I“ asse in B eisung
weer schwarzer Farbe)
10,000 (1000 oder 100) Thaler
in Worten: Zehntausend (Eintausend, Ein-
hundert) Thaler nebst Zinsen zu 3 ½ Procent. Berlin, den ersten November zehnhundert und siebzig.
Königlich Preussische Hauptverwaltung der
Staatsschulden. v. Wedell. Löwe. Meinecke. (In schwarzer Farbe.)
Die Kehrseite der Schatz⸗Anweisungen ist vollständig in der Farbe der Einfassungen der Schauseite hergestell
hält innerhalb einer Randeinfassung folgenden
Schatz-Anweisung des Norddeutsche 1. An d
rechten Seite sind in gemusterten 10,000 (1000 oder 100) gedruckt.
8 Jede Anweisung war mit einer Stamm⸗ leeiste versehen, welche vor
durch die gemusterten Felder mit den Werthzah
“
Ersatzgeschäft pro 1871. — Es wird hierdurch bestimmt, tgeschäft pro 1871 von den züglich zu treffen sind.
Die Aufstellung der Geburtslisten (6. 55 der Militär⸗ „ Iin Ereastöurtion für den Norddeutschen Ind vom 26. März 846 sst 1868 cr. zu bewirken und die zur Stammrolle (§. 60 1. c.) in der Zeit vom 1. bis
1 ist bis zum 1. Dezember Aufforderungen behufs Anmeldung sind dahin zu erlassen, daß dieselbe
15. Dezember cr. zu erfolgen hat
⁴
Für den Beginn des Kreis⸗Ersatzgeschäftes ist überall der
2. Januar 1871 in Aussicht zu nehmen. Wegen des Departements⸗Ersatzgeschäftes b. Verfügung vorbehalten. “ Beerlin, den 1. November 1870. 11I11“ LCA6A“
Bekanntmachung
Nach einer waltung werden den Absendern mitunter Geld
od undeklarirt verpackt. 8
andere W Da die K. b
belgische P
gegen dieses Verfahren Bedenken erhebt, so nimmt das General⸗ das betheiligte Publikum darau
Postamt Veranlassung, merksam zu machen, daß sich
zur Uebermittelr und Werthsachen durch die Garantie, 1 “
die Versendung in Packeten mit 2 und für die Ubgranen 5 ddie Anwendung des seit dem 1. N mit Belgien eingeführten darbietet. Uostanweisungen, zur Uebermittelung von Zahlungen sich b 8 ei nach sämmtlichen Orten des deenic trage von 200 Franken angenommen. Die
bis 100 Franke über 100 bis 200 3 ten 8 Grosch
Bei den hiernach für die sichere Ueber
und Werthsachen nach Belgien “ G Postbehörde an die Versender das Er
packung von Geld und anderen Werthgegen
Belgien bestimmten Briefe Berlin, den 31. Oktober 1870.
1 General⸗Postamt.
In Vertretung: Wiebe.
Posta
richten,
1
1 Bekanntmachung. Beschränkung in der Annahme Pan Prlvat an die Truppen in Frankreich. Nachdem in Folge der Uebergabe von Metz schbewegungen der Truppen in Frankreich wied
erlin zahlt dem Inhaber dieser Schatz-
vier Monate nach heute den Betrag von
(resp. D
em umseitig u. s. w. wie bei Ser. VI. Außerhalb der Randeinfassung an der linken und an der Feldern die Werthzahlen
Der Kanzler des Norddeutschen Der Kriegs Minister. 68 Vertretung.
Belgien,
welche wegen der größeren Einfachheit Gebühr beträgt:
mittelung von Geld elegenheiten darf die
beren ständen in die nach im eigenen Interesse zu enthalten
in der 1 der
8
Text: n Bundes
und einer En
. Ausgabe derselben durch Abschneiden in wellenförmiger Linie von der Anweisung dergestalt getrennt woorden sind, daß die Schnitte auf der Schauseite durch die der Mitte des links⸗ und rechtsseitigen gemusterten Feldes und des Aufdrucks des Werthbetrages in Worten, auf der Kehrseite aber
len gehen.
daß die Einleitungen für das betheiligten Behörden unver⸗
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gnen, werden bis zum Be⸗
sich der Ver⸗
päckereien
LE“ arbe Einfassung.
ecember) acht — 1 Bezeich Bestimmungsortes (vor Paris, in Straßburg oder in
t, sie ent⸗
leibt besondere
San. ö“ b von Mecklenburg⸗S it ij Mittheilung der Königlich belgischen Postver⸗ Ktreczos in Könügliche Hobeit ihnen ve in die nach Belgien bestimmten Briefe von
n- haben, sieht sich das General⸗
ostamt genöthigt, die nach der (in Annahme von Privatpäckereien an die Truppen in Frankreich bis auf Weiteres in der Weise zu beschränken, daß von j ab Privatpäckereien nur noch für die vor Pariß stehenden Truppen und für die Besatzungen von Straßburg und Metz zur Besorgung übernommen werden. Die Adressen der eingelieferten Packete müssen außer den bisher vorgeschriebenen Bezeichnungen auch die Angabe des
M enthalten. Die Postanstalten können sich bei der Annahme M. Packete auf eine Prüfung, ob der Truppentheil, bei welchem der Adressat steht, zu den vorbezeichneten Truppen gehört, nicht einlassen. Packete an Adressaten bei solchen Truppentheilen für welche die Packetbeförderung nach Obigem eingestellt ist⸗ werden, wenn sie nach Erlaß dieser Bekanntmachung angenom⸗ men worden sind, nach dem Aufgabe⸗Orte zurückgesandt und dem Absender, falls dieser sich genannt hat oder sonst zu er— mitteln ist, wieder zugestellt, ohne daß eine Erstattung des vor. ausbezahlten Franco erfolgt.
Eine Erweiterung der für die Feldpostbriefe in Privat⸗ angelegenheiten an mobile Militärs und Militärbeamte fest. d⸗ gesetzten Gewichtsgrenze von 4 Zollloth einschließlich kann im
jnteresse der Aufrechterhaltung einer ordnun Smäßigen
orrespondenz⸗Beförderung auch während der Be chränkung Annahme von Privatpäckereien an die mobilen Truppen nicht nachgegeben werden. Beerlin, den 1. November 1870. ““ General⸗-Postamt. In Vertretung: Wiebe.
Preußische Bank. Bekanntmachung. 1 des §. 112 der Bank⸗Ordnung vom 5. Okto⸗ von mir die Errichtung einer Kommandite der Preußischen Bank in Liegniß beschlossen worden. Ueber den Geschäftsumfang und die Eröffnung derselben wird das Haupt⸗ Bank⸗Direktorium das Nähere bekannt machen. Berlin, den 29. Oktober 1870. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Chef der Preußischen Bant. 1 96 Graf von Itzenplitz.
Süe 9
Berlin, 2. November. Se. Majestät der Köni haben Allergnaͤdigst geruht: Dem General der Kavallerig Prinzen August von Württemberg Königliche Hoheit kommandirenden General des Garde⸗Corps, und dem General⸗
Major von Dannenberg, Chef des General abes des . Corps, die Erlaubniß zur Anlegung von 8 Grosbens
rliehenen erster Klasse zu ertheilen. 58
Militär⸗Verdienstkreuzes
Nichtamtliches.
8 Berlin, 2. November. Auf die 2
Lord Granville's vom 20. v. Mts., deren 1- mehrfache und eingehende Mittheilungen namentlich aus Wien und Tours dem Publikum schon bekannt geworden, ist aus dem Königlichen Hauptquartier die folgende Antwort
ergangen:
„ Versailles, den 28. Oktob „Lord Granville hat die Gefaͤlligkeit gehabt, Cr. eren die Depesche mitzutheilen, w er unter dem 20. d. Mts. an
Lord Augustus Loftus gerichtet hat. 6 dem Inhalt derselben bebedine hat. Ew. ⸗c. sind daher mit daß der
Ich kann sofort zu der Versicherung übergehen lebhafte Wunsch nach einer Beendigugg des hhngndchcer Kampfes zweier großer Nationen und nach Vermeidung der äußersten, durch den völkerrechtlichen Kriegsgebrauch gebotenen Mittel, welcher sich darin ausspricht, von Sr. Majestät dem Könige nicht minder lebhaft getheilt, ja um so viel tiefer empfunden wird, als Deutschland durch die Opfer, die es selbst S im siegreichen Kriege zu bringen hat, noch ganz anders 86 ei betheiligt ist, als ein neutrales Land, welches dem Kampfe mit den theilnehmenden Gefühlen der Menschlich⸗ keit, deren reiche und edle Bethätigung wir anerkennen, zu⸗
schauen darf. hat es Se. Maj
“ Preußen.
In diesem Sinne
ders angenehm berührt, aus der Depesche d aus der es Lord Granville wie auch die Königlich großbritannische Regierung ere Ueberzeugung theilt, daß, um fruchtbare Friedensver⸗
die größeren e
handlungen zu ermöglichen, es vor allen Di öthig sei
1 ingen nöthig sei dem französischen Volke die Wahl einer Vethigh seh zu gestatten. Wir sind von dieser Nothwendigkeit stets über⸗
Bekanntmachung vom 9. Oktober cr. vorübergehend eingeführt.
Gouvernement der nationalen
zeugt gewesen von dem Augenblicke an, wo uns die pariser Ereignisse des 4. September bekannt wurden; und wir haben dieser Ueberzeugung bei jeder Gelegenheit, welche sich uns dar⸗ bot, Ausdruck gegeben. 8
Ich darf daran erinnern, daß auf den Vorschlag des eng⸗ lischen Kabinets Se. Majestät der König mich schon vor länger als einem Monate in Meaux ermaͤchtigte, mit Herrn Jules Favre über die Möglichkeit der Fasammenerufung einer konsti⸗ tuirenden Versammlung in Verhandlung zu treten. Der Wunsch nach Herstellung einer legalen Vertretung des französischen Volkes bestimmte Se. Majestät den König, bei den Verhandlungen in Ferriores so günstige Bedingungen für den Waffenstillstand zu stellen, daß deren Mäßigung allgemein anerkannt und durch den einige Tage darauf erfolgenden Fall von Toul und Straßburg in schlagender Weise bekundet wurde. Daß und wie sie dennoch abgelehnt wurde, ist bekannt. Ebenso bekannt ist, daß nichtsdestoweniger Se. Majestät der König bereit war, die schon von der Regierung in Paris auf den 2. Oktober ausgeschriebenen Wahlen im ganzen Bereich der von den deutschen Truppen okkupirten Landestheile in voller Freiheit zu gestatten und ihnen jede Erleichterung zu gewähren, obschon die Ausschreibung durch eine noch nicht anerkannte Re⸗ gierung erfolgt war. Unsere Verhandlungen mit den franzö⸗ sischen Lokal⸗ und Departemental⸗Behörden, von welchen die mit dem Maire von Versailles geführten in öffentliche Blätter übergegangen sind, beweisen die Bereitwilligkeit der deutschen Behörden, das Zustandekommen unabhängiger Wahlen zu ördern. Wie wenig aber das pariser Gouvernement die Absicht hatte, die Natiön wirilich zur Wahl kommen zu lassen, bewies dasselbe, indem es nicht nur die ursprünglich auf den 2. d. M. angesetzt gewesenen Wahlen hinausschob, sondern auch die von der Regierung in Tours ausgegangene neue Berufung dersel⸗ ben auf den 16. ej. ausdrücklich annullirte. Das betreffende De⸗ kret ist durch die Zeitungen bereits veröffentlicht; die Ausferti⸗ gung desselben mit den Originalunterschriften der Regierungs⸗ mitglieder ist in unsere Hände gefallen, zugleich mit einem Schreiben von Herrn Gambetta, von welchem ich mir nicht versagen kann, Ew. ꝛc. in der Anlage Abschrift mitzutheilen, weil es die in der pariser Regierung herrschende Stimmung
kennzeichnet.
Diese Wahrnehmungen verhinderten uns nicht, „an neuen Versuchen der pariser Regierung, wenn sie das französische Volk zu Wahlen, zu Meinungsäußerungen und zur Betheiligung an der Verantwortlichkeit der eigenmächtig ergriffenen Landesregie⸗ rung in den Stand setzen wollte, unsere Mitwirkung zu diesem Zweck in Aussicht zu stellen. .
Die freundlich dargebotene Vermittelung angesehener, einer neutralen Nation angehörender Persönlichkeiten, welche zum Behufe der Vermittelung nach Paris sich begaben, gewährte die
1 Gelegenheit, den dortigen Machthabern noch einmal das Mittel
darzubieten, durch Vornehmen der Wahlen Frankreich von der Anarchie zu befreien, welche Verhandlungen über den Frieden unmöglich macht. Wir erklärten uns bereit zu einem Waffen⸗ stillstande von der zur Vornahme von Wahlen erforderlichen Dauer, und boten zugleich an, entweder alle Deputirte der
Nation nach Paris hinein, oder die pariser Deputirten, falls
ein anderer Versammlungsort beliebt werden sollte, aus der Stadt ungehindert herauszulassen.
Diese Vorschläge, welche noch am 9. d. M. von neutraler Seite mit unserer Zustimmung bei den Mitgliedern der pariser Regierung befürwortet worden sind, begegneten bei letzteren einer solchen Aufnahme, daß die vermittelnden Persönlichkeiten selbst erklärten, nunmehr die Hoffnungen aufgeben zu müssen, die sie gehegt hatten. Unmittelbar nachher verließ Herr Gambetta Paris mittelst eines Luftballons, und sein erster Ruf, nachdem
er den Erdboden wieder erreicht hatte, ist nach französischen
Quellen ein Protest gegen die Vornahme von Volkswahlen ge⸗ wesen. Die Erfahrung zeigt, daß es ihm gelungen ist, dieselben zu verhindern und die den Wahlen günstigen Bestrebungen von Crémieux wirkunglos zu machen.
Aus dieser Darlegung von Thatsachen geht hervor, daß zu dem Mittel, welches die Königlich großbritannische Regierung mit Recht als den Weg zum Frieden empfiehlt, nämlich der Vornahme freier Wahlen zu einer konstituirenden Versamm⸗ lung, nicht unsere, sondern die Zustimmung der pariser Macht⸗
d habes fehlt, und daß wir von Anfang an dazu bereit gewesen
nd und wiederholt die Hand geboten haben, daß aber das 8 8 Pertheidigung diese Hand jeder⸗ zeit zurückgewiesen hat.
Wir sind daher auch in unserem vollen Recht gewesen, wenn wir in der Mittheilung vom 11. d. M., auf welche der englische Herr Minister sich bezieht, jede Verantwortlichkeit für die trau⸗ rigen Folgen von uns ablehnen, welche ein bis aufs Aeußerste
3
fortgesetzter Widerstand der Festung Paris für die Bevölkerung dieser Stadt haben muß. 1
Es entspricht unserer Erwartung, daß diese Mittheilung ihren Eindruck auf das englische Kabinet nicht verfehlt hat. Wie sehr wir es beklagen würden, wenn die Machthaber von Paris den Widerstand bis zu dieser äußersten Katastrophe treiben sollten, haben wir eben dadurch bewiesen, daß wir die Oeffentlichkeit und namentlich die neutralen Mächte rechtzeitig darauf aufmerksam gemacht haben, indem wir hofften, daß insbesondere die Vorstellungen der letzteren auf die Machthaber, welche das Vermögen und das Leben der Bevölkerung von Paris ihrem eigenen Ehrgeize opfern, nicht ohne Eindruck bleiben würden. Wir hatten dies um so mehr gehofft, als die Regierungen von Paris und von Tours die Leitung der Geschicke Frankreichs auf eigene Verantwortung und ohne andere Legitimation in die Hand genommen haben, als die, welche eigenmächtige und Prnateshase Besitzergreifung bei fortgesetzter Weigerung, die
timme der Nation zu hören, zu verleihen im Stande sind.
Wenn die Königlich großbritannische Regierung den Ver⸗ such macht, dieses Gouvernement von dem gewaltthätigen und gefährlichen Wege, auf dem es sich befindet, abzuwenden und es Erwäͤgungen zugänglich zu machen, welche Frankreich vor
dem weiteren Fortschritte seiner politischen und sozialen Zer⸗
rüttung und seine glänzende Hauptstadt der Belagerung bewahren, so können wir das nur dankbar anerkennen. .
Wir können uns freilich der Befürchtung nicht verschließen, daß bei der Verblendung, in welcher die pariser Regierung befangen zu sein scheint, die wohlwollende Intention des eng⸗ lischen Kabinets von derselben nur mißverstanden, und in der humanen Theilnahme, welche diese Einwirkung veranlaßt hat, die Illusion einer Unterstützung durch die neutralen Mächte und dadurch eine Ermuthigung zu weiterem Widerstande gefunden werde, welche gerade das Gegenthejl von den Absichten Lord Granville's bewirken könnte. ns
Daß von unserer Seite nach den Erfahrungen, die wir ge⸗ macht haben, keine Initiative zu neuen Verhandlungen ergriffen werden kann, davon scheint auch Lord Granville nach dem In⸗ halte seiner Depesche überzeugt zu sein. Ich bitte Ew. ꝛc. aber, indem Sie ihm von dem ganzen Inhalt dieses Erlasses Kennt⸗ niß geben, ihm zugleich zu versichern, daß wir jeden von fran⸗ zösischer Seite uns zugehenden, auf Anbahnung von Friedens⸗ verhandlungen gerichteken Vorschlag, bereitwillig entgegennehmen und mit aufrichtigem Wunsche nach Wiederherstellung des Frie⸗-
65 14“4“ Eö1 8 deng Prfest weren. 1131“”] Bismarck. 8 Sr. g
dem Herrn
vor den Zerstörungen
rafen von Bernstorff
sepellenz 6 London.
12 bhon 1“ 12 98 6 Paris, le 2. Octobre 1870. Je vous adresse M. Bonnet (Hippolyte) qui vous re- mettra le décret en minute du Gouvernement relatif à Pajournement des élections pour la constituante. Je n'ai pas besoin de vous dire Pémotion unanime du Gou- vernement en apprenant votre résolution du 29. Sep- tembre. Les considérations les plus graves l'ont décidé à maintenir l'ajournement fixé par le décret du 29. Sep- tembre. Nous comptons sur votre zeèle à faire obéir et respecter ses décisions.
Veuillez vous tenir au courant des affaires intérieures et extérieures, au point de vue militaire et politique.
“
“ Le Ministre de l'Intérieur
v1A1114AA4“”“
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13 1 2 8* ½ 8 1 8 8
AA4X“X“ ZII 11“ 8 ——— Die vorerwähnte Depesche des Lord Granville an Lord Loftus hat im Wesentlichen folgenden Inhalt:
Die britische Regierung hat den Ausbruch und die Fortdauer des großen Krieges zwischen Deutschland und Frankreich tief beklagt. Sie hat ihr Aeußerstes gethan, zunächst, um ihn selbst, dann um seine Ausdehnung auf andere Staaten zu verhüten. Sie würde glücklich gewesen sein, durch ihre Vermittelung einen ehrenvollen und dauernden Frieden herbeiführen zu können, aber sie glaubte niemals, daß die kriegführenden Parteien Anerbietungen zu einer solchen Vermittelung annehmbar gefunden haben wür⸗ den. Sie empfahl eine persönliche Besprechung zwischen dem Grafen Bismarck und dem Herrn Favre, die aber nur zeigte, daß die An⸗ sichten derselben in Betreff einer Unterhandlungsbasis auseinander gingen. Jetzt steht nach ununterbrochenen Erfolgen das Hauptheer der Deutschen um Paris, um diese Stadt durch Hunger und Bombarde⸗
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