Am Montag und Dienstag werden die Jagden abgehalten und am Mittwoch, den 18. d. M., Morgens 8 Uhr, werden Se. Majestät nach Berlin zurückkehren.
— Ihre Majestät die Königin empfing, wie uns aus Coblenz vom heutigen Tage gemeldet wird, die Fürstin von Wied und den Prinzen von Holstein. Der Kammerherr Frei herr von Spieß Bullesheim hat den Dienst übernommen.
— Se. Königl. Hoheit der Kronprinz ist, der »Engl Corr.« zufolge, am 7. d. M. früh in Windsor eingetroffen.
Ihre Königl. Hoheit die Kronprinzessin beendigte am Freitag, 6. d. Mts., Ihren Aufenthalt in St. Leonards und begab Sich mit der Prinzessin Viktoria und dem Prinzer Waldemar, wie schon gemeldet, nach Schloß Windsor, wo Höchst⸗ dieselbe im Laufe des Nachmittags anlangte. Am Bahnhofe in Windsor wurde Ihre Königl. Hoheit von dem Prinzen un der Prinzessin Christian, der Prinzessin Beatrice und dem Prinzen Leopold empfangen und nach dem Schlosse begleitet. Vorher hatte Höchstdieselbe dem Prinzen und der Prinzessin vo Wales einen Besuch in Marlborough⸗house abgestattet.
— Die Vertretung der Landräthe Agricola zu Creuznach und Delius zu Mayen während ihrer Abwesenheit als Abgeord⸗ nete zur gegenwärtigen Landtags⸗Session ist den Regierungs⸗ Referendarien von Frantzius und Königs zu Coblenz über⸗ tragen worden.
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