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Weipert) 730 Uhr frü
über Riesa, aus Dr. U x Föbsa üerwfesenthat) 730
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830 Uhr früh, in
Oberwiesenthal) 2 Thlr. 17 Gr. 6
von Beiwagen gesichert.
sson werden zwi Anna⸗ der diesjährigen Badesaison werden zwischen An berg in Sachsen F Carlsbad, sowie zwischen Fwarfeag. berg in Sachsen und Carlsbad je zwei tägliche Eilposten un 2 balbeh welche nach Maßgabe des gegenwärtigen faßrhlätmeͤgig, Ganges der betreffenden Eisenbahnzüge wie folgt 488.eeg B A. Zwischen FE1 Sachsen ung ds Neccee zn orce des 48 845 Uhr 1 tenzs ae, 8 Pbe Knechnze Zuges, (Abgang aus Berlin 1030 B Seh Dres s über Flöha), aus Car EEI dau in hla an den Zug 345 hS mittags nach Sgneg “ rd Sbermiesen 2) aus Annaberg⸗Bahnho E16““ Uhr Nachmittags nach Ankunft de “ „ Pornde nds Chemnitz abgehenden Zuges, (Abgang aus Berli vrr. esde rüh über Flöha), aus Car W “ drüch. ber Jrthg zum Anschluß an den Zug 355 Uhr früh “ in Dresden Ifri Berlin 448 Uhr Nachm.). B. Zwischen Schwarzenberg in Sachsen und v bad. 15 Aus Schwarzenberg 1015 Uhr Vormittag 88 Anschlusse an den um 710 früh von Werdau abgehenden Zug 88 gang aus Berlin 1030 Uhr I“ 88— Ne gghn)enan burg 650 Uhr Abends, aus Leipzig 440 9), c e[s⸗ I Uürr Abends zum Anschluß an den Zug 1 frc nach Werdan (Ankunft in Leipzig 745 Uhr früh, 18 Wc . burg 350 Nachmittags, in Berlin 1225 Mittags); 2) aus Se 18 zenberg 12 Uhr Nachts nach Ankunft des um 8830 Püg. - dus Werdan gösebenden Suges, (ubzung n he Kachnnftags,aus Nachm. über Leipzig, au ag 1 E ““ zgeipzig 620 Uhr Abends); aus Carlsbad 848 Uhr Vormitte . zig gin- b den Zug 520 Uhr Nachmittags nach Werdau, (Ankunft in Leipzig 930 Uhr Abends, in Magdeburg 140 früh, in Berlin 7 48 früh über Leipzig nach Halle a. S.). 2 Außerdem werden in Schwarzenberg Nachmit ags ge 3 Uhr nach Ankunft des um 12 Uhr Mittags von Werdau abge ig den Zuges, (Abgang aus g 5²⁵ frülh⸗ “ Vormittags) Separat⸗Eilwagen nach Carlsbad abgefer⸗ vcn Ee 807 einer solchen Fahrt vier, acht oder je vier Plätze mehr gelöst werden. Die Beförderung erfolgt zwischen e und Carlsbad in circa 8 Stunden, zwischen Schwarzenberg un ad in 7 ¼ Stunden. 1“ sind für jede Person von Annaberg nach Carlsb ad (über Weipert) 3 Thlr. 8 Gr., von Annaberg nach Carlsbad (über i. J Pf., von Schwarzenberg nach entrichten; Freigepäck 30 Pfund. vorerwähnten Eilposten ist die unbeschränkte Stellung
Waährend
Carlsbad 2 Thlr. 12 Gr. 8 Pf. zu Das Fortkommen der Reisenden mit den in Annaberg und Schwarzenberg durch
ipzig, 21. Mai 1869. Leipzig/ 21. M. d . Dber⸗Pos⸗Direktor Letz.
Bei der Telegraphenstation zu Marburg wird vom 15. Juni a. cr. ab der volle Tagesdienst eingeführt werden. Frankfurt a. M., den 20. Mai 1869. Telegraphen⸗Direktion.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 24. Mai. Se. Majestät der Koͤnta “ am Freitag, den 21. d. Mts., Morgens, auf Schloß Babelsberg den Vortrag des Ober⸗Hofmarschalls Grafen Pückler und machten gegen Mittag eine kurze Prome⸗ nade in der Umgegend des Schlosses. Nach dem Diner, welches Allerhöchstdieselben allein einnahmen, fuhren Se. Majestät kurze
it im Park spazieren. 18 Zeit 114“ haben wiederum die gewohnten Vorträge — Kriegs⸗Minister und General von Tresckow — begonnen, wie sich denn im Allgemeinen im Befinden Sr. Majestät des Königs eine fortschreitende Besserung bemerkbar macht.
— Das Befinden Ihrer Majestät der Königin hat sich insoweit gebessert, daß Allerhoöchstdieselbe gegenwärtig das Bett verlassen kann.
— Der Bundesrath des Norddeutschen Bundes ielt heute eine Plenarsitzung ab. 8 2 Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrathes des Norddeutschen Bundes für Zoll⸗ und Steuerwesen, sowie für Justizwesen traten heute zu einer Sitzung zusammen.
— Im Verlaufe der vorgestrigen Sitzung des Reichs⸗ tages des Norddeutschen Bundes wurde, nachdem noch die Abgeordneten Miqucl, Frhr. v. d. Heydt und Dr. Löwe ge⸗ sprochen und der Bundeskanzler Graf v. Bismarck⸗Schönhausen nochmals das Wort ergriffen hatte, die Generaldebatte und die
erste Berathung über die Gesetzentwürfe, betreffend die Besteue⸗
rung der Schlußscheine und des Braumalzes, geschlossen. Nach einer großen Reihe von persönlichen Bemerkungen wurde die Verweisung dieser Gesetzentwürfe in eine Kommission abgelehnt und wird deshalb die zweite Berathung über beide Steuer
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— Nach den beim Ober⸗Kommando der Marine eing⸗ gangenen yba chrichten ist S. M. S. »Niobe« am 23. und S. M. Brigg »Rover« am 24. d. Mts. in Kiel angekommen,
en. Eisenach, 22. Mai. Der Großherzog hauk heute Seüls .—“ verlassen, um nach 2tägiger Anwesen⸗ heit in Weimar seinen ferneren Aufenthalt in Jena zu nehmen. Württemberg. Stuttgart, 22. Mai. Die Herzo⸗ gin Helena, Wittwe des Herzogs Eugen von Württemberg ist mit ihrer Tochter, d Herhogin Phet n u der öniglichen Familie gestern Abend hier angeko 1— Fe E— Wien, 23. Mai. Das »Reichs⸗ gesetzblatt« enthält das Gesetz vom 14. Mai 1869 über die Er richtung von Gewerbegerichten und das Gesetz vom 5. Mmj 1869, womit auf Grund des Art. 20 des Staatsgrundgesete vom 21. Dezember 1867 die Befugnisse der verantwortliche Regierungsgewalt zur Verfügung zeitweiliger und örtlicher Aut nahmen von den bestehenden Gesetzen bestimmt werden. — Heute fand auf dem Bahnhof in Bodenbach eine Zü sammenkunft der Erzherzogin Sophie, welche von Prag kan mit der Königin⸗Wittwe Marie, dem Könige und der Köni. gin von Sachsen, welche von Dresden eintrafen, statt; nat gegenseitiger Begrüßung nahmen die Herrschaften ein Diner d und verweilten bis 5 Uhr. — Die »Wiener Zeitung« meldet in ihrem amtlichen Thel die Verleihung des Ordens vom goldenen Vließ an den Prif Otto von Bayern. 1 88 82 Anläßlich b Nachricht, die Weigerung des Bischof von Linz, vor Gericht zu erscheinen, gründe sich auf 0- päpstliches Breve, erklärt der »Volksfreund«, daß ein solche Breve nicht existire; der Bischof habe nur ein einfaches Schr ben des Papstes erhalten, in welchem seine Ueberzeugung, d den weltlichen 1 nicht deen 8 zustehe, in Strafsacht en ihn einzuschreiten, getheilt wird. gegen ihne Puscnen⸗ Vas Unterhaus verhandelte vorgesten estern über die Adresse. 18 “ Ztg.« sscreibt: Die Honvedwerbung mat in Ungarn Fiasko. Bisher sind kaum 200 Individu angeworben. Die Aufstellung der Lehrbataillone wird in Folh dessen einen Aufschub erleiden. 8 Triest, 20. Mai. Der Herzog von Bra unsch we ist hier eingetroffen und zog den Leiter der Statthalterei, N. marschall⸗Lieutenant Moering, gestern zur Tafel. Se. Hoh⸗e hat heute einen Ausflug nach Miramar gemacht. Belgien. Brüssel, 23. Mai. Die Repräsentante kammer hat sich vorgestern und gestern mit der Speziald. kussion des Milizgesetzes beschäftigt. Artikel 1 bis 4 wurd nach der Fassung der Regierungsvorlage unverändert ang nommen, Artikel 5 in der von der Kommission vorgeschlagen Fassung, nach welcher die Vertheilung des jährlichen Kontingm zwischen der aktiven Armee und der Reserve innerhalb Mü bezirken (eine Gemeinde oder mehrere benachbarte Gemeind eines administrativen Kantonsz, statt innerhalb der Gemeinde wie die Regierungsvorlage vorschlug, stattfinden soll. — Die Centralkommission hat das Schuldhaftgeset der vom Senat votirten Fassung angenommen, nur istl Artikel 4 das Wort mefaits gestrichen worden. 8 Großbritannien und Irland. London, 22. M. Der Prinz von Wales ist aus Sandringham, wohin sich gestern begeben hatte, hierher zurückgekehrt. .X — Prinz Arthur, der dritte Sohn Ihrer Majestät,! sein in Woolwich stationirtes Regiment verlassen und sich mn dem Hoflager in Balmoral begeben. 1 — Seitens des auswärtigen Amtes wird ein vom 9.9 datirtes Telegramm des englischen Gesandten in Madrid, 9 Crampton, an den Earl of Clarendon bezüglich der Fer k angelegenheit des Inhalts veröffentlicht, daß die spanle Regierung sich weigert, den Fall vor einem speziellen Tribun nochmals zu verhandeln und bei ihrer früheren Entscheidt
als endgültig beharrt. “ Francis Decimus Hastings is
Sarbourne gestorben. — Sberst keusenant Clarke, Direktor der Admiralite
bei der Vdgeh 5 Hafens Heppens die britische 1 rine offiziell zu repräsentiren. V
C“ Paris, 22. Mai. Das »Journal offich veröffentlicht die revidirte Rheinschiffahrts⸗Konvention, welch Mannheim am 17. Oktober 1868 zwischen Frankreich, ß Bayern, Hessen, den Niederlanden und Preußen unterzelc worden ist. 8 1
“ Madrid, 21. Mai. Der Kriegs⸗Ming hat das Personal des Kriegsdepartements neu organisirt., der Spitze steht ein Untersekretär als General⸗Major 288 gadier, uͤnter diesem 2 Brigadiers, 14 Obersten und 4 9
1 nervor⸗ lagen demnächst erfolgen. Schluß der Sitzung 4 ⅜ Uhr.
Lieutenants. Der General-Untersekretär erhält 6000 Escu
niß für den Patriarchen
werkstätten, hat Ordre erhalten, mit dem Kriegsschiffe »Warruo
Das Resultat der Cortesabstimmung über die Regierungs⸗ form ist telegraphisch gemeldet. (Die amtliche Zeitung, welche dieselbe berichtete, liegt noch nicht vor.) Die letzten Tage brach⸗ ten noch viele umfassende Reden der Häupter der republikani⸗ schen Minorität, Orense, Figueras, Castelar sprachen, doch nur ein Viertheil der Cortes stimmte für die Föderativ⸗ Republik. Castelar sprach sich sehr günstig über die Persönlich⸗ keit des Herzogs von Montpensier aus, und bemerkte, wenn man die Monarchie haben wolle, so sei dieser der einzig mögliche Kandidat, da er doch wirklich die parlamentarische Monarchie ver⸗ trete. Der Marine⸗Minister Topete versicherte, er habe niemals in Beziehungen zum Herzoge von Montpensier gestanden, bis er diesen mit seiner Familie, da die ehemalige Königin ihn in die Verbannung schickte, als Hafen⸗Kapitän auf die Fregatte »Villa de Madrid« bringen mußte. Im Allgemeinen habe bei dem Septemberaufstande keiner der jetzigen Minister anderes beab⸗ sichtigt, als daß den Cortes die Entscheidung anheim gestellt werden solle.
(W. T. B.) In der heutigen Cortessitzung wurden ver⸗ schiedene Vorlagen eingebracht, welche zur Herbeiführung von Ersparnissen im Staats aushalt bestimmt sind, darunter Gehalts⸗ abzüge der Beamten, sowie eine Rentensteuer, welche im Be⸗ trage von 33 ½ Prozent für die nächsten fünf Jahre und als⸗ dann mit 25 Prozent für weitere fünf Jahre erhoben werden soll, ferner eine Reduktion der Diözesen.
Italien. Florenz, 23. Mai. (W. T. B.) Der Viz
König von Aegypten traf heute Nachmittag 5 ¾ Uhr hier ein und begab sich sofort in das Königliche Palais. Zu seinem Empfange waren die Spitzen der Civil⸗ und Militär⸗Behörden auf dem Bahnhofe anwesend.
Derselbe kam von Venedig, wo er einer großen Parade beigewohnt hatte.
Türkei. Belgrad, 22. Mai. (T. D.) Aus Konstan⸗ tinopel wird offiziell gemeldet, daß die Pforte bereit ist, die Orientbahn über Belgrad und Nisch zu führen, wie es Seitens der serbischen Regentschaft verlangt worden ist.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 22. Mai. Der »Regierungs⸗Bote« veröffentlicht ein Schreiben des Ka⸗ tholikos von Etschmiadzin (Provinz Eriwan) Kework IV., des Oberhaupts der armenischen Kirche, an den armenischen Pa⸗ triarchen von Konstantinopel Borgos, welcher angefragt hatte, ob ihm der Besuch des ökumenischen Konzils gestattet sei. Der Katholikos verweigert in dem erwähnten Schreiben diese Erlaub⸗ und alle armenischen Geistlichen in
der Türkei.
— Der amerikanische General Taylor besuchte am 17. Kronstadt.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 19. Mai. Der König hat eine Kommission niedergesetzt, welche im An⸗ schluß an den Lutherschen kleinen Katechismus einen neuen, jedoch wesentlich kürzer abgefaßten Katechismus auszuarbeiten hat, über dessen Schicksal alsdann die im Laufe des Sommers ö“ Kirchenversammlung zu entscheiden haben wird.
Dänemark. Kopenhagen, 21. Mai. Der kopenhagener Magistrat hat zur Veranstaltung von Festtlichkeiten anlaͤßlich der bevorstehenden Vermählung des Kronprinzen Friedrich ein Komite niedergesetzt.
Amerika. Washington, 21. Mai. (Kabeltelegramm.) Der Finanz⸗Minister Boutwell hat angekündigt, daß die Regie⸗ rung den Betrag des allwöchentlich von Seiten des Schatz⸗ amtes zu verkaufenden Goldes von 1,000,000 Dollars auf 2,000,000 Dollars erhöht habe. G
Aus dem Wolffe schen Telegraphen⸗Bureau.
Paris, Sonntag, 23. Mai, Abends. Der Zudrang zu den Wahlurnen war am heutigen ersten Wahltage nicht be⸗ deutend zu nennen. Edgar Quinet, welcher den vorgeschriebe⸗ nen Eid zu leisten verweigerte, hat seine Wahlkandidatur im Ain v⸗Departement definitiv zurückgezogen. An seine Stelle ist Obrist⸗Lieutenant Mouton getreten, welcher zu den im Dezem⸗ ber 1852 Verbannten gehört. — Prinz Napoleon hat seit seiner Rückkehr mehrfache Besprechungen mit dem Kaiser gehabt. — er Kaiser hat den bisherigen Gesandten der Vereinigten Staa⸗ ten, General Dix, in Abschiedsaudienz empfangen und gleich⸗ sang die Beglaubigungsschreiben Washburne'’s, des neuen Ge⸗ andten, entgegengenommen.
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Reichstags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 24. Mai. In der Sitzung des Reichstages des Korddeutschen Bundes am 22. d. M., nahm in der Debatte über die Steuergesetze der Bundeskanzler, Graf von Bismarck⸗
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V „Ich bin während des beredten Vortrages, den wir so eben gehört haben, unter dem wechselnden Eindruck gewesen, bald daß ich mit dem Herrn Vorredner vollständig einverstanden wäre über die zu erstrebenden Ziele, balb wieder unter dem, daß wir über die Wege, auf denen sie zu erstreben seien, verschiedener Meinung wären. Ich halte gern an dem zuerst gekennzeichneten Eindruck fest, kann ihn mir aber doch nicht ungetrübt bewah⸗ ren, wenn der Herr Vorredner praktisch zu dem Resultate kommt, daß den Bundesregierungen und in zweiter Linie der preußi⸗ schen Regierung jetzt keine pekuniäre Beihülfe zu bewilligen sei. Ich kann mich vollständig mit dem Herrn Vorredner einverstanden fühlen, wenn er an die Bestrebungen erinnert, die seine politischen Freunde während des konstituirenden Reichstages vertreten haben, um dem Bunde eine selbständige Existenz durch ein ausgedehnteres Steuerrecht zu gewähren. Gerade dieses Steuerrecht, diese Selbständigkeit zu pflegen sind wir im Begriffe und sind unsere Vorlagen meines Erachtens in hohem Grade geeignet. Ich be⸗ greife deshalb vollständig den Widerspruch, den die Vorlage erfährt von dem Standpunkte des geehrten Herrn Vorredners aus dem Königreich Sachsen, ich begreife weniger den fast prinzi⸗ piellen Widerspruch, den jede Vermehrung der eigenen Ein⸗ nahmen des Bundes von der Fraktion erfährt, welcher der Herr Vorredner angehört. Daß sich dieser Widerspruch in die Kritik der Einzelnheiten der Vorlage kleidet, das nimmt ihm thatsächlich nichts von seiner prinzipiellen Bedeutung. Sie sind darüber einig, uns kein Geld geben zu wollen, der Eine sagt das mit der offenen Entschiedenheit, die ihm eigenthümlich ist, der Andere führt die unwillkommene Gestalt der Vorlagen an, der Dritte den Druck, den diese Vorlagen auf den Armen üben sollen, während sie den Reichen angeblich frei lassen, und hierbei erlaube ich mir den Herrn Abg. Becker, der in so bered⸗ ten Worten jedes Bestreben verurtheilte, welches dahin gerichtet ist, die verschiedenen Klassen der Bevölkerung gegen einander aufzuregen, seinerseits zu fragen, was er denn bei der Kritik dieser Steuern Anderes gethan hat, wenn er einerseits den ge⸗ ringen Beitrag der Finanz⸗Barone, wie er sie nannte, zu etwaigen Eisenbahnsteuern charakterisirte, andererseits aber her⸗ vorhob, wie jede dieser Steuern angeblich auf einer einzelnen Tagelöhnerfamilie, auf einer Reise in der 4. Klasse lastete. Hat der Herr Abgeordnete dabei nicht gefühlt, daß er eben das that, was er so streng und gerecht nachher verdammte? „Ich bin unter dem Eindrucke gewesen und möchte doch bitten, daß wir uns von dieser Art der Argumentation Alle fern halten. Daß es einzelne Leute giebt, die sehr reich sind, er⸗ regt in mir nur das Bedauern, daß es nicht sehr viele von der Sorte giebt, denn dann würde auch die Einkommensteuer höhere Erträge geben und wir wären dann nicht enöthigt, zur Besteuerung der Genußmittel zu greifen, die wir den so gern gönnen, die großen Vermögen sind leider zu selten, um ein erhebliches Steuererträgniß darzubieten. Nicht recht klar ist mir gewesen,
gestattet hat, und der ihr abschneidet, daß also der Reichstag und der Landtag sich ein ander in die Hände arbeiten 1 Theile Erleichterung der regierungen materiellen es unsere Absicht ist. Der Herrn Finanz⸗Minister, und indirekt auch für wurf daraus gemacht, schon andeutete, erst jetzt, erst seit der Eröffnung hätten von der sprach gestern unter dem Eindrucke, zuhören, erschöpft sei, mich über manche drückt, wie ich es hat dem heute ganz natürlich,
amtlich erst bekannt werden konnte
melt war. Daraus erklärt sich auch diese plötzliche und in Hast gearbeitete Menge — s - se plötzlich bald Bouquet
wie der Herr Vorredner zu der Befürchtung eines Konfliktes zwischen dem Reichstage und dem preußischen Abgeordnetenhause kam. Ich habe in dieser ganzen Verhandlung den Standpunkt u vertreten gesucht, daß beide Körperschaften sich einander in ie Hände arbeiten sollen, daß der Reichstag den Vortheil, daß er in den Besitz der am seichtesten flüssigen indirekten Steuer⸗ quellen gesetzt worden ist, nicht in einer ungerechten Weise aus⸗ beuten soll, um dem Landtage und den einzelnen Finanzverwal tungen den Brodkorb höher zu hängen, daß er nicht die Roll eines undankbaren Sohnes spielt, den seine preußische Mutter mit Schmerzen geboren und mit ihren eigenen Mitteln aus
nun die nöthigen Susbsistenzmitte 8
ten sollen, indem jeder an die einzelnen Regierungen durch Matrikularbeiträage und die Bundes⸗ im Ganzen in die Lage zu setzen, die Interessen so reichlich zu pflegen, wi Herr Vorredner hat dabei für de 1— mich einen Vor ich wenigstens, wie ich gestern nicht durch die Denkschrift, aber doch ig des Reichstags, Kenntniß bekommen eigentlichen Lage der preußischen Finanzen. Ich 2, daß Ihre Geduld, mich an und habe mich deshalb kürzer gefaßt un meiner Andeutungen nicht so klar ausge gewünscht hätte. Der Herr Finanz⸗Ministe schon einigermaßen nachgeholfen. Es ist das daß die volle Ausdehnung des Schadens uns als der Reichstag versam⸗
seinem
dazu beiträgt,
ich weiß nicht, bald ist es Platzregen
chönhausen, nach dem Abg. v. Bennigsen das Wort:
genannt worden — von Steuern, die wir vor
legen, indem wir, sobald wir den Schaden erkannten, sobald er