1870 / 201 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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eit der mit seltsamer voreiliger Hast erfolgten französischen] neue Massen an ie 3 ischen C sriegsertlärung dieses unerschrockene Häuflein 14 g lang fehl, den Rüazee nasschen,g 11““ ganzen Divisionen des Feindes gegenüber stehen. Ohne vom Feinde gedrängt zu werden und in voller In den Augen des Feindes gewannen diese Abtheilungen Ordnung wurde der Abmarsch ausgeführt. Um 12 Uhr 88 täglich eine größere Bedeutung „und vergrößerten sich so weit, die Stadt geräumt. Der feindliche rechte Flü⸗ el setzte indess 1 bis man schließlich in den französischen Journalen sie in einer seinen Vormarsch fort und diri irte 1 d Höhe von ca. 200,000 Mann angegeben fand. Tägliche Pa⸗ zierplatz. 9 111“*“ frouillengefechte wurden geliefert und die lächerlichsten Darstel⸗ lungen über großartige Kämpfe erschienen in den französischen Bulletins.

Man war preußischerseits bisher nicht in der Lage, diesen sodomontaden und beunruhigenden Gerüchten entgegen zu treten. Wollte man die Wahrheit aufdecken, so mußte man sagen, daß hier nur 1 Bataillon und 3 Escadrons dem Feinde gegenüber standen. Wenige Stunden, nachdem dies in Berlin bekannt geworden wäre, hätte man es auch in Paris gewußt, ind die Vernichtung des kleinen Detachements wäre die un⸗ nittelbare Folge davon gewesen, sobald der Feind klar darüber war, was ihm gegenüber stand. Man war daher preußischer⸗ eits nicht in der Lage, den darüber coursirenden Gerüchten und der berechtigten Wißbegierde des Publikums die ruhmvolle Wahrheit entgegen zu halten.

Als die Nachrichten ergaben, daß schließlich zwei französische orps dem schwachen Detachement auf nächster Nähe gegen⸗ ber standen, wollte die oberste Führung, um die tapfere Schaar nicht zu opfern, dieselbe zurückziehen, umsomehr, als zu ener Zeit die diesseitigen Rüstungen sich ihrem Ende näherten. Aber der dortige Commandeur, Oberst⸗Lieutenant von Pestel, klegraphirte zurück und bat, ihn auf diesem Ehrenposten zu belassen, indem er binzufügte: »Das Benehmen der Franzosen zeigt, daß sie sich vor uns fürchten.“ Unter diesen Verhältnissen urde mit Freude die Einwilligung hierzu gegeben, umsomehr, als man jetzt bereits in der Lage war, das Detachement noch burch 2 Bataillone zu unterstützen und 2 Meilen rückwärts Truppen zur Sicherung ihres Abmarsches aufstellen zu können. Dies führte zu der berühmten ersten Schlacht von Saarbrück!! die Streifereien der Ulanen und Vierziger beunruhigten den Gegner fortwährend, indem sie ihn auf seinem eigenen Gebiete aufsuchten und selbst eine ihm wichtige Bahnlinie störten. Die nkunft des Kaisers und seines Sohnes änderte Nichts in der Situation, gab aber Veranlassung, daß französischerseits am 2. August ein Schauspiel aufgeführt wurde, welches die mili⸗ ärische Welt in berechtigte Heiterkeit versetzen muß, dem De⸗ achement aber neuen Ruhm bereitete.

Wir bedauern, unseren Lesern die anziehende Schilderung s großartigen Ereignisses aus Mangel an Raum vorenthalten müssen, wie solche unter Anderen im »Gaulois« veröffent⸗ cht wird, die den Eindruck der Völkerschlacht von Leipzig her⸗ orruft, fügen aber die einfache Darstellung der Thatsachen, je sie sich verhalten, hinzu:

Nachdem bereits am Abend des 1. August sich größere bewegungen hinter den feindlichen Vorposten bemerkbar achten, meldeten am Morgen des 2ten die vorgegangenen Ka⸗ dallerie⸗ und Infanterie⸗Patrouillen das Anrücken starker feind⸗ cher Kolonnen auf der Chaussee von Forbach, sowie nördlich nd südlich derselben.

Das Vorposten⸗Bataillon nahm hierauf mit 3 Compagnien

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W“ 8 Wöö1 Dei nn als char. Port. Fähnr. Ostfries. Inf. Regt. Nr. 8: Kad. als 3. Hann. Inf. Regt. Nr. 79; Kad. Niemeyer und Kad. Gr. zu Reventlow als char. Portepeefähnr. Hess Füs. Regt. Nr. 80: P.⸗U. Bornemann als Portepeefähnr., Kad. v. He ynhausen als char. Portepeefähnr. 1. Hess. Inf. Regt. Nr. 81: P.⸗U. v. Wedell II. als Portepeefähnr. 2. Hess. Infant. Regiment Nr. 82: P.⸗-U. v. Cochenhausen als Portepeefähnr. 3 Hess Inf. Regt. Nr. 83: Kad. v. Knoblauch als charakt. Port. Faͤhnr. Schlesw. Inf. Regt. Nr. 84: Gefr. v. Wittken und Kad. Elauß als charakt. Port. Fähnrs. Holst. Inf. Regt. Nr. 85: P. U. Springborn und P. U. Giersberg als Port. Fähnrs. Kadett v. Buttlar als charakt. Port. Fähnr. Schlesw. Holst. Füs. Regt. Nr. 86: Kad. v. Otterstedt und Kad. Dittmar als charakt. Port. Fähnrs. 1. Nass. Inf. Regt. Nr 87: Gefr. Pickel als char. 88 Fähnr. 2. Nass. Inf. Regt. Nr. 88: P. U. du Fais und 9 6 Gessner als Port. Fähnrs. Mecklenb. Gren. Regt. Nr. 89: 85 Oldenburg und Kad. v. Massow II. als charakt. Port. Fähnr 8 Mecklenb. Füs. Regt. Nr. 90: Kad. v. Elderhorst als char. Port. Fähnr. Oldenb. Inf. Regt. Nr. 91: P. U. v. Schlabrendorff als Port. Fähnrich. Kad. v. Eckartsberg als charakt. Port. Fähnrich. Anhalt. Inf. Regt. Nr. 93: P.⸗U. Baron Digeon v. Monreton I. als Portepeefähnr., Kad. Frhr. v. Ledebur als charakt. Portepee⸗ faähnr. 5 Thür. Inf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen): v. Bronikowski als Portepeefähnr., Kad. v. Stücckradt a charakt. Portepeefähnr. 6. Thür Inf. Regt. Nr. 95: P.⸗U. E hausen als Portepeefähnr., Kad. v. Gotsch als charakt. ö fähnr. 7. Thür. Inf. Regt. Nr. 96: P.⸗U. v. Döring, als Portepee⸗ fähnr., Kad. Kizinger als charakt. Portepeefähnr. Ostpr. Jäger⸗ Bat. Nr. 1: Kad. Lohmann als charakt. Portepeefähnr. Pomm. Jäger⸗Bat. Nr. 2: Kad Bischoff als charakt. Portepeefährn. Bran⸗ denburgisches Jäger⸗Bat. Nr. 3: Kad. Gr. v. Lüttichau als Fhäras Portepeefähnr. Magdeb. Jäger⸗Bat. Nr. 4: Kad. Barby als charakt. Portepeefähnr. 1. Schles. Jäger⸗Bat. Nr. 5: Kad. Junk als charakt. Portepeefähnr. 2. Schles. Jäger⸗Bat. Nr. 6: Kad. v. Wolfframs⸗ dorff als charakt. Portepeefähnr. Westfälisches Jäger⸗Bataillon Nr. 7: Kad. v. Zimmermann als charakt. Portepeefähnr. Rhein. Jäger⸗ Bataillon Nr. 8: Kadet Runge als charakt. Portepeefähnrich. ess. Jäger⸗Bat. Nr. 11; Kad. Wille als charakt. Portepeefaͤhnr. decklenb. Jäger⸗Bat. Nr. 14: Kad. v. Falkenstein als charakt. Portepeefähnr. Regt. der Gardes du Corps: P.⸗U. Gr. v. Bismarck⸗ Bohlen als Port. Fähnr. Kad. v. Rohr als charakt. Port. Fähnr. Garde⸗Hus. Regt. P.⸗U. v. Dewitz als Port. Fähnr. 2. Garde⸗Ulanen⸗ Regt.: P.⸗U. Frhr. v. Senden als Portepeefähnr. Kür. Regt. Königin (Pomm.) Nr. 2: P.⸗U. v. Arnim als Port Fähnr., Kad. v. Falken⸗ hayn als IVT“ Ostpr. ve tncs s en raf —: P.⸗U. B . Stangen a Westf. WWanhe⸗ Cor. 28 Sn 09 1. als chaͤrakt. Portepeefähnr., Litth. Drag. Regt. Nr. 1 (Prinz Albrecht v. Pr.): Kad. Gusovius und Kad. v. Radecke als charakt. Portepeefähnr. 1. Brandenburg. Drag. Regt. Nr. 2: Kad. v. Reuß als charakt. Portepeefähnr. 1. Schles. Drag. Regt. Nr. 4: Kad. von Schmidt als charakt. Port. Fähnr. Westf. Drag. Regt. Nr. 7: P.⸗U. v. Colomb als Portepee⸗ Fähnr. 2. Schles. Drag. Regt. Nr. 8: Kad. Schmige und Kadett v. d. Berswordt als charakt. Port. Fähnrs. Ostpr. Drag. Regt. Nr. 10: P.⸗U. v. Wedell I. als Port. Fähnr. Kurmärk. Drag. Regt. Nr. 14: P.⸗U. v. Rothkirch⸗Panthen, als Port. Fähnr., Kad. Schaeffer als charakt. Port. Fähnr. 2. Hannov. Drag. Regt. Nr. 16: Kad. Freiherr v. Tettau als charakt. Port. Fähnr. 1. Mecklenb. Drag. Regt. Nr. 17: Kadett v. Holstein als charakt. Port. Fähnr. 1. Leib⸗Hus. Regt. Nr. 1: Gefr. v. Livonius und Kad. Eben II. als charakt. Port. Fähnr. 1. Schles. Hus. Regt. Nr. 4: Kad. v. Kemnitz als charakt. Port. Fähnr. Pomm. Hus. Regt. (Blüchersche Hus.) Nr. 5: Kad. Ebert als charak. Port. Fähnr. 2tes Schles. Hus. Regt. Nr. 6: Kadett Ernst als charakt. Port. Fähnr. 1. Westf. Hus. Regt. Nr. 8: Kad. v. Sydow als charakt. Port. ähnr. 2. Rhein. Hus. Regt. Nr. 9: Gefr. Hey als charakt. Port. Fähnr. Thür. Hus. Regt. Nr. 12: Kadett Frhr. v. Egloffstein als charakt. Port. Fähnr. 1. Hess. Husaren⸗Regt. Nr. 13: Gefreiter Schotten und Kadett v. Jagemann als charakt. Port. Fähnr. Schlesw. Holst. Hus. Regt. Nr. 16: Kad. v. Dassel als charakt. Port. Fähnr. Westpr. Ulanen⸗Regt. Nr. 1; Kad. Gr. v. Schwerin

Berlin, 11. August.

Es hat in der gesammten Presse, wie im größeren Publi⸗

kum Aufsehen erregt, daß bisher die Nachrichten vom

Kriegsschauplatz in spärlicher Weise eingegangen sind und

selbst die wenigen gegebenen Nachrichten nicht volle Klarheit

über das spezielle Faktum geboten haben.

In den leitenden Kreisen der Armee ist man sich in vollem

Grade bewußt, welche Pflichten man der Oeffentlichkeit gegen⸗

über hat und wird man stets mit großer Freude dieselben zu

erfüllen suchen; indeß giebt es Momente, wo die Erfüllung an

und für sich ita ö Wünsche der Sache selbst zum größesten

Schaden gereichen kann. -

9 Spezzell dies mit den bei Saarbrück bisher sich ab⸗

spielenden Ereignissen der Fall. In demselben Moment, wo

unsere Kolonnen⸗Töten daselbst auf französischen Boden über⸗

gehen, fallen die Rücksichten, welche bisher bestanden.

Die Frivolität, mit welcher die französische Regierung aus

nichtssagenden Gründen einen blutigen Krieg heraufbeschwor

und welche bis jetzt im Leben der Völker nicht ihres Gleichen

gefunden hat, spottete jeder Berechnung. Dessenungeachtet war

die militärische Leitung in Preußen selbst hierauf vorbereitet.

Der politischen Exzentrizität Frankreichs folgten daselbst mili⸗

tärischerseits entsprechende, sich ebenso charakterisirende Maß⸗ regeln. Die gesammten im Frieden gehaltenen Truppen wur⸗ den in überstürzender Hast von der Kaiserlichen Regierung an unsere Grenzen geworfen. Eine Masse von über 100,000 Mann bedrohte somit das deutsche Gebiet auf dem linken Rheinufer, während unsere Bataillone in der ganzen Monarchie, an der Oder und an der Weichsel, noch in ihren Garnisonen standen. Die französischen Maßregeln hatten unter solchen Verhältnissen einen sehr gewichtigen Vorsprung gewonnen, einen Vorsprung, den man diesseits stets im Auge gehabt hatte, da in Frankreich das Eisenbahnnetz, die massenhafte Dislokation in den östlichen Distrikten, vor Allem aber die durch stehende Lager gebotene Mög⸗ lichkeit, große Truppenmassen im Frieden zu formiren, denselben be⸗ dingten. Preußischer Seits war man nicht so günstig situirt, doch hätte man auch hier immobile Truppen an die Grenze werfen kön⸗ nen, aber man zog es vor, einen anderen Weg einzuschlagen. Denn Hals über Kopf aus ihren Friedensverhältnissen herausgerissene Truppentheile waren nach diesseitigen Ansichten wohl in der Lage, momentane Erfolge zu erringen, aber nicht organisirt, um die Wechselfälle eines großen und gewichtigen Krieges durch⸗ zuführen. Was dabei augenblicklich errungen wurde, mußte sich für die Zukunft bitter rächen. Man zog es daher vor, die Streitkräfte in ordnungmäßiger Weise zum Kriege vorzubereiten. Dessenungeachtet gab man sich der Hoffnung hin, ohne dies als erste Norm geltende Prinzip zu tangiren, auch mit den an der westlichen Grenze in ihren Garnisonen belassenen schwachen Kräften den deutschen Boden einigermaßen zu schützen. Aller⸗ dings wußte man genau, daß, wenn der Feind nur ein wenig Energie besaß, man nicht vermochte, ernstlichen Widerstand zu leisten oder zu verhindern, daß er auf Kosten eines Theils un⸗ serer Lande lebe. Sämmtliche deutsche Truppentheile blieben daher in ihren Garnisonen bis zu dem Moment, wo sie zu Operationen befähigt waren. Diese Konsequenz hat in diesem Augenblicke bereits ihre großen Früchte getragen. Die in ihrer Organisation sich überstürzende und verwirrende französische etellung, westlich der Stadt, woselbst das Terrain einer Ver⸗ Armee fand an der Grenze bereits Truppen vor, obgleich dies geicigung noch am günstigsten war, eine Ehum pa ünie Bes ie nur die L“ W“ 3 Uüte er Stadt als Reserve.

durch irre geführt, nicht einmal auf unsere et. Fi eo Das zur Aufnahme bestimmt tachement von - -11414166464““ fbemuirte sich auf 88 L“ Saar. der deutschen Streitkräfte zu danken, daß, sobald diese ihre Sehr bald zeigte es sich, daß der Feinde sehr trdeutende Rüstungen vollendet hatten und zum Austrage des angebotenen wiste entwickele Wier Rohr, und eine Ueimraineersen Butende

Man konnte deutlich die formirten assen dreier feind⸗ licher Divisionen erkennen; durch ““ daß 88 8 des Generals Frossard war. Der Zweck des Haltens war somit errei ine Fortse des W konnte keinen Nutzen 11“ Das gesammte Detachement trat daher nach 1 Uhr den Abmarsch an und bezog 1 Meile nordnestlich— 1 Feind - verfofgl, das Bico bczog stlich, vom Feinde un⸗ S ö bühss Fütlung am Feinde. Der Gesammtverlust an Todten, Verwu mißten betrug 2 Offiziere, 73 Mann. eäplses 88 Es erscheint nicht erforderlich, dem Bericht noch etwas hin⸗ zuzufügen, b ir bedauern, nicht wie der »Gaulois« in der Lage dieser Relation eine perspektivische Ansicht des Schlaczcgerzas tin⸗ fügen zu können. Die zum Kriege disponiblen Mittel reichen nicht aus, derartige Illustrationen für alle die Schlachten zu zu liefern, welche die Phantasie der französischen Journalisten zu erschaffen vermag. 1 Die schwierige Situation, welche Anfangs vorlag, ist heute geschwunden, mithin kein Grund vorhanden, mit der so ruhm⸗ vollen Wahrheit noch länger zurückzuhalten. Uebersichten über den inneren Zusammenhang werden in ähnlicher Weise stets gegeben werden, sobald die Verhältnisse es irgend gestatten, auch kann der Berichterstattung nunmehr ein größerer Spiel⸗ raum eröffnet werden. 8

Der Jubel über die glänzenden Siege unserer Truppen erfüllt gegenwärtig alle Städte und Gauen des weiten deutschen Vaterlandes. Täglich liegen uns zahlreiche Nachrichten vor über die Eindrücke, welche die Siegesnachrichten hervorriefen. So heute aus Danzig, aus vielen Orten der Provinz Posen, aus Hannover, Cöln, Hagen, Flensburg, Wiesbaden, Rostock, Neu⸗ Strelitz, Weimar, Leipzig, Chemnitz u. a. Allerwärts prangten die Städte im Flaggenschmuck und begrüßten den Sieg der deutschen Waffen mit Kanonendonner. Im Tyne⸗Fluß (in England) hatten sämmtliche dort liegende norddeutsche Schiff u Ehren des von der deutschen Armee erfochtenen Sieges ihre Flaggen entfaltet. Auch die auf der Newa liegenden deutschen Schiffe prangten beim Eintreffen achricht alsbald i vollstem Farbenschmuck. 3

Weiter liegen heute vom Kriegsschauplatz folgende Nachrichten vor:

Saarbrücken, Donnerstag, 11. August, Nachmittags 2 Uhr 40 Minuten. 8

Se. Majestät der König erlassen soeben, Mittags 12 Uhr, nachstehende Proklamation an das französische Volk:

Nous Guillaume, roi de Prusse, faisons savoir ce qui suit aux habitants des territoires français occupés par les armées allemandes. L'empereur Napoléon ayant attaqué par terre et par mer la nation alléemande, qui désirait êet désire encore vivre en paix avec le peuple frangais, j'ai pris le commandement des armées allemandes pour repousser l'agression et j'ai été amené par les évéène-

als charakt. Port. Fähnr. Westfälisches Ulanen⸗Regt. Nr. 5: P.⸗U. v. Prittwitz u. Gaffron als Port. Fähnr. Thür. Ulanen⸗Regt. Nr. 6: Kad. Oelrichs als charakt. Port. Fähnr.

Garde⸗Art. Brig.: Kad. v. Busse II. als charakt. Port. Fähnr. Brig.: Kad. Ulrich als charakt. Port. Fähnr. Roehl als Port. Fähnr. Port. Fähnr. Fähnr. 10. Art. Brig.: P.⸗U. Rangabé als Port. Fähnr. Kad. Giertz als char. Port. Fähnr.

Bemerkungen.

1) Sämmtliche vorstehend aufgeführte Kadetten sind zunächst den Ersatztruppen zu überweisen und können dann bald je nach ihrer Qualität zu den mobilen Regimentern nach Bedarf herangezogen

werden.

2) Ausnahmsweise wird allen diesen Kadetten für die Dauer des

mobilen Verhältnisses die Erlaubniß zum Tragen des Offiziersd gen

Rhein. Alanen⸗ Regt. Nr. 7: Kad. de la Chevallerie als charakt. Port. Fähnr. Ostpr. Ulanen⸗Regt. Nr. 8: Kad. Weise als charakt. Port. Fähnr. Litth. Ulanen⸗Regt. Nr. 12: Kad. Fuchs als charakt. Port. Fähnr. 1. Hannov. Ulanen⸗Regt. Nr. 13: P.⸗U. v. Alvensleben als Port. Fähnr. 2. Hann. Ulanen⸗Regt. Nr. 14:P.⸗U. v. Einemals Port. here

Art. 5. Art. Brig.: P.⸗U. 7. Art. Brig.: P.⸗U. v Reitzenstein als 8. Art. Brig.: Kad. Zierold I. als charakt. Port. 9. Art. Brig.: Kad. Uechtritz als charakt. Port. Fähnr. 11. Art. Brig.:

Kad. v. Breithaupt als charakt. Port. Fähnr. Ingenieur⸗Corps:

resp. Säbels, ertheilt. H.⸗Q. Mainz, den 2. August 1870 gez. Wilhelm.

Kampfes heranrückten, die französischen Streitkräfte sich nicht an der Grenze zu behaupten vermochten, sondern dieselben preis⸗ gaben und den Rückzug antraten. Den französischen Phan⸗ tasien halten wir die einfache Thatsache entgegen: die operations⸗ bereiten preußischen Kolonnen nähern sich der Saar, die fran⸗ zösische Hauptarmee giebt sofort diese wichtige Linie auf.

Wie bekannt, hatte sich die französische Hauptmacht an dem Tage, an welchem in Berlin der Befehl zur Mobilma⸗ chung erst gegeben wurde, gegen die Saar, und speziell gegen Saarbrück, in Bewegung gesetzt. In letzterer Stadt befanden sich nur ein Bataillon des Regiments Nr. 40 und drei Eska⸗ drons des Ulanen⸗Regiments Nr. 7. Wurden diese Truppen herausgezogen, so lagen die deutschen Lande auf dem linken Rhein⸗ ufer weithin dem Gegner offen. Man war sich bewußt, welche Ge⸗ fahr diese schwache Abtheilung lief; aber es galt, dem Gegner zu imponiren und sich in den Rüstungen der Armee trotz der drohenden Gefahr nicht stören zu lassen. Diese Aufgabe wurde von jenem Detachement mit unermüdlicher Thätigkeit und glänzendster Ausdauer gelöst, während zum weiteren Schutz an anderen Punkten der Saar wenige Compagnien und Eska⸗ drons aus den nächsten Garnisonen vorgesandt wurden. In einer, in der Kriegsgeschichte bisher unerhörten Weise blieb

2sselben fuhren auf den Höhen des linken Thalrandes auf und kschossen, jedoch ohne besöoöndern Effekt, die diesseitigen Truppen. „Der Kommandirende der Letzteren konnte nicht einen Augen⸗ ic zweifelhaft sein, daß eine Durchführung des Gefechts un⸗ öglich sei und der Rückzug angetreten werden mußte, sobald ch die feindlichen Massen in Bewegung setzten. So lange dies cht geschah, wollte er auch der jedem vorgeschobenen Posten liegenden Aufgabe, durch sein Stehenbleiben den Feind zur ntwicklung seiner Kräfte zu zwingen, um darüber orientirt werden, genügen.

Abgesehen von Artilleriefeuer deuteten die feindlichen Maß⸗ ahmen zunächst mehr auf eine Revue, als auf die Absicht es ernsten Gefechtes hin.

Erst gegen 11 Uhr stiegen mehrere feindliche Bataillone von n Höhen herab, hielten jedoch auf eine kolossale Entfernung

gaben Salven und Schnellfeuer ohne welchen Erfolg ab. mn doch auch preußischerseits thätig zu sein, wurden die hützenzüge der 3 Compagnien vorgeschoben und unterhielten fast einstündiges Tirailleurgefecht.

ments militaires à passer les frontièéres de la France. Je fais la guerre aux soldats et non aux citoyens frangais. Ceux-ci continueront par consequent, à jouir d'une sécu- rité pour leurs personnes et leurs biens, aussi longtemps. qu'ils ne me priveront pas eux-méêemes par des entreprises hostiles contre les troupes allemandes du droit de leur ac- corder maprotection. Les généraux commandants des diffe- rents corps détermineront par des dispositions spéciales qui seront portées à la connaissance du public les me- sures à prendre envers les communes ou les personnes qui se mettraient en contradiction avec les usages de la guerre, ils régleront de la même manière, tout ce qui se rapporte aux requisitions, qui seront jugées néces- saires pour les besoins des troupes et ils fixveront la différence du cours entre les valeurs allemands et fran- çais, afin de faciliter les transactions individuelles entre les troupes et les habitants. Guillaume.

Wir Wilhelm, König von Preußen, thun den Bewoh⸗ nern der durch die deutschen Armeen besetzten französischen Ge⸗ bietstheile zu wissen, was folgt: Nachdem der Kaiser Napoleon

Gegen 12 Uhr rückten auf dem rechten feindlichen Flügel

die deutsche Nation, welche wünschte und noch wünscht, mit

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