1869 / 98 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1“

emnächst wurde die Berathung über die von dem italieni⸗ sch 89 zu §. 4 des Programms (Friedensthätigkeit der Vereine) gemachten Vorschläge wieder aufgenommen, welche die Frage besprochen zu sehen wünschen, ob Centralkomites der Vereine noth⸗ wendig sind, ob Reglements für die Beziehungen den Cen⸗ tralkomites unter einander und zu den Lokalvereinen festzusetzen und die Bureaus der Centralkomites auch im Frieden besonders zu zeich⸗ nen seien? Dr. Castiglioni erklärt, es solle mit diesem Antrage keine einseitige Reglementirung der Centralkomites bezweckt, sondern nur die Erwägung bestimmter Normen für den Verkehr der Central⸗ komites ꝛc. angeregt werden. Die Versammlung war damit einver⸗ standen. Der Vorsitzende des württembergischen Centralkomites, Pfarrer Dr. Hahn, zog seinen Antrag, die Portofreiheit für die Hülfs⸗ vereine zu erwirken, mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit und auf das freundliche Entgegenkommen der Regierungen zurück, behielt sich aber vor, auf einem der nächsten deutschen Vereinstage auf denselben zurück⸗ zukommen.

Graf Eberhard zu Stolberg⸗Wernigerode, Vertreter der Balley Brandenburg des St. Johanniter⸗Ordens, und der Vertreter der österreichischen Genossenschaft des gleichen Ordens präzisirten die Stellung dieser Korporationen dahin, daß dieselben zwar nicht in die Hülfs⸗ vereine aufgehen werden, aber bei der Gleichartigkeit der Bestrebungen um vertrauensvolles Entgegenkommen ersuchen. Der Vorsitzende er⸗ klärte, daß nie ein Zweifel über die Gleichartigkeit der Arbeit zwischen den Johannitern und den Hülfsvereinen bestanden und sprach dem Grafen Stolberg für die stets an den Tag gelegte Zuvorkommenheit den Dank des preußischen Centralkomites aus.

Der Antrag des Dr. Jäckel (Hessen und Nassau) und 18 anderer Delegirten, in Erwägung zu ziehen, welcher Schutz im Kriege den Heilbädern und den sie besuchenden Kranken aller Nationen zu ge⸗ währen sein dürfte, ward durch Annahme einer vom Professor von Langenbeck vorgeschlagenen Resolution erledigt, welche an die Re⸗

ierungen das Ersuchen stellt, bei Ausbruch eines Kieges die in den adeorten befindlichen Kranken und Verwundeten, sowie die dortigen eilanstalten und das Sanitätsmaterial unter den Schutz der Neutra⸗ lität zu stellen. 1 ie Debatte über §. 5 des Programms, Vorschläge des Genfer internationalen Komites für eine Vereinbarung über die schon früher erörterten Fragen, eröffnete Hr. Moynier (Genf) mit Befürwortung folgender Anträge: 1) uͤber die Errichtung eines internationalen Museums für das Sanitätsmate⸗

rial in Paris zur Tagesordnung überzugehen, da diese Einrichtung mit Vortheil durch Bildung von Sammlungen gleicher Art in den hauptsächlichen Orten mittelst der Initiative der Lokal⸗Komites ersetzt werden kann; 2) Gründung eines internationalen Journals als allgemeines Organ des Hülfsvereinswesens, welches in Monats⸗ heften in französischer Sprache zu Genf erscheint und beC Kosten

öthigenfalls auf die National⸗Komites repartirt werden; 3) Einrich⸗ tung einer internationalen Agentur zu Kriegszeiten, um ie Uebermittelung der Hülfe zu erleichtern; 4) zur Ausführung dieser Aufträge dem Genfer internationalen Komite je ein Mitglied aus den National⸗Komites zu kooptiren. Bergrath Visschers (Belgien), Referent der Kommission, welchem diese Anträge zur Vorprüfung unterbreitet waren, empfahl die Beschlüsse dieser Kommission, die im Allgemeinen den Genfer Vorschlägen zustimmen und nur einige nähere Bestimmungen betreffs der Ausführung enthalten. Nach längerer Debatte, an welcher sich Graf Sérurier, Colonel Huber⸗Saladin (Frankreich) Oberst⸗Lieutenant Staaf (Schwe⸗ den) u. A. betheiligen, werden die Vorschläge der Kommission, sowie der des russischen Centralkomites, daß die Wirksamkeit des internationalen Komites im Kriege vorzugsweise den Verwundeten und Kranken des sich zurückziehenden Heeres, ohne Unterschied der Nationalität, gewid⸗ met sein möge, angenommen.

Auf Antrag des Ober⸗Stabsarztes Baron von Mundy nahm die Versammlung die Berathung über die von dem österreichischen Reichs⸗Kriegs⸗Ministerium und den österreichischen Hülfsvereinen zu

.2 des Programms (Grenzen und Formen der Vereinsthätigkeit im Landkriege) gemachten Vorschläge, welche durch die frühere Beschluß⸗ nahme eigentlich schon erledigt sind, wieder auf. Dieselben lauten: 1) In welcher Weise können die Delegirten der Hülfsvereine mit einem kleinen Train von Material und Personal den großen Hauptquartie⸗ ren folgen? 2) Wie ist der nothwendige Schriftwechsel mit den Hülfs⸗ vereinen auf der feindlichen Seite herzustellen? 3) Durch welche Mittel können die Bevölkerungen zur Unterstützung der Wirksamkeit der Hülfsvereine auf dem Kriegsschauplatze ermuntert werden?

Nachdem Baron v. Mundy auf die Nothwendigkeit hingewiesen, diese scheinbar so einfachen und doch so schwierigen Fragen auf der nächsten Konferenz endgiltig zum Austrag zu bringen, und General⸗ Stabsarzt Dr. Löffler mitgetheilt, daß in dem neuen preußischen Felddienst⸗Reglement ein besonderer Abschnitt von den Hülfsvereinen handelt, um der von denselben gebrachten Opfern würdige Resultate zu erzielen, womit durchaus keine Beschränkung, sondern ein Aus⸗ druck des Dankes für frühere Leistungen gegeben sein soll beschloß die Versammlung, obige 3 Forderungen als Wünsche in die Reso⸗ lutionen aufzunehmen, da die spezielle Ausführung derselben jedem einzelnen Lande überlassen bleiben muß.

1t Eine vom Ritter v. Arneth (Oesterreich) zu den Beschlüssen über §. 3 des Programms (freiwillige Hülfe im Seekriege) beantragte Zu⸗ satzposition: „15) die Vereine werden ihre Hülfeleistung im Seekriege, insofern sie in der Lage und Willens sind, solche zu gewähren, nach den oben 11—14 angeführten Bestimmungen einrichten. Eine bindende Verpflichtung zu derartigen Hülfeleistungen kann ihnen selbstverständlich aus den fraglichen Bestimmungen nicht erwachsen«, ward ohne wesentliche Debatte angenommen. Die Fragedes öͤsterreichischen Centralkomites wegen Periodicität der Konferenzen wurde mit dem Beschluß beantwortet, die nächste Konferenz im Jahre 18 Wien stattfinden zu lassen, wofür

S881

Ritter v. Arneth den Dank Oesterreichs aussprach. Baron v. Mundy erklärte, von dem österreichischen Reichs⸗Kriegs⸗Ministerium bevollmäch⸗ tigt zu sein, die Konferenz auf deren Wunsch für das Jahr 1871 nach Wieh einzuladen. Der Vorsitzende sprach den Dank der Versamm⸗ lung für diese Bereitwilligkeit aus. Ein Antrag, der Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika die Verhandlungen der Konferenz u übersenden, da dieselbe diesmal nicht vertreten sei, fand die Zu⸗ immung der Versammlung; ebenso der Antrag des Grafen Sé⸗ rurier, das Genfer Komite zu beauftragen, den Beitritt möglichst aller Staaten zur Konvention herbeizuführen.

Nach einer kurzen Zusammenstellung des Ergebnisses der Be⸗ rathungen der Konferenz verlas der Vorsitzende die vom preußischen Centralkomite ausgeschriebene Preisaufgabe, welche diesmal auf die Thätigkeit der Hülfsvereine im Seekriege sich bezieht und vor⸗

3

nehmlich die Beantwortung folgender Fragen ins Auge faßt: 1 „und mit wel chem Erfolge hat die private Humanität bereits versucht, in Seekriegen an der Rettung Schiffbrüchiger und an der Sorge für die Verwundeten und Kranken der Kriegsflotten sich zu betheiligen:; In welcher Ausdehnung und unter welchen Bedingungen können die

in welcher Form

Unter welchen Umständen,

Hülfsvereine mit Aussicht auf Erfolg sich diese Aufgabe stellen? Welche Vorbereitungen im Frieden sind nothwendig, um die Aufgabe den Anforderungen der Menschlichkeit entsprechend zu lösen? Inwiefern ist die Lösung zu fördern und zu sichern durch Anknüpfung und Un⸗ terhaltung näherer Beziehungen zwischen den ständigen Hülfsvereinen zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger und den be⸗ stehenden Vereinen zur Rettung Schiffbrüchiger; Die in deutscher, französischer oder englischer Sprache abgefaßten Preisschriften müssen bis spätestens 1. Mai 1870 an das preußische Centralkomite einge. liefert werden; die Zuerkennung des Preises von 100 Friedrichsd'ors erfolgt am 30. September 1870.

Mit dem Dantk des Vorsitzenden an die Versammlung, den der

Vize⸗Admiral van Karnebeek erwiederte, schloß die Konferenz, deren

heutiger Sitzung auch der Bundeskanzler Graf v. Bismarck⸗

Schöͤnhausen beiwohnte, um 2 ½ Uhr.

V Statistische Nachrichten.

Mit dem letzten Kommunalblatt ist der Etat für die Stadt⸗ hauptkasse von Berlin für das Jahr 1869 ausgegeben. Der Etat schließt mit 4,015,110 Thlr. Einnahme (gegen 1868 + 500,745 Thlr.) und 5,046,520 Thlr. Ausgabe (+ 462,678 Thlr.), also mit einem Defizit von 1,031,410 Thlr. (— 38,066 Thlr.) Der Kapitals⸗Ver⸗ mögensnachweis der Stadthauptkasse schloß am 15. September 1868 mit 682,949 Thlr. Dispositionsfonds der Kommune (gegen den 15. September 1867 586,957 Thlr.), ausstehende Darlehne, Kapital⸗ vorschuß zur Anlage der städtischen Gasanstalten 1,128,879 Thlr. (s— 30,335 Thlr.), Armenhäuser⸗Baufonds beim Magistratsdepositorium 110,430 Thlr. (+ 7479 Thlr.), Krankenhäuser⸗Baufonds desgl. 73,354 Thlr. (+ 2653 Thlr.), zusammen 1,995,613 Thlr. (— 617,159 Thlr.). Die Schulden der Stadt beliefen sich am 15. September 1868 auf 7,170,575 Obligationsschulden (s— 1025 Thlr.), 14/,750 Thlr. Kautionen von Beamten (— 1150 Thlr.), 637,092 Thlr. Kaufgelderreste (— 111,171 Thaler), 854 Thlr. Stipendienkapitalien, zusammen 7,823,271 Thlr. (— 113,346 Thlr.).

Düsseldorf, 22. April. (Uebersicht der im Regierungs⸗ bezirk Düsseldorf pro 1868 in den einzelnen Sn lkreisen in Betrieb gewesenen Dampfkessel.) Im Baukreise Cleve waren im Laufe des Jahres 1868 17 Dampfkessel in Betrieb; im Baukreise Crefeld 143, im Baukreise Düsseldorf I. 202, Düsseldorf II. 126, im Baukreise Essen 510, Elberfeld 482, Geldern 17, Gladbach 196, Lennep 145, Neuß 78, Solingen 56 und schließlich im Baukreise Wesel 102. In Summa waren 2074 Dampfkessel im Regierungs⸗ bezirk Düsseldorf in Betrieb.

Nr. 87 des »Notizblattes des Vereins für Erdkunde u. s. w. zu Darmstadt und des mittelrheinischen geolo⸗ gischen Vereins« (März 1869) enthält unter Anderem: Die Volks⸗ zählung im Großherzogthum Hessen vom 3. Dezember 1867. II. 8. Die Städtebevölkerung. Monatliche Durchschnittspreise der Frucht⸗ märkte Januar und Februar 1869. Vergleichende meteorologische Beobachtungen im Februar 1869. Verzeichniß der Tabakbau trei⸗

benden Orte des Großherzogthums Felen nebst Angabe der in den

Jahren 1866, 1867 und 1868 ausgestellten Morgenzahl und des Er⸗ trags an getrockneten Blättern.

Die »Times« veröffentlicht eine Uebersicht über die durch die Sanitätswerke in Großbritannien (Kanalisation und Wasser⸗ leitung) gewonnenen Resultate. London, mit seiner Bevölkerung von 3,126,635 Einwohnern, die häufig dichtgedrängt und unter den un⸗ günstigsten sozialen Verhältnissen zusammenwohnen, hatte im Jahre 1868 eine Sterblichkeit von 74,903. Das macht auf 1000 Einwohner etwa 23 Sterbefälle. Vergleicht man London mit den Hauptstädten des Kontinents, so stehen diese, obwohl lange nicht so bevölkert, weit hinter der Weltstadt zurück. Auch von den größeren englischen Städten übertrifft nur Bristol (167,487 Einwohner) London an Gesundheit, da die Sterblichkeitsziffer Bristols nur etwa 22 1000 beträgt. Dagegen zeigt Birmingham (352,296 Einwohner) die Sterb⸗ lichkeitsziffer von nahezu 24, Liverpool, Sheffield, Bradford, Leeds, Hull, Newcastle⸗on⸗Tyne, Edinburgh, Dublin be⸗ wegen sich in der Sterblichkeit zwischen 24 und 30 per Tausend, Sal⸗ ford und Glasgow haben ein Geringes über 30. Am schlimmsten steht das nicht kanalisirte Manchester mit 366,853 Einwohnern und einer Sterblichkeit von 32. In London starben vor 20 Jahren von 1000 Menschen 38. Die Ziffer sank stetig von Jahr zu Jahr. Sie kam nach einigen Jahren auf 35, auf 28,/26, in 1867 auf 24,34 und. ist jetzt auf 23/89 reduzirt. Der südliche Theil Londons, in Folge seiner Tieflage früher der ungesundeste, in welchem die Arbeiten am

Reinhard Katterle,

telst Transports an unsere Gefängniß⸗Inspektion, Hausvoigteiplatz 14,

zfolge

weitesten vorgeschritten sind, übertrifft jetzt den nordli Gesundheit. Er war es, der im ichen Theil gänzlich verschont blieb. Jahre 1866 von

Kunst und Wissenschaft.

Wie die »Düsseld. Ztg.« meldet, hat die Stadt Tecklen Sers

beschlossen, dem Leibarzte des Johann Wier (r† 1588), ein . drgen difsssvenprozesf floh er au üsseldorf und fand bei ür Tectlenburg eine Zuftuchtsstätte. dem Fürsten von Bentheim ö“ vpbic (Düsseld. 8t

ammlung des größeren Festkomites i läum der Königlich 22. bis 24. Juni zu feiern. gegenseitiger e szun, Deutsche Kunstgeno

ein Künstlerfest im Garten und Malkastens zu veranstalten.

G Landwirthschaft. vien großer Waldbrand statt standener Waldung sind zerstört.

Stettin, 26. April. Schütt & Ahrens besorgte Leith ein durchaus günstiges Resultat ergeben hat, 18 Herren mit dens Vorgesterm „Veronas« eine zweite Sendung fol 1 Cotswold⸗Kreuzung (in Wollez, 299 Sesgn be 33 St. Southdown⸗Kreuzung (sämmtlich geschoren), down⸗Kreuzung (geschoren), 33 St. Meri Merinos (geschoren), 100 St. Negrettis

enkmal zu setzen.

(in Wolle). wold⸗Kreuzung und 10 Merinos und 9 Southdowns.

Aus dem Herzogthum Anhalt schreibt man: De

Wintergetreides ist sehr befriedigend und F a den Feee, gss ist durch

das trockene und warme Wetter sehr gefördert worden 8 einzelnen Gegenden die Trockenheit de 88 der Bestrüune uch in lich war. Zur Zeit ist man mit Legung der Samenkartoffeln be⸗ schäftigt. In den gebirgigen Harzgegenden ist selbstverständlich die ühjabr Der Stand der Futterkräuter und der Oelsaaten ist ebenfalls sehr erfreulich und das durch die warme Witterung sehr gefördert worden. Die

Ausbeute an Obst verspricht, wenn nicht Spätfröste Schaden bringen,

Erwartungen. Die Bestellung des Sommergetreides

Fesshebtsbestenang noch nicht so weit vorgeschritten. Wachsthum

sehr ergiebig zu werden.

ꝛ— Aus Port Elizabeth an der Algoa⸗Bai in Südafrik . nimmt das »Bremer Handelsblatt« einem 88 g dae Zen Eerre

vom 28. Januar Folgendes:

4—5

Europa lassen keine Hoffnung, daß er

heben werde. Die hiesigen Landwirthe fangen daher an,

widmen. Auf der andern Seite freilich wirkt die besonde

erzogs Wilhelm IV. zu Düsseldorf,

Wier schrieb Selbst zum Flammentode de.gs

Sörendn. 6 heigen Ver⸗ orden i⸗ en Kunst⸗Akademie in “*“

Der Verein der düsseldorfer der Künstlerverein Uantfan. Ae enschaft beabsichtigen, an den letztgenannten Tagen

den dazu gehörigen Räumen des

orstrevier Kur⸗ Norgen gut be⸗

Osts.⸗Ztg.) Nachdem die von den H erren robesendung von Fettham nach

1 haben die genann⸗ nach Leith abgegangenen Dampfer ehend aus: 30 St. Rambouillet⸗Kreuzung und 30 St. South⸗ erinos (geschoren), 60 St.

morgen abgehenden Dampfer »Danzig« werden folgen: 50 Be- tedene

„»Der Stapelartikel dieser Kolonie, Wolle, ist während der letzteren Jahre beständig im Preise gesunken, ünd vie Ffachrichtlen aus sich bald wieder ihre Auf⸗ merksamkeit anderen Erzeugnissen, wie Baumwolle, Kaffee, Fentaatan

empfind⸗ liche Abnahme der Nachfrage nach Fettwolle, im Gr

der Cholera fast dem beinahe prohibitiven Tarif der Vereinigten Staaten, auch dahin,

auf die Wollwäsche größerer Fleiß und Eifer verwandt wi wird. 5 Waschanstalten entstehen zahlreich. Das Kolonialparlament hat 8 Schafpfehn hten 1121899 8 Verbot der Einfuhr fremden Rind⸗ und blutwiddern, owie von Böenf e.

laesffür b welche das Ihrige zur Verbesserung der Zucht Handel.

zu Gewerbe und

Leipzig, 22. Apeil. IV. Allgemeinen versprach na.

Meßgeschäften, und man ikel fa Leßg 1 nd nicht d wie in früheren Messen. Baumwollene Ro beg Basts bnahme,

den zumeist von der kleinen Kundschaft i

1 ekauft 2

n wb ö 8 vnue ienr 185 Pebte ie Pr aumwolle im Schwanken begriff

dieses die Käufer unschlüssig machte, Voigtlaͤndische Weißmoaren und hüt 1 oigtländische Weißwaaren gin⸗

gen nur um ein Weniges besser, als in frü aber immer nicht wieder so heben wie Iree gewöhnt war. Durch die Reisenden wird das EFeerane en ee. macht, und es kommen in Folge dieser g- Aeschaft 3 quemlichkeit die Letzteren auch nicht mehr 92 Me 8. TI. 1. 7 e 8 8 bots⸗ ,8.. dcc Rheeesfecesrfagen Na H6

rde, 2 en Preisen um, die den Fabrikanten kei Nutzen ließen. Leinene Waaren iger ie friher, Zic⸗ en lie „weniger am Pla in⸗ Hendün hers dncegcsen ah hencfcgten LS 8 dasptnfedere gin del g gend ausfiel. Wollene Strumpflvaaren, welch gewöhnlich nur zur Michaelismesse gekauft werd zer aucgh ganz flau; baumwollene Strumpfwaaren er seitend eigen b mittelmäßigen Umsatz, da auch hierin die Reisenden das Zeschan act den Messen machen. Böhmische Glaswaaren, feinste Sorte, anden für Amerika sehr großen Umsatz, Mittelwaaren mäßiger Ver⸗ kauf, gewöhnliche Sorte indeß unbefriedigend. Auf der Insel Sakhalian (Östküste von Asien) sind nach

der »Mosk. Z⸗Kohlenlager Goldlager entdeckt dn n hensc Uhe Kehses des Amur,

Verkehrs⸗Anstalten.

Frankfurt a. M., 27. April. In der euti en Gene lung der Aktionäre der Taunusbahn . beschlossen rn. dividende auf 18 Fl., unter Vorbehalt der Genehmigung des Staates, festzusetzen. Der Verwaltungsrath zeigt die Anknüpfung von Ver⸗ handlungen betreffs Ankaufs der Bahn seitens der Staatsregierung an. Schwerin, 26. April. (M. Z.) Die am 24. d. M. hierselbst abgehaltene Generalversammlung der Mecklenburgischen Eisen⸗ bahnges⸗ ellschaft war, da nur 632 Stimmen vertreten waren, be⸗ schlußunfähig. Geheimer Regierungs⸗Rath Meyer erklärte als Regie⸗ rungskommissar im Auftrag der Großherzoglichen Regierung, daß die bisherige Offerte von 3 ½ Prozent unbedingt die letzte sei und ein Meh⸗ reres von der Regierung unter keinen Umständen gegeben werde. Der Vorsitzende schloß hierauf, nachdem er die zweite Generalversammlung auf P 10. 812 angesett Han e nz, 27. April. Dividende der Taunusbahn⸗Gesellschaf wurden vorbehaltlich der Königlichen Genehmigung 19 be,G 88 Waft bestimmt. Der Verwaltungsrath eröffnet, daß die Staatsregierung wegen Ankaufs der Bahn Verhandlungen angeknüpft habe.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. Der gaher bestichnat⸗ Gewehrfabrik⸗Arbeiter

15. „20 Jahr alt, katholischer Religion, zu Knieschwitz bei Ohlau gebürtig, zuletzt in Spandau wohnhaft, dit he versuchten schweren Diebstahls durch Erkenntniß vom 8. Mai 1868 zu sechs Monaten Gefängniß, sowie Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr und Stellung unter Polizeiaufsicht auf gleiche Dauer rechtskräftig verurtheilt. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt wer⸗ den können, weil die jetzige Wohnung des ꝛc. Katterle nicht bekannt ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des ꝛc. Katterle Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts⸗ oder Polizei⸗ behörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Mili⸗ tärbehörden des In⸗ und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Katterle zu achten, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei demselben sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mit⸗

abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstan⸗

denen baaren Auslagen, und den verehrlichen Behörden des Auslandes

eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. Berlin, den 19. April 1869. Königliches Kreisgericht, I. (Kriminal⸗) Abtheilung.

Handels⸗Register.

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. DH. In unser Fiemenregister ist unter Nr. ds 8 als Firmeninhaber: Kaufmann Herrmann Julius Max P K Fürstenwalde, 8 888 als Ort der Niederlassung: Fürstenwalde, 1 als Firma: H. Pithe jun., Verfügung vom 26. April 1869 am 238. April 1869 einge⸗

Zu der in unser Genossenschafts laufen! 1 s ssenschaftsregister, laufende Nr. 1, e öI“ sn Soldin 1 ngetragene Genossenschaft ist in Kolonne 4 zufolge Verfügung vom vermerkt: Durch Nachtragsstatut vom 10. April 1869 sind die §§. 1, „115, 36, 64, 67 des Statuts vom 27. Oktober 18607 i5 da Weise geändert resp. ergänzt, daß die Statuten der Bezug. 1““ be. 5 März 1867 die bezüglichen Solbee dem angch aft Se, vom 4. Juli 1868 substituirt haben. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

„Der Fabrikbesitzer Benjamin Mendel Weinstein hier hat die sein hlest es sub Nr. 128 des Firmenregisters Fies für

geschäft, Firma 5 lachs⸗Garn⸗Maschinen⸗Spinnerei

dem Buchhalter Friedrich V. e Eüsa

Bilhelm Sahm ertheilt ück⸗ genommen und statt dessen für seine genannte 182-9. en Julius Carl Eduard Blechschmidt von hier Prokura ertheilt. 8 e Prokura des Friedrich Wilhelm Sahm ist demnach sub

r. unseres Prokurenregisters gelöscht, die Prokura des Julius

Carl Eduard Blechschmidt dagegen ebendaselbst sub Nr. 27 eingetragen.

Insterburg, den 17. April 1869. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die sub Nr. 2 unseres Handelsgesellschafts⸗Registers eingetr

Firma ““ Lanscheit et ““ ist erloschen. sch Candrian

v1.“

Rastenburg, den 20. April 1869. Kovnigliche Kreisgerichts⸗Deputation.

2 Ladungen von Voll⸗ öcken und Mutterschafen der Angorarace

ournals«.) Im esultat von den