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Telegraphenverwaltung im Interesse derselben besondere Ausästungen b vorgenonimen werden müssen, so sind die Kosten von der Bundes⸗
Telegraphenverwaltung zu tragen. . 9) Fpolls bei der Anlage und Unterhaltung der Bundes⸗Tele⸗
graphenlinien der Straßenkörper in seinem Planum, seinen Böschun⸗ gen oder zugehörigen Gräben beschädigt wird, erfolgt die Wiederherstel⸗ lung nach Anweisung der Straßenbau⸗Verwaltung für Rechnung der Blundes⸗Telegraphenverwaltung. 1 Für den bei den gedachten Herstellungs⸗ resp. Unterhaltungs⸗ Arbeiten der Grasnutzung auf den Böschungen und in den Gräben zugefügten Schaden hat die Straßenbau⸗Verwaltung Anspruch auf
Entschädigung nicht zu erheben. 6) Ie Ctraßenbau⸗Verwaltung verpflichtet sich, dafür Sorge zu
tragen, daß bei Verpachtung der Nutzung von Baumanpflanzungen oder bei käuflicher Ueberlassung derselben die betheiligten Personen vor Beschädigungen der “ mit dem Bemerken gewarnt werden, aß sie event. zum Schaden⸗
ersatz würden herangezogen werden. — esgleichen vekpflichtet sich die Straßenbau⸗ Verwaltung, ihre
Aufsichtsbeamten anzuweisen, bei Ausübung ihres Dienstes darüber zu wachen, daß die Nutzung oder das Fällen von Bäumen seitens der Berechtigten mit Vorsicht bewirkt werde, in allen Fällen aber, wo bei solcher Gelegenheit Bundes⸗Telegraphenanlagen beschädigt wer⸗ den und das Nähere hierüber zu ihrer Kenntniß gelangt, der nächsten
Bundes⸗Telegraphenstation Anzeige zu machen. 8 Justiz⸗Ministeriumm. Der Landgerichts⸗Referendarius Bresgen aus Bo auf Grund der bestandenen dritten Prüfung zum Advokaten im Bezirke des Königlichen Appellations⸗Gerichtshofes zu Cöln ernannt worden.
Berlin, 26. August. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: zur Anlegung des dem Geheimen Regierungs⸗Rath und vortragenden Rath im Bundes⸗Kanzler⸗ Amt von Puttkamer von des Großherzogs von Baden Königlichen Hoheit verliehenen Commandeur⸗Kreuzes zweiter Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, sowie zur Anlegung des dem Fürstlich von Arembergischen Rentmeister Dommerque zu Maischoß im Kreise Ahrweiler von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein Königlichen Hoheit verliehenen Erinne⸗ rungszeichens an den in Gott ruhenden Großherzog Ludwig I. Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen. 18
Nichtamtliches. Berlin, 26. August. Se. Majestät der
— Preußen. König trafen gestern Vormittag um 10 Uhr von Magdeburg
wo Allerhöchstdieselben von Sr. Hoheit dem Erbprinzen von Anhalt auf dem Bahnhofe empfangen wurden. Se. Majestät begaben Sich in Begleitung des Erbprinzen sofort zu Wagen durch die festlich geschmückte Stadt nach dem bei Wörbzig Exerzierplatze, wo die Besichtigung der 14. Infanterie⸗Brigade stattfand. Nachmittags kehrten Se. Majestät über Großbeeren und Potsdam hierher zurück und besuchten Abends das Königliche Opernhaus.
Heute Vormittag wohnten Se. Majestät der König dem Exerzieren der Garde⸗Kavallerie⸗Division auf dem Tempelhofer Felde bei und kehrten um 11 Uhr nach dem Palais zurück.
— Ihre Majestät die Königin ist vorgestern, den 24. d. Mts., auf Schloß Mainau am Bodensee eingetroffen, und wurde in Constanz von Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin von Baden empfangen.
Merseburg, 20.August. Der als Spezial⸗Kommissarius in Naumburg a. S. in Auseinandersetzungssachen beschäftigte Regierungs⸗Rath von Rüts ist als kommissarischer Hülfs⸗ arbeiter in das Kollegium der Königlichen General⸗Kommission hierselbst einberufen worden.
Kiel, 25. August. (K. Corr.) S. M. Panzerfregatte »Kronprinz« lief heute Morgen 9 Uhr, von Portsmouth
kommend, in den hiesigen Hafen ein, nachdem dieselbe die Nacht bei Bülk vor Anker gelegen, da ein starker Nebel der Einfahrt zur Nachtzeit hinderlich war. 1 — Heute Morgen begann der Dampfkrahn mit der Ueber⸗ nahme der zehn großen Gußstahlgeschütze, welche während der bwesenheit der Panzerschiffe hier eingetroffen und am Bahn⸗ ofsquai gelagert sind.
Mecklenburg. Parchim, 24. August. Heute Morgen gegen 8 Uhr traf der Großherzog hier eini, um den hiesigen Manövern beizuwohnen. Nach Beendigung der Exer⸗ zitien, bald nach 10 Uhr, zog Se. Königliche Hoheit in Beglei⸗ tung des Gefolges an der Spitze der Regimenter in die Stadt ein und stieg im Wallhotel ab. Um 11 Uhr begab sich der⸗ selbe nach dem Gymnasium und wohnte dem Unterricht in Prima und Sekunda eine Stunde bei. Um 2 Uhr fand ein Diner im Wallhotel statt, zu dem das Offizier⸗Corps der ge⸗
in Cöthen ein,
Sachsen. Leipzig, 25. August. Se. Maj. der Köni und Se. bEnen. Hoheit der Kronprinz Albert trafen Abend ½10 Uhr mit dem Personenzuge von Dresden hier ein. Die⸗ selben begaben Sich sogleich zu Wagen in das Königliche Palais und nahmen dort das Souper ein. Diesen Morgen ¼ 8 Uhr fuhren Se. Majestät zur Messe in die katholische Kirche, kehrten nach einer halben Stunde in das Palais urück und reisten kurz nach 8 Uhr in Begleitung Sr. Königlichen Hoheit des Kroüpregzen und des Gefolges mit Extrazug auf der Staatsbahn nach Kieritzsch. Heute Nachmittag 5 Uhr kehrten Se. Maj. mit Sr. Königl. Hoheit von Kieritzsch nach Leipzig zurück und reisten mit Extrazug ohne Aufenthalt weiter.“ L der Tour nach dem Staatsbahn⸗ hofe kam der Unfall vor, daß kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof die Hinterachse an dem Wagen, in welchem sich Se. Majestät mit dem Kronprinzen befand, in der Mitte brach, jedoch ohne daß Jemand dabei den derege Schaden nahm. Hochdieselben stiegen aus und gingen zu Fuß nach dem erron.
P Baden. Karlsruhe, 24. August. (Karlsr. Z.) Am 22. wurden Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin durch den Besuch Ihrer Majestäten des Königs und der Königin der Belgier erfreut. Dieselben kamen von Friedrichshafen, nahmen mit Ihren Königlichen Hoheiten das Dejeuner ein und verließen um 2 Uhr wieder die Mainau. Die bisherigen Wahlresultate, schreibt die »Karlsr. Ztg.“ konstatiren einen Sieg der national⸗liberalen Partei. Nur in drei Bezirken (Landamt Freiburg, Offenburg und Ettlingen⸗Ra⸗ statt) hat die klerikale Partei, in den beiden letzten Wahlbezirken nur mit sehr schwacher Majorität, gesiegt. — —
Die Wahlen stehen außer in Breisach, wo eine giltige Wahl nicht zu Stande kam, noch aus: hier, in der Stadt Mannheim und in den Aemter⸗Wahlbezirken Säckingen, Gengenbach⸗Ober⸗ kirch und Tauberbischofsheim.
Württemberg. Friedrichshafen, 23. August. Der König und die Königin der Belgier sind heute von hier nach Luzern abgereist. . Bayern. München, 24. August. Das ⸗Regierungs⸗ blatt« Nr. 60 enthält eine der Ministerien des Aeußern, der Justiz und des Innern, die Gegenseitig⸗ keit in Strafsachen mit auswärtigen Regierungen be⸗ treffend. Es besteht hiernach bezüglich der Artikel 114, 125 und 134 des Strafgesetzbuches theils vollständige, theils theilweise Gegenseitigkeit mit folgenden Staaten: Württemberg, König⸗ reich Sachsen, Baden, Großherzogthum Hessen, Bldenburg, Sachsen⸗Weimar, Sachsen⸗Meiningen, Schwarzburg⸗Rudolstadt, Schwarzburg⸗Sondershausen, Reuß älterer und jüngerer Linie, Sachsen⸗Altenburg, Braunschweig, Mecklenburg⸗Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz, Waldeck, Lippe⸗Detmold, Freie Städte Lübeck und Hamburg. Mit einzelnen der genannten Staaten wird diese Gegenseitigkeit noch bezüglich einzelner andrer Artikel (132, 133) des St.⸗G.⸗B. als bestehend erklärt.
— Außer dem General⸗Lieutenant Grafen v. Pappenheim und dem Artillerie⸗Obersten Frhrn. v. d. Tann, sind zu den größeren Herbstmanövern in Preußen noch ferner ab⸗ geordnet: der Kommandant der Kriegsakademie, Oberst v. Orff vom General⸗Quartiermeisterstab und Major Faber vom 2. Ulanen⸗Regiment; der genannte General wird von seinem ersten Adjutanten, dem Ober⸗Lieutenant Euler⸗Chelpin, begleitet.
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 25. August. (W. Z.) Se. K. und K. apostolische Majestät sind gestern fruͤh von Ischl nach Wien gekommen und Nachmittags nach Ofen abgereist.
— Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Karl von Preußen ist aus Tyrol nach Berchtesgaden zurückge⸗ kommen.
— (Prag. Z.) FML. Möring ist zum Statthalter von Triest ernannt. In einem Ministerrathe, der vorgestern statt⸗ fand und zu welchem auch Herr von Möring zugezogen war, vree. die Zustände von Triest den Gegenstand der Be⸗ rathung.
Görz, 24. August. Heute fand die feierliche Installation des neuerwählten und von Sr. Majestät bestätigten Podesta, Landesgerichtsrathes von Claricini, statt. Agram, 23. August. Die autonome Landesregie⸗
ist mit dem gestrigen Tage ins Leben getreten.
riest, 23. August. Der russische Kontre⸗ Admiral Butakow ist gestern Nachmittags mit dem Klipper»Jakhout⸗ und einem russischen Schooner von Venedig hier angekommen.
Niederlande. Haag, 24. August. Der französische Botschafter am preußischen Hofe, Graf Benedetti, ist hier zu einem mehrtägigen Aufenthalt eingetroffen.
Großbritannien und Irland. London, 24. August.
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sammten Brigade befohlen war. Nach dem Diner trat Se. Königliche Hoheit die Rückfahrt an. 8
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Prinz von Wales ist nach dem Norden abgereist. — Der Zustand Gladstone's, welcher sich noch immer
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Fürst Karl hat sich am 22. d. M. von der russischen Kaiser⸗
wundet wurden.
auf dem ihm von Lord Granville zur Verfügun ste
Schlosse Walmer aufhält, bessert sich nne eei Ggas. hshh
2 e Berichte aus Honolulu melden über New⸗York
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Frankreich. Paris, 25. August. (W. T. B.) Das Jabrnga ofsela Bexeen; ss ermächtigt, & über hie Ge⸗ 1 aisers in Umlauf gesetzten b 2 suc anveenteen f gesetzten beunruhigenden Ge⸗ — Der Kaiser hat heute Mor ini n . hat h gen einem Ministerrathe — Im Senat ist der Bericht Deviennes über die Modifi⸗ kationen des Senatskonsults verlesen worden. Der Bericht 9 Die Kommission hat das Amendement, welches dahin geht, die Berechtigung der Regierung, die Maires außerhalb des Munizi⸗ palraths zu wählen, aufzuheben, nicht angenommen. Der Be⸗ richt konstatirt ferner als Resultate der Gesetzgebung seit dem Jahre 1852 die Ruhe, die Entwickelung des Unterrichts, des Reichthums, die Erhaltung des Friedens und die Achtung Frankreichs, gestützt auf 1,400,000 Soldaten, welche bereit sind, 1. s “ zu zeigen. “ sei, schließt der Be⸗ t, von der Diktatur zur ausgedehnt ituti 5 bei aofüͤhtr. z gedehntesten konstitutionellen
Sopanien. Madrid, 25. August. (W. T. B.) Der »Imparcial« bestätigt, daß die Prälaten, ℳ keine ae Antwort bezüglich der karlistischen Bewegung ertheilt, dem häcsten erichacgoe zut. d. überwiesen werden 1 rälaten, welche gar ni eantwortet d Staatsrath überwiesen werden, n8. “ — Zu Palma ist eine karlistische Verschwörung entdeckt. — Aus Cuba meldet ein Kabeltelegramm über New⸗ Here. 23. August, daß die Freiwilligen sich den Befehlen des eneral⸗Kapitäns widersetzen, und daß eine Verschwörung zu Gunsten des Insurgenten⸗Anführers Cespedes entdeckt worden ist, bei welcher mehrere angesehene Spanier betheiligt waren.
Italien. Florenz, 24. August. Der Prinz Ama⸗ deus hat sich gestern nach Brindisi begeben, 1g 8 das Kommando über die italienische Flotte zu übernehmen.
Mumänien. Bukarest, 24. August. (W. T. B.) Der
amilie verabschiedet und die Rückreise angetreten. Derselbe traf am 23. Nachmittags in der Sulina 98 und bestieg 65 den rumänischen Dampfer »Stephan der Große«, welchen er morgen früh in Oltenitza wieder verläßt, um direkt nach der Hauptstadt zurückzukehren. Auf der Donaufahrt besichtigt der Fürst die Eisenbahnarbeiten in Galatz und Braila. Morgen Nachmittags trifft der Fürst nach einer Abwesenheit von eilf Tagen wieder in Bukarest ein.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. August. Die »Post och Inr. Tid.“« schreibt: »Der Chef des Eigivgußt ments erhielt heute per Telegraph vom Amtmanne in Carlstad folgenden Rapport: »Zufolge einer Mittheilung von dem Vor⸗ stande der Persberger Gruben⸗Aktiengesellschaft, nach welcher die bei den Gruben angestellten 3 — 400 Arbeiter verschiedene Gewalt⸗ thätigkeiten bei Niederlegen ihrer Arbeiten ausgeübt haben sollten, ist von hier aus, auf Anhalten des gedachten Vorstandes, eine Abtheilung von 50 Mann des Vermelands⸗Regiments dorthin beordert worden, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Nach den heute eingegangenen näheren Mittheilungen kann jedoch mitgetheilt werden, daß augenblicklich keine Gefahr vor Gewalt⸗ thätigkeiten ernsterer Natur vorhanden ist, daß aber die An⸗ wesenheit der Militärstärke zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung unter den Grubenarbeitern als unumgänglich noth⸗ wendig erscheint«. . 1“
Amerika. New⸗York, 24. August. In Macon (Ten⸗ nessee) hat ein Kampf zwischen den Weißen und den 8n stattgefunden, bei welchem Mehrere getödtet und Viele ver⸗
Die Neger drohten, die Stadt zu zerstören.
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Aus dem Wolff' schen Telegraphen⸗Bureau.
Paris, Donnerstag, 26. August, Morgens. Das »Jour⸗ nal officiel« erklärt, daß die Amnestie keine Anwendung finde auf Personen, welche wegen Komplotts gegen das Leben des deh ee anderer politischer Persönlichkeiten verurtheilt wor⸗ Die Kaiserin und der Kaiserliche Prinz haben in Lyon eine sehr warme Aufnahme seitens der Bevölkerung 2se. dieselben reisen heute früh nach Toulon und Korsika ab.
.“ EEE6na t Von einer ungenannten Dame ist dem National⸗Dank für Ve⸗
teranen die Summe von 500 Thlr. der Stiftung überwiesen 85 zur Verwendang sür die Swe⸗
1 Statistische Nachrichten. — (Preuß. Hand. Arch.) Das Hauptzollamt zu Wittenberge rten im J. 1868 elbabwärts 4047 beladene und 544 leere Fahr⸗ zeuge (inkl. 13 bel. und 248 leere Dampfsch.) und 98 Flöße. Von den r waren 2995 bel. und 396 leere (inkl. 13 bel. und 125 l. Dampfsch.) preußische, 96 bel. und 9 l. sächsische, 307 bel. und 11 l. anhaltische, 251 bel. u. 120 l. (inkl. 98 l. Dampfsch.) hamburgische, 219 bel. u. 1 (7) I. (inkl. 25 (*) l. Dampfsch.) böhmische, 179 bel. und 2 1. mecklenburgische. Die Fahrzeuge waren mit 7,365,557 Ctr. (gegen 1867 + 588,856 Ctr.) beladen; davon kamen aus Preußen 5,818,665 Ctr. (+ 324,203 ₰ und zwar von der Elbe 2,693,033 Ctr. (+ 290,605 Ctr.), von der Saale 336,474 Ctr. (+ 151,761 Ctr.), von der Havel 2,789,158 Ctr. (— 118,163 Ctr.); aus Sachsen 570,368 Ctr. (—,93,565 Ctr.), aus Anhalt 555,932 Ctr. (+ 248,151 Ctr.), aus Böhmen 420,592 Ctr. (+ 110,067 Ctr); es waren bestimmt: nach Preußen 9710 Ctr. (— 7609 Ctr.), nach Hannover 237,794 Ctr. LeeDs nan Q 35,981 Ctr. (— 2431 Ctr.), nach — d Holstein 457,6 tr. (+ 156,063 Ctr. 6024,410 Ci. ( 37700 Cc.) v““ Elbaufwärts passirten Wittenberge im J. 1868 4089 bel. 398 leere Fahrzeuge (darunter 14 “ 28b leere Dampf.). * den beladenen Fahrzeugen waren 3214 (inkl. 14 Dampf.) preußische, 48 sächsische, 289 hamburgische, 195 böhmische, 99 anhaltische, 244 Pecg e encg ee. Die Fahrzeuge waren mit 7,320,117 Ctr. beladen, (+ 313,562 Ctr.), wovon 7,009,221 Ctr. (+ 249,209 Ctr.) aus Ham⸗ burg, 309,690 Ctr. (+ 63,147 Ctr.) aus Hannover und der Provinz Schleswig⸗Holstein, 1206 Ctr. (+ 1206 Ctr.) aus Mecklenburg kamen. Bestimmt waren: nach Preußen 5,533,683 Ctr. (+ 210,157 Ctr), und zwar nach der Elbe 2,185,778 Ctr. (+ 91,960 Ctr.), nach der Saale 364,523 Ctr. (— 74,893 Ctr.), nach der Havel 2,983,382 Ctr. (+ 210,157 Ctr.); nach Anbalt 448,741 Ctr. (— 159,244 Ctr.), nach Sachsen 1,101,436 Ctr. (+ 245,720 Ctr.), nach Vöhmen 236,257 Ctr. (* 16,929 CEtr.) „— Der Bericht des preußischen General⸗Konsulats zu London über die Handels⸗ und Schiffahrtsverhältnisse im vereinigten Königreiche von Großbritannien und Irland für das Jahr 1868 stellt eine Statistik der durch Gesetze vom Jahre 1856 und 1862 gestatteten, in Großbritannien neu gegründeten Gesellschaften mit limitirter Verbind⸗ lichkeit zusammen. In 1863 wurden 263 derartige Gesellschaften mit einem Nominal⸗Kapitale von 100 Mill. Pfd. Sterl. und einem ein⸗ gezahlten Kapitale von 8 Mill. Pfd. Sterl. gegründet. Im Jahre 1864 stieg die Zahl der neu gegründeten Gesellschaften auf 282 mit 155 Mill. Pfd. Sterl. Nominal⸗ und 12 ¾R Mill. Pfd. Sterl. einge⸗ schossenem Kapital; im Jahre 1865 wurden 287 neue Gesellschaften mit 107 Mill. Pfd. Sterl. Nominal⸗ und 12 Mill. Pfd. Sterl. ein⸗ gezahltem Kapital gegründet. Schon Anfangs 1866 trat ein Rück⸗ schlag ein, der in Folge der Zahlungseinstellung der Bank Overent Guerney und Comp., am 10. Mai 1866, zur Krisis wurde. Im Jahre 1866 wurden nur 44 neue Gesellschaften mit 10 Mill. oflr terl. Nominal⸗ und 2 Mill. eingeschossenem Kapital und im Jahre 1867 nur 27 Gesellschaften mit 6 Mill. Pfd. Sterl. Kapital und 1 Mill. Pfd. Sterl. Einzahlung gegründet. Florenz, 15. August (A. Z.) Die Direktion der Statistik des Königreichs hat vor Kurzem eine Arbeit über die im Jahre 1867 im gesammten Königreiche vorgekommenen Morde veröffentlicht. Im Jahre 1867 kamen in Italien 2626 Morde vor, davon 2319 an Männern und 307 an Frauen. Auf 100,000 Einwohner kommen 10/84 Mörder, auf je 10,000 natürlich Gestorbene kommen 30,62 durch Mord. Während in Italien auf 100,000 Einwohner 10/84 Mörder fallen, kommen in Spanien auf dieselbe Zahl 8,24, in Schweden 2,02, in England 1,9s, in Belgien 0,16 Morde. Im Vergleiche mit den Ermordungen im vorhergehenden Jahre 1866 hat eine Verminderung um 481 Fälle stattgehabt Nach Provinzen vertheilt wächst auf je 100,000 Einwohner die Zahl der Mörder von 1/59 im Venetianischen auf 30,78 in Calabrien. Alle südlichen Provinzen, mit Ausnahme Apuliens, in welcher Provinz die Sicherheitsverhältnisse von 1866 auf 1867 sich wesentlich besserten (von 11,40 auf 6,99), dann die beiden Inseln Sicilien und Sardinien, die Marken und Umbrien stehen obenan. Italien kann in diesem Betreff in zwei unter sich sehr ver⸗ schiedene Zonen getheilt werden: die eine, aus Piemont, Ligurien, der Lombardei, dem Venetianischen, der Aemilia und Toscana bestehend, ählt auf 100,000 Einwohner nur 3,75 Mörder, während die andere, ie übrigen 9 Regionen einschließende Zone 19,84 Mörder auf die gleiche Anzahl Einwohner zählt. Uebrigens hat sich vom Jahre 1866 auf das von 1867 in allen Provinzen der zweiten Zone Besserung gezeigt. Vergleicht man die Zahlen des Jahres 1866 mit denen von 1867, so ergiebt sich auf Sicilien eine Verminderung von 11,62, in der Basilicata von 6,49, in Apulien von 4,11, in den Abruzzen und Molise von 3,14, in den Marken von 2,83, in Umbrien von 2,83 und in Campanien 1,38. In Calabrien und auf der Insel Sardinien hin⸗ gegen hatten sich die Ermordungen vermehrt. Unter den 2626 im Jahre 1867 im Königreiche verübten Morden befanden sich 103.
Kindesmorde. Kunst und Wissenschaft.
Trier, 21. August. Seit unserem vorigen Bericht reibt die „Tr. Ztg.«, über die aufgedeckten Steinsärge trat Stelle noch eine Grabstätte ans Tageslicht, die sich in mehrfacher Be⸗ ziehung von allen bis jetzt in der Umgebung der Stadt vorgekom⸗ menen Gräbern wesentlich unterscheidet. Das bei den Römern ü⸗
Die Berathungen des Senates werden am 1. September’ beginnen. ““
liche Verbrennen der Leichen war bekanntlich in unserer Gegend nie