am Abend Orleans, woselbst leider ca. 1000 nicht transpor⸗ table Kranke in den Lazarethen zurückgelassen werden mußten. Am 10. wurde der Rückmarsch bis Toury fortgesetzt, woselbst sich das 1. bayerische Armee⸗Corps mit den zur Verstärkung heranmarschirenden preußischen Truppen vereinigte. Den Oberbefehl über diese neuformirte Armee⸗Abtheilung hat Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin übernommen.
Der Verlust des 1. bayerischen Corps am 9. beträgt 42 Offiziere, 6600 Mann todt und verwundet. Eine Munitions⸗ Kolonne, welche sich verirrt hatte, ist am 10. mit 1 Beamten, 80 Mann dem Feinde in die Hände gefallen. 2
Ein aufgefangener französischer Bericht giebt den Verlust des Feindes an Todten und Verwundeten auf 2000 Mann an. Es wird zugestanden, daß der Feind im Centrum nicht hat vordringen können und auf dem linken Flügel sogar eine Nieder⸗ lage erlitten hat. Es wird ferner über schlechte Verpflegung und mangelhafte Sorge für die Verwundeten geklagt. Wenn dieser Bericht von 1000 Gefangenen spricht, so können damit nur die in den Lazarethen in Orleans zurückgelassenen Kranken gemeint sein
Hauptmann im Generalstabe. “ 111“ 79929 9 Operationen der 4. preußischen Reserve⸗Division nach der Einnahme von 8 gn Schlettstadt.
Die Division rückte am 26. Oktober, nachdem sie mehrere Truppentheile an die 1. Reserve⸗Division behufs der Cernirung
von Belfort abgegeben hatte, wieder in die nächsten Umge⸗ bungen von Neu⸗Breisach, welches inzwischen von einem Theile der Division in Cernirung gehalten worden war, um nunmehr mit Hülfe der unter dem Kommando des Oberst⸗Lieutenants v. Scheliha gleichfalls dorthin folgenden Belagerungs⸗Artillerie die förmliche Belagerung der letztgedachten Festung zu beginnen. Diese neue Belagerung mußte in jeder Hinsicht mit grö⸗ ßeren Schwierigkeiten verknüpft erscheinen, als die von Schlettstadt. Durch seine Werke an und für sich in höherem Grade vertheidigungsfähig, mit einer viel stärkeren, vollständig durch Kasematten zu schützenden Garnison ausgerüstet, hatte Neu⸗ Breisach ferner eine nicht zu unterschätzende Unterstützung durch die Mitwirkung des Forts Mortier, welches nordöstlich von der Festung etwa 2500 Schritte entfernt, ganz nahe am Rhein⸗ Ufer belegen, die entsprechende Front vor der Annäherung des Belagerers schützte.
Das rund um die Festung herum vollkommen ebene und sehr steinige Terrain bot keine für den Angriff zu benutzende Deckung und wurde überdies vom Beginn der Belagerung ab
während der Nächte durch den hellsten Mondschein so klar be⸗
euchtet, daß die geringste Bewegung auf demselben von Seiten der Festung auf weite Entfernungen hin beobachtet werden
onnte. Mußte es hiernach gerathen erscheinen, mit der Aus⸗
ebung der ersten Parallele bis zum Eintritt einer dunkleren Nacht zurückzuhalten, so wurde dennoch kein Augenblick ver⸗ loren, um den Angriff durch Batterien in wirksamer Schuß⸗ 1 welche bei Wolfganzen und Biesheim placirt waren, ein⸗ zuleiten.
Die zur Deckung dieser Batterien bestimmten Infanterie⸗ Detachements mußten Behufs der sorgfältigen Beobachtung der Festung ihre Vorposten bei Tage bis auf 1000, bei Nacht bis auf 400 Schritt an die Wälle heranschieben; die Vorposten mußten sich dort eingraben, und es wurden häufig Patrouillen bis an das Glacis herangesendet.
In den ziemlich kalten Nächten war dieser Dienst für die Infanterie recht anstrengend. Als ein kühnes Wagstück, welches dabei vollbracht wurde, verdient wohl hervorgehoben zu wer⸗ den, daß es dem Vize⸗Feldwebel Blaß (Landwehr⸗Bataillon Gumbinnen) gelang, mit einer von ihm angeführten Patrouille eine Feldwache von 11 Mgann, welche der Feind in ein hart vor dem Glacis belegenes Haus postirt hatte, zu überrumpeln und zu Gefangenen zu machen.
Zu gleicher Zeit wurde das Fort Mortier aus drei ba⸗ dischen Batterien beschossen, welche am badischen Rheinufer auf der Höhe, worauf Alt⸗Breisach liegt, in angemessener Entfer⸗ nung von dieser Stadt placirt waren. Der Geschützkampf, welcher sich zwischen allen gedachten deutschen Batterien und der Festung nebst dem Fort Mortier entwickelte, währte vom 2. November Morgens ab bei Tag und Nacht mit nie ver⸗ minderter Lebhaftigkeit fort, bis das allmählich immer schwächer werdende Feuer aus dem Fort Mortier mit Sicherheit er⸗ kennen ließ, daß sein Widerstand durch das wohlgezielte Feuer der erwähnten badischen Batterien gebrochen war. Als von
Sturm zu nehmen, erklärte der im Fort kommandirende fran⸗ zösische Offizier, Kapitän Casteli, seine Absicht, sich zu Die Kapitulation wurde von dem Generalstabs⸗Offizier, Major von Kretschman, mit demselben abgeschlossen, und in derselben E“ Uhr, der Sturm beabsichtigt war,
8 e 5 ziere und? ann starke französi ⸗ sätzung das Fort als Kriegsgefangene. 8 eö
Von den 7 Geschützen, welche das Fort vertheidigt hatten, 6 sen enthrt, dar Fonbot in allen seinen Theilen das
ild der ärgsten Verwüstung dar, ein ehrenvolles, vollgülti Zeichen für die badische Arllllerte.e.— venh Paaes 8 Nach diesem Ereignisse begann auch der Widerstand der Festung sichtlich abzunehmen. Unsere Batterien bei Biesheim, welche inzwischen durch französische Mörser aus Schlettstadt verstärkt worden, und bei Wolfganzen setzten die Beschießung der Festung energisch fort und erzwangen bereits am 10. No⸗ vember die Kapitulation. Nachmittags 2 Uhr wurde die weiße Ihen guf dem Neu⸗Breisacher Kirchthurme und auf den Wällen
In Gemäßheit der von dem Major v. Kretschman mit dem französischen Kommandanten, Oberst⸗Lieutenant de Kerhor, an demselben Tage Abends 7 Uhr in Bieshei vereinbarten, unmittelbar darauf auch von dem Commandeur der Division, General⸗Major v. Schmeling, genehmigten Kapitulation wur⸗ den die vier Thore der Festung am 11. November Morgens 9 Uhr von preußischen Truppen besetzt.
Um 10 Uhr marschirte die französische Garnison in aner⸗ kennenswerther Ordnung unter Führung ihres Kommandanten durch das Baseler Thor aus der Festung an den gegenüber aufgestellten Truppen der Division auf und legte, nachdem ihr diesseits auf Kommando des General⸗Majors von Schmeling die militärischen Honneurs erwiesen waren, ihre Waffen daselbst nieder. Kriegsgefangen wurden in runden Zahlen 100 Of⸗ fiziere und 5000 Mann, darunter 3 Bataillone des fran⸗ zösischen 74. Linien⸗Regiments. In der Festung, welche unmittelbar darauf von dem preußischen Landwehr⸗Bataillon Lötzen nebst Festungs⸗Artillerie und Pionieren besetzt wurde, fanden sich 108 Geschütze, ferner die von den französischen Chasseurs à cheval darin zurückgelassenen 60 Dienstpferde und unter den sonstigen Beständen nicht unbedeutende Vor⸗ räthe an Lebensmitteln, wovon nach Bestimmung des General⸗
Majors v. Schmeling allen in Noth gerathenen Einw der Stadt nach Bedarf gegeben mens e invwohnsgg Die ungefähr 3500 Einwohner zählende Stadt hatte sehr
gelitten; von den Straßen der Stadt waren mehrere so zer⸗ stört, daß kaum die Umfassungsmauern der Haufhs Rehin 58 blieben waren. Die Einwohnerschaft war waͤhrend der letzten Tage der Belagerung von dem Kommandanten bereits in die Kasematten aufgenommen worden und hatte nach allen vor⸗ liegenden Nachrichten auf den Entschluß zur Kapitulation eine wesentliche Einwirkung geübt, welche schließlich noch durch die erfolgte Tödtung des französischen Artillerie⸗Kommandanten ge⸗ feree “ 1agg
Auch hier vor Breisach ist es, wie vor Schlettstadt, der Artillerie vergönnt gewesen, ihre Ueberlegenheit dem Feinde gegenüber zu beweisen und große Erfolge in kurzer Zeit mit verhältnißmäßig geringen Verlusten zu erringen.
Die diesseitigen Verluste bei der Belagerung von Neu⸗ Breisach, von denen zum größten Tbeile die Festungs⸗Artillerie und unter dieser insbesondere die bei Wolfganzen erbaute, von badischer Artillerie bediente Batterie betroffen wurde, köͤnnen im Hinblick auf den Erfolg nicht bedeutend genannt werden. Sie betragen im Ganzen 8 Todte und 18 Verwundete der Artillerie und wenige Mannschaften der Infanterie
8
— Weiter liegen vom Kriegsschauplatz folgende Nach⸗ richten vor: Versailles, 18. November. (W. T. B) General⸗Adjutant v. Tresckow hat gestern 7000 Mobilgarden aus Dreux vertrieben und die Stadt besetzt. Unser Verlust ist gering. Ein Ausfall aus Mezières wurde von Abtheilungen der ersten Infanterie⸗Division am 14. d. M. mit geringen Ver⸗ lusten auf unserer Seite zurückgeschlagen. — Der General von Tresckow, Oberbefehlshaber der Cernirungstruppen von Belfort, hat bei Einschließung dieser Festung folgendes Schreiben an den Kommandanten derselben gerichtet: 6 8 Vor Belfort, 4. November. Sehr geehrter Kommandant! Ich dehe erh. die Ehre, folgende Erklärung zu Ihrer Kenntniß zu bringen: Ich habe nicht die Absicht, Sie zu ersuchen, mir den Platz Belfort zu übergeben; aber ich überlasse Ihrer Fürsorge, zu beurtheilen, ob es nicht gut sein würde, der Stadt die Grääuel einer Belagerung zu ersparen, und ob Ihre Pflicht und Ihr Gewissen Ihnen nicht gestatten, mir die Festung zu überliefern,
der Division bereits alle Vorbereitungen getroffen waren, um das Fort in der Nacht vom 7. auf d Sfh vember mit
uͤber welche Sie den Oberbefehl führen. Bei der Mittheilung dieser
ehr achtungsvollen Zuschrift habe ich nur die Absicht, so viel es mög⸗ ss ist, den Bewohnern des Landes die Schrecknisse des Krieges zu er paren. Deehalbv bitte ich Sie, in den Grenzen Ihrer Gewalt den Bewohnern bekannt zu machen, daß der, welcher sich den Cernirungslinien bis auf die Tragweite unserer Kanonen nähert, sein Leben in Gefahr bringt. Die Besitzer der Häuser, welche zwischen dem Platze und den Cernirungslinien liegen, müssen sich beeilen, ihre Möbel in Sicherheit zu bringen, da ich von einem Augenblicke zum andern genöthigt sein kann, ihre Häuser in Asche zu verwandeln. Ich ergreife diese Ge⸗ legenbeit, um Sie meiner besonderen Achtung zu versichern. Ich habe die Ehre ꝛc. Erster Königl. preußischer General⸗Kommandant der vor Belfort konzentrirten Truppen. 1“ Tresckow.« 8 Der Kommandant antwortete: “ »General! Ich habe mit der ganzen Aufmerksamkeit, welche ihm gebührt, das Schreiben gelesen, welches Sie vor Beginn der Feind⸗ seligkeiten mir zu schreiben die Ehre erwiesen haben. Indem ich in meinem Gewissen die Gründe abwäge, welche Sie entwickeln, kann ich nicht umhin zu finden, daß der Abzug der preußischen Armee das einzige, zugleich von der Ehre und Mensch⸗ lichkeit angerathene Mittel ist, um der Bevölkerung von Belfort die Gräuel einer Belagerung zu ersparen. Wir wissen, welche Sanktion Sie Ihrer Drohung geben werden, und wir sind, General, auf alle Sewaltthätigkeiten gefaßt, welche Sie für nothiwendig erachten, um zu Ihrem Zwecke zu gelangen. Wir kennen aber die Pflichten, welche wir Frankreich und der Republik gegenüber haben, und wir werden sie erfüllen. Genehmigen Sie ꝛc. X“ DObherst⸗Kommandant des Platzes Belfort.⸗
8
Breslau, 16. November. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Baden hat eine an ihn s. Z. gerichtete Adresse der breslauer Handelskammer durch das nach⸗ folgende Handschreiben beantwortet: —
„» Die Handelskammer zu Breslau hat sich mit Zuschrift vom September an mich gewendet, um mir ihren Glückwunsch zu dem Antheil der badischen Truppen an den ruhmreichen Erfolgen der deutschen Heere darzubringen. Indem ich der Handelskammer für diese freundliche Kundgebung aufrichtig danke, erlaube ich mir zugleich mit Rücksicht auf den weiteren Inhalt der gütigen Zuschrift meiner Anschauung dahin Ausdruck zu geben, daß es meinen Truppen zur böchsten Befriedigung und Ehre gereicht, im deutschen Heere ihrer Pflicht genügen zu dürfen, und daß ich der festen Zuversicht lebe, es werden, wie bei den deutschen Kriegern der gemeinsame Kampf, so bei allen deutschen Stämmen die großen Erlebnisse dieser Tage das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit neu beleben und dauernd befestigen zum Segen des theuern Vaterlandes. Ich ersuche Sie, mein Antwortschreiben der Handelskammer zur Kenntniß zu bringen und benutze gern diesen Anlaß, Sie meiner vor⸗ züglichsten Werthschätzung zu versichern. Lampertheim, den 17. Sep⸗ tember 1870. Friedrich, Großherzog von Baden⸗«
Ebenso ist aus dem Kabinet Sr. Majestät des Königs von Württemberg, an welchen auch eine Adresse gerichtet war, ein Dankschreiben eingegangen.
Niederlande. Haag, 18. November. (W. T. B.) Dem Vernehmen nach ist van Reenen mit der Neubildung des
Kabinets beauftragt.
8 Vereinsthätigkeit für die Armee. n Das Central⸗Komite der deutschen Vereine zur
N Pflege verwundeter und erkrankter Krieger hat nach⸗ stehendes Cirkularschreiben an seine Organe erlassen:
»„ Das wichtige Ereigniß der Kapitulation von Metz, durch welche ein zweites feindliches Heer in deutsche Gefangenschaft gerathen, hat unsere Aufgabe nicht vereinfacht, sondern auf die übergroße Zahl der dort vorgefundenen französischen Verwundeten und Kranken aus⸗ gedehnt. Wir sind durch Errichtung eines Depots in Metz sogleich an das Werk gegangen und haben große Sendungen dorthin gerichtet. Ebenso an die zahlreichen in der Umgegend von Metz zurückgebliebenen Lazarethe der Cernirungsarmee. Nicht minder zur Befriedigung der wachsenden Bedürfnisse der Armee um Paris für ihre Kranken und Verwundeten. Die in der Mittheilung unsrer Depot⸗Abtheilung vom 23. v. M. gedachten, bis Chateau⸗ Thierry, Versailles und Corbeil vorgeschobenen Depots müssen deshalb unausgesetzt von uns oder im Einverständ⸗ niß mit uns streng planmäßig gespeist und wieder gespeist werden. Aus diesen Gründen, zu welchen noch die schnelle Steigerung der Ausgaben für inländische Lazarethe und die Nothwendigkeit der Hülfsleistung für Badekuren Schwerverwundeter kommen, haben wir, in Verfolg unsrer Cirkulare vom 10. und 21. v. M., neben dem Ausdrucke wärmsten Dankes für jede uns zu⸗ gekommene Gabe, an alle unsre Zweig⸗Vereine undan Alle im Inlande und im Auslande, deren warme Theilnahme sich den ver⸗ wundeten und kranken Kriegern zuwendet, die erneute innige und dringende Bitte zu richten, im Geben an unsre Central⸗ kasse (hier Unter den Linden Nr. 12) nicht zu ermüden, sondern damit opferwillig fortzufahren, bis nach erzieltem Frieden wir unsere Arbeit abschließen können. Wir sind gewiß, keine Fehl⸗ bitte zu thun, und hoffen zuversichtlich, daß auch die Neigung zu be⸗ sonderen Sendungen nach eigner Wahl, welche zur Lösung unserer gemeinsamen Aufgabe nicht beitragen, gegenüber der Pflicht einheit⸗
solcher Gestalt zurücktreten wird.⸗
1 “ “ große Erfolge zu erreichen, mehr und mehr
gemeins am
Vorstehendes Cirkular ist von einem Schreiben begleitet, in wel⸗
chem der Ausdruck des angelegentlichen Wunsches erneuert wird, daß die Pflicht einheitlichen und planmäßigen Zusammenwirkens der
durch das Central⸗Komite verbundenen Vereine stets geltend gemacht und der hindernden Neigung zu eigenen, auf Versorgung einzelner Truppentheile, Lazarethe und Depots gerichteten Sendungen, falls dieselbe dort besteht, auf geeignete Weise nach Möglichkeit entgegen getreten werde. Nur wenn Letzteres mit Erfolg geschehe, wenn die den Vereinen zufließenden Mittel nach einheitlichem Plane schnell auf die wichtigen Punkte geführt werden, kann dem Bedürfnisse da, wo es am dringendsten sei, wirksam genügt werden.
—
Pprodukten- und Waaren-Börse.
Berlin, 18. November. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, el, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65 — 82 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 76 ⅞ à 76 8 bez., November-Dezem- ber 76 ¾ à 75 ½ bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 77 ½ à 77 ¾ à 77 ½ bez., Mai-Juni 79 à 78 ½ à 78 ¾ bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspreis 76 ⁄ Thlr. Roggen pr. 2000 Pfd. loco 50 ¼½ — 52 ⁄⅞ bez., pr. diesen Monat 52 à 51 ½ bez., November-Dezember 52 à 51 ½ bez., Dezember- Januar 52 ¼ à 51 ⅞ bez., pr. 1000 Kilogr. Januar 1871 53 bez., 8 April-Mai 54 ¼ à 54 ¼ bez, Mai-Juni 55 à 54 ¼ bez. Gekündigt 12,000 Ctr. Kündigungspreis 51 ¾ Thlr. Gerste pr. 1750 Pfd. grosse 38 — 55 Thlr. nach Qual., kleine 37 — 42 Thlr. nach Qual. 8 Hafer pr. 1200 Pfd. loco 25 — 31 ⅞ Thlr. nach Qual., pr. No- vember-Dezember 28 ¼ — 28 bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 49 ¼ à 49 q bez., Mai-Juni 50 à 49 ¾ bez. Erbsen pr. 2250 Pfd. Kochwaare 60 — 70 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 52 — 58 Thlr. nach Qualität. Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 24 Sgr. G., November-Dezember 3 Thlr. 23 x¼ Sgr. à 24 Sgr. bez., pr. 100 Kilogr. Brutto. Januar-Fe- bruar 1871 7 Thlr. 17 Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 17⅛ Sgr. à. 19 Sgr bez. Gek. 500 Ctr. Kündigungspreis 3 Thlr. 23 ½ Sgr. elsaaten pr. 1800 Pfd. Winterrübsen ab Boden 103 bez.
14 ½ à 14 ⁄% bez., November-Dezbr. 14 ⁄2 à 14 bez., Dezember- Januar 14 ⅞ bez., pr. 100 Kilogr. Februar- März 1871 28 ½ bez., April-Mai 28 7⁄2 à 28 ½ bez., Mai-Juni 28 ⁄12 à 28 ⁄% à 28 ⁄1¾ bez. Gek. 100 Ctr. Kündigungspr. 14 ⅓ Thlr. Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 11 ¾ Thlr. Petroléeum raffinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 7 ¾i Thlr., pr. diesen
ber-Januar 7 ¼ à 7,¶ bez., 7 ⁄% bez. Gek. 2375 Ctr. Kündigungspreis 7½6 Thlr. Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass
16 Thlr. 24 Sgr. à 26 Sgr. bez., Januar-Februar 1871 16 Thlr.
bezahlt. Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. loco 16 Thlr. 21 Sgr. bez.
mehl Nr. 0 3 ⁄11 à 3 8, exkl. Sack. Cöln, 18. November, Nachmittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Wetter: trübe. loco 7.25, pr. November 7. 24, p Roggen animirt, loco 6. 20, , r. Mai 6.6 ½. Rüböl höher, loco 16 ¾1%, pr. Mai 15 ½6. oco 11 ⁄10. Spiritus loco 20 ¼. Hamburg, 18. November, Nachmittags.
Tel. Bur.) Getreidemarkt. 1 Mark Banco höher, auf Termine steigend. Weizen pr. No- vember 127pfd. 2000 Pfund in Mark Banco 155 Br., 154 Gd.
155 Br., 154 G., pr. Dezember-Januar 127pfd. 2000 Pfd. in Mark. Bco. 156 Br., 155 Gd. Roggen pr. November 108 Br., 107 Gd., pr. November-Dezember 108 Br., 107 Gld., pr. De zember- Januar 109 Br., 108 Gld. Hafer fest. Gerste sich bessernd. Rüböl fester, loco 29 ½, pr. Mai 29. Spiritus ruhig
Mai 20 ½. Kaffce fest, Umsatz 1500 Sack. Petroleum still. Standard white loco 13 ¾⅞ Br., 13 ½ Gd., pr. November und pr Dezember 13 ½⅞ (id., pr. Januar-März 13 ¾ G. — Schönes Wetter
London, 18. November. (Wolff's Tel. Bur.) Getreide
markt. (Anfangsbericht). ufr Montag: Weizen —, Gersté 5330, Hafer 15,610 Qrts.
steigend. — Wetter heiter. (Liverpool, 18. November. (Wolff’'s Tel. Bur.) (Anfangsbericht.) Banmwolle: Muthmasslicher Ums
8000 oder 10,000 Ballen. Ruhig. Tagesimport 18,000 B., davo
lichen und planmäßigen Zusammenwirkens und der Befriedigung,
amerikanische 2000 B., ostindische 12,000 B.
579⁄*
pr. November- Dezember 127pfd. 2000 Pfd. in Mark. Bco.
1oco 21 ½¼, pr. November 21, pr. Dezember-Januar 20 ⅛¼, pr. April-
Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 14 ⁄¾2 Thlr., pr. diesen Monat 8
988
Monat 7 ½ à 7 ¾ bez., November-Dezember 7 ½ à 7 ½ bez., Dezem. pr. 100 Kilogr. Januar-Februar 1871
r. diesen Monat 16 Thlr. 24 Sgr. à 26 Sgr. bez., November- ezember 16 Thlr. 24 Sgr. à 26 Sgr. bez., Dezember-Januar
28 Sgr. à 17 Thlr. bez., April-Mai 17 Thlr. 16 Sgr. à 19 Sgr. à 16 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 22 Sgr. à 25 Sgr. à 22 Sgr. = 10,000 pCt. ohne Fass
Weizenmehl Nr. 0 5 ¼½ à 4 ¼⁄1, Nr. 0 u. 1 4 ⁄ à 4 12. Roggen- Nr. 0 u. 1 3 ⅞ à 3 ½ pr. Ctr. unversteuert
Weizen animirt, hiesiger loco 8.7 ¾¼, fremder r. März 8.3, pr. Mai 8.7.
pr. November 5.27, pr. März 6.1, Leinöl
(Wolffs Weizen und Roggen loco
t. 8
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Weizen 2, Hafer 1 Sh. höher gehalten. Andere Artikel