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Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 5. September. D. 1 gemeinsamwen Staatshaushalt betreffenden Vorlagen für die Delegationen: der Rechnungsabschluß pro 1868 ꝛc. ꝛc. sind zum Theil schon gedruckt, zum Theil im Druck befindlich, soweit nicht der Abschluß von den Ereignissen der nächsten Zeit ab⸗
hänge gbruck, 5. September. In der beutigen Landtags⸗ sitzung wurde die Aufforderung des Landeshauptmanns, das Gelöbniß unbedingt zu leisten, allseitig angenommen; bei den Bischöfen wurde dasselbe vom Landeshauptmanne nicht mehr als nothwendig erklärt und ist daher unterblieben.
Belgien. Brüssel, 6. September. (W. T. B.) In Folge des Aufhörens der Truppenansammlungen an der Grenze auf franzö⸗ sischem Gebiet hat sich die belgische Observationsarmee von der Grenze zurückgezogen. Verschiedene Abtheilungen, sind bereits in ihre Garngsonen zurückgekehrt, namentlich zwei Grenadier⸗
Die den rungswürdige Macht dadurch gezeigt, daß sie mit demselben Ug,rage von 1000 Thlr. angeschlossen, wel e pe Schlage die Ehre Frankreichs und die Ordnung der Hauptftad nüacgeboben zu werden däas ge I“ Fürms äha gewahrt habe. Um 2 Uhr Morgens habe in Paris der tieffte Berlin, den 5. September 1870. Frieden geherrscht. Marine⸗Ministerium.
— Der Kaiserliche 8 18 traf, 2e,, e. belge« zu⸗ I folge, am 4. d. Mts.,, gegen 7 Uhr, von Maubeuge in Monz E“ , 1 . 1b ein und begab sich von dort nach Namur. Diese Stadt ver. . .“ LE““ EE“ ließ er am 5., um sich über Charleroi nach Braine⸗le⸗Comte zu in gsett aus Mitgliedern des Preußischen Landes h är begeben und von dort nach Mons zurückzukehren, wo er mit üus Delegirten anderer Deutschen Landes⸗Vereine. Das Präsidium
“ Kunst und Wissenschaft. ge zig⸗Sternwarte, 5. September. (L. Z.) Ein schwacher . Fan ugust von Coggia in Marseille entdeckter Komet wurde in er g- Nacht auf der hiesigen Sternwarte beobachtet: Sept. 4 IS 10 S Mittl. Leipziger Zeit in 2 Uhr 1 3/0 en grader Aufstei 1 Mi 31 Sete nerhüchc hha hagras. lufsteigung und 9 Grad 45 Min. Die tägliche Bewegung des Kometen beteägt in 8 steigung etwa 4 Zeitminuten abnehmend, in dehegt 8 2g en⸗ minuten zunehmend. Der Komet steht also im Sternbilde des Wall⸗ fisches und geht in das des Widders. Er ist wegen seiner Schwäche und seines geringen Durchmessers von 1 Bogenminute, außerdem wegen des jetzigen Mondscheines, nur mit größern Fernröhren wahr⸗
zunehmen. Das „Amtsbü dee Mordenebennen n.
— Das »Amtsblatt der Norddeutschen Telegraphen⸗Verwaltung⸗ vom 1. September bringt Verfügungen über Instradirung der hes Persien bestimmten Depeschen und über Ermittlung des Einheitssatzes der für Telegraphirungsgeschäfte zu gewährenden Nebenvergütigung
der Kaiserin zusammentreffen sollte, die ihn nach Ostende führen ünstlben it nach der Uebereinkunft vom 20. April 1869 jedes Mal wollte. dem Porstzeeige 8 ö Landes⸗Vereins zu übertragen. führ e . irkliche Geheime . v. S Rußland und Polen. St. Petersburg, 6. Septem. 1G öhha Stellvertreter der b 11“ 9 ber. (W. T. B.) Der General Fleury hat seine Entlassung pnd der als Botschafter gegeben. — Der französische Militärbevollmäch- Metterer tigte ist nach Frankreich zurückgereist. 8 .
General⸗Lieutenant a. D. v. Derenthall fungiren, we
in diesen Tagen an die Stelle des als Militär⸗ Feus n er es Ellasses berufenen Grafen Bismarck⸗Bohlen getreten ist. Ueber ine Thätigkeit giebt das Centralkomite von Zeit zu Zeit Mitthei⸗ ungen. Nach der letzten derselben sind von ihm drei aroße Haupt⸗
und drei Carabiniers⸗Bataillone, die in Brüssel angekom⸗ men sind.
— Aus Lüttich wird dem »Moniteur Belge« vom 3. d. geschrieben; Wieder passirten bier von Paris zwei Bahnzüge mit Deutschen. Es waren 2400 Personen jedes Alters und Geschlechts und aus allen bürgerlichen Stellungen. Wir haben ganze Familien gesehen, welche seit mehr als 20 Jahren in Frankreich wohnten, deren Kinder alle in Frankreich geboren
waren und vorzüglich Französisch sprachen — nur der Herkunft V Sie mußten abreisen ohne im Stande zu sein,
nach Deutsche. — d ihre Angelegenheiten zu ordnen. Einer hat 7 Jahre in Algerien gedient, ein anderer hat zwei Söhne bei dem französischen Heer.
Fraukreich. Paris, 5. September. Das „ ournal officiel de la republique frangaise«, welchen Titel das⸗ ournal officiel de l'empire frangais« heut angenommen hat, enthält den Bericht über die letzte Sitzung des gesetzgebenden Körpers am 4. d. M., Nachmittags. Es geht aus demselben her⸗ vor, daß vor dem Tumult der fortwährend hineinströmenden Menschenmassen eine Berathung der Kammer nicht mehr statt⸗ gefunden hat. Nachdem Gabetta und der Präsident Schneider die Menge vergebens zur Ruhe ermahnt, ersterer auch mit⸗ getheilt hatte, daß die Deputirten in den Bureaux über die Aöbsetzung berathen hätten und nicht eher den Saal verlassen würden, bevor nicht ein positives Resultat erzielt sei, sah sich bei dem stets wachsenden Tumult der Präsident kurz nach 3 Uhr genöthigt, die Sitzung zu schließen. Graf Palikao hatte dieselbe
schon vorher verlassen.
Obwohl hiernach ein Absetzungsbeschluß Seitens des gesetz⸗ gebenden Körpers nicht gefaßt ist — was mit der telegraphisch gemeldeten Proklamation (S. Nr. 248 d. Bl.) übereinstimmt“ — beginnt eine Bekanntmachung des Ministers Gambetta vom 4ten September 6 Uhr Abends mit den Worten: »Die Absetzung ist m gesetzgebenden Körper ausgesprochen, die Republik im Hotel de ville proklamirt worden.“« Eine Proklamation des Polizei⸗Präfekten Kératry an die Bewohner von Paris vom 4. September theilt denselben mit, daß die Deputirten der Linken, nachdem ihre Kollegen von der Majorität sich entfernt, die Absetzung des KFaisers erklärt und daß einige Augenblicke später die Republik in dem Hotel de ville ausgerufen worden sei.
Der Eingang derselben lautet: »Das Volk ist der Kam⸗ ner, welche zögerte, vorausgeeilt. Um das gefährdete Vater⸗ and zu reiten, hat es die Rapublik verlangt«.
Eine andere Proklamation meldet die Erklärung der Republik und die Ernennung einer Regierung durch Atklamation. Dieselbe besteht aus den Deputirten von Paris, den »Bürgern⸗ Emanuel Arago, Crémteux, Jules Favre, Jules Ferry, Gambetta, Garnier⸗Pagéès, Glais Bizoin, Pelletan, Picard, Rochefort, Jules Simon. Trochu führt den Vorsitz in der Regierung und ist mit militärischen Vollmachten für die Nationalvertheidigung versehen. »Die Regierung ist vor Allem eine Regierung der nationalen Vertheidigung.“« Die Unterschrift autet auch dem entsprechend le Gouvernement de la défense nationale. — Die Nationalgarde von Paris, d. h. alle in den Listen eingetragenen Wähler, ist behufs Wahl ihrer Offiziere zum 6 d. zusammengerufen. — Etienne Arago hat nach einer Bekannt⸗ machung, bis die Bürger von Paris zu den Munizipalwahlen werden eingeladen werden, das Hotel de ville als Maire von Paris in Besitz genommen.
— Der Senat war am 4. Nachmittags ebenfalls ver⸗ sammelt, um die Beschlüsse des gesetzgebenden Körpers entgegen⸗ zunehmen. Auf die Nackricht, daß dieser unter dem Tumult der eingedrungenen Volksmassen nicht berathen könnte, vertagte sich der Senat, nachdem einzelne Senatoren gegen den auf den gesetzgebenden Körper geübten Druck protestirt hauen.
— Ein Artikel im »Journal officiel« konstatiet, daß die Revolution vom 4. September sich durch die absolute Ordnung und Einmüthigkeit, mit welcher sie vollzogen sei, auszeichne. Die kaum wieder hergestellte Nationalgarde habe ihre bewunde⸗
Aus dem Wolff'’schen Telegraphen⸗Bureau.
London, Mittwoch, 7. September, Vormittags.
Der Kaiserliche Prinz ist in Hastings eingetroffen. Gramont, Lavalette, Persigny sind hier eingetroffen. Die Minister Gladstone und Granville sind ebenfalls hier an— wesend.
Die »Times« giebt den Franzosen den Rath, Elsaß und Lothringen abzutreten.
—
Vereinsthätigkeit für die Armee.
Bekanntmachun g. Zum Besten der Armee sind beim Kriegs⸗Ministerium an pa triotischen Gaben und Offerten ferner eingegangen: 8 J. Bei der Armee⸗Abtheilung A. 1) Vom Hoflieferant Levien zu London (15 Pid. Sterl.) 103 Tble. 14 Sgr., zu 2 Preisen von gleicher Höhe für Eroberung der ersten Kanone resp. der 1. Fahne. 2) Von Cesar Löwenthal in Lnosc h Thaler in Wechsel für den Eroberer der 1. Mitrailleuse. 3) Vom Vorsitzenden des Wilhelmvereins von Hülsen, im Austrage des Ren⸗ tiers Trenn 500 Thlr. offerirt für den Eroberer der 1. Mitrailleufe event. dessen Erben. 4) Vom Direktorium des Unions⸗Clubs, Unter den Linden Nr. 18, 155 Thlr. offerirt für den Eroberer der 1. Me trailleuse. 5) Vom Lehrer Friedrich Tismed zu Rüdinaghausen, Kreis Dortmund, 1 silbernes Tafelbesteck für einen sich auszeichnenden Offizier. 6) Von F. A. Möller in Göttingen 100 Tblr. offerirt für den Eroberer der 1. Mitrailleuse. 7) Von mehreren Einwohnern von Langenöls, Kreis Lauban, 100 Thlr. für den Eroberer des 1. franze⸗ sischen Adlers, event. anderen Verwendung anheimgegeben. .8) Vem Bankdirektor Hermann Kühn in Dessau 100 Thlr. für einen preußischen Unteroffizier oder Soldaten, welcher sich in den Schlachten vom 16. bis 18. August hervorragend ausgezeichnet hat. 9) Vom Bandagist Carl Kaufmann zu Marienburg in Westpreußen sechs Paar lederne Unterbeinkleider für solche Kavalleristen, welze sich in dem gegegenwärtigen Kriege auszeichnen. II. Bei der Abtheilung für die Artillerie⸗ Angelegenheiten. 10) Vom Commerzienrath u. Fabrikbesitzer Emil Busch zu Ratbenom 50 Stück Doppelt⸗Fernröhre zur Verwendung für Festungen und Küsten⸗ werke. III. Bei der Abtheilung für die Naturalverpflegung, 11) Vom Destillateur J. J. Melchers zu Schiedam in Heb⸗ land 25 Kisten feinsten Genevers für das verdienstwollste Regi⸗ ment der deutschen Armee (der General⸗Intendantur der Armuae überwiesen). IV. Bei der Militär⸗Medizinal⸗Abtheilung. 12) Aus dem Kreise Usedom von der Domäne Wilhelmshof und einiger Gemeinden 145 Thlr., 13) von der Menoniten. Gemeinde zu Ladecep und Perdenau, Kreis Marienburg, 339 Thlr. für die Verwundeten der Armer. V. Bei der Abtheilung für das Invalidenweter⸗ 14) Von einem Justiz⸗Beamten der Provinz Hannover zur Vel⸗ wendung für einen Invaliden der deutschen Armee aus der Schlach bei Woͤrth 100 Thlr. in einer preußischen Staatsanleihe⸗Obligatiot vom Jahre 1852 Litt. D. Nr. 3020 nebst 1 Coupon Ser. IV. Nr. 5 und Talon. 15) Praktischer Zahnarzt F. Weinert zu Halle a. S. han sich verpflichtet, denjenigen Kriegern aus der Provinz Sachsen, welche in dem jetzigen Kriege gegen Frankreich vor dein Feinde durch Schut oder Hieb an ihrem Kau⸗Apparat beschädigt sind oder denselben ganz einge⸗ büßt haben, ohne irgend welche Entschädigung, einzelne Zähne orker ganze Gebisse durch künstliche zu ersetzen, sofern die Leute sich r ein militär⸗ürziliches Attest legitimiren. In Summa baar: 987 Tbl⸗ 14 Sgr. An Offerten 600 Thlr., 155 Frdrs. Dazu laut Bekanntmacdung vom 21. August cr. baar: 9839 Thlr. 20 Sgr., 30 Rubel, 100 Franc Goldstücke, an Offerten 5916 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. intl. 1000 Tolr. n. Gold. Ueberhaupt baar: 10,827 Thlr. 4 Sgr., 30 Rubel⸗ 100 SI Goldstücke. An Offerten: 6516 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. inkl. 1000 Thll in Gold, 155 Frdrs. 8* Dies wird hierdurch mit dem Hinzufügen des besten Dankes si die patriotischen Gaben und Anerbietungen zur öffentlichen Kenntnit gebracht. Berlin, den 2. September 1870. “ Der Kriegs⸗Minister. In Vertretung: Klotz. i Den Patrioten zu Gunsten der Marine hat sich der Konsulaen ütschen Bundes Herr F. H. Wolff zu Carlskrona mit de
barburg, Hannover
Kpols für die drei deutschen Heere eingerichtet: zu Coblenz, Mainz und Mannheim. Diesen werden nun Tag für Tag große Vor⸗ üübe von hier, aus den Hansestädten und aus den Reservedepots
sogcführt. Die Hauptdepots speisen die auf dem Kriegsschauplatz selbst
jgenden Depots, welche mit dem Vorschreiten der Heere nach Be⸗ ürniß geschaffen werden. Die am meisten vorliegenden Depots sind u Nancy, Courcelles, Remilly und Vont⸗à Mousson. Dem Haupt⸗ Dopot sind verschiedene Reservedepots auf den Etappenstraßen zuge⸗ iesen, für welche wieder das ganze Vereinsgebviet in entsprechende lbcheilungen getheilt ist. Die Reservedepots befinden sich in Mün⸗ hen, Stuttgart, Leipzig, Görlitz, Magdeburg, Cassel, Hamm,
1w und Cöln. Landes⸗, Provinzial⸗ und äirts⸗Delegirte leiten in Uebereinstimmung mit dem deut⸗ hben Central⸗Komite die Versorgung des Depots und die lusführung der dahin gerichteten Requisitionen, soweit nicht direkte
Eindungen von Berlin aus erfolgen. Die letzteren finden Tag für
ag in so weitem Umfange statt, als die Gewährung und Fort⸗ haffung der zahlreichen für diese Zwecke nöthigen Eisenbahn⸗Waggons gend zu erreichen ist.
Die Geldmittel fließen der Central⸗Kasse reichlich von allen Sei⸗ nzw und werden mit voller Zuversicht in gleicher Weise noch ferner wartet. Sie haben den Betrag einer halben Million Thaler bereits häsentlich überschritten. Neben den reichen Gaben aus allen Gauen bulschlands wetteifern unsere deutschen Landsleute in den verschie⸗ nen fremden Ländern und Welttheilen, die freiwillige Pflege der wundeten mit bedeutenden Geldsendungen zu unterstützen. Bei⸗ pielsweise können die Gaben aus London, Lwverpool, Manchester, aradsort, Rotterdam, Antwerpen, St. Petersburg, Riga, Christiania, tar Wien, Prag, Graz, Triest, Genf, Mailand, Genua, Bari, dir Nordamerika, Singapore ꝛc genannt werden.
Wie Geldmittel der Centralkasse, so gehen Lazarethbedürfnisse und ftischungsmittel den beiden Depots, Unter den Linden 12 und in ir Markthalle in Berlin, täglich von allen Seiten zu.
Sehr zahlreiche Damen des Vaterländischen Frauen⸗Vereins sind
pro III. Quartal 1870, außerdem eine Bescheidung an Tele en⸗ Direktionen, die Behandlung der nach den geenegirten stangösfscrer. Gebietstheilen gerichteten Staatsdepeschen betreffend.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 8. September. Im Opernhause. (l12
Erste Abtheilung: Patriotische Musik⸗Aufführung. 1) Pariser Einzugsmarsch. 8 2) Das Lied von der Majestät, von Taubert. (Hr. Woworsky 3 theinäber⸗ öI1“ . n von Peters. (r. EWWᷓ. 4 ö“ von Radecke. (Fr. “ und
or. 5) Kriegslied gegen die Wälschen, von E. M. h von Wieprechr. (Chor.) 1uu“
6) Königsmarsch. 7) Der freie deutsche Rhein, von Eckert. Krüger, Betz, Fricke und Chor.)
8) Königs⸗Lied. Musik von Marschner. (Hr. Niemann).
19) Vesa enas Nür;00 on
des Königs Auszug. on Taubert. (Hr. 1
19; Volkshymne mit Eegölcand 1.““
Zweite Abtheilung: Der Kurmärker und die Picarde. Genre⸗
(Hrn. Niemann,
von L. CG Abtheilung: Der Geburtstag. anz⸗Divertissement von Hoguet. Großes Schluß⸗Tableau. Anfang 7 Uhr. M⸗Pr. Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. Freitag, 9. September. Im Opernhause. (137. Vorst.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Abtheilungen.
den beiden Depots und Unter den Lnden 74 von früh bis spät itig, die vorliegenden Aufgaben zu lösen. Auch werden mehrere undere von Frauen ausgecückter Landwehrmänner unausgesetzt iedie Depots mit Näharbeit beschäftigt. V
Ganz ähnlich wie im Cennum, findet die Thätigkeit in allen indes⸗, Provinzial⸗, Bezirks⸗, Kreis⸗ und Lokalvereinen in ganz zutschland statt.
Pfegekräfte sind in reichlichstem Maße dargeboten, weit mehr als sich ir Zeit verwenden lassen. Auf dem Kriegsschauplatze kommen zahl⸗ ste Diakonissen, barmherzige Schwestern, Heilgehülfen und Kranken⸗ iger’Compagnien zu nützlichster Verwendung. Ihre Hingebung ist oa heilsamster Wirtung.
Neben der Thätigkeit auf dem Kriegsschauplatze selbst und für sen geht eine nicht minder ausgebreitete und wichtige gleichen grites. Es ist dies die Thätigkeit in den sehr zahlreichen Vereins- Reserve⸗Lazarethen. V
Der Transport der Verwundeten, zumal der schwer Verwundeten den Verbandplätzen 5 den Feldlazarethen und aus diesen weiter wärts bis zu den Reserve⸗Lazarethen und ihre Erquickung, sowie, 8 nöthig, ihr neuer Verband auf dem Haltepunkte des Trans⸗ ins sind ebenfalls Aufgaben der freiwilligen Krankenpflege, deren sn mit Liebe und Treue bewirkt wird. üter den Linden 74 ist, wie schon früher gemeldet, ein Central⸗ vreisungs⸗Bureau des Central⸗Komites errichtet worden, welches 99 nach die Listen der Verwundeten erhält. Es sind die Laza⸗ Hhcs Staates, sowie die der Vereins⸗ und Privatthätigkeit an⸗ Been worden diesem Nachweisungs⸗Bureau an jedem ersten, elften ae wundawanzigsten Tage eines jeden Monats regelmäßige Rapporte aenas Pfleglinge zu erstatten. Das Nachweisungs⸗Bureau be⸗ a ch jede Anfrage zu beantworten und läßt die Liste der fran⸗ kann Verwundeten uͤber Genf, zuletzt auch nach getroffenem Ueber⸗ bünmnen auf direktem Wege nach Paris an das dortige Central⸗ wütttr Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger Mit dem Genfer internationalen Komite und dessen internatio⸗
„Agentur i 8 d wöindang in Basel steht das deutsche Een h Komite in steter
zäl Das »Amtsblatt der Norddeutschen Postverwaltung« Nr. 64 swerterne General⸗Verfügung vom 6. September 1870: Korrespon⸗ werkehr mit dem Bezirk der Post⸗Administration in Nanzig (Nancv
Theater in Stockholm: Almaviva.
8) Nachts viel Wind und starker Regep. ) Nachts Sturm und Regen.
Musik von Rossini. Gast: Hr. Arnoldson, vom Königlichen St. Doktor Bartolo: Hr. Sa⸗ lomon. Basilio: Hr. Fricke. Figaro: Hr. Schelper. Fiorillo: Hr. Krüger. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Telegraphische Witterungsberichte v. 6. Septbr.
St. Bar. Abv Temp. Abv Ma Ort. P. I. v. M. R. 2. M „ 1u.“ — 13,3 — S., schwach 7. September. [Memel “ 334,4 — 2,6 9,4 — 2,6 S., mässig Königsbrg. 334.5 — 2,5 10.8 †0, 1 S., schw. 9,0 — 1,5 S., mässig.
Danzig 334,5 — 3,0 . 10,8 +),7 S., schwach. trübe.
12,2 + 2,1 SSW., mässig. bedeckt. Puttbus.. 13,0 + 2,2 W., mässig. bewölkt. Berlin... 13,9 +3,9 SW., lebh. bew., etw. Reg. Posen.. 332,1 — 9,68 0.0 W., schwach. zieml. heiter. Ratibor 326,6 — 3. 8,5 —0 9 S., lebhaft. heiter.
“] 8 330,0 * — 3 SW., mässig. wolkig.
orgaun 332,4 —2, 3,5 + 3,6 S., mässig:t. h. Münster 332,6 — 2,s8 10,2 — 0.1 S., mässig. b Cöln, 332,5 — 3,1 11,n0 -— 0,4 W., schwach. Trier 327,4 —5,3 10,7 +0, 9 SW., mässig. trübe. ¹) Flensburg. 330, — 11,6 SW., lebh. bewölkt. Niesbaden 330,9 — 10,6 SW., schwach. bewölkt. ²) Kieler Hat. 331, 9 — 12, 8 WSW., stark. bezogen. ³)
7 Wilhelmsh. 332,6 11,2 SSW., z. Stark. wolkig. ¹) Keitum 330,9 14,0 SW., stark. ziemil. heiter. ⁵) Bremen 10, 6 SW., lebhaft. zieml. heiter. Weserleuchth. 13, 8 WSW., lebh. zieml. beiter. Brüssel... 11,5 SSW., schw. wenig bewölk
Riga .. 10,0 NoO., mässig. bewölkt.
Gröningen. 11.4 S., schwach. bewölkt.
Helder.. 12,0 SSW., mössig. —
2) Gest. Abend Regen. ⁴) Gest. Abend Regen.
allgememe
heit., Ncht. Reg heiter.
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1) Gest. Nachm. Gewitter und Regen