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Abgang aus Kiel: jeden Sonntag Nachts (Nacht vom Sonntac an Montag) nach Ankunft des letzten Zuges aus Altona resp. Sa hes ꝛc. Ankunft in Christiania: jeden ienstag Nachmittags. Oien has aeChristiania: jeden Donnerstag 8 Uhr Vormittags. Ankunft in Kiel: jeden Sonnabend früh zum Anschluß an den Frühzug nach Altona resp. Hamburg. Personengeld zwischen Kiel und Christiania:
I. Platz 15 Thlr., II. Platz 10 Thlr., III. Platz 5 Thlr.
Auf den Linien Stralsund⸗Malmoe, Kiel⸗Korsoer und Kiel⸗Christiania coursiren die von den betreffenden Postver⸗ waltungen eingestellten Post⸗Dampfschiffe, auf der Linie Lübeck⸗Kopenhagen⸗Malmoe die zur Postbeförderung benutzten Dampfschiffe der Halland'schen und Malmöer Dampsfschiff⸗ Gesellschaften. —
Berlin, den 10. Mai 1870.
“““ SGSGFeneral⸗Post⸗Amt.
Stephan.
„Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
er bisherige Königliche Kreis⸗Baumeister Lorck zu Dar⸗ kehmen ist zum Königlichen Wasserbau⸗Inspektor ernannt und demselben die Wasserbau⸗Inspektorstelle zu Kukerneese (Reg. Bez. Gumbinnen) verliehen worden.
Der bisherige Königliche Bau⸗Accessist Adolf Keller aus Wiesbaden ist zum Königlichen Land⸗Baumeister ernannt und demselben die von ihm seither kommissarisch verwaltete Land⸗ Baumeister⸗ (technische Hülfsarbeiter⸗) Stelle bei der Königlichen
Regierung zu Frankfurt a. O. definitiv verliehen worden. Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und 8 Medizinal⸗Angelegenheiten.
Die Berufung des ordentlichen Lehrers Dr. Friedr. Wilh. Oscar August, vom Friedrichs⸗Gymnasium in Berlin, zum ö an der Friedrichs⸗Realschule daselbst, ist genehmigt worden.
Die Berufung des ordentlichen Lehrers Dr. Carl August Mann, von der Realschule in Halberstadt, zum Ober⸗Lehrer an der Realschule in Brandenburg a. H., ist genehmigt worden.
Der erste Lehrer, Dittmann, von dem Seminar in
Poelitz, ist in gleicher Eigenschaft an das Seminar in Barby versetzt worden.
Der Arzt am Landkrankenhaus, Dr. Clemen zu Rinteln,
ist zum Kreis⸗Wundarzt des Kreises Rinteln ernannt worden. Der praktische Arzt, Dr. Baer zu Naugard, ist zum
Kreis⸗Wundarzt des Kreises Naugard ernannt worden...
Preußische Bank. “ Wochen⸗Uebersicht der Preußischen Fans vom 7. Mai 1870. 9 Geprägtes Geld und Barren Thlr. 83,883,000 2) Kassenanweisungen, Privatbanknoten und Darlehnskassenscheine. „ 1,984,000 z16,090,000
Lombardbestände ...
FITIIT'
Staatspapiere, verschiedene Forderungen
6 2 und Aktiva ... .„ 14,016,000 .. Thlr. 144,346,000
22,390,000
Passva. 6) Banknoten im Umlauf .... 7 Depositenkapitaliein .. 1 8) Guthaben der Staatskassen, Institut unnd Privatpersonen mit Einschluß des 11ö1ö.4*“;
Berlin, den 7. Mai 1870. Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. von Koenen.
erster Klasse des Großherzoglich hessischen Ludwigs⸗ Ordens: dem Major Freiherrn von Willisen, etatsmäßigen Stabsoffizier im Leib⸗Kürassier⸗Regiment (Schlesischen) Nr. 1;, des Ehren⸗Komthurkreuzes des Großherzoglich olden⸗ burgischen Haus⸗ und Verdienst⸗Ordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig: dem Major von Radowitz, persönlichen Adjutanten Sr. Hoheit des Herzogs von Sachsen⸗Alten⸗ burg; des Komthurkreuzes zweiter Klasse des Herzog⸗ lich sachsen⸗ernestinischen Hausordens: dem persönlichen Adjutanten Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Major von Grodzki, à la suite des Branden⸗ burgischen Husaren⸗Regiments (Zietensche Husaren) Nr. 3; des Ritterkreuzes erster Klasse mit Schwertern desselben Ordens: dem Hauptmann Krummacher vom 5. Rheinischen Infanterie⸗Regiment Nr. 65; des Ritter⸗ kreuzes zweiter Klasse mit Schwertern desselben Ordens: dem Premier⸗Lieutenant Buchfinck vom 8. Rheini⸗ schen Infanterie⸗Regiment Nr. 70 und Adjutanten der 43. In⸗ fanterie⸗Brigade; des Commandeur⸗Kreuzes des König⸗ lich italienischen St. Mauritius⸗ und Lazarus⸗ Ordens: dem Regiments⸗Arzt des Garde⸗Kürassier⸗Regiments, General⸗-Arzt Dr. Wegner; sowie der Großherzoglich mecklenburgischen Verdienst⸗Medaille in Bronze: dem Stabshautboisten Schwibbe vom Holsteinschen Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 85.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 10. Mai. Se. Majestät der König empfingen heute den Major von Versen vom General⸗ stabe, begaben Sich um 10 ½¼ Uhr per Extrazug nach Potsdam und hielten daselbst im Lustgarten über die Truppen der Potsdamer Garnison die geo Frühjahrsparade ab. Auf dem Rückwege nahmen Se. Majestät den Vortrag des Militär⸗ Kabinets entgegen. Um 4 Uhr war im Weißen Saal des hiesigen Königlichen Schlosses große militärische Gallatafel.
— Ihre Majestät die Königin wohnte der heutigen großen Frühjahrs⸗Parade in Potsdam bei. “
— Am vergangenen Sonntag fand in Potsdam die letzte diesjährige Frühjahrs⸗Kirchenparade über die Kriegsschule, das Garde⸗Jäger⸗Bataillon, das Lehr⸗Infanterie⸗ Bataillon und die Unteroffizier⸗Schule statt. Kurz nach 9 Uhr marschirten die betreffenden Mannschaften nach dem Lustgarten, stellten daselbst die Gewehre zusammen und begaben sich dann zu dem Gottesdienste in die Hof⸗ und Garnisonkirche. Dem⸗ selben wohnten Ihre Majestäten der König und die Königin, Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Karl, Albrecht (Sohn), Alexander, Georg, Adalbert von Preußen und Seine Hoheit der Herzog Wilhelm von Mecklenburg, sowie Ihre Königlichen Hoheiten die Kronprinzessin, die Prinzessin Karl, Louise und die Herzogin Wilhelm von Mecklenburg bei. Nach Beendi⸗ gung des Gottesdienstes begaben Se. Majestät der König Sich mit den Königlichen Prinzen, denen sich Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Karl zugesellte, nach dem Lustgarten, während Ihre Majestät die Königin und die Prinzessinnen des König⸗ lichen Hauses nach dem Stadtschlosse fuhren, um die Parade von den Fenstern desselben in Augenschein zu nehmen. Die Kriegsschule stand an der Brückencolonnade, die Lustgarten⸗ seite entlang das Garde⸗Jäger⸗Bataillon und das Lehr⸗Infan⸗ terie⸗Bataillon, an dem eisernen Gitter die Unteroffizier⸗Schule. Als Se. Majestät der König in der Uniform der Garde⸗Jäger an der Spitze der Truppen erschienen, überreichte der Comman⸗ deur der Parade, Oberst von Röder, Allerhöchstdenselben den Frontrapport, worauf Se. Majestät die Front abschritten und der Parademarsch erst in Zügen, dann in Compagniefront ausgeführt wurde. Mit der Kriegsschule ging als oberster Vorgesetzter der General⸗Inspecteur des Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungswesens General von Peucker vor Sr. Majestät dem Könige vorbei. Nach der Parade war Dejeuner im Schlosse.
— Der Ausschuß des Bundesrathes des Zollvereins
wesen und die vereinigten Ausschüsse für Zoll⸗ und Steuerwesen
»Ausgabe« wurden hiernächst genehmigt.
des Norddeutschen Bundes
“
für Zoll⸗ und Steuerwesen, sowie der Ausschuß für Rechnungs⸗
abrikenbetrieb, wurden den betreffenden Ausschüssen überwiesen. ie Wahl eines Mitgliedes des Rechnungshofes des Norddeut⸗ schen Bundes wurde vollzogen. Es folgten schließlich Ausschuß⸗ berichte über 1) den Gesetzentwurf wegen Abänderung des Haushalts⸗Etats für 1870, 2) den Gesetzentwurf, betreffend die Kommandit⸗Aktiengesellschaften und die Aktiengesellschaften, 3) die Beschlüsse des Reichstags zu dem Gesetzentwurf wegen des Urheberrechts an Schriftwerken u. s. w., 4) den Additional⸗ Postvertrag mit den Vereinigten Staaten von Amerika, 5) den Postvertrag mit Großbritannien. 8 8 83 8— — Der Reichstag des Norddeutschen Bundes setzte
in seiner gestrigen Sitzung die dritte Berathung über den Haushalts⸗Etat für das Jahr 1871 fort. Zum Kap. 6: Militär⸗ Verwaltung, nahmen das Wort die Abgg. Haußmann, Kraatz, v. Hennig, Frhr. v. Hoverbeck, Wiggers (Berlin) und der Staats⸗Minister Delbrück, welcher die baldige Vorlage eines Rayon⸗Gesetzes in Aussicht stellte. Beim Kap. 7: Marine⸗ Verwaltung, gab zunächst der Staats⸗Minister Delbrück nähere Aufklärungen über den am Bord Sr. Majestät Kriegsschiff »Vineta« vorgekommenen Selbstmord eines Matrosen, und knüpfte sich hieran eine Debatte, an welcher sich der Abg.
Duncker und der Bundesbevollmächtigte, Vize⸗Admiral Jach⸗
Kap. 7 und die folgenden Kapitel der Bei der Position »Bundes⸗Ober⸗Handelsgericht«, erklärte der Staats⸗Minister Del⸗ brück auf eine Anfrage des Abg. v. Bernuth, daß der Beginn der amtlichen Thätigkeit dieses Gerichtshofes im Monat Juli d. J. zu erwarten stehe. Die Tit. 1—7 des Kap. 1 der »Ein⸗ nahmen« wurden ohne Diskussion genehmigt. Zu Kap. 2
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(Wechselstempelsteuer) lag folgender Antrag des Abg. Hin⸗ richsen vor: Der Reichstag wolle beschließen: Einnahme, Kap. 2, Wechsel⸗ stempelsteuer, anstatt 1,400,000 Thlr. zu setzen: 2,000,000 Thlr., an⸗ statt 504,000 Thlr. zu setzen: 720,000 Thlr., anstatt der Schlußsumme 896,000 Thlr. zu setzen: 1,280,000 Thlr., demgemäß eine anderweitige Berechnung der Matrikularbeiträge aufstellen zu lassen und diese im vv nur mit 22,976,038 Thlr. anstatt 23,360,038 Thlr. zu be⸗ willigen. 8 Der Abg. Hinrichsen befürwortete den Antrag; der Staats⸗ Minister Delbrück erklärte sich gegen die Annahme desselben. 1 Ueber den erneuten Antrag des Abg. Dr. Schweitzer auf Feststellung der Beschlußfähigkeit des Reichstags durch nament⸗ lichen Aufruf entspann sich eine Debatte, an welcher sich außer dem Präsidenten Dr. Simson die Abg. Lasker, von Hennig, Frhr. von Hoverbeck und Dr. Schweitzer betheiligten. Um Uhr wurde die Sitzung vertagt. — Die heutige (42.) Plenar⸗Sitzung des Reichstages
wurde vom Präsidenten Dr. Simson um 12 ¼ Uhr eröffnet.
8 Von den Bevollmächtigten zum Bundesrathe des Nord⸗ deutschen Bundes waren anwesend: der Präsident des Bundes⸗
mann betheiligten.
kanzler⸗Amts, Staats⸗Minister Delbrück, der Vize⸗Admiral
Jachmann, der General⸗Lieutenant und Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements von Podbielski, der Ministerial⸗Direktor, Wirkliche Geheime Legations⸗Rath von Philipsborn, der König⸗ lich sächsische Geheime Justiz⸗Rath Klemm, der Königlich sächsische Geheime Regierungs⸗Rath Schmalz, der General⸗Post⸗ Direktor Stephan, der Großherzoglich hessische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Geheime Legations⸗Rath Hofmann, der Großherzoglich oldenburgische Staats⸗Rath Bucholtz, der Herzoglich sachsen⸗meiningische Wirkliche Geheime Rath und Staats⸗Minister Freiherr von Krosigk, der Minister⸗ resident der freien und Hansestadt Hamburg Dr. Kirchenpauer und die Bundeskommissare Geheimer Regierungs⸗Rath Elsasser, Geheimer Ober⸗Post⸗Rath Wolf, Geheimer Regierungs⸗Rath Dr. Michaelis, Geheimer Postrath Dambach und Geheimer Kriegs⸗Rath Glogau.
MNach einer längeren Debatte über die Auslegung und An⸗ wendung der Geschäftsordnung bei Anträgen auf Auszählung behufs Feststellung der Beschlußfähigkeit des Reichstages, an welcher sich außer dem Präsidenten Dr. Simson noch betheilig⸗ ten die Abgg. Dr. Schweitzer, Freiherr von Hoverbeck, Lasker, Graf Schwerin, Graf Muͤnster, von Hennig, erklärte der Abg.
Graf Münster, sofort einen hierauf bezüglichen besonderen An⸗
4, Telegraphenverwaltung, wurden nach der Vorlage unverändert enehmigt Zu Kap. 5, Verschiedene Einnahmen, wurde über das Pauschquantum von 30,000 Thlr. (Ministerium des Aeußern in Preußen) besonders abgestimmt und dasselbe mit sehr großer Majorität genehmigt.
Hiernächst wurde ohne weitere Debatte der ganze Haus⸗ halts⸗Etat und das Etats⸗Gesetz mit großer Majorität ge⸗ nehmigt.
Es folgte die erste Berathung über den Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Abgaben von der Flößerei. Zur General⸗De⸗ batte nahm Niemand das Wort. Die zweite Berathung wird demnächst erfolgen. — Hierauf folgte die zweite Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend das Urheberrecht an Schriftwerken, Abbildungen, musikalischen Kompositionen ꝛc., auf Grund des Berichts der VI. Kommission.
Es war eine sehr große Anzahl von Abänderungsanträgen eingegangen.
An der Debatte betheiligten sich die Abgg. Graf Kanitz, Dr. Wehrenpfennig, Dr. Endemann, Dr. Ewald, v. Hennig, Bürgers, sowie der Bundesbevollmächtigte, Ministerial⸗Direktor von Philipsborn und der Bundeskommissar, Geh. Ober⸗Post⸗ Rath Dambach. (Schluß des Blattes.)
Mecklenburg. Schwerin, 9. Mai. Die Herzogin Elisabeth ist am 4. d. Mts. mit Begleitung über Berlin
V nach Rudolstadt zum Besuche der fürstlichen Großeltern gereist.
Sachsen. Dresden, 9. Mai. Die Herzogin von Genua ist heute Mittag, von München kommend, in Jahnis⸗ hausen eingetroffen.
Württemberg. Stuttgart, 9. Mai. Heute Nachts 12 Uhr 35 Minuten verschied Prinz Friedrich von Würt⸗
temberg. Bei seinem Tode waren anwesend: der König, so⸗
wie die Gemahlin, der Sohn und der Bruder des Prinzen.
Schweiz. Bern, 8. Mai. Der Bundesrath hat gestern seine erstmalige Berathung der Vorschläge zur Revision der Bundesverfassung geschlossen. Die zweite Berathung soll den 30. d. M. beginnen; nach deren Beendigung werden so⸗ dann die vom Bundesrathe zur Vorlage an die Bundesver⸗ sammlung gefaßten Schlußnahmen zur Veröffentlichung ge⸗ bracht werden.
Belgien, Brüssel, 9. Mai. Vorgestern fand bei Hofe zu Ehren der chinesischen Gesandtschaft ein großes Diner statt. — Der König wird in diesen Tagen nach dem Ardennenschloß zurückkehren und dort bis zur Ankunft der Königin verweilen.
Großbritannien und Irland. London, 7. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Unter⸗Staats⸗Sekretär im Kolonialamte, auf eine Anfrage C. Adderley's in Betreff des Uebereinkommens zwischen dem Abgeordneten der Aufständischen am Red River und der cana⸗ dischen Regierung, nach den vereinbarten Bedingungen solle die Ansiedlung als Provinz eine lokale Legislatur und ein Vertretung im Gesammtparlamente mit zwei Senatoren un vier Repräsentanten erhalten.
Zu einer längeren Erörterung führte eine von Sir Allen ein gebrachte Resolution, welche darauf hinausging, das Haus z einer Erklärung zu Gunsten einer Oeffnung der National Galerie und des britischen Museums an drei Tagen de Woche während der Stunden von 7—10 Uhr Abends bestimmen. Da für die Sommermonate Oeffnung des Museums bis 8 Uhr Abends zugesagt und von dem Schatzkanzler außer⸗ dem bei dem bevorstehenden Bau einer neuen National⸗Galeri die Möglichkeit der Beleuchtung in Aussicht gestellt, sowie be einem ausschließlich für die naturwissenschaftlichen Sammlunge des Museums bestimmten neuzuerrichtenden Gebäude ähnliche ““ gemacht wurden, so zog Allen seine Resolution zurück.
Später nahm das Haus die Berathung der irischen Land⸗
vorlage wieder auf. 3 9. Mai. Heute fanden auf
Frankreich. Paris, Y dem Faubourg du Temple einige Ruhestörungen statt; einige Barrikaden errichte
es wurden aus Fuhrwerken
welche jedoch von den Garde Chasseurs ohne Wider stand entfernt wurden. Vor der Kaserne des Chateau d'Ear fanden zahlreiche Volksansammlungen statt. Truppenabthei lungen, welche aus der Kaserne herauskamen, machten nach de
Berlin, 10. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren ꝛc. die Er⸗ ““ b laubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen as Staats⸗Ministerium trat heute zu einer Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Komthurkreuzes Stitzung zusammen. 88 8
es Großherzoglich mecklenburgischen Ordens der — Wendischen Krone: dem Obersten Grafen zu Dohna, Commandeur des 4. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiments Nr. 24 (Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin); des Groß⸗ herrlich türkischen Medschidje⸗Ordens dritter Klasse: dem Oberst⸗Lieutenant a. D. von Falckenhayn, früher Major und etatsmäßiger Stabsoffizier im Ostpreußischen Dragoner⸗ Regiment Nr. 10, zur Zeit in Bukarest; des Ritterkreuzes
üblichen Aufforderung zum Auseinandergehen einen Angriff und zerstreuten die Haufen, wobei, wie versichert wird, eine der Meuterer mit dem Bajonnet schwer verwundet wurde. Nach der »Gazette des tribunaux« ist eine Schildwache von ihrem Posten verschwunden und ein Soldat mit Waffen un Gepäck zu den Meuterern übergegangen. Der Letztere wurde jedoch ergriffen und verhaftet. Mehrere Banden sangen die Marsellaise unter dem Rufe: Es lebe die Republik, es lebe Rochefort! Sonst ist nichts von Bedeutung vorgefallen. J
und für Handel und Verkehr versammelten sich heute zu Sitzungen. trag stellen zu wollen. Der Reichstag trat hierauf in die Tagesordnung ein. Den ersten Gegenstand derselben bildete die dritte Berathung 111“] über den Gesetz⸗Entwurf, betreffend die Feststellung des Haus⸗ In der gestrigen (17.) Sitzung des Bundesrathes]·/ halts⸗Etats des Norddeutschen Bundes für das Jahr 1871, auf des Norddeutschen Bundes führte der Staats⸗Minister Grund der Zusammenstellung der über denselben in zweiter Del brück in Vertretung des Bundeskanzlers den Vorsitz. Die Berathung gefaßten Beschlüsse. Vorlagen des Präsidiums, betreffend a) das Verhältniß des Die Spezialdiskussion wurde beim Kap. 2 der Einnahmen Königlich sächsischen Gesetzes vom 15. Juni 1868 über juristische fortgesetzt. Der bereits mitgetheilte Antrag des Abg. Hinrichsen V ; 1— Personen zum Bundesgesetze über das Genossenschaftswesen, wurde nach kurzen Bemerkungen desselben mit großer Majorität den übrigen Theilen von Paris und in d Departement den Gesetzentwurf über die Entschädigungspflicht bei Tödtun⸗ abgelehnt. Die Kap. 3, Post⸗ und Zeitungsverwaltung, und herrscht vollkommene Ruhe. . 1“ öʒ11412A2A242AX2“ 1 8
gen und Köͤrperverletzungen durch Bergbau⸗, Eisenbahn⸗ und 229 ½ *
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