von 103 Häusern (gegen 263 im J H äuser sind durch 30,275 Thlr. zinsfreien Staatszuschuß aus dem Prämienfonds, von welchem pro 1869 noch 26,890 Thlr. disponibel blieben, erbaut worden. mit 5 pCt. verzinsliche Darlehne. Die Schuld der Hausbesitzer an den Staat belief sich Ende 1868 auf 158,296 ½ Thlr.
— Ctr. Phosphorit gewonnen, 188,178 Ctr. mehr als in 1867. hierbei erzielte Ueberschuß von 3838 Thlr. fehlt in der Uebersicht, weil die Phosphoritgewinnung erst im J. 1869 auf dem Etat der Berg⸗ werksverwaltung erscheint.
(=ä= 126,173 Thlr.) Phosphorit gewonnen.
(* 1795 Ctr.), 5280 Ctr. (— 1439 Ctr.) salzburger Vitriol, 104,225 Ctr. *̊ 9197 Ctr.). Die Werke lieferten 68,273
151,800 Ctr. Blei (+ 30,896 Ctr.), Kupfer (— 286 Ctr.), 96 Ctr. Arsenikglas (+ 96
= 2,04 per Mille durch EE“ ihr Leben, gegen 2,93 per Mille in 1867, 2,13 in 1866, 2,02 in 1865. Krank waren im Durch⸗ schnitt 447 Bergarbeiter = 2,39 pCt., gegen 2,09 pCt. in 1867, 2,90 pCt. in 1866, 2,07 Ct. in 1865. Unter den Belegschaften der Gruben be⸗ stehen acht Spar⸗ und Vorschußvereine mit 10,193 Mitgliedern ult. Juni 1868 (gegen 8333 ult. gen 89779 deren Einlagen betrugen 1867/8 54,055 Thlr. (1866,7 42,811 Thlr.); Vorschüsse wurden den Mitgliedern 1867—8 bewilligt: 165,915 Thlr. (1866—7: 116,826 Thlr.). An fast sämmtliche Vorschußvereine schließen sich Konsum⸗ vereine an. Die Kolonisation ist im J. 1868 durch die Erbauung .1867) vorgeschritten. 55 dieser
Die Knappschaftskasse gab für 48 Häuser
Die Knapp⸗ schaftskasse hatte 1868 (gegen 1867) 18,724 Mitglieder am Jahresschluß (*+. 385), Einnahmen 310,049 Thlr. (+ 43,786 Thlr.), Ausgaben 277,911 88 + 26,172 Thlr.), Mehreinnahmen 32,389 Thlr. + 17,865 Thlr), Kapitalvermögen am Jahresschluß 396,805 Thlr. *. 13,799 Thlr.), d. i. pro Genossen 21 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf. (+ 9 Sgr. 3 Pf.), zu unterstützen 855 Invaliden (+ 63), 1128 Wittwen (+ 68) und 1886 Waisen (+ 202).
Von den fiskalischen Bergwerken im ehemaligen Herzogthum
MNiassau waren 2 Braunkohlen., 17 Eisenerz⸗ und 2 Dachschiefergruben
im Betrieb, welche 236,610 Ctr. Braunkohlen, 1,402,386 Ctr. Eisen⸗
88 stein und 5391 Reis Dachschiefer produzirten, gegen 1867 — 23,262 Ctr., + 48,793 Ctr. und + 879 Reis. Ueberschuß, 26,765 Thlr. unter dem Etat.
I 8 11
Diese Werke lieferten 31,876 Thlr.
Außerdem wurden fiskalischerseits an 8 Betriebspunkten g- er
In Privatgruben wurden 437,770 Ctr.
Das einzige fiskalische Huͤttenwerk im Bezirk Bonn, Thal⸗ Itter, ist für 4400 Thlr. veräußert worden.
Von den Salzwerken setzte die Saline zu Münster a. St. 9247 Ctr. Salz ab und erreichte den etatsmäßigen Ueberschuß von 5063 Thlr. bis auf einen Ausfall von 326 Thlr. Die Saline zu Stetten (Reg. Bez. Sigmaringen) hat nach Aufhebung des Salz⸗ monopols ihr Absatzgebiet auf Württemberg ausgedehnt und im Jahre 1868 15,734 Ctr. Kochsalz (gegen 1867 + 3615 Ctr.) und 50,463 Ctr. Steinsalz (+ 46,023 Ctr.) abgesetzt und 2071 Fl. (+ 1179 Fl. gegen den Etat) Ueberschuß ergeben, welche auf dem Spezialetat der Hohen⸗ zollernschen Lande verrechnet sind.
V. Ober⸗Bergamtsbezirk Clausthal. Bergwerke. Der Blei⸗ und Silbererz⸗Bergwerksbetrieb auf dem Ober⸗Harz ist im J. 1868 durch Wassermangel beeinträchtigt worden; der Produktionsausfall läßt sich auf 20,000 Ctr. Schmelzgut veranschlagen. Jedoch sind auf den Gruben der Silbernaaler Berginspektion sehr mächtige und reiche Erzmittel neu erschlossen worden. Auf der Grube Johann Friedrich zu Bockswiese sind die neu aufgefundenen Erzmittel um 40 Lachter höher erschlossen worden, auch auf den übrigen Gruben hat die weitere Verfolgung der bekannten Erzmittel erwünschte Resultate ergeben; in den Andreasberger ruben sind neue Nester mit reichen Silbererzen aufgefunden, in der Grube Lautenthalsglück sehr bedeutende Zinkerzmittel. Die gesammte Pro⸗ duktion betrug 101 Ctr. Silbererze, 217,496 Ctr. silberhaltige Bleierze, 3567 Ctr. Kupfererze, 73,176 Ctr. Zinkerze, im Gesammtwerth von 1,128,101 Thlr. Im J. 1867 sind Silber⸗ und Kupfererze gar nicht gefördert worden, an Bleierzen 15,983 Ctr., an Zinkerzen 29,176 Ctr. weniger. Die 5 Berginspektionen des Oberharzes, einschließlich der Maschinenbau⸗Anstalt zu Klausthal und der Berginspektion zu Zeller⸗ feld, lieferten 28,292 Thlr., 816 Thlr. über das Etatssoll ab.
Die Steinkohlengruben am Deister und Osterwalde förderten 2,299,285 Ctr., 4810 Ctr. mehr, als in 1867, und ergaben 64,954 und 9851 Thlr. Ueberschuß, gegen den Etat +† — 25,606 und 7355 Thlr.
Die Manganerzgrube König Wilhelm bei Elbingerode förderte 6779 Ctr. Manganerze, 1777 Ctr. mehr und ergab 1554 Thlr. mehr als der Etat annahm.
as die Kommunionwerke anbelangt, so sind im Rammels⸗
berger Bergwerk 402,908 Ctr. Erze, gegen den Etat + 59,498 Ctr. ge⸗ frdert worden. Der Verkauf von veve hat in erwünschter Weise zugenommen. Das Werk lieferte 17,192 Thlr. ab, wovon % mit 9824 Thlr. auf Preußen fallen. Das in Gemeinschaft mit dem von Schaumburg⸗Lippe betriebene Steinkohlenwerk zu bernkirchen förderte 2,838,946 Ctr. und lieferte 199,460 Thlr. ab, wo⸗ von Preußen 5n He. mit 99,730 Thlr. erhielt. Die Rammelsberger ütten⸗ und Siedewerke produzirten sgegen den Etat) 10,244 Pfd. old (+ 1,284 Pfd.), 1718/82 Pfd. Silber (— 38,1s8 Pfd.), 8839 Ctr. bleiische Produkte (+ 201 Ctr.), 5108 Ctr. Kupfer (+ 508 Ctr.), Zinkvitriol (— 1049 Ctr.), 9495 Ctr. Kupfervitriol
. . blr. Baarüberschuß ab, der Ertrag erreichte 85,967 Thlr. Die Messinghütte und der Kupfer⸗ ammer zu Oker brachten baar 8663 Thlr. bei einem Ertrage von 588 Thlr. Die Verhandlungen über die Einstellung dieses Werkes sind unter den betheiligten Regierungen wieder aufgenommen worden.
Die Eisenhütte bei Gittelde ist für 12,500 Thlr. verkauft worden.
Die 4 in ausschließlich preußischem Besitz befindlichen Hütten⸗ werke des Oberharzes haben im Jahre 1868 (gegen 1867) produzirt: 29 Pfd. Gold (+ 29 Pfd.), 26,394 Ctr. Glätte 8 25 Ctr.), 851 Ctr.
r.),
Pfd. Silber (+ 4615 Pfd.), 237 484 Ctr. Schwefel⸗
(äure (+ 484 Ctr.), 6709 Ctr. Kupfervitriol (+ 3697 Ctr.), im Ge⸗
sammtwerth von 1,831,484 Thlr. (+ 375,208 Thlr.). Die Hütten zu
Clausthal, Altenau und Luisenthal brachten 234,445 Ueberschuß (gegen
den Etat + 181,286 Thlr.), die Hütte zu Andreasberg blieb dagegen
unr 18s Thlr. hinter dem Etat zurück und erforderte 2507 Thlr. uschuß.
Die Eisenhütten des Oberharzes und des Regierungsbezirks Cassel sind meist nicht lebensfähig, weshalb die meisten derselben zur Ver⸗ äußerung bestimmt sind. Das Gleiche gilt von den Kupfer⸗ und Kobaltwerken im Regierungsbezirke Cassel. Das Riechelsdorfer Kupferwerk soll zur Erhaltung des Nahrungsstandes der sehr armen Gegend fortbetrieben werden. Das Messingwerk bei Cassel ist für 43,025 Thlr. verkauft worden.
An Salzwerken sind nach dem Verkaufe der Saline Orb noch Sülbeck bei Einbeck (20,743 Ctr. Debit, 3878 Thlr. Ueberschuß), Sooden bei Allendorf a. W. (45,405 Ctr. Debit, 5163 Thlr. Ueberschuß) und Rodenberg bei Neundorf (28,556 Ctr. Debit, 4207 Thlr. Ueberschuß) betrieben worden. Auch Sülbeck und Rodenberg sind zur Veräußerung bestimmt. “ 88 1 ““
B. Verwaltungs⸗Behörden. Die Einnahme an Berg⸗ werks⸗Abgaben und Steuern beliefen sich inkl. Resten auf 917,904 Thlr., 109,533 Thlr. mehr als der Etat angenommen hatte.
Die Bergakademie zu Berlin wurde im Sommersemester 1868 von 64, im Wintersemester 1868/9 von 60, im Sommersemester 1869 von 51 Studirenden besucht; unter den Studirenden des Winter⸗ semesters 1868/9 befanden sich 13 Ausländer, u. A. 2 Mexikaner, 5 Nordamerikaner, 1 Kalifornier, 1 Kapländer. Die Bergakademie zu Clausthal soll, weil das Bedürfniß für eine zweite derartige Anstalt nicht anzuerkennen ist, in eine Bergschule umgewandelt werden, jedoch einen Theil ihrer akademischen Einrichtungen behalten. Die Kosten sollen, wie bei den übrigen Bergbauschulen, künftig zur Hälfte von den Berg⸗ bautreibenden des Distrikts (inkl. des Fiskus als Werkbesitzers), zur Hälfte vom Staate aufgebracht werden.
Unter den außerordentlichen, aus Centralfonds bestrittenen Aus⸗ gaben ist das geologische Kartenwerk zu erwähnen. Die geolo⸗ gischen Spezialkarten werden im Maßstabe von 1:25,000 nach den Generalstabskarten bearbeitet. Dieselben sind zunächst für die Provinz Sachsen in Angriff genommen und werden die thüringischen Staaten mitumfassen. Gleichzeitig ist auch für die Provinz Hessen und für die südlichste Ecke der Rheinprovinz (Saarbrücken) seit dem Früh⸗ jahr 1869 eine geologische Spezialkarte begonnen worden. Im
ahre 1870 sollen diese Arbeiten auf den Regierungsbezirk
iesbaden ausgedehnt werden. Im laufenden Jahre sind 6 Blätter gedruckt; 6 Sektio sied zum Druck vorbereitet, künftig sollen alljährlich 14 — 16 Sektionen publizirt werden. Außer den Spezialkarten sind geologische Uebersichtskarten im Maßstab von 1:100,000 von Oberfchlesten in 12 und dem nördlichen Theile der Provinz Sagssen in 4 Blättern bearbeitet. Das erste Werk ist vollen⸗ det, das zweite wird im Jahre 1870 beendet werden. Der Verfasser des letzten, Geb. Berg⸗Rath Dr. Römer Ze Breslau, ist gleichzeitig mit einem Werke über die geognostischen erhältnisse des durch diese Karte dargestellten Gebiets beschäftigt. Die Provinz Preußen läßt guff ihre Kosten eine geologische Uebersichtskarte von der Provinz er⸗
einen.
Von den auf Kosten des Staats angestellten Bohrversuchen sind besonders die bei Segeberg in Holstein und bei Sperenberg un⸗ weit Berlin wichtig. Bei Segeberg ist, wie seiner Zeit in diesen Blättern mitgetheilt, bei 472 Tiefe ein Fetufahige erbohrt, in welches der Bohrer 24' eingedrungen ist. Da der Bohrer abgebrochen ist, so hat ein zweites Bohrloch begonnen werden müssen. Bei Sperenberg waren Ende September 1869 bei einer Tiefe von 2146. 1868/ Steinsalz abgebohrt, ohne das Ende zu erreichen. Die Bohrun⸗ gen werden fortgesetzt, um die unter dem Steinsalz liegenden Ge⸗ birgsformationen auf Steinkohlen zu untersuchen. In dem Bohrloch bei Salbke, zwischen Magdeburg und Schönebeck, ist Steinsalz nicht angetroffen, die Bohrung wird jedoch auf Steinkohlen fortgesetzt. Die Bohrversuche bei Nentershausen, im Regierungsbezirk Cassel, sind im August 1868 in einer Tiefe von 2720 „ wo sich der Bohrer im an. reichen Sandstein unlöslich festgeklemmt hatte, als erfolglos eingestellt worden. Auch bei Schmalkalden sind die Bohrversuche in diesem Jahre als hoffnungslos aufgegeben worden. Dagegen sind Einlei⸗ tungen zu Bohrungen nach Steinsalz in der Nähe von Inowraclaw getroffen worden.
E85
—
— Das Amtsblatt der Norddeutschen Telegraphen⸗ Verwaltung« Nr. 21 enthält Verfügungen vom 27. Oktober: Streckenweise Beförderung der telegraphischen Depeschen durch die Post, und vom 31. Oktober: Neudruck des Betriebsreglements pro 1869, so wie eine Bescheidung vom 27. Oktober: Verfügung an die Telegraphendirektion zu N., das dienstliche Verfahren der Aufsichts⸗ beamten am Apparat betreffend.
„ Verkehrs⸗Anstalten. 8 Breslau, 3. November. Der Verwaltungsrath der Oberschlesi⸗ schen Eisenbahn hat in seiner heutigen Sitzung für den Anfang des nächsten Monats die Einberufung einer außerordentlichen General⸗ versammlung beschlossen, mit dem Vorbehalte, daß die Fusionsange⸗ legenheit am 17. d. in Ratibor einen günstigen Verlauf nimmt.
1
beisaeh esecheahr 8
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Zweite Beilage
8
besondere Kennzeichen keine. 1 11 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Polizeirichter.
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age zum Koͤniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Donnerstag den 4. November—
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228*
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8 8— briefe und Untersuchungs⸗Sachen. Wiederholter Steckbrief. Königliches Kreisgericht zu Sorau,
den 29. Oktober 1869. An dem Tuchmachergesellen Karl Hugo
Laube aus Sommerfeld soll eine dreitägige Gefängnißstrafe wegen
ausrechtsverletzung und Vermögensbeschädigung vollstreckt werden. Lenn⸗ gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt. Wir ersuchen, ihn be⸗ hufs der Strafvollstreckung an uns oder an die nächste Gerichtsbehörde, welche uns hiervon Kenntniß geben wolle, abzuliefeernr.
Steckbrief. Königliches Kre sgericht, I. Abtheilung zu Sorau, den 1. November 1869. Die Dienstmagd unverehelichte Johanne Stellmacher aus Sinndorf, zuletzt in Sprottau, soll wegen Dieb⸗ stahls verhaftet werden. Sie s im Betretungsfalle anzuhalten und
an uns abzuliefern.
Steckbrief. Gegen die Sophie Elisabeth Lipphardt von Großalmerode ist die gerichtliche Haft wegen Diebstahls beschlossen worden. Es wird ersucht, die ꝛc. Lipphardt im Betretungsfalle festzunehmen und an das Kreisgerichts⸗Gefängniß dahier abzuliefern.
Cassel, am 26. Oktober 1869. Der Staats⸗Anwalt. Craß.
Bekanntmachung. Seit dem 21. d. Mts. befindet sich bei uns ein unbekannter junger Mann in Haft, welcher am 20. d. Mts. im Dorfe Nittritz wegen Landstreichens und wegen Bettelns mit Waffen festgenommen ist. Derselbe macht über seine Person folgende unwahre Angaben: »Er sei der Gerbergeselle Johann Wilhelm Schuls aus Spandau, dort am 21. August 1851 geboren und habe dort bei dem Gerbermeister Hernig gelernt.⸗ Außerdem will er bis vor 3 Wochen in Berlin als Tagearbeiter an der Verbindungsbahn gearbeitet, von dort sich nach Glogau begeben haben und von dort aus auf der Rückreise begriffen gewesen sein. Das in seinem Besitz befindliche neue Terzerol will er auf der Chaussee zwischen Neu⸗ salz a. O. und Deutsch⸗Wartenberg gefunden haben, und Jeder, welcher über die Person des Unbekannten eine Kenntniß hat, wird aufgefor⸗ dert, seine Wissenschaft ungesäumt der nächsten Polizei⸗ oder Gerichts⸗ behörde oder uns anzuzeigen. Kosten entstehen dadurch nicht. Signalement: Familienname Schuls, Vorname Wilhelm, Stand oder Gewerbe Gerbergeselle, Aufenthaltsort und Geburtsort Spandau, Religion evangelisch, Alter 18 Jahr, Größe unterm Maß, Haare dunkelblond, Stirn halbbedeckt, Augenbrauen dunkel, Augen blau, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn und Gesichts⸗ bildung länglich, Gesichtsfarbe gesund, Gestalt klein, Sprache deutsch, Grünberg, den 29. Oktober 1869.
20 Thaler Belohnung. Von der Grabstätte Alexander v. Humboldt's zu Schloß Tegel ist in der Nacht zum 24. Oktober d. J. die ganze, innerhalb des eisernen Gitters der Familiengruft be⸗ findliche Einfassung, aus mehr als 60 Stück blühenden Monats⸗ rosen bestehend, und ein Theil der außerhalb des Gitters befindlichen Buchsbaumeinfassung von ruchloser Hand ausgegraben und entwendet worden. Die Besitzerin des Schlosses sichert Demjenigen eine Be⸗ lohnung von 20 Thlr. zu, welcher den Thäter derartig ermittelt, daß dessen gerichtliche Bestrafung bewirkt werden kann. Berlin, den 2. No⸗ vember 1869. Der Staatsanwalt beim Königlichen Kreisgericht.
Handels⸗Register.
In unser Gesellschaftsregister ist folgende Eintragung bewirkt: ad Nr. 9.
Die Firma der Gesellschaft Dorn et Embacher ist erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1869 am 30. ejd. m. et anni. 1b .“ Gumbinnen, den 28. Oktober 1869.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts ist mit dem
Ort der Niederlassung Gumbinnen unter 9 94 der Kaufmann Johann Hermann Eckert
ufolge Verfügung vom 28. Oktober 1869 eingetragen. 8 Gumbinnen, den 28. Oktober 1869. Ksnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In das Genossenschaftsregister ist unter Nr. 1 bei der Firma abiau (eingetragene Genossenschaft) Col. 4 zufolge easchußverein zg 1 9 bn 26. Oktober 1869 eingetragen
Verfügung voin 25. Oktober 1 worden:
vom 3. Januar 1869 Abänderungen erlitten.«
Labiau, den 25. Oktober 1869. “ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
1
29. Oktober cr. der Kaufmann Louis Elkan in Labiau als der Firma:
Oktober 1869 der Kaufmann Hermann Boenheim in Labiau als In- haber der Firmͤa:M:!... 88 “
Oktober 1869 der Kaufmann August der Firma:
hieselbst sub Nr. 76 eingetragen.
ein kaufmännisches Geschäft betreibt.
rre wura 2 ““ 88 111“ 8 * 6
8 8G 8 11““ 89 888 “
»„Die laut schriftlichen Vertrages vom 5. Juni 1867 hier⸗ selbst unter der Firma »Vorschußverein zu Labiau« gestiftete Genossenschaft hat durch Beschluß der Generalversammlung
ist heute zufolge Verfügun
vom nhaber
In unser Firmenregister
Louis Elkan
hierselbst sub Nr. 74 eingetragen.
Labiau, den 29. Oktober 1869. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheil
In unser Firmenregister ist heute zufolge Verfügung vom 2osten
H. Boenheim 8
5
hierselbst sub Nr. 75 eingetragen.
Labiau, den 30. Oktober 1869. ““ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In unser Firmenregister ist heute zufolge Verfügung vom 29sten jechert in Labiau als Inhaber
A. Riecheett
Labiau, den 30. Oktober 1869. . Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
In unser Firmenregister ist unter Nr. 132 ein von dem Kauf
mann Herrmann Gruenbaum unter der Firma H. Gruenbaum hier am Orte errichtetes Manufakturwagrengeschäft eingetragen.
Ortelsburg, den 29. Oktober 1869. Kgäoönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
82]
Die per decretum vom 2. Juli 1869 sub Nr. 427 in unser Fir⸗
menregister eingetragene Firma:
F. W. Abitz
ist durch Vertrag vom Kaufmann Johann Friedrich Wilhelm Abitz auf den Kaufmann Gustav Conrad in Elbing übergegangen und sub Nr. 429 in das Firmenregister, nach Löschung derselben unter Nr. 427, heute eingetragen. 8
Elbing, den 29. Oktober 1869. 28 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 3
Zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1869 ist heute in unser
Firmenregister unter Nr. 226 eingetragen, daß die verwittwete Frau Minna Reinking, geb. Grützmacher, hierselbst unter der Firma:.
andlung⸗
»Minna Reinking, Musikalienh “.“
Graudenz, den 30. Oktober 19899. — “ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 8
Der Kaufmann Otto Ernst Hugo Krappe zu Stettin hat für seine
Ehe mit der verwittweten Rentier August Bart, Ottilie Henriette Juliane, geborenen Lüdtke, zu Stettin durch Vertrag vom 16. Oktober 1869 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen.
Dies ist in dem von uns geführten Handelsregister zur Eintra⸗
gung der Ausschließung oder Aufhebung der ehelichen Gütergemein⸗ schaft unter Nr. 195 zufolge Verfügung vom 1. November 1869 am 2. desselben Monats eingetragen. L““
“
Stettin, 2. November 1869. 1 Königliches See⸗ und Handelsgericht.
In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts ist unter
Nr. 1082 der Kaufmann Ludwig Eduard Richard Völtz zu Stettin
Ort der Niederlassung: Stettin, Firma: Richard Völtz
eingetragen zufolge Verfügung vom 2. November 1869 am 3. desselben Monats. 8
Stettin, den 3. November 1869. Königliches See⸗ und Handelsgericht. ö“ 1 Firmenregister ist eingetragen: Nr. 2 Firmen⸗Inhaber: Wittwe des Kaufmanns Gottschalk Gottschalk Jeanette, geborene Hirsch. 8 Ort der Niederlassung: Wangerin.
Bezeichnung der Firma: ö ““ 8 G. Gottschalk.
Die unter Nr. 35 in unserem Firmenregister eingetragene Firma »G. Gottschalk⸗, deren Inhaber der Kaufmann Moses Gottschalk war, ist dagegen gelöscht.
Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1869 an dem-
selben Tage. 1 16* “ Labes, den 28. Oktober 1869. Ksönigliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Die Gesellschafter der in Strzelno unter der Firma: San »A. Malashomeke Sehee⸗ 11““ bestehenden offenen Handelsgesellschaft sind: 9 der Kaufmann David Malachowski in Strzelno, 2) der Kaufmann Sally Malachowski in Strzelno.
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