dittel nicht kompromittirt. Der Bund hat seine Matrikular⸗ umlagen, und ich könnte »kühl bis ans Herz hinan« die preu⸗ ßische Finanzentwickelung von hier aus mit ansehen. Nur wünschte ich, daß, wenn eine Verwicklung eintritt, ich mir dann sagen kann: es ist nichts vernachlässigt worden, um ihr orzubeugen, es ist rechtzeiig — und wenn es am letzten Tage der Session wäre, es wäre immer noch möglich — hier ie Möglichkeit hergestellt worden, denjenigen Kalamitäten vorzu⸗ eugen, denen gegenüber meiner Ueberzeugung nach sich im ächsten Herbst der preußische Landtag und das preußische Mi⸗ isterium befinden werden. 8 Man könnte — und zwei der Herren Vorredner haben den
Einwand berührt, ohne ihn zu dem ihrigen zu machen, — ge⸗
wissermaßen den Kompetenzeinwand erheben, daß den Bund
die preußischen Finanzen so sehr viel nicht angingen. Die Her⸗ ren Bebhiir haben selbst diesen Einwand nicht verfolgt, indem
sie eingesehen haben, daß das Leiden und Wohlbefinden eines
so bedeutenden Gliedes wie Preußen, auch das Leiden und Wohlbefinden des Bundes selbst bedingt, und daß der Bund
nicht einmal das Recht hat, die Leistungsfähigkeit seiner kontri⸗
buabeln Einzelstaaten zu ignoriren; er hat den Beruf, ihre
8
finanzielle Lage zu kennen. Aus diesem Grunde habe ich den Wunsch geäußert, dem der preußische Herr Finanz⸗Minister auf das Bereitwilligste entgegengekommen ist, daß Ihnen die Laßender preußischen Finanzen, die mir selbst in diesem Maße früher nicht bekannt war, klar, so daß Sie, wie mein Ausdruck war, den Boden des Gefäßes sehen können, dargelegt werde; ich würde glauben, etwas vernachlässigt zu haben, ich würde nicht den vollen Muth den schweren Pflichten gegenüber haben, die uns im Herbst obliegen werden, wenn Ihnen in dieser Beziehung irgend etwas verheimlicht wäre.
Die Steine, meine Herren, die Sie uns statt Brod geben, bestehen zum Theil in Kritiken der Bundesverfassung, in Aeußerungen, die meines Erachtens hier nicht hergehörten, son⸗ dern in die konstituirende Versammlung. Sie klagen die Mängel der Bundesverfassung an; wenn die Bundesverfassung eine andere wäre, dann würden Sie, ich weiß nicht, was bewilligen; daraus kann ich kein Geld zur Befriedigung des Bedarfs entnehmen. Es ist das ein Fels, aus dem selbst Moses mit seinem Stabe kein Wasser schlagen würde.
Sie verweisen uns ferner — und auch das rechne ich zu den Steinen — auf Ersparnisse. Wo und wann sollen wir diese Ersparnisse machen? — Der erste Herr Redner hat gesagt: Maaßen würde es anders gemacht haben, aber wie Maaßen es gemacht haben würde, hat er uns sorgfältig ver⸗ schwiegen. Er hat dunkel angedeutet, daß Maaßen vielleicht den ilitär⸗-Etat reduzirt haben würde. Dazu sind wir eigentlich gesetzlich gar nicht in der Lage. Maaßen hat seinerseits zu einer Zeit, wo Preußen viel är⸗ mer war, wo die Steuerlast viel schwerer auf dem Volke lag wie jetzt, im Anfange der Zwanziger Jahre bei einem gänzlich ungeordneten Finanzzustande, nicht gewagt, eine Verminderung der Wehrhaftigkeit des Landes vorzuschlagen. Sie aber, meine Herren, wenn Sie die Kritik der Regierung bis zu dem Maße treiben, daß Sie der Regierung die Mittel, die Geschäfte des Landes weiter zu besorgen, mit offenen Augen entziehen, — denn daß die Mittel nicht da sind, kann Ihnen nicht entgehen — dann übernehmen Sie auch die Verpflichtung, an Stelle die⸗ ser Regierung zutreten! Sind Sie dazu bereit? — Ein Verfahren der Art, daß der Regierung die Mittel, die Geschäfte weiter zu führen, versagt werden, hat meiner Ansicht nach nur dann einen konstitutionellen Sinn, wenn man die bestehende Regie⸗ rung damit beseitigen und an ihre Stelle treten will. Es ist häufig das Mittel gewesen, dieses herbeizuführen, und wird unter Umständen ein wirksames Mittel bleiben können. Wollen Sie das? Ich glaube, nein, es ist dies Ihre Absicht nicht, sondern Sie verlangen, wir sollen Ihnen ferner in dieser Stellung Dienste leisten, ohne daß Sie uns die Mittel, unsere Stellung mit Erfolg fortzuführen, bewilligen wollen. Ich vermuthe, Sie werden verlangen, wir sollen uns aus dieser Seeense loskaufen durch Verfassungskonzessionen, denn das ist schließlich das letzte Wort, nennen Sie es Macht⸗ frage oder Finanzkontrolle, es kommt dies auf Eins heraus; wer den Daumen auf dem Beutel hat, hat die Macht. Darum wollen Sie den Kampfplatz von hier auf den Dönhofsplatz verlegen, hier ist die Münze nicht vorhanden, dort ist sie, ich kenne auch den Paragraphen, gegen welchen das beschlossen ist.
Nennen wir die Dinge bei ihrem rechten Namen, seien wir
offen gegen einander, das Blindekuh⸗Spielen führt uns nicht weiter; wir haben dieselben gemeinsamen Zwecke, mit gleich schwerer Verantwortlichkeit dem Volke gegenüber zu erstreben und deshalb vor allen Dingen Offenheit zwischen uns! Am Dönhofsplatze haben Sie die Möglichkeit einen Preis zu be⸗ zeichnen, hier vermissen Sie für jetzt nichts. Es scheint, daß die Zustände der Bundesverfassung, trotz Allem, was man daran
tadelt, doch so zufriedenstellend sind, daß keiner ihrer Artike zum Opfer der Steuerbewilligung ausersehen wird; anders mag es mit den preußischen Verhältnissen stehen. Nun, meine Herren, haben Sie sich die Frage schon vorgelegt: ist es wirklich nöthig, ist es nützlich, daß Sie mehr Macht haben als Sie jetzt besitzen, ist es dem Volke und dem Lande nützlich? Es ist das eine Frage, über die man reden kann. Liegt der Schwerpunkt unserer Verfassung, liegt der staatsrechtliche Schwerpunkt bei uns nicht an der rich⸗ tigen Stelle, so wollen wir ehrlich und mit derselben Offenheit an das Werk herantreten und wollen ihn deplaciren und an die richtige Stelle setzen. Denn wir Alle, Sie wie ich, haben das Recht, daß in diesem Lande gut, vernünftig und konstitu⸗ tionell regiert wird, so wie es auf die Dauer möglich ist. Die Masken, die wir augenblicklich tragen, sind vorübergehende; ich bin heut Minister, Sie sind heute Abgeordnete, das kann morgen umgekehrt sein; wir sind Alle gleich kontribuabel, wir zahlen ebensogut Steuern wie Sie, aber wir haben für jetzt im höheren Grade das Gefühl der Verantwortlichkeit für die Fortführung der Geschäfte. Dieses Gefühl kann sich nicht vollständig entwickeln, wenn es, wie es bei periodischen Ver⸗ sammlungen natürlich ist, in Gestalt eines gewissen Dilettan⸗ tismus zum Ausdruck gelangt, wenn man vier Monate im Jahre sich mit der Politik des Landes beschäftigt und den Staat ordentlich beim Kragen packt und ihn schüttelt und so hinstellt, wie man meint, daß er weiter gehen soll, die übrigen acht Monate aber geht man nach Hause, und überläßt es der Re⸗ gierung, die bei dem Geschäfte bleibt, die etwa zerrissenen Kleidungsstücke zurecht zu flicken, wie sie kann, ohne ihr die Mittel dazu zu bewilligen.
Dieses Argument, daß einer parlamentarischen Versamm⸗ lung die Kontinuität nicht beiwohnt, ist meines Erachtens allein schon ausreichend, um vorsichtig zu sein bei Bemessung des Machtmaßes, das man in solche Körperschaft legt. Wenn Sie permanent säßen, warum sollte nicht die Gesammt⸗ heit der 500 oder 1000 Wahlkandidaten, aus deren Gremium durchschnittlich unsere parlamentarischen Körper hergestellt werden, im Ganzen eben so gut regieren, wie die durch den jedesmaligen Träger der Krone angestellte und geschulte Beamtenschaft — das Alles ist ja möglich und diese Möglich⸗ keit muß man ins Auge fassen, wenn es sich hier um eine Verschiebung des staatsrechtlichen Schwerpunktes in Macht und Einfluß handelt. Es ist ein anderer Umstand, der es meines Erachtens nicht empfiehlt, ein zu großes Schwergewicht in die deliberirenden Versammlungen zu legen. Es liegt in der Macht der Beredsamkeit. Sie beschließen hier unter dem Einflusse einer so ausgezeichneten Rede, wie wir sie eben gehört haben, vielleicht in der Bewegung des Augenblickes, während, wenn Sie dieselbe Rede langsam zu Hause nachlesen oder wenn Sie auch Gegner derselben mit derselben Geschick⸗ lichkeit sprechen hören würden, wie sie der Herr Vorredner ent⸗ wickelt hat, Sie doch vielleicht stutzig würden und sagen wür⸗ den, für das Andere läßt sich doch auch Vieles sagen. Sie beschließen in der Fraktion im Voraus dasjenige, über was sie abstimmen wollen, unter dem Einflusse der bedeutendsten Redner unter Ihnen, es ist die Rednergabe etwas sehr Gefährliches, das Talent hat seine hinreißende Macht ähnlich wie bei der Musik und der Improvisation. Es mu in jedem Redner, der auf Zuhörer wirken soll, ein Stück von einem Dichter stecken, und soweit das der Fall ist, soweit er als Improvisator Sprache und Gedanken beherrscht, soweit hat er die Gabe, auf seine Zuhörer zu wirken. Ist aber der Dichter oder Improvisator gerade derjenige, dem das Steuerruder des Staates, welches volle kühle Ueberlegung erfordert, anzuvertrauen wäre? und doch ist er derjenige, von dessen Beredsamkeit augen⸗ blickliche Entschließungen der Parlamente abhängig würden; es kommt das bei einer irgend empfänglichen Versammlung und bei begabten Rednern in allen parlamentarischen Verhältnissen
Fortsetzung in der Beilage.
Sonntag, 23. Mai. Im Opernhause. (111. Vorst.) Czaar
und Zimmermann. Komische Oper in 3 Akten. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. Marie: Frl. Tremmél. Peter der Erste: Hr. Krause. Peter Iwanow: Hr. Woworsky. van Bett: Hr. Bost. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (129. Abonn.⸗Vorst.) Das Glas Wasser, oder: Ursachen und Wirkungen. Lustspiel in 5 Abth. von Scribe. M.⸗Pr.
Montag, 24. Mai. Im Opernhause. (112. Vorst.) Fan⸗ tasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Akten nebst einem Vorspiel (12 Bilder) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Fan⸗ tasca: Frl. Girod. Eine Wassernymphe: Frl. David. Serosch:
30. Mai 1869.
Frl. Selling. Romero: Hr. C. Müller. gI ven. E6 n Hr. Ehrich. Meschaschef: Hr. Ebel. Anfang r. ⸗Pr. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Dienstag, 25. Mai. Im Opernhause. 8 Vorst.) Die ugenotten. Oper in 5 Abth., nach dem ranzösischen von cribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet
von Paul Taglioni. Gast: Frl. Stöger, vom Stadt⸗Theater
zu Lemberg: Valentine. Raoul de Nangis: Hr. Ferenczy.
Marcel: Hr. Fricke. Anfang 6 Uhr. M.⸗Pr. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
— Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 23. bis 9. Berlin. Opernhaus. Sonntag, den 30. Mai: Czaar und Zimmermann. Montag, den 24.: Fantaska. Dienstag, den 25ͤsten: Die Hugenotten. (Frl. Stöger). Donnerstag, den 27.: antaska. Freitag, den 28.: Unbestimmt. Sonnabend den 29.: ilhelm Tell. Sonntag, 30.: Fantasca. Schauspielhaus. Sonntag, den 23. Das Glas Wasser. Mitt⸗ woch, den 26.: Die 3 Curiatier. Das Liebesprotokoll. Hannover. Sonntag, den 23. Mai: Freischütz. Montag, 24.: Die Jungfrau von Orleans. Dienstag, 25.: Die Nachtwandlerin. Mittwoch, 26.: Viel Lärm um Nichts. Donnerstag, 27.: Relegirte Studenten. Freitag, 28.: Zauberflöte. Sonntag, 30.: Der Welt⸗
v.e
assel. Sonntag, den 23. Mai: Der Prophet. Montag, 24.: Im Vorzimmer Sr. Excellenz. Richelieu's erster Wa engang. Mitt⸗ woch, 26.: Der Troubadour. Donnerstag, 27.: Tartüffe. Sonnabend, den 29.: Die Memoiren des Teufels. Sonntag, 30.: Die Entführung aus dem Serail. 1“ “
Wiesbaden. Ferien. 1
Teiegraphische Witterungsberichte v. 21. Mai.
1 Bar. Abw Temp. Abw W 1., on. ET. A,Tap⸗ . Wrma. Cherbourg. 334,7 — 96 — No., lebhaft. Havre 331,6 — 7,2 — No0., schwach. Moskau 327,6 — 8,6 — Winadstille. Paris 334,4 — 72 — WsW., mässig. (Constantin. 338,2 — 11,7 — FO., mässig. 111“ 22. Mai 11 — 6 Memel 334,8/ — 2,0 8,0/—0,4 0., schwaech. 7 Königsberg 334,8 — 1,8 9,56/ +0,1/ S0., s. schwach 6 Danzig. 334,4 — 2,4 9,6 +0,9 N., mässig. 7 Cöslin 332 8,0 — 2,1 0., mässig. 6 Stettin.. 10,2 +0,9/0 NO., schwach. „ Putbus. 332,2 — 2,4 8.,8 —0,9 NO., schwach. bedeeckt, Regen. „ Berlin. 332,6 — 3,0 10,8 + 1,3 SW., schwach. ganz bedeekt ² „ Posen 331,4 — 2,7 11,8 +2, SW., schwach. Fedee » Ratibor 326, 3 15,0 + 6,2 S., schwach. bedeckt. „ Breslau 328,5 — 13.8+ 4, 38( W., mässig. triche, H.. „ Torgau 331,2 + 2,2 SW., schwach. osgar. “ 9 „ 2 7 2 2 2 2 2 9„ 2 „9 „9 „ 2 „9
Allgemeine Himmelsansicht. wenig bewölkt. trübe. bedeckt. Regen. bedeeckt.
trübe. ¹) 1 bedeckt. bedeckt. bedeckt, Regen. trübe, Nachts Rg.
Münster 332,1 W., mässig. trübe, Regen. Cöln 334,1 4 W., schwach. Trier 329,0 V S., mässig. trübe, Regen. Flensburg 334,2 7,1 — NO., mässig. bezogen. Brüssel 335,8 WSW., schwach. Regen. Haparanda. 333,8 N., schwach. bedeckt. Stockholm. 334,2 SSW., schwach. bewölkt. Skudesnäs 334,3 WNW., schw. sbewölkt. Gröningen 335,6 NW., schwach. bedeckt. Helder 336 2 NNW., schwach. Hörnesand. 332,5 NNW., schwach. Christians. 334,9 NNW., mässig. Mandal. 29.7 WNW., lebhaft. Constantin. 339,1 NO., still. Havre 335.1 WNW., stark.
Cberburg. 337,8 W., schwach.
strübe, bed., regn.
bewölkt. “ leicht bewölkt. bedeckt. bedeckt.
8,0 wenig bewölkt.
11,2
2²) Nachts Regen und Gewitter. ³) Nachts
¹) Gestern Abend Reg. Nachts etw achts etwas
Regen u. Gewitter. ⁴ Gestern Abend Wetterleuchten. Regen. ⁶) Gest. und Nachts Gewitt.
Produkten- und Waaren-Börse. 8 88
22. Mai. (Markipr. nach Ermitt. des K. Polizei- Pr 1 tbr g. pf. Ithr g. pf. thr a. pf. 2 12 61 227 6 220 — Bohnen Metze 2 — 81 2 8 9] 2 5 1 Kartoffeln 1 20 — 2 5 — 1 27 6 Rindfleisch Pfd. V 3 2 1/ 14 5 1 8 10 Schweine- 1 12 6/ 117 6 1 t5 — fleisch Heu Centner— 23 — 1 3 — — 28 — Hammelfleisch Stroh Schek. 11/15 — 13 20 — 12, 17 6 Kalbfleisch Erbsen Metze — 7 —— 6 — Butter Pfüd. insen 5 Mandel
Berlin,
“
September-Oktober 7 ½ — %% Thlr. bez.
des Staats
88
w““ “ Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren au bhiesigem 16 öVöö hlr. 17 ¾ . Pfingstmon 55 . Isehs „. . 17 ⁄2 — 17 20 1 2e 3
latze am
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. ℳ 21,. (Nsetehbe- Getreideberieht.) eizen loco — rn fd. h itã in. schlesischer 65 Thlr. bez., br Ka E bez., Juni-Juli 61 ½ — ¼ Thfr. bez., Juli-August 62 ½ — 63 Thlr. bez. 8 Ro ⸗ —— Mai 50 ½ — ½ — ½ Thlr. bez., Mai- uni u. Juni-Juli 50 ½ — ½ — ½ Thlr. bez., Juli - A t 49 ½ — 3— bez., September-Oktober 48 ¾ — 49 Thlr. bez. “ Gerste, grosse und kleine, à 40 — 50 Thlr. ha. 1220 Ib. . G S loco „. 8à 4„ 2— Pfd., galizischer 28 ½ — 29 ¾ Thlr. ez., pr. Mai un ai-Juni — 29 ¼ Thlr. bez., Juni-Juli 29 ½ — Thir. bez., Juli-August 28 ⅛ Thl. Ler .““ Erbsen, Kochwaare 56 — 62 Thlr., Winterraps 86 — 90 Thlr. Winterrübsen 85 — 89 Thlr. 8 1 Rüböl loco 11 ½ Thlr. Br., pr. Mai, Mai-Juni u. Juni-Juli 11 ½ bis ½ Thlr. bez., September-Oktober 11 ½ — ⁄12 Thlr. bez., Oktober-November
11 ½ — ½ Thlr. bez. Petroleum loco 7 1% Thlr. Br., pr. Mai u. Mai- Juni 7 ¼ Thlr. Br.;
1“
Futterwaare 49 — 52 Thlr.
Leinöl logo 11 ¼ Thlr.
1I. Spiritue soco ohne Fass 17 ¾ Thlr. bez., pr. Mai, Mai- Juni und
Juni-Juli 17 ¾. — 2.à) ½ Thlr. bez., Juli-August 17 ½ — ½ — ½ Thlr. b 8 August-September 17 ¾ — ½ — † Thlr. bez. 8 41 — ¼ — ½ ez Kleiner Handel.
Weizen loco zn unveränderten Preisen. Termine
sehr und namentlich für Sommermonate gefragt und besser bezahlt. Gek. 8
5000 Ctr. Roggen disponibel in kleinem Handel fast unverändert. Ter- mine waren in fester Haltung und wurden namentlich Sommermonate r⸗ und Thlr. besser bezahlt. Dagegen verhinderten die grossen
ündigungen eine dem entsprechende Steigerung der nahen Termine und gewannen diese nur ¼ Thlr. Gek. 42,000 Ctr. Haker loco fest und etwas besser bezahlt. Termine etwas besser bezahlt. Gek. 1200 Ctr. Für Rüböl S. sich ferner Verkäufer am Markt und wiechen Termine 1½2 Thlr. Gek. 100 Ctr. Spiritus behauptete bei mässigem Geschäft seine feste Haltung. Gek. 10,0000 Ort.
Berlin, 21. Mai. (Amtliche Preis-Feststelluüg von Getreide. Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des
. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und roduktenmäkler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 58 — 70 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd pr. diesen Monat 60 à 61 à 60 ¼ bez., Mai-Juni 60 à 60 ½ bez., Juni-Juli 60 ¾ à 61 ¼ bez., Juli-August 61 ¾ à 62 bez., September-Okto- ber 61 ¾ bez. Gek. 7000 Ctr. Kündigungspreis 60 Thlr.
Rosggen pr. 2000 Pfd. loco 50 — 51 ⅛ bez., schwimmend 82 — 83 pfd. 50 ⅞ bez., pr. diesen Monat 50 ½ à 50 ½ à 50 ⅞ bez., Mai-Juni 50 à 50 † à 50 ½ bez., Juni-Juli 50 à 50 ⅞ à 50 ½ bez., Juli-August 49 à 49 ½¼ à 49 bez., September-Oktober 48 ⅞ à 48 ⅞ à 48 ½ bez. Gek. 36,000 Ctr. Kündi-
gungspreis 50 ½ Thlr. Gerrste pr. 1750 Pfd. grosse und kleine 40 — 52 Thlr. nach Qualität.
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 28 — 34 Thlr. nach Qualität, 29 ½ — 33 ¼ bez., pr. diesen Monat 28 ⅞ à 28 ¼ à 29 bez., ein abgelaufener Kündi- Söe 28 ¾ bez., Mai-Juni 28 ⅞ à 29 ½ à 29 bez., Funi⸗Jali 29 ½4 bez., uli - August 28 ⅞ à 28 ⅞ à 28 ½ bez., September-Oktober 27 ½ bez. Gek. 8400 Ctr. Kündigungspreis 29 ¼ Thlr.
Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwaare 58 — 65 Phlr. nach Qualität, Futterwaare 49 — 52 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 13 ¾ Sgr. Br., Mai-Juni 3 Thlr. 13 ¾ Sgr. Br., Juni- Juli 3 Thlr. 13 ¾ Sgr. Br., Juli-August 3 Thlr. 13 ¾ Sgr. Br., Septem-
ber-Oktober 3 Thlr. 12 ½ Sgr. bez. u. G.
Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 11 ¾ Br., pr. diesen Monat 11 72 à 11 ½ bez., Mai-Juni 11 ⁄¾ à 11 ½ bez., Juni-Juli 11 ⁄2 à 11 ½ bez., Juli-August 11 ¾⁄ Thlr., September-Oktober 11 ¾ à 11 ⅞ bez., Oktober-November 11 ¾ à 11 i bez., November-Dezember 11 ⁄ à 11 ¾ bez., Dezember -Januar 11¾ bez. Gek. 100 Ctr. Kündigungspreis 11 %4 Thlr.
Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 11 ¼ Thlr.
Petroleum raffinirtes (Standart white) per Ctr. mit Fass in Po von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 7 X¼ Br., pr. diesen Monat 7 ½⅞ Thlr., Septem- ber-Oktober 7⁄.α⅔ màà 7¼ à 7⁄1 à 7 ¾% bez.
Spiritus pr. 8000 pro Cent mit Fass per diesen Monat 17 ½ à 17 bez., ai-Juni 17 ¼ à 175⁄32 bez., Br. u. G., Juni-Juli 17 ⅓ à 175⁄ bez., Br. u. G., Juli-August 17 ⅛ à 17 ⁄ bez., Br. u. G., August-September 17¾ à 17 ⅜ bez., Br. u. G. Gek. 20,000 Ort. Kündigungspr. 17 ½¼ Thlr.
Spiritus pr. 8000 pCt. loco ohne Fass 17 ⅞ bez.
Danzig, 21. Mai. (Westpr. Ztg.) Unser heutiger Markt war für Weizen etwas besser, 250 Lasten sind verkauft zu' voll gestrigen Preisen und herrschte recht gute Kauflust. Bezahlt wurde für: blau- spitzig 126pfd. 440 Fl., 129pfd. 449 Fl., bunt 128, 129, 131, 132 pfd. 475, 480, 485 Fl., hellbunt 128 — 9, 130, 131pfd. 487 ½, 495, 500 Fl., hochbunt glasig 133 — 4pfd. 505 Fl. pr. 5100 Pfd. Roggen fester. Um- satz 70 Lasten. 124 — 5, 127— 8pfd. 371, 377 Fl., 131pfd. 383 Fl. pr. 4910 Pfd. Gerste grosse “ 315 Fl., kleine 101pfd. 309 Fl., 107pfd. 318 PI. pr. 4330 Pfd. Wfeisse Erbsen 365, 370, 372. 375⸗ 382 Fl. pr. 5400 Pftd. Grüne Erbsen 372 Fl. pr. 5400 Pfkd. Wieken
330 Fl. pr. 5400 Pfd. Rothe Kleesaat 12 ½˖ Thlr., weisse 14 Thlr. pr. Ctr. Spiritus nicht gehandelt. 8
p- 8000 gp Cent nach
—
8
61 Thlr. bez., Mai-Juni 60 ¾ — 61 Thlr.
Stettim, 22. Mai, 1 Uhr 25 Minuten Nachmittsgs. (Tel. Dep.
Weizen 60 — 68 bez., Mai- luni 66 — 67 bez. u.