1870 / 116 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Gesetzentwurf vorzukegen versprach. Das Haus nahm die Gesehenunn⸗ Erknbun⸗ beifällig auf. Die Gesetzentwürfe über die Eisenbahnlinien Valkany⸗Perjamos und Nyiregyhaz⸗Ungvar wurden angenommen.

Die Finanzkommission entschied sich nach langer hefti⸗ ger Debatte für die von dem kroatischen Landtage vorgeschla⸗ gene Eisenbahnlinie, trotzdem sämmtliche Mitglieder die ent⸗ gegengesetzte Linie für vortheilhafter hielten. 1 1 1

Lemberg, 17. Mai. Dem „Dziennik polski⸗ zufolge wurden als polnische Vertrauensmänner nach Wien be⸗ rufen: Fürst Leo Sapieha, die Grafen Ludwig und Heinrich Wodzicki, Goluchowski, Smolka, Ziemialkowski, Krzeczunowicz, Ludwig Skrzynski; nach der »Gazeta Narodowa⸗ befinden sich auch Groß, Czerkawski, Zyblikiewicz und Dietl unter den Be⸗ rufenen, dagegen Graf Ludwig Wodzicki nicht.

Belgien. Brüssel, 18. Mai. Der Senat nahm gestern das Kreditgesetz, welches 15,593,500 Frcs. für öffentliche Arbeiten bewilligt und verschiedene Eisenbahngesetze an.

Großbritannien und Irland. London, 17. Mai. Der König der Belgier stattete heute dem Prinzen und der Prinzessin von Wales einen Besuch in Marlborough⸗House ab und begab sich, nachdem diese denselben erwiederk hatten, nach Schloß Windsor zu Ihrer Majestät der Königin.

In der gestrigen Unterhaussitzung wurde die Bill, be⸗ treffend die Ergänzung der Armee, die als wesentlichster Punkt eine Verkürzung der Kapitulationsperiode für den Dienst im stehenden Heere enthält, zum zweiten Male gelesen. Nach dieser Bill soll in Zukunft der Soldat, der sich anwerben läßt, von den 12 Jahren, die er sich zu dienen verpflichtet, nur 3 im stehenden Heere zubringen und dann in die Reserve übergehen.

Frankreich. Paris, 18. Mai. Das »Journal officiel« veröffentlicht die erfolgte Ernennung des Abbé Fournier zu Nantes zum Bischof von Nantes und des Abbé Grolleau zu Saumur zum Bischof von Evreux.

Am nächsten Sonnabend findet die feierliche Uebergabe des Abstimmungsergebnisses an den Kaiser, am Sonntag Ab⸗ singung eines feierlichen Tedeums in allen Kirchen Frank⸗ reichs statt.

Das » Journal officiel« sagt, indem es von dem Eindruck spricht, welchen die Resultate des Plebiszits in Europa gemacht: Niemals hat sich die durch eine civilisatorische Politik zwischen Frankreich und den anderen Nationen herge⸗ stellte Solidarität auf eine bemerkenswerthere und glänzendere Art kundgegeben. Alle Regierungen sehen in dem Skrutinium vom 8. Mai einen moralischen und materiellen Erfolg für die allgemeinen Interessen und nehmen gewissermaßen an dem Siege Theil, den der Kaiser über die verkehrten oder anarchi⸗ schen Leidenschaften davongetragen hat.

Nachdem der gesetzgebende Körper in seiner heuti— gen Sitzung die Berichte der Bureaux über das Plebiszit ge⸗ billigt, erklärte der Präsident Schneider, daß die Operation des Votums ordnungsmäßig vor sich gegangen sei. Es habe da⸗ nach das französische Volk das Plebiszit gebilligt. Simon wollte hierauf eine Bemerkung machen; die Kammer votirte jedoch die Tagesordnung. Nachdem Simon eine Interpellation bezüglich des Plebiszits angemeldet, ward die Sitzung geschlossen.

Das »Jounal officiel« enthält einen ausführlichen Bericht über den Frühjahrsfeldzug, welchen General Wimpffen, Besehlshaber der Provinz Oran, gegen die Nomadenstämme an der Grenze von Marokko geführt hat. Jene Stämme an der Südwestgrenze Algeriens suchen die den Franzosen unter— worfenen Stämme in jedem Winter heim. Diesmal war der Bund, den die Grenzstämme unter Führung der Uled⸗Sidi⸗ Scheik geschlossen, besonders stark und die Bewohner der Ksurs fürchteten, Si Kaddur, dem Scheik der Uled⸗Sidi⸗Scheik, möchte ein ähnlicher Raub⸗ und Rachezug wie 1864 gelingen. Die französische Expedition machte eine Wüstenfahrt von nahe an 400 Wegstunden, brachte den Feind zweimal zum Stehen und schlug ihn aufs Haupt. Mitte März rückte Wimpffen von Oran ins Feld und erreichte am 14. April am Gestade des Wed⸗ Guir 5000 Combattanten, die in einer, wie sie meinten, uneinnehm⸗ baren Stellung standen. Am 15. zogen die Franzosen unter dem Schutze eines lebhaften Artilleriefeuers über den Fluß und

schon am folgenden Tage waren die Gegner so entmuthigt,

daß sie eilf ihrer angesehensten Scheiks als Geißel stellten. Sie hatten an diesem Tage an 200 Todte und Verwundete, wäh⸗ rend die Verluste der Franzosen gering waren. Wimpffen rückte nun unter voraus eingebolter Zustimmung der marok⸗ kanischen Regierung weiter auf marokkanischem Gebiete vor, nachdem er einen Theil seines Gepäcks im Ksar einem Militärposten von 170 Mann unter vier Offizieren, zu⸗ rückgelassen hatte. Dieser Posten wurde vom 9. bis 21. April wiederholt von

Eu Kais,

Arabern angegriffen, schlug aber alle Angriffe

hinter den Mauern des Ksar zurück und verlor nur wei M dabei. Am 24. April nahm Wimpffen die Hasis⸗ben⸗Scha mit Sturm und rückte am 28. von dort wieder auf der Stean nach Ain⸗ben⸗Chelil weiter, wo er am 7. Mai einzutreffen pofe Die Verluste der Franzosen vom 24. und 25. April belie

sich auf 16 Todte und 130 Verwundete. Spanien.

Madrid, 18. Mai. (W. T. B.) In ein heute stattgefundenen Besprechung mit Mitgliedern der Majoritt der Cortes legte Prum die Lage bezüglich der Thronfolgefen dar und zeigte die Nothwendigkeit, an Serrano die Köntglich! Attribute zu übertragen. Wie versichert wird, solle ind Progressisten beabsichtigen, ehe sie diese Uebertragung bewilli 8. den Cortes vorzuschlagen, die Ausschließung beider Linien de Familie Bourbon zu beschließen. .

Italien. Florenz, 18. Mai. Das amtliche Blatt sagt Die Bande von Reggio ließ bei dem Zusammenstoße mit den Truppen am 17. Mai drei Gefangene und einen Todten zuric, letzterer war einer der Chefs der Bewegung. Gegen Abent wurde die sich zurückziehende Bande neuerdings von Patrouvilla erreicht und zerstreut. Die Nationalgarde und die Ber kerum

unterstützen die Behörden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 17. MI Der Herzog Georg von Mecklenburg⸗Strelitz hat vorgestern eine Reise nach dem Auslande angetreten.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 14. Mij. Der Reichstag ist heute durch den König mit folgender Thron rede geschlossen worden: 8

»Gute Herren und Schwedische Männer!

Die Reichsversammlung, welche wir jetzt abschließen, wird in der Annalen ihren Platz unter denjenigen einnehmen, welche keine grofen und durchgreifenden Veränderungen in der Staatsverfassung oder ij der bürgerlichen Gesetzgebung bewirkt haben. In denjenigen Punkeen, in Betreff welcher sich wohl Wünsche zur Veränderung erhoben habin ohne daß gleichwohl der Reichstag unter sich hat zur Uebereinstime mung und Klarheit kommen köͤnnen, werden an die Regierung Fa⸗ derungen eines kräftigen Eingreifens gerichtet. Ich werde stets 1 wissenhaft nach allem demjenigen streben, was zur Vervollkom— nung unserer Staatseinrichtungen beitragen kann.

Durch getroffene Grundgesetz⸗Veränderungen, betreffend die Recht⸗ welche fremden Glaubensverwandten gebühren, haben Wir einen in⸗ verwerflichen Beweis von der Verträglichkeit gegen Andersdenkende gegeben, die das schwedische Volk schon längst gehegt hat.

Das Budget ist von Euch bestimmt worden ohne Erhöhung i irgend einer von den Staatsausgaben. Dies hat nicht geschehen könnm ohne Einschränkungen in den von Mir geforderten Anschlägen nebf der Anweisung gesammelter Ersparungen. Ob die Einkünfte des Staates in der Wirklichkeit zu dem von Euch berechneten Beträgen steigen werden, kann nur die Zukunft darthun. In diesem Augenblicke können wir mit guten Hofsnungen den kommenden Tagen entgegen schauen. Der Unternehmungsgeist in den bürgerlichen Ge⸗ werben hat begonnen, wiederum seine Federkraft zu gewinnen, und vor dem Landmanne steht das jetzige Jahr ebenso reich an erfreulichm Versprechungen da, als das letztverflossene von dem Geber aller guten Gaben gesegnet war.

Mit der Vertröstung, daß es uns vergönnt sein wird, bei der nächsten Zusammenkunft unter günstigen Umständen und mit ein— trächtiger Zusammenwirkung die Sicherheit und Entwickelung des ge liebten Vaterlandes zu föͤrdern, entlasse Ich Euch jetzt und verbleibe Euch, gute Herren und schwedische Männer, Allen miteinander und einem Jeden insonderheit, mit aller Königlichen Gnade und Guns stets wohlgewogen..““

Dänemark. Kopenhagen, 16. Mai. Die Panger batterie »Gorm« soll morgen Mittag um 12 Uhr in Anwe⸗ senheit des Königs vom Stapel gelassen werden. Der fur— girende Marineminister hat die Mitglieder des Reichstages ein geladen, dem Ablaufen beizuwohnen. 1

18. Mat. (W. T. B. In ber heutigen Sitzung de Folkethings bei der Budgetberathung: Wenn Session im Amte verblelbe, würden die Regierungsvorlagen, im anderen Falle aber gegen die selben stimmen. Der Conseilspräsident erwiederte, es würden seine Kräfte wahrscheinlich nur für die Dauer dieser Session hinreichen.

Amerika. Washington, 16. Mai. (Kabeltelegramm, Das Repräsentantenhaus verwarf heute einen Antrag, welcher darauf hinausging, den Rekonstruͤktions⸗Ausschuß zu Berichterstattung über eine Bill Behufs Gewä einer al— gemeinen Amnestie aufzufordern. 6

das Ministerium nach die er und seine Partei füt

—V—ꝗqmC—O:nỹnỹnᷓöͤqq— ““

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau.

Florenz, Donnerstag, 19. Mai, Vormittags. Das Jourma »Opinione« meldet, die päpstliche Regierung habe einen Kordoh von Zuaven an der Grenze aufgestellt, um das etwaige Uebel

1

erklärte der Führer der Mittelpartei, Frederiksen

zerstreuter Insurgentenbanden auf das päpstliche Gebiet 6.g Demselben Blatte zufolge ist das Gerücht 8 Auftauchen neuer Banden gänzlich unbegründet. Seit dem Zusammenstoße bei Reggio haben sich nirgends neue Banden

Landwirthschaft. In den Provinzen Preußen und Posen haben die Saa⸗ ten im Allgemeinen einen befriedigenden Stand. Die niedrige Früh⸗ jahrs⸗Temperatur hatte die Entwickelung der Vegetation so zurück⸗ sehalten, daß die noch spät einfallenden Fröste den Pflanzen im anzen nicht geschadet haben. Die später eingetretene milde Witte⸗ rung in Verbindung mit rechtzeitig gefallenem Regen hat dann das Wachsthum der Saaten rasch befördert. Nur die Bestellung der Sommerfrüchte hat sich durch die andauernde Kälte sehr verzögert, was namentlich für Kujawien unerwünscht ist, da dort die frühe Beendigung der Sommersaat die beste Garantie ihres Gedeihens ist. Auf schwerem Boden hatte daselbst gegen Mitte Mai noch nicht mit dem Legen der Kartoffeln begonnen werden können. In dem Danzi⸗ erLand und dem Marienburger Kreise haben Weizen- und Kleefelder sheilweis vom Frost gelitten, so daß sich ihr Umpflügen nothwendig gemacht hat. Die Oelsaaten sind fast überall schlecht durch den Winter ekommen. Der Frost hat auch die eingemietheten Kartoffeln fast gberall stark beschädigt.

In der Provinz Hannover haben die Saaten den Winter eben⸗ falls im Allgemeinen gut überdauert. Scharfe Winde im Frühjahr haben zwar in einigen Distrikten schädlich, dagegen in den Geest⸗ und Marschländereien, die Anfangs des Jahres von üͤbergroßer Nässe litten, günstig eingewirkt. In den Moordistrikten, welche im vorigen Herbst durch das gänzliche Mißrathen der Buchweizenernte schwer betroffen wurden, sind die ärmeren Leute mit Buchweizen zur Einsaat versehen

worden.

Königliche Schauspiele. Freitag, 20. Mai. Im Opernhause. (109. Vorstell.) DOberon, König der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in 3 Ab⸗ theilungen, nach dem Französischen des J. R. Planché, über⸗ set von Th. Hell. Musik von C. M. von Weber. Ballet von Hoguet. Rezia: Frau von Voggenhuber. Fatime: Frl. Horina. Huon: Herr Woworsky. Scherasmin: Hr. Krause.

Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Im Opernhause. Keine Vor⸗

Sonnabend, 21. Mai. stellung.

Im Schauspielhause. (134. Abonn.⸗Vorst.) Die Braut von Messina, oder: Die feindlichen Brüder. Trauerspiel in 4 Abtheilungen von Schiller. Die zur Handlung gehörige Musik ist von B. A. Weber. Gast: Frl. Ziegler, vom König⸗ lichen Hoftheater zu München: Donna Isabella. Anf. 27 Uhr.

M.⸗Pr

Produkten- und Waaren-Börse. Berlin, 19. Mai. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-P räs.) Von Bis Mittel Von Bis

thr sg. pf. Ithr sg. pf. thr sg. pf. sg. Pf. Isg. pf. sg. pf. 2,12 6 3 2 21 3sBohnen NMitz. 10,—8 9 ggen 1 28 2] 2 3 9 2 1 Kartoffeln 8 F. Gerste 1 ,15 11 26 3 1 20 S Rindfl. Pfd. 6—5— hafer s2. Iy. 28 21 118 211 3 2Schweine- V

(2u L. V —,— fleisch 6 6 5/10 Heu Centn. Hammelfl. 5 6 411 SohSchck. —— Kalbfleisch 5 6 4 4 Urbsen Mtz. 6 8 Butter Pfd. 12 10 8 insen * 810 Eier Mandel 5 3 5

Berlimn, 19. Mai. (Nichtamticher Getreidebericht.) Weizen loco 60 72 hlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, ab- gelaufene Anmeldungen 63 ½ Thlr. bez., pr. Mai, Mai-Juni und Juni. Juli 64 63 ¾ Thlr. bez., Juli-August 64 Thlr. bez., Sept.-

ktober 66 65 ½ 65 ¾ Thlr. bez.

Roggen loco 48 50 Thlr. ab Bahn bez., pr. Mai 49 ½ 3— ¼ Thrr. pez., Mai-Juni 49½ 3 - 49 Thlr bez., Juni-Juli 49 ½ 48 ¾ llr. bez., Juli-August 49 ¼ ½ ½ Thlr. bez., September-Okto- der 49—50 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 36 45 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 24 29 i Thlr., mäirk. 26 Thlr., pomm. 28— ½ Thlr. ab Bahn bez., pr. Mai 26 ¾ ½ Thlr. bez., Mai-Juni 26½ ½ Thlr. e²., Junj-Juli 26 , Thlr. bez., Juli-August 29 ¾ ¼ Thlr. bez., Septbr.-Oktober 27 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 53 57 Thlr., Futterwaare 45 52 Thlr. „Rüböl joco 15 Thlr. Br., pr. Mai 15 Thlr. bez., Mai-Juni 142— * Thlr. bez., Juni-Juli 13 ⅞˖ Thlr., Juli-August 13 THI., September-Oktober 13 8 —, Thlr. bez

etroleum loco 7 ¼ Thlr., pr. Mai 7 ¾ Thlr., Mai-Juni 7 ¼ blr., September-Oktober 7 ⁄¾6 Thlr. bez.

Leinöl loco 12 Thlr.

16 x% Thlr. bez., pr. Mai 16 &

1 Spiritus loco ohne Fass blr. bez., Mai-Juni 15 3 16 Thlr. bez., Juni-Jul 16, % ½¼ Thlr.

sseiz. Schfl.

——

ez., Juli-August 16 ⁄12 1 Thlr. bez., August-September 16 % bis

ee, ch Thlr. bez

Mitt.

w v14“]

Weizenmehl No. 0 4 ½ 4 Thlr., No. 0 u. I. 4 Thlr. Roggenmehl No. 0 3 ⅔⅞ ½ Thlr., No. 0 u. I. 3 ½ 4 Thlr., pr. Mai 3 Thlr. 23 Sgr. bez. „Mai-Juni 3 Thlr. 20 19 ¾ Sgr. bez.

Weizen loco leblos, Termine matt schliessend. Gek. 9000 Ctr. Von Roggen Terminen waren heute die nahen Sichte wenig beliebt und gingen zu unveränderten Preisen um, wo gegen für die entfernten Termine vielseitige Kauflust bestand und eine Besserung von Ca. 3 Thlr. pr. Wspl. hervorrief. Der Verkehr war im Allgemeinen nur wenig belebt und der Schluss von Neuem matt. Gek. 7000 Ctr. Hater loco schwer zu pla- ciren, Termine schwach preishaltend. Gek. 4800 Ctr. Von Rüböl war nahe Lieferung mehr beachtet und etwas besser zu begeben, spätere Lieferung erfuhr keine Aenderung. Gek. 1500 Ctr. Spiritus verkehrte in recht fester Haltung und v vereinzelt etwas bessere Preise angelegt. Gek. 40,000

uart.

Berlin, 18. Mai. von Getreide, Mehl, tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) 1

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 60 72 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 63 ¼ à 63 à 63 bez., Mai-Juni 432 à 63 à 63 3f bez., Juni-Juli 63 à 63 ¼ à 64 bez., Juli-August 64 ½ à 65 bez., Septéember-Oktober 65 ¾ à 65 ¾ bez. Gek. 12,000 Ctr. Kündigungspr. 63 ½ Thlr. Roggen pr. 2000 Pfd. loco 48 ¼ 49 ¾ bez., pr. diesen Monat 48 ¾ à 49 ½ bez., Mai-Juni 48 ¾ à 48 ½ à 49 à 49 bez., Juni-Juli 48 1 à 48 à 49 à 49 ½ bez., Juli-August 48 ¾ à 49 bez., August allein 49 à¾8 pez., September-Oktober 49 à 48 ½ à 49 ½ bez., Okto- ber- November 48 ¼ à 49 bez. Gekünd. 5000 Ctr. Kündigungs- preis 49 Thlr.

Gerste pr. 1750 Pfd. grosse und kleine 36 45 Thlr. nach Qualität.

Hafer pr. 1200 Pfd. 10 c 24 29 ¾ Thlr. nach Qualität, 24 bis 28 ½ bez., pr. diesen Monat 26 à 26 ¾ bez., Mai-Juni 26 à 26 ¾ bez., Juni-Juli 26 ½ à 26 bez., Juli-August 27 à 27 bez., ö Oktober 27 bez. Gek. 6600 Ctr⸗ Kündigungspreis 26 ⅔˖ Thlr.

Erbsen pr. 2250 Pfd. Kochwaare 52 58 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 45 52 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai-Juni 3 Thlr. 19 Sgr. à. 3 Thlr. 19 Sgr. bez., Juni-Juli 3 Thlr. 18 Sgr. à 3 Thlr. 19 Sgr. bez., Juli-August 3 Thlr. 18 Sgr. à. 3 Thlr. 19 Sgr. bez., Sep- tember-Oktober 3 Thlr. 19 Sgr. à 3 Thlr. 19 ¼ Sgr. bez. Gekünd. 1000 Ctr. Kündigungspreis 3 Thlr. 22 Sgr.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 15 Thlr. bez., pr. diesen Monat 14 ½% à 14 bez., Mai-Juni 14 1⁄% bez., September-Okto- ber 13 ⅛½ à 13 % bez., Oktober-November 13½ à 13, % bez., No- 13½ à 13 % bez. Gek. 400 Ctr. Kündigungspr.

8 N r.

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 12 Thlr.

Petroleum raffinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 7 Thlr., pr. diesen Monat 7 ¼ Br., Mai-Juni 7 ½6 Thlr., September-Oktober 68 7 12 bez., Oktober-November 7 %. bez.

Spiritus pr. 8000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 15 ½, à 15 ¾ bez. u. G., 15 1 Br., Mai-Juni 15 à 15 bez. u. G., 15 2 Br., Juni-Juli 15 ¼ à 15 2⁄ bez., 16 Br., 15 G., Juli-Aug. 1656 à 16 ¼ bez., August-September 16 ⁄¾2 à 16 bez. Gekündigt 80,000 Qrt. Kündigungspr. 15 ½ Thlr.

Spiritus pr. 8000 pCt. ohne Fass loco 16 à. 16 ⁄. bez., mit leihweisen Gebinden 16 ½ bez.

Weizenmehl Nr. 0 4 ½ à 4 ½, Nr. 0 u. 1 4 ½ à 4. mehl Nr. 0 3 à 3 ½⅛, Nr. 0 u. 1 3 ½ à 3 ¼ pr. Ctr. exkl. Sack.

Danzig. 18. Mai. (Westpr. Ztg.) Bei mässiger Kauflust wurden 600 Tonnen gehandelt. Préise ziemlich unverlindert. Bezahlt wurde für: bunt 118 pfd. 56 ½ Thlr., 119 20 pfd. 58 II. 122 23pfd. 59 ½ Thlr., hellbunt 123 24pfd. 62 Thlr., 125 pfd 62 ½ Thlr., 127 pfd. 64 Thlr., 128. 128 29pfd. 65, 65 ½ Thlr., hoch bunt glasig 124pfd. 63, 64 ½ Thlr., 127 pfd. 65 ½ Thlr. per Tonne. Termine: Mai 126pfd. bunt 61 Thlr. bez., Juli-August 126pfd 63 Thlr. Br. Roggen loco matt und Preise weichend. Bör sen-Umsatz 200 Tonnen. 120 21pfd. 42 Thlr., 121 22 pfd. 43 ½ Thlr., 122pfd. 43 ½, 44 Thlr., 123 ptfd. 445, 45 Thlr., 126pfd. 47 Thlr. per Tonne. Termine: 122pfd. Mai-Juni 43 Thlr. bez., Juni-Jul 44 Thlr. Br., 43 % Thlr. G., Juli-August 44 Thlr. G. u. bez. September-Oktober 47 Thlr. Br. Gerste loco flau; kleine 101pfd. 36 Thlr., 109 pfd. 37 Fhlr., 110 pfd. 37 Thn. grosse 116pfd. 41 Thlr. per Tonne. Frbser loco ruhig: 41 ½ Thlr. b Tonne bezahlt. Termine: Mai-Juni Futterwaare 41 Thlr.

ezahlt. Spiritus zu 16 Thlr. pr. 8000 pCt. Tralles verkauft.

Stettin, 19. Mai, 1 Uhr 15 Minut. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Weizen 62 —68 bez., Frühjahr u. Mai-Juni 67 ½4 67 ¼⅔ bez., 67 Gd., September-Oktober 68 i bez. Roggen 46 —47 bez.F Frühjahr, Mai-Juni u. Juni-Juli 483—48, September-Oktober 49 48 ¾ bez., 48 ½ Gd. Rüböl 14 Br., Mai 14 ⁄1 Mai- Juni 14 ¼ bez., September-Oktober 13 5¼. 13 ½ bez. u. G. Spiritus 15 1 bez., Mai-Juni 15 % Br., Juni-Juli 15 2, bez.

Posen, 18. Mai. (Pos. Ztg.) Roggen (p. 25 pr. Scheffel = 2000 Pfd.), gekündigt 25 Wspl., pr. Mai 44 ½ 44½, Mai-Juni 44 ¾ 44 %., Juni-Juli 44 ¾ 44½, Jul.-August 45, Herbst —. Spiri- tus (pr. 100 Qrt. = 8000 pCt. Tralles) (mit Fass) pr. Mai 15 ½2, Juni 15 ⅛, Juli 15 5⁄½2, August 15 ½. Loco-Spiritus (ohne Fass) 15.

Breslanm, 19. Mai, Nachmitt. 2 Uhr 30 Min. (Tel.

(Amtliche Preisfeststellung

Roggen- unversteuert

Dep.

Oel, Petroleum und Spiri-