er ühr.
Se⸗
des Freiherrn
1
und die bei deren Ab⸗ und Zulieferung zu befolgenden Normen. Derselbe erhielt nach längerer Debatte, mit einigen vom Aus⸗ schuß empfohlenen Amendements bezw. Modifikationen, die ver⸗ fassungsmäßige Zustimmung der Kammer.
Außer einigen Gegenständen von geringerer Bedeutung kamen noch zur Berathung zwei vom Abg. Canisius eingebrachte Anträge. Der erste Antrag ging dahin, „den Landes⸗Direktor zu ersuchen: durch eine Verordnung den Fang der Krammets⸗ vögel und Lerchen zu verbieten, eventuell die Fangzeit zu ver⸗ kürzen.« Derselbe wurde abgelehnt; der andere Antrag, »Stände⸗ ö1 wolle beschließen: den Landes⸗Direktor zu ersuchen, daß die Forstordnung von 1853 dahin abgeändert werde, daß bei Vereinzelung oder Verringerung eines Gutes dessen Holz⸗ berechtigung dem Hause resp. Hausplatze verbleibe⸗ wurde ohne Debatte angenommen.
Hierauf wurde der Landtag bis zum 4. Januar 1869 vertagt. “
Hamburg, 8. Dezember. Der Senat publizirt ein Gesetz, betreffend einige Abänderungen der Allgemeinen Deutschen Wechselordnung. 1
Der Senat “ darauf aufmerksam, daß die Schuldhaft aufgehoben ist. 1 8 Sin an beginnt die diesjährige Volkszählung für Steuerzwecke unter Aufsicht der Steuerdeputation.
Hessen. Darmstadt, 8. Dezember. Die »Darmst. Ztg.« veröffentlicht einen den Kammern am 7. d. M übersen⸗ deten Gesetzentwurf, betreffend die Einführung einer allge⸗ meinen Einkommensteuer. Nach demselben sind der Ein⸗ kommensteuer, mit den im Artikel 4 bezeichneten Ausnahmen ohne Unterschied des Geschlechts, unterworfen: 1) die im Groß⸗ herzogthum wohnenden Inländer; 2) die im Ausland wohnen⸗ den Inländer, welche ein Einkommen von wenigstens 1500 Fl. aus dem Großherzogthum beziehen, für dieses allein bei ihnen in Betracht kommende Einkommen; 3) Aus⸗ länder, welche im Großherzogthum wohnen, und a) da⸗ selbst eine mit Erwerb verbundene Beschäftigung ausüben, oder b) im Beginne des Steuerjahrs bereits zwei Jahre im Großherzogthum gewohnt haben; außerdem 4) auch solche Aus⸗ länder, welche im Großherzogthum Grundeigenthum besitzen, oder welche daselbst gewerbliche oder etssgehghen besitzen, bezüglich ihres Einkomrmens aus diesen innahmequellen, wenn dasselbe wenigstens 1500 Fl. beträgt. Die Veranlagung der Einkommensteuer geschieht in zwei Abtheilungen, nämlich in der ersten Abtheilung für diejenigen steuerpflichtigen Personen, welche selbstständig ein jährliches Einkommen von wenigstens 1500 Fl. beziehen und in der zweiten Abtheilung für diejeni⸗ gen steuerpflichtigen Personen, deren selbstständiges jährliches Einkommen den Betrag von 1500 Fl. nicht erreicht. Die Ein⸗ kommensteuer⸗Kapitalien unterliegen gleich den Grund⸗ und Gewerbesteuer⸗Kapitalien dem jeweiligen Steuerausschlag für die direkten Steuern und für die Beiträge zur Verzinsung und Tilgung der Staats⸗ und Provinzial⸗Straßenbauschulden. Für die Einkommen über 1500 Fl. geschieht die Einschätzung in 29 Klassen; das Steuerkapital entspricht dem zehnten Theil des Einkommens; in der zweiten Abtheilung sind 11 Klassen angenommen, für welche das Steuerkapital 10 Fl.-(bei einem Einkommen von weniger als 200 Fl.) bis 130 Fl. (bei 1300 bis 1500 Fl. Einkommen) beträgt.
Baden. Karlsruhe, 7. Dezember. Ueber die Reise und den Aufenthalt des Großherzogs und der Großherzogin in Florenz bringt die »Karlsr. Züg.« u. A. folgende weitere Mittheilungen: “
Am 1. Dezember begaben sich Ihre Königlichen Hoheiten zu der Villa des Fürsten Demidoff zu San Donato. Nach Florenz zurückgekehrt, empfing der Großherzog Abends den eidgenössischen Gesandten Pioda. Am 2. Dezember kam Se. Majestät der König Victor Emanuel zum zweiten Mal von dem Jagdschloß San Rossore in seine Residenz, um Ihren Königlichen einen zweiten Besuch in Ihrem Hotel zu machen. Nachdem am 3. Dezember der Präfekt des Palastes, Herzog von Sartirana, im Auftrage Sr. Majestät des Königs Ihre Königlichen Hoheiten gebeten hatte, ein in florentiner ietra dura gearbeitetes Andenken anzunehmen, folgten Höchst⸗ dieselben der Einladung, dasselbe im Palast Pitti zu besichtigen. Es ist ein großer kunstvoll geschnitzter Schrein von Ebenholz mit reicher florentiner Mosaikarbeit. Nach Besichtigung des Palastes Corsini wohnten Ihre Königlichen Hoheiten am Abend des 3. Dezember in der Königlichen Loge und in Begleitung und der Freifrau v. Schweitzer der Auf⸗
führung von ⸗Cenerentola« von Rossini und eines neuen
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Ballets an. Auch der Minister⸗Präsident Graf Menabrea hatte die Ehre, den größten Theil der Vorstellung bei Ihren König⸗
lichen Hoheiten zu verweilen.
Während am 4. Dezember der Großherzog die Königlichen Marställe besichtigte, besuchte die Großherzogin wiederholt in
Begleitung der Freifrau von Schweitzer und geführt v Herren Graf Finocchietti und Peri die Wohlthatigkeitsanstalden die Spitäler und das Findelhaus der Stadt Florenz. en, — 8. Dezember. (W. T. B.) Der Großherzog und die Großherzogin sind heute Nachmittags aus Italien üb Stuttgart hierher zurückgekehrt. er Bayern. München, 7. Dezember. (N. Kr.) X⸗ Sozialausschuß der Kammer der Abgeordneten hat he Morgen mit der Berathung der zur Gemeindeordnung nacgh träglich eingereichten Modifikationen begonnen. 1 Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 8. Dezember. »Wien. Ztg.“« veröffentlicht folgenden Kaiserlichen Armeebefehl. Die Monarchie bedarf des Friedens. Wir müssen ihn zu erhal. ten wissen. Zu diesem Zwecke habe Ich beiden Reichsvertretungen einen Gesetzentwurf vorlegen lassen, nach welchem die waffenfähige Bevölterumg im gegebenen Augenblicke ihre ganze Kraft in die Wagschale le 8 wird, um der Monarchie die Erfüllung ihrer erhabenen Mission, Man nen getreuen Völkern die Wahrung ihrer theuersten Interessen 1 sichern. Die beiden Reichsversammlungen haben Meinen Erwartungin im vollsten Maße entsprochen. Von echt patriotischem Gefühle durch. drungen, haben sie das neue Wehrgesetz angenommen. Ich habe dem. selben Meine Sanktion ertheilt und dessen Durchführung angeordnet Die staatsrechtliche Neugestaltung hat das Reich auf jene histo⸗ rische Grundlage zurückgeführt, auf der es ruhte zu den Zeiten, wo es die schwersten Kämpfe erfolgreich bestanden und glänzende Siege er⸗ rungen hat. Beide Theile Meines Reiches treten jetzt mit gleichem Interesse für die Größe, Macht und Sicherheit der Monarchie ein Meine Armee hat hierdurch einen Bundesgenossen gewonnen, der se im Glücke und Unglücke kraftvoll unterstützen wird. Meine Völter werden, dem Rufe des Gesetzes folgend, ohne Unterschied des Standes mit Stolz und berechtigtem Selbstgefühle sich um Meine Fahnen schaaren, um die edelste ihrer Pflichten zu erfüllen. Die Armee soll die Schule jener Tugenden sein, ohne welche die Nationen ihre Größeg die Reiche ihre Macht nicht zu bewahren vermögen. Neben der Armee tritt ein neues Element, die Landwehr, als ein ergänzender Theil zur gemeinsamen Wehrkraft hinzu. Sie dient dem gleichen Zwecke, wie die Armee, sie geht aus gleichen Elementen, sogar theilweise aus dieser selbst hervor.
Vertrauensvoll wende Ich Mich an Mein Heer. die neue Bahn freudig und kraftvoll von allen denen betreten werde⸗, welche dem Vaterlande schon in Waffen dienen. Ich will, daß das theuere Erbtheil des Heeres, dessen Treue und innige Kameradschaft in allen dessen Abtheilungen lebendig erhalten werde, daß die Arme⸗, die Kriegsmarine und die Landwehr als treue Waeffengefährten zu⸗ sammenhalten, getragen von gleichen Pflichten, berechtigt zu gleichen Ehren. 21 erwarte daher von jedem Offiziere der Armee und der Land⸗ wehr, daß er die neuen Institutionen in diesem Geiste auffasse, beson⸗ ders aber von den Generalen, den Führern, daß sie das Band beider Theile festzuknüpfen streben, den Geist der Ordnung und Disziplin beleben, jeder etwa aufkeimenden falschen Richtung gleich im Beginne entgegentreten.
Schwere Mißgeschicke haben Meine Armee betroffen, harte Prü⸗ fungen hat dieselbe zu bestehen gehabt, doch ungebrochen blieb ihr Muth und unerschüttert Mein Glaube in ihren Werth.
Der Pfad der Treue und der Ehre, welchen die tapferen Söhne Meines Reiches gewandelt, soll stets derselbe bleiben. Die Armee soll ihre Vergangenheit nicht verläugnen, sondern die glorreichen Erinne⸗ rungen von Jahrhunderten in die Gegenwart hinübertragen.
Fortschreitend mit Zeit und Wissenschaft, erstarkt durch den Zu⸗ tritt neuer Elemente, soll sie Achtung gebieten dem Feinde, schirmen das Reich und den Thron.
Ofen, am 5. Dezember 1868. Franz Joseph m. p.
— Nach der »Wien. Ztg.« hat der Kaiser den Febd⸗ marschall⸗Lieutenant Erzherzog Joseph zum Ober⸗Komman⸗ danten der Landwehr der ungarischen Krone ernannt.
— Am Sonnabend Nachmittag fand die Taufe des Erzherzogs Leopold Ferdinand Salvator, Sohnes des Großherzogs Ferdinand IV. von Toskana, im Thronsaaͤle der Winterresidenz zu Salzburg statt.
— Die »Wien. Ztg.« veröffentlicht ferner das Gesetz vom 5. Dezember 1868, womit für die im Reichsrath vertretenen Länder die Art und Weise der Erfüllung der Wehrpflicht geregelt wird.
. Der Reichskanzler Graf Beust ist am 6. in Wien ein⸗ getroffen.
Pesth, 6. Dezember. Im Unterhause wurde der Geset. entwurf uͤber die Kompetenz der Militärgerichte nach lange⸗ Diskussion in der General⸗Debatte angenommen. Der Präs⸗ dent theilte dem Hause mit, daß der König am 10. d. M. den Reichstag schließen wird. In der Abendsitzung beantragte Bonit in dem Gesetzentwurf bezüglich der Militärgerichte den §. 2 weg⸗ zulassen. Derselbe bestimmt, daß militärische Individuen s Militärgerichten während der ganzen Dauer ihrer Militärpflicht selbst wenn sie nicht im aktiven Dienste sind, unterstehen. Nad einer längeren Debatte ersuchte der Justiz⸗Minister, die rathung über diesen Paragraph auf morgen zu verschieben. Dieser Antrag wurde angenommen. je Ge⸗
— 7. Dezember. Von der Magnatentafel wurden die Ge
setze über die Verwendung des Eisenbahnanlehens, über 6
zonsko⸗Polljeer Entwässerungen, über Tilgung der Theißbahnr V schuld und über das Budget angenommen
1
— 8. Dezember. (W. T. B.) Einer Honveddeputation welche dem Kaiser die Dienste der Honveds zur Vertheidigung des Thrones und Vaterlandes anbot, erwiderte der Kaiser: Ich nehme gern die Kundgebung Eurer Anhänglichkeit entgegen und bin überzeugt, daß die Honveds ihre Pflicht jeder Zeit ge⸗ treulich erfüllen werden.
Agram, 6. Dezember. (N. Fr. Pr.) Der Militärkordon egen die Türkei ist aufgehoben. Die Grenzbewachung wird der Finanzwache zugewiesen.
Schweiz. Bern, 7. Dezember. (N. Z. Z.) Der Staats⸗ vertrag über die Grenzbereinigung von Finstermünz erhielt die Ratifikation des Kaisers von Oesterreich und ist somit in Kraft getreten, da die diesseitige Ratifikation früher ausgesprochen worden ist. Die Auswechslung der Ratifikationsurkunden wird in Bern stattfinden.
— 8. Dezember. (T. D.) Der Nationalrath hat heute den Handelsvertrag mit Oesterreich, der Ständerath den Handels⸗ vertrag mit Italien genehmigt.
Großbritannien und Irland. London, 7. Dezbr. Den letzten Anordnungen zufolge wird der Hof sich am 16ten dieses Monats von Windsor nach Osborne begeben.
Gladstone langte am Sonnabend in Windsor an. Nach einer ha cs Audienz bei der Königin kehrte er zur Haupt⸗ adt zurück.
ü — 8. Dezember. Der Fenierkapitän O'Brien, welcher vor etwa zwei Monaten den Assisen zugewiesen, aber vor der Gerichtsverhandlung aus dem Gefängnisse entsprungen war, ist heute durch die Polizei wieder eingefangen worden.
Frankreich. Paris, 8. Dezember. Der »Moniteur⸗ veröffentlicht einen dritten Bericht des elsassischen Kaufmanns, Jaques Siegfried, der eine Reise um die Welt zu dem Zweck unternimmt, neue Gelegenheiten für den französischen Handel zu erkunden. Die ersten Berichte handelten von Anglo⸗Indien und 8* dem französischen Cochinchina, der dritte bezieht sich auf
ina.
— Die Abtheilung für die schönen Künste in dem Ministe⸗ rium des Kaiserlichen Hauses und der schönen Künste veröffent⸗ lich das Reglement für die Ausstellung der Werke lebender
Künstler vom Jahr 1869. 4
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schaftlichen Vereins in Bayern zu äußern soll mittelst völliger finanzieller Unabhän t keit der Bezi t G Kreiskomites, Dotirung der eeree ans Staassfonder eevon ung der Mitgliederbeträge auf 1 Fl. oder selbst 30 Kr., auch 13 Kr 8 er — nach Belieben und insbesondere durch Förderung blos prak⸗ ischer Aufgaben erzielt werden, wie das Cirkular sagt. Club Snd0 e 88 A attle Show« bekannte große Viehausstellung soll heute Nach⸗ mittag in der Agricultural Hall eröffnet we im etwa 1000 Stück Hornvieh 2 g . “ IxM “ 1 „ 7. Dezember. Die ostpr t ü ist xö 1 Perhc ““ ⸗York, 5. Dezember. (Wes. Z.) Das Postdam iff des vanh Far. 2 1 n«, 88 b Meyer, welches 29 asefnges en war, i angefemmmen gegang heute Mittag wohlbehalten hier ew⸗York, 5. Dezember. Heute Nachmittag sind hier Tele⸗ gramme eingelaufen, welche einen Vetfae este nde chee 185 Dampfern auf dem Ohio, unweit der Stadt Cincinnati, melden. Die Zahl der Passagiere, welche ihren Tod in den Wellen fanden, ist noch doch glaubt man, daß etwa 100 Menschenleben verloren New⸗York, 6. Dezember. (Wes. Ztg.) Der Dam »Ci of Antwerpen « ist hier “ G“
8
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Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 10. Dezember. Im Opernhause. (240. Vor Auf Allerhöchsten Befehl: Sardanapal. beusc.. üecesth Ballet in 4 Akten und 7 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Myrrha: Frl. Girod. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (252. Ab.⸗Vorst.) Relegirte Studen⸗
ten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Roderich Benedix. M.⸗Pr. 8 Freitag, 11. Dezember. Im Opernhause. (241. Vorst.) Lucia von Lammermoor. Tragische Oper in 3 Akten, mit Fanee Fbon 8 WW 68 15 von Donizetti. Gast: Frl. ja Orgeni: Lucia. Edgard: Hr. — 1 Hr. “ “*“ im Schauspielhause. (253. Ab.⸗Vorst.) Eine alte Schachtel Lustspiel in 1 Akt von G. zu Putlitz. Thühan S Scherzspiel in 3 Akten von Julius Rosen. M.⸗Pr. “
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.
London, 9. Dezember, Morgens. Die bisher bekannte Ministerliste, welche die Bestätigung der Königin erfahren hat, besteht aus folgenden Personen: Premier: Gladstone, Aeußeres: Earl Clarendon, Lord⸗Kanzler: Page Wood, Kolonien: Earl Granville, Schatzkanzler: Lowe, Krieg: Cardwell, Erster Lord der Admiralität: Childers, Präsident des Handelsamts: Bright, Staatssekretär für Indien: Herzog von Argyll, Staatssekretär für Irland: Chichester Fortescue. Diese Liste ist heute durch folgende Ernennungen ergänzt worden: Großsiegelbewahrer: Lord Kimberley, Präsident des Geheimen Raths: Earl de Grey and Ripon, General⸗Postmeister: Hartington, Präsident des Armenkollegiums: Goeschen, Bautenminister: Layard, Schatz⸗ sekretär: Stansfeld. —
Konstantinopel, Dienstag, 8. Dezember, Nachmittags. Das Journal »Turquie« schreibt: Morgen wird von der Pforte an die griechische Regierung folgendes Ultimatum mit achttägi⸗ ger Frist abgesandt werden: Auflösung der bestehenden Frei⸗ willigenbanden; Verhinderung der Bildung neuer Banden; Schleßung der griechischen Häfen für den Transportdampfer Enosid«; Entschädigung der Familien der in Igra ermordeten üürkischen Offiziere; und endlich Gestattung der Einschiffung der emigrirten kretensischen Familien.
Das offiziöse Journal fügt hinzu, daß die Ablehnung der vorerwähnten Forderungen die sofortige Ausführung strenger Maßregeln nach sich ziehen würde.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.
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“ 1“ Landwirthschaft. 8 1b 3 8 Die 27. Wander⸗Versammlung deutscher Land⸗ 8 Forstwirthe wird in den Tagen vom 9. bis 15. Mai 1869 Breslau stattfinden. Für dieselbe sind folgende Schaustellungen 8 Märkte in Aussicht genommen: 1) Eine Schaustellung von Pfer⸗ n, Rindern und Schweinen aller deutschen Länder; 2) eine landw. rodukten⸗ und landw.⸗technische Fabrikatenausstellung; 3) die 6. schle⸗ nc⸗ Schafschau; 4) der 6. internationale Maschinenmarkt;, 5) der 6. asffsche Zuchtviehmarkt; 6) eine Fettviehausstellung; 7) eine Geflügel⸗ 9 stellung; 8) eine Bienen⸗ und seidenwirtbschaftliche Ausstellung; eine Ausstellung von Gartenerzeugnissen; 10) eine forstwirthschaft⸗ e Ausstellung. dls Von dem Königlich bayerischen Staats⸗Ministerium des Han⸗ a an alle Bezirksämter, landwirthschaftliche Kreis⸗ und Bezirks⸗ den ites die Aufforderung ergangen, sich über eine noch weiter als in Jahren 1862 und 1866 gehende Dezentralisation des landwirth⸗
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Produkten- und Waaren-Börse.
Berlin, 9. Dezember. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.) Von Bis Mittel Bis thr [ag. pf. Ithr sg. pf. Ithr sg. pf. . pf.Isg. pf. Weizen Sebfl.] 21 8 9][ 226 3⁄ 217 6Bohnen Metze Roggen 128 9 2 7 1 2 3 2Kartoffeln
gr. Gerste 1 26 3 2 8 9 2 2 10 Rindfleisch Pfd. Hafer] ²u W. 1 3 2⁄ 114 5 1 810 Schweine- Heu Schek 8 — —8 — =— — — (Hamme(fleisch Stroh 9 15 — 10 — — 9 22 6 Kalbfleisch Erbsen Metze - 6—8 8—- — 7 — Butter Pfd. Linsen — 8 —— 8—- 8— (Eier Mandel 3
Berlin, 9. Dezember. (Nichtamtlieber Getreideberieht.) Weizen loco 58 — 68 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Dezembe 62 — 63 Thlr. G., 62 ¼ Br., April - Mai 59 ⅛ —61 Thlr. bez.
.RKsoggen loco 49 ⅞ — 50 ¾ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. Dezember 48x bis 49 ¾ Thlr. bez., Dezember-Januar 48 ¾ — 49 ⅞ Thlr. bez., Januar - Fe- bruar 48 ¾ — 49 ½¼ Thlr. bez., April-Mai 48 ¾ — 49 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 49 ½ — ¾ Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine, à 45 — 55 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loco 28 33 ⅓ Thlr., pr. Dezember 31 ¼ — 30 ⅞ Thlr. bez., Dezember-Januar 30 ¾ — 5 Thlr. bez., April-Mai 30 ¾ — ¼¾ Thlr. bez.
Erbsen, Kochwaare 64 — 70 Thlr., Futterwaare 54 — 58 Thlr.
Winterraps 79 — 84 Thlr.
Winterrübsen 76 — 80 Thlr.
Rüböl loco 9 ¼ Thlr. bez., pr. Dezember u Dezember-Jannar 9 † bis ½ Thlr. bez., Januar-Februar 957⁄6, Thlr., April-Mai 9 ⁄.⁄ — X Thlr. bez., Mai-Juni 9 2%᷑ᷣ Thlr. bez.
Petroleum loco 7 ⁄12 Thlr. bez., pr. Dezember 7 ½ Thlr. bez., zember-Januar 7 ¼ Thlr. Br., Januar-Februar 7 ¾¼ Thlr. Br.
Leinöl loco 11 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 15 8¾ Thlr. bez., pr. Dezember u. Dezem ber - Januar 15 ¾ — 5 — ½ Thlr. bez., Januar-Februar 155 — ¼ Thlr. bez. April- Mai 16 ½ — ½-- ¼ Thlr. bez., Mai-Juni 16 ½ — ½¼ — ½ Thlr. bez., Jun Juli 16 % — ⅓ Thlr. bez., Juli-August 16 121 — Thlr. bez.
Wenen loco flau. Termine zu steigenden Preisen gehandelt. Im Roggen-Terminhandel war es heute sehr stlll. Der Markt eröffnete zu ungefähr gestrigen Schlusspreisen, befestigte sich alsdann im Verlauf durch vereinzelte Mägkna . so dass hierdurch eine Preisbess rung von ca. X Thlr. pr. Wspl. hervorgerufen wurde. Gekündigte 14,000 Ctr. fanden theilweise Aufnahme. Locowaare spärlich angeboten, wurde zu den notirten Preisen Mehreres umgesetzt. Hafer loco flau und bil ger. Termine fester. Gek. 1800 Ctr. Rüböl eröffnete matt, erholte sich alsdann im Laufe des Geschäfts, wodurch sich Preise ca. ⁄2 Thlr. pr. Ctr. höher stellten. Gekünd. 700 Ctr. Spiritus verkehrte in matter Haltung, da Locowaare reichlich zugeführt und wie alle Termine billi- ger erlassen werden musste. Gek. 20,000 Ort. 8
Diese Dezentralisation
Die unter dem Namen »Smithfield
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