Bauergutsbesitzer J. Seeliger
Häute (1866: 12,459 Ctr.),
1267 Ctr.), (1866: 43,998 Ctr.), 13,823 Ctr. Theer und Pech
von Weizen, Roggen, Oel, Knochenkohle, Schafvieh.
ESe, Ctr. baumwollene Waaren
8397 Ctr., 24,274 Ctr. geschmiedetes Eisen gegen 6531 Ctr., 52,179 Ctr.
Lieutenant M. C. H. Müller
2/765,672 Sch. Roggen (1866:
“
National⸗Dank.
ESe. Königliche Hoheit der Kronprinz hat im Namen Sr. Majestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protektors des Na⸗ tional⸗Danks für Veteranen, folgende Personen zu Verwal⸗ tungs⸗-, beziehungsweise zu Ehren⸗Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für dieselben de dato Berlin, 5. November 1868, Höchsteigenhändig zu vollziehen ge⸗ : I. Zu Verwaltungs⸗Mitgliedern: 1) den Königlichen drath von Portatius in Neidenburg zum Kreis⸗Kommissarius für den Kreis Neidenburg, 2) den Gutsbesitzer und Königlichen Pre⸗ mier⸗Lieutenant der Landwehr⸗Artillerie Röhrich auf Mirchau zum Kreis⸗Kommissarius für den Kreis Carthaus, 3) den Königlichen Polizei⸗Lieutenant G. F. J. Ancion in Berlin zum Vorsitzenden des 16. Lokal⸗Kommissariats in Berlin, 4) den Königlichen Polizei⸗ in Berlin zum Vorsitzenden des 13. Lokal⸗Kommissariats in Berlin, 5) den Königlichen Polizei⸗Lieu⸗ tenant J. A. Alexander Zuther in Berlin zum Vorsitzenden des 29. Lokal⸗Kommissariats in Berlin, 6) den Königlichen Landrath Halm in Adenau zum Kreis⸗Kommissarius für den Kreis Adenau. II. Zu Ehren⸗Mitgliedern: 1) den Superintendenten, Konsistorial⸗ Rath Remus in Lyck, 2) den Dekan J. Wien in Marienburg, 8 den Gymnasial⸗Lehrer Dr. Herrmann Braut in Marienburg, 4 den Königl. Oberst⸗Lieutenant z. D. und Bezirks⸗Commandeur von Valtier in Schipelbein, 5) den Königl. Ober⸗Bau⸗Inspektor, Baurath Treplin in Potsdam, 6) den Schulzen Rönnefahrt in Hakenberg, Kreis Osthavelland, 7) den Königlichen Kreis⸗Sekretär Kuhfuß in Torgau, 8) den Königlichen Landrath von Hinkeldey in Meseritz, 9) den Kreis⸗Taxator und Bauergutsbesitzer F. Bufe in Deutmanns⸗ dorf, Kreis Löwenberg i. Schl., 10) den Bauergutsbesitzer und Ge⸗ richtsscholz Beer in Hartliebsdorf, Kreis Löwenberg i. Schl., 11) den zu Geppersdorf bei Liebenthal, Kreis den Bauergutsbesitzer Aloys Walter in Schl, 13) den Gerichts⸗
Löwenberg i. Schl.
Löwenberg i. Schl., 12) b Märzdorf am Bober, Kreis Löwenberg i. schreiber Scholz in Schmottseiffen, Kreis
8 Statistische Nachrichten.
— Im Kreise Saarbrucken bestanden nach dem Jahresbericht der dortigen Handelskammer im Jahre 1867 folgende Unterstützungs⸗ Vereine: Die Königl. Saarbrücker Eisenbahn⸗Kranken⸗ und Unter⸗ stützungs⸗Kasse mit 490 Mitgliedern, die Beamten⸗Pensions⸗ und Unterstützungs⸗Kasse derselben Eisenbahn mit 745 Mitgliedern, die Kranken⸗Unterstützungs⸗Kasse (323 Mitgl.) und die Beamten⸗Pensions⸗ Kasse der Rhein⸗Nahe⸗Eisenbahn mit 397 Mitgliedern; die Saarbrücker Knappschafts⸗Kasse, deren Mitgliederzahl nicht angegeben ist, die jedoch 116,234 Thlr. Beiträge der Bergleute vereinnahmte; 4 andere Knapp⸗ schafts⸗Kassen mit zusammen 2814 Mitgliedern; an gewerblichen Unter⸗ stützungs⸗Kassen, die Kranken⸗Kasse auf den Königlichen Bergwerken, über welche Angaben fehlen und 21 andere mit 3163 Mitgliedern; 4 Unter⸗ stützungs⸗Kassen ohne Korporationsrechte mit 1345 Mitgliedern; 6 Vor⸗ schuß⸗ und Kredit⸗Vereine mit 3640 Mitgliedern und der Bank⸗Verein zu St. Johann⸗Saarbrücken. Die eigentlichen Unterstützungs⸗Kassen — ohne die Königl. Knappschafts⸗Kassen — zählten also zusammen 9277 Mitglieder und hatten am Jahresschluß einen Kassen⸗Bestand von 338,803 Thlrn. Die Jahres⸗Beiträge der Mitglieder beliefen sich, einschließlich der Königl. Knappschafts⸗Kasse, aber ohne die Königl. Kranken⸗Unterstützungs⸗Kassen, den Burbacher Knappschafts⸗Verein und den Kranken⸗Unterstützungs⸗Verein für St. Johann und Saar⸗ brücken, auf 185,450 Thlr.
— Ueber den Waarenverkehr zwischen dem Zoll⸗Verein und Rußland im Jahre 1867, soweit er auf der Landgrenze von Memel bis Kattowitz in Schlesien stattgefunden, entnehmen wir den Kom⸗ merzial⸗Uebersichten des Zoll⸗Vereins die nachstehenden Angaben:
Die Einfuhr aus Rußland und Polen nach dem Zoll⸗Verein umfaßte folgende Hauptartikel: 19,858 Ctr. Abfälle (1866: 20,326 Ctr.), 15,691 Ctr. Knochenkohle u. Knochenmehl (1866: 11,512 Ctr.), 52,970 Ctr. Eisenerz (1866: 54,000 Ctr.), 509,218 Ctr. Flachs, Hanf, Heede (1866: 259,069 Ctr.), 2,637,479 Sch. Weizen (1866: 1,355,817 Sch.), 2,020,723 Sch.), 194,875 Sch. Gerste (1866: 450,671 Sch.), 638,837 Sch. anderes Getreide (1866: 951,283 Sch.), 601,135 Ctr. Oelsämereien (1866: 608,570 Ctr.), 20,968 Ctr. rohe 222,753 Schiffsl. und 768,093 Stück Blöcke und Balken (1866: 245,603 Schiffsl. u. 860,872 Stück), 67,331 Schiffsl. Bohlen, Bretter ꝛc. (1866: 73,731 Schiffsl.), 19,455 Ctr. Mühlenfabri⸗ kate (1866: 13,743 Ctr.), 11,676 Ctr. Oel exkl. Baum- u. Leinöl (1866: 7308 Ctr. Talg (1866: 14,068 Ctr.), 23,387 Ctr. Oelkuchen (1866: 19,352 Ctr.), 2,358 Ctr. Harzöl, Terpentin und Terpentinöl (1866: 24,291 Etr.),
(1866: 5239), 4537 Ochsen und Stiere (1866: 5355), 227,535 gemästete und magere Schweine (1866: 308,078), 50,119 Hammel und Schafe (1866: 30,956), 51,526 Ctr. Schafwolle (1866: 73,726 Ctr.). Bei der Mehrzahl der vorstehend aufgeführten Artikel eigt sich eine Abnahme der Einfuhr im Vergleich mit dem Jahre 866; in erheblicherem Maße zugenommen haben nur die Importe Flachs, Hanf und Heede, Mühlenfabrikaten,
Dagegen tritt in der Ausfuhr des Zoll⸗Vereins nach Rußland
ind Polen bei den meisten wichtigeren Verkehrs⸗Artikeln ein zum Theil
edeutendes Mehr gegen 1866 hervor.
’ Es wurden nämlich in 1867 aus⸗
Ctr. rohe Baumwolle gegen 111,870 Ctr. in 1866, 7. . aller Art gegen 19,413 Ctr., 16,815 chemische Fabrikate gegen 14,792 Ctr., 27,314 Ctr. Roheisen gegen
Eisenbahnschienen gegen 1213 Ctr., 38,872 Ctr. ganz grobe Gußwaaren
von Eisen gegen 18,077 Ctr., 52,259 Ctr. grobe Eisen⸗ und Stahl⸗
waaren gegen 62,567 Ctr., 8701 Ctr. Maschinen, Lokomotiven ꝛc. gegen
17,627 Ctr., 26,519 Ctr. Maschinen aus Guß⸗ und Schmiedeeisen gegen 25,913 Ctr., 12,574 Ctr. kurze Waaren gegen 9607 Ctr., 8803 Ctr. ge. bleichte ꝛc. Leinwand gegen 5021 Ctr., 11,376 Ctr. Baumöl gegen 4260 Ctr., 1290 Ctr. Seiden⸗ und Halbseidenwaaren gegen 758 Ctr., 4,490,847 Ctr. Steinkohlen gegen 3,488,040 Ctr., 21,896 Ctr. Theer und Pech gegen 5540 Ttr., 41,495 Ctr. Petroleum gegen 18,069 Ctr., 14,845 Ctr. rohes Wollengarn gegen 6303 Ctr, 10,230 Ctr. Wollen. waaren aller Art gegen 6718 Ctr. Von den vorgenannten Artikeln hat hiernach nur die Ausfuhr von groben Eisen⸗ und Stahlwaaren, sowie von Maschinen (Lokomotiven ꝛc.) eine Abnahme erfahren. — Das Herzogthum Sachsen⸗Altenburg hat 10 Städte und 451 Dörfer, die indessen nicht so viele politische Gemeinden bilden. Die Residenzstadt Altenburg nahm rücksichtlich ihrer Einwohnerzahl bei der Volkszählung von 1864 die erste Stelle unter allen thüringi⸗ schen Städten ein; 1867 war sie von Gotha überflügelt worden, wel⸗ ches 19,071 Einw. zählte, während die Bevölkerung von Altenburg nur 18,414 Ew. betrug. Nächst Altenburg sind Gera (16,283 Einw.) und Weimar (14,714 E.) die größten thüringischen Städte. Unter den Dörfern des Herzogthums Altenburg sind 7, welche 1000 bis 1648, 18, welche 500 — 1000 Einwohner zählen, 300 Dorfschaften haben zwischen 100 — 500, 126 unter 100 Einwohner. Im Osftkreise kommen 24,27, im Westkreise 13,36 Dörfer auf 1 ⸗Meile, was sich dadurch erklärt, daß 44,63 pCt. der Fläche des Westkreises mit Waldungen bedeckt sind. EEE16“ G Kunst und Wissenschast. — Im Verlage der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) ist als Beiheft des Königlich Preußischen Staats⸗An⸗ zeigers eine Uebersicht der Behörden der preußischen Mon⸗ archie und des Norddeutschen Bundes erschienen. Dieselbe schließt sich den in Nr. 28 vom 2. Februar 1866 und Nr. 66 vom 15. März 1867 des Staats⸗Anzeigers durch besondere Beilagen erfolg⸗ ten Publikationen an, hat jedoch durch Berücksichtigung der neuerwor⸗ benen Landestheile, welche in den früheren Zusammenstellungen noch fehlten, eine Erweiterung und Vervollständigung erfahren Die Uebersicht, welche Anfang Oktober dieses Jahres abgeschlossen ist, hat folgenden Inhalt: Die Königlichen Hof⸗ und obersten Staats⸗Behör⸗ den, so wie die Provinzial⸗Verwaltungs⸗ und Justiz⸗Behörden in Preußen; Oberst⸗Kämmerer⸗Amt und Ministerium des Königlichen Hauses g8. Staats⸗Ministerium — Ministerium der auswärtigen An⸗ gelegenheiten — Finanz⸗Ministerium — Ministerium der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten — Ministerium für Handel ꝛc. — Ministerium des Innern — Justiz⸗Ministerium — Kriegs⸗Ministerium — Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten — Marine⸗Ministerium — Preußische Bank — Evangelischer Ober⸗Kirchenrath — Ober⸗Rech⸗ nungskammer — Verwaltung des Staatsschatzes — Provinzial⸗ Verwaltungs⸗Behörden: Preußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Posen, Sachsen, Westfalen, Rheinprovinz — General⸗Direktion des Grundsteuer⸗Katasters für die rheinisch⸗westfälischen Provinzen, in Münster — Provinzial⸗Justiz⸗Behörden — Hohenzollernsche Laude — Provinz Hannover — Schleswig⸗Holstein — Regierungs⸗Bezirke Cassel und Wiesbaden — Herzogthum Lauenburg — das Bundes⸗Kanzler⸗ Amt des Norddeutschen Bundes, dessen Abtheilungen und Ressort. Der Preis beträgt 7 ½ Sgr. Landwirthschaft.
— Wie die »Meckl. Anz.« mittheilen, hat am 14. d. Großherzoglichen Kammer zu Schwerin die Domanial⸗Höfe stattgefunden, von welchen Genehmigung zu Johanni d. waren. Der eine bis 1862 für 4351
.M. vor der Verpachtung dreier n zwei mit Allerhöchster J. von den Pächtern zurückgenommen derselben, Lehsten, von 174,650 R., war von 1841 Thlr., von 1862 — 80 dagegen für 8380 Thlr. jähr⸗ lich verpachtet gewesen; bei der neuen Ausbietung am 14. d. M. wur⸗ den nur 5100 Thlr. als Meistgebot erzielt. Barnin (415,351 OR.) war von 1848—69 für 6830 Thlr. verpachtet gewesen; für 1869— 91 wurde nur ein Meistgebot von 5000 Thlr. erlangt. Markow (186,063 R.) war 1842 — 63 für 3791 Thlr., 1863 — 83 für 10,200 Thlr. verpachtet gewesen; am 14. d. M. erreichte das Meistgebot nur
7100 Thlr. 18 1 b Gewerbe und Handel.
8
—— Mit Rücksicht darauf, daß in neuerer Zeit noch von den ver⸗ schiedensten Seiten reichliche Anmeldungen zur nächstjährigen Ge⸗ werbe⸗ und Industrie⸗Ausstellung zu Wittenberg eingehen, ist der Lermin zur Anmeldung bis zu Ende dieses Monats verlängert worden. Die Dauer der Ausstellung ist auf 3 Monate ausgedehnt. Die metallurgische Industrie im Handelskammer⸗Bezirk Goslar (Stadt Goslar, Aemter Wöltingerode und Liebenburg) för⸗ dert, nach dem Bericht der Handelskammer zu Goslar für das Jahr 1867, Eisenstein aus dem mächtigen Lager bei Salzgitter (bisher in Neustadt am Rhein verhüttet) und aus den Gruben bei Gittelde (Teichhütte; ca. 52,000 Ctr. jährlich)h. Die Rammelsberger Gruben lieferten im J. 1866 196,133 Ctr. Blei⸗ und 154,002 Ctr. Kupfererze. In dem Rammelsberge wird bekanntlich der älteste auf Tiefbau be⸗ gründete Vergbau in Deutschland betrieben. Von hier aus verpflanzte sich der Bergbau nach Freiberg in Sachsen. Der Rammelsberger Bergbau stand schon in hoher Blüthe, als er sich noch in den Händen der Gewerke, d. h. der Stadt Goslar und einiger Hüttenherren, befand. Er brachte im J. 1550 dem Kistenamt der Stadt 80,000 Gulden ein. Im J. 1552 nahm Herzog Heinrich d. J. von Braunschweig den Berg⸗ bau; bei der Erbtheilung des Landes fielen ¼ der lüneburgischen, 3 der wolfenbüttelschen Linie zu, wodurch der sogenannte Kommunion⸗, Berg⸗ und Hüttenbetrieb entstand. An Schwefel werden circa 500 Centner jährlich geröstet. Salz produzirt die Königliche Sa⸗ line zu Salzgitter jährlich circa 24,000 Centner. Kohlen sind im Bezirke nicht vorhanden. Schiefer wird in mehreren Brüchen, Marmor im Amte Liebenburg gewonnen. Die Hütten im Unterharze
—
produzirten im Jahre 1866 21,345 Ctr Rohstahleisen, 9,630 Pfd. Gold,
“
45 1998 Pfd. Silber, 7130 Ctr. Blei, 3220 Ctr. Glätte, 2572 Ctr. Walz⸗ 179; 8'8 Ctr. Garkupfer, 909 Ctr. verarbeitetes Kupfer, im Gesammt⸗ werth von 562,570 Thlr. Die im Ober⸗Harz gewonnenen Metalle sind (von der rein preußischen Verwaltung) am 24. Oktober 1867 zum ersten Male öffentlich versteigert worden. Es kamen 10,000 Ctr. Blei, 4000 Ctr. Gutblei, 2800 Ctr. Steinblei, 2000 Ctr. Hartblei, 3000 Ctr. Glätte und 450 Ctr. Kupfervitriol zur Auktion; die Metalle wurden sämmtlich über den Taxwerth bezahlt. — Im Anschluß an die Metall⸗ produktion hat sich auch die Metallwaaren⸗Fabrikation, durch welche Goslar im Mittelalter im hohen Rufe stand, erhalten, namentlich was Kupfer⸗ und Gelbgießer⸗Waaren anbetrifft. In Schladen besteht eine bedeutende Maschinen⸗Fabrik. “M“
— Ueber die metallurgische Industrie des Jahres 1867 im Ober⸗Bergamts⸗Bezirk Dortmund ergiebt der Jahresbericht der Handelskammer zu Essen Folgendes: An Eisenstein wurden auf 54 Gruben durch 2858 Arbeiter 1,250,889 Tonnen (à 5 Centner) im Werthe von 504,110 Thlrn. gefördert. Die Produktion war um 266,300 T. oder 28 pCt. stärker als im Jahre 1866. Von den Gru⸗ ben waren 6 (11,1 pCt.) im Kreise Essen, dessen Produktion sich auf 1,127,049 Centner (18 pCt.) belief. Von den Eisenhütten im Kreise Essen sind hervorzuheben: die Eisenhütte zu Borbeck (Ges. Phönix), welche 2 Hochöfen und 88 Koksöfen, 8 Dampfmaschinen, 2 Hebe⸗Vorrichtungen und 11 Dampfkessel in Betrieb hatte, und mit durchschnittlich 215 Arbeitern 36,012,000 Pfd. Puddelroh⸗ eisen produzirte. Die Eisenhütte bei Kupferdreh (Phönix) fertigte mit 2 Hochöfen, 100 Koksöfen u. s. w. 26,360,700 Pfd. Gußstücke und förderte aus den von ihr gepachteten Gruben 73,511,325 Pfd. Eisen⸗ stein, sowie aus ihrem Kalksteinbruch 22,467,100 Pfd. Kalksteine. Sie beschäftigte 624 Arbeiter. Die Kruppsche Gußstahl⸗Fabrik hatte 418 Schmelz⸗ u. s. w. Oefen (6 mehr als in 1866), 150 Schmiedeessen (+ 40), 322 Drehbänke (+ 4), 113 Hobelmaschinen (+ 2) 65 rais⸗ Bänke (+ 4), 92 Bohrmaschinen (+ 8), 85 Schlei bänke (+ 10), 40 diverse Maschinen (+ 14), 231 Dampfmaschinen (+ 36) mit 8,196 Pferdekraft (+ 13,5¹1), 51 Dampfhämmer [(+¼ 2) im Gewichte von 2995 Ctr. (+ 225 Ctr.) im Betriebe; sie be⸗ schäftigte 6869 Arbeiter (— 736) und fabrizirte 125,000,000 Pfd. Guß⸗ stahl, eben so viel wie im J. 1866. Auch bei Werden sind bedeuten⸗ dere Eisen⸗ und Stahlhammerwerke. An Zink wurden auf der Hütte zu Borbeck (Vieille Montagne) auf 40 Schmelzöfen und auf 23 Rost⸗ öfen durch 365 Arbeiter 107,840 Ctr. Rohzink geliefert und 206,542 Ctr. Erze geröstet. Die Erze wurden zum Theil aus Schweden be⸗ zogen. Die Essener Maschinen⸗Fabrik fabrizirte im J. 1867 2,805,000 Pfd. Gußwaare; außer derselben sind noch 4 andere größere Etablisse⸗ ments für Eisenfabrikate im Kreise vorhanden. Der Essen⸗Werdensche Knappschafts⸗Verein zählte in 1867 15,062 beschäftigte Mitglieder und besaß am Jahresschluß ein Vermögen von 229,332 Thlrn. Außerdem zählen die gewerblichen Unterstützungs⸗Kassen im Kreise 11,041 Mit⸗ lieder.
. — Nach der im »Aktionär« enthaltenen Zusammenstellung der Betriebs⸗Ergebnisse von 49 deutschen Privatbahnen, in einer Gesammtlänge von 1091,6 Meilen, beliefen sich die Einnahmen der⸗ selben in den 3 ersten Quartalen d. J. auf 56,713,559 Thlr. gegen 52,085,269 Thlr. in den 3 ersten Quartalen des J. 1867. Dieses Mehr von 4,628,290 Thlr. ergiebt auf jede Meile Bahnlänge füͤr das Jahr 1868 eine Zunahme von 1767 Thlr. oder 3,5 pCt. Für die preu⸗ ßischen Privatbahnen allein belief sich die Mehr⸗Einnahme in den 3 ersten Quartalen d. J. gegen die gleiche Periode des v. J. nach der in d. Bl. veröffentlichten Uebersicht auf 2339 Thlr. oder 4,76 pCt. pro Meile Bahnlänge. Auf 14 österreichischen Bahnen seinschließlich Staatsbahnen) in einer Gesammtlänge von 1141/8 Meilen steigerten sich die Einnahmen in den 3 ersten Quartalen d. J. gegen den gleichen Zeitraum des v. J. von 83,328,215 auf 98,297,693 Fl. oder um 14,969,478 Fl., d. i. um 10,823 Fl. oder 14/4 pCt. pro Meile Bahn⸗ länge. Wie stetig sich der Eisenbahnverkehr überhaupt ausgedehnt hat, ergiebt folgende Vergleichung der durchschnittlichen Einnahmen pro Meile Bahnlänge in den Jahren 1866, 1867, 1868: auf den deutschen Privatbahnen I. Quartal 14,852, 14,948, 15,527 Thlr., II. Q. 16,259, 16/540, 17,413 Thlr., III. Q. 18,693, 18,894, 19,067 Thlr.; auf den österreichischen Bahnen I. Q. 18,967, 21,989, 28,234 Fl., II. O. 24,347, 25,201, 28,957 Fl., III. Q. 22,721, 28,139, 29,161 Fl.
— Nach dem in der »Austria« abgedruckten Jahresbericht des österreichischen Konsulats zu St. Thomas bhatten die zahlreichen Unglücksfälle, von welchen die Insel seit dem November 1866 betroffen worden war, im J. 1867 eine erhebliche Abnahme des Verkehrs zur Folge gehabt. Es liefen in den dortigen Hafen im J. 1867 1634 Schiffe von 243,329 To. — die Kriegsschiffe und Paketboote ungerechnet, ein, gegen 1926 Sch. von 280,372 T. im J. 1866 und 2139 Sch. von 305/669 T. in 1865. Unter den im J. 1867 einklarirten Schiffen be⸗ fanden sich 91 oder 5,5 pCt., welche dem Norddeutschen Bunde ange⸗ hörten, und zwar 37 preußische, 24 hamburgische, 19 oldenburgische, 6 bremische, 3 mecklenburgische, 2 unter norddeutscher Flagge. Der Werth der Einfuhr betrug vom 1. April 1867 bis 31. März 1868 ca. 5 Millionen Dollars; in der gleichen Periode 1866/67 5,780,241 D., wovon 788,813 D. oder 14 pCt. aus Norddeutschland eingeft hrt waren. Nach dem erwähnten Bericht sieht man der Einverleibung in die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika, obwohl sich bei der Abstimmung nur 22 Stimmen gegen dieselbe ausgesprochen haben, auf St. Thomas nicht ohne Besorgniß entgegen, da die ganze Bedeutung des Handels⸗ platzes davon abhängt, daß ihm seine Stellung als Freihafen und der niedrige Zoll⸗Tarif von 1 ½ pCt. auf den Werth aller importirten Artikel gelassen wird.
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elegraphisecelze Witterungshberiehte v. 16. November. S Bar. AbwsTemp. Abv ——— Allgememe r V V R. 8 M. WMind. .
81. P. L. v. M. Himmelsansicht. 8 Paris 340,66 — — 02 — 0NO., schwach. schön. „ [Gröningen 338,7 — 4,8 Winadstille. 8
„ [Helder 1339,58 — 6,4 — [NNO., mässig. [unruh., well. See. 17. Norember. “ 6 [Memel. 333,7=— 3,3 — 0,s8— 1,9 N., stark. wolkig 9 7 [Königsberg 334,3 — 2,5 0,70,3 NW., stark. bedeckt, Schnee. Danzig 335,3 — 1,9 2,2 +1,4 NW., s. stark., sbedeckt. Cöslin 336,2 *+†0,1 2,7 + 2,4 N., schwach. trübe. Stettin 336,2 — 0,8 1,8 +1,2 NW., mässig. bedeckt, Nebel.- butbus 335,2††0, 2,8.1,6 NW., schwach. bewölkt. Berlin 336,0 +0,4 27 „1 1,9 NW., mässig. ganz bedeckt. ²) bosen 334,1 0l. 2,4 ¼2,8 NW., mässig. bedeckt, JESg; Ratibor. — 0,5 0,5 +0,1 S., mässig. Breslau.. —0,7 2,0 +1, 6 W., mässig Torgau. + 0,4 . r1, 1W., lebhaft. 8 Münster.. 1,2 W. schwach. sttrübe, Neb., Reg. Flensburg. — still. zieml. heiter. Brüssel. WSW., schwach. bed., fein. Regen. Haparanda. NO., schwach. heiter. Riga N., stark. bedeckt, Schnee. Stockhelm. NNW., schwach. heiter. ³) Skudesnäs. NN0., schwach. heiter. Gröningen. Windstille. neblig. Helder. N., s. schwach. ruhig. Hernösand. 336, 5 — 4,8 N., schwach. heiter. Christians. 340, 4 0,6 0NO., mässig. sbbedeckt, lebhaft.
¹) Nachts Schnee. ²) Gestern Mittag etwas Regen. ³²) Gestern Regen und Schnec. ⁴) Gestern Schneflocken. ⁵5) Gestern Abend Wind N. schwach, Schnee u. Hagel, am 16. Max. + 9. Min. — 1,2.
—
337,8 339,3 335,3 332, 8 340,1 339,5
. 7220⸗-⸗
1,4 4, 8 6,3
E SxLvvL COsLsrSIe
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 18. November. Im Opernhause. (220. Vorst.) Zauberflöte. Oper in 3 Abtheil. von Schikaneder. Musik von Mozart. Königin der Nacht: Frl. Sessi, Pamina.: Frl. Grün. Sarastro: Herr Fricke. Tamino: Herr H. Krüger. Papageno: Hr. Krause. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (230. Ab.⸗Vorst.) Die Erzählungen der Königin von Navarra. Lustspiel in 5 Akten, nach dem Französischen des Scribe, von Friedrich. M.⸗Pr.
Donnerstag, 19. November. Im Opernhause. (221. Vorst) Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franzö⸗ sischen von Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyer⸗ beer. Ballet von Paul Taglioni. Balentine: Fr. v. Voggen⸗ huber. Margarethe von Valois: Frl. Sessi. Raoul: Hr. Nie⸗ mann. Marcel: Gr. Fricke. Anfang 6 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (231. Ab.⸗Vorst.) Heinrich der Vierte. (Erster Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, nach A. W. Schlegel's Uebersetzung. M.⸗Pr.
Es wird ersucht, von jetzt an die Meldekarten zu den Opernhaus⸗Vorstellungen in den Briefkasten des Opernhauses, die zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen in den Briefkasten des Schauspielhauses zu legen.
Die Briefkästen zur Aufnahme der Meldekarten für die Vorstellung des folgenden Tages sind von früh 8 bis Mittags 1 Uhr geöffnet.
Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an andern Orten werden als nicht eingegan⸗ gen angesehen und finden keine Beantwortung. 8 8
Die
Produkten- und Waaren- Börse.
Berlin, 17. November. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.) Von Bis Mittel Von] Bis Mittel thr lag. pf. Ithr seg.] pf. Ithr ag.] pf. ag. pf. jsg “ 215/ - 31⁄ 2 6)] 2,23 Bohnen Metze Roggen 2. 6 10 87 2% 8 6 Kartoffeln gr. Gerste 127 6 2 12 6% 21 ,5 — Rindfeisch Pfd. Hafer! 2u W., 18] 2 116/ 11† 112 IISchweine- Ea. ——— ——— Hleisch Heu pr. Ctr. — 22 — 1—,—,— 26 — [Hammeffeisch Stroh Schek.,10 — — 10, 5,— 10 2 6 Kalbfleisch Erbsen Metze —, 5 6 8 6 11 Butter Pid. Linsen —8 '9—- 8 4 Eier Nandei Berlin, 17. November. Weizen loco 60 — 74 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, bunt poln 72 Thlr. bez., pr. November 63 Thlr. Br., November-Dezember 62 Thlr
bez., April-Mai 62 Thlr bez.
Roggen loco 54 ¾ — 56 Thlr. pr. 2000 Pfd. nach Qualität, pr. Novem- ber 55 ¼ — ½ Thlr. bez., November-Dezember 53 ¾ — ½ — ¼ Thlr. bez., De- zember - Januar 53 Thlr. Br., 52 ¾ G., Februar - März 52 ½ Thlr. bez., April-Mai 51 ¾ — 52 Thlr. bez. 8
Gerste, grosse und kleine, à 46 — 57 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loco 32 — 36 Thlr., ungar. 31 ½ — 32 ½ Thlr. bez. galiz. 32 — 33 ½ Thlr. bez., pr. November 33 ¾6 Thlr. bez., November-Dezember 33 T Br. April-Mai 32¾ Thlr bez 1 8
Weizen Sehfl.
6 6 6 6 12 — (Nichtamtlicher Getreidebericht.
6,11