Gesetzentwurf an die Justiz⸗Kommission verwiesen, die übrigen L. “ gestellt. — Darauf erhielt das Wort der Minister der landwirthschaftlichen Angelegenheiten v. Selchow:
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung habe ich den beiden Häusern des Landtages zwei Gesetzentwürfe zur verfassungs⸗ mäßigen Beschlußnahme vorzulegen; der eine betrifft eine No⸗ velle, welche sich als nothwendig herausgestellt hat in Beziehung auf das Gesetz vom 30. August 1865, betreffend die Fischerei⸗ Ordnung für den Regierungsbezirk Stralsund. Trotz aller Vorsicht bei der Berathung des Gesetzes, trotzdem, daß die Provinzial⸗ Regierung, der Provinzial⸗Landtag, der allgemeine Landtag sich sehr eingehend damit beschäftigt haben, ja außerdem noch Sachverständige gehört worden sind, hat die praktische Hand⸗ habung des Gesetzes, das bereits publizirt worden ist, doch er⸗ geben, daß einige Inkorrektheiten untergelaufen sind, na⸗ mentlich in Bezug der Grenzpunkte des Territoriums, inner⸗ halb dessen das Gesetz Geltung haben soll; dann ebenso auch noch in Bezug derjenigen Reviere, die geschont werden müssen, und in Bezug auf die Maschenmeile der Netze. In diesen unbedeutenden Beziehungen hat die Novelle einige wenige Modifikationen erhalten. Ich erlaube mir, den Entwurf in die Hände des Herrn Präsidenten zu legen, mit dem Antrage, den⸗ selben einer besonderen Kommission zur Berathung zu über⸗
geben. “ Das Haus schloß sich diesem Antrage an. Es erhielt sodann nochmals das css ⸗ Minister der landwirthschaftlichen An⸗ gelegenheiten von Selchow. Der zweite Entwurf betrifft das Gesetz über die Schonzeiten des Wildes. Meine Herren, es wird kaum der Erwähnung bedürfen, daß wenn der in der Thronrede bereits angedeutete Gesetzentwurf ins Leben tritt, das Jagdpolizeigesetz eine feste Basis haben muß in einem Gesetze für die Schonzeiten des Wildes. Es kommt dazu, daß im ganzen Lande so außerordentlich viele auseinandergehende Be⸗ stimmungen darüber in den verschiedenen Provinzialordnungen bestehen, daß durchaus nothwendig ist, ein einheitliches Gesetz zunächst zu erlassen. Bei der Berathung des Gesetzes sind die verschiedenen Ministerien zu der Ueberzeugung gelangt, daß es überhaupt nützlich sein wird, für jede Wildart eine Schonzeit durch das ganze Land anzunehmen. Von diesem Gesichtspunkte st man ausgegangen und der Entwurf hier nun schlägt die verschiedenen Schonzeiten für die verschiedenen Wildgattungen vor. Es hat dabei seea an zwar der jagdliche Standpunkt gewahrt werden müssen, aber ganz gewiß auch — und ich hoffe, das Hohe Haus damit einverstanden sein wird — der landwirthschaftliche, der Schutz der Felder und Feldfrüchte. Darum werden Sie in den Vorschlägen der Regierung einige Bestimmungen finden, auch eine möglichst kurze Schonzeit, um em Landmann Gelegenheit zu geben, in längern Fristen seine elder zu schonen. Ich gebe anheim, für diesen Entwurf eine be⸗ sondere Kommission zu wählen, welcher wahrscheinlich in kürzester Zeit dann noch weitere Vorlagen würden überwiesen werden Seng. Regierung ist nämlich, wie die Thronrede dieses bereits angedeutet hat, im Begriff, ein allgemeines Jagdpolizei⸗ Geses für das ganze Land inklusive der neu erworbenen Provinzen zu entwerfen. Der Gesetzentwurf ist dies⸗ seits wohl fertig, dürfte aber nicht eher in das Haus gelangen, als bis eine andere Gesetzgebung vorbereitet war, nämlich die Aufhebung des Jagdrechtes auf frem⸗ dem Grund und Boden, wo es im preußischen Staate noch be⸗ stand, und es bestand in einigen neu erworbenen Provinzen noch, namentlich in Schleswig⸗Holstein im größeren Umfange und in Kurhessen in kleinerem Umfange. Ueber diesen Gesetz⸗ entwurf hat zunächst der kürzlich versammelt gewesene rovinziallandtag sowohl in den Elbherzogthümern als in
assel vernommen werden müssen.
Die Gutachten sind jetzt eingegangen und es wird der Regierung wahrscheinlich in der allerkürzesten Frist möglich sein, auch diese beiden Gesetzentwürfe, wie schon in der Thron⸗ rede angedeutet, vorzulegen. Deshalb möchte ich den unmaß⸗ geblichen Vorschlag mir erlauben, ob das Hohe Haus vielleicht eine besondere Kommission für Jagdangelegenheiten wählen möchte, die vielleicht am geeignetsten erscheinen könnte, alle an⸗ deren derartigen Gesetzentwürfe zu behandelnl. 8
Ich lege auch diesen Gesetzentwurf und die Allerhöchste Ermächtigung in die Hände des Herrn Präsidenten nieder.
Das Haus beschloß, beide Vorlagen der für das Fischerei⸗ gesetz zu wählenden Kommission, zu überweisen, worauf der Praͤsident die Sitzung um 12 Uhr 50 Minuten schloß. 1
Waldeck. Arolsen, 27. November. G Sitzung des Landtags der Fürstenthümer Waldeck und Pyr⸗ mont begründete Abg. Cuntze zunächst den von ihm eingebrachten Antrag vom 24. November 1868, das waldecksche Staats⸗
Pürgerrecht der waldeckschen Staatsdiener betreffend: Die Ständekammer fasse den Artikel 7 des zwischen Preußen und 1“ ö.“ 11X“ 1—
In der gestrigen
8
Waldeck⸗Pyrmont abgeschlossenen Vertrages vom 18. Juli 1867 dahj auf, daß darin für die waldeckschen Staatsdiener keine Entzie g⸗ des waldeckschen Staatsbürgerrechts liege; und der Herr Landesdirektat sei zu ersuchen, sich hierzu zustimmend zu erklären. t
Der Antrag wurde nach kurzer Diskussion von der Kammer
zum Beschluß erhoben. Einen weiteren Gegenstand der Tages. ordnung bildete der Bericht des Gesetzgebungs⸗Ausschusses über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Aufbringung der kirchlichen Baulasten Seitens der Katholiken der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont. Der Ausschußantrag auf Annahme des Gesetzes mit einigen Modifikationen wurde zum Beschlu erhoben. Ein weiterer Gegenstand der Tagesordnung war der mündliche Bericht des Verwaltungsausschusses zu den Schreiben Fürstlicher Regierung vom 22. Februar bezw. 11. Januar 1867 die Staatskasse⸗Rechnung vom Jahre 1864 — Landes⸗ bezw. Domanialetat — betreffend. Die Anträge der Berichterstatter Abgg. Waldeck und Cuntze gingen größtentheils dahin, daß die von der Ständekammer gezogenen monita in Folge der von Fürstlicher Regierung in den erwähnten Schreiben gegebenen Aufklärungen resp. gemachten Mittheilungen nunmehr als er⸗ ledigt anzusehen seien, und wurden angenommen. Schhießlich trat das Haus in Berathung Betreffs der Beaufsichtigung und Sicherstellung der Landtagsregistratur und über einige Petitionen um Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln.
Sachsen. Dresden, 27. November. Die Steuer. revisions⸗Kommission, welche sich bald nach ihrer ersten Einberufung wieder vertagt hatte, weil zunächst der Druck um⸗ fangreicher Unterlagen abgewartet werden mußte, ist am ten d. M. wieder zusammengetreten und hat seitdem beinahe täg⸗ lich Sitzungen gehalten. — Dem Vernehmen des »Dresd. Journ. nach wird in diesen Tagen die Kommission die Berathung und Beschlußfassung uͤber die vorläufig von ihr aufgestellten Prinzig⸗ fragen beendigen, und es sollen dann in Subkommissionen die mehr auf das Einzelne und die Ausführung bei der ihr gestel⸗ ten Aufgabe abzielenden Gesichtspunkte für das Plenum der Kommission vorbereitet werden.
Hessen. Darmstadt, 27. November. (Darmst. Zto) Gestern Vormittag begab sich eine Deputation der Zweiten Kammer, bestehend aus den Präsidenten Buff und Wernher und mehreren Abgeordneten zu dem Großherzoge, um Höchs⸗ denselben aus Anlaß der Geburt eines Großneffen zu beglüc⸗ wünschen. Se. Königliche Hoheit nahm die Deputation hul⸗ reichst auf und beauftragte dieselbe, der Kammer für die ba diesem freudigen Ereignisse bewiesene Theilnahme Seinen Dank auszusprechen. Dieselbe Deputation überbrachte am Nact⸗ mittage den Prinzen Karl und Ludwig die Glückwünsche de
Kammer. — Die gestrige Sitzung der Ersten Kammer war den
Ausschußwahlen gewidmet. 1 — In der Sitzung der Zweiten Kammer verlas der Präsident Buff die neuen Eingaben. Bevor die Wahlen der Ausschußmitglieder, welche auf der Tagesordnung standen, vorgenommen wurden, erklärt der Abg. Volhard zu Protokoll: »er lege Verwahrung ein da⸗
gegen, daß er durch seine Theilnahme an den Verhandlungen die Verfassungsmäßigkeit, überhaupt das zu Recht Bestehen des
Landtages anerkennen wollte.⸗
Bayern. München, 25. November. Die kommissi⸗ nellen Berathungen der Bevollmächtigten Bayerns umd Württembergs wegen Herstellung weiterer Eisen bahn verbindungen zwischen beiden Ländern sind, der „Hof Corr.« zufolge, vorläufig wieder eingestellt worden, da die V⸗ vollmächtigten Württembergs wegen dringender Geschäfte anläh lich der bevorstehenden Eröffnung des württembergischen Land⸗ tags nach Stuttgart zurückkehren mußten.
— Gestern ist das König Max⸗Monument vor Nürnberg in Landshut eingetroffen. Die Enthüllung findet am 28. d. in Anwesenheit des Prinzen Luitpold als Stellvertrete des Königs statt.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.
Wien, Sonnabend, 28. November, Mittags. Dme Herrenhaus genehmigte in seiner heutigen Sitzung fast emn stimmig das Wehrgesetz in letzter Lesung.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage⸗
Kunst und Wissenschaft. — Das so eben erschienene 1. Heft des 5. Bandes der Altpren ßischen Monatsschrift ([der Neuen Preuß. Provinzialblan 4. Folge), herausgegeben von R. Reiche und E. Wichert, eacha 2 Abhandlungen: das Bernsteinregal in Preußen, von H. L. Eldimh und Nachrichten über musikalische Erscheinungen in Elbing bis, g Ende des 18. Jahrhunderts, von G. Döring Außerdem bringt s6- selbe Heft eine Mittheilung von Dr. M. Töppen über einen Urkuu denfund, ferner die Chronik der Universität Königsberg im Jahre 185
altpreußische Bibliographie 1867, periodische Literatur 1868 u. A
“
» Cöln.
» Trier
6 Flensburg 338,4 — 2
8e11
und Regen. schwach und Sehnee, am. 27. Max. +† 18, Min. — 0 3. 880. schwach.
4715
— Nr. 82 des Notizblattes des Vereins für Erdkunde u. s. w. zu Darmstadt (Oktober 1868) hat folgenden Inhalt: Meteorologische Beobachtungen des Großherzoglichen Katasteramts zu Darmstadt im Jahre 1867. — Meteorologische Beobachtungen in den Monaten August und September 1868. — Güterverkehr in den Rhein⸗ häfen von Bingen und Worms im Jahre 1867. — Tägliche Wasser⸗ stände im April, Mai und Juni 1868. — Viehsalz⸗Konsumtion im Jahre 1867. — Uebersicht der in den Monaten Mai und Juni 1868 in den 12 volkreichsten Gemeinden Geborenen und Gestorbenen, sowie
der geschlossenen Ehen. 8
— Nach mehrtgägiger heftiger Eruption des Vesuvs und schließlichem starken Aschenregen hat der Lavastrom, wie aus Neapel vom 27. November gemeldet wird, fast ganz aufgehört.
Gewerbe und Handel.
Frankfurt a. O., 20 November. Die diesjährige Martini⸗ messe, zu welcher ca. 74,000 Ctr. Waaren angefahren waren, kann nur als eine ganz mittelmäßige bezeichnet werden. Die Ursachen hierzu liegen in den gespannten politischen Verhältnissen, die allgemein den
andel lähmen; in den für Europa so ungünstigen nordamerikani⸗ sen Zolleinrichtungen und in den starken Zufuhren der australischen Wolle, welche auch den Preis unserer Fabrikate herabdrückt.
Das Geschäft in Tuchen war sehr schwach und blieb hinter den bescheidensten Erwartungen zurück. Die Läger waren überfüllt und konnte bei der geringen Kauflust der wenigen en gros-Käufer, selbst zu gedrückten Preisen, kein irgend entsprechender Absatz erzielt werden. nußer einigen leipziger und berliner Exporthäusern, die durch billige Preise zu belangreichen Einkäufen veranlaßt wurden, beschränkte sich der Einkauf nur auf Komplettirung der Läger, so daß für den Zoll⸗ verein keine Spekulationseinkäufe gemacht sind. Es läßt sich kaum ein Fabrikort nennen, der durch Absatz und Preise annähernd zu⸗ frieden gestellt wäre.
„Das Geschäft in seidenen und halbseidenen Waaren war dem der vorigen Martinimesse ziemlich gleich; auch hier wurde nur für Be⸗ friedigung des augenblicklichen Bedarfs gesorgt. —
In geringen und gewöhnlichen baumwollenen und leinenen Waa⸗ ren war der Absatz theilweise gut, in einigen Artikeln derselben und den feinen Sorten unbefriedigend, in wollenen, halbwollenen und kurzen Waaren, Glas und Porzellan nur mittelmäßig.
Der Handel mit Leder war lebhaft und machte sich der Absatz schnell und zu guten Preisen.
Das Geschäft in Häuten und Fellen war zufriedenstellend; in Kalbfellen konnte der Bedarf nicht gedeckt werden, wodurch dieselben zu sehr hohen Preisen verkauft wurden, dagegen waren die Preise der Schaffelle gedrückt.
Der Absatz in allen übrigen Rohprodukten war gut, mit Aus⸗ nahme von roher Schafwolle, wovon nur circa 2300 Ctr. angefahren waren, die ungeachtet einer großen Preisermäßigung, größtentheils unverkauft auf Lager blieben.
An Pferden waren 1364 Stück am Markte, das Geschäft darin
hauptsächlich durch sächsische Aufkäufer zu guten Preisen sehr lebhaft.
Telegraphische Witterungsberichte v. 27. November.
It. Bar. TbwsTemp. Tbw ; . ort. FT. * We Iö 8 Paris. 337,1⁄½ — 5,4] — 0., schwach.
28. November.
6 Memel.F 340, 71†83,77— 3,2— 2,700., schwach. Königsberg. 340,4 + 3, 6.— 6,5 —5,7 0., schwachb. Danzig 339,8 12,6— 5,2—5, 80., sechwach. Cöslinn. 338,6 + 2,7— 5,6,-6,0, 0.. schwacb. Stettin 337, 6†0, 6 — 2,4 —3,1 /0NO., mässig. Putbus 336,2 + 1,0— 1,4+2,2 0., schwach. Berlin 326 00, 4— 1.22 2 0., schwach. 336,4 9† 2,3,— 2,278 0, 3 S0., mässig. 328,8 - 1,0 — 2°,—00 NO., mässit. 331 8 — 0,3.— 1,2 —- 1,6 0., missig. 333,1—0,8 — 0,2 - 1,2 0NO., schwach 334,4 — 0,s 0,8 — 0,9/ S., schwach. 334,6,—0,4 1,6 — 0,5,S0., schwach. 329,5,— 2, 3 1,3 — 0,6 NO., mässig. 1,1 — 0., lebhaft. 3,8 — [NO., s. schw. Haparanda. 340,4 — 0,2 — S., sehwacb. 1“ “ — 86 vena eeh iga 341,2 — 4,2 — S0., schwach. öö 341,8 — 0,1 — 0NO., sehwach. Skudesnäs 339,0 2,4 — [080., schwach.
Allgemeine Himmelsansicht. sbedeckt, Nebel.
bedeckt. bedeckt. heiter. heiter. bedeckt. bewölktkt. ganz bedeckt. bedeckt. trübe.
trübe.
trübe.
trübe. 2) Regen u. Schnee. neblig. ³) trübe. bedeckt, neblig. bedeckt. heiter. 8 bedeckt. bedeckt. ⁴) bedeckt. ³) bedeckt. gewöhnliche Seec. beinahe bedeckt.
8. — £—
Ratibor.. Breslau. Torgau..
S 6
Brüssel 335,9 —
Gröningen. 337,5 0,0 0., s. schwach. Helder. 337,4 — 1,0 0., schwach. Hernösand. 341,0 0., mässig.
— 1.4 Christians. 340, 0 21 080., mässig. sbew., gew. See.
¹) Gestern Abend etwas Schnee. ²) Regen u. Sechnee. ³) Schnee ⁴¹) In der Nacht Schnee, gestern Abend Wind 080. ⁵) Ruhig.
Königliche Schauspiele. Sponntag, 29. November. Im Opernhause. (230. Vorst.)
Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Aufzügen von Richard Wagner. In Scene gesetzt vom Regisseur Hein. Senta: Fr. v. Voggenhuber.
Daland: Hr. Fricke. Erik: Hr.
Woworsky. Der Holländer: Hr. Betz. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (241. Ab.⸗Vorst.) Eine Lustspiel in 1 Akt von G. zu Putlitz. Hierauf: Kanonenfutter. e . in 3 Akten von Julius Rosen. M.⸗Pr. dontag, 30. November. Im Opernhause. Keine Vor⸗ . G. Sehheees m Schauspielhause. (242. Ab.⸗Vorst.) Er muß auf's Land. Lustspiel in 3 Abth., frei nach dem Frarzsnüen kes 1“ von Vorher: Gringoire. von Th. - A. Winter. M.⸗Pr. 8 8
— Revpertoire der Königlichen Schauspiele vom Losten November bis 6. Dezember 1868. Berlin. hv hhal. Seeüen den 29.: Holländer. Montag, den 30.: III. Symphonie. Dienstag, den EEbb1* rthi-c.. e den 2.: Holländer.
1 .. Martha. erren Freitag, den 4.: Don Parasol⸗ 1 Aetz, e tag, den 6.: Tell. (Hr. Wachtel, Frl. Grün.)
Schauspielhaus. Sonntag, den 29. November: Alte Schachte Kanonenfutter. Montag, den 30.: Gringoire. Er muß auf's Land. Dienstag, den 1. Dezember: Götz von Berlichingen. Mittwoch, den 2ten: Alte Schachtel. Kanonenfuͤtter. Donnerstag, den 3.: Nosen müller und Finke. Freitag, den 4.: Alte Schachtel. Kanonenfutter Sonnabend, den 5.: Heinrich der Vierte. Sonntag, den 6.: Wil helh. von
annover. Sonntag, den 29. November: Der Prophet. Monta den 30.: Figaro. Dienstag, den 1. Dezember: Aeenann i Mittwoch den 2.: Martha. Donnerstag, den 3.: Adelaide, Liebesprotokoll. Frei tag, den 4.- Hans Heiling. Sonntag, den 6.: Der Verschwender. Kassel. Sonntag, den 29.: Tannhäuser. Montag, den 30.: Phi lippine Welser. Dienstag, den 1. Dezember: Alte Schachtel. De Geizige. Mittwoch, den 2.: Maurer und Schlosser. Donnerstag, de 3ten: Testament des großen Kurfürsten. Sonnabend, den 5.: Zau berflöte. Sonntag, den 6.: Der Alpenkönig und der Menschenfeind.
Wiesbaden. Sonntag, den 29. November: Tell. Dienstag, den 1. Dezember: Nur eine Seele. Mittwoch, den 2.: Figaro Donnerstag, den 3.- Im Wartesalonl Klasse. Nach Sonnenuntergang Berliner in Wien. Sonnabend, den 5.: Orpheus. Sonntag, den 6. Wintermährchen.
Produkten- und Waaren-Börse.
Berlin, 28. November. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.
Von Bis Mittel Von] Bis thr sg. pf. Ithr leg. Pf. thr sg. pf. 8 215 — 1 3 1 3 2 25 4Bohnen Metze 2 5 — 2 12 6 2 8 9 Kartoffeln 1 27 6/2 11 3 2,3 6 Rindfleisch Pfd. Hafer zu W. 1 6 11 1/15 8 1/11 4Schweine-
zu PL. 1/ 12 6 1 1/16 3 1 14 5] fleisch
Heu Schek.— 20—- 1— — 25 — Hammelfleisch Stroh 10—— 11—,— 10/ 15 — Kalbfleisch Erbsen Metze - 6 — - 8 - — 7 — Butter Pfd. 10/11 Linsen — 8q 10—- - 8 4Eier Mandel 6]7 4
Berlin, 28. November. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 60 — 74 Tblr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Novem- ber und November-Dezbr. 61 ½ Thlr., April- Mai 61 Thlr.
Roggen loco 55 —- 55 ¾ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. November 55 ⁄ bis ½ — 56 ½ — 56 Thlr. bez., November-Dezember 52 ¼ — 52 Thlr. bez., Dezember-Januar 51 ¼ Thlr. bez., April -Mai 50 ¼ — 50 ½ — ½8 Thlr. bez., Mai-Juni 50 ¾ Thlr. bez. 18 Gerste, grosse und kleine, à 46 — 56 Thlr. per 1750 PfHd.
Hafer loco 31 35 ½ Thlr., galiz. 31 — ½ Thlr., poln. 33 ¼ Thlr. ab
ahn bez., pr. November 33 Thlr. bez., November-Dezember 32 ½ — ½ Thlr. bez., April-Mai 31 ¾ — ½ Thlr. bez. .
Erbsen, Kochwaare 66 — 72 Thlr., Futterwaare 58 — 62 Thlr
Winterraps 78 — 82 Thlr.
Winterrübsen 76 — 79 Thlr. “ 8
Rüböl loco flüssiges 9 ⅔¾˖ Thlr. Br., p
Weizen Schfl. Roggen gr. Gerste
pr. November u. November-De- zember 9 ½¼ Thlr. bez., Dezember-Januar 9 4 — ⁄¾ Thlr. bez., April-Mai 9 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 9 4 Thlr. G.
Petroleum loco 7 ⅔% Thlr. Br., November u. November-Dezember 75⁄2— ⅔ Thlr. bez., Dezember-Januar 7972 Thlr. bez.
Leinöl loco 11 ½ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 15 12 Thlr. bez., pr. November 15 ⅝ bis bis % Thlr. bez. u. G., ½ Br., November Dezember u. Dezember-Januar 15 ½ —- Thlr. bez., April-Mai 15 ⁄¾ † Thlr. bez., Mai-Juni 16 ½ - 16 Thlr. bez., Juni-Juli 16 ½ — ½8 Thlr. bez.
Weizen leco und Termine ohne Umsatz. Von Roggen-Terminen war heute wiederum der Il ufende Monat begehrt, da hierfür noch vielfache Deckungsankäufe zu bewirken waren, welehe eine fernere 1eö von ca. 1 Thlr. pr. Wspl. hervorriek. Dagegen fanden auf spätere Liefe- rung wenig Abschlüsse statt und erluhren diese keine Preisänderung. Gek. 270,000 Ctr. fanden schwerfällige Aufnahme. Loco-Waare ging nur zu Kündigungszwecken um. Hakfer loco unbeachtet, Termine in fester Haltung. Rüböl verkehrte in matter Haltung, Preise stellten sich eher zu Gunsten der Käufer. Gek. 400 Ctr. Spiritus fest und zu gestrigen Schlusspreisen eröffnend, verflaute alsdann unter dem Eindruck vielseitiger Realisationen für nahe Lieferung, die ca. ½ Thlr., während die entkernten Termine nur ca. ¼⁄12à2 Thlr. im Preise einbüssten. Gek
40,000 COrt.
Berlin, 27. November. (Amtliehe Preis-Feststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des
alte el.
Sonnabend, den 5.: Oberon. Sonn-