Numänien. Bukarest, 15. Februar. Das gestern ge⸗ meldete Ministerium wurde heute definitiv ernannt und der Kammer mitgetheilt. Minister⸗Präsident Golesco verwaltet interimistisch auch das Ministerium des Aeußern.
Nußland und Polen. Warschau, 17. Februar. Der aus St. Petersburg hier eingetroffene Geheime Rath Fuchs, vortragender Rath im Ministerium der Aufklärung, ist mit der Reorganisation des Censurwesens beschäftigt. “
Schweden und Norwegen. Stockholm, 9. Februar. Am letzten Sonnabend kam das Gutachten der Reichsschulden⸗ abtheilung des Staatsausschusses über die von dem Könige vorgeschlagenen Eisenbahnen bei dem Reichstage an; der Aus⸗ schuß schlägt vor, die von dem Könige zur Vollendung der nördlichen Stammbahn für 1870 und 71 geforderten Summen 1,600,000 und 1,160,000 Rthlr., sowie auch zum Beginn der nördlichen und östlichen Stammbahn in der von dem Könige vorgeschlagenen Richtung 2,000,000 Rthlr. für 1871 zu be⸗ willigen; dagegen aber die zu letzterem Zwecke schon für 1870. und zur Anschaffung eines vermehrten Eisenbahnmaterials ge⸗ forderten 500,000 und 250,000 Rthlr. abzulehnen.
Den Vorschlag des vorigen Reichstags, daß alle Fahrzeuge von einer Tragfähigkeit bis 9 Nyläster (37 Tons) mit einem Tiefgange von nicht über 6 Fuß bei ihrem Abgange ins Aus⸗ land von der Schuldigkeit, einen Lootsen zu nehmen und Lootsengeld zu erlegen, befreit sein möchten, und daß dieselbe Befreiung auch den von dem Auslande kommenden Fahrzeugen, deren Tragfähigkeit etwas über 3 Nyläster betrüge, zu Gute kommen dürfte, hat der König zwar bis jetzt nicht bewilligt, weil nach der Erklärung der Behörden durch eine solche Be⸗ freiung das Einkommen für das Lootsenwesen allzusehr beein⸗ trächtigt werden würde, dagegen aber ein Komite verordnet mit dem Auftrage, die jetzt bestehende Verordnung über das Lootsen⸗ und Feuerwesen vom Jahre 1862 einer zeitgemäßen Umarbeitung zu unterwerfen.
Dänemark. Kopenhagen, 16. Februar. Der Kron⸗
prinz und die Kronprinzessin sind heute Mittag über Hel⸗ theilen, und ihre Arbeiten zu veröffentlichen hat. ist das Recht der Kooptation zu ertheilen (damit sie in der Lage ist, sich durch solche Kräfte zu ergänzen, welche in der vorliegenden Frage
singör hier eingetroffen und am Bahnhofe vom Köͤnige und der Königin empfangen worden.
Amerika. Philadelphia, 15. Februar. (Telegramm der Times). Die spanischen Kriegsschiffe »Victoria« und »Lealtad« sind von Havanah in New York eingetroffen, um in ven ameritäanischen Marinedocks ausgebessert zu werden. Der demokratische Vertreter von New⸗York brachte im Repräsen⸗ tantenhause gestern eine Resolution ein, welche den Präsi⸗ denten interpellirt, ob Ordre zur Aufnahme dieser Kriegsschiffe gegeben worden sei, und ob irgend ein Gesetz oder Vertrag der amerikanischen Regierung die Verpflichtung auferlege, solche Schiffe in ihren Marinedocks ausbessern zu lassen. Die Reso⸗ lution gelangte zur Annahme. — Heute hat das Repräsentanten⸗ haus eine Resolution angenommen, welche den Präsidenten auffordert, die ihm zugegangenen Mittheilungen über die in britischen Gefängnissen inhaftirten amerikanischen Bürger und deren Behandlung dem Hause vorzulegen.
„Washington, 17. Februar. (W. T. B.) Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten empfahl dem Kongreß strengste Neutralität in Betreff der Insurrektion in Cuba.
Ottowa, 15. Februar. In Gegenwart des Prin⸗ zen Arthur, welcher gestern hier eingetroffen, ist heute die
dritte Session des canadischen Parlaments durch den General⸗Gouverneur, John Young, eröffnet worden. Er be⸗
glückwünschte das Land wegen der immer größeren Ausdehnung
der Industrie, sprach sein Bedauern aus über die Verwicklun⸗ gen am Red River und seine Hoffnung auf eine baldige fried⸗ liche Beilegung der Schwierigkeiten und Verbindung des Terri⸗
toriums mit Canada.
Afrikg. Aus Tunis meldet der in Cagliari erscheinende »Corriere di Sardegna«, daß der Bey die exekutive Finanz⸗ sektion ermächtigt habe, behufs Regelung der öffentlichen Schuld neue Verträge abzuschließen. Ein spanisches Haus hat die Kon⸗
2.
zession der Eisenbahn von Golette nach Tunis erhalten.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.
Tdriest, Freitag, 18. Februar, Morgens. Der Lloyd⸗ dampfer »Mars« ist gestern Abend 9 Uhr mit der ostindisch⸗ chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
Die Daten reichen aus Bombay bis zum 29. Januar, aus Kalkutta bis zum 25. Januar und aus Hongkong bis zum
11. Januar. Wien, Freitag 18. Februar. Den heutigen Morgenblättern zufolge ist in der Militärgrenzfrage ein prinzipielles Einver⸗
ständniß mit Ungarn auf Grundlage des bestehenden Quoten⸗
verhältnisses und wesentlich den Anschauungen der ungarischen Regierung entsprechend erzielt worden.
London, Füezeag 18. Februgar. Das von Forster ein—
WE Unterrichtsgesetz enthält folgende Hauptpunkte: Die
okalbehörden müssen für hinreichende Elementarschulen sorgen. Die zur Erhaltung der Schulen bestimmten Lokalsteuern sollen nöthigenfalls durch Zuschüsse von der Regierung unterstützt werden. Das Schulgeld soll ein sehr geringes sein. Die Regierung ernennt Schulinspektoren, ein besonderes Ministerium für Unterrichtsangelegenheiten soll jedoch nicht eingeführt werden. Der Religionsunterricht ist nicht obli⸗ gatorisch. Die Lokalbehörden werden ermächtigt, zum Besuch der Schule zwangsmäßig anzuhalten. Der Entwurf fand im Hause eine günstige Aufnahme.
Petersburg, Freitag, 18. Februar, Morgens. Das »Journal de St. Pétersbourg- erklärt die von verschiedenen ausländischen Blättern verbreitete Nachricht von der Verhaftung des General⸗Zoll⸗Direktors Fürsten Obolenskt in Warschau für vollständig unbegründet. h“
“ Landwirthschaft.
„Berlin, 18. Februar. Der Kongreß norddeutscher Land⸗ wirthe faßte in seiner gestrigen Sitzung nach Beendigung der Debatte über das Kreditwesen folgende Beschlüsse:
1) Der Ausschuß des Kongresses wird beauftragt, ein Preisaus⸗ schreiben für eine Schrift zu erlassen, deren Aufgabe es sein soll, zu besprechen, 1) ob eine Centralisation der landschaftlichen Kreditinstitute ausführbar ist, 2) unter welchen Bedingungen eine solche Maßnahme ausführbar ist und 3) welche Vortheile dem Landwirthe daraus ent⸗ stehen dürften.
II. Vom Bundeskanzleramt statistische Ermittelungen des Be⸗ trages sämmtlicher in den auf dem ganzen Bundesgebiete angelegten Hypothekenbüchern eingetragenen Grundschulden nach Kapital und nach Rente und unter Hervorhebung des Unterschieds, ob ländliche oder städtische Grundstücke, belastet sind zu erbitten.
III. Eine Kommission von sieben Mitgliedern zu ernennen, welche die von Rodbertus⸗Jagetzow aufgestellte Rententheorie, sowie seine Ansichten über die Verbindung von Mobiliar⸗ mit Immobiliar⸗ Kreditinstituten zu begutachten, die Gutachten dem Verfasser mitzu⸗ Dieser Kommission
wünschenswerth sein dürften).
IV. Zu der Vorlage der von dem 2. Kongresse norddeutscher Landwirthe eingesetzten Kommission für das Kreditwesen seine Zu⸗ stimmung zu erklären. (Diese Vorlage betrifft die Vereinigung der landschaftlichen Kredit⸗Vereinsverbände zu gemeinschaftlichen Kredit⸗ operationen. Die Vereinigung soll nur in Beziehung auf zukünftige Operationen zulässig sein und auch bei diesen soll die Garantie durch die bereits vorhandenen Fonds ausgeschlossen bleiben. Es wird empfohlen, daß die Landschaften bei Pfandbriefdarlehen den Grundbesitzern auf Antrag anstatt der Pfandbriefe deren Valuta nach einem zwischen ihnen und den Darlehnsnehmern in jedem einzel⸗ nen Falle zu vereinbarenden Course gewähren; daß die Landschaften die fälligen Coupons ihrer Pfandbriefe zu jeder Zeit, und nicht nur in be⸗ stimmten Terminen einloͤsen und die Einloösung für einander über⸗ nehmen. Als von großer Wichtigkeit wird die Einführung einer geordneten Amortisation und einer bankmäßigen Vermittelung der Zinszahlung bezeichnet. Die Vorlage endet damit, daß sich die Kom⸗ mission dem von dem Landes⸗Oekonomie⸗Kollegium einstimmig ge⸗ stellten Antrage an die Königliche Staatsregierung anschließt, daß zur Vorberathung der auf eine Vereinigung der Landschaften gerichteten Vorschläge eine gemeinschaftliche Konferenz der General⸗Vandschafts⸗ veranlaßt werde.)
V. Die Königlich preußische Staatsregierung zu ersu Kündigung der Privilegien der Mreuftschen Bant 1 81evcö Eöö 111A“ der Königlichen Haupt⸗ ank dem Grundbesitze in gleichem Maße wi Hand nzugct vhunwenven gleich ße wie dem Handel und der
1I. Die Königlich preußische Staatsregierung zu ersuchen, sofort nach Schluß des Reichstages resp. Zollparlamenks die deahäecec tung zu einer außerordentlichen Sitzung einzuberufen, um die Be⸗ rathungen des Gesetzes, betreffend den Erwerb des Grundeigen⸗ thumes zc. und der Grundbuch⸗Ordnung zu Ende zu führen; seinen Ausschuß zu beauftragen, für den Fall, wenn die Landesvertretung zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen⸗ berufen wird, an das Herrenhaus eine Petition zu richten. 8 VII. Bei dem Bundesrathe event. bei dem Reichstage um die Aufnahme einer Bestimmung in das Strafgesetzbuch für den Nord⸗ deutschen Bund zu bitten, daß Grundbesitzer, welche nach behändigter Hypothekarklage in betrügerischer Absicht Pertinenzstücke oder Früchte des verpfändeten Grundstückes bei Seite schaffen oder zum Nachtheile ö“ Pchanperträg⸗ 88. das öö abschließen,
alogie der Vorschriften über betrügliche zuc gags erat en betrüglichen Banquerutt mit .IIII. An die Staatsregierung das Ersuchen zu richten, daß die⸗ 1ern99. Srweige 19 eemgrnge welche 6 Betreff 8' geccgedis dem Ministerium des Innern angehören 8 virths t “ werden. 85 üuiß düst lsdstechseftlsch
In der heutigen Sitzung wurden zunächst einige Anträge von untergeordneter Bedeutung abgelehnt 8n 5 1n852 Vergthung der Frage über das Versicherungswesen eingetreten. Die Frage
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wurde in der Debatte nach drei Richtungen hin eröͤrtert, nämlich in Bezug auf die Gesetzgebung, auf die Versicherungs⸗Bedingungen und auf die Hagelversicherung. (Schluß d. Bl.) 11““ Gewerbe und Handel. 8
Aus den Niederlanden, 13. Februar. Der Plan für Her⸗ stellung einer direkten und regelmäßigen Dampfschiffahrt zwi⸗ schen den Niederlanden und Java durch den Suezkanal kann nach einer Mittheilung, welche als zuverlässig bezeichnet wird, als ent⸗ schieden betrachtet werden. Der Minister der Kolonien hat auf Grund eines Berichtes des Komite's, welches sich für Förderung dieser An⸗
gelegenheit gebildet, ein Uebereinkommen mit der Direktion der nieder⸗ landischen Handelmaatschappy abgeschlossen, nach welchem der Staat ddieser Gesellschaft für vier Jahre eine gewisse Anzahl Lasten (zu 97 ⅞ Gulden Minimum per Last)h sichert, wogegen die Gesellschaft dem Staate für den Transport von Truppen und Gütern den Vorzug giebt. Innerhalb eines Jahres wird die Gesellschaft den Dienst be⸗-
ginnen können.
Königliche Schauspiele. Sonnabend, 19. Februar. Im Opernhause. Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten, mit Tanz, nach Shakespeare, von Jules Barbier und Michel Carré. von Gounod. Julia: Fr. Mallinger.
Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (49. Abonn.⸗Vorst.) Die beiden Klings⸗
berg. Lustspiel in 4 Aufzügen von A, v. Kotzebue. Vorher: Herrn Kaudels Gardinenpredigten. Lustspiel in 1 Akt von G. v. Moser. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.
Sonntag, 20. Februar. Im Hpernhause. Mignon. Oper in 3 Akten mit Benutzung des Goetheschen Romans »Wilhelm Meisters Lehrjahre« von und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. von Ambroise Thomas. Ballet von Paul Taglioni. Mignon: Fr. Lucca. Philine: Frl. Grossi. Wilhelm Meister: Hr. Woworsky. Lothario: Hr. Betz. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (50. Abonn.⸗Vorstell.) Kabale und Liebe. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller. Anfang halb 7. Uhr. M.⸗Pr.
Sonnabend, 19. Februar. Im Saal⸗Theater des König⸗ lichen Schauspielhauses. Neunundzwanzigste Vorstellung der französischen Schauspieler⸗Gesellschaft: Ce que femme veut. La grève des forgerons. Le choix d'un gendre.
Sonntag, 20. Februar. Dreißigste vgg
femme veut. La grève de forgerons. j
Ce que in gend
.
Freitag, 25. Februar, findet im Königlichen Opernhause der zweite diesjährige Subskriptions⸗Ball statt. Die bestellten Billets werden, so weit es der Raum gestattet, den Betreffenden zugesendet. 8
Von den Meldungen zum Zuschauerraum können, da überhaupt nur 178 Billets disponibel sind, schon die nach dem 12. eingegangenen nicht mehr berücksichtigt werden; weitere Meldungen werden daher nicht mehr angenommen.
Produkten- und Waaren-Börse. Berllee, 18. Februar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Pohzei- Präs.) Von Bis Mittel! Von Bis Mitt. 1 thr sg. pf. Ithr sg. pf. sthr sg. pf. sg. pf. g. pf. Isg. pf. Weizen Schfl. 1 28 91 218 9 2 8 9 / Bohnen Metze 8.—10,—
Roggen 1 19 8 1 25 122 7 Kartoffeln 1116“ gr. Gerste 1 7 6 12 1 162
1 Rindfl. Pfd. 4— 6 — 411 Hafer [²u W. 24 5 1 — 29 9 Schweine- V 1 h L. 1 1 2 6fleisch 3½6 6 5/1 Heu Centner — 1 — — 28 6 Hammelfl. 5 6 4 Stroh Schcek. 10 5 6 Erbsen Metze —,—
91 5 — Kalbfleisch ö“ Linsen
qTqntrer Pfd. e 2 (Eier Mandel
7—8—
Berlin, 18. Februar.
170, Schweine 768, Schafvieh 281, Kälber 969 Stück.
24 ½ Thlr Br., ¾ G., Mai-Juni 24 ¾ Thlr. bez.
(40. Vorstell.) Musik
9 Tybalt: Hr. Lederer. Romeo: Hr. Woworsky. Mercutio: Hr. Betz. Lorenzo: Hr. Fricke.
(41. Vorst.) I
Michel Carré Musik
86 8
(Schlachtviehmarkt nach Ermitt. des K. Polizei-Präsid.) An Schlachtviech war aufgetrieben: Rindvieh
55 Thlr. Br., April-Mai 56 ½ — ¼ Thlr. bez., Mai-Juni 57 ½ — ¼ Thlr.
bez., Juni-Juli 58 ¾ — ½ Thlr. bez. 1 Roggen loco 42 — 44 ½ Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., polnischer 42 Thlr. do., defekter nasser 33 Tuh. do., pr. Februar 42 ¾ — ½ Thlr.
bez., Februar-März 42 ½ — ¼ Thlr. bez., April- Mai 42 ½ — 41 ⅞ Thlr. bez., Mai-Juni 42 — ½¼ Thlr. bez., Juni-Juli 43 ¾ — ½ Thlr. bez., Juli-August 44 — 43 ½ Thlr. bez. Gerste, grosse und kleine à 31 — 44 Thlr. per 1750 Pfd. 8 Hafer loco 21 — 26 Thlr. pr. 1200 Pfd., poln. 22 ¾ — 23 Thlr., mark. 24 Thlr., pomm. 24 ½ — 25 Thlr. ab Bahn bez., pr. April -Mai
Erbsen, Kochwaare 50 — 56 Thlr., Futterwaare 40—-45 Thlr.
Rüböl loco 13 ½¾ Thlr. Br., pr. Februar 13 — 12²⁄⁄ Thlr. bez., Februar-März 12 ²¾ Thlr. bez., April- Mai 13 — 12 . Thlr. bez., Mai- JuniZ12 %2¶ Thlr. Br., Juni -Juli 12 ¼ Thlr.]
Petroleum loco 85⁄12¶ Thlr., pr. Februar 8 ¼ Thlr. bez., Februar- März 7 ½ — 7 ¼⅞ Thlr. bez., April-Mai 7 ⁄¾29 Thlr. Br., September-Okt 7 % Thlr.
Leinöl loco 11 ½ Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 14 ⅞ Thlr. bez., pr. Februar u. Februar- März 145⁄12 Thlr. bez., April-Mai 14 ½2,— 1⁄ — ¼ Thlr. bez, Mai-Jun 14 ½⁄ — 5 Thlr. bez., Juni-Juli 15 ¼ — ¼ Thlr. bez., Juli-August 15 ⁄ bis 2⁄12 Thlr. bez., August-September 15 ⁄¾¼ — ½6 Thlr. bez.
Weizen in loco ging nicht-um, Termine schliessen unveränder gegen gestern. Roggen-Termine eröffneten mit höheren Forderun- gen, die auch vereinzelt bewilligt wurden, ermatteten jedoch sehr bald, da sich zu den erhöhten Coursen vielseitige Verkaufslust zeigte, so dass die Notizen schliesslich gegen gestern ca. ¼ Thlr. niedriger sind. Loco-Waare blieb in den feinen Qualitäten gut zu lassen Hafer loco etwas fester, Termine unverändert still. Rüböl verkehrte in matter Haltung, Preise stellten sich eher zu Gunsten der Käufer. In Spiritus fand ein sehr stilles Geschäft stätt, Preise erfuhren kein nennenswerthe Aenderung. Gek. 10,000 Qrt. pr. 14512 Thlr.
Berlin, 17. Februar. (Amtliche Preis-Feststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus aur Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 49 — 63 Thlr. nach Qualität, 2000 Pfd. pr. April-Mai 56 ¼ à 56 ½ à 56 ⅓ bez., Mai-Juni 57 ¼ 8088 57 ¼ bez., Juni-Juli 58 ⅛ Br., 58 ¾¼ G., Juli-August 59 ⅓ Br. 59 G.
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 41 — 43 ¼ bez., pr. April -Mai 41-3 à 42 ½ bez., Mai-Juni 42 ¼ à 42 ½ bez., Juni-Juli 43 ¼ à 43 ½ bez., Juli August 43 ¾% à 44 bez.
Gerste pr. 1750 Pfund grosse und kleine 30 — 44 Tblr. nach Qualität. 8
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 21 — 26 ½ Thlr. nach Qualität, 22 ½ bis 25 bez., pr. April- Mai 24 ½⅞ Br., Mai-Juni 24 3¾ bez., Juni-Juli 25 ½ nom. Juli-August 25 ¾ bez.
Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwaare 50 — 55 Thlr. Futterwaare 40 — 45 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack per diesen Monat 3 Thlr. 3 Sgr. G., Februar-März 3 Thlr. 2 Sgr. G April-Mai 3 Thlr. 1 Sgr. Br., Mai-Juni 3 Thlr. 2 Sgr. Br.
Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 13 ¼12 Thlr., flüssiges 13 ¼ T.
r. diesen Monat 13 Thlr., Februar - März 12 4¶ Thlr., März 12 ½¼ Thlr., April-Mai 13 bez., Mai allein 13 bez., Mai-Juni Juni-Juli 12 ½ Br., Juli-August 12 ½ Br., September-Oktober 12 q bez.
Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 115 Thlr.
Petroleum raffinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 8 7⁄2 Thlr., pr. diesen Monat 8 . Br. Februar-März 7 % bez., September-Oktober 7 ⅔ Thlr. .
Spiritus 8 8000 pro Cent mit Fass per diesen Monat 1421 à 14 ¼ bez., Br. u. G., Februar-März 14 7⁄12 à 14 ¼2 bez., Br. u. März -April 14 ½ à 14 ⁄12 bez., April- Mai 14 ⅛ à 14 2% bez. u. 14 ¼ G., Mai-Juni 1441 à 14 ⅞ bez. u. G., 14 ⅞ Br., Juni-Juli 15 ¼ Juli-August 15 ½ bez., August-September 15 ⁄¾.¶2 à 15 ¾ bez. Gekünd 10,000 Qrt. Kündigungspr. 14 742 Thlr. 8
Spiritus pr. 8000 pCt. loco ohne Fass 14 ½⅛ bez.
Weizenmehl No. 0 3 ¼ à 3 ½, No. 0 u. 1 3 ⁄2 à 3575. mehl I, 9 8888, . Uh. excl. Sack.
Berlin, 19. Februar. (Wochenbericht über Eisen, Kohlen und Metalle von M. Loewenberg, vereidetem Makler und Taxator beim Königlichen Stadtgericht.)
Der Konsum hatte in dieser Woche besseren Bedarf, wodurch auch das Geschäft lebhafter war, dessen ungeachtet sind die Preise bei einzelnen Metallen nicht höher.
Auf den schottischen Märkten ist Roheisen schwankend und
nach Qualität
Roggen
Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 8000 pro Cent nach
Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 11. Febr. Thlr. 14 7⁄. ö. 5 14 ½ 14. 14 G 15. 14 ⁄ 16. b 4 ½ 17
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Weizen loco 50 — 63 Thlr. pr. 2100.
“ . .“ “ . “
ohne Fass.
Berlin, 18. Februar. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Pfd. nach Qualität, pr. Februar.
sind die dortigen Notirungen ein Kleines niedriger, hier ist dasselbe unverändert. Gute und beste Marken schottisches 45 ½ à 47 % Sgr., englisches 41 ½ à 42 Sgr., schlesisches Holzkohlen-Roheisen 42 à 42 ½ Sgr., Koks-Roheisen 26 Sgr. loco Hütte. Eisenbahnschienen zum Verwalzen bleiben ab hier zu 56 à 57. Sgr. gesucht, Walzeisen unverändert 2 3 à 3 Thlr., Schmiedeeisen 4 à 4 ⁄12 Thlr. ab Werk. Kupfer angeboten, gute Sorten englisches und amerikanisches Kupfer 24 ¾ à 25 ¼ Thlr., Mansfelder 26 ¾ à 26 ⅞ Thlr. bei grösseren Partien. 1 Zinn fest, Bancazinn 40 ½ à 40 ¾ Thlr., Lammzinn beste Qualität 40 à 40 ¼ Thlr., einzeln theuerer. Zink still, W. H. Giesches Erben bei grösseren Posten 6 ¾ à 6 ¾ Thlr., untergeordnete Sorten ¼ à ½ Thlr. pro Ctr. weniger. Blei williger anzukommen, tarnowitzer 6 ¾ Thlr., harzer 67⁄3
1 3 à 2 x¼ pr. Ctr. unversteuert