v. Marschall, Prem. Lieut. v. Neumärk. Drag. Regt. Nr, 3, unter
8 “ 8 “ 11““ “ 116“”
nahme der künftigen chausseemäßigen Unterhaltung der St das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes nach 22 SSeen gen des für die Staatschausseen jedesmal geltenden Chaussee⸗ geld⸗Tarifs, einschließlich der in demselben enthaltenen Bestim⸗ mungen über die Befreiungen, so wie der sonstigen, die Erhebung betreffenden zusätzlichen Vorschriften, wie diese Bestimmungen auf den Staatschausseen von Ihnen angewandt werden, hierdurch verleihen Auch sollen die dem Chausseegeld⸗Tarife vom 29. Februar 1840 ange⸗ hängten Bestimmungen wegen der Chaussee⸗Polizei⸗Vergehen auf die Püen. Ne — “ kommen. Der gegenwärtige Erlaß
Sammlung zur öffe bri — g 3 ffentlichen Kenntniß zu bringen.
“ Wilhelm. 6 ((Sraf von Itzenplitz. Camphausen.
den Minister für Handel, G t — r fuüͤr „Gewerbe und öffentliche Arbeiten un den Finanz⸗Minister. arseʒen “ 8
8
Personal-Veränderungen in der Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche 2ꝛc. A. Ernen: Ze⸗ förderungenund Versetzungen. Den 3. Major und etatsm. Stabsoff. im 1. Westf. Hus. Regt. Nr. 8 mit der Führung dieses Regts., unter Stellung à la suite dess., Frhr. von Eller⸗Eberstein, Major und etatsmäß. Stabsoff. im Regt. der Gardes du Corps, mit der Führung des 2. Westf. Hus. Regts. Nr. 11 unter Stellung à la suite dess., beauftragt. v. Brozowski, Major und etatsm. Stabsoff. im 2. Garde⸗Drag. Regt., dem 1. Schlef Hus Regt. Nr. 4 aggr., in welchem Verhältniß derselbe die Führung des Regts. übernimmt Meyern v. Hohenberg, Maj. u. Esk. Chef im 8 Drag. Regt. Nr. 2, als etatsm. Stabsoff. in das .Westf. Hus. Regt. Nr. 8, Gr. v. Schlieffen, Hauptmann vom Generalst. des X. Armee⸗Corps, als Rittm. und Esk. Chef in das b“ Drag. Regt. Nr. 2, Edler v. d. Planitz, Rittm. und sk. Chef im 2. Brandenb. Drag. Regt. Nr. 12, unter Ueberweisung zum großen Generalstabe, als Hauptm. in den Generalstab versetzt Wolter, Rittm. und Esk. Chef im 1. Westf. Hus. Regt. Nr. 8, 8 Char. als Maj. verliehen. v. Frankenberg⸗Lüttwitz, Maj.) Chef der 5. Comp. und Führer der 3. Esk. im Regt. der Gardes du Corps, zum etatsm. Stabsoffz. ernannt. v. AlvenslebenI., Rittm der 4. Comp. und Führer der 2. Eskadr. im Regt. der Gardes 1 u Corps, unter Belassung in diesem Verhältniß, zum Major beför⸗ Herzog Elimar von Oldenburg Hoheit, Major und Chef der 6. Comp. im Regt. der Gardes du Corps, unter Verleihung eines Patents seiner Charge, zum Esk. Führer ernannt. v. Wolffers⸗ dorff, Major und etatsm. Stabsoff, im Rhein. Ulanen⸗Regt Nr. 7 in “ Eigenschaft zum 2. Garde⸗Drag. Regt., Heinichen, Major 7 Eskadron⸗Chef im Ostpreußischen Dragoner⸗Regiment Nr. 10 als etatsm. Stabsoff, in das Rhein. Ulanen⸗Regmt. Nr. 7 versetzt! Urhr. v. Korff, Major und Esk. Chef im 2. Garde⸗Drag Regt., PSesegsen Eanse v. Lützow, Major und Esk Ches . Me .Drag. Regt. Nr. 17, als etats. Stabsoff. in das 1. Brandenb. Drag. Regt. Nr. 2, v En Ir Nr. 2, v. gel, Pr. Lt. vom 1. b Neg. r. 9 Hederung. zum i 8 1 Fnnon b Drag. Regt. Nr. 17, v. Westrell .Lt. 8 Hanzen, Das. Rigt r 18 2s S Pr. Lt. in 158 1. Sinnon Drag. Reg .9 versetzt. v. Holtzendorff, Major und Esk. Chef im Kür. Regt. Königin (Pomm.) Nr. 2, als etat di; das Schlesw. Holst. Drag. Regt. Nr. 13 verseßt. 18 eegf. t, und Esk. Chef im Schlesw. Holst. Fee e hehp edt, 8 8971 Prajoß, ei gebe SM Major und Esk. Chef 8 Hus. . Nr. 2, als etatsm. Stabsoff. in das Schlesw. Holst. Hus. Regt. Nr. 16 bersett v. Masson 8 5 82 im Schlesw. Holst. Hus. Regt. Nr. 16, der Cia aig Pend 8 EEEEö1 e vom Westpr. Kür. Regt. Nr. ommandirt als Adjut. bei dem Gen. K do 8 f. Ueneerggrpe, g Gue 1 E1 Georg von Preußen K. H., vhen Pesic E— Georg Preuß H. jor befördert. v. — A 2 H beeumnereRen dns 1“ im 2. Mecklenb. Drag. Regt Nt 18 der Cha jicn huna ve Gr. v. Looz⸗Corswarem Pr Lt 199 Nr. 5, zum Hiitzm. und Cst. Chef befordert., Lsrltnnenenegt vom Magdeb. Kür. Regt. Nr. 7 unter Vele cs g esr mando als Avjut. der 19. Dibiston, als alluntn ureens een. Westf. Ulanen⸗Regt. Nr. 5 versetzt 1veW üleics⸗ 86“ Pomm. Ulanen⸗RNegt. Nr. 9, unter Bela S. as. 9 venn. als Lehrer bei dem Militär⸗Reitinstitut, à 9' gb des genn nes bügtnth
Belassung in seinem Kommando als das 2. Pomm. Ulanen⸗Regt. Nr. 9, v. u
. llanen⸗Regt. Nr. u. zu Schacht ier⸗
89„ .Kav. Brig., in das Ostpreuß. Ul Re Nr. 8, v. Tschischwitz, Hauptm. u. Co “ Inf. Regt. Nr. 63, in gleicher Eigenschaft Chef im 4. Oberschles. Nr. 51, versetzt. Sabinski, Pr. Lt. v. 4 Sb ““ Inf. Regt. zum See. . Com. Che 11 ve. ess. Inf. Regt. Nr. 63, „Hanseat. Inf. Regt. Nr. 76, unter Belass 4EEEE1 gt. Nr. ssung in seit
ais Adzut. Fer 36. Juf⸗Brig, als alteserr Ne. dt insdos Lesh a
Adjut. der 19. Kav. Brig., in
Edler v. d. Planitz, Prem.⸗Lieut. von ders. mann, Braumüller, Sec. Lt. von ders. ,— Prem Lamht Graf zu Dohna, Teßdorpf, Kanoniere von ders. Brig., zu Pau Fähnrs. befördert. Stumpf, Hauptm. und Battr. Chef von vF 1. Art. Pila. in die 3. Art. Brig. versetzt. Lehmann, Port. Fä da von der 1. Art. Brig., zum außeretasm. Sec. Lt., Knospe üe Port. Fähnr. von ders Brig., du Bois, Kanonier von ders. Bi⸗ zu Port. Fähnrs., Liedke, Port. Fähnr. von der 2. Art. Brig dn außeretatsm. Sec. Lt. befördert. Schmiedicke, Sec. Lt. von n 4. Art. Brig., zur See⸗Art. Abth. versetzt. Röhl, Major von 8 5. Art. Brig. und Art. Off. vom Platz in Posen, zum Abth. Comn d ernannt. Plaß, Sec. Lieut. von ders. Brig., zur See⸗Art 1b versetzt. Müller, Pr. Lt. von der 6. Art. Brig., zum Hauptm g- Dietrich, Sec. Lt. von ders. Brig, zum Pr. Lt., Weißbron Kanonier von ders. Brig, Brauns, v. d. Oelsnitz, char P 1 Fähnrs. von der 7. Art. Brig, v. Lavergne⸗Peguilh en, Lich schlag, Speer, Müller, Unteroff. von ders. Brigade, Wac. hausen, Obergefr. von ders. Brig., zu Port. Fähnrs. beförd 9 Müller, Hauptm. von der 8. Art. Brig., zum Battr. resp. Corn⸗ Chef ernannt. Haenisch, Pr. Lt. von ders. Brig., zum Haupmn Grebel, Schulte, Unteroff. von ders. Brig., Deinhard, Kanonie von ders. Brig, zu Port. Fähnrs. befördert. Metting, Major 1 der 9. Art. Brig. und Vorstand des Art. Depots in Rendsburg Abthl. Commdr. in die 8. Art. Brig. versetzt. Weigelt, Mazsor Battr. Chef von der 9. Art. Brig., zum Vorstande des Artllene Depots in Rendsburg, Loose, Hauptmann von derselben Brigat zum Batterie⸗ resp. Compagnie⸗Chef ernannt. Pratsch, Premia Lieutenant von ders. Brigade, zum Hauptmann, Schröer, Scconde Lt. von ders. Brig., zum Pr. Lt, Schede, Zarnack, Sec. Lts v der 10. Art. Brig., zu Prm. Lts., Kombst, Port. Fähnr. von dn Brig., zum außeretatsm. Sec. Lt. befördert. Schüßler, Maj 99 Battr. Chef von der 11. Art. Brig., als Art. Offizier vom Plat zu Posen in die 5. Art. Brig. versetzt. Matthie, Hauptm. von da 1I. Art. Brig., zum Battr resp. Comp. Chef ernannt. Kühne, gh Lt. von ders. Brig., zum Hauptm, Lemke, Sec. Lt. von ders. Brig, zum Pr. Lt., Bode, Port. Fähnr. von ders. Brig., zum außerttaten Sec. Lt., Weber, char. Port. Fähnr. von derselb. Brig., Schunch . von ders. Brig., zu Port. Fähnrs. befördert. Bei den 3g Den 11. Dezember. Oettler, Vize⸗Wachtm. vom ’ Bat. (Naumburg) 4. Thür. Landw. Regts. Nr. 72, zum Sec. L der Res. der 4. Art. Brig., Regehly, Vize⸗Feldw. vom 1. Bat (Rybnik) 1. Oberschles. Landw. Regts. Nr. 22, zum Sec. Lt. der R der 6. Art. Brig., Pieper, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. (Unna) 3 Westfäl. Landw. Regts. Nr. 16, zum Sec. Lt. der Res. der 7 Ar. Brig., Franke, Vize⸗Feldw. vom Res. Landw. Bat. Barmen r. 99 zum Sec. Lt. der Res. der 7. Art. Brig., Birkmann, Vize⸗Feldw ven 1. Bat, (Erkelenz) 5. Rhein. Landw. Regts. Nr. 65, zum Sec. Lt. der R 92 8. Art. Brig. befördert. B. Abschiedsbewilligungenac. Dem 1 E Reinhardt, Major und Abth. Commdr. in dar 58 rt. Brig., mit Pens. nebst Aussicht auf Anstell. im Civildiens b der Unif. der 4. Art. Brig., v. Wangenheim, Hauptm. und attr. Chef in der 4. Art. Brig., mit Pens. und seiner bisher. Avif der Absch. bewilligt. Neumann, Pr. Lt. von der 3. Art. Bri als halbinvalide mit Pension unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausge schieden. Brecher, Sec. Lt. von der 3. Art. Brig., der Abschte bewilligt. Boelke, Sec. Lt. von der 5. Art. Brig., ausgeschiee und zu den beurl. Off. der Landw. Art. des Res. Landw. Ban erlin Nr. 35 übergetreten. v. Keiser, außeretatsm. Sec. Lt ven der 8. Art. Brig., ausgeschieden und zu den Res. Off. der 3. Ar Brig. übergetreten. Bei der Landwehr. Den 11. Dezember Plehwe, Prem. Lt. von der Art. des Res. Landw. Bats Koͤnige berg Nr. 33, Luebke, Sec. Lt. von der Art. dess Batz, Roeser, Sec. Lt. von der Res. der 1. Art Brig., Huth, Pr. 0. 12 ser Art. des 1. Bats. (Schlawe) 6. Pomm. Landw. Regte. Nr. 49, Weichsel, Pr. Lt. von der Art. des 2. Bats. (Liegniz 8 Westpr. Landw. Regts. Nr. 7, Michaelis, Pr. Lt. von der Att⸗ Fs 1. Bats. Posen) 1. Pos. Landw. Regts. Nr. 18, Jansen, P. 5 8 (Ce 7. Westf. Landw. Regts⸗ Nr. „ 2 i - ö“ schied, letzteren dreien mit der Landwehr⸗
b. Landtags⸗Angelegenheiten.
1 Berlin, 18. Dezember. In de igen Sitzung 8 . r gestrigen Sitzun Fa der Abgeordneten leitete der hendels Mrsaüfe reffend vdie Wens der edn versgun des Gesetzentwurfs, be 2 8 e — wir pelge in edürfnisse gewisser Eisenbahnen, it Allerhöchster Genehmigung habe ich — — h dem Hau Gesct⸗ 1 vorzulegen. Er bezieht sich auf die e Schtsae nea L 8. b 92 ich 22 mir, vorauszuschicken, daß setzent — dessen Inhalt mit der regulirun durchaus in keinem Verhältniß steht, ebenso wenig a 8 8. 8,8. ve. 9. o9- Anleihe gedect n, denen ich neulich die Ehre hatte, hier rechen. 8 19 dies Bedürfnisse zur Vervollständigung dder 2u sanfgs e 8 er stätten und Anschaffung von Wagen und Lokomo 89 l. 2 mehrere Eisenbahnen, vorzüglich für die Westfälische, fi 8 aarbrücker und für die Hannoversche. Das Bedürfniß beziffen auf rund 1,187,000 Thlr. Für diese war in dem Etat und dur
Regt. Nr. 37 versetzt. Steltzer, Maj und Art. Off. vom „ Major von der Garde⸗Art. Brig. Art. Brig. 8 Shs in Torgau, als Abth. Commdr. in die 1
Brig., zum Art. Off. 1e S22 u. Battr. Chef von der Garde Art.
die Etatseinnahme keine Deckun ini
ie C g zu finden und es hat Schwie mestst gemacht, die Mittel herauszufinden, es ist aber doch schließli 8 ungen. Zunächst nämlich ist noch ein Ueberrest von dem
Platz in Torgau, Frhr. v. u. zu Gil zum Battr. resp. Comp. Che 8.1608
88 7 1
Hauptm. von ders. Brig.,
arantiefonds der Posen ⸗Breslauer Bahn übrig, über we ri ber we chen das Haus im vergangenen Jahre 1 beschlossen hu
worden bei dem
weitens sind wirkliche Ersparnisse gemacht Danzig⸗Neufahr⸗
au mehrerer Bahnen, als namentlich bei wasser, Heppens⸗Oldenburg und Berlin⸗Cüstrin. here Wilbelms⸗Nordbahn, jetzt Hessische⸗Rordbahn genannt, gegen⸗ wärtig im Besitz der Bergisch⸗Märkischen Bahn für die Mitbenutzung der Staatsbahn bis nach Guntershausen gewisse Posten zu bezahlen, a war noch ein Rest zu bezahlen, welcher sich beziffert auf rund 151,000 Thlr. Endlich hatte die Regierung der Stadt Bremen auch ür die Mitbenutzung einer gewissen Bahn rund 327,000 zu bezahlen. Diese Posten nun zusammengerechnet, disponibel sind, insofern der Landtag die Verwendung genehmigt, werden die 1,187,000 Thaler decken, und ich beehre mich also, das Gesetz nebst den weitläufigen Motiven, welche sowohl as Bedürfniß, als auch die Art der Deckung näher motiviren, und die Allerhöchste Genehmigung vor ulegen und beantrage, diese Vor⸗ lage an die vereinigten Kommissionen für Finanzen und Zölle und für Handel und Gewerbe zur Vorberathung zu übergeben. Bei der Diskussion über den Vertrag, betreffend den des Hüttenwerks Königshütte, erklärte der Handels⸗ inister: 2 Meine Herren! Sowohl der Antrag der Kommission, als auch der Antrag des Herrn Heise stimmen darin überein, die Etatposition zu genehmigen, und, meine Herren, ich werde gerechtfertigt vor Ihnen
eschetnen, daß ich hier in die Theorie nicht weiter eingehe, sondern mich fe
31 ler ba welche
—
an das Budget halte. Es fragt sich in dieser Beziehung zunächst, habe ich Unrecht gethan, den Vertrag nicht vorher vorzulegen? und da glaube ich, meine Herren, bin ich gerechtfertigt, weil ich keinen Verfassungsparagraph und kein Gesetz kenne, das mich dazu verpflichtet. Sobald das Haus den Wunsch aussprach, den Vertrag zu kennen und materiell zu prüfen, habe ich ihn sofort vorgelegt, und ich
kann also auch mit dem Antrag der Kommission einverstanden sein,
ich kann sogar meine Befriedigung aussprechen, meine Herren, daß
die Budgetkommission den Vertrag materiell geprüft und anerkannt hat, es sei nicht das Staatsvermögen verschleudert worden, sondern die Regierung sei wie ein guter Hausvater damit verfahren. In die⸗ ser Beziehung also, meine Herren, möchte ich mir die Bitte erlau⸗ ben, daß Sie die Etatsposition und den Vertrag genehmigen und da⸗ durch die Sache erledigen.
— Auf eine Anfrage des Abg. Berger (Witten), wann die Vorlage, betreffend den Bau der Tilsit⸗Memeler Bahn, einge⸗ bracht werden soll, entgegnete der Handels⸗Minister:
Meine Herren! Meine Ansicht über diese Eisenbahn ist im Hause schon so sehr bekannt, daß ich sehr Unrecht thun würde, Ihre Zeit mit irgend einem erklärenden Worte in Anspruch zu nehmen, und dieser meiner Ansicht habe ich, soweit an mir ist, Folge gegeben und werde es auch künftig thun. Ein Mehreres zu sagen, ist wohl in diesem Augenblick nicht erlaubt. — 8
— Der Finanz⸗Minister Camphausen fügte hinzu:
Meine Herren, wenn der Staatshaushalts⸗Etat zu Stande ge⸗ kommen sein wird, was in diesem Augenblicke noch nicht der Fall ist,
dann wird für die Staatsregierung der Zeitpunkt eintreten, die Frage, Erwägung zu
ob und wann eine solche Vorlage zu machen sei, in
nehmen. — Auf die Bemerkung des Abgeordneten Freiherrn von
Hoverbeck, daß zwischen den beiden vorstehenden Aeußerungen ein Widerspruch obwalte, entgegnete der Finanz⸗Minister:
Ich wuürde eine Differenz Herr Handels⸗Minister sich nur für wuüͤnschenswerth erachte, eine solche Bahn bauen zu können. Beschluß der Staatsregierung darüber, daß die
die Frage tritt erst an die Erwägr heran, ob und wann man mit diesem — Die Vorwürfe, welche der
Bau wird vorgehen können.
der Handels⸗Minister Graf von
Auskunft ertheilen zu sollen, wo ein
wovon der Herr Vorredner ausdrücklich sagt, Wahrheit derselben einstehen, zu antworten. daß das Handels⸗Ministerium und
beitsgeber und gegen die Anderen Partei ergriffen hat, so negire ich das
auf das Entschiedenste.
— Auf eine Erwiderung des genannten Abgeordneten
entgegnete der Minister:
Man sollte doch nach redners glauben, daß ein man moöglichst befördern müsse. dings gesetzlich zulässig, und ein Glͤck ist er nicht, auch ich bestrebt bin, da wo ein solcher Strike entsteht, vermittelnd einzutreten, um Frieden zu stiften, Stellung meine Pflicht und durchaus gerechtfertigt. ich ebenso wenig Partei für den Arl . sondern ich wünsche den Frieden und suche die
den Aeußerungen des geehrten Herrn Vor Strike an sich eine schöne e we Meine Herren, ein Strike ist aller
Uebrigens nehm
Gerechtigkeit.
— Ueber den Bau eines Parlamentsgebäudes auf dem Grundstück der Porzellanmanufaktur ertheilte der Handels-
Minister nachstehende Auskunft: Meine Herren — und konnte auch nichts geschehen; denn wir sind mit der
fabrik noch lange nicht aus der beregten Baustelle heraus Es konn
Drittens hatte die
nicht anerkennen können, indem der darüber ausgesprochen hat, daß 9
in Bahn alsbald gebaut
werden solle, hat niemals bestanden — weder früher noch jetzt, und Erwägung der Königlichen Staatsregierung
Abg. Duncker den nach
Waldenburg entsendeten Regierun s⸗Kommissarien machte, wies Fpenplit, wie folgt, zurück: Meine Herren! Hier bei der Schlußberathung des Budgets, habe ich wirklich nicht erwarten können über den Strike in Waldenburg Staatswerk gar nicht existirt. Ich bin also auch nicht gerüstet auf alle die Beschuldigungen, die
auf Zeitungsartikel und auf Hörensagen gegründet“ werden, und er könne nicht für die
Wenn er aber gesagt hat, seine Kommissarien für die Ar⸗
Sache wäre, die ich bin weit entfernt ihn zu hindern, aber für den Arbeiter gewiß nicht; und wenn
so weit als thunlich so ist das in meiner
Arbeitgeber als für die Arbeiter,
1 In neuerer Zeit ist in der Sache nichts geschehen Porzellan⸗ Es
W V b
3 v auch in diesem Jahre nur weniger Geld beantragt und bewilligt wer⸗ den nach Lage unserer Finanzen, als für die Verlegung der Fabrik
erforderlich ist. Es wird also damit vorgeschritten, aber nur langsam.
In neuerer Zeit hat nichts geschehen können und ist auch nichts geschehen. Es existirt allerdings ein Plan für das neue Gebäude, und dieser ist vor mehreren Jahren dem Präsidium dieses Hauses, und zwar dem 2. Präsidenten Grabow, vorgelegt worden, um seine Ansicht darüber zu hören, bevor eine Vorlage
an den Landtag komme. Meine Herren, ohne Geld wird nicht gebaut, und das Geld müssen wir nur mit Ihrer Bewilligung bekommen, und wenn wir Ihre Bewilligung haben wollen, müssen wir Ihnen einen Plan vorlegen. Und deshalb thun wir Recht, wenn wir diesen Plan, ehe wir ihn vorlegen und ehe wir die Gesetzvorlage machen, dem Präsidium und resp. Vorstande des Hauses mittheilen zu seiner vorläufigen Aeußerung, damit man dieselbe berücksichtige, soviel es thunlich ist. Gerade das ist geschehen; ich berufe mich dar⸗ über auf das Zeugniß des früheren Präsidenten Grabow. In neuerer Zeit war dazu keine Veranlassung.
— In der Abendsitzung nahm der Minister der Feist.
lichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. v. Mühler in Betreff des Kon⸗
sistoriums zu Marburg das Wort:
In der Vorberathung ist die Summe von 4800 Thlrn., Mehr⸗ ausgabe, für ein in der Provinz Hessen zu errichtendes Gesammt⸗ Konsistorium abgesetzt worden. Damals lagen die Verhältnisse noch nicht so klar, wie sie im gegenwärtigen Augenblick liegen; es ist seit⸗ dem die Synode in Cassel zusammengetreten, es ist von Seiten der Synode berathen worden über eine Vorlage, welche von Seiten der — derselben gemacht worden ist uͤber die Einrichtung dieses Gesammt⸗Konsistoriums. Ueber denselben Gegenstand haben Be⸗
rathungen in der Kommission dieses Hauses stattgefunden. Der Ver⸗ lauf der Sache ist in der Art bis jetzt gewesen, daß ich annehmen kann, diejenigen Beschlüsse, die von Seiten der Synode in Cassel gefaßt sind, werden von Seiten der Regierung nicht beanstandet wer⸗ den. Ueber den Verlauf der Berathungen in der Kommission werden vielleicht die Herren aus den Mittheilungen der Kommissionsmitglieder nähere Information gewonnen haben. Es versteht sich von selbst, daß diese Summe, die von Seiten der Regierung in Anspruch genommen wird, nicht eher thatsächlich verwendet werden kann, als bis über das dem Hause vorliegende Gesetz ein definitiver Beschluß gefaßt sein wird. Unter der Voraussetzung aber — und ich glaube die Voraussetzung als eine der Wahrscheinlichkeit sehr nahe kommende voraus bezeichnen zu dürfen, — daß die Gesetzvorlage, nachdem sie durch die Kommission hindurch gegangen sein wird, in der Gestalt, in welcher sie alsdann in das Haus kommt, die Genehmigung des Hauses und die Genehmigung des andern Faktoren der Gesetzgebung finden wird — unter dieser Voraussetzung werden alsdann die fak⸗
tischen Bedingungen erledigt sein, welche für die Bewilligung dieser
Summe in Anspruch genommen werden können; und unter dieser
Voraussetzung und mit der bestimmten Erklärung, daß die Verwen⸗
dung nicht eher erfolgen wird, als bis über das Gesetz definitiv be⸗ schlossen ist, bitte ich das Haus, die Summe zu bewilligen.
— Rlücksichtlich der Kosten für die Unterhaltung der
Schloßkirche in Hannover erklärte der Minister:
Meine Herren! Ich erinnere Sie an Dasjenige, was in der Vor⸗ berathung über den Gegenstand bereits von mir gesagt worden ist. Die Zahlung ist nicht geleistet worden aus demjenigen Theile der Domänen, welche zur hannoverschen Zeit Staatseigenthum waren,
sondern aus demjenigen Theile, welcher der Krone als sogenannte aus⸗
geschiedene Domäne uͤberwiesen war. Dieser letztere Theil der Do⸗ mänen ist jetzt preußisches Staatseigenthum geworden; es sind mit diesen neu erworbenen Domänenantheilen auch Lasten übergegangen,
V die vordem auf diesem Theil geruht haben. Ich muß dabei beharren,
daß ein Rechtstitel zu Gunsten der Schloßkirche vorhanden ist und die
Zahlung auf Grund rechtlicher Verpflichtungen geleistet worden ist, und fernerhin auch zu leisten sein wird. W“
— Den Staatszuschuß für das Bischöfliche Schullehrer⸗ Seminar in Ssnabrück rechtfertigte der Minister der geist⸗ lichen ꝛc. Angelegenheiten, wie folgt: .
Bei der Vorberathung über diesen Gegenstand bin ich nicht in der Lage gewesen, mich uͤüber diese Position äußern zu können; ich hole daher das Nothwendige nach.
Ich kann dem Herrn Abgeordneten Windthorst nicht dahin folgen, daß er für diese Position einen rechtlichen Anspruch zu erweisen sucht; ich habe vielmehr dem Bischof von Osnabrück gegenüber die Position aufrecht erhalten zu müssen geglaubt, weil ich dies als einen Bedürf⸗
nißzuschuß ansehe, und das Recht der Staatsregierung auf Zurückzie⸗ V hung dieses Zuschusses festhalte. Ich kann daher auch jetzt nicht aus
Rechtsgründen die Beibehaltung des Zuschusses befürworten, aber aus Opportunitätsgründen. Das Seminar in Osnabrück liefert jährlich eine Zahl von 10 bis 12 ausgebildeten Schullehrern, eine Zahl, die zur Zeit nicht zu entbehren ist, wenn das Schulwesen in jenem Bezirke in seinem jetzigen Bestande aufrecht erhalten werden soll. Fiele nun die Summe von 1060 Thlrn. fort, so liegt die Ge⸗ fahr nahe, daß das Seminar eingeht und daß ein Ausfall an Schul⸗ lehrern eintritt und diesen Ausfall auf andere Weise zu ersetzen, bin ich zur Zeit nicht im Stande. Erst dann, wenn ich in der Lage bin,
e auf Staatskosten ein eigenes Seminar herzustellen, glaube ich, ist der Zeitpunkt gekommen, diese Summe zurückzuziehen. Da aber dieser Moment noch nicht eingetreten ist, so kann ich von Seiten der Staats- regierung die in dem Etat aufgestellte Position zur Zeit auch nur festhalten. “ “ 8
— Dem gestern in diesen Blättern abgedruckten Nachtrags⸗Etat V ist eine Denkschrift beigefügt, welche den Antrag erläutert, der Mi⸗ t Litärverwaltung für die Abtretung des Artillerie⸗Werkstattsge⸗
“