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den Denkmünzen mit gleichem Revers hat die eine auf der Stirnseite das Bild eines (deutschen) Ritters mit der Umschrift:
.„ Die Eintracht führte das Volk zum Siege, die Zwietracht Der anderern Stirnbild aber
führte den Sieger zum Tode.“« stellt die Germania, begleitet von den symbolischen Gestalten der Eintracht und des Friedens, dar; die Randschrift lautet: »Einheit und Friede durch Deutschlands Kampf und Sieg.⸗
— Die anliegende Verlustliste Nr. 88 enthält den ersten Nachtrag zu den auf Grund der Mittheilungen der Truppen⸗ theile aufgestellten Verlustlisten, welcher nach den bei dem Central⸗ Nachweise⸗Bureau eingegangenen Rapporten der Lazarethe weitere Nachrichten über die in den Verlustlisten aufgeführten Verwundeten bringt.
Diese Ergänzungen zu den früher publizirten Verlustlisten werden regelmãßig fortgesetzt werden, so daß daraus der weitere Verbleib der Verwundeten, soweit es irgend möglich, vollständig nachgewiesen wird. Es ist zu hoffen, daß damit auch die er⸗ freuliche Gewißheit gegeben werden kann, daß die nach den Mittheilungen der Truppentheile aufgeführten Verluste durch
die inzwischen erfolgte Wiederherstellung vieler Verwundeter sich als bedeutend vermindert darstellen werden.
Das Central⸗Nachweise⸗Bureau hat auch diese neue Auf⸗ gabe bereitwilligst übernommen, was um so größere Anerken⸗ nung verdient, als — wie wir erfahren — die damit verbun⸗ dene sehr umfassende Mühewaltung das Bureau nicht nur nöthigt, die Zahl seiner freiwilligen Mitarbeiter wesentlich zu vermehren, sondern auch zur Bewältigung der erheblichen Mehr⸗ arbeiten einen besonderen Nachtdienst einzurichten.
— Wie aus der Bekanntmachung des General⸗Postamts über die Einrichtung der Privatpäckerei⸗Beförderung an die im Felde stehenden Truppen hervorgeht, werden von den hiesigen Hof⸗ lieferanten Carl Kühne und Söhne, Breitestraße Nr. 25, Behältnisse angefertigt, welche allen Anforderungen, die von der Post hinsichtlich der Verpackung und Signirung der Päcke⸗ reien an das Publikum gestellt werden, entsprechen. Solche Behältnisse stehen bei allen hiesigen Postanstalten zur An⸗ sicht aus: Der Preis für dieselben beträgt bei kleinerem Format 3 Sgr., bei größerem Format 5 Sgr. Dieser Preis erscheint mäßig; die mit Leinwand überzogenen Kästchen em⸗ pfehlen sich durch Dauerbaftigkeit, bei verhältnißmäßig nur Pringer Schwere. Da von einer guten Verpackung und ignirung in vielen Fällen die richtige Ueberkunft der Sendung abhängt, — besonders wo es sich um so kolossale Massen von Versendungen handelt, wie sie unzweifelhaft jetzt werden bewirkt werden — so wollen wir nicht unterlassen, auf diese Behältnisse noch besonders aufmerksam zu machen. AUeecbrigens ist, wie wir hören, an sämmtliche Ober⸗Post⸗ Direktionen die Aufforderung ergangen, auch in den Provinzen geeignete Lieferanten zur Herstellung solcher Behältnisse zu ver⸗ anlassen; sonach wird auch an den kleineren Orten dem Publi⸗ kum binnen Kurzem Gelegenheit geboten sein, derartige probe⸗ mäßige Behältnisse zu erlangen. Den unbemittelten Angehöri⸗
Lorbeerkranze um 1“ 4 8
deutschen Armee im Jahre 1870⸗ das Mittelschild geschmückt.
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 11. O »Wien. Z8« amtlich mittheilt, hat der Kaiser mit Entschließung vom 10. Oktober d. J. den Geh. Rath Sigmund Grafen von Thun⸗Hohenstein zum Statthalter in der Markgrafschaft Mähren ernannt und mit Entschließung vom 4. Oktober d. J. dem Statthalter, Feldmarschall⸗Lieutenant Karl Möring die aus Gesundheitsrücksichten erbetene Enthebung von dem Amte des Statthalters in Triest und dem Küstenlande unter Anerkennung seiner auch in dieser Eigenschaft geleisteten treuen und vorzüg⸗ lichen Dienste bewilligt.
Belgien. Brüssel, 11. Oktober. nach dem Ardennenschloß begeben.
— Der »Köln. Z.“« wird mitgetheilt: General Bourbaki befindet sich seit dem 9. in Brüssel. Er stieg im Hotel du Monarque, Rue des Fripiers, ab. Wie es heißt, will er sich nach Tours begeben. Wie man vernimmt, hat derselbe keines⸗ behs S Sustunmamg des Featgr Erüodrich Carl Metz ver⸗ assen, sondern ha in einer Verkleidung durch die zi Linien geschlichen. ö theilt 6e „Indep. bee⸗ 1 889 aceg⸗ 10. Oktober, mitge⸗
„General Bourbaki habe diese Stadt pa Fttti. U Festt vn e h
echeln, 11. Oktober. (W. T. B.) Eine sehr zahlrei besuchte Bersammlung der belgischen wech öfe 8 1 Hlreic des Erzbischofs von Mecheln beschloß einen Protest gegen die Besetzung des Kirchenstaates, und wurde derselbe dem Papst auf telegraphischem Wege mitgetheilt.
Großbritannien und Irland. London, 10. Oktober. Die Rückkehr des Hofes aus Hochschottland nach Windsor ist für den 2. nächsten Monats in Aussicht gestellt.
— Dem abermals aufgetauchten Gerüchte entgegen, daß das Marine⸗Ministerium demnächst erledigt werde, theilt die »Army and Navy Gazette« mit, Childers sei von seinem letzten ernstlichen Unwohlsein soweit wieder hergestellt, daß er wahr⸗ scheinlich morgen schon seine Arbeiten wieder aufnehmen könne. W. T. B.) Einem Telegramm der »Times« vom 11., Oktober zufolge soll Italien beabsichtigen, die katholischen Me. 1“ an der Zahlung der päpstlichen Civilliste
Frankreich. Der „»Constitutionnel« vom 6. Oktober be⸗ richtet über die Mission von Thiers, daß, wenn »das Fefr he seines Versuches bei dem Kabinet von St. James nicht den Erwartungen des ausgezeichneten Staatsmannes vollständi entsprochen«, der Kaiser von Rußland dagegen »Herrn Thier die größten Artigkeiten erwiesen und der französische Abgesandte sich überzeugen konnte, daß rein persönliche Erwägungen Alexander II. verhinderten, einer sympathischen Bewegung nach⸗ zugeben, deren Gepräge seine Worte trugen; es sei nicht zweifel⸗ haft, daß Frankreichs Lage ihm viel Sorge mache«. Dasselbe Gefühl habe Hr. Thiers bei dem Staatskanzler gefunden:
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Der König hat sich
gen der Landwehrmänner könnten die Wohlthätigkeitsvereine ⸗Letzterer sah sich genöthigt, zuzugestehen, daß die Resultate des
vielleicht solche Behältnisse gratis liefern.
Ehrenbreitstein, 8. Oktober. Der Bürgermeister von yß macht folgendes Antwortschreiben Ihrer 8ralestär der Königin bekannt:
»Die Glückwünsche, welche Mir die Vertreter von Ehrenbreitstein
Danke. Solche Beweise einer treuen Gesinnung haben in dieser ernsten Zeit besonderen Werth; denn die Ereignisse unserer Tage zei⸗ gen uns mehr wie je, was aufopferungsvolle Hingebung gilt und Berlin, den 3. Oktober 1870. eaxgh ch h. G gez. Augusta. . Gemeindeverordneten von Ehrenbreitstein.« 8 achsen. Dresden, 11. Oktober. Das „Dresd. our⸗ nals« schreibt: Der Königliche Generaladjutant deheanhdiocnans v. Thielau hat sich (S. die heutige Morgenausgabe des Staats⸗ Anzeigers) nach dem Kriegsschauplatze in das große Haupt⸗ quartier begeben, um im Auftrage Sr. Majestät des Königs Sr. Majestät dem Könige von Preußen eine besonders *q 1isner scstsnas gestiftete ilitär⸗St.⸗Heinrichordens zu überreichen. Gleichzeiti hat General v. Thielau im Auftrage Sr. Majestät Sr. Säntig
lichen Hobeit dem Kronprinzen von Preußen das Groß⸗
kreuz des Militär⸗St.⸗Heinrichsordens dorthin überbracht, wel⸗ ches auch Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Fata düch Karl von Preußen bereits nach der Schlacht bei Metz ver⸗ liehen worden ist. Nach dem »Dresd. Journ.« ist die Ordens⸗
jetzigen Krieges der Art seien, daß sie das Gleichgewi schwer gefährdeten. „daß fi leichgewicht Europas
ssttehen. Hr. Thiers konnte leicht begreifen, daß die preußische Diplo⸗
Hierbei jedoch blieben seine Auslassungen
matie ihm zuvorgekommen war und daß er von seiner Reise
— V nach Rußland nur Zeichen werthvoller Theilnahme, diese aber
ohne bestimmtes Ziel, mitnehme.“ Nach den Mißerfolgen in
2 London und St. Peter b zuin Geburiskage dangebracht haben, erwibher Ich Hrikt seheehäim nd St. Petersburg »sind auch in Wien keine Verein⸗
barungen mit Oesterreich, ungeachtet des guten Willens der österreichischen Regierung, zu hoffen⸗, und Thiers wird in Kurzem in Tours wieder eintreffen; „seine Mission hat, wenn ser cuch, aint rneitgevassen angewverhen, wenigstens gezeigt, eilnahme die ti Feankrac vxmer ationen Europas der Lage — Gambetta ist, wie der »Rouener Nouvelliste« erzählt am 6., Morgens 11 Uhr, in Paris auf dem Peistseroen ü. gcn Eeichen dss ne ghürgenit dem Ballon »Armand Barbès⸗ Gesellschaft seines Sekretärs Schü⸗ 2s L TTT11“—“ chüller und des Lusftschiffers
dekoration, die Sr. Majestät dem Könige verliehen worden »zur Erinnerung 6 Höchstdessen ruhmreiche Führung der
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— Die Proklamation der Regierung der Nationalverthei⸗
digung in Betreff der Wahlen hat, nach englischen Blättern,
Großkreuzdekoration des V folgenden outfänt;
Die Regierung der Nationalvertheidi . . gung, in Anbetra r
Depesche der Delegation zu Tours, datirt vom 29. eerkenne. 15 gegangen am 1. Oktober, welche die Wahlen für die konstituirende Frssase ne gufäden 16. Oktober festsetzt,
n Anbetracht des Dekrets der Regierung vom 23. September 5 der Delegation vom 24. September, welches diese Wahlen
g1⸗/
In der Erwägung, daß der Beschluß der Delegation zu Tours nur auf einem Mißverständnisse beruht, daß er 889 dem Heiret der Nationalregierung, welcher allein Gesetzeskraft hat, in Widerspruch steht, und daß die Ausführung dieses Beschlusses in 23 Departe⸗
Wie die
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ments thatsächlich unmöglich ist, in anderen nothwendig unvoll⸗ ständig erfolgen würde, * uö“ 89 V getorneen. Es bewendet bei der Vertagung der Wahlen, bis diese dem ganzen Umfange der Republik ausgeführt werden können. XAert 2. Alle mit gegenwärtigem Erlaß in Widerspruch stehenden
Art. wä
nd null und nichtig. V
T afgegeln se Gegenwärtiger Erlaß wird in allen Departements durch
Zermittelung der Delegation veröffentlicht werden. E“ 1
Gegeben im Stadthause, 1. Oktober 1870. “
Garnier⸗Pagés, Jules Favre, General Trochu, Ernest Picard,
ules Simon, E. Arago, Jules Ferry, Léon Gambetta, Henri 1 Rochefort.
— General Uhrich hat das Großkreuz der Ehrenlegion er⸗ 8 Das in Brüssel aus Paris, 11. Oktober, eingetroffene Journal des Debats« meldet, daß fünf Bataillons National⸗ garden unter Führung Flourens, bewaffnet der Regierung das in verschiedenen politischen Versammlungen aufgestellte radikale
Programm übergaben.
Italien. Rom, 11. Oktober. (W. T. B.) Der König⸗ liche Statthalter, General Lamarmora, ist heute hier ein⸗ etrofften und von einer zahlreichen Volksmenge auf das
ärmste begrüßt worden.
Dänemark. Kopenhagen, 11. Oktober. (W. T. B.) Bei der Berathung des Budgets im Folkething erwiderte der Kriegs⸗Minister auf verschiedene Andeutungen, betreffend Er⸗ mäßigungen in den Ausgaben für die Armee, daß man erst den Ausfall des Krieges abwarten müsse, ehe in dieser Be⸗ ziehung eine durchgreifende Aenderung möglich setr.
Amerika. Washington, 9. Oktober. Heute ist, wie telegraphisch bereits kurz gemeldet, eine Proklamation des Präsidenten veröffentlicht, welche in der gestrigen Sitzung des Kabinets durch den Staatssekretär Fish vorgelegt und gebilligt worden war. In der Einleitung agt dieselbe, der Präsident habe Grund, zu fürchten, daß bewaffnete Kreuzer der kriegführenden Mächte sich versucht finden könnten, die ihnen in den Häfen der Vereinigten Staaten bisher gebotene Gastfreundschaft zu mißbrauchen. Daher solle in Zukunft die Benutzung der innerhalb der ꝛJurisdiktion der Vereinigten Staa⸗ ten liegenden Gewässer als Observationspunkte oder für Vorbereitungen zu feindlichen Operationen als eine Verletzung der amerikanischen Neutralität angesehen werden. In Folge dessen proklamirt der Präsident, daß es vom 12. Oktober ab und für die Dauer des Krieges zwischen Frankreich und dem Nord⸗ deutschen Bunde keinem Kriegsschiffe einer der beiden Mächte gestattet sein wird, die Häfen oder Gewässer der Vereinigten Staaten als Stützpunkte für kriegerische Vorbereitungen oder für die Erlangung von Kriegsmaterial zu benutzen. Kein
Stämme südlich von Schott e 21 1 tigen Ssuafa Uled toru und Bezamer schlossen sich demselben an.
Florenz, Dienstag, 11. Oktober, Abends. »Gazzetta uffi⸗ ziale“ enthält ein Dekret, durch welches denjenigen, die sich ihrer
Dscherid, da
Dienstpflicht in der Landarmee und auf der Flotte entzogen haben, Amnestie gewährt wird,
falls sie sich innerhalb einer bestimmten Frist stellen.
Rom, Dienstag 11. Oktober. General Lamormora hat eine Proklamation an die Römer erlassen, in welcher es heißt: Der glänzende Ausfall des Plebiszits habe die Segns des nationalen Gebäudes bewirkt; es sei zu hoffen, daß man im Auslande in würdiger Weise über das große Ereigniß urtheilen werde. Die Regierung wolle, daß der Papst, mit der Würde eines Souveräns bekleidet, in voller Freiheit alle Rechte des Oberhauptes der Kirche ausübe; doch auch das Nationalgefühl sei etwas Heiliges und mit diesem müsse das Gefühl, welches man für den heiligen Vater hege, in Einklang gebracht werden. Die Proklamation schließt mit der Ermahnung, Ordnung und Ruhe zu wahren.
St. Petersburg, Mittwoch, 12. Oktober. Das »Journal de St. Petersbourg« schreibt, die Proklamation Gambetta'’s be⸗ zeichne den 2. Dezember der Republik, denn sie verhindere, daß die Nation zu selbständiger Berathung zusammentrete. Das Journal erklärt es für unbedingt nothwendig, daß die Wahlen stattfinden, daß die Vertreter des Volkes zusammentreten und ein Waffenstillstand abgeschlossen werde.
Odessa, Dienstag, 11. Oktober, Abends. General Igna⸗ tieff hat sich bei seiner Ankunft im hiesigen Hafen durch einen Sturz beim Verlassen des Dampfboots eine Verletzung zuge⸗ zogen und kann aus diesem Grunde die beabsichtigte Reise nach St. Petersburg nicht fortsetzen. “
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18 11] 1““ 8 “ 1u“ 8 v114*”“ AA“ v11““ “ Kunst und Wissenschaft.
— Prosper Merimse ist in Cannes gestorben und daselb vorläufig beerdigt worden. Die französischen Blätter geben nicht den Todestag an. Merimée, der zahlreiche kunst⸗ und kulturgeschicht⸗ liche, historische, novellistische und touristische Arbeiten veröffentlicht hat, war am 28. September 1803 in Paris dchashih. 1.“ “ Landwirtbschaft. 1“
Vom 14. bis 19. Oktober veranstaltet die Koͤnigliche Landes⸗ baumschule, in Verbindung mit den Königlichen Hofgärten, in den Räumen der Gärtner⸗Lehranstalt am bei Pots⸗ dam die letzte größere Ausstellung von rodukten der Gärtnerei in diesem Jahre, deren Besuch Jedermann unentgeltlich
estattet ist. Unter den ausgestellten Produkten befinden sich eine
enge werthvoller Obstsorten, nach Kultur⸗Zonen geordnet, ferner die zum Anbau zu empfehlenden Gemüse⸗ und landwirthschaftlichen Nutzpflanzen, die Weiden⸗Sortimente, geeignet zur Bindung von Sandschollen und unfruchtbarer Bodenstrecken, sowie die Vereinigung
riegsschiff irgend eines der beiden Kriegführenden soll einen Hafen . Feleaclacgn Staaten vor Ablauf von 24 Stunden verlassen, nachdem vorher ein Fahrzeug des anderen Kriegführenden ausgelaufen ist; kein Fahrzeug eines der beiden Kriegfüh⸗ renden soll, auf Grund successiven Auslaufens von Fahrzeu⸗
gen des andern halten werden, ur — Mächte wechselweise auslaufen. länger als 24 Stunden in H verbleiben, es sei denn wegen schlechten Wetters oder zum Be⸗ schaffen der nothwendigen Vorräthe und Reparaturen; und auch in letzterem Falle sollen sie nur solche Vorräthe an Bord nehmen, welche für den Lebensunterhalt der Mannschaft nöthig sind, oder an Kohlen nur 3 1889. 8 Lesor fessh⸗ um das iff zum nächsten europäischen Hafen zu bringen. 1 (W. T. B.) Der Sekretär des Schatzes, Boutwell, hat ein Cirkular erlassen, betreffend die Ausgabe einer neuen Natio⸗ nal⸗Anleihe in Gemäßheit der Konsolidirungs⸗Akte. Bei allen Subskriptions⸗Anträgen wird ein Depot von 2 pCt. des zu zeichnen⸗
und sollen dieserhalb
den Betrages verlangt. Die auszugebenden Bons sollen ent weder en 9 des Unterzeichners lauten oder mit Coupons
auf den Namen 1 ausgegeben werden; sie befreit sein.
Asien. Bombay, 5. Oktober. G China eingetroffenen Nachrichten erwähnen als Fuͤrst Kung ermordet worden sitrt.
Aus dem Wolff'eschen Telegraphen⸗Bureau. Bern, Dienstag, 11. Oktober. Der er schreibt in seiner Tagesübersicht: Die Fortsetzung des bedrohe Frankreich mit empfindlichem Verlust auch in Afrika, indem nach Nachrichten, die über “ Malta aus Algier eingetroffen sind, daselbst der Aufstan in vollem Gange ist. Derselbe brach im Südosten der Provinz Constantine unter dem Stamme Uled Jacab aus,
sollen von jeder Art der Besteuerung
Gerücht, daß
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Die mit letzter Post aus V
Verein besprach
»Berner Bund; Krieges an Ländergebiet Tunis und
übrenden länger als 24 Stunden ange⸗ Frcegfüg 8 die. Schiffe der beiden Die Kriegsschiffe sollen nicht äfen der Vereinigten Staaten
der beerentragenden Sträucher zur Verschönerung der Gärten und Parks. Die seit einigen Wochen auf den Terrassen vor dem Oran⸗ geriehause blühende Agave — Agave americana — hat hier eben⸗ falls Aufstellung gefunden und erhöht das Interesse.
Gewerbe und Handel.
— Von dem Buche »Die Börse und die Börsengeschäfte⸗ von A. Saling, Berlin, Haude⸗ und Spener'sche Buchhandlung A. Weidling), ist so eben (1871) der erste Theil unter dem Titel »Die Börsenpapiere« in zweiter, vermehrter Auflage erschienen. Der⸗ selbe enthält folgende Abschnitte: die Courszettel (der Cours, die Be⸗ rechnung der Zinsen, die Coursberechnung der Papiere, die Berechnung der fälligen ausländischen Zinscoupons und Effekten, die Coupon- Einkommensteuer in Oesterreich und Italien, die Courszettel von Ber⸗
lin und anderen großen Börsenplätzen), die Fondsgeschäfte (Cassa⸗, Zeitgeschäfte, Prolongation, Report), der Verkehr in Werth⸗ papieren (Ankauf, Vorsichtsmaßregeln, Coursschwankungen, Lombar⸗ dirung von Effekten, Depositalfähigkeit der Papiere, Kautionsbestel- lungen, Einzahlung, Ausreichung neuer Coupons und Talons, Aus⸗ V zahlung und Verjährung fälliger Coupons und Effekten, Wieder⸗ Incourssetzung, Aufgebot oder Mortifikation, Vindikation, Amortisa⸗ kion), die Aktien⸗ und Kommanditgesellschaft (die verschiedenen Formen, Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs, Verwaltung u. s. w.)) die ein⸗ zelnen Effektengattungen (Staatspapiere, Lotterie⸗Anlehen, Eisenbahn⸗ papiere, die norddeutsch⸗preußische Eisenbahngesetzgebung die Bank⸗ und Industrie⸗Aktien, die Wechsel und Geldsorten), die berliner Börse (Statut ꝛc.), die Usancen derselben. .6 V Hamburg, 11. Oktober. (W. T. B.) 1 nautise mseiner gestrigen Sitzung die Ansprüche der Schiffs⸗ rheder auf eine Kriegsentschädigung. Der von der Bremer Handels kammer angenommene Normalsatz wurde allgemein als zu niedrig bezeichnet. Auf Antrag Dr. Feill's wurde beschlossen, es solle allen Schiffen Schadenersatz geleistet werden, deren Cbartres vor der Kriegs⸗ erklärung abgeschlossen und durch dieselbe rückgängig gemacht wurden. Schließlich wurde eine Resolution angenommen, welche sich in wärm⸗
sier Weise den Ansichten der Ham urger 8 Bremer Handelskammer anschloß. 848896† dzakie er
Der hiesige nautische
weitere