dieselbe doch als eine wesentliche Verbesserung und Erweiterung der Convention zu begrüßen, und die allseitige Ratifikation jener Addi⸗ tional⸗Akte durch die Regierungen dringend zu wünschen. Da diese Ratifikation noch nicht seitens aller Regierungen stattgefunden, so er⸗ achtet die Konferenz den gegenwärtigen Zeitpunkt nicht für geeignet, um, abgesehen von den in einigen ihrer vorstehenden Resolutionen dargelegten Wünschen, ihrerseits die Frage einer Revision oder Er⸗ weiterung der Genfer Convention bereits von Neuem in Berathung u ziehen.
- 3x In Bezug auf die periodische Wiederkehr der inter⸗ nationalen Konferenzen. 1) Es ist zu wünschen, daß die Cen⸗ tral⸗Komites der Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger sich nach und nach in den verschiedenen Ländern, und in kurzen, nach Maßgabe der Umstände und des Bedürfnisses, zu bestimmenden Zwischenräumen zu internationalen Konferenzen vereini⸗ gen. 2) Die nächste internationale Konferenz wird im Laufe des Jahres 1871 zu Wien stattfinden.
VI. Schluß⸗Resolution der Konferenz. Alle Mitglieder der Konferenz sagen sich gegenseitig zu, daß ein jeder von ihnen, so viel als möglich, in seinem Kreise dazu beitragen werde, die Beschlüsse der Konferenz rechtzeitig zur Ausführung zu bringen.
Zur Geschichte des Cleve⸗Märkischen Bergbaus. *) Der Bergbau in der Grafschaft Mark ist sehr alt, beschränkte sich jedoch auch noch zur Zeit der Uebernahme der Grafschaft durch Kur⸗ brandenburg in Folge des Vergleichs vom 10. November 1614 auf wenige kleine Eisenhuͤtten und auf zwar zahlreiche aber unbedeutende Steinkohlengruben, welche am Ausgehenden der Flötze, meist von Bauern im Wege des Raubbaus ausgebeutet wurden. Erst die An⸗ legung einer Königlichen Saline bei Unna ljetzt Königsborn) gab in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Veran⸗ lassung, die Bergbauverhältnisse in der Mark durchgreifend zu regeln und diejenigen Einrichtungen zu schaffen, welche in späterer Zeit zur großartigen Entwickelung des Bergbaus wesentlich beigetragen haben. Die Erfahrung, daß in Deutschland den Salinen und Glashütten die größere Berücksichtigung und der rationellere Be⸗ trieb des Steinkohlenbergbaus zu verdanken ist, — am frühesten, Mitte des 16. Jahrh., wurde statt des Holzes Kohlen vom Meissner auf der Saline Sooden bei Allendorf an der Werra und in den hessischen Glashütten angewendet, und noch im 17. Jahrhundert wurde die Ver⸗ wendung der Kohlen beim Salzsieden als eine besondere, in Allendorf zu erlernende Kunst betrachtet; ebenso hängt der Steinkohlenbergbau in Hannover zum Theil mit dem Salinenbetriebe zusammen, selbst die allmähliche Ausdehnung des saarbrücker Kohlenbaus erfolgte durch den Glashütten⸗ und Salinenbetrieb, die Saline Neusalzwerk hat das Kohlenwerk am Bölhorst bei Minden hervorgerufen u. s. w., — diese Erfahrung bestätigt sich auch in der Grafschaft Mark. Der Zweck, das Königliche Salzwerk bei Unna mit ausreichen⸗ den, guten und billigen Kohlen zu versorgen, veranlaßte im J. 1734 das General⸗Ober⸗Finanz⸗, Kriegs⸗ und Domänen⸗Direktorium zu Berlin, eine Untersuchung über den Kohlenbergbau in der Grafschaft Mark zu veranstalten. Die Kommissarien, welche in den Jahren 1735 und 1736 die märkischen Kohlenreviere bereisten, fanden daselbst 105 Steinkohlenwerke im Betriebe, welche im Stande waren, nur 1467,874 Ringel (= 1 berliner Scheffel) oder 116,968 ¼ Malter (Tonnen) Kohlen zu fördern. Der Königliche Bergzehnte war verpachtet und brachte im Ganzen nur 1341 Thlr. 43 Stbr. 9 Pf. Pacht.
Den vorgefundenen Mängeln im Bergbaubetriebe gewährte die am 18. Juli 1737 vom Könige vollzogene Bergordnung Abhülfe. Dieselbe wurde zunächst in der Grafschaft Mark als Gesetz publizirt, a man aber auch im Duisburger Walde Spuren von Steinkohlen
entdeckte und im Amte Holte, bei Isselburg und in der Herrlichkeit Hünge Eisenstein fand, so erhielt die Bergordnung später, durch Erlaß vom 21. Juli 1750 auch für das Herzogthum Cleve Gültigkeit. Am 31. Januar 1738 wurde das durch die Bergordnung errichtete Bergamt zu Bochum feierlich eröffnet, jedoch schon im J. 1745 nach Schwerte, dem alten Sitz der Ober⸗Bergvögte, verlegt, wo es theils dem Salzwerk zu Unna näher war, theils dem Erzbergbau im märki⸗ schen Süderlande (Sundewich, Plettenberg) eine verstärkte Aufmerk⸗ samkeit zuwenden konnte. Der Bergbau in der Grafschaft Mark ließ indessen noch immer viel zu wünschen übrig, der Raubbau gehörte noch im J. 1766 nicht zu den Seltenheiten; dabei klagten die Pro⸗ duzenten über allzu große Produktion. Nach einer Aufnahme vom 2 1763 belief sich dieselbe nur auf 135,481 Ringel (Scheffel) (46,592 haler 23 Stbr. 9¶ Pf.), wogegen der Zehnt auf 4660 Thlr. 5 Stbr. 9 Pf. gestiegen war. Die Ertheilung von Schurfscheinen wurde beschränkt und tüchtige Bergleute aus Sachsen und Thüringen in vermehrter Zahl nach der Mark gezogen. Auch hielt man zur Förderung des Bergbaus die Verlegung des Bergamts nach Hagen für zweckmäßig; sie erfolgte im J. 1766. In demselben Jahre wurde auch eine revi⸗ dirte Bergordnnng (vom 29. April 1766), die nicht wie diejenige vom J. 1737 nur auf Kohlenwerke, sondern auch bereits auf Erzgewinnung berechnet war, publizirt. Unter der Verwaltung des
Ministers Freiherrn von Heini (1777 — 1802) wurde 1 8
der Vorsitz des Bergamts einem Mitgliede des
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*) Nach der Abhandlung des Geheimen Ober⸗Bergraths und vor⸗ tragenden Raths im Königl. Handels⸗Ministerium Dr. H. Achenbach, »Geschichte der Cleve⸗Märkischen Berg⸗Gesetzgebung und Bergverwal⸗ tung bis zum Jahre 1815 , in der Zeitschrift für das Berg⸗, Hütten⸗ und Salinenwesen in dem preuß. Staate, Band XVII., auch als Separatabdruck bei Ernst & Korn, Berlin 1869 erschienen.
berliner Bergwerks⸗ und Hütten⸗Departements übertragen
Bergamt selbst siedelte im Jahre 1780 nach Wetter über
übernahm dessen Leitung kraft Ernennung vom 16. Februar 1785 Oberbergrath Freiherr vom Stein, welcher demselben 12 Jahre n durch zum Segen des Bezirkes vorstand. Stein, zu dessen Be phie die Achenbachsche Abhandlung (S. 33 Anm. 5) interes neue Beiträge liefert, beschränkte die freie Konkurrenz der Bergivn und unterwarf die bestehenden einer strengen Ordnung. Die Sü barmachung der Ruhr, welche bis zum Jahre 1780, also vor Stl Eintritt als Direktor, durch die preußische Regierung ausgeführt 8 den war, hatte an dem in dieser Zeit beginnenden Aufschwung! märkischen Bergbaubetriebes einen bedeutenden Antheil.
Durch die Allerhöchste Kabinetsordre vom 25. Juni 1792 wus das Bergamt zu Wetter zum westfälischen Ober⸗Bergamt erholn und demselben die Bergämter zu Ibbenbühren und Minden ung geordnet. Nach der Abtretung des linken Rheinusers im Frieden Lüneville erhielt der Ober⸗Bergamtsbezirk in den Entschädigungaln dern einen erheblichen Zuwachs an Bergrevieren. In den Abti Essen und Werden wurden damals 82 Steinkohlenwerke durch h Arbeiter betrieben, 45 Gruben befanden sich außer Betrieb; an Zehl gefällen wurden jährlich (mit Ausnahme des Bezirks der Stadt Ese in welchem eine Zehnterhebung seit 6 Jahren nicht stattgefunden hatt 4888 Thlr. 30 St. erhoben. Schon am 12. April 1803 wurde die Cler Märkische Bergordnung mit dem Allg. Landrecht in die Abteien Ese und Werden eingeführt, gleichzeitig auch der Kohlenabsatz aus di Märkischen durch Taxen mit Differentialpreisen gegen die Konkurre der neuen Landestheile geschützt. Auch in dem neu erworbenen Fürst thum Paderborn, wo eine besonders lebhafte Bergbaulust herrsch und schon im J. 1607 eine Verleihung auf Eisenerze bei Altenbece stattgefunden hatte, wo an mehreren Stellen auf Kohlen und Blei schürft wurde, 7 Glashütten in Betrieb waren und das Bad Dribun jährlich 40,000 Flaschen Wasser (1800 sogar 80,000 Fl.) versendeg wurde am 16. Mai 1803 das märkische Bergrecht eingeführt. D Erweiterung des Bezirks hatte auch eine Umgestaltung der Organisation des Ober⸗Bergamts zur Folge. Die . kalen Geschäfte wurden demselben abgenommen und für d Mark dem Bergamt zu Wetter, für Cleve, Essen und Werte dem zu Essen übertragen, wohin das westfälische Ober⸗Bergamt selt im J. 1804 übersiedelte. Das Bisthum Paderborn behielt seine sondere Berginspektion; Münster wurde dem Bergamt zu Ibbenbürt zugewiesen. Diese Organisation der Bergbehörden hat sich im Weser lichen, abgesehen von der kurzen Unterbrechung, welche die Konst tuirung des Großherzogthums Berg herbeiführte, bis zum Jahre 186 erhalten; freilich wurde das Ober⸗Bergamt durch die bergische Regie rung im J. 1807 gezwungen, Essen zu verlassen, es kehrte nach Bochur zurück, wo 70 Jahre früher die Begründung des ersten märkische Bergamts stattgefunden hatte. In Bochum konnte diese Behörde ein Thätigkeit nicht entwickeln, sie löste sich auf und wurde 1815 in Dolt mund neu konstituirt. In demselben Jahre wurde das märkisc Bergamt von Werden nach Bochum verlegt.
Im Jahre 1813 betrug der Debit im märkischen Bergamts⸗Beji 2,587,459 Ringel (Scheffel) Steinkohlen mit einer Zehnteinnabhm von 34,041 ¾4 Thlr. Im Essen⸗Werdenschen wurden 1,620,000 Ringe debitirt und im Ganzen 28,813 Thaler Abgaben gezahlt.
Bereits im Jahre 1824 erreichte die Förderung des märkisce Bezirkes: 4,448,640 Scheffel (Ringel) im Werthe von 525,626 Thlt (Debit: 4,337,980 Scheffel) mit einer Einnahme an Zehnten wo 47,858 Thlr. Zur Knappschaftskasse zahlten die Gewerken 4129, d. Bergleute 8902 Thlr.
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Im Essen⸗Werdenschen Bezirke war die Förderung auf 2,54070.
Scheffel mit einem Werthe von 185,315 Thlr. gestiegen. Im Mihl heimschen förderten 2 Gruben 820,344 Scheffel im Werthe vo 60,558 Thlr. Es wurde eingenommen an Zehnt 17,161 Thlr. D. Bergleute zahlten 3538, die Gewerke 1430 Thlr. zur Knappschaftskasee
Im Jahre 1868 hat dagegen die Steinkohlenproduktion de Privatwerke des Dortmunder Oberbergamtsbezirkes 52 ½ Millio Tonnen oder 210 Millionen Centner (Scheffel) mit einem Geldwerthe von 19,072,235 Thlr. betragen. Auf den 230 betriebenen Privat steinkohlenwerken waren 49,747 Bergleute beschäftigt. Nicht wenigen als 645 Dampfmaschinen mit 53,842 ½ Pferdekräften befanden sich auf den Bergwerken des Bezirkes im Betriebe.
Eine einzige Grube (Victoria Mathias) förderte mehr, als 1813 u.¹ das ganze märkische und essen⸗werdensche Gebiet zusammen genommen. Der märkische Knappschaftsverein zählte 30,591, der essen⸗werdensche 17,726 aktive Mitglieder. Beide Vereine besaßen ein erhebliches Ver mögen (über 700,000 Thlr.). Die jährliche Einnahme des ersteren be⸗ trug 285,800, die Ausgabe 255,915 Thlr., bei letzterem dagegen die Einnahme 187,323, die Ausgabe 169,760 Thlr.
Daneben war in beiden Gebieten ein bedeutender Eisensteinberg bau vorhanden und das Hüttenwesen hatte die größte Entwickelung genommen. Der ganze Bezirk ist mit Eisenbahnen durchschnitten und daneben findet noch auf dem Ruhrstrom ein erheblicher Steinkohlen Transport statt, welcher im Jahre 1867 nicht weniger als 2,271,98 Tonnen ausmachte. Vom Jahre 1636 bis 1647 betrug der durch⸗ schnittliche Jahresertrag des Zehnten aller märkischen Bergwerke 530 Rthlr. 36 Stbr., von 1677 bis 1686 der jährliche Steinkohlenzehnte 432 Rthlr. 32 Stbr., die märkische Produktion im J. 1735 116,968 Malter (Ctr.) oder 467,874 Ringel (Scheffl.) im Maximum, im Jahtn 1763 belief sich die Produktion auf 135,481 Malter (Ctr.) mit einem. Geldwerthe von 46,592 Thlr. 23 Sgr. 9 Pf. Im J. 1868 betrug die Produktion der Grafschaft Mark (d. i. der Regierungsbezirk Arnsberg mit Ausnahme der ehemaligen Reichsstadt Dortmund und der vor⸗ mals essenschen Gemeinden Dorstfeld und Huckarde) 26,591,358 ⅜ Ton⸗ nen oder 114,342,842 Ctr. (Scheffel, Ringel) im Werthe von
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sür das Vierteljahr. 8 onspreis für den Raum einer
pruazeile 2 ½ Sgr.
1u Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung an, ffr Gerlin die Expedition des Königl. Prreußischen Staats-Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. fa,
Eche der Wilhelmsstraße.
. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Ober⸗Landes⸗Bau⸗Direktor und Mitgliede der Akademie Wissenschaften, Dr. Hagen zu Berlin, den Stern zum
oihen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Major
d. von Wenckstern, bisher Abtheilungs⸗Commandeur im preußischen Festungs⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 1, den Rothen
lerOrden vierter Klasse; dem Kastellan Wagner am Orangerie⸗
ise bei Sanssouci den Königlichen Kronen⸗Orden vierter Klasse; Schullebrer, Organisten und Cantor Aust zu Dyhernfurth Kreise Wohlau, dem Orts⸗Steuererheber Hesselbarth zu undorf im Kreise Merseburg, und dem Chausseegeld⸗Erheber urtmann zu Melbeck im Kreise Lüneburg das Allgemeine ggenzeichen; sowie dem Tischlermeister Großmann zu Burg⸗ nien Kreise Hoyerswerda die Rettungs⸗Medaille am Bande;
Dem Stadtgerichts⸗Direktor Ruffm ann zu Königs⸗ tg i. Pr. den Charakter als Geheimer Justiz⸗Rath; und Dem Direktor der Königlichen Thierarzneischule, Veterinär⸗ sessor und Mitglied des Medizinal⸗Kollegiums, Professor Ger⸗ h zu Hannover, den Charakter als Medizinal⸗Rath zu lihen ; sowie 1t Den Oberförster von Zangen zu Biedenkopf zum Forst⸗ ister zu ernennen. 111“
von Preußen
Berlin, 12. September. Se. Königliche Hoheit der Prinz Adalbert von Hamburg kommend, wieder hier eingetroffen. Justiz⸗Ministerium. “ Der Kreisgerichts⸗Rath von Detten in Ablen ist zun chtsanwalt bei dem Kreisgericht in Dorsten und zugleich m Notar im Departement des Appellationsgerichts in Mün⸗ „mit Anweisung seines Wohnsitzes in Dorsten, und mit der stimmung ernannt worden, statt seines bisherigen Amts⸗ arakters demnächst den Titel »Justiz⸗Rath« zu führen. Der Advokat Hacke in Aurich ist zum Anwalt bei dem bergerichte daselbst mit Anweisung seines Wohnsitzes in Aurich,
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annt worden. “
Finanz⸗ Ministerium. 1“ Dem Forstmeister von Zangen ist die Forstmeisterstelle attenberg im Regierungsbezirke Wiesbaden übertragen worden.
Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.
tkanntmachung wegen Ausreichung neuer Zinscoupons den Prioritäts⸗Obligationen Ser. I., II. und III. der Nieder⸗ schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
„Zu den Prioritäts⸗Obligationen Ser. I., II. und III, der sederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn werden die neuen Zins⸗ vupons Ser. V. Nr. 1 bis 8 über die Zinsen vom 1. Januar h0 bis 31. Dezember 1873 nebst Talons bei der hiesigen auptkasse der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisen⸗ ahn und bei der Stationskasse zu Breslau vom dktober d. J ab täglich in den Vormittagsstunden von lis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Festtage und der ussen ⸗ Revisionstage, ausgereicht. . In der Zeit vom 15. bis 31. Dezember d. J. werden auch die kations⸗Kassen zu Frankfurt a. O. und zu Liegnitz Ausreichung der bezeichneten Coupons bewirken. ur Erlangung der neuen Coupons sind die Talons Im 1. Juni 1865 mit einem nach den Serien und nach der ihenfolge der Nummern geordneten doppelten Ver⸗
einzureichen. eine treffenden Kasse über die Abgabe jener Talons versehen, sofort wieder ausgehändigt, während später gegen Rückgabe dieser Be⸗ scheinigung und gegen vorschriftsmäßige Quittung die neuen
Coupons und Talons verabfolgt werden. Der Einreichung der
Obligationen selbst bedarf es nur für den Fall, daß die be⸗ treffenden Talons abhanden gekommen sind.
die Post genießen bis zum 31. Dezember d. J. freiheit, wenn sie mit dem Vermerke:
cnisse, wozu die Feemnulare bei den erwähnten 4 Kassen vhon vom 20. d. Mts. ab unentgeltlich zu haben sind,
Von diesen beiden vF wird das
dem Einreicher, mit der Bescheinigung der be⸗
Die Sendungen der Talons und der Obligationen durch die Porto⸗ »Talons zu Prioritäts⸗Obligationen (bezw. Prioritäts⸗Obli⸗ gationen) der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn Ser. 1 (bezw. II. und III.) zum Empfange neuer Coupons, Werth
.Thaler⸗
versehen sind. Mit dem 31. Dezember d. J. hört diese Porto⸗ freiheit mit Rücksicht auf das Gesetz, betreffend die Portofrei
heiten im Gebiete des Norddeutschen Bundes, vom 5. 3 1 J., auf und es erfolgt auch nur bis dahin die Uebersendung der neuen Coupons portofrei. 1
uni d
den 9. September 1869. — e, r vns
Berlin, Haupt⸗Verwaltung der 1 von Wedell. Löwe.
Angekommen: Se. Excellenz der Staats⸗ und Justiz
Minister Dr. Leonhardt, aus Schleswig⸗Holstein.
Abgereist: Der Unter⸗Staats⸗Sekretär im Justiz Ministe
rium de Rege, nach der Schweiz. 1 Der Ober-⸗Bau⸗Direktor der Eisenbah g, Weis u“ 1 8
Verlegung der FS It. am Potsdamer Bahnhofe.
Wegen des Umbaues des hiesigen Empfangsgebäudes der Berlin Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn wird vom 15. d. Mts. ab ie Ex pedition am Potsdamer Bahnhofe nach dem Hause am Potsdame
latz Nr. 6 verlegt. 8 8. unmittelbarer Nähe des provisorischen Potsdamer Bahn hofs — und zwar in dem Hause in der Flottwellstraße Nr 8 — tritt von demselben Tage ab eine besondere Post⸗Annahmestelle für den 1 Potsdam⸗Magdeburg⸗Cölner Cours und die anschließenden Routen in Wirksamkeit, bei welcher, jedoch nur für diese Course, Briefpost⸗Sendungen, auch mit Vorschüssen Pakete ohne deklarirten Werth, behaftet, “ ost⸗Anweisungen zur Einlieferung gelangen können. dir Lelasmnen für die mit “ Bahn Postsendungen tritt ein: “ gaee Bei der Pest- Bei der An⸗ Expedition nahmestelle am Potsdamer in der Platze:
15 Minuten 40 Minuten
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a) für gewöhnliche Briefe b) für rekommandirte Briefe und ö. c) für Päckereien ohne de⸗ 1 — klarirten Werth....... 1 1¼ Stunde S d) Gelder .. 1 Stunde den Züge. Die Annahme in der Flottwellstraße Nr. 8 wird, ebenso wie die Haupt⸗Annahmestelle am Potsdamer Platze Nr. 6, von 7 Uhr Mor⸗ gens (resp. 8 Uhr Morgens im Winter) bis zum Abgange des letzten täglichen Zuges nach Cöln, bei dem jetzigen Gange der Züge bis gegen 11 Uhr Abends, für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sein. Berlin, den 12. September 1869. Der Ober⸗Post⸗Direktor.
30 Minuten! 1 Stunde