sind in Folge der Aufhebung der Denunziantenantheile dem Central⸗ fonds für außerordentliche Unterstützungen (Tit. 21) zugesetzt worden. Die Rationen (Tit. 22) sind um 4680 Thlr., der Pensionsfonds (Tit. 25) um 9897 Thlr. erhöht weorden. Die Ausgaben für die Straf⸗, Besserungs⸗ und Gefangen⸗ Anstalten (Tit. 26 — 29), 2,473,435 Thlr., sind um 165,703 Thlr höher als im Etat ür 1869, die sich auf 45 verschiedene Strafanstalten ver⸗ heilen. Für Wohlthätigkeitszwecke (Tit. 30 — 33, 643,928 Thlr.) sind 6,398 Thlr. weniger als im vorjährigen Etat ausgesetzt, was meist dadurch veranlaßt ist, daß das Gesetz vom 25. März 1869 wegen Er⸗ eiterung der Verwendungszwecke der Einnahmen aus dem vormals kurhessischen Staatsschatz diesen Fonds erheblich erleichtert hat. (Im
“ Cassel werden hierbei im Gonzen 21,396 Thaler
erspart.
An extraordinären Ausgaben (Kap. 11 Tit. 1 — 4) sind 259,872 Thlr., 107,122 Thlr. mehr als für 1869 auf den Etat gebracht. Unter diesen Ausgaben befinden sich u. A. 4200 Thlr. Kosten der Volks⸗ zählung im J. 1870, 3205 Thlr. als erste 4jährige Rate der Bewaff⸗ nung der Fußgendarmen mit Zündnadelgewehren und 203,200 Thlr. für Bauten von Strafanstalten, darunter 100,000 Thlr. als erste Rate zur Erbauung einer Strafanstalt zu Rendsburg, für welchen Zweck bereits ca. 500,000 Thlr. angesammelt sind.
Die Anlage R. weist 48 Staatsnebenfonds nach, welche dem Ressort des Ministeriums des Innern angehören.
—
— Die Nr. 45 des »Pr. Hand.⸗Arch.« enthält unter Gesetz⸗ gebung: Norddeutscher Bund und Italien: Protokoll vom 2. Okto⸗ ber 1869, betreffend die Umrechnung der italienischen Tonne in die deutsche Last. — Spanien: Gleichstellung österreich⸗ungarischer Schiffe mit den spanischen in den überseeischen spanischen Besitzungen. — Türkei: Reglement vom 7./19. August 1809, betreffend das Paßwesen. — Argentinischer Freistaat: Herabsetzung des Exportzolles auf Wolle und Wollenfließe. — Salvador: Herabsetzung der Eingangsabgaben auf diverse Metallwaaren. — Nikaragua: Schließung des Hafens Co⸗ rinto; unter Statistik: Belgien: Antwerpens Handel in 1868.— Groß⸗ britannien: Handel und Schifffahrt von Bombay in 1863 bis 1868. — China: Statisstische Aufstellungen über den Handel der chinesischen, dem Verkehr mit dem Auslande geöffneten Häfen in den letzten Jah⸗ ren; unter Mittheilungen: Memel. Posen. Halle a. S. Nord⸗ hausen. Altona. Elberfeld. Emden. Beilage.
— Das e»Centralblatt der Abgaben-, Gewerbe⸗ und Handels⸗ Gesetzgebung und Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten⸗ (Nr. 22) enthält u. A.: Cirkular⸗Verfügung des Königlichen Finanz⸗ Ministeriums, das Verfahren bei Ueberweisung von Begleitschein⸗ gütern durch das Empfangsamt an ein anderes Erledigungsamt be⸗ treffend, vom 2. Juli 1869; Cirkular⸗Verfügung des Königl. Finanz⸗ Ministeriums, die Steuerstellen betreffend, welche zur Abfertigung des mit dem Anspruch auf Steuervergütung ausgehenden Biers befugt sind, vom 11. Oktober 1869, Verzeichniß derjenigen Steuerstellen, welche in den Staaten des Norddeutschen Bundes und in dem nicht u dem Letzteren gehörigen Theil des Großherzogthums Hessen zur Ab⸗ ee des mit dem Anspruch auf Steuervergütung ausgehenden inländischen Biers, beziehungsweise zur Ertheilung der Ausgangs⸗ bescheinigung befugt sind; Verfügung des Königl. Finanz⸗Ministe⸗ riums, die Befugniß des Steueramts in Guttstadt betreffend, vom 28. August 1869, Cirkular⸗Verfügung des Königl. Finanz⸗Ministe⸗ riums, die Befugniß der Königlich bayerischen Salzsteuerämter in Reichenhall, Trauenstein, Rosenheim und Berchtesgaden betreffend, vom 4. September 1869; Verfügung des Königl. Provinzial⸗Steuer⸗Direk⸗ tors in Cöln, die Tarifirung von » Velocipeden« betreffend, vom 22. Juli 1869. 8
Kunst und Wissenschaft.
Im Kloster St. An
Man schreibt der »Pr.« aus Florenz: Münzen aufgefunden,
nunciata hat man einen reichen Schatz alter velche der Stadtrath dem Nationalmuseum überwiesen bat. Die Gesammtzahl derselben beträgt 1419 Stück, worunter 2 goldene, 58 silberne und 1359 kupferne. Die beiden goldenen zeigen das Bildniß Valentinianus II. und Justinus III. Unter den silbernen befinden ich 1 von Julius Cäsar, 2 von Pompejus, 9 von Marcus Antonius,
von Oetavianus Augustus, 1 von Tiberius, 2 von Trajan, 2 von Antoninius Pius und von andern römischen Kaisern. Die kupfernen weisen etliche etruskische und volskische Münzen auf, 1 vom König Juba, 23 von Caracalla, 11 von Heliogabalus, 33 von Konstantin, 1 vom Gothenkönig Atalrich und 167 von freien Städten. Außerdem fanden sich dabei 162 alte Medaillen, verschiedene unbezeichnete Metall⸗ stücke und einige werthvolle Kunstwerke in einem Glasgefäße, nämlich bronzene Idole in Menschen⸗ und Thiergestalt, Schalen und Vasen von verschiedener Form, eine eiförmige in einen ägyptischen Kopf
slaufende Büste, 3 Lampen und andere Kleiniaeitehyhl.
Gewerbe und Handel. v“ — In New⸗York hat nach der »N. Y. H. Z.“« das Goldgeschäft in der Woche vom 13. bis 20. Oktober einen sehr regelmäßigen Ver⸗ lauf gehabt, da die Goldexchange⸗Bank noch geschlossen war, der Spekulation also keinen Vorschub leisten konnte. Das Gold schwankte im Laufe der ganzen Woche nur um ½ pCt., es schloß am 13. mit 30 ¾, am 20. mit 30 ½. In Folge dieser Festigkeit waren auch die Geld⸗ verhältnisse normaler geworden: Der Geldüberfluß hatte sich durch Sendungen nach dem Süden und Westen vermindert und der Bedarf der Börse konnte nicht mehr zu so niedrigen Preisen wie in der Vor⸗ woche gedeckt werden. Die Banken hatten in der Woche vom 9. zum
16.Oktober ihr Portefeuille um 2,212,000 Doll vermindert auch die Mahall
vesn. 4 ö 8 8 8* EI11 6 au —
vorräthe hatten in diesem Zeitraum um 1,114,456 Doll. abgenommen, dagegen hatten sich die Bestände an legalem Papiergeld um 1,211,916 Dollar vermehrt. Die Einfuhr der am 16. Oktober schließenden Woche, 3,737,789 Doll. Gold, war um beinahe 2 Mill. Dollar ge. ringer als diejenige der Parallelwochen 1868 und 1867. Fast die Hälfte der Einfuhr bestand wieder aus Manufakturwaaren, für welche kein Markt in New⸗York vorhanden war. Die Ausfuhr in derselben Woche, 4,149,217 Doll,., war nur um 800,000 Doll. stärker als in der gleichen Woche 1868 und blieb weit hinter den gehegten Erwartun⸗ gen zurück. Die Veranlassung liegt in dem — inzwischen wieder be⸗ seitigten — Dammbruch im Eriekanal, welcher die Getreidezufuhren aus dem Westen zurückgehalten und eine die Ausfuhr beeinträchtigende Steigerung der Getreidepreise herbeigeführt hatte. Zum Theil ist aber auch die veränderte Richtung des Tabaksexports daran Schuld; ein großer Theil des früher in New⸗York verschifften Tabaks wird jetzt durch die Dampfer des Norddeutschen Lloyds in Baltimore geladen. An Baumwolle wurden in der am 16. Oktober endenden Woche 36,000 Ballen aus sämmtlichen Häfen der Vereinigten Staaten ver⸗ schifft, gegen 13,000 Ballen in der Parallelwoche 1868, 6000 B. in 1867, 8000 B. in 1866. Die Vorräthe in den Häfen beliefen sich am 16. Oktober auf 126,000 B., gegen 115,000, 115,000 und 257,000 Ballen in den drei Vorjahren.
Verkehrs⸗Anstalten.
— Ueber die St. Gotthardbahn entnimmt die »Deutsche Bauztg.« dem Protokoll der kürzlich geschlossenen Konferenz u. A. folgende Mittheilungen: Das zu erbauende Gotthard⸗Netz um⸗ faßt folgende Linien: Luzern⸗Küßnacht⸗Immensee⸗Goldau, Zug⸗St. Adrian⸗Goldau, Flüelen⸗Biasca⸗Bellinzona, Bellinzona⸗Lugano⸗ Chiasso, Bellinzona⸗Magadino⸗Italienische Grenze nach Luino, mit Verzweigung nach Locarno. Dieses Netz wird eine Länge von unge⸗ fähr 263 Kilometern haben. Damit die Gotthard⸗Bahn den Anforderungen einer großen internationalen Linie entsprechen kann, soll sie sich auf ihrem Kulminationspunkt nicht mehr als 1162 ⅞ Meter über das Niveau des Meeres erheben; der kleinste Radius der Kurven darf nicht unter 300 Metern bleiben und das Maximum der Steigung nicht über 25: 1000 gehen. Im Falle das letztere zwischen Biasca und Lavorgo überschritten werden müßte, ist dafür die Genehmigung des schweizer Bundesrathes einzuholen, der für dieses Theilstück eine Vermehrung der Steigung bis auf 26:1000 bewilligen kann. Der zwischen v und Airolo zu erbauende Tunnel muß in gerader Linie angelegt werden Die Linie Flüelen⸗ Biasca wird doppelspurig angelegt. Auf dem Reste der Linie Goldau⸗ Bellinzona sollen die Tunnel doppelspurig erbaut werden „ während hier die Kunstbauten und Erdarbeiten nur auf ein Geleise berechnet zu sein brauchen. Alle andern Linien dürfen einspurig angelegt werden. Während die betreffenden Nachbarstaaten für die An⸗ schlüsse auf ihrem Gebiete und für eine möglichste Ver⸗ kürzung der Zugangslinien sorgen, wird die Eidgenossenschaft daf ir bemüht sein, daß die Centralbahn bei Basel durch eine Rheinbrücke mit dem badischen Netze verbunden wird. Die Dauer des Tunnelbaues am Gotthard und die Gesammtbauzeit der Bahn ist auf 9 Jahre angenommen. Damit eine Unternehmungsgesellschaft sich finde, ist es als nothwendig anerkannt, daß die betreffenden Staaten dem Werk mit einer Subsidie von 85 Mill. Frs. zu Hülfe kommen. Von dieser Summe nimmt Italien 45 Mill., die Schweiz 20 Mill. auf sich; in den Rest werden sich die deutschen Staaten theilen, und zwar so, daß von Baden wenigstens 3 Mill. zu erwarten sind. Die Ueberwachung des Baues wie des Betriebes ist in die Hände des schweizer Bundesrathes gelegt. Hingegen haben die übrigen Subven⸗ tionsstaaten auch das Recht, durch dem Bundesrathe namhaft ge⸗ machte Delegirte von dem Stande der Arbeiten an Ort und Stelle Einsicht zu nehmen. Jedes Jahr wird außerdem eine gemeinschaftliche Verifikation der Tunnelbauten am Gotthard und am Monte Cenere, zwischen Bellinzona und Lugano, vorgenommen.
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 6. November. Im Opernhause. Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große romantische Oper in 3 Akten von R. Wagner. Elisabeth: Frau v. Voggenhuber. Tannhäuser: Hr. Niemann. Wolfram von Eschinbach: Hr. Betz. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (213. Ab.⸗Vorst.) Zum ersten Male: Ein unbarmherziger Freund. Dramatische Kleinigkeit in einem Aufzuge von W. Augustsohn. In Scene gesetzt vom
Regisseur Haase.
Besetzung: Gräfin Emilie, Frau Jachmann. Baron Adolph Brunnau, Hr. Haase. Herr von Grün, Hr. Dehnicke. Frau Diener, Hr. Hancke.
von Reiße, Fr. Breitbach. Hierauf, zum ersten Male: Die Tante aus Schwaben. In Scene gesetzt vom
Lustspiel in 1 Akt von Feodor Wehl. Regisseur Fernand.
Besetzung: Baron von Herzberg, Hr. Baumeister, Karl von Herzberg, sein Neffe, Hr. Dehnicke, Charlotte, dessen Frau, Frl. Mariot. Alfred, Max, Beider Kinder, Flora Farchow, Jenny Haacke. Magdalene Varnbühler, Charlottens Muhme, Frau Frieb⸗Blumauer. Ein Diener des Barons, Hr. Hildebrandt. Ein Lohndiener der Frau Varnbühler.
Zum Schluß, neu einstudirt: Emner muß beirathen! Origi⸗ nal⸗Lustspiel in 1 Akt von A. Wilhelmi. In Scene gesetzt vom Regisseur Haase. 8
etwas Schnee. ⁵) Seit gestern Nachm. st. Regen. b ⁷) Gestern Regen, Sturm und Gewitter.
(210. Vorst.)
Sturm u. Regen.
meter 325,8.
Besetzung: Jac
tenhaus und Garten
stadt. M.⸗Pr Sonntag, Die Zauberflöte.
von
Hr. Krause. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (214. Abonn.⸗Vorst.) Schauspiel in 3 Akten von A. E. Brachvogel, nach einer
schule.
b Brand,
fessoren, Hr. Haase, Hr. Karlowa. rieb⸗Blumauer. Louise,
7. November. Oper in 3 Abtheil. von Schikaneder. ozart. Gast: Frl. Rutland, vom Stadtheater furt a. M.: Königin der Nacht.
Sarastro: Hr. Fricke.
ilhelm Brand, Brüder, Pro⸗ Gertrud, ihre Tante, Frau ihre Nichte, Frl. Keßler. Ort: Gar⸗ Brüder Brand in einer Universitäts⸗
Im Opernhause. (211. Vorst.) Musik zu Frank⸗ Tremmel.
Papageno: Die Harfen⸗
der
Pamina: Frl.
Tamino: Herr Lederer.
Episode des Romans »Beaumarchais⸗ desselben Verfassers.
M.⸗Pr. 8
,—,.—
Telegraphische
1 V Ort.
Bar. Abw Temp. Abw P. L. v. R.
Witterungsberichte v. 3. November. Himmelsansicht
v. M. Wind.
St Mg
Constantin. 338, 9
8 Brüssel .. 329,9 „ Constantin. 336,0 „ Paris 333,5
Memel 326,7 Königsbrg. 326,4 Cõöslin 326, 6 Stettin 327,1 Putbus 325,7 Berlin 326,3 Posen 323,5 Ratibor 319,5 Breslau. 322,3 Torgau 324, 9 Münster 331, 0 Cölln 330,2 Trier 326,3 Flensburg. 329,1 Wiesbaden 327,4 Kieler Haf. 330, 4 Wilhelmsh. 329, 5 Keitum 330,4 336, 5 Brüssel 333,2 Haparanda 325,5 Helsingfrs. 327,8 Petersburg 329,3 328,2 ..327,0 Stockholm. 329, 0 Skudesnäs. 331, 1 Gröningen. 331,0 Helder. 331, 7 Hörnesand 327, 6 Christians. 330, 9 GG86 Havre 332,9 Cherhbourg 336,9 Mathieu 337,5
¹) Gestern Abend
O S
v v 2 00 Oo. v 2
322,3.
Abend zwischen 6—8 ²) Regen.
Gest. Regen. ¹11) Regen in Intervallen
13,0 — Wi schön. ¹)
4. November. 8 9,4†³ — WSW., lebhaft. bewölkt. ²) 9,8 — SW., schwach. sehr bewölkt. 10,1 — W., mässig. bedeckt
5. November.
8 0,8 — 2,6/SO., schwach. Iheiter. 3
— 2,8NO., s. schwach. bedeckt.
— 1,9 Windstille. neblig.
— 1,0(SW., schwach. bed., Reg 8 —1,5 NW., mässig. bezogen. ²) +0,2 NW., stark. ganz bed. ³) —1,2 NO., schwach. bedeckt, Regen. +1, 1 S., lebhaft. bedeckt.
0, SW., mässig. strübe.
—0,2 NNW., lebh. sbedeckt. 9
†l,4 NW., stark. ttrübe. 27)
— 0,2 WNW., stürm. trübe. 8)
+ 1,2/SO., stark. trübe, Regen. NO., schwach. heiter. 8 WNW. lebhaft. bedeckt. *) O0NO., stark. leicht bezogen. NNO., mässig. wolkig. ¹0) NO., frisch. heiter, gest. Rg. WNW., schw. schön, ein. Wolk. 080. bedeckt. ¹¹)
N., schwach. bedeckt. WindFstille. bedeckt. SO., schwach. bedeckk. S0., schwach. sbewölkt, Reif. WindFstille. bedeckt. WNW., schw. bedeckt. N., schwach. bewölkt. NW., still. bewölkt. NW., Sturm. — NW., schwach. halb bedeckt. SSW., mässig. Schnee. NNW., mässig. halb heiter. NW., Windstõö. bedeckt. NNW., s. stark. bedeckt. NNW., schw. bedeckt.
²) Regen in Intervallen. ³) Nachts
—
Regen.
⁴) Gest. Regen und Schnee, gest. Abend Barometer
6) Gestern Regen, Nachts 8) Gest.
Regen, Sturm, Hagel und Blitz ohne Donner.
¹0) Gest. st. Sturm mit viel Regen, Baro- 8
Produkten- und Waaren-Börse. Berlimn, 5. November. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.)
Von
Von Bis NMitt.
Bis Mittel
thr sg. pf. Ithrsg. pf. JIsg. pf. Isg. pf.
thr sg. pf. Weizen Schf.
Roggen gr. Gerste
Hafer den W. “ Heu
entner Stroh Schek.
rbsen Metze
2,27 6]q 215 8 Bohnen Metze] 8. 8 6 V 3 2 2— Kartoffeln 3 1 5 124 5 Rindfl. Pfd. 3 2 [Schweine- 4 9 fleisch 26 — Hammelfl. 27 6 Kalbfleisch 9 Butter Pfd.
d*
9 6
linsen
£½,—— —;— d*
8 6[Eier Mandel 7 —
—
Berlin , 5. November. (Schlachtviehmarkt nach Ermitt. K. Polizei-Präsid.) An Schlachtvieh war aufgetrieben: Rindvieh
des 66, Schweine 967, Sel
v“““
nafvieh 208, Kälber 601 Stück.
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 29. Okt. 1869 Thlr. 14 ⁄. — 14 ¾ 111“ 30. „ „ „ 14 ⅔
14 ½ — 14 ¾
14 ⅔
14 ½
14 ¼ — 14 ¼
1 Berlin, 5. November. (Nichtamtlicher Getreideberic t.) Weizen loco 54 — 72 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Novem- ber und November-Dezember 57 ⅞ Thlr. bez., Dezember-Januar 58 ½ Thlr. bez., April-Mai 61 — 60 ½ - 60 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 62 — 61 ½ Thlr. bez.
Roggen loco 47 — 48 ½ Thlr. ab Bahn bez., pr. November 47 ¾¼ bis — ¼ Thlr. bez., November-Dezember 46 ½ — ½ 46 ¾ Thlr. bez., April- Mai 46 ⅞ — 45 Thlr. bez. u. Br., 45 ¾ G. 8
Gerste, grosse und kleine à 35 — 50 Thir. per 1750 Pfd.
Hafer loco 24 — 29 Thlr. pr. 1200 Pfd., poln. 25 — ¼ Thlr. bez., märkischer 26 — ½¼ ab Bahn bez., pr. November 25 ¾ Thlr. bez., No- vember-Dezember 25 ½ Thlr. Br., April- Mai 26 ⅞ Thlr. bez., Mai Juni 26 ⅛ Thlr.
Erbsen, Kochwaare 58 — 67 Thlr., Futterwaare 51 — 55 Thlr. WMMinterraps 93 — 102 Thlr. Winterrübsen 92 — 100 Thlr.
Rüböl loco 12 5⁄2 Thlr. bez., pr. bez., November -Dezember 12 ½ Thlr. bis ½ Thlr. bez., April - Mai 12 ⁄¾. — ½ — ¼ Thlr. bez., Thlr. bez.
Petroleum loco 8 ½¼ Thlr., pr. November u. November-Dezember 8 ⁄12 Thlr., Dezember-Januar 8 ¾ Thlr. bez., Januar-Februar 85⁄2 Thlr. Leinöl loco 11 ⅔ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 14 ⁄2 — † Thlr. bez., pr. November ovember - Dezember 14 ½ — ⁄3.)— Phlr. bez., Dezember-Januar Mai-Juni 15582
November 12 ⁄4 — ½ — ⁄½ Thlr. bez., Dezember - Januar 12 7⁄124 Mai -Juni 12 ½
und 14 2⁄271— Thlr. bez, April-Mai 15 % — . — ¼ Thlr. bez., bis Thlr. bez., Juni-Juli 15 ⅞ Phlr. bez.
Weizen loco war wenig offerirt und blieb geschäftslos. Ter- mine zeigten bei weichenden Preisen geringen Verkehr. Gek. 4000 Ctr. pr. 57 ¾¼ Thlr. Im Roggen-Terminverkehr hielt die Geschäfts- stille auch heute an und sind Abschlüsse hierin nur wenig zu Stande
ekommen. Die Stimmung, anfangs fest, ermattete in 8* zweiten örsenhälfte, so dass die Notirungen sich schliesslich für nahe Lie- ferung ca. ¼ Thlr. pr. 8 niedriger stellten. In effektiver Waare fand kein Umsatz statt un die Tendenz blieb matt. Gek. 1000 Ctr. pr. 47 ¾ Thlr. Hafer effektive Waare wurde billiger bezahlt, doch fanden selbst zu diesen Preisen die reichlich offerirten Partien keine Käufer. Termine waren zu unveränderten Coursen zu haben; die Stimmung blieb matt und der Verkehr ein sehr mässiger. Gek. 1200 Ctr. pr. 23 ¾ Thlr. Rüböl verkehrte in matter Haltung und fast ohne Geschäft. Auch in Spiritus war der Verkehr höchst un- bedeutend und ist von keiner wesentlichen Preisveränderung zu be- richten. Gek. 50,000 Qrt. pr. 14 ½ Thlr.
Berlin, 4. November. (Amtliche Preis-Feststellung 8 von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus au- Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 53 — 70 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. per diesen Monat 57 ¾ bez., November-Dezember 57 ¼ bez., Dezember-Januar 58 ¾ bez., April -Mai 61 ½ à 61 ¼ à 61 ⅛ bez., Mai- Juni 61 ¾ à 62 bez. Gek. 9000 Ctr. Kündigungspreis 57 ¾ Thlr.
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 47 ¾ —48 ¾ bez., “ 47 ⁄ — 48 ½ bez., pr. diesen Monat 48 à 47 ½ à 47 ¾ bez., November-Dezember 46 ½△ à 46 ⅛ bez., April- Mai 1870 46 à 46 ⅛ à 46 bez.
Gerste pr. 1750 Pfund grosse und kleine 36 — 50 Thlr. nach Qualität.
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 24 — 29 Thlr. nach Qualität, 24 ¾ — 27 ¼ bez., per diesen Monat 25 ⅞ à 25 ¾ bez., November-Dezember 25 ½ Br., 25 ½ G., März-April 26 ½ à 26 ⅛ bez., April- Mai 1870 26 ⅞ bez.
Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwaare 60 — 66 Thlr. nach Qualität, inkl. Sack per
Futterwaare 51 — 55 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert diesen Monat 3 Thlr. 11 ¾ Sgr. à 3 Thlr. 1] Sgr. bez., November- Dezember 3 Thlr. 9 ¾ Sgr. à 3 Phlr. 9 Sgr. bez., Dezember-Januar 3 Thlr. 9 Sgr. bez., Januar - Februar 1870 3 Thlr. 8 Sgr. à 3 Thlr. 7 i Sgr. bez., April- Mai 3 Thlr. 7 Sgr. Br.
Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 12 7⁄½2 à 12 ¼2 bez., pr. diesen Mo- nat 12 ½ à 12 ⁄%½2 bez., November-Dezember 12 ½ bez., Dezember-Januar 12 ⁄2¶ Thlr., Januar-Februar 1870 12 ½ Thlr., April -Mai 1870 12 ½ à 12 %, bez. Peinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 11 ½ Br. Petroleum raffnirtes (Standard white per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 8 ½ Thlr., Pr. diesen Monat 8 ¼2 bez., November- Dezember 8 % bez., Dezember - Januar 8. ⁄. à 8 ¾ bez., Januar-Februar 1870 8 ⁄24 Thlr. Gekündigt 625 Ctr. Kündigungspr. 8 ¼⁄2 Thlr. “ 1
Spiritus pr. 8000 pro Cent mit Fass per dicsen Monat 14 ⁄¼.
à 14 ⅞ bez. u. G., 14 ½˖ Br., November-Dezember 14 ⁄½2 à 14 ⅛ bez. u. 8., 14 ¾⅞˖ Br., Dezember -Januar 14 ½ bez. u. G., 14 ¼ Br., Januar- Februar 1870 145 bez., April-Mai 15 ¼ à 15 ¼ bez. u. Br., 14, G., Mai-Juni 15 ½ bez., Juni-Juli 15 ⅛ à 15 ⁄⅛ bez., Juli -August 15¾ Gekündigt 20,000 QOrt. Kündigungspr. 14 ¾ Thlr. 8
Spiritus pr. 8000 pCt. loco ohne Fass 14 ¾ à 14 4% 2 8
Weizenmehl No. 0 4 ¼ à 4, No. 0 u. 1 4 à 3 ½. Roggenmehl
3 ½ à 3 ½, No. 0 3 ¾ à 3 pr. Ctr. unversteuert excl. Sack.