1869 / 122 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2176

rücksichtigun Theil geworden: Aufnahme der Kranken und Ver⸗ 2 fadhegn Armee, Neutralitäts⸗Abzeichen, Verhalten der Sanitäts⸗Detachements und Feldlazarethe bei einer rückgängigen Bewegung. Auch dem Additional⸗Artikel I. der vorjährigen genfer Konferenz ist Genüge geleistet. b) Die durch die Bildung der Militär⸗ Medizinalabtheilung gebotenen Abänderungen in den Ressortverhäͤltnissen haben Berücksichtigung gefunden, namentlich in Bezug auf die Ausstat⸗ tung der Feld⸗Sanitätsanstalten, die Kommunikation mit dem Militär⸗

nspecteur der freiwilligen Krankenpflege, die Organisation der Reserve⸗ Lazarethe, sowie das im Sinne der Militär⸗Sanitäͤtsstatistik geordnete Rapportwesen. c) Der Stellung des dirigirenden ärztlichen Per⸗ sonals ist überall e getragen, wo es sich um die Erreichung sanitätlicher Zwecke handelt. Unter dem Befehl resp. nach den Dispositionen der betreffenden Truppenbefehlshaber ist den Divistons⸗ resp Corps⸗ und Etappen⸗General⸗ Aerzten die Bearbeitung aller die Verwendung (Bewegung, Etablirung und Eva⸗ kuirung) der Feld⸗Sanitätsanstalten betreffenden Angelegenheiten zuge⸗ wiesen. d) Dem Abschnitte über die Dienst⸗ und Disziplinarver⸗ hältnisse sind die Bestimmungen der Verordnung über die Organisa⸗ tion des Sanitätscorps vom 20. Februar 1868 zum Grunde gelegt. Anlangend im Speziellen die Ausübung der Disziplinarstrafgewalt über das militärische Personal der Feldlazarethe und die in den Feld⸗ lazarethen befindlichen kranken Soldaten, so wurde mit Rücksicht auf den Wegfall des Lazareth⸗Train Commandeurs bei den Feldlazarethen angeordnet, daß diese Dis iplinarstrafgewalt so lange sich die Feldlazarethe bei den mo ilen Corps befinden, die Divistons⸗ resp. General⸗Kommandos, bei den etablirten, der General⸗Etappen⸗Inspektion unterstellten Feldlazarethen die Kom⸗ mandantur der nächsten Etappen auszuüben haben. e) In Be⸗ rücksichtigung der Vorschläge der mehrgedachten Konferenz ist die Ausstattung der Feld⸗Sanitätsanstalten sowohl dem Bedürfnisse selbst, als auch in Ansehung der rzeneien; chirurgischen Instrumente und Verbandmittel dem jetzigen Standpunkte der Wissenschaft entsprechend geregelt worden. Es sind ver⸗ schiedene chirurgische Instrumente und Verbandmittel neu auf den Etat gebracht, namentlich auch der Wäschevorrath vermehrt und für die Mitnahme von Labe⸗ und Lebensmitteln besonders Sorge ge⸗ tragen. In Betreff des Materials ist auch durch eine entsprechende Art der Verpackung auf den theilweise eigens dazu neu konstruirten Fahrzeugen Sanitätswagen darauf Bedacht genommen, daß die einzelnen Sektionen der Sanitäts⸗Detachements und Feldlazarethe selbständig verwandt werden können. Vor Allem ist auch die Reserve an Material in den Lazareth⸗Reserve⸗Depots vermehrt, deren Verbindung mit der operirenden Armee, auch ohne daß dieselben mit besonderen Trains ausgerüstet sind, bei der vollkommenen Organisation des Etappenwesens durch die der General⸗Etappen⸗ Inspektion zu Gebote stehenden Fuhren und Kolonnen, aufrecht er⸗ halten werden kann. ei Bemessung des Materials der Sanitäts⸗ Detachements und Feldlazarethe mußte allerdings auf die möglichst ge⸗ ringe Vermehrung des Trains gerücksichtigt werden, so daß schon um deswillen von der Mitnahme von Selten Seitens der Feldlazarethe, auf welche die erwähnte Konferenz besonderes Gewicht gelegt hatte, Abstand genommen und selbige deshalb in den Etat der Lazareth⸗Reservedepots aufgenommen werden mußten. Unter Wegfall der Wagen für Leichtverwundete (einen pro leichtes Feldlazareth) ist

dagegen die Zahl der in dem letzten Feldzuge für praktischer befunde⸗

nen Wagen für Schwerverwundete von 4 auf 6 pro Sanitäts⸗Detache⸗ ment erhöht worden. f) Besonderes Augenmerk ist auf den ärzt⸗ lichen Dienst gerichtet worden. * Spezial⸗Instruktionen sind nach dem jetzigen Standpunkt der Wis enschaft und den Erfahrungen der letzten Kriege die maßgebenden Grundsätze für diesen Dienst außgestellt worden. g) Es ist auch, um dem Personal zu gestatten, sich mehr dem Krankenpflegedienst zuzuwenden, das Buch⸗ und Rechnungs⸗ wesen wesentlich vereinfacht worden, theils durch Anwendung ein⸗ facherer Schematen für die Liquidationen, theils durch Vermeidung von Duplikat⸗Liquidationen. h) Die mit dem Königlichen Handels⸗ Ministerium vereinbarten Transportweisen Verwundeter in Waggons 4. Klasse und in Güterwaggons mittelst Anwendung von Blattfedern sind in der Beilage der Instruktion mit aufgenommen. Daneben ist der be⸗ reits früher bestandene Modus des Transports in Güterwaggons auf Strohsäcken für die immerhin möglichen Fälle beibehalten worden, daß es an den, die besseren Transportweisen bedingenden Einrichtun⸗ en etwa mangeln sollte. i) Wie hinsichtlich der Privat⸗Pflege⸗ ätten bereits oben erwähnt, so ist auch fast überall dahin Fürsorge getroffen, daß die Kranken resp. Verwundeten auch vor der Auf⸗ nahme resp. nach der Entlassung aus den Lazarethen, sich der mili⸗

tärischen Kontrolle nicht entziehen koͤnnen. k) Es ist eine genaue

Vorschrift über die von jedem Manne mitzufübrenden Verbandmittel gegeben. 1) Zur besseren Rekognoszirung der Verwundeten resp. Gefallenen ist angeordnet, daß Seitens der Truppentheile jeder Mann mit einer besonderen um den Hals zu tragenden Marke von Blech

versehen wird, welche den Truppentheil und die Nummer des Mannes in der Matrikel angiebt.

8 Statistische Nachrichten.

Die „»Austria« veröffentlicht die Ergebnisse des Tabaks⸗ verkaufs in Oesterreich und die daraus erzielten Ein⸗ nahmen im J. 1868. Die Einnahmen für abgesetzte Tabaksfabri⸗ kate beliefen sich in den cisleithanischen Ländern im J. 1868 auf 40,213,728 G., 1,526,471 G. oder 3,9 pCt. mehr als im J. 1867. Der Verkauf von Tabaks⸗ und Cigarren⸗Spezialitäten brachte 772,938 G., 171,443 G. oder 28,5 pCt. mehr als 1867; der Absatz von Tabaks⸗ fabrikaten in Preußen, Sachsen, Bayern und der Schweiz 194,640 G. Die Gesammteinnahme belief sich daher auf 41,181,306 G., 1,822,282 G.

oder 4,6 pCt. mehr als in 1867. Das größte Wachsen der Einnahmen 88 u“ 11“ 11XX“*“

.“

zeigten Schlesien 8,9, Niederösterreich 7,7, die Bukowina 6,9 und Mähren 6 5 pCt.; die Küstenlande, Tirol und Krain ergaben Mindereinnah⸗ men. An Cigarren wurden 726,130,577 Stück eigenes Fabrikat und 4,467,670 Stück ausländische (zusammen 730,548,247 Stück, etwa 36 Stück auf den Kopf der Bevölkerung) abgeseht, 45,227,11

(6,6 pCt.) mehr und 112,667 (2,4 Ct.) Fxger als in 1867. Der bei weitem stärkste Abnehmer war Niederösterreich mit 229,517,800 Stück inländischer und 3,098,929 Stuck ausländischer Eigarren (pro Kopf etwa 137 Stück) An Schnupftabak wurden 3,228,764 Wiener Pfund 1,12 Zollpfund), 1,s80 pCt. mehr als in 1867, verkauft,, davon 41 pCt. in Böhmen, an Rauchtabak 29,447,515 W. Pfd. (s— 11 pCt.) und 145,723,453 Briefe (kleine Packete) (. 8/8 p t.). Die oben angegebene Einnahme von 40,213,728 G. für die in Oesterreich abgesetzten Tabaksfabrikate setzt sich, wie folgt, zusammen: inländische Cigarren 17,199,697 G. (+ 7,4 pCt.), ausländische Cigarren 553,300 G. (+ 1/6 vCt.), Schnupftabak 3,745,008 G. (+ 0% pCt.), Rauchtabak 18/715,723 G. (+ 1/6 pECt.).

FESH

9 1“ 8

1

AKunst und Wissenschaft.

Von dem Werke: Die allgemeine Deutsche Wechsel⸗ ordnung mit den von den Deutschen Gerichtshöfen ausge⸗ sprochenen Grundsätzen des Wechselrechts nebst Bemxer⸗ kungen, von Dr. S. Borchardt, Geh. Justiz⸗Rath, Berlin, Verlag der Königl, Geh. Ober⸗Hofbuchdruckerei, ist soeben die fünfte Auflage erschienen. In derselben sind alle Rechtssprüche, von denen ein großer Theil noch nicht veröffentlicht ist, bis auf die jüngste Zeit nachgetragen, und ist die Sammlung dergestalt erweitert, daß sich diese neue Auflage gegen die vorhergehende um zwölf Bogen vermehrt hat⸗. 1

Von dem im Verlage von Carl Conradi in Stuttgart erscheinenden Werke: »Göthe's Gedichte, erläutert und a uf ihre Veranlassungen, Quellen und Vorbilder zurück⸗ geführt, nebst Variantensammlung« von Heinrich Viehoff, Prof. und Direktor der Realschule I. Ordnung und der Provinzial⸗ Gewerbeschule zu Trier, ist kürzlich die erste Lieferung der zwei⸗ ten gänzlich umgearbeiteten Auflage g9egeen. Das vorliegende Werk bildet einen Kommentar zu Göthe'’s Gedichten und sucht, indem es dem Leser Aufschluß und Erklärung über den Inhalt, die Ent⸗ stehungsweise ꝛc. derselben giebt, ein vollständiges Verständniß Göthe’s lyrischer Poesien anzustreben. Nach einer längeren, über des Dichters Enesogelen orientirenden Einleitung werden dem Leser die kleineren Gedichte in der Reihenfolge, wie sie in den Werken enthalten sind, mit steter Hindeutung auf die veranlassenden Lebensumstände, vor⸗ geführt. Die vorliegende erste Lieferung schließt mit dem 28. edicht »Der Schäfer⸗«. Das ganze Werk umfaßt Zwei Bände und er⸗ scheint in 12 Lieferungen.

Der Geh. Archiv⸗Rath Dr. Lisch in Schwerin veröffentlicht in den »M. A.“« weitere Mittheilungen über den bereits früher erwähn⸗ ten Fund römischer Alterthümer von Häven in Mecklen⸗ burg⸗Schwerin. Dort ist ein römischer Begräbnißplatz mit sechs Leichen aufgegraben worden. Die Leichen lagen 5 Fuß tief und 10 Fuß auseinander 1S im Sande und nach römischer Weise ausgestattet; an der Stelle des Halses, der Brust, des Gürtels ꝛc. lagen römische Schmucksachen und Geräthe, zu den Füßen standen Gefäße verschiedener Art zur Mitgabe von Speise und Trank, Krater oder Kessel, Kellen, Siebe, Scheeren, Messer von Bronze, Knöpfe, Nadeln, Schnallen von Silber ꝛc. Alle gefundenen Alterthümer sind römische, mit Ausnahme der einheimischen thönernen Töpfe, welche man offenbar nur zum Ersatz für römische Bronzekessel und Schalen benutzt hat. Geh. Archiv⸗Rath Lisch ist der Ansicht, daß der Be⸗ gräbnißplatz eine kleine römische Handelskolonie gewesen sei. Da die gefundenen Alterthümer den in Heddernheim gesammelten so gleich sind, daß sie aus derselben Werkstatt hervorgegangen sein müssen, so stellt er die Vermuthung auf, daß jene Kolonie von Heddernheim (Novus vieus) ausgegangen sein mag.

Berlin, 26. Mai. (Annal. d. Landw.) Die Seefischerei an der neuvorpommerschen Küste ist jetzt wirkliche Küsten⸗ fischerei geblieben, ohne sich auf die offene See zu erstrecken, abgesehen von einigen, bisher erfolglosen Versuchen, welche in dieser Richtung gemacht sind. Da es jedoch die Ansicht vieler Sachverständigen ist, daß bei zweckentsprechender Einrichtung der Fahrzeuge und sachgemäßem Betriebe die Tieffischerei auf offener See auch in der Ostsee bei weitem lohnender sein würde, so hat der Minister für die land⸗ wirthschaftlichen Angelegenheiten den Rittergutsbesitzer von Homeyer⸗ Ranzin, Mitglied des Landes⸗Oekonomie⸗Kollegiums, beauftragt, durch einen zu diesem Zwecke von Blankenese requirirten Elb⸗Ewer Versuche

Um einem dieser Versuche persönlich beizuwohnen, hatte sich der Minister am 23. d. M., Nachmittags, nach Wolgast begeben.

Die Annalen der Landwirthschaft in den Koöniglich preußischen Staaten Nr. 31 enthält: Antwort auf den Aufsatz des Dr. Wilckens über das Verhältniß der Korn⸗ zur Fleischproduktion von Franz Boetcher; über den Beschlag der Ochsen, von E. Wollny; aus den Verhandlungen der IV. Generalversammlung des landwirth⸗ schaftlichen Vereins des Großherzogthums essen; der Miesbacher Rindviehschlag (aus einem Berichte des Direktors, Geheimen Regie⸗ rungs⸗Raths Settegast); Berichte und Korrespondenzen; Literatur; Vereinssammlungen vom 1. bis 15. Juni; Notizen (Seefischerei an

der neuvorpommerschen Küste u. s. w. Wien, 26. Mai. (Wien. Ztg.) ie Rinderpest ist in Gali⸗

der Tieffischerei in offener See ausführen zu lassen.

zien neuerdings und zwar in dem Marktorte Pomorzany des Zloczo⸗

wer Bezirkes, welcher nicht auf der Haupttriebroute für Hornvieh liegt, ausgebrochen. Aus Ungarn lauten die Berichte über d

d der Saaten

Landwirthschatt.

1“ 5

neuerdings im Allgemeinen ungünstig, da anhaltende Dürre sich in nachtheiliger Weise bemerklich macht.

Der internationale botanische ꝛc. Kongreß in St. Petersburg hielt am 22. seine dritte und letzte Sitzung. Willkomm aus Dorpat sprach über die Cirkulation des Safts in Pflanzen, Pro⸗ fessor Göppert aus Breslau über Inschriften und Marken an lebenden Bäumen und über Baumzucht, v. Buschen aus St. Petersburg über russische Hortikulturstatistik, woran sich eine lebhafte Debatte knüpfte, an welcher sich auch Direktor Jühlke aus Potsdam betheiligte. Zuletzt e edeadi⸗ ge . ghr⸗ zerbwchtveh Ss die den 15.

ekannten anzen mit. Hierauf wurde der Kongre it einer An⸗ sprache des Generals Greig geschlossen.

(GSGewerbe und Handel.

*

New⸗York, 12. Mai. Das Steigen des Goldagios in der Woche vom 5. bis 12. d. M. von 35 bis 38 war nach dem Wochen⸗ bericht der »N. Y. Handelsztg⸗ durch die Diskontoerhöhung der eng⸗ lischen Bank und durch das Sinken der Bundesobligationen und Kon⸗ sols in London veranlaßt worden. Die Goldverkäufe der Regierung hatten das Steigen des Goldes nicht aufzuhalten vermocht. Dabei war Gold reichlich im Umlauf. Die Bundesobligationen sind trotz der schlechteren Notirungen in London im Laufe der Woche um 1 bis 2 pCt. gestiegen, weil der Finanz⸗Minister 1 Million zum Ankauf im Wege der Submission ausgeschrieben hatte. Der Geldstand war gün⸗ stig. Der Export hatte sich, namentlich in Baumwolle und Brod⸗ stoffen, belebt. Die Ausfuhr an Baumwolle belief sich in sämmt⸗ lichen Häfen der Verein. Staaten am 11. Mai seit dem 1. Sept. 1868 auf 1,256,000 B., gegen 1,154,000 B. in demselben Zeitraum 1867 68, die Vorräthe auf 257,000 B., gegen 195,000 B. am 11. Mai 1868. Die Vorräthe an Brodstoffen sind vermöge der starken Zufuhren aus dem Innern in New⸗York noch immer bedeutend: 1,056,048 Bshl. Weizen, 394,156 Bshl. Mais, 613,166 Bsbhl. Hafer, 107,502 Bshl. Roggen u. s. w. In Svgsge lagerten am 1. Mai noch 94,395 Faß Weizen⸗ mehl, 781,566 Bshl. Weizen, 1,050,341 Bshl. Mais, 359,860 Bshl. Roggen u. s. w. An Hopfen waren in letzter Woche 3000 B. ver⸗ sendet worden. Die Ausfuhr von Petroleum blieb lebhaft; sie betrug vom 1. Januar bis 11. Mai aus sämmtlichen Häfen 26,530,537 Gall., gegen 25,147,354 Gall. in demselben Zeitraum 1868.

In Wolle ruhte das Geschäft, weil den Käufern die geforderten Preise zu hoch waren. Die Gesammtausfuhr aus New⸗Pork belief sich bis 11. Mai ohne Edelmetalle auf 60,193,266 Doll. in Papier⸗ währung, gegen 65,112,464 D. in derselben Periode 1868, 75,155,952 D. in 1867. Die Einfuhr (7,672,049 D. Gold) war in letzter Woche bei⸗ nahe doppelt so groß als in der gleichen Woche 1868, die Gesammt⸗ einfuhr vom 1. Januar bis 11. Mai 116,190,375 D. Gold, gegen 85,680,403 D. in demselben Zeitraum 1868. Die Saison für Webe⸗ waaren ist vorüber, nichtsdestoweniger wurden noch für 1,485,736 D. derartige Artikel in letzter Woche in New⸗York eingeführt.

Nach einer Veröffentlichung des statistischen Bureaus zu Washington belief sich die Einfuhr inkl. Kontanten in den Vereinigten Staaten in den ersten 9 Monaten 1868 auf 298,195,370 D. (Goldwerth im e. laced7 darunter 10,772,640 Kontanten, gegen 304,380,620 D.

811“

nkl. 8,570,032 D. Kontanten) in den ersten 9 Monaten 1867. Die

usfuhr betrug in demselben Zeitraum 1868: 274,137,466 D. Goldwerth im Exporthafen) inkl. 7,603,828 D. Kontanten, gegen

5,403,407 D. inkl. 6,427,425 D. Kontanten in 1867. Die Gesammt⸗ Einfuhr und Ausfuhr der Vereinigten Staaten haben also in 1868 gegen 1867 abgenommen. Für New⸗York stellen sich die Verhältnisse anders, weil von der Einfuhr über zwei Drittel, von der Ausfuhr kaum die Hälfte auf New⸗York fällt.

Telegraphische Witterungsberichte v. 27. Mai.

Allxgemeine

Himmelsansieht. bed., regnerisch. bewölkt. I111““

St. Far. Thw Temp. X5 2 I. or. [P L. . M. R. v. M.. Wind.

7 334,5 101 80., schwach. Helsingfors 335,90 8,7 (0., schwach. 28. Mai.

6 [Memel. 334,1 2,7 10,29+1, 6SW., mässig. Königsberg 335,0 1,6 11,8 + 2,0 W., stark. Danzig 335,8 - 1,3 11,4 ¼₰1,9 W., mässig. bedeckt. ¹) Cöslin 335,7 -0,2 10,3 0,1 (W., mässig. trübe. 8 Stettin. 336,2 -0,4 10,4 †0,s WXNW., mässig. trübe. 2²) Putbus. 333,8 —-0,8 9,s8 †0,6NW., stark. bewölkt.²2è) Berlin 334,8 —-0,8 12,0 +₰1,9 W., schwach. sbewölkt. ⁴) Posen 333,9 0,2 12,6 + 2,0 W., mässig. heiter, gest. Reg. Ratibor 328,9 0, 11,7 + 2,0 S., mässig. heiter.

Breslau. 331,6 0,1 13,2 *3,0 SW., sehwach. wolkig. Torgau 329,8 —3,7 12,5 + 2,6 W., mässig. bedeekt. Münster 333,9 —0,s 10,9 +1, 8 N., sehwach. zieml. heiter. Cöln 334,0 0,6 13,2 2,0 SW., schwach. Üheiter.

Trier. 328,8 2,7 10,9 +1, 2 0., mässig. bedeckt, trübe. ) Flensburg 335,4 7,8 NW., lebhaft. bezogen. Brüssel. 334,4 12,2 No., still. sehr bewölkt. Haparanda. 336,1 4,0 W., schwach. heiter.ß lUessinskors 333,3 9,4 0., schwach. Regen.*²2) Petersburg. 335,0 12,0 80., sechwaech. bewölkt. Riga 332, 8 NW., schwach. bewölkt. Moskau 331.7 S., sechwach. Stockholm. 334,2 0NO., schwach. bedeckt, Regen. Skudesnas 333,7 NNW., stark. heiter. Gröningen 336,7 N., still. bewölkt. Helder 337,0 NO., schwach. bewölkt. 1

trübe. wolkig.

vSSLSSLSLJnL LLLsgS ½. ½ 8.— S.⸗

2177

St. Dar. I [Algeweine ng Ort. P. L. v. 2 Hörnesand. 336.2 NO. fast bedecckt. Christians. 338, 1 WsW., z. stark. 8 DMIandal. 336,4 0., laber wolkig. Constantin 339,2 N0., sehwach. chön. Havre 332,0 12.0 XNA0O.,, schwachb. Regen. Gheegh. 91 Cherbourg. 335, 1 8,2 0NO., lebhaft. tral⸗ 1“ ¹) Gestern kurze Zeit Regen. ²) Gestern Reg, ⁴³) Gest. Gewitter

und Regen. ⁴* Gestern Mittag etwas Reg. ³) Gest. Abend u. Nachts Gewitter u. Regen. ⁴) Nachts Regen. ⁷) Mit Sehnee gr 2

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 29. Mai. Im Opernhause. (132. Schauspiel. Abonnements⸗Vorstellung). Wilhelm Tell. S.Snin 8 ae. 1 theilungen von Schiller. Ouvertüre und die zur Handlung gehörige Musik ist von B. A. Weber. Gewöhnl. Pr. 2

m Schauspielhause. Keine Vorstellung.

onntag, 30. Mai. Im Opernhause. (116. Vorst.) Fan⸗ tasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Akten nebst einem Vorspiel (12 Bilder) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Fan⸗ tasca: Frl. Girod. Eine Wassernymphe: Frl. David. Serosch: Frl. Selling. Romero: Hr. C. Müller. weee r. Guille⸗ min. Stallmeister: Hr. Ehrich. Meschaschef: Hr. Ebel. Anfang Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

nverses eaes

Von Bis †ANHittel! Von] Bis e thr g. pf. hr seg. Pif. lbr ag. Pf. ag. pf. ag. Ipf. Ieg. Iprf.

105-87 11 2 4 9 Kartoffeln 1 3 1 9 1 6 127 6 Hindfleisch Pfa. 4 6— 51 1 81Sehmwewe⸗ V V

Welzen Schä. 7 10 —sI27 6 218 vsßohnen Neize 8. Roggen 2 6, 2 ,6,11 2

5 14

20— 2 3 21 V 4** steiseh 5 6 6, 6 Heu Centner— 23 28 gHeammelfeiseh- 4 15 6 Stroh Schek.[11 15 2 7) 6 Kalbfleisch 3 —16,— Erbsen Metze 2 7 l6,— Butter Pfd. Linsen 8 —— 8— Eier Mandel

Berlin, 28. Mai. (Schlachtviehmarkt nach Ermitt. des K. 3 Polizei-Präs.) An Schlachtvieh war aufgetrieben: Rindviech 88, Schweine 403, Secbafvieb —, Käülber 770 Stüek. .

Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent nach * Tralles, frei hier ins Haus gelieifert, waren auf biesigem Dlatze am 21. Mai 18699 Thlr. 17 ½

9 2 292922222222222222* 2222222-2à22 ⸗2* 2* 161

11“

Berlin, 28 Mai. (Niehtamtlieher Getreideberieht.) Weizen loco 58 68 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Mai 60 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 50 ½ ¼ ½ Thlr. bez., Juni-Juli 60 ½ ¼ Thlr. bez., Juli-August 61 ¾ ½ Thlr. bez.

Roggen loco 51 ¾ TAhr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. Mai 51 ¼ ½ ½ Thlr. bez., Mai- Juni und Juni-Jull 51 ¾ ½ ¼ Thlr. bez., Juli-August 50 9⅛ bis 49 ¼ Thlr. bez., September-Oktober 49 ½ Thlr. bez.

Gerste, grosse und Kleine, à 40 30 Thlr. per 1750 PFklkl.

Hafer loco 28—34 Thlr. pr. 2100 Pfd.], gahzischer 28 ½ 29 Thlr. ab Bahn bez., polnischer 29 ½ Thlr., pr. Mzi u. Mai-Juni 30 29 ¾ Thlr. bez., Juni-Juli 29 ¾ Thlr. bez., Juli-August 28 ¾ THlr. Br., September- Oktober 27 ¾ Thlr. bez. u. Br. 16

Erbsen, Kochwaare 56 62 Thlr., Futterwaare 50 52 Thrt. Wiinterraps 86 90 Thlr. Winterrübsen 85 89 Thlr. Hübi loco 11 Thlr. Br., pr. Mai 11 % Thlr. bez., Mai- Juni u. Juni- Juli 11 ⁄¾% Thlr. bez., September-Oktober 11 ½ Thlr. bez., Oktober- November 11 ¾¼ Thlr. bez.

Petroleum loco 7 ¼ Thlr. Br., pr. Mai 7 ½ Thlr. Br., Mai- Juni 7 ¼ Thlr. Br., September-Oktober 75⁄% Thlr. bez. Leinöl loco 11 ½¼ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 18 17 ¾ Thlr. bez., pr. Mai 17 4 Thlr. bez., Mai-Juni und Juni-Juli 17 ⁄4. †¾ Thlr. bez., 17 ½ +h Thir. bez., August-September 17 97 X Thlr. bez., September-Oktober 17 ½¼ 2 Thlr. ber.

Weizen in loco leblos, Termine stellten sich niedriger. Gekündigt 2000 Ctr. Roggen in loco ging zu schwach behaupteten Preisen nur * Wum. Für Termine zeigte sich bei Beginn eine feste Haltung, na- mentlich für nahe Lieferung, wofür noch vereinzelte Deckungsankäufe hewirkt wurden und etwas bessere Preise anlegen mussten. Für re Siechten zeigte sich wohl in Folge des anhaltenden fruehtbaren Wetters überwiegende Verkaufslust, die die Preise um reiehlich ¼ Thlr. pr. Wapl. drückte. Gek. 16,000 Ctr. Hafer loco in feiner Waare beliebt, Ter- mine flau. Gekünd. 600 Ctr. Rübölpreise behaupteten ihren Standpunkt ziemlich gut, jedoch kamen bierin nur wenig Abs ꝛu Stande. Spiritus fest eröstsend, wurde sowohl für Locowaare, als aauf

FSEEkEeebb

--—]