1869 / 123 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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unter esebuns zum Magdeburgischen Drag. Regt. Nr. 6, nierarzt vom 1. Garde⸗Dragoner⸗ Regt, unter Versetzung zum 3. Rhein. Inf. Regt. Nr. 29, Dr. Poch⸗ hammer, Unterarzt vom 1. Garde⸗Drag. Regt., unter Versetzung um Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2, r. Jacobi, rnn vom 1. Garde⸗Ulanen⸗Regt., unter Versetzung zum Brandenburg. Feld⸗Art. Regt. Nr. 3 (General⸗Feldzeugmeister), Dr. Peipers, Unterarzt vom Garde⸗Feld⸗Art. Regt., unter Ver⸗ setzung zur Marine, Dr. Groos, Unterarzt vom Garde⸗Feld⸗ Art. 1 Hennganae unter Versetzung zum 8. Rheinischen Inlante he echecent Nr. 70, Dr. Stabbert, Unterarzt vom Ostpreußischen Ulanen⸗Regt. Nr. 8, unter Versetzung zum Litth. Drag. Regt. Nr. 1 Pring Albrecht von Pr.), Dr. Buchwald, Unterarzt vom 1. Schles. Gren. Regt. Nr. 10, unter Versetzung zum Niederschl. Feld.⸗Art. Regt. Nr. 5, Dr. Winchenbach, Unterarzt vom Schles. Feld⸗Art. Regt. Nr. 6, unter Versetzung zum Pomm. Feld⸗Art. Regt. Nr. 2, Dr. Strobel, Unterarzt vom Rhein. Pion. Bat. Nr. 8, unter Versetzung zum 7. Rhein. Inf. egt. Nr. 69, Dr. Brasch, Unterarzt vom 3. Pomm. Inf. Regt. Nr. 14, Dr. Schultze, Unterarzt vom 1 Hannov. Drag. Regt. Nr. 9, zu Assistenzärzten befoͤrdert. Dr. Krahn, Oberstabs⸗ und Regt. Arzt vom 3. Thür. nf. Regt. Nr. 71, als General⸗Arzt mit Pens., Dr. Herckenrath, berstabs⸗ und Regts. Arzt vom 1. Schles. Drag. Regt. Nr. 4, als General⸗Arzt mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Unif., Dr. Adler, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 3. Pos. Inf. Regt. Nr. 58, als Ober⸗Stabsarzt mit Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Unif., Dr. Plaß, Stabs⸗ und Bats. Arzt vom 2. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 23, mit Pension, Dr. Friedländer, Assistenzarzt vom Schles Feld⸗Art. Regt. Nr. 6, mit Pens., Kutzner, Assistenzarzt vom 2. Hannov. Ulanen⸗Regt. Nr. 14, mit Pens. nebst Aussicht auf An⸗ stellung im Civildienst, Dr. Oeste, Oberstabs⸗ und Regts. Arzt vom 3. Hess. Inf. Regt. Nr. 83, mit Pens., Dr. Holzapfel, Oberstabs⸗ u. Regts. Arzt vom 1. Hess. Hus. Regt. Nr. 13, mit Pens., der Abschied bewilligt. ornburg, Assistenzarzt vom 2. Bat. (Torgau) 4. Magdeb. Landw. egts. Nr. 67, und Dr. Schöͤnfeldt, Assistenzarzt vom 2. Bat. (Thorn) 4. Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 5, beim 2. Bat. (Cüstrin) 1. Brandenb. Landw. Regts. Nr. 8, Dr. Hölling, Assistenzarzt vom 2. Bat. (Borken) 5. Westf. Landw. Regts. Nr. 53, beim 2. Bat. (Düsseldorf) 4. Westf. Ldw. v Nr. 17, einrangirt. Dr. Bötticher, Stabsarzt vom Res. Ldw. Bat. Berlin Nr. 35, Dr. Klaproth, Assistenz⸗ arzt v. dems. Bat., Dr. Schneider, Assistenzarzt vom 1. Bat. (Potsdam) 3. Brandenburg. Landwehr⸗Regts. Nr. 20, Dr. Lindner, Assistenz⸗ arzt vom 2. Bat. (Prenzlau) 8. Brandenb. Landw. Regts. Nr. 64, Dr. Weinreich, Stabsarzt vom 2. Bat. (Mühlhausen) 1. Thür. Landw. Regts. Nr. 31, Dr. Kurtz, Assistenzarzt vom 2. Bat. (Düssel⸗ dorf) 4. Westf. Landw. Regts. Nr. 17, Dr. Metz, Sfsegarst vom Res. Landw. Bat. Cöln Nr. 40, der Abschied bewilligt. Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. Den 28. April. v. Kleist, Pr. Lt. a. D., Kasernen⸗Inspektor in Northeim, nach Göttingen. Koennecke, Kasernen⸗Insp. in Hannover, nach Northeim versetzt. Den 1. Mai. Koenig, interim. Fafepen Inh. in Münster, zum Kasernen Zase⸗ ernannt. Den 12. Mai. rinkmann, interim. Kasernen⸗Insp. in Magdeburg, zum Kasernen⸗Insp. ernannt. Den 14. Mai. Gebauer, invalider Feldw. vom Magdeb. Jäger⸗Bat. Nr. 4 und Anwärter beim Haupt⸗Montirungsdepot, zum Montirungs⸗ depot⸗Assistenten ernannt. 111““ 1—“

ment Nr. 85 Dr. Nürnberger,

Nachstehende Allerhöchsten Orts genehmigte Zeiteintheilung für die diesjährigen Herbstübungen des Garde⸗Corps wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebrahchhtt!⁵. 8 Prinz von Württemberg.

Zeiteintheilung für die Herbstübungen des Garde⸗Corps pro 1869.

7. äAugust: Zusammenziehung des Regiments der Gardes du Corps bei Berlin und des 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiments bei Potsdam. 9. August: Marsch des 4. Garde⸗Regiments z. F. nach Berlin und eines Wachkommandos nach Spandau. 9. bis 17. August: Regiments⸗ NöJ⸗ der Infanterie und Kavallerie. 18. bis 25. August: Bri⸗ ga . Irhren der Infanterie und Kavallerie; an den letzten Tagen unter Theilnahme von Artillerie, wozu am 19. August zwei Fuß⸗ und eine reitende Batterie nach Potsdam rücken. Am 24. August marschirt die 2. Garde⸗Kavallerie⸗-Brigade mit der reitenden Batterie in Quartiere resp. in ihr Kasernement bei und in Berlin. Die beiden ßbatterien kehren am 26. August nach Berlin zurück. 26., 27 und 28. August: Exerziren der Kavallerie⸗Division mit der reitenden Artillerie bei Berlin. 27. August rückt das 1. Garde⸗ Regiment z. F., das Garde⸗Jäger⸗Bataillon und das Lehr⸗Infanterie⸗ Beataillon nach Berlin. 2. August: Exerziren der gesammten in Berlin vereinigten Infanterie unter Theilnahme von 8 Fußbatterien. M229. August: Ruhe. 30. August: Große Parade bei Berlin. 31. August: Ruhe. 1., 2. und 3. September: Marsch in Leeghesfenen Abtheilungen aus allen Waffen in das Manöverterrain. September: Detachementsübungen. 5. September: Ruhe. 6. und 7. September: Detachementsübungen. In dieser Periode bivouakiren die Vorposten dreimal. Die übrigen Truppen kantonniren. 8. Sep⸗ tember: Ruhe in Kantonnements. 9., 10. und 11. September: Feld⸗ manszver in den Divisionen. In der Nacht vom 8. zum 9. Septem⸗ ber bivouakiren die Vorposten, vom 9. 1 10. und vom 10. zum 11. bivouakirt Alles. Am 11. nach dem Schluß des Manövers rücken die Truppen in Quartiere, aus denen am 12. der Rückmarsch in die Guarnisonen angetreten wird. 11—“

.“ 1 88 8 ““

die Uebereinkunft zwischen

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 29. Mai. Die vereinigten Aus⸗

schüsse des 111““ des Deutschen Zollvereins

für Zoll⸗ und Steuerwesen, sowie für Handel und Verkehr

traten heute zu einer Sitzung 8 8

Der Ausschuß des Bundesrathes des Nord⸗

eutschen Bundes für Justizwesen hielt heute eine Sitzung ab.

Nachdem in der gestrigen Sitzung des Reichstages des Norddeutschen Bundes noch der Abg. Wagener (Neu⸗ stettin) gesprochen hatte, wurden in namentlicher Abstimmung die folgenden Anträge abgelehnt: 1) Mit 125 gegen 88 Stim⸗ . der Antrag der Abg. Graf Schulenburg⸗Beetzendorf und

enossen:

Der Reichstag wolle beschließen: in Erwägung, daß a) die Ver⸗ ordnung vom 22. Dezember 1868 in ihrer Fassung durch die Bezug⸗ nahme auf die Verordnung vom 23. September 1867 zu formalen Bedenken Heranlassan, geben kann, in fernerer Erwägung, daß b) nach der ausdrücklichen Erklärung des Bundeskanzler⸗Amtes bei Erlaß der Verordnung nur die Absicht obgewaltet hat, die älteren preußischen gesetzlichen Bestimmungen über kommunale Be⸗ Fnerung der Militärpersonen, nach Maßgabe des Artikels 61 der

erfassung, in dem gesammten Gebiete des Norddeutschen Bundes einzuführen, in Erwägung endlich, daß c) die angezogene Verordnung vom 23. September 1867 in der That materiell wesentliche Aende⸗ rungen und insbesondere Erschwerungen dieser älteren preußischen ge⸗ setzlichen Bestimmungen gegenüber den Kommunen nicht enthält; I. über den Antrag der Abgeordneten Hagen und Genossen zur Tagesordnung überzugehen; II. den Herrn Bundeskanzler aufzufordern, zur Beseitigung aller Bedenken die in Preußen am 1. Juli 1867 gültigen Gesetze und Be⸗ stimmungen über Heranziehung der aktiven und nicht aktiven Mili⸗ tärpersonen zu Kommunallasten, nach Maßgabe des Art. 61 der Ver⸗ fassung des Noroͤdeutschen Bundes, Seitens des Bundes⸗Prästdiums im Wortlaut ohne Bezugnahme auf die Verordnung vom 23. Septem⸗ ber 1867 anderweit für das gesammte Gebiet des Norddeutschen Bun⸗ des zu publiziren und resp. in demselben einzuführen. .

2) Der Antrag des 1778 Hagen mit 137 gegen 73 Stimmen: Der Reichstag wolle beschließen, g. erklären: 1) die Verordnung des Bundes⸗Präsidiums vom 22. Dezember 1868, betreffend die Einführung der in Preußen geltenden Vorschriften über die Hegansiegung der Militär⸗ personen zu Kommunalauflagen imz ganzen Bundesgebiet (Bundes⸗ Gesetzblatt de 1868 Nr. 35) ist durch den Artikel 61 der Bundesver⸗ fassung nicht gerechtfertigt; 2) die gedachte Verordnung ist daher, in⸗ sie der vv Zustimmung des Bundesraths und

es Reichstags entbehrt, als eine rechtsverbindliche Norm für die ein⸗ Leas Bundesstaaten nicht zu erachten; 3) den Bundeskanzler aufzu⸗ ordern, die Zurückziehung der Verordnung vom 22. Dezember 1868 herbeizuführen.

3) Der Antrag der Abgg. v. Forckenbeck und Gen. mit 126 gegen 82 Stimmen:

Der Reichstag wolle statt Nr. 3 des Kommissionsantrages Folgendes beschließen: den Bundeskanzler aufzufordern, zur ander⸗ weiten Regelung der kommunalen Besteuerung der Militärpersonen einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch welchen das militärische Dienst⸗ einkommen der aktiven Militärpersonen des Norddeutschen Bundes von der Beitragspflicht zu den direkten Kommunalsteuern befreit werde, alle anderen Befreiungen der Militärpersonen von der Beitragspflicht zu den kommunalen Steuern aber aufgehoben werden.

Das Haus trat darauf mit großer Majorität den Num⸗ mern 1 und 2 des Kommissionsantrages bei. Schluß der Sitzung 4 Uhr.

Die heutige (48.) Plenarsitzung des Reichstages des Norddeutschen Bundes wurde um 11 ¾ Uhr durch den Präsidenten Dr. Simson eröffnet. Von den Bevollmächtigten zum Bundesrathe wohnten der Sitzung bei: Der Präsident des Bundeskanzler⸗Amtes, Wirkl Geheime Rath Delbrück, der Königlich sächsische Ministerial⸗Direktor Weinlig, sowie die Bundes⸗Kommissarien Geh. S Scheele, Geh. Regierungs⸗Rath Dr. Michaelis, Geheime Regierungs⸗Rath v. Puttkamer.

Der erste Gegenstand der Tagesordnung betraf: Schluß⸗ abstimmung über den Entwurf einer Gewerbe⸗Ordnung für den Norddeutschen Bund nach den Beschlüssen des Reichstags in der dritten Berathung. Nach einer Bemerkung des Prä⸗ sidenten des Bundeskanzler⸗Amts, Delbrück, nahm das Haus den Gesetzentwurf mit einer großen Majorität an.

Der zweite Gegenstand betraf die Petitionen zu dem Ent⸗ wurfe der Gewerbe⸗Ordnung. Der Abg. Hirsch befürwortete den folgenden von ihm gestellten Antrag:

Der Reichstag wolle beschließen: den Bundeskanzler aufzufordern, derselbe möge bis zur nächsten Sitzung des Reichstages eine amtliche Untersuchung über den Einfluß der Zuchthausarbeit auf die Lage der freien Arbeiter im Norddeutschen Bunde anordnen.

Es sprachen hierzu noch die Abgg. Braun (Wiesbaden), Fritzsche, Graf Schwerin, v. Blanckenburg, v. Forckenbeck, worauf das Haus dem Antrage des Abg. Hirsch beitrat. 3

Es folgte in der Tagesordnung: Dritte Berathung über

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dem Norddeutschen Bunde und der

Schweiz wegen nseitigen Schutzes der Rechte un litergrischen Erzeugnissen ung Wecten der Kunst auf Grund der in zweiter Berathung unverändert angenommenen Vorlage. Ohne Bebatte benehintge das Haus auch in dritter Berathung die Ueber⸗ einkunft.

Der nächste Gegenstand der Tagesordnung betraf: Zweite Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Besteuerung des Branntweins.

Der Abg. von Hennig referirte über die zu dem Gesetz⸗ entwurf eingegangenen Petitionen. An der Debatte betheilig⸗ ten sich noch der Kommissarius des Bundesrathes, 89. Ober⸗ Finanz⸗Rath Scheele, und der Abg. von Arnim⸗Heinrichsdorf, worauf das Haus die Beschlußfassung über die Petitionen bis

.1 des Gesetzentwurfes sprachen die Abgg. Sombart, Graf Itzenplitz, von Sänger, von Hennig, so wie der Kommissarius des Bundesrathes, Geh. Ober⸗Finanz⸗Rath Scheele.

(Schluß des Blattes.)

84 Schluß der Debatte über den Gesetzentwurf aussetzte. Zu

Stralsund, 27. Mai. (St. Z.) Se. Königliche Hoheit der Kronprinz traf gestern Abend gegen 7 Uhr von Greifs⸗ wald mit Extrazug Behufs Inspizirung der Truppen unserer Garnison hier ein. Hoͤchstderselbe fuhr vom Bahnhofe durch die Stadt direkt nach dem Frankenthore und nahm daselbst die Compagnien des 5. Pommerschen Infanterie⸗Regiments Nr. 42 im Turnen in Augenschein. Von hier begab sich Se. König⸗ liche Hoheit nach dem Hotel de Brandebourg, woselbst Höchst⸗ derselbe Quartier genommen. Abends fand in dem Volksgarten ein Souper statt, an dem das Offtzier⸗ corps der Garnison, so wie die Offiziere des Pommerschen Jäger⸗Bataillons Nr. 2, die in Begleitung des Kronprinzen mit herübergekommen waren, Theil nahmen und wo Se. König⸗ liche Hoheit bis 11 Uhr verweilte. Heute Vormittag gegen 9 Uhr fuhr Se. Königl. Hoheit nach dem großen Exerzirplatze vor dem Knieperthore, stieg daselbst zu Pferde und inspizirte die Truppen der Garnison. Zu 1 Uhr war von Sr. Königl. Hoheit im Hotel de Brandebourg ein Déjeuner von 20 Ge⸗ decken befohlen, zu dem die Spitzen der Civil⸗ und Militär⸗ Behörden zugezogen waren, worauf Höchstderselbe um 3 Uhr mit Extrapost die Reise nach Demmin fortsetzte.

Kiel, 28. Mai. (K. C.) Se. Königliche Hoheit der Prin Adalbert traf heute früh hier ein und stieg im Bahnhof hotet ab. Nach kurzem Aufenthalt begab sich Höchstderselbe nebst Gefolge nach dem Hafen, bestieg ein daselbst bereit liegendes Boot und fuhr über zu Sr. Majestät Fregatte »Niobe« (Uebungs⸗ schiff für Kadetten und einjährige Freiwillige); die Fregatte »Gefion« gab beim Passiren des Bootes den üblichen Salut ab. Um 11 Uhr bestieg der Prinz die »Niobe«, auf welcher der Wimpel fiel und die Admiralsflagge am Großtopp aufgehißt wurde, und inspizirte dieselbe. Während dieser Zeit wurde das Kanonenboot I. Klasse »Cyclop«, welches bereits unter Dampf lag, signalisirt und legte sich zur Seite der »Niobe«. Nach halbstündiger Besichtigung des inneren Schiffes wurde der Anker gelichtet und die Fregatte durch das Kanonenboot in See bugsirt. Der Prinz prüfte daselbst die Kadetten und ein⸗ jährig Freiwilligen in der Ausbildung der Exerzitien und Ma⸗ növer; nach Beendigung dieser Inspizirung kehrte die »Niobe⸗ nach dem hiesigen Hafen zurück.)

S. M. Fregatte »Niobe«, die Briggs »Rover« und »Mosquito« gehen in nächster Zeit zur Reparatur von hier nach Danzig; die »Niobe« erhält daselbst drei neue Decks und Masten; die beiden letzteren Schiffe werden in dem Klawitter⸗ schen Dock reparirt werden.

Hessen. Darmstadt, 28. Mai. (D. Z.) Gegenüber der Rekommunikation der 1. Kammer, betreffend die definitive Rechenschaftsablage der Militärverwaltung in der Finanzperiode von 1863 bis 1865, beschloß die 2. Kammer gegen 5 Stimmen auf ihrem früheren Beschlusse zu beharren und hinsichtlich des Titels Commandement der Residenz, die Ausgabe von 19,389 Fl. für gerechtfertigt, die weitere Ausgabe gerechtfertigt zu erklären. 8

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 28. Mai. Kaiser und die Kaiserin betheiligten sich gestern an der Frohnleichnamsyrozession, auch sämmtliche in Wien anwesenden

rzherzoge und deren Gemahlinnen erschienen im Zuge, in dem sich auch sämmtliche Reichswürdenträger, Minister u. s. f. be⸗ fanden. Die ungarische Leibgarde erschien heute zum ersten⸗ male öffentlich in Wien. .

Wie die »Presse« erfährt, ist nunmehr festgestellt, daß die Delegationen auf den 4. Juli nach Wien einberufen werden. An 28. Mai. Der Vize⸗König von Aegypten ist heute Mittag hier eingetroffen. Die Kanonen des Kastells und der Kriegsschiffe gaben den üblichen Salut; die Civil⸗ und Militär ehörden waren zum Empfang anwesen

von 589 Fl. für nicht

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8 * am 26. hier eingelaufene rufsische Rorvette ist der satrar

„Belgien. Brüssel, 28. Mai. Der König kam am Mittwoch von Schloß Laeken zur Stadt, empfing den Minister Füüne, eba und erwiederte dann den Besuch, welchen die ürstin von Hohenzollern vorher in Laeken abgestattet hatte. Die Repräsentantenkammer diskutirte gestern den Art. 23 des Milizgesetzes, die Zurückstellungen vom Militär⸗ dienst betreffend. Ueber einen Antrag von Kervyn, diejenigen auf ein Jahr zurückzustellen, welche noch nicht das Maß von 1 Meter 50 Centim. (statt 1 Meter 550 Millim. nach der Re⸗ gierungsvorlage) erreicht haben, wurde die Beschlußfassung aus⸗ Fpsebt „da der Kriegs⸗Minister der Sitzung nicht beiwohnte. ie Bestimmung, nach welcher auch der einzige Enkel einer noch lebenden Person zurückgestellt werden soll, wurde gestrichen. Zum Schluß begann die Debatte über die Dispensation von zeistlichen. Nach der Vorlage sollen die Geistlichen definitiv, diejenigen, welche sich zum geistlichen Dienst vorbereiten, nur provisorisch von der Einstellung in die Armee befreit sein. Ein Amendement von De Fré beantragt, die Begünstigung derjeni⸗ gen, welche sich 15n geistlichen Amt vorbereiten, aus dem Gesetz zu 1 Die Debatte wurde bis zur nächsten Sitzung vertagt.

Großbritannien und Irland. London, 27. Mai. Ihre Majestät die Königin beging ihren fünfzigsten Geburts⸗ tag mit den Mitgliedern der Königl. Familie in aller Stille auf Schloß Balmoral. Am Morgen belehnte sie den Prinzen Arthur mit dem Distelorden und den Prinzen Leopold mit dem Hosenbandorden.

Heute Abend tritt das Unterhaus nach den Pfingst- ferien wieder zusammen. Die meisten Minister un Parl ments.

mitglieder sind bereits in der Stadt.

„Frankreich. Paris, 28. Mai. (W. T. B.) Die Nach⸗ richten aus den Provinzen lauten befriedigend: die durch die Wahlen veranlaßten Ruhestörungen haben sich seit gestern nirgends wiederholt. Der Ministerrath hielt heute eine Sitzung und wird morgen wiederum zusammentreten.

29. Mai. Das »Journal officiel« erklärt die Nachricht des »Moniteur«, es sei zwischen Frankreich und Italien eine Vereinbarung in Betreff der Räumung des päpstlichen Gebietes erfolgt, für durchaus falsch.

Italien. Florenz, 28. Mai. Der König empfing gestern den neuen preußischen Gesandten, Graf Brassier de St. Simon, in Antrittsaudienz.

Graf Crenneville ist von Livorno nach Venedig abgereist. 8

Spanien. Madrid, 28. Mai. In Sevilla und Malaga sollen helage Demonstrationen gegen die provisorische Regierung stattge 1“]

unden haben. 3 e e. 8 Türkei. Die »Levant

Konstantinopel, 28. Mai. b Times« veröffentlicht ein Rundschreiben der Regierung an die Gouverneure der Provinzen, in welchem auf gewisse Miß⸗ bräuche hingewiesen und die Grenze für die Machtbefugniß der Gouverneure festgestellt wird. 8

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Rumänien. Bukarest, 28. Mai. Die von der Kam⸗ mer an den Fürsten gerichtete Adresse versichert demselben die Ergebenheit des Landes und verspricht kräftige Unterstützung der gegenwärtigen Regierung, welche die Bahn des wahren Fortschritts, der Legalität und Ordnung betreten habe.

Rußland und Polen. St. FAsngdus, 27. Mai. Großfürst Nikolai Nikolajewitsch ist am 11. Mai in Nowo⸗Tscherkassk eingetroffen.

Schweden und Norwegen. (H. N.) Der König reist heute nach Bockaskog ab.

Am 20. d. M. sind von der Gewehrfabrik bei Eskils⸗ tuna 8000 Ramingtongewehre mit dem Dampfschiffe »Sten Sture« nach der Festung Carlsborg geführt worden.

Asien. Bombay, 8. Mai. (Ueberlandpost.) Der ehe⸗ malige Emir von Kabul, Azim Khan, bedroht angeblich mit 40 Mann Herat.

Aus Hongkong vom 20. April wird berichtet, daß mehrere der einflußreichsten Daimios auf ihre Truppenmacht 8h Territorium verzichtet haben, um die Centralgewalt zu stärken.

Stockholm, 26. Mai.

Die Nr. 22 des »Preuß. Hand. Arch.« enthält unter Gesetz⸗ hebn g: Norddeutscher Bund: Hamburg: Bekanntmachung, betref⸗ en e Herabsetzung der Kontrolgebühr für das in den hamburg