verbesserten Methode im Lande angelegten Schulen von Zeit zu Zeit revidiren. . Die Knaben des Waisenhauses wurden nach Pestalozzi'scher Methode unterrichtet, die Fähigeren, welche Beruf für den Lehrstand zeigten, wurden dazu vorbereitet, so daß allmählich ein Schullehrer⸗Seminar aus dem alsenhause hervorging und mit ihm verbunden blieb Auf diese Weise bildete sich die An⸗ stalt vollständig neu heraus.
Gegenwärtig ist sie zusammengesetzt aus drei verschiedenen Lehrinstituten, die aber, ungeachtet vieler Verschiedenheiten, aufs Engste mit einander verbunden, sich gegenseitig ergänzen und in die Hand arbeiten. Sie sind 1) das Waisenhaus, das in seiner der Stiftung gemäßen Gestalt noch dasteht; 2) das Seminar zur Ausbildung von Volksschullehrern; 3) die Seminar⸗ Uebungsschule, zur praktischen Uebung der Seminaristen zu⸗ nächst bestimmt.
Das Waisenhaus erzieht der Stiftung gemäß 61 evange⸗ lische Knaben, die entweder ganz verwaist oder doch vaterlos sind, aber von ehelicher Geburt sein müssen. Die Aufnahme, welche nur zwischen dem 8. und 11. Lebensjahre stattfinden darf, erfolgt erst nach vorangegangener Prüfung, die mit allen gemeldeten Knaben in der Anstalt selbst gehalten wird. Die Aufgenommenen werden für die verschiedensten bürger⸗ lichen Berufsarbeiten vorbereitet und nach erfolgter Einsegnung bei Lehrherren untergebracht, oder sie gehen, wenn Anlage und Neigung dazu befähigen, nach der Ober⸗Tertia des Gymnasiums über, um sich für den akademischen Weg vorzubereiten.
Das Seminar hat einen dreijährigen Kursus, die beiden ersten Jahre sind vornehmlich dem Lernen, das dritte der praktischen Uebung im Unterrichten gewidmet. Das Seminar gehört zu den größten Seminarien der Provinz.
Diejenigen, welche im Waisenhause wohnen, werden gleich den Zöglingen zur Hülfe bei der Beaufsichtigung der Knaben gebraucht, indem je zwei derselben den einzelnen Knaben⸗ abtheilungen vorgesetzt sind.
Mit dem 1. Juli d. J. tritt insofern eine Aenderung in der Anstalt ein, als das Seminar von Königsberg nach Waldau verlegt wird, wo demselben die frühere landwirth⸗
schaftliche Akademie eingeräumt ist. g 1719832 Zur Geschichte der früheren Stettiner Handels⸗ Compagnien. *) Der Heringsfang in der Nord⸗ und Ostsee war schon im Mittelalter von Bedeutung und bildete nicht nur einen wichti⸗ gen Erwerbszweig für die Küstenbewohner, sondern war auch die Grundlage, auf welcher der Handel vieler deutschen Küsten⸗ städte und diese selbst emporblühten. Der ertragreichste Fischerei⸗ bezirk der Ostsee erstreckte sich etwa 10 Meilen lang von Falsterbo in Schonen bis zum Sunde,/ er schloß die Insel Amak in sich und hatte seinen Mittelpunkt auf der jetzt schwedischen, damals dänischen Küste bei Falster. Außerdem waren Elbogen ( Albo, Elbuse), mehr dem Sunde zu belegen, Malmoe und Ystadt für den Heringsfang wichtig. Der Fischzug begann mit Aus⸗ gang des Sommers, wo man den Sommerhering (Sommer⸗ fild, im Gegensatz zum Stralerfild, dem Frühlingshering) fing, was später nur vom 25. August (Bartholomäus) bis 9. Okto⸗ ber (Dionysius), zuletzt nur bis Michaelis gestattet ward. Während der Fangzeit herrschte auf dem dänischen und dem schonischen Strande ein reges Leben: jede handeltreibende Stadt der Nord⸗ und Ostseeküste, im Jahre 1369 bereits mehr als 38 an der Zahl, besaß am Meere ein eigenes, bestimmt abgegrenztes Fischereilager, Vitte genannt, in welchem das Kehlen und Salzen der Fische besorgt wurde. Die Vitten waren auch mit Buden und Zelten besetzt, in denen Handwerker, welche die Kaufleute begleiteten, ihr Gewerbe oder Handelsleute Handel trieben. So waren die Vitten gleichzeitig Arten von Meesfen, auf welchen namentlich Tuche, Seidenzeuge und Leine⸗ wand, die jedoch zum Schutz des inländischen Handels nur im Großen verkauft werden durften, abgesetzt wurden. Die Stral⸗ sunder Vitte dei Falsterbo war durch das Recht der Abhaltung eines Bauernmarktes bevorzugt. Diese Vitten, welche für die Entwickelung des Handelsverkehrs im Norden und selbst für die des Hansabundes von großer Bedeutung waren, wurden von den dänischen Königen mit wichtigen Rechten aus⸗ gestattet, insonderheit genossen sie das Recht eigener Gerichtsbarkeit unter besonderen Voigten, mußten sich aber auch manchen Beschränkungen und Abgaben unterwerfen. Die Be⸗ fugnisse, welche den einzelnen Städten rücksichtlich der Vitten zustanden, wurden durch Kaufmannsbrüderschaften ausgeübt. In Stettin bestanden drei solcher Handelsgesellschaften: die Marie⸗Brüderschaft, seit 1370, welche ihre Hauptniederlage auf Dragoer (jetzt Dragoe — Insel Amak, nahe Kopenhagen) hatte,
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a“] und deshalb auch die Draker hieß; die Falster, deren Stiftungz saße unbekannt ist, welche ihre Vitten zu Falsterbo in Schonen besaß; die “ welche am 4. Septbr. 145 für die Stadt Elbogen (
und ein Fischlager errichtet. In den Jahren 1455 und 147] ertheilte König Christian I. den Stettinern sicheres Geleit und daj
Magistrat von Stettin sandte jährlich einen Voigt nach Falsterbo welcher auch in Elbogen und Dragoe Recht sprach. Die Könige Jo hann „5. und Friedrich II. (1560) von Dänemark hatten der Stah Stettin und der Hansa, zu welcher auch Stettin gehörte, alle Prixꝛ legien bestätigt; allein während des Kriegs gegen die Schwedm störte König Friedrich II. den stettiner Handel theils durc Schließung des Sundes und des Belts für gewisse Waaren, theilz
stettiner Schiffahrt zwar im Jahre 1571 wieder frei, aber die Rechte der Compagnien wurden mehr und mehr beschränktt
Es kam hinzu, daß der Heringsfang gegen Ende des 16. Jahr⸗ hunderts weniger ergiebig und daß der Fischabsatz Stettins die Oder hinauf durch die Streitigkeiten mit Frankfurt a. O. über das Niederlagsrecht stockte. o verfielen die Vitten und über 20 Jahre hindurch wurde kein Voigt dorthin gesendet. Als am Schlusse des 16. Jahrhunderts der Heringsfang wieder lohnender wurde, nahmen die Stettiner ihn zwar wieder auf, aber ihr Rechte fanden in Dänemark nur noch vorübergehend Aner⸗ kennung und ruhten seit dem dreißigjährigen Kriege ganz Der Heringshandel bezog nun von Norwegen und der Nieder⸗ landen seine Waaren und die schottische Heringsfischerei gewang an Bedeutung. Als König Friedrich II. nach dem siebenjäͤhri gen Kriege zur Belebung des stettiner Handels die Erneuerung der dortigen Handels⸗Compagnien ins Auge faßte, ergab sic, daß den Alterleuten dieser Gesellschaften selbst deren Rechte gang in Vergessenheit gerathen waren. Eine Erneuerung der Com⸗ pagnien erschien wegen der Unergiebigkeit des Heringsfangez
an der pommerschen und schonischen Küste und wegen der ver⸗ änderten Handelsbeziehungen nicht thunlich. Die Compagnien selbst erhielten sich in ihrem Rahmen bis zur Bildung der kaufmännischen Korporation im Jahre 1821. 116
“ 8 1öI“ —
Vaterländische Bilder auf den Kunst⸗Ausstellun 8 Berlins — Ende April 1870. s I. Permanente Kunst⸗Ausstellung des Vereins der Berx⸗ liner Künstler, Kommandantenstraße im Geberschen Industrie⸗ gebäude. 1) Professor Fr. Kaulbach: Portrait Sr. Königlichen des Prinzen Albrecht, desgleichen seiner Gemahlin, der
rau Gräfin Rosalie von Hohenau (die beiden Bilder sind Ende März bereits wieder abgeholt worden). 2) Professor Biermann;: Episode aus der Schlacht bei Kunersdorf. 3) Sie⸗ mering: Ostpreußische Morgenlandschaft. 4) A. Schwartz: Land⸗ schaft, Motiv aus dem Dorfe Britz, desgleichen, Motiv aut Königswusterhausen. 5) Gustav Richter: Tief⸗Erkner. 6) Otto
Preß: Neumärkische Abendlandschaft. 7) J. Hermes: Havel⸗ landschaft. 8) C. Wilberg: Im Cchifl, Ser⸗ Havelberg. 9) Wilrich: Landschaft, Motiv aus dem Harz, desgleichen, Schierke am Brocken, desgleichen, Leipa im Spreewalde. 10) Engelhardt: An der Teufelsmauer im Harz. 11) Kay: Wendisches Ausgedingestübchen, Genre. [Plastische Kunstwerke: Carl Keil: Portraitbüste Seiner Ma⸗ jestät des Königs, 1869 in Ems gearbeitet. Afinger: Portrait⸗ büste Sr. Excellenz des Kriegs⸗Ministers von Roon.] 1 Ausstellung des Preußischen Kunstvereins, Unter den Föeen 8 58 1 Segn Alten Grabagst Freigh III., das athhaus in Breslau — Aquarellen. nge : Thürin⸗ nüce ganöa — q ) Engelhardt: Thürin III. Permanente Ausstellung des Preußischen Kunstvereins gn) Dorotheenstraße Nr. 31. 14) FPehäsc Peüttnstver der kark, Regenlandschaft. 15) Chevalier: Märkische Landschaft, desgleichen, Motiv aus der Gegend bei Bukau. 16) Ge⸗ meinert: Märkische Landschaft (bei Glinike), desgleichen, Motiv⸗
schaft (Pichelsberge), desgleichen (bei Charlottenburg), desgleichen Thüringische. 18) Pflugradt: Partie aus 1n Begent bei Anklam, desgleichen Landschaft im Charakter von Vor⸗ pommern. 19) Devrient: Felsengrotte in Schlesien. 20) Gir⸗ scher: Landschaft, Motiv aus der Grafschaft Glatz. 21) Jäckel: Fähre bei Atken, Mosellandschaft.
IV. Kunsthandlung von Lepke, Unter den Linden: 22) Sell: Rothe Husaren, militärisches Genre.
23) G. Gräf: Auszug der Landwehr im Jahre 1813. 24) Riff⸗
*) Nach einem Vortrage des Oberlehrer Th. Schmidt zu Stettin »Zur Geschichte der früheren Stettiner Handelscompagnien«, Stettin
1859, gedruckt bei A. Rast. . X“X“
stahl: Märkische Landschaft. 25) Carl Krüger: Aus dem Dorfe 18 Spreewalde. 26) Hugo Becker: Rheinische Sommer⸗
Meilen von Falster) konzessionir wurde. Außerdem hatten die Stettiner an der deutschen Com pagnie zu Ystadt Antheil und in Malmoe eine Compagni
Recht des ungehinderten Handelsverkehrs in seinem Lande. De
durch Einführung eines Lastgeldes. Von dem letzteren wurde die
zwischen Görlitz und Zittau. 17) Johann: Märkische Land⸗
V. Permanente Ausstellung von Sachse, Jägerstraße.
Das Abonnement beträgt 1 Thlr. für das vierteljahr.
Insertionspreis für den Raum einer Pruckzeile ½ Sgr.
Preußischen Staats⸗-Anzeigers: Zietenlatz Nr. 3.
reußischer 1u5.
„Majestät der König haben Allergnädigst geruht: 89 jesteit dec eeang Graßhoff zu Gardelegen den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Königlich niederländischen Kammerherrn und Legations⸗Rath a. D., Ritter⸗ gutsbesitzer Grafen zu L. imburg⸗Stirum auf Groß⸗Peterwitz im Kreise Neumarkt, den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse; dem Pfarrer Lindt zu Lövenich, im Kreise Euskirchen, den Rothen Adler⸗ Hrden vierter Klasse; dem Schullehrer und Organisten Klein⸗ steuber zu Nägelstädt, im Kreise Langensalza, den Adler der vierten Klasse des Königlichen Hausordens von Hohenzollern; sowie dem Schullehrer, Kantor und Organisten Klipstein zu Kaltohmfeld, im Kreise Worbis, und dem Schullehrer Carl Gottlieb Müller zu Striegau das Allgemeine Ehrenzeichen
verleihen; ferner u vgleibgC aperichter Spiller, Schröder und Harries hierselbst zu Stadtgerichts⸗Räthen bei dem chte
1“ 11144““
Allerhöchster Erlaß vom 25. April 1870 — betreffend die brha ccce Einsetzung einer Behörde unter der Firma: Kommission der Königlichen Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn« für die Geschäfte der Bahnunterhaltung und des engeren Betriebsdienstes der Wilhelmsbahn. Auf den Bericht vom 16. April d. J. ermächtige Ich Sie, für die Geschäͤfte der Bahnunterhaltung und des engeren Be⸗ triebsdienstes der Wilhelmsbahn provisorisch eine Behörde unter der Firma: »Kommission der Königlichen Direktion der Ober⸗ schlesischen Eisenbahn« einzusetzen, welche der eben genannten Direktion untergeordnet sein, ihren Sitz in Ratibor nehmen und in Angelegenheiten der ihr übertragenen Geschäfte alle Befugnisse und Pflichten einer öffentlichen Behörde haben soll. Dieser Erlaß ist durch die Gesetz⸗Sammlung zu veröffentlichen. ö4“ ““ ““ Graf v. Itzenplitz.
Angekommen: Se. Excellenz der Staats⸗ und Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Graf von
Itzenplitz, von Breslau. Abgereist: Der Erste Präsident des Kammergerichts,
Wirkliche Geheime Ober⸗Justiz⸗Rath Dr. von Strampff, nach der Westpriegnitz.
Bekanntmachung. 8
Vom 16. Mai cr. bis einschließlich den 15. Septem ber cr. werden zwischen Höxter und Pyrmont täglich drei Personen⸗ Posten und zwar wie folgt coursiren: a) zwei sechssitzige Personenposten: aus Höxter 11.20 und 5 2 8 4 30 Nachm., durch Rischenau 148 Nchm. und 6 35 Nchm., per Lügde,
5 Min. Expd.⸗Zeit, in Pyrmont 3.15 Nchm. und 8.28 Abends, au Pyrmont b V. und 10.45 V., per Lügde, 5 Min. Expd.⸗Zeit, durch
Rischenau 2e⸗ V. und 12.7 Nchm., in Höxter um 12 Mttgs. und
2.45 Nchm.; Seüh viersitzige Personenpost: aus Höxter um 5.45 V., 1
durch Rischenau um 7.18 V., per Lügde, 5 Min. Exped.⸗Zeit, in Pyr⸗ mont um 9.35 V.) aus Pyrmont um 6.30 Nchm, per Lügde, 5 Min. Expd.⸗Zeit, durch Rischenau 8.,25 Rchm., in Höxter um 10,2s Abends.
Das Personengeld beträgt bei jeder von den gedachten drei Posten 6 Sgr. pro Meile. 1 8 “ Beichaisen werden nach Bedürfniß gestellt. Münster, den 7. Mai 1870. 1 . Der Ober⸗Post⸗Direktor. Breithaupt. EEE“
Preußen. Berlin, 9. Mai. Se. Majestät der
König begaben Sich heute Vormittag 10 ¾ Uhr nach dem Exer⸗ zierplatze auf dem Tempelhofer Felde und hielten daselbst über die Truppen der berliner Garnison die diesjährige Frühjahrs⸗
parade ab. Später nahmen Se. Majestät die Vorträge des Wirk⸗
An den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 9
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche r Arbeiten. In Anerkennung der bei den Bauführer⸗Prüfungen im Jahre 1869 dargelegten Kenntnisse und Leistungen find von dem Königlichen Ministerium für Handel, Gewerbe und öffent⸗ liche Arbeiten auf unsern Vorschlag zwei Prämien von je Dreihundert Thalern zu dem Zwecke einer Studienreise, sowie zwei silberne Preis Medaillen bewilligt worden und zwar:
die Reise⸗Prämien den Bauführern “
Friedrich Moritz Max Wolff aus Berlin, und Jacob Heinrich Zaar aus Coblenz;, die Medaillen den Baufuͤhrern “
Joseph Bernhard Rüsgen aus Düsseldorf und Johann Maria Weinbach aus Kriftel, im Regie⸗
Keoͤnigliche technische Bau⸗Deputation.
Keriegs⸗Ministeriumm. 8 88
Die Intendantur⸗Referendarien Rasch vom 6. Armee⸗ Corps und Steinbeck vom Garde⸗Corps sind unter Ueber⸗
lichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Raths Wehrmann und des Geheimen Kabinets⸗Raths von Wilmowski entgegen und be⸗ gaben Sich um 3 ½ Uhr per Extrazug der Königlichen Ostbahn nach Hoppegarten, um den dortigen Rennen beizuwohnen.
— Ihre Majestät die Königin wohnte gestern dem Gottesdienste in der Garnisonkirche zu Potsdam bei. Nach der sodann stattgehabten letzten diesjährigen Frühjahrs⸗Parade kehrten beide Königliche Majestäten hierher zurück. — Das Familiendiner fand bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht statt. Nachmittags besuchte Ihre Majestät die Königin
hre Majestät die verwittwete Königin in Charlottenburg. — Jern⸗ woͤhnte Ihre Majestät die Königin der großen Parade
am Kreuzberge bei.
— Vor Sr. Majestät dem Könige fand heute Vor⸗ mittag um 10 ½ Uhr auf dem Infanterie⸗Exerzierplatze am Kreuzberge neben der nach Tempelhof führenden Chaussee die diesjährige große Frühjahrs⸗Parade der berliner Garnison und des zur Beiwohnung der Frühjahrsübungen des Garde⸗Corps am 30. v. Mts. hier eingerückten 4. Garde⸗ Regiments zu Fuß aus Spandau statt. Die dazu befehligten Truppentheile waren im Parade⸗Anzuge mit Gepäck, die Fuß⸗ ruppen in weißen Beinkleidern ausgerückt. Die gesammte Parade⸗Aufstell ng kommandirte in Abwesenheit Sr. König⸗ lichen Hoheit des kommandirenden Generals des Garde⸗ Corps, Prinzen August von Württemberg, der General⸗
weisung zu der Intendantur des 10. resp. 5. Armee⸗Corps zu Militär⸗Intendantur⸗Assessoren ernannt worde
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Lieutenant und Commandeur der 2. Garde⸗Infanterie⸗Division