sehen.
und 1866 17,797 Pferdediebstähle vorgekommen und durch dieselben 26,159 Pferde ihren rechtmäßigen Besitzern verloren gegangen sind. In derselben Zeit hat man 7366 Diebe ermittelt und 7340 ge⸗ stohlene Pferde ihren rechtmäßigen Besitzern zurückerstattet. In 18 Fällen hat man ganze Banden entdeckt, die sich mit dem Pferdediebstabl beschäftigen. Die erste Stelle nehmen hier die Gouvernements Ssamara und Orenburg ein; ersteres hat 2034, letzteres 2115 Pferdediebstähle aufzuweisen. Dann folgen in absteigender Ordnung die Gouvernements Perm, Kasan, Kursk, Poltawa, Jekaterinoslaw, Smolensk, Chersson u. s. w. Im Innern Rußlands beschäftigen sich gewöhnlich Zigeuner mit diesem Gewerbe; in Orenburg und in den angrenzenden Gouvernements wird es auch von den dortigen Nichtrussen fleißig betrieben. Angesichts der üblen Folgen, welche diese Verbrechen nach sich ziehen, hat das Ministerium des Innern es für nothwendig erkannt, energische Maßregeln zu er⸗ greifen. Durch das Minister⸗Komite hat es um die Allerhöchste Ge⸗ nehmigung nachgesucht, den Orenburgschen General⸗Gouverneur zu ermächtigen, die nichtrussischen Pferdediebe in die entferntesten Gegenden von Ostsibirien zu verbannen, wozu derselbe denn auch unterm 29sten Mai d. J. Allerhöchst ermächtigt worden ist.
— Die Mineralienausbeute in Rußland hat, wie wir einer im »Bergjournal« veröffentlichten Mittheilung des Herrn Skalkowski entnehmen, im Jahre 1868 keine ungünstigen Re⸗ sultate ergeben. Wie es scheint, hat sich die Bergindustrie von der Krisis der Jahre 1858 — 1861 zu erholen begonnen, obgleich dieselbe noch immer weit von der Entwickelung enifernt ist, welche die Industrie überhaupt von ihr erwartet. Im Vergleich mit dem Vorjahre ist Gold um 71 P. 33 Pf. 20 Sol, Platina um 13 P. 13 Pf., Kupfer um 10,761 P., Gußeisen um 16,783 P. mehr, aber Silber um 13 P. 27 Pf. und im Verhältniß dazu Blei um 5693 P. weniger gewoönnen worden. .
Die Goldindustrie steigt mit jedem Jahre, besonders in Ostsibirien am Amur und an der Alelscha. Der Silberproduk⸗ tion droht dagegen in Folge der Erschöpfung der Hauptquelle, der Syrjanowskischen Mine im Altai, eine momentane Ver⸗ minderung. Die Platinagewinnung entwickelt sich, wenn auch langsam, so doch stätig unter dem günstigen Einflusse der Ge⸗ setze, welche eine Erleichlerung bei der Reinigung des Platinas ge⸗ statten. Die Kupferproduktion erweitert sich im Kaukasus und in der Kirgisensteppe, sie sinkt aber im Ural in Folge der Konkurrenz des ausländischen Kupfers. Es ist zu hoffen, daß die Verminderung der Steuer wohlthätig einwirken werde. Die Gußeisenhütten bleiben auf demselben Standpunkte der Entwickelung; eine Förderung derselben ist nur von der Errichtung neuer mit Steinkohlen arbeitenden Hütten⸗ werke im südlichen Rußland und in Polen zu erwarten. Auch die Schmiedeeisenproduktion bleibt im Ural stehen, im Ganzen aber schreitet sie doch durch die Erweiterung der Thätigkeit der in der Nähe St. Petersburgs angelegten Fabriken durch das Umarbeiten alter Rails vor. Die Stahlproduktion hebt sich durch die Nachfrage nach Stahl von Seiten der Gußstahlkanonen⸗Fabriken. Die Flrasgsgenne ist stationär geblieben, nur die Staatsfabrikation der Geschütze und Geschosse entwickelt sich. Die Zinkindustrie wird sich hoffentlich durch die letzten Reformen im Bergbetriebe des König⸗ reichs Polen heben. Die Steinkohlen⸗Industrie belebt sich merklich. Die eigentliche Kohlenausbeute ist zwar noch gering, es werden aber Kapitalien gesammelt, Gesellschaften gebildet, Nachsorschungen veran⸗ staltet, und besonders in dem Bassin bei Moskau Minen angelegt. Im Donezbassin erwartet man auch das Geschäft sich beleben zu Die Naphthoproduktion ist ohne Bewegung und man erwartet, daß die für sie zu erlassende Gesetzgebung und die zur Weiterentwicke⸗ lung nöthige Freiheit geben werden. Die Salzgewinnung steigt be⸗ sonders in den Permschen Salinen; im Süden befindet sie sich in einer zuwartenden Stellung in Folge der noch nicht festgestellten Rich⸗ tungen einiger Eisenbahnlinien.
— Die Entwickelung, welche die Kolonie Neu⸗Süd⸗Wales ge⸗ nommen hat, veranschaulichen folgende dem Jahresbericht des Nord⸗ deutschen Bundeskonsulats daselbst entnommene Zahlen, die sich auf die Jahre 1848, 1858 und 1868 beziehen: Berölke⸗ rung 220,474 — 342,062 — 466,705 Einwohner; Land unter Kultur 164,664 — 223,295 — 434,756 Acker; Kohlenexport 6,266 — 113,649 — 548,036 Tonnen; Wollausfuhr (und Werth der⸗ selben) 22,969,711 Pfd. (1,240,144 Pfd. Sterl.), 13,553,835 Pfd. (1,/126,486 Pfd. Sterl), 36,548,442 Pfd. (2,693,105 Pfd. Sterl.); Talgausfuhr 140,579 — 53,168 — 176,340 Pfd. Sterl.; Gold⸗ ausfuhr (1858) 994,960 — 2,153,621 Pfd. Sterl.; angekommene Schiffe 996 — 1141 — 2073; abgegangene Schiffe 945 — 1254 — 2218; Werth der Einfuhr 1,556,550 — 6,059,366 — 8,051,377 Pfd. St.; Werth der Ausfuhr 1,830,368 — 4,186,277 — 7,192,904 Psd. St.; Staats⸗Einnahmen 396,863 — 1,379,675 — 2,467,700 Pfd. St.; Staagts⸗Ausgaben 460,531 — 1,209,796 — 2,646,303 Pfd. St. Die Einwohnerzahl hat sich von 1867 bis 1868
8 um 4,27 pCt. vermehrt, hauptsächlich durch Ueberschuß der Geburten
über die Todesfälle. Die Eisenbahnen verbinden (1868) Sidney westlich mit Mount Victoria (77 Meilen), südlich mit Goulburn 134 Meilen), nördlich Newcastle mit Muswellbrook (80 Meilen).
ie Telegraphen drähte durchziehen weite Strecken im Innern und verbinden sich an den Grenzen mit den Linien von Greensland und Victoria. Die Zahl der Fabriken und sonstigen industriellen Anstalten betrug im Jahre 1868 3562, gegen 1768 in 1863. Unter denselben befinden sich 5 Wollentuchfabriken, welche im Jahre 1868 227,464 Yards Tuche versendeten, 28 Seif⸗ und Kerzenfabriken, die 81,549 Ctr. Seife und 14,155 Pfd. Talglichte fabrizirten, 49 Viehaus⸗ kochungs⸗Anstalten, die 45,013 Ctr. Talg produzirten, 193 Mühlen, darunter 146 mit Dampf betriebene u. s. w. Bei der Einsuhr ist von Norddeutsch Staaten in den Listen nur Hamburg mit 57,018
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6,834,666 Ctr.,
Pfd. St. vertreten. Unter den im Jahre 1868 ankommenden Schifie
befand sich 1 preußisches von 480 Tonnen und 1 hamburgisches von
369 Tonnen. Kunst und Wissenschaft.
Von C. H. Bitter, dem Verfasser des mit der goldenen Medaille prämtirten Werks über »Philipp Emanuel und Wilh Friedemann Bach und deren Brüder« und dem Uebersetzer eines neuen Textes zum Don Juan, ist die Selbstbiographie Dr. Carl Loewe'’s für die Oeffentlichkeit bearbeitet worden. In dem Vor⸗ wort skizzirt der Herausgeber in kurzen Zügen die Bedeutung Loewesz als Balladen⸗ und Oratorienkomponist und erörtert die Stellung dessel. ben in der deutschen Musikgeschichte. Die Biographie selbst füllt die erste Abtheilung des Buches aus; sie giebt ein anschauliches Bild des Meisters und wird durch die in der zweiten Abtheilung enthaltenen zahlreichen Reisebriefe und sonstigen Korrespondenzen Loewe's, durch seine Tagebuchblätter und durch das, was seine Tochter Helene über die lette Lebenszeit des Vaters niedergeschrieben hatte, ergänzt und weiter fort⸗ geführt. Bitter hat dieses Material kritisch gesichtet und mit Anmer⸗ kungen und Zusätzen begleitet; die Verlagshandlung von Wilhelm Müller in Berlin hat dem Buche eine Photographie Loewe'’s nach einem Gemälde von Hildebrandt und ein von Franz Espagne aus.⸗ gearbeitetes Verzeichniß sämmtlicher Werke des Komponisten hinzugefügt.
Gewerbe und Handel.
Die Zechen im Bezirke der Handelskammer zu Mül.⸗
heim a. d. Ruhr förderten im Jahre 1869 nach dem Jahresbericht
der genannten Handelskammer 17,143,980 Ctr. Kohlen, 124,092 Cir.
weniger als im Jahre 1868. Die Förderung der Zeche Oberhausen ist hierbei nicht mitgerechnet. In den Steinbrüchen des Bezirks wurden 700 Schachtruthen Pflaster⸗ und 2000 Schachtruthen Bruch⸗ steine gebrochen. Der Kohlenversandt war: auf der Ruhr auf der Eisenbahn 33,059,425 Ctr., gegen 6,742,479 und 33,249,610 Ctr. in 1868. Die Kohlen⸗Abfuhr aus dem Ruhrorter und dem duisburger Hafen betrug 37,499,035 Ctr., gegen 38 583,824 Ctr. im Jahre 1868. — Die Frie⸗ drich⸗Wilhelmshütte produzirte mit 595 Arbeitern 56,612 Ttr. Roheisen in Masseln, 59,800 Ctr. Roheisen in Gußstücken aus den Hochöfen, 63,805 Ctr. Eisengußwaaren aus den Kupolöfen und 3008 Ctr. Schmiedestücke. Die Aktiengesellschaft für Eisenindustrie in Styrum fabrizirte bei lebhaftem Betrieb 191,487 Ctr, Stabeisen und Grubenschienen, 69,056 Ctr. Bleche, 9489 Ctr. zum Selbstbedarf, zusammen 270,032 Ctr., gegen 246,032 Ctr. in 1868. Die Fabrik von Schmiedeeisen⸗Konstruktionen lieferte 950,000 Pf. Brücken⸗, Dach⸗ konstruktionen und dgl. Die Zinkhütte der Gesellschaft Vieille Mon⸗ tagne zu Eppinghofen fabrizirte 86,684 Ctr. Rohzink und 24,208 Ctr. Zinkweiß, das Zinkwalzwerk ꝛc von Wilh. Grille in Oberhausen 50,000 Ctr. Zinkplatten, 13,000 Ctr. Zinkweiß und 9 Millionen Kubf. Gas. — Für die Baumwollenweberei und Spinnerei war das J. 1869 ungünstig, nichtsdestoweniger fabrizirte die mechanische Weberei zu Louisenthal 101,152 Stück Kaliko, gegen 88,805 Stück in 1868. Die mechanische Spinnerei zu Louisenthal hatte lebhaften Betrieb, konnte jedoch zu günstigen Resultaten nicht gelangen. — Der Betrieb der Gerbereien war ein mittelmäßiger. — Die Tafelglashütte zu Styrum erweiterte ihre Produktion durch Erbauung eines zweiten Glasofens
und produzirte monatlich ca. 170,000 Quadratfuß Tafelglas. — Die
übrigen Fabriken erzielten günstige Resultate. Die ziemlich bedeu⸗ tenden Kolonial⸗ und Manufakturwaaren⸗Geschäfte sowohl Engros und Detail wurden lebhafter wie in den letztverflossenen Jahren be⸗ trieben. Die Tuchfabrikation, die nicht unbedeutenden Destillerien und besonders die Bierbrauereien gewannen einen größeren Geschäfts⸗ umfang, und auch für die im Bezirk sich immer mehr entwickelnde Kalk⸗ und Ziegelfabrikation ist nur ein günstiges Resultat zu berichten.
Telegraphische Witterungsberichte v, 6. November.
Allgemeine Himmelsansicht
sbedeckt.
St. Bar. Abw Temp. Abw 8 Mg, rt. P. L. Ar Taep dr. wid. 8 Constantin. 340,5 —
9,8 — Windstille. 7. November.
Memel 337,6 ℳ₰0,6 4,2 + 2,5 SW., mässig. Königsbrg. 337,79 +0,9 1,2 S., schwach. Danzig 337,9 +0,7 0,1 S., mässig. Cöslin 337,1 +1, 0 1,2 — 1,1 SW., schwach. Stettin. 337,9 + 0,9 W., schwach. Puttbus. 324, 6 — 0,6 W., schwach. Berlin 337,0 + 1, 4 S., schwach. PFosen 335,5 + 1, 4 SW., s. schw. Ratibor 329, 1 — 0,7 S., mässig. Breslau. 332,6 +0,5 S., schwach. heiter, Reif. Torgau 334,4 +0,5 S., schwach. bedeckt. Münster 336,1 9ℳ 0, 9 SW., schwach. zieml. beiter. 336,8 + 1, 8 NO., schwach. trübe, Nebel. 331,0 — 0, s8 NO., schwach. stark. Neb., Reif Wiesbaden 334,2 NO., schwach. Kieler Haf. 336,8 WSW., schw. trübe. Wilhelmsh. 337,2 W., schwach. ttrübe. Keitum 336,6 NW., schwach. bewölkt, Regen. Bremen 337,1 W., schwach. sbedeckt. Brüssel 337, 8 SW., schwach. neblig.
Riga. 337,0 SW., mässig. bedeckt. Gröningen. 337,8 S., still. neblig. Helder. 337,7 WSW., s. schw.
1) Nachts starker Reif.
trübe. trübe. .“ trübe. bedeckt. bezog., Nebel. ganz bedeckt. heiter.
heiter.
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8— Im hiesigen Handelsregister ist heute eingetragen: .
Nebel.)
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 8. November. Im Opernhause. (181. Vorst.) ra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terracina. Oper in Abth. von Scribe. Musik von Auber. Zerline: Frl. Mila
Roeder. Fra Diavolo: Hr. Niemann. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (214. Ab.⸗Vorst.) Des Kriegers Frau. Scene aus der Gegenwart von Carl Heigel. Hierauf: Ein Engel. Schwank in 3 Aufzügen von J. Rosen. Anfang
7 Uhr. M. Pr.
Mittwoch, 9. November. Im Opernhause. (182. Vorstell.) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart. Donna Anna: Fr. v. Voggenhuber. Donna Elvira: Frl⸗ Brandt. Zerline: Fr. Harriers⸗Wippern. Don Juan: Hr. Betz. Leporello: Hr. Salomon. Anf. halb 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (215. Abonn. Vorst.) Die Karls⸗ Ulühg. Schauspiel in 5 Akten von H. Laube. Anf. halb 7 Uhr.
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Handels⸗Register.
Der Kaufmann Moritz Rosenhain von hier, hat für seine Ehe mit Malwine Lilienthal durch Vertrag vom 30. Dezember 1865 die
Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen. Dies ist zufolge Verfügung vom 1. am 2. November d. J. unter Nr. 338 in das Register zur Eintragung der Ausschließung oder Auf⸗ hebung der ehelichen Gütergemeinschaft eingetragen worden. Königsberg, den 3. November 187
Die hiesige Firma: J. R. Friedrich ist erloschen. Dies ist zufolge Verfügung vom 1. am 2. November d. J. Nr. 150 in das Firmenregister eingetragen. Königsberg, den 3. November 1870.
Kdoönigliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.
Im hiesigen Handelsregister Fol. 8 ist heute eingetragen: di
Firma F. W. John in Salzderhelden ist erloschen.
Einbeck, am 29. Oktober 1870.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
Fol. 102. Die Firma: “““ »August Möller«, Firmeninhaber: Kaufmann Joh. Heinr. Aug. Möller zu Dissen, Ort der Niederlassung: »Dissen«. Fol. 103. Die Firma: Fremnemgaen. Kaufmann Herm. Eggers zu Hilter, rt der Niederlassung »Hilter«, 8 Fol. 104. Die Firma: „»Wellenooß⸗
6““ Holzhändler Dietrich Wilh. W dor “ Ort der Niederlassung: Aschendorfe. Fol. 105. Die Firma:
»E. Kockee,
irmeninhaber: Apotheker Eduard Kocke zu Di
rt der Niederlassung: »Dissen⸗« ““ und eei in RothenfeldeM; und Fol. 101 zur Firma:
»Gebrüder Möller« in Dissen vermerkt worden: 8 Die Firma ist erloschen.
Iburg, den 2. November 1870. 8 Kgonigliches Amtsgericht, Abtheilung III.
. Die Firma Friedrich Carstens sen. in Visselhövede,
Handelsregisters, ist erloschen. “
—Recothenburg, den 2. November 180. bJKosnigliches Amtsgericht.
Auf Anmeldung ist in das hiesige Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Re⸗ gister vsie Nr. 1069 heute eingetragen worden die Handelsgesellschaft
unter der Firma: 8 F »Schultz & Kernberger«,
welche ihren Sitz in Cöln und mit dem 1. November 1870 be⸗
gonnen hat.
Die Gesellschafter sind die in Cöln wohnenden Kaufleute Augush igt, die
Schultz und Werner Kernberger, und ist jeder derselben berecht Gesellschaft zu vertreten. 1 88 Cöln, den 4. November 18707. — 8.
yDer Handelsgerichts⸗Sekretär
Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗(Gesellscha
6
unter der Firma: 8 »Wippermann & Cie.“«,
welche ihren Sitz in Kalk und mit dem 1. November 1870 begon⸗
nen hat.
Kalk und Johannes Hoffmann in Altenseelbach Arnsberg wdhnend. Wie Befugniß, die Gesellschaft nur dem Kaufmann Gustav Wippermann zu. Cöln, den 4. November 1870. Der Handelsgerichts⸗Sekretär 1“ Weber.
Kähnigliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium
Register unter Nr. 1070 eingetragen worden die Handelsgesellschaft
Die Gesellschafter sind die Kaufleute Gustav Wippermann in Regierungsbezirk
zu vertreten, steht
Nachdem am 4. d. M. der Kaufmann Löb Rheinhold zu Oberlahnstein mit Tode abgegangen, ist in Folge Meldung aller Be⸗ theiligten die von demselben unter der Firma M. Rheinhold zu Coblenz betriebene Handlung mit allen Aktiven und Passiven auf dessen Sohn Salomon Rheinhold, Kaufmann zu Coblenz, über⸗ gegangen und demnach die sub Nr. 2773 des Firmenregisters einge⸗ tragene Firma, sowie die unter Nr. 254 des Prokurenregisters einge⸗ tragene, dem Salomon Rheinhold übertragene Prokura heute ge⸗ löscht worden.
Dagegen wurde sub Nr. 2829 des Firmenregisters der genannte Salomon Rheinhold als Inhaber der Firma M. Rheinhold zu Coblenz eingetragen. 8 Coblenz, den 31. Oktober 1870. 8 Deer Sekretär des Handelsgerichts,
1 Klöppel.
In das hiesige Handelsregister ist heute sub Nr. 473 des Gesell- schaftsregisters eingetragen worden die offene Handelsgesellschaft unter der Firma: Gebrüder Sinn, deren Sitz Coblenz. Gesellschafter sind die Kaufleute: 1) Heinrich Sinn zu Crefeld, 2) Wilhbelm Sinn, 3) Franz Sinn, beide zu Aachen, 4) Anton Sinn zu Dortmund und 5) Albert Lütke zu Coblenz wohnhaft, von welchen jeder einzeln be
rechtigt ist, diese seit dem heutigen Tage bestehende Gesellschaft zu ver
ö11““
treten. 2
Coblenz, den 31. Oktober 1870.
“ Der Sekretär des Handelsgerichts, Klöppel. 8
Die unter Nr. 2642 des Firmenregisters in das hiesige Handels⸗ register eingetragene Firma: J. B. Rathscheck und die für dieselbe dem Joseph Rathscheck und Peter Rathscheck ertheilten Pro⸗ kuren Nr. 187 und 188 sind heute gelöscht worden in Folge Meldung des Inhabers Johann Baptist Rathscheck, Schiefergrubenbesitzer zu Mayen, daß er sein Geschäft an seine genannten Söhne und seit⸗
herigen Prokuristen übertragen hätte. 1 1
Dagegen wurde sub Nr. 474 des Gesellschaftsregisters eingetragen
die Firma J. B. Rathscheck Söhne, deren Sitz Mayen. Inhaber
sind die daselbst wohnenden Schiefergrubenbesitzer und Kaufleute Jo⸗ seph Rathscheck und Peter Nathscheck, welche das von ihrem
Vater übernommene Geschäft fortsetzen; jeder derselben ist einzeln be⸗
rechtigt, diese seit dem 1. d. Mts. bestehende offene Handelsgesellschaft
zu vertreten.
Coblenz, den 4. November 1870 u““
92 Der Sekretär des Handelsgerichts, 8 1116A“ e ee u6, öXXX“ Die sub Nr. 2810 des Firmenregisters in das hiesige Handels⸗
register eingetragene Firma Franz Müller Wittwe in Coblenz,
ist heute gelöscht worden, in Folge Meldung der Inhaberin, daß sie
ihr Geschäft aufgegeben hätte. 1I .
—Coblenz, den 5. November 1870.ͤ 8
“ Der Sekretär des Handelsgerich
“
schiedene Bekanntmachungen. 1“ 11
stpreußi
Betriebs⸗Einnahme er 1870. Personenverkehr. Thlr. Güterverkerlrlr.. .. .“ Extraordinaria. C1161636 »
Thlr.
17,050 —. 34,048. —. 2,643. —.
53,741. —. gegen Oktober 1869 definitiv »„ 43,096. —. mithin mehr Thlr. 10,645. —. Einnahme bis Oktober 1870 Thlr. 562,243. —.
Desgl. » do. 1869 definitiv „ 385,297. —.
gegen 1869 mehr Thlr. 116,946. —.
ovember 1870. 1¹“