1870 / 1 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Summarische Uebersicht über die Zahl der Studirenden auf der Königl. Universität Marburg im Sommer⸗ Semester 1869/70.. 8 Im Sommer⸗Semester 1869 sind immatrikulirt. gewesen 374. Davon sind abgegangen 106, es sind demnach geblieben 268, dazu sind in diesem Semester gekommen 110. Die Gesammtzahl der immatriku⸗ lirten Studirenden beträgt 378. Die evangelisch⸗theologische Fakultät zählt Inländer 74, Ausländer 7, zusammen 81. Die juristische Fa⸗ kultät zählt Inländer 15, Ausländer 1, zusammen 16. Die medizi⸗ nische Fakulkät zählt Inländer 141, Ausländer 12, zusammen 153. Die philosophische Fakultät zählt a) Inländer mit dem Zeugniß der Reife 65, b) Inländer mit dem Zeugniß der Nichtreife nach §. 35 des Prüfungs⸗Reglements vom 4. Juni 1834 —, c) Inländer ohne Zeug⸗ niß der Reife nach §. 36 des Reglements 49, Inländer 114, d) Aus⸗ länder 14, zusammen 128. Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen noch Vorlesungen 12. Es nehmen mithin an den Vorlesun⸗

en überhaupt Theil 390.

Nichtamtliches.

Berlin, 3. der

König empfingen heute den Fuürsten zu Putbus und nahmen

G mttitaͤcische E ,sowie den Vortrag des Civilkabinets

entgegen. Um 5 Uhr findet bei Ihren Majestäten ein Diner von 35 Gedecken statt.

Die Königlichen Majestäten beglückwünschten am

Januar Ihre Majestät die verwittwete Königin in Charlottenburg, woselbst in der Schloßkapelle der Gottes⸗ dienst stattfand. Zuvor hatten im Königlichen Palais hier die sämmtlichen Mitgliede der Königlichen Fa⸗ milie und der Königliche Hofstaat Ihren Königlichen Ma⸗ jestäten ihre Glückwünsche dargebracht. Das Familiendiner fand im Königlichen Palais statt. Gestern wohnte Ihre Ma⸗ jestät die Königin dem Gottesdienste in der Marienkirche bei und dinirte mit Sr. Majestät dem Könige bei Ihren König⸗ lichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin. Für den nächsten Monat haben die Hofdamen Prinzessin Carolath und Gräfin Schimmelmann, und bis zum 15. Januar die Königlichen Kammerherren Graf Kleist und Herr v. d. Lancken den Dienst bei Ihrer Majestät der Königin übernommen.

Ihre Königliche Hoheiten der Kronprinz und die Kron⸗ prinzessin begaben Sich am Neujahrstage ar Gratulation zu Ihren Majestäten, und fuhr Se. Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz sodann mit Sr. Majestät nach Charlottenburg zur Kirche. Höchstderselbe erschien vor 1 Uhr zur Gratulation mit den Generalen im Königlichen Palais und empfing um 1 ½ Uhr den Kaiserlich russischen General, Grafen Nostiz, machte den anwesenden Mitgliedern der Königlichen Familie Seinen Besuch, und wohnte mit der Kronprinzessin dem Familiendiner bei den Majestäten bei. Ihre Königliche Hoheit die Kron⸗ prinzessin hatte im Laufe des Tages die Besuche Ihrer Majestät der Königin und der Königlichen Familie entgegen genommen. .“

Gestern begab Sich Se. Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz mit dem 10 Uhr⸗Zuge nach Potsdam, um dem Gottes⸗ dienst in der Friedenskirche besäg wohgg, kehrte von dort um 42 Uhr zurück und empfing den eneral⸗Lieutenant von Werder, Commandeur der 3. Division. Ihre Königliche Hoheit die Kronprinzessin empfing den Oberst von Schauroth, Com⸗ mandeur des 2. Leib⸗Husaren⸗Regiments, und die Gräfin Goltz, geb. Gräfin Lynar. Um 5 Uhr dinirten Ihre König⸗ lichen Majestäten im Kronprinzlichen Palais und Abends er⸗ schien daselbst Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg.

Das Staats⸗Ministerium trat heute unter Vorsitz des Kriegs⸗Ministers von Roon zu einer Sitzung zusammen.

Nach den beim Ober⸗Kommando der Marine einge⸗ gangenen Nachrichten hat S. M. S. »Hertha« am 20. v. Mts. die Weiterreise von Suez nach Singapore durch das Rothe Meer angetreten, und S. M. Brigg »Rover« ist am 30. v. Mts. in Cadix angekommen.

Der provinzalständische Verwaltungsausschuß deputirte in der gestrigen letzten Sitzung den Vize⸗Landtagsmarschall, Stadtdirektor Rasch, und die Mitglieder des Landes⸗Direktoriums zu der bevorstehenden Uebernahme der Landes⸗Kreditanstalt auf den provinzialstän⸗ dischen Verband und ermächtigte das Landes⸗Direktorium, in Zukunft eines seiner Mitglieder an den Berathungen der An⸗ stalts⸗Direktion Theil nehmen zu lassen, um sich von dem Geschäftsgange des Instituts Kenntniß zu verschaffen. Behufs Bewilligung von Beihülfen zu Gemeindewegebauten in drin⸗ genden Fällen wurden dem Landes⸗Direktorium vorläufig. 7000 Thlr. zur Verfügung gestellt.

Hldenburg, 31. Dezember. Die heutige zweite ordent⸗ liche Sitzung des Landtags eröffnete der Präsident Hullmann

r

Preußen.

Hannover, 31. Dezember.

8— 11“

mit der Mittheilung, daß ein vertrauliches Schreiben der Staats⸗

regierung und ein Protest mehrerer Wahlmänner der Gemeinde Lohne, betreffend die Wahl des Abgeordneten Schwegmann, eingegangen seien. Ersteres ward an den betr. Ausschuß ver⸗ wiesen, uͤber letzteren ward eine Verhandlung nicht für nöthig befunden, worauͤf sämmtliche Wahlen für gültig erklärt wurden. Darauf erfolgte die Wahl zu den Ausschüssen. Der Präsident zeigte zum Schlusse an, daß der Großherzog die aus ihm und den Abgg. Bargmann, Hoyer, Ramien, Lübben und Selkmann bestehende Deputation des Landtags morgen Mittag zur Audienz empfangen werde.

Mecklenburg. Schwerin, 31. Dezember. (M. A.) Der Großherzog hat sich mit seinenbeiden ältesten Söhnen zur Beisetzung des am 23. d. M. zu Meran verstorbenen Prinzen Heinrich XV. Reuß zu Klipphaufen, eines Bruders der ver⸗ storbenen Großherzogin Auguste, gestern Nachmittag nach Stons⸗ dorf begeben und wird morgen früh hierher zurückkehren.

Der gestern Vormittag ausgegebenen Nr. 102 des Re⸗ gierungs⸗Blattes ist gestern Nachmittag noch Nr. 103 gefolgt. Dieselbe enthält folgende Bundesgesetze und Bekanntmachungen: Allerh. Erlaß vom 4. Dezember d. J., betreffend die Ausgabe verzinslicher Schatzanweisungen im Betrage von 5,500,000 Thlrn. Bekanntmachung vom 6. d. M., betreffend die äußersten Grenzen der im öffentlichen Verkehr noch zu duldenden Ab⸗ weichungen der Maße, Gewichte und Waagen von der absoluten Richtigkeit, und verschiedene Bekanntmachungen, betreffend die konsularische Vertretung des Bundes.

Ferner ist heute Morgen Nr. 104 erschienen. Dieselbe ent⸗ hält ein Publikandum des Großherzoglichen Ministeriums des Innern vom 28. d. M., betreffend die Ausführung des Tit. III. der Gewerbe⸗Ordnung für den Norddeutschen Bund, eine Bekanntmachung der Ober⸗Post⸗Direktion vom 27. d. M, be⸗ treffend den Debit der Wechsel⸗Stempelmarken und der ge⸗ stempelten Wechselblankets bei den Postanstalten, drei Be⸗ kanntmachungen wegen Thierkrankheiten.

Anhalt. Dessau, 31. Dezember. Die heute ausgegebene Nr. 212 der »Gesetz⸗Sammlung für das Herzogthum Anhalt« enthält folgende Verordnung:

Wir, Leopold Friedrich, von Gottes Gnaden Herzog von Anhalt, Herzog zu Sachsen, Engern und Westphalen, Graf zu Afka⸗ nien, Herr zu Zerbst, Bernburg und Gröbzig, ꝛc. ꝛc. ꝛc., verordnen hiermit auf Antrag Unseres Staats⸗Ministeriums und unter Zu⸗ stimmung des Landtags, was folgt: §. 1. Der nachstehende von Uns vollzogene Haupt⸗Finanzetat für das Jahr 1870 wird hiermit in eigener Einnahme auf 2,157,000 Thaler und in eigener Ausgabe auf 2,153,789 Thaler festgestellt. §. 2. Unser Staats⸗Ministerium wird mit der Ausführung dieses Haupt⸗Finanzetats hierdurch beauftragt.

Hessen. Darmstadt, 31. Dezbr. Die »Darmst. Ztg.⸗ schreibt: Se. Königliche Hoheit der Großherzog haben heute Vormittag um 212 Uhr den Königlich preußischen außerordent⸗ lichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am Groß⸗ herzoglichen Hofe, Geheimen Legations⸗Rath von Wentzel, in feierlicher Audienz zu empfangen geruht und aus dessen Händen das Kreditiv entgegengenommen, durch welches derselbe von Seiner Majestät dem König von Preußen auch im Namen des Norddeutschen Bundes als außerordentlicher Ge⸗ sandter und bevollmächtigter Minister am hiesigen Hofe beglau⸗ bigt worden ist.

Württemberg. Stuttgart, 30. Dezember. (St. A. f. W.) Se. Königliche Majestät haben heute den Königl. preußischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Frei⸗ herrn von Rosenberg in besonderer Audienz zu empfangen und von ihm das Schreiben Sr. Majestät des Königs von Preußen entgegenzunehmen geruht, durch welches derselbe als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister des Norddeutschen Bundes am Königlichen Hofe beglaubigt wird.

Das Reg.Blatt vom 30. Dezember enthält eine Ver⸗ fügung des Finanz⸗Ministeriums, betr. die Ausführung des Vereins⸗Zollgesetzes vom 10. Juli 1869.

Bayern. München, 1. Januar. Der große Neujahrs⸗ empfang hat heute bei Sr. Majestät dem König, welcher gestern Abend von Hohenschwangau hier eingetroffen war, im Thronsaale der Königlichen Residenz in hergebrachter Weise stattgefunden.

Ihre Majestät die Königin⸗Mutter von Bayern be absichtigt, den während des Krieges 1866 bestandenen » Baye⸗ rischen Frauen⸗Verein« wieder ins Leben zu rufen. Ihre Majestät ist hierbei zunächst von dem Wunsche geleitet, im Fall eines neuen Krieges die erforderliche Thätigkeit ohne Verzug beginnen und den massenhaft herantretenden Anforderungen sofort entsprechen zu können. Es sollen des halb in Friedenszeiten die noch vorhandenen Vorräthe an Verband⸗ zeug und dergleichen in gutem Stand erhalten und nach Um⸗ ständen vermehrt; es sollen ferner Geldmittel angesammelt und endlich eine möglichst große Anzahl von Krankenpflege⸗ rinnen ausgebildet werden, welche sich für den Kriegsfall zu

hohe Würdenträger.

verpflichten hätten, sich zur Pflege der verwundeten und er⸗ krankten Krieger in den Hospitälern verwenden zu lassen. ußerdem sollen nach Maßgabe der vorhandenen Mittel Inva⸗ liden, sowie die hinterbliebenen Wittwen und Waisen der ge⸗ fallenen Krieger unterstützt werden, und endlich soll auch ein hülfreiches Eingreifen in Fällen, wo ein besonderer Nothstand

es erheischt, durchaus nicht ausgeschlossen sein. Der zwischen Bayern, Württemberg und Hessen einer⸗

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Großbritannien und Irland. London, 31. Dezember.

Der amerikanische Gesandte in Wien, Mr. Fay, welcher am

Montag in London zum Begräbniß seiner Schwester, Mrs.

Cellen, eingetroffen war, ist von hier auf seinen Posten zurück

gekehrt. 1. Januar. Die Ausweise über die Staatseinnahmen

während des letzten Quartals ergeben im Ganzen 16,531,702

seits und der schweizerischen Eidgenossenschaft andererseits ab-

geschlossenen Uebereinkunft zum gegenseitigen Schutze der

Rechte an literarischen Erzeugnissen und Werken der Kunst ist

die Allerhöchste Rat sikation ertheilt worden.

Das „»Regierungsblatt« Nr. 94 publizirt

lieferungsvertrag mit Frankreich.

Das »Militär⸗Verordnungsblatt« Nr. 43 veröffentlicht e

den Aus⸗

von Neujahr an giltigen Formationsstand des Ad ministra⸗

ions⸗Perso s8 bei . . 51 8 B5 1S. tions⸗Personals bei den Truppenabtheilungen der aktiven getroffen. Das Schiff, entweder die »Fanny« oder die „Victoria«,

Armee.

Ministerial⸗Rath zum Sekretär des Königs ernannt worden. Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 2. Januar.

gekehrt. Se. Majestät wird sich Ende der nächsten Woche nach Triest begeben, um dort die Rückkehr der Kaiserin von Rom zu erwarten.

8 Der Kaiser ist am 29. v. M. u. J. Abends aus Steiermark hierher zurück⸗

H V 9 A&x 6 —— 6 22 8 Pfd. 84* 1 einen Netto⸗Ausfall von 2,457,393 Pfd. St. gegen a8. etzte Quartal des vorigen Jahres. Gewachsen sind E“ ‚nter den Rubriken Post, Accise und Kron⸗ n ereien. limn Ganzen um 52,000 Pfd. St., während die Ab⸗ nahme sich folgendermaßen vertheilt: Zölle 250,000 Pfd. St.,

Stempel 62,000 Pfd. St., abgeschätzte Steuern 682,000 Pfd.

Appellrath Eisenhart ist unter Beförderuung zum

begängniß des Senators Delangle

Das 1. Stück des Reichsgesetzblattes enthält die

Verordnung des Finanz⸗Ministeriums vom 30. Dezemer 1869,

Dekret vom 1. Dezember 1869,

die Stempelbehandlung der in Ungarn erscheinenden Zeitschrif⸗ V

ten betreffend. —. Die »Wien. Z.« meldet: Se. K. u. K. Apostolische Ma⸗

jestät haben den von Sr. Majestät dem Könige von Preußen zum außerordentlichen Gesandten und beve nctte lern Menßen V ernannten General⸗Major und General à la suite v. Schweinitz am 22. d. M. in besonderer Audienz zu empfangen und dessen bezügliches Beglaubigungsschreiben wie jenes, welches er in seiner gleichzeitigen Eigenschaft eines außerordentlichen Gesandten und

bevollmächtigten Ministers des Norddeutschen Bundes zu über⸗ reichen die Ehre hatte, entgegenzunehmen geruht.

Der ungarische Finanz⸗Minister Lonyay ist am 390. v. M. 88 8 serteingetrossen.⸗

Der »Oesterreichischen Korrespondenz« zufolge wird das Geschäft der Stoaisschulbentongertiruas⸗ aft Seeeedanen Häusern Ende Januar resp. Ende März geschlossen.

Einer aeetetang der gestrigen »Neuen freien Presse« zufolge hat der Kaiser vorgestern Herrn von Plener empfangen, welcher, dem Verlangen des Kaisers entsprechend,

—.—

die Ansicht der Majorität des Ministeriums über das Memnio⸗

ondum⸗ Deäünerüüät, überbrachte. ärt, sich den Plänen der Minorität nicht anschließen zu kön⸗ nen und den Gegensatz in den Ansichten als kon. statirt. Der Kaiser habe hierauf den Wunsch geäußert, daß die Minister die Geschäfte einstweilen fortführen möchten.

Aus Cattaro, 29. Dezember, wird gemeldet:

Die Majorität hätte er⸗-

Soeben

ist eine Deputation aus der Zupa hier eingelangt, um bei dem Kommandirenden, General Grafen Auersperg Wen Dank der Zupaner für die von Sr. Majestät gewährte Amnestie auszu⸗-

drücken.

Derselben Deputation hat sich zu gleichen Zwecken

auch eine Deputation der Cattareser angeschlossen. Gleich

Cattaro und der

upa haben auch Braic und Maina ihren

Dank für die gewährte Amnestie, letztere durch den Brigade⸗

Kommandanten, Obersten Schönfeld, telegraphisch gemel det. Die Braicianer und Mainoten drückten zugleich ihr Bedauern darüber

aus, wegen Mittellosigkeit keine Dankesdeputation nach Wien

senden zu können.

Cattaro, 30. Dezember. Feldmarschall⸗Lieutenant Rodi V Sectionschef Fluck und Bezirkshauptmann Rendic sind 8 V

5 Uhr Nachmittags mit dem Avisodampfer »Hofer⸗ hier ein⸗

getroffen. In Folge des Allerhöchsten Amnestieaktes fand

gestern eine freiwillige Stadtbeleuchtung statt.

Niederlande. Haag, 31. Dezember. Die Erste Kammer der Generalstaaten hat gestern das Budget der Mittel für 1870 mit 29 gegen Eine Stimme angenommen. In derselben Sitzung wurde die Zustimmung der Kammer zu der Heirath der Prinzessin Marie mit dem Fürsten von Wied er⸗

theilt und eine Reihe von Entscheidungen über Angelegenheiten

von geringerem Interesse getroffen. Die Kammer hat sich dann

auf unbestimmte Zeit vertagt.

Belgien. Brüssel, 2. Januar.

1 ue. Ser Körmlg, die Königin, die Prinzessin Louise, g-

der Graf und die

Gräfin von Flandern empfingen gestern das diplomatische

Corps, Deputationen des Senats und der Repräsentanten⸗ kammer und andere Körperschaften, die Minister und andere

& Fj 119G 2375 f 31 * St., Einkommensteuer 1,375,000 Pfd. St., gemischte Einnahme⸗

11] * 8 quellen 212,393 Pfd. S den in Folge der neuen Organisation der Heeresverwaltung 1““

9 n. . 7„ 8

Auf der Admiralität ist Kunde von de er e 8 em Untergange eines Lichterschiffes der Marine mit allen Mann an Bord ein⸗

sank 13 Meilen östlich von Kap Clear während eines Sturmes.

Torento, 29. Dezember. (Kabeltelegramm.) Auf einem heute abgehaltenen Kabinetconseil wurde beschlossen, den Gou⸗ verneur Dougall aus der Ansiedelung am Red River abzu⸗

berufen.

lazar Bei dem Leichen⸗ ieß sich der Kaiser durch den Kammerherrn Vicomte d'Arjuzon vertreten. 8

Das »Journal offiziel« veröffentlicht ein Kaiserliches

22 2 n Frankreich. Paris, 1. Januar.

der diplomatischen Kanzleien und der Kons b fortan in drei Klassen getheilt werden. Die Zahl in auf 20 für die erste und 40 für die zweite Klasse normirt. Kein Kanzler kann in eine höhere Klasse rücken, bevor er nicht in der untern Klasse gedient hat. Zum C 3 4 % 1 z0 1 in Kanzler erst nach zehnjähriger Dienstzeit be Der Senator Herzog von Treviso ist Er u“ des Marschalls We t. Das »Journal officiel« meldet die Ern 3 Abbé Freppel, Decans von Sainte Geneviève an der theologischen Fakultät in Paris zum Bischof von Angers, ferner die des Abbé de Cuttoli, Kanonicus von Paris, zum Bischof von Ajaccio, und die des Abbé Reyne obersten Almoseniers der Marine, zum Bischof von Basse⸗Terre auf E“ Diese drei Bischofssitze waren durch Tod erledigt Nach dem »Journal officiel« ist das Tageb »Gorgone⸗ bei Brest in einer Flasche Ih Land acbaic⸗ 1 den. Es bestätigt den Untergang des Schiffes. . 2. Januar. (W. T. B.) Der Wortlaut der Erwide⸗ rungen, mit welchen der Kaiser beim Neujahrsempfang die verschiedenen Beglückwünschungen beantwortete, ist nach amt⸗ licher Feststellung folgender. Dem diplomatischen Corps gegen⸗ über sagte der Kaiser: »Ihre Anwesenheit hier, meine Herren, und die Worte, welche ich soeben vernommen habe, sind ein neuer Beweis für die guten Beziehungen, welche zwischen mei⸗ ner Regierung und den übrigen Mächten bestehen. Das Jahr 1870 wird, so hoffe ich, das allgemeine Einvernehmen zum Besten der Eintracht und der Civilisation nur befestigen können.« Auf die Ansprache der Deputation des Senats erwiderte der Kaiser: »Gern beglückwünsche ich den Senat wegen der Art und Weise, mit welcher er vor einigen Monaten die ihm anvertraute Aufgabe, die Verfassung im liberalen Sinne abzuändern, erfüllt hat. Ich vertraue, daß ich auch auf der neuen Bahn, welche wir eingeschlagen haben, stets auf eine Unterstützung durch seine erleuchteten und patriotischen Gesinnungen werde zählen können.« Der Devputation des gesetzgebenden Körpers erwiderte der Kaiser: »Ich bin glücklich über die Versicherung der Ergeben⸗ heit, welche Sie im Namen des gesetzgebenden Körpers an mich richten. Niemals war unser Einvernehmen nöthiger und nützlicher als jetzt. Die neuen Verhältnisse haben die Präroga⸗ tive des gesetzgebenden Körpers vermehrt, ohne die Autorität zu vermindern, welche ich von Seiten der Nation in Händen habe. Indem ich die Verantwortlichkeit mit den großen Staats⸗ körpern theile, hege ich ein größeres Vertrauen auf die Ueber⸗ windung der Schwierigkeiten, welche die Zukunft bringen mag. Wenn ein Reisender einen langen Weg zurückgelegt hat und einen Theil seiner Last ablegt, so wird er dadurch nicht schwächer, sondern er gewinnt neue Kräfte, um seinen Weg fortzusetzen.« Auf die Ansprache der Pariser Geistlichkeit antwortete der Kaiser: »Dankbar nehme ich die Wünsche der Geistlichkeit von Paris entgegen. Möge dieselbe auch meinerseits sich beglück⸗ Beeehecs sser 12- C 18n- sie innerhalb der e Grundsätze der Selbsto ist- t stverleugnung und christ⸗ Das »Journal officiel⸗

enthält in seiner heutigen

durch welches die Beamten