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genstände mit Sicherheit nicht geschritten werden kann, bevor andere damit verwandte, aber der Bundesgesetzgebung unterliegende und von dieser bereits in Angriff genommene legislative Arbeiten ihren Abschluß gefunden haben. Gleichwohl harren Ihrer auch gegenwärtig eine Anzahl gesetzgeberischer Aufgaben. Un⸗ ter anderen theils auf früheren ständischen Anträgen be⸗ ruhenden, theils durch das Bedürfniß gerechtfertigten Gesetzentwürfen werden Ihnen Vorlagen über eine Revision der bestehenden Gesetz⸗ söbung uͤber die Presse, sowie wegen Abänderung einiger gesetzlichen
Zestimmungen über das Volksschulwesen und bezüglich des Vereins⸗ rechts zugehen. Zum Zwecke der Vereinfachung und Beschleunigung des Geschäftsganges wird Ihnen eine Verminderung der Instanzen in Verwaltungsstreitigkeiten vorgeschlagen werden.
Zu mehrerer Erleichterung der Berathung des Staatshaushalts ist diesmal eine strengere Sonderung zwischen den laufenden, aus den gewöhnlichen Einnahmen zu deckenden und denjenigen Ausgaben vor⸗ genommen worden, welche einen dauernden Werth schaffen und daher durch andere Mittel gedeckt werden müssen. In Betreff der ersteren hat sich das erfreuliche Resultat ergeben, daß den Steuerpflichtigen keine neue Abgabe angesonnen zu werden braucht.
Die auf dem letzten Landtage zugesicherte Niedersetzung einer Kom⸗ mission zu Eröffnung von Vorschlägen über Veränderung des Systems unserer direkten Abgaben ist erfolgt und hat dieselbe ihre Arbeit be⸗ endigt, welche nebst anderen darüber erstatteten Gutachten und der Ansicht der Regierung über diesen Gegenstand Ihnen zur Berathung mitgetheilt werden wird.
Sachsen fährt fort, von den auswärtigen Regierungen Zeichen der Achtung und des Wohlwollens zu erhalten. Auch innerhalb des Norddeutschen Bundes erfreut es sich einer geachteten Stellung. Mein entschiedenes Bestreben ist von Anfang an dahin gerichtet gewesen, den Ausbau des Bundes auf dem Grunde seiner Verfassung zu fördern und zu unterstützen; ich habe auch nicht Anstand ge⸗ nommen, für eine wichtige, in dem Gesammtinteresse des Bundes liegende Institution selbst die Initiative zu ergreifen. Aber ich werde zaagleich auch, nach wie vor, dahin wirken, daß die Grenze, welche die
undesverfassung zwischen den Rechten des Bundes und denen der Einzelstaͤaten zieht, aufrecht erhalten und die Linie nicht überschritten werde, jenseits welcher den Einzelstaaten weder Einfluß noch Ansehen genug übrig bleiben würde, um als lebendige und kräftige Mitglieder des Bundes mit Erfolg wirken und zugleich ihre eigenen Angelegenheiten ihren Be⸗ dürfnissen gemäß ordnen zu können. Ich hoffe mit Zuversicht, daß diese meine Haltung nicht ohne Erfolg bleiben wird, da ich mich in dieser Beziehung in voller Uebereinstimmung weiß mit den Auf⸗ fassungen und Absichten meiner hohen Bundesgenossen.
Gehen Sie nun, meine Herren Stände, mit Gott an Ihre Arbeit. Er wird redlichen Bemühungen seinen Segen nicht versagen.
München, Donnerstag, 30. September, Vormittags. Ab⸗ geordnetenkammer. Auch das vierte Skrutinium ergab in Be⸗ treff der Präsidentenwahl dasselbe Resultat wie die früheren. Die nächste Sitzung findet morgen Vormittag um 10 Uhr statt.
Brüssel, Donnerstag, 30. September, Morgens. Wie 15 Zeituncgen 85 3 weidin der König und die Königin im
onat November dem britischen Hofe einen Besuch auf S Windsor abstatten. Ss bach 1,
Gestern
Paris, Donnerstag, 30. September, Morgens.
Nachts ist im Hippodrom Feuer ausgebrochen. Nähere Beri fehlen noch. bip 2 gebrochen. Nähere Berichte
n. „— Die ⸗ Annalen der Landwirthschafte⸗ in den König⸗ lich preußischen Staaten Nr. 39 enthalten: Die Situation 88 Spiritushandels. Von Emil Meyer. — Chemische Untersuchung von schädlich wirkendem Brunnenwasser. Von E. Reichardt. Versuchs⸗ station Jena. — Das Petersensche Be⸗ und Entwässerungs⸗System oder natürliches Mittel zur Hebung der Produktionskraft des Bodens. Von Carl von Raumer, Hauptmann a. D. (Mit Abb.) — Berichte und Korrespondenzen: Aus der Provinz Preußen. Aus den Regie⸗ rungsbezirken Königsberg, Frankfurt, Düsseldorf und Aachen. — Ver⸗ einsversammlungen. Vom 1. bis inkl. 11. Oktober. — Notizen: Ueber Eisbereitungsmaschinen: 1) Anwendung der Carré'schen Eisbereitungs⸗ maschine in den Brauereien. 2) Neue Eisbereitsmaschine mittelst Dampf und Petroleum. — Neuer Fall von Rinderpest in der Pro⸗ vinz Preußen und damit zusammenhängende Maßregeln. — Ein Rückblick auf den Verlauf der Rinderpest im Regierungsbezirke Frank⸗ furt a. O. Preiszuerkennung für die beste Anleitung zur Taxation der Obstbaͤume. Oeffentlicher Versuch mit dem sogenannten Ex⸗ tincteur (Feuerlöschapparat) in Berlin. Zur Hopfenernte in der Pro⸗ vinz Posen. Dammpflug zur Miethe in der Provinz Sachsen. Von Dr. Dünkelberg. — Personalien. — Nachruf. — Berichtigung.
Statistische Nachrichteen. 8 — Nach der in der » g. des Vereins deut cher Eisenbahne „ ver⸗ öffentlichten Eisenbahn⸗Statistik kamen auf v baha 58 des W deutscher Eisenbahnen im Jahre 1867 bei fahrenden Zügen — Unfälle vor, wobei 72 Personen beschädigt und 37 getödtet wur⸗ en. Außerdem wurden durch eigene Schuld der Betroffenen 183 Per⸗ * beschädigt und 291 getödtet. Bei 141 Unfällen, welche eine feguna. von Personen nicht zur Folge hatten, wurden zerstört oder star beschädigt: 38 Lokomotiven, 7 Tender, 22 Personen⸗-, 298 Last⸗ 223 1 Draisine und 1 kleiner Transportwagen. — Auf den Bahn⸗ höfen, auf der Bahn und bei nicht im Gange befindlichen Zügen wurden ohne eigenes Verschulden bei 62 Unfällen 28 Personen be⸗-
1 E
schädigt und 25 getödtet, sowie durch eigenes Verschulden 262
sonen beschätigt und 168 getödtet. Alsdann sind bei 168 Uafann zerstört oder stark beschädigt: 29 Lokomotiven, 3 Tender, 25 Personen⸗ und 203 Lastwagen. — Achsbrüche haben stattgefunden: 29 bei Loko. motiven, 63 bei Tendern, 4 bei Personenwagen, 178 bei Lastwagen. — Brüche bei Schienen sind vorgekommen: 23 bei Stuhlschienen, 265 bei breitbasigen. — An Verkehrsstörungen sind 29 verzeichnet, durch welche im Ganzen während 85 ½ Tage an den betreffenden Orten kein Betrieh stattfinden konnte. Als Ursachen der Störungen sind angegeben: Ein⸗ sturz von Bauwerken (1), Dammrutschung (4), Schneefall (16), Wasser⸗ fluthen (7) und sonstige Ereignisse (1).
Kunst und Wissenschaft. . 8 — Dee »Wes. Ztg.« macht darauf aufmerksam, daß bei dem näch⸗ ten Neumonde, der am 5. Oktober eintritt, der Mond im Aequator steht, während die Sonne sich nur wenige Grad südlich davon befin⸗ det. Am Vormittage desselben Tages erreicht der Mond den Punkt seiner größten Erdnähe. Am Himmel treffen somit alle Umstände zu⸗ sammen, welche der Erzeugung kräftiger Fluthen günstig sind, und wir werden uns demnach am 7. und 8. Oktober — zwei bis drei⸗ Tage braucht die Fluthwelle, um aus dem großen Ocean in die Mün. dungen unserer Ströme zu gelangen — auf sehr hohe Springfluthen, die höchsten in diesem Jahre, gefaßt machen müssen. Es bedarf dabei wohl kaum der Erinnerung, daß diese Vorhersagung sich lediglich auf astronomische Thatsachen stützt und daß die Einwirkung des Windes nicht vorher in Anschlag gebracht werden kann. Bei stillem Wetter oder südöstlichem Winde würde die Erscheinung wahrscheinlich sehr ruhig verlaufen, während ein gleichzeitig einsetzender Nordweststurm die Fluth zu bedrohlicher Höhe steigern könnte.
„Dresden, 29. September. Das »Dr. Journ.“« schreibt: Wie wir aus zuverlässiger Quelle in Erfahrung gebracht haben, haben Se. Majestät der König die Erörterung und Begutachtung der auf den Wiederaufbau des abgebrannten Hof⸗Theatergebäudes Be⸗ ug habenden Fragen einer besonderen Kommission unter dem Vorsitze des Staats⸗Ministers Freiherrn v. Friesen überwiesen und zu Mitgliedern dieser Kommission — vorbehaltlich noch zu beschließender Ergänzungen — den Staats⸗Minister v. Nostitz⸗Wallwitz, den General⸗Direktor Grafen v. Platen, den Geh Hofrath Bär, den Geh. Finanz⸗Nath v. Nostiz⸗Wallwitz, den Ober⸗Landbaumeister Hänel, den Ober⸗Bürger⸗ een Phatenbacber 9 eeeg. Alfred Stübel, den Galerie⸗
irektor Prof. Dr. norr v. Carolsfeld, den Prof. Dr. 11X“X“”
Nachdem sich herausgestellt hat, daß die Herstellung eines zum
Theaters nicht vor Beginn des Winters zu vollenden sein wird, andere, nur einigermaßen geeignete Lokalitäten aber nicht zu erlangen gewesen sind, ist, um die Wiederaufnahme der Vorstellungen des Hof⸗ Theaters in kürzester Frist und zwar schon in der zweiten Hälfte des Monats November zu ermöglichen, von Sr. Majestät dem Könige die Errichtung eines provisorischen Rundbaues in den Zwingeranlagen an der Stallstraße genehmigt worden. Dem etwaigen Bedenken gegen⸗ über, daß der gedachte Platz bei dem Wiederaufbau eines neuen Schauspiel⸗ hauses in Frage kommen koͤnne, ist auf die blos provisorische Natur des jetzt zu errichtenden Gebäudes Bezug zu nehmen, wie denn auch zu er⸗ warten ist, daß das Publikum bei sesnen Ansprüchen an das zunächst herzurichtende Lokal dieser provisorischen Natur desselben Rechnung tragen wird. Andererseits bietet der gewählte Platz wegen der ge⸗ ringen Entfernung von den Requisitengebäuden des Hoftheaters, sowie wegen der von allen Seiten vorhandenen Zugänglichkeit und endlich auch in Bezug auf die zu beachtenden feuerpolizeilichen Rücksichten Secgoge⸗ wie sie kein anderer der in Vorschlag gebrachten Plätze
New⸗York, 27. September. (Kabeltelegramm.) Der Nordpol⸗ fahrer Dr. Hall langte gestern, von Repulse⸗Bay kommend, nach fänf jähriger Abwesenheit in I“ an. In King Williams Land entdeckte er die Skelette mehrerer Leute von der Franklinschen Expedi⸗ tion, von welcher er zahlreiche Reliquien mitbrinnt.
Landwirthschaft. * 8 — Nach einer im »Belg. Monit.« veroͤffentlicht itthei
des belgischen General⸗Konsuls in Peru sind feen 8 88” . den Chinchas⸗Inseln, wo noch 54 Schiffe Ladung einnehmen, in 3 bis 4 Monaten erschöpft. Dagegen sind noch ca. 3 Mill. Tonnen Guano auf den Inseln Guanape (wo 97 Schiffe in Ladung begriffen waren) und Macabi (2 Mill. Tonnen), Las Viejas (400,000 T.) und Pavel⸗ 17 89 Pica (600,000 T.). Außerdem lagern auf den Lobosinseln noch 00,000 T. und ebensoviel noch an anderen Stellen, sind jedoch ge⸗ desgegen Seeet.-ph 4. 8 Jhalres 540,000 T. Guano exportirt;
T. jährli 2 ü noch auf 6 Jahr alcgreicieh. Be chrszrtgFi 7t Fans d g
288 Gewerbe und Handel. 5 New⸗York, 15. September. Die Waareneinfuhr in New⸗York hatte, nach dem Wochenbericht der »New⸗York. Handels⸗Ztg.« vom 15. 8 in der mit dem 11. abschließenden Woche wieder die Höhe von 89 Millionen Dollars erreicht, so daß die Gesammteinfuhr sich in (bis 11. September) auf 219,886,932 Doll. Gold, gegen 76,282,348 Doll. Gold in demselben Zeitraume 1868 belief. Unter der Einfuhr der letzten Woche befanden sich für 3,105,300 Doll. Webe⸗ stoffe; jedoch lauten die Berichte über den Absatz der fremden Manu⸗ fakturwaaren günstiger als früher; nur Tuche und Strumpfwaaren verkauften sich immer noch schlecht, auch Sammet, Satins und Shawls 1g*es nur mittelmäßig bezahlt. Auf den im Allgemeinen schlechten tand des Geschäfts hatte besonders der Geldmangel und die Besorg⸗
niß vor noch größerer Kalamität Einfluß. Darlehen . inter⸗ legung bester Cicherheiten waren bereits seit e 109Se ase pCt. zu erlangen und Platzwechsel nicht unter 14 pCt. zu be⸗
Uitaixttat.c “]
* 8
sem Jahre (134,120,941 Doll. Papier) den des entsprechenden Zeit⸗
eine Explosion von
Ersatz für ein Schauspielhaus auf mehrere Jahre berechneten Interims.
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geben. Der Export der am 11. schließenden Woche belief sich nur auf 3,124,362 Doll. Papierwährung und übertraf im Ganzen in die⸗ abschnitts 1868 nur um 17 Mill. Doll. Papier. Unter den Export⸗ artikeln nahmen Brodstoffe (u. A. 706,000 Bshl. Weizen, 322 Faß Mehl) die erste Stelle ein, demnächst Petroleum (1,314,500 Gall.), wovon die diesjährige Ausfuhr (69 Millionen Gall.) der vorjährigen (70 Mill. Gall.) nahezu gleichkommt. Von Baumwolle sind nur 479 Ballen in letzter Woche nach Liverpool verschifft worden
Verkehrs⸗Anstalten.
Bordeaux, 29. September. (W. T B.) Gestern Abends ist durch Petroleum im hiesigen Hafen eine große Feuers⸗ brunst ausgebrochen, welche noch nicht überwältigt ist. Es sind 25 Seeschiffe verbrannt; alle hier liegenden deutschen Schiffe, 14 an der Zahl, sind gerettet. — Die Feuersbrunst im hiesigen Hafen brach gestern Abends 6 Uhr aus. Ein im Hafen ankerndes, mit Petroleum beladenes Transportschiff gerieth in Brand. Mit großer Schnelligkeit theilte sich das Feuer auf die übrigen am Kai liegenden Schiffe mit, und in wenigen Minuten stand die ganze Linie in Flammen. Der Brand währte die ganze Nacht. Zwanzig bis dreißig große Seeschiffe sind ganz oder fast ganz zerstört. Die Verluste sind außerordentlich groß; dieselben annähernd richtig zu beziffern, ist für den Augenblick nicht möglich. Bis jetzt weiß man nur von zwei Menschenleben, welche verloren gegangen sind. Die Lösch⸗ und Rettungsanstalten werden von dem Präfekten persönlich geleitet. Eine Stunde vor Ausbruch des Brandes hatte der Minister des Innern die Stadt verlassen. Unter den verbrannten Schiffen befindet sich das norwegische
Schiff »Progreß«.
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Telegraphisehe Witterung “ Bar. [AbwsTemp. Abws — P. L.]v. M.]† R.
g. v] Wind. Himmelsansicht
127 N. su. Pedeci.
4,6 — SW., schwach. heiter.
11,0 — SSW., mässig. sehr bewölkt.
30. September. 8,0 -0,2/SO., schwach. bedeckt, Nebel- 9,6 + 1, 1 SO., s. schwach. heiter. 8,7 +0,6 Windstille. neblig.
10,0 + 2,0“(SO., s. schw. heiter. 10,2 +2,5 0., schwach. bheiter. 11,3 † 2,s SO., s. schwach. heiter. 10,8 +₰+ 2,5 SO., schwach. 4+2,4 0., stille. +3,6 S., schwach.
+ 1,6 SO., schwach.
2,2 SO., schwach.
+3, 2 SW., schwach.
+ 2,s SO., schwach.
Ort.
(Constantin. 339,6 — Petersburg 337,5 —
St. Mg
7
6 [Memel 337,3 + 0,1 7 Königsbrg. 337,3 +0, 2 Danzig 337,4 — 0,1 Cöslin 336,6 0, Stettin 336,8 +0, 4 Putbus 333,9 —1,4 Berlin 335,3 — 1,1 Posen 334,7 —0,2 Ratibor 329,1 - 1,2 Breslau. 331,8 — 0,9 Torgau.. 333, 1 —1,6 Münster 333,7 —1, 7 329,0 - 3,7 E““ 8 “
burg. 336,4 9,, — S0., schwach. UNosbadge 331,7 ,s — Wingstille. völlig heiter. Kieler Haf. 337,4 10,) — O0., stille. klar. Wilhelmsh. 335, 8 10,5 — SSO., schwach. völlig heiter. Keitum 335,6 10,6 S., s. schw. heiter. Brüssel 333,9 882 “
a 334,5 2,0 „ StilI. 1““
334,7 7,1 SW., schwach. bedeckt, Nebel. Riga 337,1 7,4 S., mässig. bedeckt, Nebel. Stockholm. 335,9 10,6 080, mässig. bedeckt, Reg.¹) Skudesnäs. 336,4 9,5 Windstille. Nebel. 8 Gröningen. 336,0 11,8 O., still. wenig bewölkt. Helder 335,4 13,4 SS0., schwach. Hörnesand 335,7 2,9 12 schwach. Christians. 338, 0 4,2 NO., mässig. Mandal 336,3 8,8 85 7Se u“ üeegeaeg 3312 SSW., stark. Regen.8 Cherbourg 333,4 880., schwach.bedecktkt. St. Mathieu 329, 3 S80., schwach. wenig bewölkt.
88 “ ¹) Gestern Regen.
ganz heiter. heiter. heiter. heiter. gz. heit., Neb. heiter. 6 sehr heiter.
bewölkt. heiter.
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»v S.=1s*- S.8*
bedeckt, Regen. bewölkt. trübe.
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Königliche Schauspiele.
Frei 1. Oktober. m Opernhause. (175. Vorst.) Fan Aden. cgroßes Hiobg. Hale in 4 Akten nebst einem Vor⸗ spiel (12 Bilder) von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. antasca: Frl. Girod. Eine Wassernymphe: Frl. David. erosch: Frl. Selling. Romero: Hr. C. Müller. mour: Hr. Guillemin. vStemesae. Hr. Ehrich. Meschaschef: 8 1. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.
8 Che Saenscgeülbause (177. Ab.-Vorst.) Zum ersten Male wiederholt: Des Nächsten Hausfrau. Scherzspiel in 3 Auf⸗ ügen von Julius Rosen. Vorher zum ersten Male wieder⸗
Sonnabend, 2. Oktober. — Der schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen. Musik für die Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein.
Fr. Luecca. M.⸗Pr 8 (178. Ab.⸗Vorst.) Nathan der Weise.
Im Schauspielhause. b V Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.
M.⸗Pr.
Im Opernhause. . Seen Angela!
“ 8 Prodakten- und Waaren-Börsece.
a“ Berlin, 30. September. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.)
un
Von Bis Mittel
Flora-⸗
Futterwaare 55 — 59 Thlr. nach Qualität.
olt: Liselofte. Historisches Genrebild in 1 Akt von Sigmund Schlesinger. M.⸗Pr. ee“ 8
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thr sg. pf. Ithr sg. Pf. Ithr sg. pf. 8 — g Weizen Schfl.] 2 11 31 3 7 61 2 24 5/Bohnen Metze Roggen. 5 5 2 2 2 Kartoffeln gr. Gerste V 2 3 9 1 26 11Rindfl. Pfd. Hafer ²u W. 1 9 5 1 4 9Schweine- n L. V 7 6 1 7 6 fleisch
Heu Centner V —,— — — Hammelfl. Stroh Schcek.
8 n Ihse b Erbsen Metze — — 8— — 7 6 [Butter Pfd. Linsen 8—— 9 — — 8 6[Eier Mandel] 6.
Berlin, 30 September. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 60 — 78 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, fein weiss buntpoln. 69 Thlr. ab Bahn bez., pr. September u. Sep- tember-Oktober 61 ½ Thlr. bez., Oktober-November 614 — ½. Thlr. bez., November-Dezember 62 ¼ — 62 Thlr. bez., April-Mai 63 ½ bis 64 Thlr. bez.
Roggen loco 49 — 51 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., 49 ⅞ — 50 ¼˖ Thlr. ab Kahn bez., pr. September u. September-Oktober 495 — 3— % Thlr. bez., Oktober- November 49 — 48 ⅛ — ¼ — ¼ Thlr. bez., November-De- zember 48 ¾ — 48 — 4 — 48 Thlr. bez., April- Mai 473 — ½ —¼ Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleinc à 40 — 50 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loco 26 — 30 ½ Thlr., poln. 27 — ½ Thlr., schles. 28 Thlr., märkischer 28 ¼ Thlr. ab Bahn bez., pr. September-Oktober 27 ¾ bis 4½ Thlr. bez., Oktober-November 27 — 26 ¾ Thlr. bez., April- Mai 27 bis 26 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 27 ¼ Thlr. 8
Winterraps 94 — 104 Thlr. Winterrübsen 94 — 103 Thlr. — 8 8 Rüböl loco 12 ½ Thlr. Br., pr. September 12 ½ — ¾ Thlr. bez., September-Oktober und Oktober-November 12 ½ — ¼ Thlr. bez., No- vember-Dezember 12 ¼ — ½ Thlr. bez., Dezember-Januar 12 ¼ — ½ Thlr. bez., April- Mai 12 ½ — ½ Thlr. bez.
Petroleum loco 8 Thlr. Br., pr. September-Oktober u. Okto- ber-November 7 ½ Thlr. bez., November-Dezember 8Thlr. bez. Leinöl loco 11 ¾ Thlr. . spßpiritus loeco ohne Fass 16, % Thlr., pr. September 16 Thlr. bez., September-Oktober 15 ⅛ — 16 — 15 ¾ Thlr. bez., Br. u. G., Okto- ber-November 15 ¼ — 15 ½ — ¾ Thlr. bez., November-Dezember 15 ⁄2 bis ½ — 15 Thlr. bez., April- Mai 15 ⅛ — ¾ Thlr. bez. ’ Weizen loco angeboten und flau. Termine fester bei wenigem Geschäft. Gek. 3000 Ctr. Roggen in loco war mässiges Geschäft zu eher besseren Preisen. Termine eröffneten gegen gestern in fester Haltung, da trotz der keinen Anlass bietenden auswärtigen Berichte Spekulationskäufe zu den niedrigeren Preisen vorherrschend waren. Anfängliche Besserung von ca. 4¼ Thlr. ging schliesslich wieder verloren, da die Haltung wesentlich verflaut ermattete. Gek. 2000 Ctr. Hafer loco reichlich zugeführt und flau bei schleppendem Geschäft. Termine kleiner Handel zu niedrigeren Preisen. Uekünd. 600 Ctr. Rüböl anfangs matt, besserte sich jedoch gegen Schluss um ca. X¾ Thlr., da sich einige Käufer einstellten. Spiritus fest er- öffnend, schliesst matter, ungefähr wie gestern. Gek. 50,000 Ort.
Berlim, 29. September. (Amtliche Preis-Feststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmabrler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. 15 0 59—–78 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfund pr. diesen Monat 61 à 61 ¼ bez., September -Oktober 61 à 61 ¼ bez., Oktober-November 61 à 61 ¼ bez., November-Dezember 61 ⅞ à 62 ¼ bez., April - Mai 1870 63 ⅛ à 63 ¾ à 63 ⅛ bez., Mai-Juni 64 bez. Gek. 4000 Ctr. Kündigungspreis 61 ¼ Thlr.
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 49—50 bez., schwimmend 49 ⅛ bez., pr. diesen Monat 48 ¾ à 49 ⅛ à 49 bez., September-Oktober 48 ¾ à 49 ½ à 49 bez., Oktober-November 48 ¼ à 48 ½ à 48 ⅞ bez., November- Dezember 47 ¼ à 48 bez., April- Mai 1870 47 q¼ à 47 à 47 q bez. Gek. 6000 Ctr. Kündigungspr. 49 Thlr.
Gerste pr. 1750 Pfd. grosse und kleine 39 — 52 Thlr. nach ualität.
2 Hafer pr. 1200 Pfd. loco 25 ½ — 30 Thlr. nach Qualität, 26 — 28 ½
bez., pr. diesen Monat 28 à 27 ¼ bez., September-Oktober 28 à
27 ⅞ bez., April- Mai 1870 27 ⅛ à 27 bez., Mai- Juni 27 ⅛ bez., Juni
allein 27 ¼ bez., Juni-Juli 27 ⅞ bez. Gekünd. 600 Ctr. ündigungs-
preis 27 ¾ Thlr.
Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwaare 62 — 67 Thlr. nach Qualitat,
Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 14 ½ Sgr. Br., September-Oktober 3 Thlr. 14 ½ Sgr. à 3 Thlr. 14 Sgr. bez., Oktober-November 3 Thlr. 13 ¼ Sgr.
— — — — Kalbfleisch
bez., November-Dezember 3 Thlr. 12 ½ Sgr. Br., Dezember-Januar
3 Thlr. 12 ½ Sgr. bez. u. Br., April-Mai 1870 3 Thlr. 11 ⅛ Sgr. bez. Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 12 ¼2 bez., 8 diesen Monat 12 ⅜ bez., September-Oktober 12 ¼⁄2 bez., Gktober- ovember 12 ⁄2 bez.,