3350 8
und Mai) in diesem Blatte theils vollständig, theils auszugsweise veröffentlicht haben, so erübrigt hier nur noch die Bemerkung, daß wir uns eine Zusammenstellung der Gesammt⸗Ergebnisse der Bera⸗ thungen auf der Konferenz des Naumes wegen für eine der nächsten unserer »besonderen Beilagen« vorbehalten. ““
— Der Kaiserlich franzoͤsische Marine⸗Minister, Admiral Rigault de Genoully, hat, wie das »Milit.⸗Wochenbl.-« meldet, auf eine Anfrage des General⸗Arztes Dr. Steinberg: »ob die von ihm an⸗ gefertigte Denkschrift über ein internationales Hülfssignal in den »Moniteur de la flotte« aufgenommen werden könne, damit im Falle der Verbesserungsfähigkeit seines Vorschlages das Urtheil her⸗ vorragender französischer Seeoffiziere herbeigeführt werde;« geantwor⸗ tet, daß diesem Wunsche durch den Abdruck der qu. Denkschrift in Nr. 46 des genannten Blattes bereits stattgegeben sei. In der Ein⸗ leitung, welche der »Moniteur de la flotte« der Denkschrift voran⸗ schickt, wird zugleich mitgetheilt, daß das vorgeschlagene internationale S von der Kaiserlich französischen Regierung bereits adoptirt worden sei.
Kunst und Wissenschaft. Berlin. Vom Königlichen Marine⸗Ministerium sind heraus⸗ gegeben: Uebersichtskarte der schleswig⸗holsteinschen Westküste, Blatt 1, Uebersichtskarte der schleswig⸗holsteinschen Westküste, Blatt 2. — In Trier sind kürzlich auf dem Hospitalgrundstück unterhalb der Kalköfen jenseits der Moselbrücke, gegenüber der Mündung des Keuenwegs, bei der Ausschachtung dieses Feldes zur Anschüttung des Eisenbahndammes verschiedene Alterthümer aufgedeckt worden, die der »Tr. Z.« zufolge, theils römischen, theils späteren Ursprungs zu seinscheinen. Zunächst wurden 3 steinerne Todtensärge in einer Tiefe von nur ca. 3 Fuß zu Tage gefördert. Dieselben liegen nach verschiedenen Rich⸗ tungen 20 bis 25 Fuß von einander entfernt. Sie haben die gewöhn⸗ liche Länge der Römersärge (im Innern ungefähr 6 Fuß), bestehen aus grauem Sandstein, wie er bei Lorig, Euren ꝛc. vorkommt. Die Decksteine sind 12 — 14 Zoll dick, oben gewölbartig und gleich den Särgen roh gearbeitet. In allen befinden sich ziemlich gut erhaltene Skelette, in einem anscheinend ein weibliches, in den beiden andern männliche. An Beigaben erhielt ersterer zwei Glasfläschchen, von denen eins mit einem Henkel versehen und etwas verziert ist; beide sind größer als die gewöhn⸗ lichen Salbenfläschchen. Auch in einem der andern Särge fand man olche Fläschchen, in keinem aber irgend eine Andeutung über das Alter dieser Grabstätten. Die mit den Beigaben versehenen beiden Särge haben die auf den römischen Begräbnißplätzen übliche Lage, nämlich das Gesicht der Todten der aufgehenden Sonne zugewandt, während der dritte Sarg davon abweicht. Da der Deckstein des letzteren auf der Außenseite mit der Andeutung eines halben Kreuzes versehen ist, wie es bei den ersten christlichen Grabstätten häufig vor⸗ ommt, so liegt die Vermuthung nahe, daß an dieser Stelle neben den vorchristlichen Grabstätten sich auch christliche befinden. Die Ge⸗ ippe befinden sich noch in den Särgen, welche erst bei tieferer Erd⸗ arbeit ausgehoben werden. Dann werden auch andere Funde, ein Brunnen, ein Gewölbe, ein Estrich ꝛc. erst vollständiger hervortreten. Bremen, 24. August. Der Kapitän Westermeyer, Commandeur des Grönlandfahrers »Hudson«, hat der »Wes. Ztg.« folgende Mit⸗ heilungen über seine diesjährigen Erlebnisse und Erfahrungen im grönländischen Eismeere gemacht. Am 29. Juli früh, sah Kapt. Westermeyer (auf 722 52 n. Br. und, nach Gissung, 14 ¾˙° westl. Länge) die »Germania« auf 10 Scemeilen Entfernung unter Segel. Die »Ger⸗ nania« machte am Mittag Dampf auf und näͤherte sich dem ebenfalls n Sicht befindlichen Dampfer »Bienenkorba. Mit diesem letzteren Schiffe war der »Hudson« einige Tage vorher zusammengetroffen. Kapitän Westermeyer ging an Bord und unterhielt sich eine kurze Zeit nit Kapitän Hagens und Dr. Dorst aus Jülich, welcher bekanntlich ls wissenschaftlicher Begleiter die Reise mitmacht. Er empfing Briefe und sonstige Mittheilungen beider Herren. Kapitän Hagens war schon einige Tage vorher mit der »Germania« zusammen gewesen und hatte Koldewey gesprochen. Zu dieser Zeit war die »Hansa« bereits nicht mehr mit der »Germania« zusammen gewesen, die vor⸗ herrschenden Nebel hatten die Schiffe getrennt. Kapitän Hagens und Dr. Dorst theilten mit, daß sie den Kapitän Koldewey und die ge⸗ sammte Besatzung der »Germania« wohl auf und gutes Muths efunden hatten. Der »Bienenkorb« hatte früher, Anfangs Juli, den Versuch gemacht, die Ostküste von Grönland zu erreichen, war jedoch durch dichtes Eis zurückgewiesen worden. Kapitän Hagens hatte circa 000 theils alte, theils junge Robben gefangen und wollte, dem ihm ertheilten Auftrag gemäͤß, bis gegen Ende September im Eismeere bleiben. Am 1. August, auf 720 54 n. Br. und 14° 50/ westl. L., sichtete der »Hudson« die »Germania« nochmals, und zwar auf circa 16 Seemeilen Entfernung, in westlicher Richtung; der »Bienenkorb⸗« wurde nordöstlich gesehen. Die »Germania« segelte südwestlich im Eise, der »Hudson« konnte sich, weil Eis dazwischen lag, der »Ger⸗ nania« nicht weiter nähern. An den folgenden Tagen trat Nebel ein und als das Wetter sich wieder aufklärte, war die »Germania⸗ nicht mehr zu sehen. Der »Hudson« trat bald darauf die Heimreise an. Derselbe hatte auf der Rückreise einige Tage vorherrschend 19 Winde, welche das Westeis jedenfalls mehr geöffnet haben erden. London, 23. August. Lamont, welcher auf eigene Kosten einen Schraubendampfer ausgerüstet und eine Nordpolfahrt ange⸗ treten hatte, befand sich den letzten Nachrichten zufolge am 17. Juli an der Küste von Spitzbergen. — In dem berühmten gothischen Rathhause zu Ypern ist m Laufe der letzten Jahre der große Saal in seiner ganzen alten Pracht wiederhergestellt und am 8. August feierlich eingeweiht worden. Man hat sich bei der Restauration möglichst treu an die ursprüng⸗ ichen Formen gehalten. Ein großes Wandgemälde an der Ostseite, ein Werk aus dem fünfzehnten
111“
fehl ein, daß das 1. Schles.
„ Constantin. 236,
8 UNRILvLxvSsLNSsA'Se
Jahrhundert, welches, obschon be⸗
schädigt, im Wesentlichen erhalten war, ist sorgfältig restaurirt; die übrigen Wände sind neu al fresco gemalt worden durch die Maler Guffens und Swerts von Antwerpen. Der große Prachtkamin aus Stein und Holz, mit einer Menge von Figuren, ist durch den Bild⸗ hauer Malfait von Brüssel wieder ergänzt, ebenso das im Eichenholz geschnitzte Täfelwerk. Das große gemalte Fenster ist dem ursprüng⸗ lichen möglichst getreu nachgebildet und auf Kosten des Staats⸗ Ministers A. Vandenpecrebrom, ehemaligen Bürgermeisters von Ppern, durch den Glasmaler Dobbelaere ausgeführt. Es enthält die Wappen und Embleme der alten Gilden der Stadt. Die Kosten der Restau⸗ ration trägt theils die Regierung, theils die Stadt Ypern. .“
Landwirthschaft. 8 Görlitz, 23. August. (Schles. Ztg.) Gestern traf hier der Be⸗ äger⸗Bataillon Nr. 5 sich am 25. d. auf der Bahn nach Ostpreußen zu begeben habe, um die bei der Absper⸗ rung der Rinderpest kommandirten Truppen des 1. Armee⸗Corps ab⸗
zuohen. Gewerbe und Handel.
Hamburg, 21. August. Die Ausstellung von nissen des hamburgischen Gewerbefleißes wurde am Sonn⸗ tag Morgen von Mitgliedern des Senates, des Bürger⸗Ausschusses und anderen von der Ausstellungs⸗Kommission Geladenen in Augen⸗ schein genommen und Mittags dem Publikum geöffnet.
— Die Einfuhr in Venedig belief sich nach dem Bericht des norddeutschen Konsulats im Jahre 1868 auf 128,957,996 Fr., die Aus⸗ fuhr auf 96,977,378 Fr. Die hauptsächlichsten Einfuhrartikel waren: roher Hanf, Getreide, Vieh und Fleisch, Weber⸗ und Wirkerwaaren, sowie Spirituosen. Die Ausfuhr bestand besonders aus Oelen und Kolonialwaaren, Perlen, Glas⸗ und Glaswaaren (9,300,388 Fr.). Norddeutschland nimmt an der Einfuhr von Porzellan und Steingut, Goldleisten, Messing⸗, Eisen⸗ und Stahlwaaren, Manufakturen, Shawls und Papiergegenständen Theil.
Verkehrs⸗Anstalten. ö“ Lemberg, 23. August. Durch das Austreten der Bystrzyca und des Pruth wurde die Czernowitzer Bahn bei Stanislau und Luzany unerheblich beschädigt. Der Abendzug verkehrte nur bis Stanislau. Der Verkehr auf der Karl⸗Ludwigs⸗Bahn ist nicht unterbrochen.
— Ein im französisch⸗atlantischen Kabel entdeckter Fehler, welcher der Leistungsfähigkeit desselben indessen keinen Eintrag thut, hat zu einer Aenderung des zwischen der Gesellschaft und der Telegraph Construction Company getroffenen Abkommens geführt. Die letztere Compagnie, welche 90,000 Pfd. St. 30 Tage nach Landung des Kabels in St. Pierre und weitere 20,000 Pfd. St. sechs Monate nach Lan⸗ dung in Duxbury bekommen sollte, hat eingewilligt, die letztgenannte Summe zwei Jahre lang in Händen der französischen Compagnie zu lassen, und für diese Periode im nöthigen Falle die Reparatur des Fehlers zu garantiren. — Die Submarine Telegraph Company hat unter Zustimmung der französischen Telegraphencompagnie und des englischen General⸗Postamtes Unterhandlungen mit der französischen
Kabelcompagnie behufs direkter Depeschenbeförderung zwischen Eng⸗
land und Amerika angeknüpft.
Telegraphische Witterungsberichte v. 24. August.
emeine
St. Far. Tbw Temp. Abw 8 M V 8 Himmelsansieht.
Mg F b. .. N h. UI. ind. 7 Moskau 529,1 — 15,2 — Windstille. V — „ Petersburg. 233,8 — 14,5 — Windstille. 9os begükr.
18,46b — N., mässig. wenig bewölkt.
25 I 13,4 + 2,4 NW., mässig. 12,8 + 1,2 W., sehwach. 12,2 + 1,5 W., mässig. 12,0 113 WNW., schw. 12,3 + 1,1 W., mässig. 12,0 + 1,1 W., schwach. + 0,3 W., mässig.
— 0,7 S0., mässig.
— 0,4 SW., s. scüw. +1,4 W., mässig. +0,1NW., schwach. — 3,6 NO., schwach. NW., mässig. zieml. heite
N., gz. schw. heiter. WNW., schwach klar. 1u““ NW., schwach. zieml. heiter. WsSW., schwach. sechönä. NO., schwach. bedeckt. NNW., schwach bedeckt.
Hemel. 8 8 Königsberg Cöslin. Stettin.. Putbus Berlin.
trübe. trübe. trübe.
wolkig.
ganz bedeckt. “ bedeckt. trübe. trübe. bezogen. neblig.
Ratiber.. Breslau 3 Torgau . In/n.. IWex. Flensburg. Wiesbaden: Kieler Haf. 3.- Wilhelmsh. Brüssel . Haparanda. Helsingfors 33 Petersburg. 3 Riga “ Stockholm 334,1 Skudesnäs 338,2 Gröningen 340., 3 Helder. 340,5 Hörnesand. 336,0 Christians. 336,7 Mandal. 338,4 W., mässig. Havre 338,2 90., schwach. Cherbourg. 340,5 NO., schwach. St. Mathieu 338,0 — 0., schwach.
¹) Naechts Regen.
“
W., schwach. bewölkt. WNW. schwacb. bedeckt, Nebel. Windstille. Regen. Windstille. bewölkt. WSW., schwach — Winästille. heiter. Windstille.
v S S S s8 S ½ * *.
v .
trübe.
bed., gest. Reg.
NW., schwach. bedeckt, Regen.
Steckbrief. Alle betreffende Behörden werden ersucht, die aus dem hiesigen Kreisgerichtsgefängnisse entwichenen, hierunter signalisir⸗ ten 1) Heinrich Bornemann von Grebenstein, 2) Wilhelm Och von Hofgeismar, im Betretungsfalle verhaften und anher eeeneenis u lassen. Cassel, am 24. August 1869. Königliche Staatsanwa lschazt⸗ Signalement des ꝛc. Bornemann;: Alter: 27 Jahre, Größe: 51 3“0, Haare: blond, Stirn: niedrig, Augenbrauen: blond, Augen: grau, Nase: dick, Mund: gewöhnlich, Zähne: schlecht, Kinn: rund, Gesichtsbildung: gewöhnlich, Gesichtsfarbe: desgl., Statur: schlank. Kleidung: grauer Twinrock, schwarze Tuchhose, desgl. Weste, weißes Oberhemde, schwarz seidener Slips, buntes Shawltuch, kurze Stiefeln, brauner Filzhut, graue Unterjacke. Signalement des zc. Och: Alter: 19 Jahre, Größe: 57 4 , Haare: blond, Stirn: oval, Augen⸗ brauen: blond, Nase: kurz, breit, Mund: gewöhnlich, Gesicht: läng⸗ lich, Gesichtsfarbe: blaß. Kleidung: schwarzer Rock, Hose und Weste, Haushemde mit Stempel, Stiefel.
—
Handels⸗Register.
In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen: “ I. In das Gesellschaftsregister: e“ ad Nr. 5. Firma: Abraham & Compagnic. Sitz der Gesellschaft: Alt Carbe. Gesellschafter: Hermann Abraham und
James Hislop. Kolonne 4. Hislop
Die esecischaft ist durch Vertrag vom 31. Juli 1869 auf⸗ gelöst. II. In das Firmenregister: ¹ Nr. 173. Inhaber der FirmaM... 8
James Hislop zu Alt Carbe.
Ort der Niederlassung: Alt Carbe.
Firma: 88 Hislop.
Friedeberg N./M., den 20. August 1869.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In unser Firmenregister sind zufolge Verfügung vom 17. August 1869 an demselben Tage folgende Eintragungen bewirkt worden: A. Bei der unter Nr. 50 eingetragenen Firrmtäa „»R. Warschauer in Meyenburg« Kolonne Bemerkungen: Die Firma ist erloschen. B. Unter Nr. 133: 2a2) Firmen⸗Inhaber: “ Kaufmann Raphael Warschauer hier; b) Ort der Niederlassung: 8 Wittstock; e) Bezeichnung der Firma: R. Warschauer. Wittstock, den 17. August 1868990. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Die hierselbst unter Firma: E. N. Jacob bestehende Handels esellschaft wird, nachdem der Gesellschafter Ernst Leopold Jacob zu⸗ folge einer zwischen den Gesellschaftern stattgefundenen Vereinbarung der Befugniß zur Vertretung entsagt hat, von jetzt ab nur allein von dem Gesellschafter Carl Heinrich Jacob vertreten.
Dies ist zugtge Verfügung vom 19. an demselben Tage unter
8
Nr. 14 in das Gesellschaftsregister eingetragen worden.
Königsberg, den 20. August 1869. ““ Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.
8 Kreisgericht Bartenstein. Am 20. August 1869 ist eingetragen: 1) in das Firmenregister zu Nr. 285 Der Kaufmann August Friedrich Pehlke in Bartenstein ist in das Handelsgeschäft des Kaufmanns August Theodor Bodsch als Gesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma August Bodsch bestehende Handelsgesellschaft unter MNNr. 10 des Gesellschaftsregisters eingetragen; 2) in das Gesellschaftsregister unter Nr. 10 8 Firma der Gesellschaft: August Bodsch. Sitz der Gesellschaft: Bartenstein. Rechtsverhältnisse der Gesellschafter: die Gesell⸗ schafter sind: 1 1z 1) der Kaufmann August Theodor Bodsch in Bartenstein, 2) der Kaufmann August Friedrich Pehlke in Bartenstein, Die Gesellschaft hat am 11. August 1869 begonnen.
Der Kaufmann Friedrich Wilhelm Bonacker zu Memel hat für seine Ehe mit Auguste Elisabeth Clara, geborenen Neumann, durch Vertrag vom 3. August cr. die Gemeinschaft der Güter und des Er⸗ werbes ausgeschlossen. Dies ist eingetragen am heutigen Tage zufolge Verfügung vom 18. August 1869 unter Nr. 84 des Registers Eintragung der Ausschließung der Gütergemeinschaffft.
Memel, den 20. August 1869. 1 Königliches Kreisgericht. G Handels⸗ und Schiffahrts⸗Deputation.
1“
I. Unter Nr. 195 des Gesellschaftsregisters des unterzeichneten Ge⸗ richts, woselbst die hiesige Handlung, Firma W. Geiseler, und als deren Inhaber 1) der Kaufmann Heinrich August Julius Herrmann zu Stettin, 2) der Kaufmann Johann Wilhelm Emil Geiseler ebendaselbst vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen:
Die Handlung ist nach dem Tode des Kaufmanns Heinrich
August Julius Herrmann von dessen Wittwe und Kindern
an den bisherigen Gesellschafter, Kaufmann Johann Wilhelm
Emil Geiseler zu Stettin, mit Aktivis und Passivis zum 2235 Eigenthum überlassen. Cfr. Nr. 1071 des Firmen⸗
II. In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts ist unter MNr. 1071 der Kaufmann Johann Wilhelm Emil Geiseler zu „Setettin, Ort der Niederlassung Stettin, Firma W. Geiseler, eingetragen zufolge Verfügung vom 21. August 1869 an demselben Tage. Stettin, 21. August 1869. 1b G 8 Königliches See⸗ und Handelsgericht 1.
In unser Firmenregister ist Nr. 2521 die Firma 1 Louis Perls, und als deren Inhaber der Kaufmann Louis Perls hier, heute ein⸗ getragen worden. Breslau, den 21. August 1869. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
In das bei uns geführte Gesellschaftsregister ist zufolge Verfügun vom heutigen Tage bei Nr. 78, betreffend die . 55 Helm . en. auf der Papierfabrik bei Derenburg« Nachstehendes eingetragen: »Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft am 12. August 1869 aufgelöst und die Firma erloschen.« Halberstadt, den 12. August 1869. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Auf Folium 140 des Handelsregisters, Firma Loheyde & Goosmann, Lingen, ist in Kolumne 9 eingetragen: Die Firma ist erloschen. Lingen, den 21. August 1869. 3 Königlich preußisches Amtsgericht I.
Auf Folium 149 des Handelsregisters ist eingetragen: Firma: Eduard Loheyde. Ort der Niederlassung: Lingen. Firmeninhaber: “ Carl Diedrich Eduard Loheyde zu Lingen Lingen, den 21. August 1869. Königlich preußisches Amtsgericht. Abtheilung I.
Die in das hiesige Handelsregister auf Fol. 42 eingetragene Firma Apotheke in Salzhausen, 2 Ort der Niederlassung: Salzhausen, “ Firmeninhaber: “ Wilhelm Theodor Meinecke, Apotheke ist erloschen. Winsen a. d. Luhe, 17. August 1869. Königliches Amtsgericht I.
In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen auf Fol. 48
“
in Winsen a. d. Luhe,
Ort der Niederlassung: Salzhausen,
Firmeninhaber:
Johannes Beike.
d. Luhe, 17. August 186890. Königliches Amtsgericht I.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote,“ Vorladungen u. dergl.
28 dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Krampf zu Halle a. S. (früher in Firma L. A. Weddy zu Merseburg) ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Fris bis zum 31. August d. J. einschließlich festgesetzt worden. ie Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem ge⸗ dachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 20. Juli 1869 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 13. September d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter v. Adelebsen, im Kreisgerichts⸗ gebäude, Terminszimmer Nr. 40, anberaumt, und werden zum Er⸗ scheinen in demselben die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche
ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ selben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.