1870 / 358 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Wechsel.

250 Fl. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 L. Strl. 300 Fr. 300 Fr. 150 Fl. 150 Fl.

100 Fl. 100 Fl. 100 Thlr.

100 Thlr. 100 S. R. 100 S. R.

90 S. R 100 T. G. 100 T. G.

Amsterdam. do. 1“ Hamburg do. London Belg. Bankplätze do. do Wien, öst. W. Wien, öst. W. Augsburg, südd. ZW“ Frankfurt a. M., südd. Währ.. Leipzig, 14 Thlr.

Leipzig, 14 Thlr. uss. Petersburg C“ Warschu.

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Kurz. 2 Mt. Kurz. 2 Mt. 3 Mt. 10 Tge 2 Mt. 8 Tage. 2 Mti.

2 Mt. 2 Mt. 8 Tage.

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Eisenbahn-Prioritäts-Aktien und Obligationen.

h-Märk. I. Serie do. II. Serie do. III. Ser. v. Staat 3 gar. do. do. Lit. B do. IV. Serie do. V. Serie do. VI. Serie do. Aach.-Düsseld. I. Em. do. II. Em. 8 1 .Em. do. Id.-Elbf. Priorit do. do. II. Serie do. Dortmund-Soest. do. do. II. Serie do. Nordb. Fr.-W do. Ruhr.-C.-K.-Gld. I. Ser. do. do. II. Secr. do. do. III. Ser. Berlin-Anhalter. do. ““ do. Lit. B. Berlin-Görlitzer... Berlin-Hamburger do. B.-Potsd.-Magd. 88 do. Lit. C.. . W“ 4 2 009 % Berlin-Stettiner I. Serie 8 do. II. Serie III. Serie IV. S. v. St. gar. 8 VI. do. Breslau-Schweid.-Freib.. fo. Lit. G. Cöln-Crefelder. Cöln-Mindener do.

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II. Em. II. Em. III. Em. III. Em. IV. Em. V. Em. -Halberstädter

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von 1870 30o. Mittenberge Hagdeb.-Leipz. III. Em.. Magdeburg-Wittenberge. Niederschl.-Märk. I. Serie do. II. Ser. à 62 ½ Thlr. do. Oblig. I. u. h Ser. do. III. Ser. do. IV. Ser. Niedersechlesische 18 3 do. Lit. D. Oberschl. Lit PPI..

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Bank- und Industrie-Aktien.

Div. pro Berl. Abkuhr... do. Aquarium. do. Br. (Tivoli) Badische Bank. Berl. Kassen-V. do. Hand.-G.. doe. Immobilien do. Pferdeb... Braunschweig.. Bremer.. Chem. Masehf.ü. Coburg. Kredit.. Danz. Privat-B. Darmstädter... 8 Zettel Dess. Kredit-B.. do. do. Landes-B. Deutsche Bank. Diskonto-Kom.. Effekt-Liz. Eichb. Eisenbahnbed... do. Görlitzer do. Nordd.. Genf Kred inLiq. Geraer Dtsch. Gen.-Bk.. B. G. Schust. u. C. Goth. Privatbank Gothaer Zettel. do. Grd.-Pr.-Pf. Hamb. Kom.-Bk. Hannöversche.. Harpen. Bgb Ges. Henrichshütte .. Hoerd. Hütt.-V. Hyp. (Hübner). 0. Certifikate do. A. I. Preuss. do. Pfdb. unkd. do. do. do. Pomm. Königsb. Pr.-B. Leipziger Kredit Lüb. Comm.-B. Luxemb. Kredit Msd. F.-Ver.-G Mad. Bankverein Magdeb. Privat. Meininger Cred. Minerva Bg.-A Moldauer Bank. do. volle. Neu Schottland. Norddeutsche .. Oesterr. Kredit A. B. Omnibus-G. Brl. Passage-Ges. Brl. Centralstr. G. Phönix Bergw. do. do. B. Portl.-F. Jord. II. Posener Prov... Preussische B... Pr. Bod. Cr. A. B. do. Hypoth. Br. Pr. Cntr.-Boder. 40 % Intr. liber. do. kündb. Pfdbr. Renaissance... Rittersch. Priv.. Rostocker.... Sächsische.. Säch. Hyp Pfdbr. Schles. B.-V.. do. neue Schles. Bergb.-G. do. Stamm-Pr. Thüringer. Un.-Br. Gratweil Vereinsb. Hbg..

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Nedaction und Rendantur:

Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei

Beilage und die Ve

(R. v. Decker).

rlust⸗Listen Nr.

4527

n Königlich Preußischen Staats⸗ Frritag den 11. November.

Anzeiger.

Französischerseits sind vom Kriegsschauplatz fol⸗ gende Nachrichten eingegangen:

Aus Arlon wird gemeldet, daß preußische Streitkräfte gegen Montmödy marschiren; ein neuerliches Bombardement dieser Festung wird daselbst befürchtet. In Jametz, nahe bei Montmdy, sollen sich bereits preußische Vortruppen gezeigt

aben. h Aus Tours wird unter dem 5. d. Mts. gemeldet: Es

sind vortreffliche Nachrichten aus dem Lager des Grafen Köra⸗ try in Conlie in der Bretagne eingegangen. Das Lager ist regelmäßig verschanzt und wird durch Schiffsgeschütze vertheidigt. Es wird einen Stützpunkt für Operationen gegen den Feind bilden. Es herrschen vollkommene Ordnung und Disziplin. Graf Köratry ist sehr populär und entfaltet große Thätigkeit und Organisationskraft. Von Offizieren der regulären Armee sind viele Gesuche eingelaufen. Seine Streitkräfte sind auch gut mit Feldartillerie versehen. Graf Köratry hat von den Bewohnern der Bretagne sehr freigebige Unterzeichnungen em⸗

pfangen. . Nach Berichten aus Lille ist General Bourbaki dorthin

zurückgekehrt und setzt die Organisation der Streitkräfte fort. Die französische Regierung soll die Absicht haben, das Dekret, welches die Massenaushebung anordnet, zu modifiziren, und verschiedene Aufgebote einzuführen.

Genf, 10. November. (W. T. B.) Aus Doôle wird ge⸗ meldet, daß Garibaldi noch daselbst stehe. Preußische Ulanen haben sich in Nuits (Dep. Cöte d'Or) gezeigt. has

amburg, 10. November. (W. T. B.) Wie aus Cux hafen vom heutigen Tage Nachmittags 4 ½ Uhr gemeldet wird, sind nach Berichten aus Helgoland die gestern in Sicht ge⸗ kommenen 7 französischen Panzerfregatten und 3 Korvetten Abends nordwestwärts wieder in See gegangen. Heute bis 9 Ugs Vormittags sind keine französischen Schiffe in Sicht ewesen. Wie die »Börsenhalle« meldet, ist auf die Anfrage der Deputation für Handel und Schiffahrt wegen der in Cuxhafen angeordneten Maßregeln die offizielle Antwort erfolgt, daß bis aug eingegangenen höheren Befehl die Schiffahrt auf der Elbe gänzlich aufhören müsse.

Der Hamburg⸗New⸗Yorker Postdampfer »Wesiphalia«, welcher heute früh von Cuxhafen nach New⸗York abgefahren var, ist um 10 ½ Uhr Morgens wieder nach Cuxhafen zurück⸗ ekehrt.

1 1“ 10. November, 10 Uhr 50 Minuten. 138 Der Kapitän Nordenboldt der norddeutschen Barke „»Arion«, welche von Trinidad kommend hier eingetroffen ist, berichtet, daß er am 8. November um 4 Uhr Nachmittags bei Borkum 16 französische Schiffe passirte, ohne angehalten wor⸗ den zu sein.

Norddeutsche und neutrale Schiffe sind heute noch hier Sgeg eingelaufen. Auch gehen noch Schiffe von hier aus ab.

Der am 10. November in Brüssel eingetroffene fran⸗ zösische »Moniteur« vom Montag enthält die Aufforderung des Sekretärs des zusammengetretenen Prisengerichts an alle hierbei interessirten Parteien. Die Betreffenden werden auf⸗ gefordert, ihre Einwendungen und alle hierauf bezüglichen Schriftstücke unter der Adresse des Regierungskommissars des Prisengerichts im Marine⸗Ministerium einzureichen.

Christiania, 10. November. (W. T. B.) 8

Heute lief die französische Korvette »D'Estrée« in Christian⸗ sund an, um sich mit Koblen zu versehen. An Bord derselben befindet sich die Mannschaft von zwei gekaperten deutschen Schiffen, welche nach Frankreich gesandt wirrd.

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Belgien. Brüssel, 10. November. In der heutigen Sitzung des Repräsentantenhauses brachte die Regierung einen Gesetzentwurf, betreffend die Ausdehnung des Wahlrech⸗

ahlgesetz aufgestellt hatte, stellt den Gemeindecensus auf 10 und den Provinzialcensus auf 20 Franken fest und reduzirt von zwei Jahren auf ein Jahr die Zeit, während welcher man die Grundlagen des Census besessen haben muß, um Wähler zu sein.

Frankreich. Der »Moniteur«, das offizielle Blatt der Regierung von Tours, enthält folgende Note:

Der Minister des Krieges und des Innern erinnert die in Tours erscheinenden Journale an das Vorhandensein der Gesetze, welche die Veröffentlichung der Nachrichten Betreffs der mllitärischen Bewegungen bestrafen. Namentlich sind zu oft Notizen und Andeutungen über die Bewegung der Loire⸗Armee erschie⸗ nen. Es werden keine Preßprozesse gemacht werden. Die Journale, welche sich, wenn der Feind uns so nahe ist, solche schuldvolle Manöver erlauben, werden die Regierung zwingen, den Belagerungszustand zu dekretiren, welcher sie mit dem Rechte, sie ein⸗ fach zu unterdrücken, bewaffnen wird. Die Regierung ist fest ent⸗ schlossen, keine Veröffentlichung mehr zu dulden, welche den Feind über unsere militärischen Operationen unterrichten könnte.

Die Note erschien, weil die Loire⸗Armee bekanntlich einen großartigen Schlag ausführen soll. Gambetta wollte sich bei dieser Gelegenheit zur Armee begeben.

Köratry befindet sich wieder in Tours, wo die Erschie⸗ ßungen fortdauern: am 5 November wurden wieder zwei Mobilgardisten der Loire⸗Armee, darunter ein Offizier, er⸗ schossen. (Nach anderen Nachrichten S. Kriegsschauplatz ist Köratry in der Bretagne.)

Ein Aufsatz in der Bordeauxer »Gironde« behandelt, auf Grund statistischer Dokumente, die pariser Ernährungsfrage. Wir entnehmen dem Aufsatz Folgendes:

Im Oktober 1867 wurde der neue Viehmarkt in La Villette er⸗ öffnet. Tie riesigen Baulichkeiten konnten 4600 Rinder und 22,000 Schafe fassen. In der Halle wurden in diesem Jahre 2,477,775 Thiere für die Konsumtion der Stadt verkauft, darunter 341,353 Ochsen, 219,641 Kälber, 1,707,166 Schafe und 209,615 Schweine. Danach stellte sich durchschnittlich die tägliche Konsumtion auf 936 Ochsen, 601 Kälber, 467 Schafe und 574 Schweine. In gewöhnlichen Zeiten ist Frankreich nicht im Stande, diesen Bedarf zu liefern; der deutsche Markt muß helfen; er lieferte namentlich über 120,000 Schafe; auch von Belgien, der Schweiz, Italien ward zugeführt. Diese Bezugs⸗ quellen haben nun aufgehört. In Paris gab es etwa 1574 Schläch⸗ terläden, außerdem noch 280 Läden in den Hallen und Märkten und 869 Charcutiers oder Schweineschlächter; außerdem liefern auch noch die Schlachthäuser viel Fleisch, das von den Gemeinden außerhalb Paris kommt. Die jährliche Komumtion für jedes Individuum be⸗ trug etwa 74 Kilogramm = 148 Pfund, also etwa Pfund täglich. Seit 1865 ist auch der Pferdefleisch⸗Verkauf erlaubt und regulirt, er liefert indeß nicht viel. Die meist alten und abgehetzten Pferde liefern wenig und auch zuweilen gesundheitsschädlichen Nahrungstoff, weshalb eine strenge gesundheitspolizeiliche Ueberwachung nöthig ist; zudem zer⸗ setzt sich das Fleisch sehr rasch.

Was die Brotstoffe betrifft, so gingen 1868 nach Ausweis der Oktrois 221 ½ Millionen Kilogramme Mehl und etwas über 9 ½ Mil⸗ lionen Kilogramme Getreide ein. Mühlen hatte Paris nur wenige dagegen befanden sich über 600 in den benachbarten Departements, die alles Nöthige vermahlten. Einige der durch den Krieg jetzt labm⸗ gelegten Etablissements waren sehr beträchtlich. Bäckerläden hatte Paris 1868 1737; einiges Brod wurde auch von außen gegen 1 Centime Eingangssteuer per Kilogramm eingeführt. Paris verzehrte in diesem Jahre über 227 ¾¼ Millionen Kilogramm Getreide; die tägliche Brodkonsumtion betrug also 761,064 Kilogramm, was per Kopf etwa 416 Gramm beträat. Für eine solche Konsumtion ist begreiflicherweise eine häufige Er⸗ neuerung selbst riesiger Vorräthe nöthig. Von Wein wurden 1865 3,575,561 Hekioliter verbraucht, was auf den Kepf jäbrlich 195,89 Litres geben würde; da indeß der Wein selten rein und un⸗ verfälscht getrunken wird, so möchten 9800 Hektoliter für die tägriche Konsumtion der Bevölkerung genügen Di se Ziffern, bemerkt der Verfasser, sind jedoch nur einzelne Daten des jetzt zu lös nden Pro⸗ blems. Behufs einer gründlichen Lösung müßte man namentlich das Quantum der Vorräthe in Paris um die Mitie des Sevtember ken⸗ nen. Hierüber fehlt es jedoch durchaus an verläßlicher Information; nur so viel ist zemlich kloör, daß mit jedem Tage ein großer Durch⸗ bruch durch die Cernirungslinie dringlicher werden muf, und bis jetzt ist die Ausführbarkeit desserben durch nichts erwiesen.

Die in Brüssel eingetroffene »Liberté« vom 7. Novem⸗ ber schreibt, daß der Wasserstand der Saone und Rhone eine Ueberschwemmung besorgen läßt. Dasselbe Blatt will wissen, daß die Preußen sich in Eilmärschen Lyon nähern. Die »Indépendance« meldet, daß die Bewohner von Lyon den Befehl erhalten haben, sich auf zwei Monate mit Lebensmitteln zu versehen. Der Generalrath des Departements Haute Saone hat die Aufnahme eines Anlehens von einer Million Francs

DDeerselbe unterdrückt die Wahlkapazitäts⸗Bedingungen, welche

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zur Erhaltung der mobilen Nationalgarde bewilligt.

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