die Befestigungen von Paris als verfügbar, und endlich steht ein neues Co nen im freien Felde da. b 8
wesentlicher
“ 8b 8 “
.
Das Protokoll, betreffend die Uebergabe von Toul,
lautet in der Uebersetzung: Zwischen den Unterzeichneten:
dem Obersten und Chef des Generalstabes v. Krenski,
Bevollmächtigten Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin, kommandirenden General des 13. preußischen Armee⸗Corps, und dem Gouverneur der Festung Toul, Escadrons⸗ Chef Huck, 8 ist die folgende Konvention abgeschlossen worden:
Art. 1. Die Festung Toul mit allem zur Zeit darin be⸗ findlichen Kriegsmaterial wird ungesäumt an Se. Königliche Hoheit den Großherzog von Mecklenburg Schwerin übergeben.
Art. 2. Die Garnison von Toul wird kriegsgefangen mit allen Mannschaften, welche, gleichviel ob militärisch unifor⸗ mirt oder nicht, während der Vertheidigung die Waffen getra⸗ gen haben, ausgenommen nur diejenigen Mobil⸗ und Natio⸗ nalgarden, welche bereits vor Ausbruch dieses Krieges Bewoh⸗ ner der Stadt waren.
Art. 3. In Anbetracht der tapferen sechswöchentlichen Vertheidigung dieser Festung gegen eine überlegene Macht sind von der Kriegsgefangenschaft ausgenommen alle Offiziere und mit dem Offizier⸗Rang bhekleideten höheren Beamten, welche sich auf Ehrenwort schriftlich verpflichten werden, bis zur Been⸗ digung des gegenwärtigen Krieges die Waffen gegen Deutsch⸗ land nicht zu tragen, noch dessen sonstigen Interessen in irgend einer Weise zuwider zu handeln. Die Offiziere und Beamte, welche diese Bedingungen annehmen, werden ihre Waffen, Pferde und sonst ihnen gehörigen Gegenstände behalten.
Art. 4. Die Garnison wird unmittelbar nach Abschluß dieser Konvention ohne Waffen auf das Glacis vor die porte de France geführt, wo sich auch die Offiziere auf der nach dem Bahnhofe führenden Straße aufstellen.
Art. 5. Das Inventar des Kriegsmaterials, bestehend aus Fahnen (Adlern), Geschützen, Waffen, Pferden, Kriegs⸗ kassen, militärischen Ausrüstungs⸗Gegenständen, wird noch am heutigen Abend an den preußischen Ingenieur Major Schumann übergeben.
Art. 6. Mit Rücksicht auf den bedauerlichen Vorfall (accident facheux), welcher sich bei Gelegenheit der Kapitula⸗ tion von Laon ereignet, wird bestimmt, daß, wenn Aehnliches beim Einzuge der deutschen Truppen in die Festung Toul vor⸗ kommen sollte, mit der ganzen Garnison nach dem Belieben (à la merci) Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg verfahren werden wird.
Art. 7. Die Militärärzte ohne Ausnahme Pflege der Verwundeten zurückbleiben.
Verhandelt zu Toul, auf dem Glacis vor der porte de France, am 23. September, 7 Uhr Abends. 8 .““
werden zur
Kriegsschauplatz fol⸗
— Französischerseits sind vom gende Nachrichten eingegangen
Tours, 27. Sept?mber. (W. T. B.)
Das Pariser »Journal officiel« vom 25. veröffentlicht einen Bericht über die militärischen Vorgänge vom 24. Der Tag verlief hiernach ruhig. Das Fort Valérien und die Batterie von St. Ouen haben in großfer Entfernung auf feindliche Kolonnen gefeuert, die sich vor Montesson und dem Steinbruche von Orgemont bewegten. Von St. Cloud aus sind Kanonen⸗ boote, die von Saresnes nach der Stadt zurückgingen, lebhaft angegriffen worden. Das Feuer der Mitraillleusen babe den Feind »zum Schweigen gebracht« und ihm »beträchtliche Ver⸗ luste« verursacht. Französischer Verlust: 2 Matrosen schwer verwundet.
Fort Issy unterhielt ein lebhaftes Feuer auf SSvres, wo vom
Die
der Feind Batterien zu etabliren scheine. bei Triel Feinde erbaute Brücke soll unter dem Gewichte der Kanonen
nachgegeben haben, wobei 3 Kanonen in den Fluß stürzten.
„Kurz,« so schließt der Bericht, »die Situgtion ist eine gute.⸗« — Die Regierung hat Nachrichten aus Straßburg erhalten 8 2
wonach die Situagnon dort durchaus befriedigend sei, und man
mit Gewißheit annehmen könne, daß die Stadt sich noch länger
als vier Wochen halten würde. — Nach Berichten aus Orleans
vom 26. d. Abends ist die Stadt von den Truxpen geräumt, die Preußen seien jedoch noch nicht eingerückt.
Brüssel, 28. September. (W. T. B) 2
Hier eingetroffenen Pariser Nachrichten vom 26. d. zufolge hat die provlsorische Regierung eine Proklamation veröffent⸗
rps für die Operatio⸗
I
cher
licht, in w es heißt gjeben. 8 bietes, keinen Stein unserer Festungen abzutreten. rung wird sie aufrechthalten bis ans Ende.
sollen.
den ist. gelegen, welche die Seine in der Nähe von Paris beschreibt
auf dem rechten Ufer dieses Flusses im Kanton Poissy, 2
das Dorf Verneuil gegenüberliegt.
sollen. Valérien
gemont gezeigt hHaben festigungen des Mont
Ueber die Lage und ist diesseits (in Nr. 287 die Ouen
neuerdings erst Batterien
liegen
worden; St.
hergestellten
zu weit von St. Ouen entfernt, dann aber in einem viel zu
schütze es mit Erfolg zu beschießen im Stande wären. St. Ouen ist ein nicht unbedeutender Ort mit etwa 3300 Einwohnern., einem Bahnhofe und einem
25,000 (¶ Meters Fläche hat und durch eine 60 Meters lange und 12 Meters breite Schleuse mit der Seine in direkte Verbindung gebracht ist. Montesson, ein Ort mit 1500 Einwohnern, liegt 9 Kilometers von Argenteuil und deren 17 von Versallles in dem obenerwähnten Seine⸗ Bogen, nördlich der Eisenbahn von Paris nach St. Germain⸗ en⸗Laye und des Bois du Vösinet, in dessen Vorterrain viele Steinbrüche liegen müssen, da dort Ortschaften mit den Namen Carrières St. Denis, Carrières sous Bois liegen.
Von St. Cloud aus sind französische Kanonenboote, welche von Suresnes aus nach der Stadt zurückgingen, lebhaft ange⸗ griffen worden, wodurch also das Faktum konstatirt ist, daß wir die Seine selbst im Westen von Paris, voraussichtlich also auch die derselben anliegenden Theile des Bois de Boulogne mit unserem Feuer beherrschen.
Endlich unterhielt das Fort d'Issy ein lebhaftes Feuer auf Sovres, um die Errichtung von deutschen Batterien, wie es scheint erfolglos, daselbst zu hindern. Sovres liegt auf dem linken Seine⸗Ufer und fast gegenüber jenem Fort, welches das westlichste der südlichen Befestigungen ist. Fort d’'Issy ist von dem östlich neben ihm liegenden Fort de Vanvres nur durch ein schmales Thal getrennt und am Aus⸗ gange der Höben von Meudon und Clamart gelegen, welche westlich und füdlich das Vorterrain des genannten Werkes bil⸗ den. Es ist ein bastionirtes Fünfeck von über 300 Schritten Länge der Grundlinie und etwa 280 Schrit⸗ ten der Polygonsciten, welche nach den Dörfern Issy, Bas⸗Meudon, Clamart und nach Fort de Vanvres hin
das Terrain decken. In den Flanken des Werkes befinden sich nach Osten zu fünf, nach Westen zu vier, nach vorn sogar neunzehn Kasematten in den Courtinen, während eine krenelirte Mauer auf der an den Facen aufhörenden Berme entlang zieht. In den vorderen Fronten des Werkes sind Reduits in den Waffenplätzen des gedeckten Weges angebracht, welche aus Lünetten mit krenelirter Mauer bestehen. Das Fort dominirt den Eisenbahndamm, welcher es vom Fort de Vanvres trennt und ebenso beherrscht es die westlichen Höhen bei Soͤvres, wäh⸗
Seue 3771 des Preuß. Staats⸗Anzeigers) das Nöthige gesagt
Regierung beabsichtige die Politik, zu deren Aufrechthaltung
sie auf den Ehrenposten der Gefahr gestellt worden ist, aufzu⸗ 8 Diese Politik besteht darin, keinen Zall unseres Ge. Die Regie⸗
Die bei Triel von den deutschen Truppen errichtete Brücke soll unter der Läast von drei Geschützen zusammengebrochen und diese selbst in den Strom hinabgezogen sein. Außer Stande, diesseits die Wahrheit jener Behauptung anzuerkennen oder abzuläugnen, kann nur konstatirt werden, daß bereits vor etwa einer Woche der Uevbergang über die Seine bei Triel zur Ausführung gebracht wor. Triel ist an dem nordwestlichsten der vielen Bogen
2
b- “ gn 1 Man hat das Gerücht verbreitet, die
— Das vorstehende, dem »Journal officiel« entnommene Telegramm aus Tours, berichtet über die militärischen Vor⸗
gänge bei Paris vom 24. d. Mts.; dieselben beziehen sich durch weg auf die Wesifront der französischen Hauptstadt, auf welcher sie, von Norden nach Süden, sich wie folgt ereignet haben
* 6 11“
Kilometers von Versailles und ist ein Ort von etwa 2300 Ein-. wohnern, welchem auf dem linken Ufer unweit des Flusses
Die Batterien der Forteresse du Mont Valérien, sowie diejemigen, welche bei St. Ouen errichtet worden sind, sollen auf seite Entfernungen deutsche Kolonnen beschossen haben, welche sich vor Montesson und den Steinbrüchen von Or-
3
auf dem rechten Seine⸗Ufer zwischen St. Denis und Clichy⸗la⸗Garenne, von welchem erhöhten Punkte aus sie bequem die vorliegende Seine⸗Halbinsel und Gennevillers, auch noch das nordwestlich liegende Argenteuil, wohl kaum aber das in dem französischen Telegramm erwähnte Montesson er⸗ reichen dürften, welches in einem zweiten Seine⸗Bogen einmal
stumpfen Winkel zu demselben liegt, als daß die dortigen G---
8 88
8 8
kleinen Hafenbassin, welches bei einer Länge von 200 Meters etwa
rend es selbst gegen die vorliegenden Erhebungen im Süden
defilirt ist.
iesbaden, 28. September. (W. T. B.) Mac Mahon heute Mittags mü seiner Gemahlin hier eingetroffen. V Württemb rg. Stuttgart, 28. September. (W. T. B.) 8 „Merkur« veröffentlichte gestern ein Telegramm aus Berlin n Z. d., nach welchem die Südstaaten auf Grund der gegen⸗ sictigen Bundesverfassung in den Bund eintreten wollten. 7 gegenüber erklärt der heutige »Staats⸗Anzeiger«: Wenn cein die Beyvauptung liegt, daß Seitens der württembergischen 1 die Absicht bestehe, vorbehaltlich einiger später durch nferenzen zu— vereinbarenden Modifikationen auf Grund der anwärtigen Norddeutschen Bundesverfassung in den Nord⸗ h- einzutreten, so müssen wir diese Nachricht für durchaus
ind 7„ * 2492* d. 2 nbegründet erklärer 1 .
Belgien. Brüssel, 28. September. (W. F. B.) Der senbahnverkehr nach Frankreich ist jenseit der Station Mor⸗ anies (Hennegau) vollf nsten die vor einiger sder einberufen werden.
Frankreich. Tours, 27. September. (W. T. B.) 1s Paris ist hier das »Journal offictel« vom 25. d. M. naetroffen. Dasselbe veröffentlicht einen Bericht des iern Favre über seine Zusammenkunft mit dem Grafen emarck in Ferriéres. Vorausgeschickt wird die wiederholte hersicherung, daß die Männer, welche die gegenwärtige Regie⸗
bülden, beständig den Frieden und die Freiheit rherrlicht und den Krieg, der in einem ausschließlich nastischen Interesse unternommen sei, bekämpft hätten. ͤte Preußen nach dem Sturze des Anstifters des Krieges
f der Basis einer zu vereinbarenden Kriegskosten⸗Entschä⸗ sgung, aber mit Ausschluß jeder Gebietsabtretung, in Ver⸗ undlungen eintreten gewollt, so würde die Regierung den tien angenommen haben als eine Wohlthat und als ein fand der Versöhnung, zwischen den beiden Nationen, welche ne hassenswerthe Politik allein entzweit habe. Der Brricht inslatirt sodann einen Umschwung der Stimmungen der euro⸗ schen Kabinete zu Gunsten Frankreichs, während dieselben i Kaiserreich feindlich oder gleichgültig gegenübergestanden üten. Auch sei die Republik schon von mehreren Regierungen nerkannt. deAm 10. September ließ Herr Favre an den Grafen Bis⸗ arck die Anfrage stellen, ob letzterer in Verhandlungen ein⸗ ein wolle. Graf Bismarck machte die Bemerkung, die Re⸗ ferung sei eine nicht rechtmäßige, fragte aber gleichz itig, welche farantien dieselbe bieten könne, für die Ausführung einer Ab⸗ achung. glischen Botschafters, L sucht.
Es folgt onte zunächst sckütterlichen Entschluß,
Zeit entlassenen Milizen demnächst
rd Lyons, eine Unterredung nach⸗
ein Resumõé über die keinerlei Bedingung
lstand machen müßte. in sofort unterzeichnen, und üinzugefügt, die gegenwartige un⸗ zere Regierung würde durch den Pariser Pöbel gestürzt wer⸗ n, wenn nicht Paris in einigen Tagen genommen. sei. Frank⸗ ich werde Sedan so wenig vergessen, wie Waterloo und Sa⸗ pwa. Es werde fest entschlossen sein, Deutschland euem anzugreifen. Favre stellte dies in Abrede und ver⸗ maie Formulirung der Bedingungen, worauf Graf; flärt habe, daß die Sicherheit Deutschlands es empfehle, swwartements des Elsasses, sowie das der Mosel mut Metz und hateau Salins zu behalten. Favre wies auf die, solchen An⸗ tüchen Preußens gegenüber doch altung Europas, sowie gleichzeitig auf die Nothwendigkeit hin, eit für den Zusammentritt der Konstituante zur gewähren. sraf Bismarck habe aber jeden Waffenstillstand abgelehnt. siemit endigte die erste Unterredung. Am 19. Abends fand ezweite statt, in welcher Graf Bismarck sich dem Abschlusse nes Waffenstillstandes weniger abgeneigt gezeigt habe. aure verlangte denselben für 14 Tage. Am 20. Mor ns habe dann Graf Bismarck für den Waffenstillstand eBedingung der Besetzung von Straßburg, Toul und Pfalz⸗ ig gestellt. Als darauf Favre bemerkte, die Konstituante erde in Paris zusammentreten, so hätte Graf Bismaick noch zugefügt, daß er für diesen Fall ein Fort zu haben wünsche, 8 Paris beherrsche, z. B. das Fort Valerien. „Als ich hierauf«, fährt Herr Favre fort, daß einfacher sei, gleich Paris zu verlangen, antwortete Graf smarck: Suchen wir eine andere Kombination. Ich sprach svon, daß die Konstituante in Tours zusammentreten könne, ng aber keine Verpflichtung bezüglich Paris⸗ ein. Graf Bis⸗ arck versprach, mit Sr. Majestat dem §. önige bierüber zu in, kam dann auf Str
“
„entgegnete, daß
11““ S 89
aßburg zurück und forderte, daß die 8
vollständig unterbrochen. — Wie verlautet,
Hierauf hin habe dann Favre auf Anrathen des V
Unterredung selbst. Favre
Frankreichs Friedensliebe, aber auch seinen un⸗ anzunehmen,
giche aus dem Frieden einen kurzen und bedrohlichen Waffen⸗ Graf Bismarck habe erwiedert, gen er einen wahren Frieden für möglich hielte, so würde er
von
Bismarck die
möglicherweise veränderte
Die Skuptschina wurde durch Thronrede konstatirt
Armee nach Paris zu geben.
“ Besatzung sich als kriegsgefangen zu übergeben habe. Ueber dieses Ansinnen drückte ich meine Indignation aus, wo Graf Bismarck dem Könige Vortrag hielt, welcher bezüglich Straßburgs zustimmte und auch darauf bestan
burger Garnison sich kriegsgefangen geben müsse. Jetzt waren
meine Kräfte zu Ende, ich erhob mich und nahm Abschied, in-
dem ich die Ueberzeugung ausdrückte, daß wir kämpfen wür⸗ den, so lange, als wir in Paris ein Element des Wüiderstandes fänden.«
Herr Favre einandersetzung sagt: »Ich suchte den Frieden Willen, zu erobern und zu kämpfen. Ich wollte die Möglich⸗ keit erlangen, Frankreich zu befragen und erhielt die Antwort, Frantreich müsse unter dem caudinischen Joche durchgehen. Ich konstatire diese Thatsachen und thue sie Europa kund. Ich habe sehnlichst den Frieden und den Waffenstillstand gewollt. Sie kennen jetzt die Bedingungen und sind mit mir der Ansicht, daß wir die in denselben liegende Erniedrigung zurückweisen müssen. Ich bin überzeugt, daß das indignirte Frankreich unsern Ent⸗ schluß theilt.«
Am 21. hat Herr Favre,
geht dann in seinem Berichte - üͤber die Tragweite der Unterredung über und und fand den unbeugfamen
wie weiter in dem Berichte mit⸗ getheilt wird, an den Grafen Bismarck eine Depesche gerichtet, welche ihn benachrichtet, daß die Regierung der Nationalver⸗ theidigung den Bedingungen, von welchen der Waffenstillstand abhängig gemacht werde, nicht zustimmen könne. »Sie, die Regierung, habe Alles gethan, um den beiden Nationen den Frieden zurückzugeben. Sie habe Vertrauen in die Gerechtig⸗ keit. Gott werde die Geschicke Frankreichs entscheiden« g Schließlich konstatirt Favre, daß seine Mission nicht unnütz gewesen, da sie jede Zweideutigkeit vernichtet habe, in welcher sich Preußen bewegte, welches erklärt habe, es bekämpfe den Kaiser Napoleon und seine Soldaten, achte aber die Nation. Jetzt wissen wir, was Preußen will. Möge unser Land uns hören, möge es sich erheben, um uns entweder . oder um Widerstand bis zum Aeußersten zu leisten. Departements organisiren sich, sie wollen Paris zu kommen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen worden in diesem Kampfe der Gewalt gegen das Recht. Von unserer Standhaftigkeit hängt es ab, daß es der Gerechtigkeit und der
Türkei.
8
28. September. (W. T. B.) die Regentschaft eröffnet. Die den Fortschritt Serbiens auf allen Ge⸗ bieten, die günnige Finanzlage des Staates, die Verstärkung der Armee, die Ausrüstung der Volkswehr, von welcher bereits 70,000 Mann gut eingeübt seien. Die Thronrede kündigt eine Reihe neuer Gesetzesvorlagen an, darunter Regelung der Ver⸗ hältnisse der Fremden, sowie Durchführung des Freihandels⸗ systems. Bezüglich drs serbisch⸗türkischen Eisenbahnnetzes habe die Pforte den Anschlußpunkt Alexinitza bewilligt. Die Thron⸗ rede beglückwünscht das Land zu der ersten gesetzgebenden Skuptschina, welche seit 500 Jahren wieder zusammentrete.
Kragujevatz,
1 4 Vereinsthätigkeit für die Armee. S.
Berlin, 27. September. Um den Umfang der Sendungen, welche von dem Central⸗Komite der deutschen Vereine zur Pflege verwundeter Krieger nach den Lazaretben und zur Armee abgeschickt werden, zu ermessen, ist als Beisviel anzuführen, daß seine Ausgabe von Freitag Mutag bis zum Sonnabend Mittag 75,000 Thlr. be⸗ trug, wogegen sich die Einnahme in dem gleichen Zeitraume nur auf 45,000 Thater beltef. Die deutsche chemische G sellschaft in Berlin hat sich erbeten, zur Des insektion der Schlachtfelder in Frankreich Mitalieder zur Disposition zu stellen. Es sind nun von dem Central⸗Komite zwanzig dieser Herren zu dem bezeichneten Zwecke abgesandt worden. — Nach einer telegraphischen Meldung ist der unter dem Landrath v. Hagenau abgesendete Zug mit Lazareth⸗Gegenständen, Erfrischungsn inteln, wärmenden Kladungsnücken ꝛc. heut früh in Weißenburg eingetroffen und im Begriff, über Nanzig, Toul ꝛc. zur Einer der württembergischen Sani⸗ lle sonstigen Einrichtungen, die für Kranke wünschenswerth sind, mit sich fuhren, wird von Pont⸗à-Meousson mit Schwerverwundeten in den nächsten Tagen hier eintreffen.
London, 26. September. Die von deutschen Künstlern veran⸗ staltete Auestellung zum Besten der Wittwen und Waisen der im jetzigen Kriege gefallenen deutschen Soldaten ist heute in der Galletie des New British Institution eröffnet und bietet eine nicht unbetrachtliche Anzehl von Werken bekannter Künstler. Die Ausstellung schl eßt am 15 Oktober. Zum 8 beil sind die Pilder bereits zu guten Preisen verkauft, und was bis zum Schlusse nicht verkauft ist, wird Ende des Jahres mit den etwa noch eingelaufenen
Arbeiten verlost.
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tä szuge, welche Küche und 0.
Statistische Nachrichten. — 2 dem »Pecuß. Handelsarac iv⸗ waren in den acht älteren Provinzen des preußischen Siaais im Jahre 1868 14,794 Dampf⸗
worauf
d, daß die straß⸗
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zu desavouiren Die Hülfe
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