1870 / 23 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

den einlaufenden Schiffen befand sich nur 1 in Ballast. Die Zahl der einlaufenden fremden Dampfschiffe hat sich gegen 1868 um 29 vermehrt. Die preußischen beladenen Segelschiffe (639) hatten eine Tragfähigkeit von 55,134 L., die preußischen Privatdampfschiffe (153) eine solche von 19,295 L., zusammen 74,609 L. = 35 pCt.; die frem⸗ den Segelschiffe hatten 45,658 L., die fremden Privatdampfer 94,847 L. Tragfähigkeit, zusammen 140,505 L. oder 65 pCt. Unter den fremden Schiffen waren 284 großbritannische, 238 norwegische, 66 dänische, 54 niederländische, 45 schwedische, 11 mecklenburgische, 10 französische, 9 russische, 5 oldenburgische, 3 hamburgische, 2 belgische und 1 ame⸗ rikanisches.

Unter den 1869 vom Auslande zur See und seewärts in Stettin eingeführten Waaren sind die bedeutendsten Quantitäten: Roh⸗ und Brucheisen 1,080,326 Ctr. (gegen 1868 + 321,238 Ctr.), fast aus⸗ schließlich aus Großbritannien; 105,799 Ctr. geschmiedetes und Stabl⸗ eisen (gegen 18688 54,071 Ctr.), davon 26,901 Ctr. aus den west⸗ lichen Provinzen, 57,238 Ctr. aus Großbritannien; 351,583 Ctr. Eisenbahnschienen (+.138,412 Ctr.), darunter 20,232 Ctr. aus Schwe⸗ den, 16,288 Ctr. aus Belgien, 284,524 Ctr. aus Großbritannien, 50,135 Ctr. aus den westlichen Provinzen; Leinsaat 104,056 Ctr. 8. 17,325 Ctr.), fast ausschließlich aus Rußland; Heringe 314,819 Tonnen (+ 39,684 Tonn.), davon 157,339 Tonnen aus Nor⸗ wegen, 132,210 Tonnen aus Großbritannien; Kaffee 174,188 Ctr. 40,582 Ctr.); geschälter Reis 140,368 Ctr. (+ 8158 Ctr.); Salz 123,703 Ctr. (— 10,115 Ctr.), nur stromwärts; Mauersteine, Fliesen u. dergl. 122,491 Ctr. (+ 49,511 Ctr.); Petroleum 452,078 Ctr. (+ 189,274 Ctr.); Soda 202,616 Ctr. (+ 7706 Ctr.), fast ausschließlich aus Großbritannien; rohe Steine und Steinwaaren 168,047 Ctr. (—, 4617 Ctr.); Steinkohlen 2,453,187 Ctr. (— 510,617 Ctr.), davon 2,448,967 Ctr. aus Großbritannien und 4220 Ctr. aus Belgien; Theer, Pech, Harze und Mineralöle 219,165 Ctr. (+ 52,380 Ctr.). An Weinen in Fässern wurden 73,901 Ctr. (darunter 67,349 Ctr. aus Frankreich) eingeführt, 24,960 Ctr. oder 50 pCt. mehr als in 1868. Von den 140 Rubriken der Einfuhrliste sind 58, welche gegen 1868 eine Abnahme der Einfuhr aufweisen; für die uͤbrigen ergiebt sich eine Zunahme.

Die Zahl der im J. 1869 aus Stettin ausgehenden See⸗ schiffe belief sich auf 3226, 72 oder 2,2 pPCt. mehr als in 1868. Von den auslaufenden Schiffen waren 138 in Ballast.

Unter den zur See und stromwärts in 1869 von Stettin aus⸗ gehenden Waaren befanden sich: Cement 107,886 Ctr. (+ 51,075 Centner, nahe an 100 pCt.), zum größten Theil nach Rußland; Roh⸗ und Brucheisen 375,965 Ctr. (+. 101,601 Ctr.) stromwärts; Weizen 3,106,146 Schffl. (— 23,892 Schffl.), davon 2,753,478 Schffl. nach Großbritannien, 109,134 Schffl. nach Dänemark, 95,145 Schffl. nach Belgien; Roggen 1,825,068 Schffl. (+ 365,768 Schffl. oder 26 pCt.), davon 605,333 Schffl. nach Norwegen, 746,433 Schffl. nach Schweden, 109,453 Schffl. nach Rußland, 250,412 Schffl. nach Dänemark; Gerste 780/143 Schffl. (— 909,939 Schffl. oder 54 pCt.), meist nach Großbritannien; Hafer 121,309 Schffl. ([— 13,635 Schffl.) nur nach Großbritannien; Erbsen, Bohnen ꝛc. 247,299 Schffl. (+ 7016 Schffl.), davon 148,233 Schffl. nach Großbritannien; Raps und Rübsen 85,010 Ctr. (s— 160,249 Ctr. oder 66 pCt.); Sämereien, Obst⸗ und Gartengewächse (außer den vorgenannten, sowie Lein⸗ und Kleesaat) 223,757 Ctr. (s— 29,519 Ctr.); Branntwein und Spiritus 124,387 Ctr. (+ 42,593 Ctr. oder nahe 50 pCt.); Mühlenfabrikate 408,652 Ctr. (*+ 51,579 Ctr.), davon 241,452 Ctr. nach Großbritannien; Syrup 136,441 Ctr. (+ 51,752 Ctr. oder 61 pCt.), fast ausschließlich nach Frankreich; Lein- und Rüböl 136,325 Ctr. (— 33,302 Ctr.); rohes

Zink 140,656 Ctr. (+ 56,564 Ctr. oder 67 pCt.).

1b Sehr erheblich hat die Ausfuhr von Leinsaat abgenommen: 982 Ctr., gegen 12,530 Ctr. in 1868; ebenso die von Salpeter: 288 Ctr., gegen 5097 Ctr. in 1868; auch die Ausfuhr von Erden und Erzen (24,454 Ctr.) hat sich gegen 1868 um 40 pCt. vermindert. Sonst zeigen von den 123 Rubriken der Ausfuhrliste im Ganzen nur 37 eine Verminderung gegen 1868; in allen übrigen Rubriken hat sich die Ausfuhr vermehrt.

(N. K.) Am Schlusse des Jahres 1869 gab es in Bayern 1467 Civilärzte, wovon 440 in den Städten über 10,000 Einwohner und 1027 bei der übrigen Bevölkerung die Praxis ausüben. Von der Städtebevölkerung kommt ein Civilarzt auf 1114, von der L kerung erst auf 4108 Einwohner. 111““

Landwirthschaft.

2 111“

In dem von der Königlich württembergischen Centralstelle

herausgegebenen »Gewerbeblatt aus Württemberg« Nr. 4, befindet sich ein Aufsatz des Fabrikbesitzers J. Jobst in Stuttgart »die Aussichten für die diesjährige Opiumgewinnung in Württemberg.⸗« Nach demselben liefert Württemberg ein ausgezeichnet hochgrädiges Opium und der Landwirth findet bei diesem Produktionszweig seine gute Rechnung. Der Verfasser berechnet, daß der württembergische Morgen 8 1,2 preuß. M.) bei Behandlung der Mohnpflanze auf Opium (durch Anritzen) 50 Gulden mehr Reinertrag als durch die alleinige Samengewin⸗ nung ergiebt, meint auch, daß das Anritzen der Kapseln, sofern es nicht zu tief geschehe, die Saamengewinnung nicht beeinträchtige, und erklärt, daß seine Firma (Friedrich Jobst in Stuttgart) bereit sei⸗ im Inlande erzeugtes und gut getrocknetes Opium zu erwerben und nach Gehalt zu höchsten Tagespreisen zu bezahlen. Ueber das in Württem⸗ berg gewonnene Opiumquantum fehlen Angaben. Verkehrs⸗Anstalten.

8

Nach dem in diesen Tagen Seitens des Vorstandes der

»Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger⸗ ausgegebenen Bericht über die im Jahre 1869 an den deutschen Küsten stattgehabten Unglücksfälle sind in dem genannten Jahre im Ganzen 114 Schiffe verunglückt, und zwar 55 Seeschiffe, 55 Küstenfahrer und 4 Dampfer. Von diesen Schiffen waren 56 deutsche, 25 englische, 10 niederländische, 4 dänische, 7 schwedische, 8 norwegische und 4 französische. An der Nordseeküste verunglückten: 38 Schiffe zwischen Ems und Weser, 19 zwischen Weser und Elbe, und 14 zwischen der Elbe und der schleswig⸗holsteinschen Küste. An der Ost⸗ seeküste verunglückten: 5 Schiffe an der Küste von Schleswig⸗Holstein, 1 an der mecklenburgischen, 6 an der Küste des Reg.⸗Bez. Stralsund, 11 an der Küste des Reg.⸗Bez. Stettin⸗Cöslin, 9 an der Küste des Reg.⸗Bez. Danzig und 11 an der Küste des Reg.⸗Bez. Königsberg. Die Zahl der mit diesen Schiffen verunglückten Personen betrug 689, von denen nachweislich 54 umkamen und 635 gerettet wurden, und zwar 56 durch Boote und 3 durch Geschütze der Stationen, 153 durch Landhülfe, 165 durch Seehülfe und 258 durch Selbsthülfe. Im Ganzen sind im Jahre 1869 16 Stationen 29 mal in Thätigkeit ge⸗ wesen, 14 Stationen 18 mal vergebens und 9 12 mal mit Erfolg. 13 Seeunfälle ereigneten sich in der Nähe der Rettungsstationen, ohne daß diese auch nur Hülfe zu bringen versuchen konnten. Auf 1 Sta⸗ tion hat die Mannschaft eine Rettung ohne Anwendung der Stations⸗ geräthe vollbracht. Im Jahre 1868 verunglückten 115 Schiffe mit 574 Personen, von denen 547 gerettet wurden, im Jahre 1867 128 Schiffe mit 706 Personen, von denen 615 gerettet würden, im Jahre 1866 81 Schiffe mit 526 Personen, von denen 495 gerettet wurden.

DOeffentlicher Anzeiger.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, 6 Vorladungen u. dergl. 6 ldüras Belesg⸗ vom 9 ½ 8 eröffnete Konkurs über ermoͤgen des Kaufmanns F. W. Haffner zu rietzen i durch Schlußvertheilung beendet. 9 1 ““ Jüterbog, den 18. Januar 1870. 8 8 Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [1893) Konkurs⸗Eröoöffnung. Königliches Kreisgericht zu Halle. I. Abtheilung. Den 18. Januar 1870, Vormittags 11 Uhr. 1 Ueber das Vermögen des Kaufmanns Emil Rothenburg hierselbst ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs⸗ einstellung auf den 31. Dezember 1869 festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Friedr. Herm. Keil hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners wer⸗ den aufgefordert, in dem 1I

auf den 25. Januar d. J., Vormittags 11 Uhr,

““

vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichtsrath Bosse, im Gerichtsgebäude,

Terminszimmer Nr. 11, anberaumten Termine ihre Erklärungen un Vorschläge über die Beibehaltung dieses Veredephers erban 119 stc lung eines anderen einstweiligen Verwalters sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen und welche Per⸗ sonen in denselben zu berufen seien.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Pa⸗ pieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen vielmehr von dem Besitz der Gegen⸗

stände bis zum 1. März d. IJs. einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen 2b Alles, 88. Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzu⸗ liefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläu⸗ biger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befind⸗ lichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An⸗ sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 1. März d. Is. einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Ver⸗ waltungspersonals

auf den 8. März d. Js., Vormittags 10 Uhr,

vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Rath Bosse, im Gericht ““

gebäude, Terminszimmer Nr. II1, zu erscheinen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ .

selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Den⸗ jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗ anwalte Riemer, v. Radecke, Seeligmüller, Wilke, Krukenberg, Schlieck⸗

mann, Göcking, Fiebiger, v. Bieren und Fritsch zu Sachwaltern vor⸗

geschlagen. Halle a. d. Saale, am 18. Januar 1870. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Wilhelm Behneking zu Barenburg als Kuratoren zugeordnet.

v5] „Konkurs⸗Eröffnung. Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht zu Magdeburg. Erste Abtheilung. 1 Den 22. Januar 1870, Mittags 12 Uhr. 8

Ueber das Vermögen des Lieutenants a. D. Clamor von Münch⸗ hausen zu Buckau bei Magdeburg ist der gemeine Konkurs im abge⸗ fürzten Verfahren eröffnet worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann E. Manns hier bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf den

9. Februar 1870, Vormittags 11 Uhr‧, vor dem Kommissar, Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗Rath Lympius, an⸗ beraumten Termin ihre Erklärungen und Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Pa⸗ pieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an den⸗ selben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände b bis zum 10. Februar 1870 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurs⸗ masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleich⸗ berechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht 1

bis zum 28. Februar 1870 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur eeag der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten

orderungen auf den 10. März 1870, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Gerichtslokal, Domplatz Nr. 9, vor dem genannten Kom⸗

missar zu erscheinen. 1 Waͤr seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ in unserm Amtsbezirke seinen

selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht rk Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung kinen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Den⸗ jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗ anwälte Levy, Dr. Lochte, Moritz, Schultz, Justizräthe Hübenthal und Steinbach zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Proklam.

Auf Antrag und in Gemäßheit Erkenntnisses vom hehgen Tage ist dem Vollmeier Dietrich Landwehr Nr. 2 zu Blockwinkel, Kirch⸗ spiels Scholen, die Verwaltung seines Vermögens entzogen, auch sind demselben der Schreiber Theodor Hamm zu Sulingen und der Bürger

Auf den Antrag dieser mit den Kreditoren ihres Kuranden ein gütliches Abkommen zu versuchen und eventuell das Vermögen zum konkursmäßigen Verfahren abzutreten, werden Alle und Jede, welche wider den Vollmeier Dietrich Landwehr zu Blockwinkel und wider dessen Vermögen Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, diese

Donnerstag, den 17. März d. J.,

Morgens 10 Uhr, hier unter Vorlegung der betreffenden Urkunden und Angabe etwaiger Vorzugsrechte unter der Androhung anzumelden, daß, wenn im Anmeldungstermine eine gütliche Vereinbarung erreicht werden sollte, die ausbleibenden einfachen chirographarischen Gläu⸗ biger als derselben zustimmend angenommen, wenn nicht, der Konkurs eröffnet und alle nicht angemeldeten Ansprüche von der gegenwärtigen Masse ausgeschlossen werden sollen. 1 1

Die wider den Kuranden Landwehr anhängigen Exekutionen sind sistirt, auch wird der durch die öffentliche Bekanntmachung vom 10. d. M. auf den 25. k. M. zu dem Verkaufe der Vollmeierstelle desselben anberaumte Termin wiederum aufgehoben.

Sulingen, den 19. Januar 1870.

1““ Königliches Amtsgericht.

LD111111414124224““ Das dem Gastwirth Theodor Schellhorn gehörige, zur Gastwirth⸗ schaft eingerichtete, hier belegene und im Hypothenbuche von Uecker⸗ münde Band I. Blatt 85. Nr. 15 verzeichnete Wohnhaus in der Uecker⸗ straße, veranlagt zur Grundsteuer bei einem Flächeninhalte von 4,64 Morgen nach einem Reinertrage von 3,34 Thlr., zur Gebäudesteuer nach einem Nutzungswerthe von 212 Thlr. soll am 5. April 1870, Nachmittags 4 Uhr,

an der Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation ver⸗ steigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages am 12. April 1870, Vormittags 11 Uhr,

erkündet wer Aus s der Steuerrolle und H. otheken ein 2 116.“ 11 II. 1. C. 304. 2) der Bauholzentschädigungs⸗Rentenabloͤsungssache

sind im Bureau einzusehen. Alle diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksam⸗

keit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden

aufgefordert, dieselben bei Vermeidung der Ausschließung spätestens

im Versteigerungstermine anzumelden. Ueckermünde, den 15. Januar 1870. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.

Der Subhastationsrichter.

[259] Proclamd. EI““ Es sind bei uns als gefunden abgeliefert:t:t: 1 1) ein Schiffsanker mit vier starken Widerhaken und einem 1 Zoll starken Ringe, sowie mit einer 20 Klaftern langen Kette, 2) 13 Scheffel Raps, welcher im August 1868 in der Massiner Forst gesunden und demnächst verkauft ist. Der Auktionserlös mmit 11 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. befindet sich im Depositorio. Die unbekannten Verlierer werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zu dem am 28. März cr., Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 2, oben vor Herrn Kreisrichte anstehenden Termine bei Verlust ihres Anrechts anzu⸗ melden. E“ Landsberg a. W., den 14. Januar 1870. E11“ 8 KdegoLoéhnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Ediktalladung. b Der Partikulier Hugo Fetz in Hannover hat laut gerichtlich be⸗- ö Kaufkontrakte folgende Eisensteinsgruben, bei Andreasberg elegen: 1) von dem Bergmann Eduard Volkmann, dem Bergmann August Volkmann und der Ehefrau Charlotte Volkmann, geb. Grübel, »Mittlere Steinrenne« für den Preis von 275 Thlr., 8 2) von der unverehelichten Henriette Gödecke, der Ehefrau Johanne Frreudel, geb. Gödecke, der Ehefrau Friederike Werner, geb. Gö⸗ decke, der Ehefrau Caroline Werner, geb. Gödecke, dem Friedrich Goödecke, der Ehefrau Minna Trute, geb. Gödecke, der Wittwe Wilhelmine Großkurth, geb. Schlößer, dem Fabrikarbeiter Hein rich Schlößer und dem Andreas Gödecke 1 e »Herrengrubec, für den Preis von 200 Thlr., 3) von dem Bergmann Eduard Volkmann die Grube: v1“ »Nächste Müllerzeche«, für den Preis von 200 Thlr. 4) von dem Bergmann Ernst Schubert, dem Bergmann August Schubert und dem Bergmann Heinrich Peschau die Grube: »Wasserbad« für den Preis von 200 Thlr., von dem Bergmann Carl Wedler und dem Bergmann Wilhelm Lehmann, die Grube: »Unverhofftes Glück« für den Preis von 200 Thlr, von dem Bergmann Carl Freudel, dem Bergmann Wilhelm Lehmann und dem Waldarbeiter Carl Palm, die Grörube: »Untere Hahnebaumsthal, alte Zeche, Reicher Stein und Blaue Lilie«, für den Preis von 150 Thlr., von dem Wegearbeiter Georg Feder, dem Wegearbeiter Friedrich Ernst und die Wittwe Heering, geb. Trute, die Grube »Alte Zufriedenheit und Wille Gottesga/„/«, für den Preis von 150 Thlr., 6“ von dem Bergmann Christian Winter die Grube: »Wille des Herrn«, für den Preis von 150 Thlr., von dem Untersteiger Leopold Störmer, dem Bergmann Carl Störmer, der Wittwe Henriette Doppelt und dem Bergmann Heinrich Steck die Grube: 1 »Obere Steinrenne«, für den Preis von 150 Thlr., von dem Bergmann August Schubert, dem Bergmann Ernst Schubert, dem Fabrikarbeiter Wilhelm Schubert, dem Vegearbeiter Carl Schubert, der Ehefrau Ernestine Neuse, geb. Schubert, der Ehefrau Marie Freibode, geb. Schubert, der Ehe⸗ frau Louise Goͤdecke, geb. Schubert, und dem Hüttenmanne

Heinrich Peschau

Neue Michaeliszeche« für den Preis von 150 Thlr., 11) von dem Bergmann Friedrich Bergmann und den Erben wei lläand Capar Lehmann, als: dem Bergmann Wilhelm Leh mann und der Ehefrau Louise Bauer, geb. Lehmann; die Grube: »Bärenthal« für den Preis von 150 Thlr. angekauft und die Erlassung einer Ediktalladung beantragt. Demgemäß werden hierdurch alle Diejenigen, welche an den ge⸗ nannten Eisensteinsgruben Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fidei⸗ kommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert diese Rechte so gewiß in dem auf 1 Sonnabend, den 26. a S Morgens 11 Uhr, in der Gerichtsstube zu Andreasberg angesetzten Termine anzumelden, als widrigenfalls das Recht für den sich nich Meldenden im Verhältnisse zu dem genannten Käufer verloren geht. Der künftige Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an der Gerichtstafel veröffentlicht werden. Zellerfeld, den 14. Januar 1870. - 8 Koͤnigliches Preußisches Amtsgericht.

Abtheilung II.

26 Aufgebot in Ablösungssachen. In nachbenannten Ablösungssachen und zwar 1) der Hütungs⸗ ablösungssache von Klein⸗Schönebeck, Königlich Köpenicker Forst

von Zepernick, Königlich Mühlenbecker Forst 1I. 5. M. 377 —, 3) dee Faff. und Leseholz Ablösungssache von Biesenthal, Königlich Biesenthaler Forst II. 1. B. 752 —, 4) der Hütungsablösungssache von Rosenbeck, Königlich Groß⸗Schoenebecker Forst II 1. 8S 91. 5) der Holzablösungssache von Angermünde, Königlich Glambeck und Grimnitzer Forst II. 1. A. 45. 6) der Bast 8 Rentenablösungssache von Heiligensee, Königlich Tegeler Forst I. 5. T. 220 sind Ablösungskapitalien festgeseßt worden und zwar in

Bauholzentschädigungs⸗