das Ja 1868 wurden ge⸗ 1 enburg⸗Schwerin für das Jahr 1868. Im Jahre Hörsaale des Gymnasiums zum grauen Kloster, Klosterstraße 74, über 88 18485 Kinder, 9387 Knaben, 8796 Mädchen, darunter 3061 unehel. Börs Geschichte des Weinbaues im Rheingau⸗ halten. — Unter dem Titel »die Gesetzgebung auf dem Gebiete des Unter⸗
i s Verhältniß hat sich gegen die früheren Jahren bedeutend
Läehe dügeen 189 8 Le nens reegicich. 186buneeng richtswesens in Preußen. Vom Jahre 1817 bis 1868⸗ ist auf Ver⸗
den ehelichen 4½ : 1, 1867 fast 55: 1 war, s en - storhen süh anstaltung des Ministers für die geistlichen ꝛc. Angelegenheiten im
hr,1, also fast S., vortgeodg orden vend 1868 18961 Verlage von W. Hertz hierselbst (Bessersche Buchhandlungh soeben eine Schrift erschienen, welche alle erheblichen Vorgänge in Betreff der
86 1 5 1 Personen
Kinder, 1867 1033. Gestorben sind 1868 12,51 v
6. 6393 männl., 6118 weibl. Geschlechts; 1867 starben 11,935 Schulgesetgebung seit kunger üls 2 Faseer etbensheisagehr ocf der menhange darstellt. 8
verfaßte
996 männl., 5939 weibl. Geschlechts, 1868 +† 576, Persenen,5 99,9 F. Es starben Kinder unter 14 Jahren 5177, — Das von Ld. v. Rönne Preußischen Monarchie« erscheint so eben
„br. ü 1816. Getraut wurden 7Ojährige Personen und darüber 860 Wittwer ßisc 1 er 1 9054 Paare, gegen 1867 + 1312; darunter waren 5 — war in Lieferungen, deren 12— 16 das 2 Bände starke Werk um⸗ wiener Ausstellun im letzten September so außerordentliches Aufsehn 80934 Sanneen. g ie Durchschnittszahl “ H 21 sassen werden. Diese neue Bearbeitung berücksichtigt die durch Auf, machten, befindet sich v in Noh Erahrrengchecng b 8. letzten 10 Jahren wurde um 1427 81 5546 Söhne hebung des deutschen Bundes, sowie durch die Gebietserweiterung des daß er dieses ganze gestaltenreiche Bild innerhalb dreier Monate aus⸗ fast 31 pCt. Konfirmirt wurden 11,037, ber 1887 bie preußischen Staats und die Errichtung des Norddeutschen Bundes geführt hat. I 5491 Töchter. Durchschnittlich wurden vom 1. LC nad st ö erfolgten Veränderungen in dem preußischen Staatsrecht und gewährt — In Dresden hat sich kürzlich ein Verein zur 2 28. November 1868 etwa 50 Kinder täglich geboren und star eine positive Darstellung der Gesammtheit des öffentlichen Rechts⸗ der Kunstgewerbe gebildet. Als Aufgabe betrachtet derselbe zu⸗ zustandes in Preußen. Verfassungs⸗ und Verwaltungsrecht bilden die nüchst die Anlegung einer Sammlung mustergültiger Vorbilder far
beiden Haupttheile des Werkes; dem Texte sind fast eben so viele die verschiedenen Kunstgewerbe, sowie einer Fachbibliothek; sodann die
ver⸗ letzt
Bildes, welches durch die ungewöhnliche Schönheit und Wirkung seiner Farbe einen so erfreulichen, wie durch seinen sittlich verwerflichen In⸗ halt abstoßenden Eindruck hervorruft. Es bildet einen langen Fries in drei Abtheilungen von gleicher Größe unter sich. Das — Bachanal ist auf dem mittleren Bilde dargestellt. Auf dem ersten, zur Linken, gleichsam der Eingang dazu. Im letzten Bilde zur Rechten sieht man die Fortsetzung des Gelages, seine Ausartung in wüste Völlerei, aus welcher sich dann schließlich Jähzorn, Wuth und Mord entwickeln. Das Bild ist im Besitze eines wiener Kunsthändlers, der es zunächst in Paris auszustellen beabsichtigt; der Künstler, der Autor auch jener auf Gold⸗ grund gemalten, seltsamen »modernen Amoretten⸗«, die auf der großen
ge⸗ tödtet
Nelsende. Von diesen sind verunglückt: a) unverschuldet bei einem Unfalle des Zuges wäh⸗ rend der Fahrt „3 S b) in Folge einer Unvorsichtigkeit. beim Benutzen, Besteigen und Verlassen der Zü 88
»Staatsrecht der in 3. Auflage und
II. “” Bahnarbeiter. ückten von denselben: b 8 “ eigentlichen Eisenbahnbetriebe: 8 a) unverschuldet durch Unfälle der Züge während der bboE11“ b) durch unzeitiges oder unvorsichtiges Besteigen oder Verlassen der Fahrzeuge............. . . . ...
über 34 Einwobner. — Von den im Alter von mehr als 70 Jahren deg s hr 2e9 Personen waren 1160 zwischen, 70 und 80 Jahren, 3 431 zwischen 80 und 90 Jahren, 51 zwischen 90 und 100 Jahren,
c) durch eigene E“ beim Wagenschieben und Rangiren der Züge... .
d) durch “ Aufenthalt auf den Geleisen, namentlich beim Ueberschreiten derselben —
e) durch sonstige unvorsichtige Handhabung des Dienstes 8
157 2 B. Bei “ V t Neubauten, Werkstattsarbeiten und andere 1 1 nicht direkt zusammenhängenden Geschäften. ₰ V 88
Summa II. B 26
III. Fremde Personen. Es verunglückten: “ ] i Folge eigener Unvorsichtigkeit beim Betreten 8 per Behn 1A1114A6“ 88 b) solche, suchten.. Summa III 64
—y ʒ-́--́ᷓp;ꝙ-
97 230 305 Die Zahl der im Jahre 1867 vorgekommenen Unglücksfälle i e Abhtat bei Uhnek Bermeheun der Frequenz um 717,499
ur um 7 Fälle gestiegen.
esaen den W Vergleichen heben wir nur folgende Daten hervor.
Jahre 1867 kam auf je 72,461 beförderte Personen Eine Ver 1644“ 1866 auf je 72,062 und im Mittel der Jahre 1859, 1861, 1863, 1865 und 1866 auf je 83,183 beförderte Personen.
Von der Gesammtzahl der Verletzungen waren nur 42,99 pECt. tödtlich, 1866 dagegen 47,59 pCt. und im Mittel der genannten Ver⸗
ichsjahre 45,57 pCt. greichäjagre .,n hn Kategorien der verletzten Personen anlangt, so ist insbesondere das Verhältniß der Zahl der verunglückten Rei s en⸗ den zur Gesammtzahl der beförderten Personen ungleich günstiger als im Vorjahre und im Mittel der obengenannten Vergleichsjahre. Es kam Vemhe h Geht gäb⸗ 2 a) je eine Verletzung überhau “ 1867 auf 3,524,261 Personen
1866 ⸗ 585,375 »
im Mittel der 1 Vergleichsjahre⸗
I“
18,209,000 Pers. Meilen, 577,00o0 „
119,000
letzung mit tödtlichem Ausgange.
1867
18“
Vergleichsjahre, 4,209,068 „ 23,079,000
Von der Zahl aller Beamten und Arbeiter traf im Jahre 1867 auf je 171 ein Unfall, im Jahre 1866 nur auf je 191. 1
Auf je 231 der für die Beförderung der Züge und Bewachung der Bahn angestellten Beamten traf 1867 Ein Unfall, während 1866 von je 236 Einer verletzt wurde.
Bei den eeeeeh Eine auf 194 im Jahre 8
Buf durch 5 Unvorsichtigkeit veranlaßten Verunglückungen waren auch im Jahre 1867 88 weitem überwiegend, indem dieselben der Verletzungen überhaupt betrugen. 8 p Die Jeban der verunglückten fremden Personen betrug 1867: 76, 1866: 82, im Mittel der Vergleichsjahre dagegen nur 47.
Die Zahl der beabsichtigte Selbstmorde war 1867 um 10 gerin⸗ ger als im Vorjahre. 8 8
2s
„ 19,383,433
auf je 143 Eine Verletzung gegen
Statistische Nachrichten. — Der Großh. Mecklenb. Schweriner Staatskalender pro 1869 enthält kirchliche Bevölkerungs⸗, Geburts⸗, Konfirmations⸗ Heiraths⸗ und Sterbelisten des Großherzogthums Meck⸗
2 ü re alt. Von den übrigen 172 war das Alter nicht ge⸗ nae Die jüdische Bevölkerung verminderte sich gegen 1867, wo sie 9649 betrug, um 262 Personen, verzeichnet sind 1868 1e8’⸗Tae den Elementarunterricht in Frankreich werden nach einem Beschlusse vom 7. August 1868 fortan nur alle 5 Jahre statistische Erhebungen veröffentlicht. Das » Exposé de la Sit. de l'Emp.« enthält daher hierüber nur die Mittheilung, daß im J. 1868 79 neue Schulinspektoren ernannt sind und 62,391 Schulinspektionen stattgefunden haben. Durch das Gesetz vom 10. April 1867 ist be⸗ stimmt worden, daß in allen Gemeinden von 500 Einwohnern und darüber besondere Mädchenschulen eingerichtet werden sollen. Diese Bestimmung hat noch nicht durchgeführt werden können 12 dagegen haben 300 kleinere Gemeinden Mädchenschulen eingerichtet. Demselben Gesetze zufolge müssen in gemischten Schulen Lehrerinnen für weibliche Handarbeiten angestellt werden; dieser Vorschrift ist bei vielen er bereits genügt worden. Dasselbe Gesetz verordnet, daß in Schulen von mehr als 80 Schülern (diese Zahl ist durch Ministerialbestimmung festgesetzt worden) Hülfslehrer angestellt werden müssen; die Zahl der neu angestellten Hülfslehrer, für welche der Staat Beihülfen gewährt hat, beläuft sich bereits auf 1400. — Im Winter 1867/68 haben hh 26,193 Gemeinden 27,902 Elementarkurse für erwachsene Männer un in 4084 Gemeinden 4429 Kurse für Frauen stattgefunden, die e von 779,373 Personen besucht wurden, 684 Männer weniger, a er 360 Frauen mehr als im Winter 1866/67. Die Zahl der Theilnehmer an diesen Kursen, welche weder lesen noch schreiben konnten, “ im Winter 1867,68 12,33 pCt., gegen 13/32 pCt. in 1866/67. B Die Zahl der Franzosen, welche weder lesen noch schreiben kann, wird im »Exposé« auf den vierten Theil der Gesammtbevölkerung geschätzt. Schulunterricht haben in Folge des Art. 8 des Gesetzes vom 10. Apri 1867 2814 ländliche Gemeinden eingeführt; 1211 derselben ohne Staats⸗ beihülfe durch 4 Cent. Zuschlag auf die vier direkten 19 3433 Städten ist der Unterricht schon seit längerer Zeit frei. Im J. sind in 824, im J. 1868 in 1129 Gemeinden mit 2,226,840 resp. 3,053,660 Fr. Schulhäuser Staatshülfe erbaut worden. Die Ruhegehälter der Lehrer werden vom J. 1869 ab auf mindestens 1 Fr. per Tag gebracht werden. In 72 Departements sind Unterstützungskassen für Lehrer auf Gegenseitigkeit beruhend, vorhanden; die Zahl der Mitglieder derselben beläuft sich auf 23,848, einschließlich 2764 1S.Zea2 die Reservefonds betrugen Ende 1867 591,369 Fr. Schulkassen i. erst 203 mit 14,000 Fr. Vermögen eingerichtet worden. e bibliotheken waren am 1. Januar 1867 11/416 mit 721,853 Bänden vorhanden, von welchen im J. 1867 642,749 verliehen wurden. In Betreff des Turnunterrichts, der in den Elementarschulen ohne Geräthe und Vorrichtungen ausgeführt werden soll, ist ein Programm ent⸗ worfen, welches in Kürze dem Ministerrath zur Genehmigung vor⸗ rden wird. Ledeg. er. zea nterricht anlangend, so betrug die Zahl Schüler in den Lyceen bei Beginn des Kursus 1868 38,001, 169 mehr als 1867. Die philosophischen und die rhetorischen Klassen wur⸗ den von 3617, der Spezialunterricht von 7034 Schülern besucht. 8* Kommunalcolleges zählten 71,594 Schüler, von denen 11, am Spezialunterricht Theil nahmen. Der Schulbesuch hatte in diesen Anstalten gegen das Jahr 1867 um 1140 Schüler 12 Sämmtliche Anstalten für den Sekundärunterricht wurden von 71,5 Schülern besucht, 2835 mehr als im Jahre 1867. Am Spezialunter⸗ richt nahmen insgesammt 18,463 Schüler Theil. Durch eine andere Eintheilung des Stundenplans soll für den Turnunterricht Zeit ge wonnen werden. In Konstantinopel ist seit einigen Monaten ein Shers der türkischen Regierung begründetes Lyceum eröffnet worden, 5 von der französischen Regigung mit Lehrern ausgestattet ist. Diese . ählt bereits 500 Schüler. “ peenmn 6890 höheren Unterricht ist zu Paris im Iöö. die praktische Schule für den höheren Unterricht, verbunden mit Flr. ratorien, eröffnet worden. 342 Studirende haben sich bei dersel 4 einschreiben lassen. Filiale dieser Schule sollen auch in Departement städten eingerichtet werden. Bei den Fakultäten wurden im Novpem
den zu derselben Zeit 9170 ertheilt. 1“
Kunst und Wissenschaft.
Berlin, 17. veas Am 20. Februar d. J., Abends 7 Uhr, wird der Rechtsanwalt vom Königlichen Ober-⸗Appellationsgericht hier⸗ selbst, Abgeordneter Dr. Braun (Wiesbaden), den zweiten eii. des von dem Gründungskomite der Zeitschrift für preußische Geschich
und Landeskunde veranstalteten Cyklus von öffentlichen Vorträgen im
ber 1867 14,967 Studirende eingeschrieben; Fnekaftecsgegeugnisse wur⸗
drich Müller,
Noten beigefügt, welche eingehend den Gegenstand erläutern. enthält im Januarheft
das Ausland. Alexander von Humboldt,
und den benachbarten Marken. Landung in Pommern. — ner des östlichen Deutschlands.
— In der
Sachse & Comp.
»Die sieben Todsünden« oder auch die »Pest Letztere Benennung läßt sich nur motiviren,
Rugfichtwe⸗ ung überließ, um Ausschwei
Das ö für die Literatur des Auslandes«
.J. u. a. folgende Beiträge: Deutschland und Lessing, Boccaz und Swift. Erinnerungen an Meyerbeer. — Der siebenjährige Krieg in Pommern Gustav Adolf's Politik bis zur Forschungen über die slavischen Urbewoh⸗
permanenten Ausstellung der Hofkunsthandlung von — in Berlin ist gegenwärtig das viel besprochene Ge⸗ mälde von Makart in München, einem Schüler Piloty's, ausgestellt, in Florenz« betitelt. 1 wenn man jener Ein⸗ leitung zum Decameron gedenkt, in welcher Boccaccio erzählt, daß man in Florenz während der furchtbaren Pestzeit sich jeder Art von m das allgemeine Elend zu vergessen. Solche
ungiist der eigentliche Darstellungsgegenstand des merkwürdigen
Veranstaltung öffentlicher Vorträge zur Förderung des Kunstsinnes und des Kunstverständnisses, die Ausschreibung von Preisausgaben, die Ausstellung vorzüglicher Erzeugnisse der Kunstindustrie und die Ver⸗ mittelung zwischen Gewerbetreibenden und Künstlern behufs Beschaf⸗ fung von Musterzeichnungen und Modellen. Was die Bestrebung be⸗ trifft, durch Fachschulen auf die Heranbildung industrieller Künstler einzuwirken, so glaubt der Verein seinen Zwecken vorläufig am er⸗ sprießlichsten zu dienen, wenn er an bestehend Zweckentsprechendes sich anlehnt und so der vom Staate unterhaltenen »Schule für Modelliren, Ornamente und Musterzeichnen, ebenso wie der kürzlich von einigen Dresdner Privaten begründeten »Kunstgewerbeschule« fördernd die Hand bietet. Die Mittel zur Erreichung dieser Vereinszwecke sollen theils durch laufende Jahresbeiträge, theils durch zu erhoffende Bei⸗ träge in Geld oder nach Befinden Sammlungsgegenständen beschafft werden. Dagegen wird den Vereinsmitgliedern der unentgeltliche Be⸗ such der Sammlungen, Ausstellungen, wie die Benutzung der Biblio⸗ thek und andere Vergünstigungen gewährt.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. eckbrief. Albert Carl Friedrich Oderstroöm ist .7. 69. C. II. die gerichtliche Haft wegen Verbrechens lichkeit aus §. 144 ad 3 des Seine Verhaftung hat nicht seiner bisheri
ist,
niß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten G“ Anzeige zu machen.
nd auch sonst hier imli n hier entfernt.
Gerichts⸗ oder Poli⸗ behe Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und dilitärbehörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Oderström zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hier⸗ selbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Be⸗ hörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 15. Februar 1869. Königliches Stadtgericht, Abthei⸗ lung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalem ent: Der ꝛc. Oderström ist 32 Jahr alt, am 5. August 1836 in Berlin geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat dunkelblonde Haare, blaue Augen, dunkle Augenbrauen, sehr schmales Kinn, gestutzte Nase, sehr kleinen Mund, ovale Gesichtsbil⸗ Benagetblich blasse Gesichtsfarbe, vollständige Zähne und ist schlanker estalt.
Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Arbeiter Friedrich Wilhelm Woock ist in den Akten W. 308. 68. C. II. die gerichtliche Haft wegen Urkundenfälschung aus §. 247 seq. des Straf⸗ gesetzbuchs beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden 8* er latitirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein eder, welcher von dem Aufent⸗ haltsorte des ꝛc. Woock Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militärbehörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Woock zu vigi⸗ liren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Trans⸗ ports an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 15. Februar 1869. König⸗ liches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Signalement. Der ꝛc. Woock ist 26 sahre alt, am 20. Februar 1842 in Ortwig geboren, evangelischer Re⸗ igion, 5 Fuß 6 Zoll roß, hat dunkle Haare, keinen Bart, blasse Ge⸗ sichtsfarbe und ist krä tiger, schlanker Gestalt.
Steckbrief. Gegen den Schiffer Johann Wilhelm Frie⸗ am 11. Mai 1842 in Raedel bei Brandenburg ge⸗
Gegen den unten näher bezeichneten Schriftsetzer⸗ in den Akten gegen die Sitt⸗ Strafgesetzbuches beschlossen worden. ausgeführt werden können, weil er in nicht betroffen “ . in welcher von dem Aufenthaltsorte des ꝛc. Oderström Kennt⸗
stahls aus §§. 215, 216 des Strafgesethbuchs beschlossen worden. D selbe hat seinen letzten Wohnort Raedel verlassen, und da sein zeitiger Aufenthalt nicht bekannt ist, so wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Müller Kenntniß hat, aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleich· zeitig werden alle Civil⸗ und Militärbehörden des In⸗ und Aus⸗ landes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Müller zu achten, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß⸗ Inspektion abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfäͤhrigkeit versichert.. Potsdam, den 12. Februar 1869.
1 Königl. Kreisgericht. Abtheilung I. “
„Erledigung. Der gegen Johann Luschwetz wegen Urkunden⸗ fälschung unter dem 8. d. Mts. ergangene Steckbrief hat durch dessen inzwischen erfolgte Verhaftung seine Erledigung gefunden. Frankfurt a. M., den 15. Febr. 1869. Der Untersuchungsrichter Dr. Pfeiffer.
Erledigung. Der gegen Her mann Dick von Frankfurt a. M. wegen Urkundenfälschung unter dem 26. November v. J. ergangene Steckbrief hat durch dessen inzwischen erfolgte Verhaftuͤng seine Er⸗ ledigung gefunden. Frankfurt a. M., den 15. Februar 1869.
Der Untersuchungsrichter. Dr. Pfeiffer.
Oeffentliche Vorladung. Auf den Antrag der König⸗ lichen Staatsanwaltschaft zu Frankfurt a. O. vom 29. Dezember
38 ist gegen folgende militärpflichtige Personen: 1) den Friedrich Wilhelm Herrmann Arnold aus Guben, geboren den 20. Juni 1814, 2) den Julius Robert Müller aus Guben, geboren den 14. Juli 1844, 3) den Carl Wilhelm Albert Rudolph Scutela aus Müllrose, geboren den 23. Juni 1844, 4) den Carl August Toepfer aus Guben, geboren den 12. März 1844, 5) den Franz Oskar Böttcher aus Grano, geboren den 1. Mai 1841, 6) den Johann Wil⸗ helm Krüger aus Ziltendorf, geboren den 26. März 1841, 7) den Carl August Vierhufen aus Groß⸗Drewitz, geboren den 10. Januar 1844, 8) den Christian Ludwig Damke aus Aurith, geboren den 25. Mai 1844, 9) den Johann Carl Gustav Beißer aus Schlaben, geboren den 18. Mai 1844, 10) den Johann Friedrich Wilhelm Schmidt aus Zil- tendorf, geboren den 8. Juni 1844, die Eröffnung der Untersuchung wegen unerlaubten Auswanderns gemäß §. 110 Strafgesetzbuchs und der §§. 3 und 4 des Gesetzes vom 10. März 1856 am heutigen Tage beschlossen. Zur Verhandlung der Sache ist ein Termi 31. März 1869, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle in Sitzungszimmer Nr. 13 anberaumt, zu welchem die dem Aufenthalte nach unbekannten, vorstehend aufgeführten Angeklagten mit der Auf⸗ forderung vorgeladen werden, zur festgesetten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden eweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle ihres Aus⸗ bleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Guben, den 22. Januar 1869.
b11“
boren (früher Schiffbauergeselle), ist die gerichtliche Haft wegen Dieb⸗
SKpgoghnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.