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wärtigen Umständen von Nutzen. Das Großherzogthum Luxemburg habe niemals eine der Neutralität zuwidertaufende Haltung eingenommen, er habe volles Vertrauen zu der Loyalität der Mächte, welche den Londoner Vertrag unter⸗ es hätten. Es sei kein Grund vorhanden, die Unabhängig⸗ eit des Großherzogthums anzutasten, und sollte es die
Diplomatie versuchen, so müßte er sich durchaus dagegen erklären. 8
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Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Brüssel, Mittwoch, 16. November. Wie aus Tou⸗ louse gemeldet wird, verfügt ein Erlaß des dortigen Kom⸗ missars der Republik, daß diejenigen Beamten, welche Mit⸗ glieder der nach dem Staatsstreiche eingesetzten gemischten Kommissionen gewesen sind, als unwürdig zu betrachten seien, fernerhin Recht zu sprechen. In Folge deßsen wurde Degrand, Präsident des Tribunals in Toulouse, trotz der Bestimmungen des Gesetzes über die Unabsetzbarkeit der richterlichen Beamten, abgesetzt. — Die »Union liberale⸗ meldet aus Cherbourg, das Paketboot »Vigilant⸗« sei aus London mit großen Vorräthen an Waffen und Kriegsmunition angekommen. Es sei dies die dritte derartige Sendung innerhalb des Zeitraumes von
12 Tagen. Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.
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8 Landtags⸗Angelegenheiten. Ergebnisse der Wahlen zum Hause der Abgeordneten am 16. November 1870. (”bedeutet Wiederwahl.) I. Wahlbezirk: Dr. Löwe,“ Kreisger. Rath Klotz.* II. Wahlbezirk: Stadtrath Runge.* III. Wahlbezirk: Kreisrichter a.
Schulze.“ IV. Wahlbezirk: Buchhändler Franz
8 8 n Stadtgerichts⸗Rath Dr. Stadt Posen .. Döring, Jul., Kreisger. Rath. Stadt Breslau. 2 ent, 1“ in Breslau. Nimptsch⸗Strehlen .... 14“ Rittergutsbes. Erfurt (Stadt u. Kreis). Dr. Weber, Stadtrath in Berlin.* Stadt Hannover. ornemann, Senator in Hannover. Göttingen 1
r. Th. Mithoff. Stadt Cassel sD Baehr, Ob. App. Ger. Rath in DDFDöö u.. Gleim, Kreisger. Dir. in Rinteln.*
Berlin. * 1 Hehner, Ob. Appell. Ger. Rath in Stadt Wiesbaden 8 Wiesbaden. “ Skadt v. Forckenbeck, Rechtsanw.“. (Fortsetzung folgt in der Morgenausgabe) ——
Vereinsthätigkeit für die Armee.
Von verschiedenen Deutschen Landes⸗Vereinen zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krie⸗ ger ist an das hiesige Central⸗Komite dieser Vereine der Wunsch gerichtet worden, ihnen schon jetzt eine zur Kenntniß ihrer Zweig⸗Vereine und Mitglieder zu bringende weitere Mittheilung über die von ihm ins Leben gerufene Deutsche Wilhelms⸗Stiftung ugehen zu lassen. — Das Central⸗Komite entspricht diesem Wunsche n einem Cirkulare, obwohl es, wegen der noch immer wachsenden Größe seiner Aufgabe für die Verwundeten und Kranken der vereint ämpfenden Deutschen Heere, den Zeitpunkt noch nicht für gekommen erachtet, in welchem von seiner Seite und von Seiten der Landes⸗ Vereine öffentliche Aufrufe zu Gunsten der Stiftung zu erlassen sind. Nach einem kurzen geschichtlichen Ueberblick geht das Cirkular auf den i des für die Deutsche Wilhelms⸗Stiftung aufgestellten Sta⸗ uts über.
Dasselbe nimmt die Unterstützung in Aussicht für alle diejeni⸗ gen in dem jetzigen Kampfe durch Verwundung oder Krankheit ganz oder theilweise erwerbsunfähig gewordenen Krieger der deutschen Land⸗ und Seemacht und alle diejenigen Hinterbliebenen von in diesem Kampfe gefallenen oder an ihren Wunden oder Krankheiten verstorbenen deutschen Kriegern, die sich als hülfsbedürftig er⸗ weisen. — Den Kriegern sind gleich zu achten diejenigen Militär⸗ Beamten, Aerzte und anderen Personen, die in Ausübung hrer Funktionen beim Kampfe oder in Lazarethen erwerbsunfähig eworden, beziehungsweise in Folge davon verstorben sind. — Die Unterstützungen können einmalige oder fortlaufende sein und für bedürftige Kinder auch in Vermittelung unentgeltlicher Verpflegung, Er⸗ iehung oder Unterrichts bestehen. — Als der Mittel der Stiftung ist ein⸗ maliger Gaben und fortlaufender Beiträge gedacht. Dieselben
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Beträge ihnen zu eigener Verfügung bleiben, die Bewilligung und durch deren Vermittelung die Auszahlung erfolgt. — Des Königs Majestät haben unter dem 3. September d. J., in dem an die Minister des Krieges und des Innen gerichteten, dem Komite durch den Ersteren zugefertigten Allerhöchsten Erlasse, unter Gewährung des Namens: Deutsche Wilhelms⸗Stiftung und unter Uebernahme des Protektorats der Siftung das Statut mit der Maßgabe Alllergnädigst bestätigt, daß die Wahlen für den Verwaltungsausschuß der Bestätigung des Protektors bedürfen und daß unter den Zwecken der Stiftung speziell die Unterstützung der Hülfsbedürftigen auch in solchen Le⸗ benslagen aufzuführen ist, in denen die Staatshülfe gesetz⸗ lich ausgeschlossen oder eng beschräntt ist, wie bei Bade⸗ Unterstützungen, Beihülfen an Hinterbliebene, deren Ernährer erst nach eingetretener Demobilmachung verstorben sind, und an Invalide behufs Gründung eines neuen Lebensberufes. — Auch ist von Sr. Majestät, im Interesse der Invaliden wie der Stiftung, die Erwartung ausgesprochen worden: daß die stete Ver⸗ bindung mit den betreffenden militärischen Central⸗ Organen gesucht werde, bevor die Verabfolgung von Unterstützungen eintritt. — Endlich haben des Königs Majestät unter dem 13. v. M. die Wahl zum Stellvertreter des Protektors auf des Kronprinzen von Preußen Königliche Hoheit gerichtet. — Die der Allerhöch⸗ sten Weisung entsprechenden Zusatz⸗Bestimmungen sind sogleich wörtlich in das Statut aufgenommen worden, welches solcher Gestalt die Norm abgiebt für die von dem Central⸗Komite, von dem zu erwählenden Verwaltungs⸗Ausschusse und von den Landes⸗Vereinen und ihren Zweig⸗Vereinen der Invaliden⸗ Sache für die ganze Zeit der Dauer des Bedürfnisses zu⸗ Thätigkeit. — Das Cirkular schließt mit den
orten: »Was den von des Kronprinzen von Preußen Königlicher Hoheit unter dem 6. September d. J. in herz⸗ bewegendster Weise zur Weckung der Theilnahme für die Inva⸗ liden des jetzigen Krieges erlassenen Aufruf und die demnächst von Seiten des geschäftsführenden Ausschusses der Victoria⸗National⸗Inva⸗ liden⸗Stiftung stattgefundenen Bemühungen in der Sache anbetrifft, so sind von des Königs Majestät, in einem uns von Allerhöchstdem⸗ selben zugefertigten Allerhöchsten Erlasse vom 13. v. M., Allergnädigst die Einleitungen getroffen worden, um, unter Vermeidung einer zwei⸗ ten Stiftung neben der Deutschen Wilhelms⸗Stiftung, eine einheitliche Wirksamkeit herbeizuführen. Wir haben uns eine spätere Mittheilung hierüber vorzubehalten.⸗
— Bei dem Central⸗Komite der deutschen Vereine zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger sind an Gaben von außerhalb wieder eingegangen: aus Shangai 2152 Thlr., Tient⸗ sin 795 Thlr., Fiume 827 Fl., Pekin (Illinois) 500 Pfd. Sterl., St. Jago (Chili) 2572 Thlr., Puerto Cabello 800 M. B. aus Joko⸗ hama 3836 Thlr., Manilla 2767 Thlr., Uruguay 300 L. St., Lancaster (Pennsylvanien) 500 Thlr., Peking 370 Thlr., Macassar 300 Thlr. ꝛc. — Dem Vernehmen nach wird in Kurzem der von den Deutschen in Virginia (Staat Nevada) zum Besten der Ver⸗ wundeten und Hinterbliebenen der Gefallenen hierher gesendete Silber⸗ barren öffentlich ausgestellt werden.
— Der Gemeinderath zu Constanz hat dem Großherzog von Baden das Ergebniß einer Sammlung, welche aus Veranlassung seines Geburtstages abgehalten worden war, im Betrage von 760 Fl. zur Disposition gestellt, um denselben für das Heer zu verwenden. Diese Summe, welche nach der Absicht des Großherzogs den Invaliden zu Gute kommen soll, ist an das diesseitige Kriegs⸗Ministerium über⸗ mittelt worden, welches sie dem Centralkomite der deutschen Vereine zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger übersendet hat, da dasselbe durch Kabinets⸗Ordre vom 13. Oktober d. J. mit der Leitung der deutschen Wilhelms⸗Invalidenstiftung betraut ist.
— Das Komite zur Beschaffung von Liebesgaben für die mobilen Feldpost⸗Beamten, bestehend aus den Herren: Geheimen Kommerzien⸗ rath G. Bleichröder, Regierungsrath a. D. von Unruh, Kommerzien⸗ rath W. Conrad, Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei⸗Besitzer R. von Decker, Banquier G. J. F. Arndt, Kaufmann J. Borkheim und Postrath Sachse, hat in einer gestern stattgehabten Berathung sich da⸗ für entschieden, die z. Z. zur Disposition stehenden Mittel (ca. 4000 Thlr.) zur baldigen Absendung eines ersten Trans portes von Liebes⸗ gaben (insbesondere Cigarren, stärkende Getränke, wollene Bekleidungs⸗ gegenstande u. s. w.) zu verwenden.
Da es sich bei diesem aus dem Kreise des Publikums hervorge⸗ gangenen Unternehmen zugleich darum handelt, den Feldpost⸗Beamten in ihrem mühevollen, täglich Hunderttausenden nützenden und dem ganzen Publikum so nahe stehenden Beruf einen Ausdruck der Theil⸗ nahme und des freundlichen Gedenkens aus der Heimath zu be⸗ thätigen, so werden jene Gaben in diesem Sinne den Betheiligten besonders willkommen sein. Zu bemerken ist noch, daß diese Liebes⸗ gaben ausschließlich für mobile Feldpost⸗Beamte bestimmt sind, welche in ihren Bezügen lediglich den mobilen Militärs gleich stehen und insbesondere keine Diäten erhalten. 1
Statistische Nachrichten. Dem geographischen Jahrbuch von E. Behm, entnehmen wir die nachfolgende Zusammenstellung über den Stand der europäischen Handelsmarine im Jahre 1868/69:
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18,71 pCt. betragen hat.
III. Band 1870,
Man sieht aus diesen Ziffern, daß die Zahl der Dampfschiffe verhältnißmäßig viel stärker, als die der Segelschiffe ewachsen ist, außerdem aber auch, daß in neuerer Zeit beim Schiff⸗ sau auf möglichst hohe Tragfähigkeit der Schiffe hingearbeitet worden ist. Von den für 1868/69 angegebenen Gesammtzahlen entfallen auf die einzelnen europäischen Länder: Großbritannien und rland (1868 und 1869): 28,416 Schiffe von 6,039,339 onn. (2916 Dampfer von 1,161,106 Tonn., 25,500 Segel⸗ schiffe von 4,878,233 Tonn.); deutsche Staaten (Ende 1868); 5210 Schiffe von 1,406,776 Tonn. (153 Dampfer von 90,402 Tonn., 5057 Segelschiffe von 1,316,374 Tonn.); Frankreich (1868): 15,602 von 1/048,6790 Tonn. (420 Dampfer von 133,158 Tonn, 15,182 Se⸗ gelschiffe von 915,521 Tonn.); Norwegen (Anfang 1868): 6457 Schiffe (darunter 76 Dampfer) von 836,588 Tonn; Italien (Anfang 1868): 17,788 Schiffe von 815,521 Tonn. (98 Dampfer von 23,091 Tonn., 17,690 Segelschiffe von 792,430 Tonn); Nied erlande (Ende 1868): 2117 Schiffe von 535/,192 Tonn. (43 Dampfer von 16,272 Tonn., 2074 Segelschiffe von 518,920 Tonn.); Schweden (Anfang 1868): 3301 Schiffe (darunter 213 Dam pfer) von 408,075 Tonn; Spanien (Anfang 1868): 4840 Schiffe von 367,790 Tonn. (101 Dampfer von 20754 Tonn., 4739 Segelschiffe von 347,036 Tonn.); Oe sterreich (Ende 1869): 3470 Sch. von 352,414 Tonn. (84 Dampfer von 47,304 T.) 3386 Segelsch. von 305,110 T.); Griechenland (Ende 1868): 4721 Sch. (darunter 6 Dampfer) von 290,000 Tonn.; Türkei (1865): 2200 Sch. von 182,000 Tonn; Rußland (Anfang 1868): 2132 Sch. (darunter 84 Dampfer) von 180,992 Tonn.; Dänemark (1868): 3132 Sch. von 175,554 Tonn. (80 Dampfer von 9646 Tonn., 3052 Segelsch. von 165,908 Tonn.); Portugal (1868): 817 Sch. von 88,392 Tonn.; Belgien (Ende 1868): 95 Sch. von 34,563 Tonnen
(9 Dampfer von 6357 T., 86 Segelsch. von 28,206 T.).
Die Betheiligung der einzelnen Länder an dem Tonnengehalte der Schiffe war folgende: Großbritannien und Irland 4773 pCt., Deutschland 11,0 pCt., Frankreich 8,2 pCt, Norwegen 6,6 pCt., Ita⸗ lien 6,4 pEt., Niederlande 4,2 pCt., Schweden 3,2 pCt, Spanien 2,9 pCt., Oesterreich 2,7 pCt., Griechenland 2,3 pCt., Türkei, Ruß⸗ land 8 Dänemark je 1,4 pCt., Portugal 0,7 pCt. und Belgien 0,3 pCt.
Telegraphische Witterungsberichtev. 14. Noyember.
Allgemeine Himmelsansicht
St. V Ort. Bar. Abw “ wenig bewölkt.
Mg P. L. v. M. vE 8 Constantin. 339,7 — 10,4 — NO. nbüll. 15. November. 14,5 — SW., 16. November. 1,2 †+₰0, 2S., mässig. trübe. 0,9 +0,5 S., schwach. strübe. +0,7 WSW., mässig. heiter, st. Reif. +0, 3SW., mässig. heiter. 40,6 SW., mässig. heiter. +0,4 W., schwach. sbewölkt. +1,3 S., schwach. bedeckt. ¹) +2 5 SW., mässig. zieml. heiter. + 2,0 S., mässig. heiter. +3,2 S., schwach. bheiter. + 2,5 S., stark. heiter. 2²) +2,s SW., mässig. trübe, Regen. †1,2 NW., schwach. trübe. SW., stark. trübe. ³) SW., schw. trübe. SW., schwach. bedeckt.¹) SSW., schw. trübe. *) SSW., z. stark. trüb, regnerisch. SW., heftig. ttrübe. *) SSW., heftig. bedeckt.⁷) S., schwach. bed., Reif. — SSW., schw. bedeckt. — WSW., s.stark.
²) Gest. Abend Regen. ³) Gest. Abend
Wetterleuchten, Regen und Hagelschauer. ⁴) Gestern Vorm. anhal- tender Regen mit heftigen Windstössen. Abends heftiger Regen. 5) Leichter Regen. ³⁶) Abends Gewitter. ⁷) Periodisch heftige Regen- schauer. “
8. Constantin. 336,6 —
6 Memel 331, 2/— 5,8 7 [Königebrg. 331, 6 8 5,2 6 Danzig 331,5 — 5,7 7 Cöslin 330,8 — 5,3 6 Stettin 331,0 - 6,0 „ Puttbus. 327,7 — 7,5 „ Berlin 330,7 + 4,9 „ Posen 330,1 —- 4,0 „ Ratibor 324,5 — 5,3 „ Breslau 527,7 —- 4,4 „ Torgau 328,4 — 5,5 „ Münster 327,8 — 7,4 . 329,0 -6, 0 „. 324,2 — 7,6 7 Flensburg. 28,1
6 Wiesbaden 327, 6 „ Kieler Haf. 327, 5 7 Wilhelmsh. 528,5 6 Bremen 328,9 „ Weserleuchth. 327,6 8 Rigag.. 336⸗ „ Gröningen. 328, 7 „ Helder. 324,3
¹) Gest. Abend Regen.
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16“ “ I
8 Königliche Schauspiele. Donnerstag, 17. November. Im Opernhause. (188. Vorst.) Norma. Oper in 3 Akten, Musik von Bellini. Norma: Fr. Mallinger. Adalgisa: Frl. Lehmann. Sever: Hr. Wo⸗ worsky. Orovist: Hr. Fricke. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. Im Schauspielhause. (223. Ab.⸗Vorst.) Des Kriegers rau. Scene aus der Gegenwart von Carl Heigel. Hierauf: in Engel. Schwank in 3 Aufzügen von J. Rosen. Anfang
7 Uhr. M.⸗P
Weiz. Schfl.] 2/18
Im Schauspielhause. (224. Abonn.⸗Vorst.) Neu einstudirt: Die Eine weint, die Andere lacht! Schauspiel in 4 Akten von Dumanoir und Keranion. In Scene gesetzt vom Direktor Hein. Besetzung: Frau Rey, Fr. Frieb⸗Blumauer. Laurence, ihre Tochter, Frl. Buska. Jeanne Rey, Schwiegertochter der Frau Rey, Frl. Keßler. Jeanne Vanneau, Wittwe, Frl. Taglioni. Maurice Borel, Hr. “ Bidaut, Notar, — —. Vincent, Kanzleichef des Bidaut, Hr. Krause. Victor, Paul, Schreiber, Hr. Dehnicke, Frl. Hartmann. Meunier, Diener bei Frau Rey, Hr. Hildebrandt. 1
— — Gast: Hr. Oberländer, vom Königlichen Landestheater in Prag: Bidaut. Vorher: Zwischen Thür und Angel. Lust⸗ spiel 2. von Alfred de Musset. Anfang halb 7 Uhr.
Produkten- 8 Berlimn, 16. Novbr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. PolizPräs.
Von Bis Mittel Von Mitt. thr eg. pf. Itbr eg. ꝑf. Ithz ag. pf. lez. pf. 11 — Roggen 1 29 7 4 gr. H. 17 66 88 885 W1 Schweine- Jafer L. 1 2 11 (611] Heisch deu Centn. — 20 29 24 6 Hammelfl. Stroh Schck.] 9/15 — 7 6 Kalbfleisch Erbsen Mtz. — 6 8' 7 2 Butter Pfd. Linsen 8 — - 10 8 8 Eier Mandel
Berlin, 16. November. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 66 — 82 Thlr. nach Qual., ordin. weissb. poln. 74 ¾ Thlr., mittel do. 74 — 75 Thlr., feiner do. 78 bis 79 Thlr. ab Bahn u. Kahn bez., pr. November 75 ½ — 76 Thlr. bez., November-Dezbr. 75 — 75 Thlr. bez., April-Mai 76 ¾i bis 76 ⅞ Thlr. bez., Mai-Juni 77 ½ —77 ¾ Thlr. bez.
Roggen loco ord. poln. 49 — 49 5 Thlr., mittel 50 — 50 ¼ Thlr., feiner 52 — 52 ¼ Thlr ab Bahn u. Kahn bez., eme hier stehende unkontraktliche Ladung mit 48 ½ Thlr. bez., pr. November und November-Dezember 50 ¼ — 51 ¾ Thlr bez., Dezember- Januar 51 ½ bis 51 ¼ Thlr. bez., April-Mai 53 ⅛ — 53 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 53 ⅜ bis 54 ⅞˖ Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 37 — 54 Thlr. per 1750 Pfd.
Hafer loco 25 — 31 ½ Thlr., ord. poln. 25 — 26 Thlr., märk. 27 ½ bis 28 ¾ Thlr., ostpreuss. 27 — 28 Thfr., pomm. 28 ½ — 28 Thlr., fein
omm. 29 ⅓˖ Thlr. ab Bahn bez., pr. November und November-
Bohnen Mtz. Kartoffeln Rindfl. Pfd.
— œ SeSn No
bez., April-Mai 485— 49 Thlr. bez., Mai-Juni 49 ¾ — 50 Thlr. bez.
Winterraps 100 — 106 Thlr. Winterrübsen 98 - 104 Thlr.
bez., November-Dezember 13 ¾ — 14 1 Thlr. bez., Dezember- Januar 14 ½ — 14, % Thlr. bez., April-Mai 28 ½ — 28 ¼ Thlr. bez.
Petroleum loco 7 ½ Thlr. Br., pr. November 7 4¼14 —7 . Thlr. bez., November-Dezember 7 ⁄123à9 — X Thlr. bez., Dezember-Januar 7½ — 7 Thlr. bez., Januar-Februar 7 ¼ Thlr. bez. Gekünd. 1450 Barrels.
Leinöl loco 11 ⅔ Thlr. “
Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 19—20 Sgr. bez, pr. No- vember und November-Dezember 16 Thlr. 19 — 22 S
Thlr. 14 — 18 — 15 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 18 — 22 — 20 Sgr. bez. Weizenmehl No. 0 5 ½ — 4 ½ Thlr., No. 0 u. I. 4 %1 — 4 ⁄12 Thlr.
Roggenmehl No. 0 3 ½ — 3 ½ Thlr., No. 0 u. I. 3½¼ — 3 7⁄2 Thlr., pr.
November 3 Thlr. 22 — ½ Sgr. bez., Novbr.-Dezember 3 †
April-Mai 7 Thlr. 15 ½ — 14 ¾ Sgr. bez. Gekünd. 2000 Ctr.
Weizentermine fest und höher. Gekünd. 7000 Ctr. Roggen auf Termine herrschte heute eine feste Stimmung. Nachdem Anfangs unter den gestrigen Schlusspreisen Einiges
und der Markt zu letzten Notirungen auch in fester Haltung
schloss. 13,000 Ctr.
100 Ctr. Spiritus setzte seine steigende Richtung heute fort
gegen gestern. Gek. 10,000 Liter.
Mehl, Oel,
von Getreide tus auf Grund d der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
2000 Pfd. pr. diesen Monat 73 ¼ à 75 à 75 ⅛ bez., November
Locowaare zu unveränderten Preisen gehandelt. Gek. Hafer in effektiver Waare vernachlässigt, Termine in fester Haltung. Rüböl fest und höher bezahlt. Gekündigt
ezember 28 — 28 ½ Thlr. bez., Dezember-Januar 28 — 28 ¼ Thlr. 8 Erbsen, Kochwaare 60 — 70 Thlr., Futterwaare 52 — 58 Thlr.
Rüb6l 10C9 14 ½- 14 Thlr. bez., pr. November 14 ½ — 14 Thlr.
gr. bez., Dezember-Januar 16 Thlr. 19 — 24 —23 Sgr. bez., April-Mai 17
hlr. 22 ½ — 22 Sgr. bez., Januar-Februar 7 Thlr. 12 ½ — 13 Sgr. bez,
umging traten mehrseitig Käufer für die entfernten Sichten auf, welche eine Preisbesserung von ca. ½¾ Thlr. herbeiführten
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und besserten sich die Preise für alle Sichten um ca. 3—-4 Sgr.
Berlin, 15. November. (Amtliche Preisfeststellung Petroleum und Spiri- es §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65 — 81 Thlr. nach Qualität, pr.
sindfür den Zweck der Stiftung während der hieraus sich ergebenden Dauer des Bedürfnisses vollständig zu verwenden. — Die obere Leitung der Verwaltung liegt dem Central⸗Komite der deutschen Vereine ob, welches für die Verwaltung selbst einen aus mindestens neun Mit⸗ gliedern, von denen jährlich ein Drittel ausscheidet, bestehenden Ver⸗ waltungsausschuß bestellt. — Die Organe dieses Ausschusses sind die deutschen Landesvereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger, auf deren Vorschlag, so weit nicht gewisse
4 reitag, 18. November. Im Opernhause. (189. Vorst.) 8 8. Aulis. Lyrische Tragödie in 3 Abtheilungen nach 1860 bis 1868/69 die Zunahme in der G tzahl aller Schi uck. Ballet von P. Taglioni. emnestra. Frl. . 5/3 pCt., in 8 Adeh der we nefschäfr 2.eme gage, Aher chis Iphigenia: Fr. Harriers⸗Wippern. Achilles: Fr. Me. der Segelschiffe 40 pCt. und in dem Tonnengehalte aller Schiffe Agamemnon: Hr Betz Anfang halb 7 Uhr. 2 „Pr.
Man zählte im Ganzen 100,298 Schiffe (darunter 4289 Dampf⸗ und 96,009 Segelschiffe) von 12,761,875 Tonnen Tragfähigkeit Im Jahre 1860 waren vorhanden 95,246 Schiffe (darunter 2974 Dampf⸗ und 92,272 Segelschiffe) von 10,800,647 Tonnen, so daß also von
Dezbr. 74 ½ à 74 bez., pr. 1000 Kilogr. Januar-Februar 187 76 bez., April-Mai 76 ¾ à 76 ⅛ bez.
Gek. 6000 Ctr. Kündigungs- preis 75 ¼ Thlr.
Roggen pr. 2000 Pfd. loco 49 — 52 ½⅞ bez., pr. diesen Monat 51 ½⅛ à 51 à 51 ⅛¾ bez., November-Dezember 51 ¾ à 51 à. 51 ⅛ bez., Dezember Januar 51 ½ à 51¼ bez., pr. 1000 Kilogr. Januar-Fe-