itungen, die von dem erwähnt
1
Die deutschen Z
Notiz nahmen, werden ersucht, der vorstehenden Erklärung
Aufnahme in ihren Spalten zu .S
vyvpon Tresckow. von Voigts⸗Rhetz. al⸗Major und Brigade⸗Commandeur, Commandant von Versailles.
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Versailles, 24. November. Der »Moniteur officiel du Département de Seine et Oise« schreibt: »Die Verpflegungs⸗ frage der Stadt Versailles hat seit einiger Zeit die kompetenten Behörden beschäftigen müssen, da der Mangel jeglicher indivi⸗ duellen Initiative in Bezug auf diese Angelegenheit konstatirt ist sowohl Seitens der versailler Kaufleute, als von Seiten der Municipalität der Stadt. Da der Preis gewisser Lebensmittel fortwährend gesteigert wird und die Vorräthe in demselben Maße abnehmen, so hat sich der Präfekt der Seine et Oise, von Brauchitsch, verpflichtet gefunden, an den Maire eine Requi⸗ sition zu richten, durch welche derselbe veranlaßt wird, von jetzt ab bis zum 5. Dezember große Magazine von kaufmänni⸗ schen Waaren, Kolonial⸗Lebensmitteln ꝛc. in genügender Zahl
erzurichten, um dem Verpflegungs⸗Bedürfniß von Versailles für einen Zeitraum von mindestens vier Wochen zu genügen. Die Municipalität hat selber, indem sie eine Liste der fehlenden oder der zu fehlen beginnenden Verbrauchsgegenstände aufstellt, die nöthigen Anhaltepunkte zu geben, damit der vom Prä⸗ fekten erlassene Befehl das gewünschte Resultat erziele, nämlich die Stadt Versailles vor den unseligen Folgen einer exorbi⸗ tanten Theuerung der Lebensmittel zu bewahren.
Es scheint nicht, daß man von Seiten der Stadt sofort erkannt habe, wie heilsam im Interesse der Bevölkerung selber die von Herrn von Brauchitsch ergriffene Maßregel sei, welcher, um von vornherein jeder Eventualität eines passiven Widerstandes zu begegnen, die Stadtbebörden davon hat benachrichtigen
müssen, daß er im Falle des Ungehorsams die Kommune mit
einer beträchklichen Geldbuße strafen werde.
Heute, glauben wir, ist man in der Lage, die Frage ernst⸗ haft zu behandeln, und es scheint, daß man es begriffen hat, wie sehr es der Stadt Versailles von Nutzen sein wird, selbst im Falle der bevorstehenden Kapitulation von Paris, daß der⸗ artige Verpflegungsmagazine bestehen, da man bei dieser letzten Eventualität volle Gelegenheit finden werde, diese Provisionen in der ausgehungerten Hauptstadt zu verkaufen.«
— Französischerseits sind vom Kriegsschauplatz fol⸗ gende Nachrichten eingegangen:
Ein Artikel des »Moniteur« vom 27. d. aus Tours lautet wörtlich: »Es ist unbestreitbar, daß eine große Schlacht sich vorbe⸗ reitet. Bis jetzt ist uns in allen Gefechten einzelner Truppentheile der Vortheil geblieben. Der Feind hat auf unserer Rechten nach Montargis und Gien zu mehrere drohende Demonstrationen ge macht; aber er ist auf Streitkräfte gestoßen, welche ihn gezwun⸗ gen haben, seinen Angriffsplan zu verändern. Er hat das Gros seiner Streitkräfte schnell aus dem Centrum nach seiner Rechten gerichtet, um unsere Linke abzuschneiden. Seine Be⸗ wegung hat sich mit solchen bedeutenden Streitkräften accen⸗ tuirt, daß der Oberbefehlshaber eine Konzentrirungs⸗Bewegung hat anordnen müssen, welche die Corps, die sich auf unserer äußersten Linken befanden, dem Centrum nähern. In Folge dieser Bewegung mag Chateaudun geräumt werden muüssen. Es ist das eine Reihe von Präliminar⸗Bewegungen.⸗
— Eine Korrespondenz aus Tours vom 23. stellt die Lage der Dinge keineswegs so günstig dar, wie der »Moniteur«, und gesteht ganz einfach zu, daß die bisherigen Kämpfe keineswegs zu Gunsten der Franzosen ausgefallen sind. »Gestern«, so sagt dieses Schreiben, »Kampf zwischen Nogent⸗le⸗Rotrou und Dreux. Dieses Mal waren wir wieder nicht glücklich. Die Einen klagen die Generale an, die Andern die Soldaten. Man behauptet, daß, während gewisse Bataillone Mobilgarden sich heroisch schlagen, andere davon laufen. Man schießt die Mobil⸗ garden zu Dutzenden todt und will die Generale vor ein Kriegsgericht stellen. Was wird dies aber helfen? Alengon, das der Feind besetzte, vertheidigte sich gar nicht, wenn auch Evreux sich ganz gut gehalten haben soll.«
— Der »Moniteur« veröffentlicht ein Dekret des Lyoner Präfekten und außerordentlichen Kommissärs der Regierung, welches den General Mieroslawski zur Errichtung eines mobilen Lagers eigener Erfindung autorisirt und alle Civil⸗ und Militärbehörden anweist, ihn dabei zu unterstützen.
— Die »France⸗ vom 24. d. M. sagt: »Die Besetzung von Montargis von Seiten der Preußen haben tiefe Sensation in Orleans erzeugt.⸗
Tours, 28. November. (W. T. B.) Die Regierung ver⸗ breitet folgende Nachrichten: Von der Loire⸗Armee ist keine offi⸗ zielle Mittheilung eingetroffen. Die deutschen Truppen scheinen ihre Bewegung zur Umgehung unseres linken Flügels auf der Seite von Vendôme (Depart. Loir et Cher fortzu⸗ setzen. Die Feinde haben Mamers (Departement Sarthe, nordöstlich von Le Mans) und St. Calais (Departement Sarthe, südöstl. von Le Mans) besetzt, und marschirten hierauf gegen St. Cosmes (im Arrondissement Mamers). — Der Komman⸗ dant der Nationalgarde von St. Calais wurde abgesetzt, weil er die Vertheidigung der Stadt verhindert hat. Eine preußische Abtheilung ist in Chateau⸗Rénault (27 Kilometer, nicht ganz 4 deutsche Meilen, nordöstl. von Tours) eingetroffen. — Die Absetzung des Generals Kersolan wegen des Aufgebens von Evreux wird offiziell bestätigt.
Brüssel, 28. November. (W. T. B.)
Wie aus Lille gemeldet wird, hat der Präfekt des Depar⸗ tements Somme in einer Proklamation den Einwohnern an⸗ gezeigt, daß die Stadt Amiens von dem Feinde besetzt sei. Der Vertheidigungsausschuß entschied sich für den Rückzug der Nord⸗
armee und ordnete gleichzeitig die Entwaffnung der National⸗
garde an.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Brüssel, Dienstag, 29. November. Die heute Morgens mittelst der Post aus Frankreich fälligen Jöurnale sind sämmt⸗ lich ausgeblieben.
London, Dienstag 29. November, Morgens. Die Ant⸗ wortsnote der hiesigen Regierung auf die letzte russische Note ist, wie die Morgenblätter melden, nach St. Petersburg abgegangen; dieselbe ist in einem durchaus friedlichen und versoͤhnlichen Ton gehalten, obwohl sie sich nach wie vor prinzipiell gegen jede einseitige Lösung des Vertrags von 1856 erklärt. — Lord Granville hat sich gestern nach beendigtem Ministerrath zur Königin begeben.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.
Statistische Nachrichten. 8 8
Vom Central⸗Bureau des deutschen Zollvereins ist kürzlich die
Uebersicht der im Betriebsjahre 1869—70 im Zollverein zur Zuckerfabrikation versteuerten rohen Runkelrüben, verglichen mit den Ergebnissen des Vorjahres, aufgestellt worden. Nach derselben haben im Jahre 1869/70 296 Zuckerfabriken über⸗ haupt 51,691,737 Ctr. Rüben verarbeitet, während in 1868/69 295 Fabriken 49,953,656 Ctr. verwendet haben. Die Zahl der Fabriken ist hiernach nur um 1, die der versteuerten Rüben dagegen um 1,738,081 Ctr. oder 3,5 pCt. gestiegen. In Preußen waren 220 Fa⸗ briken im Betriebe und verarbeiteten 37,767,086 Ctr. Rüben (1868/69 nur 218 Fabr. und 35,455,437 Ctr.) Die einzelnen Provinzen waren hierbei betheiligt: Pommern 7 Fabr. und 1,176,125 Ctr. (1868/69: 7 Fabr. und 837,699 Ctr.), Schlesien 40 Fabr. und 6,073,575 Ctr. (1868/69: 39 Fabr. und 4,530,198 Ctr.), Reg.⸗Bez. Potsdam 6 Fabr. und 741,698 Ctr. (1868/69: 6 Fabr. und 577,677 Ctr.), Reg.⸗Bez. Frankfurt 12 Fabr. und 2,176,694 Ctr. (1868 /69: 12 Fabr. und 1,897,31 Ctr), Sachsen 141 Fabr. und 25,338,820 Ctr. (1868/69: 141 Fabr. und 25,583,900 Ctr), Westfalen 2 Fabr. und 95,584 Ctr. (1868/69: 2 Fabr. und 129,128 Ctr.), Rheinprovinz 5 Fabr. und 1,208,730 Ctr. (1868 /69: 5 Fabr. und 989,047 Ctr.), Hessen⸗ Nassau 1 Fabr. und 61,270 Ctr. (1868/69: 1 Fabr. und 55,990 Ctr.), Hannover 6 Fabr. und 894,590 Ctr. (1868/69: 5 Fabr. und 854,067 Ctr.). Von den übrigen Vereinsstaaten kommen in Betracht: Anhalt 35 Fern und 6,149,768 Ctr. Rüben (1868/69. 35 Fabr. und 6,902,930 Ctr.), die Großherz. sächsischen Aemter Allstedt und Oldis⸗ leben 2 Fabr. und 331,108 Ctr. (1868/69: 2 Fabr. und 327,211 Ctr.), die Fürstlich Schwarzburg⸗Rudolstadtsche Unterherrschaft 1 Fabr. und 101,290 Ctr. (1868/69: 1 Fabr. und 118,420 Ctr.), Luxemburg 2 Fabr. und 80,364 Ctr. (1868/69: Nichts), Bayern 4 Fabr. und 387,085 Ctr. (1868,69: 4 Fabr. und 379,750 Ctr.), Württemberg 5 Fabr. und 1,471,815 Ctr. (1868/1869: 6 Fabr. und 1,137,975 Ctr.)) Baden 1 Fabr. und 867,148 Ctr. (1868/69: 1 Fabr. und 908,735 Ctr.), Thüringen 2 Fabr. und 164,858 Ctr. (1868,69: 2 Fabr. und 196,608 Ctr.) und Braunschweig 24 Fabr. und 4,371,215 Ctr. (1868/69: 25 Fabr. und 4,463,310 Ctr.). Im Königreich Sachsen verarbeitete in der Campagne 1868/69 eine Fabrik noch 63,280 Ctr. Rüben; dieselbe ist aber 1869/70 nicht in Betrieb gewesen. 11“
. Gewerbe und Handel.
Der Jahresbericht der Handelskammer für die Kreise Mühlhausen, Heiligenstadt und Worbis für das Jahr 1869 konsatirt, daß im Bezirk der Kohlenhandet im genannten Jahre gegen das Vorjahr wieder ansehnlich zugenommen hat. — Die Gießereien und Maschinenfabriken sind in dem früheren Umfange betrieben wor⸗ den, während die Fabriken von Pferdestriegeln, Polsternägeln und Stecknadeln weitere Ausdehnungen erfahren haben. Die Kupfer⸗ schmiedereien und Rothgießereien waren ausreichend beschäftigt. Der Handel mit Stabeisen, Achsen, Ketten, Oefen, Metallgeräthen und
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Werk euge
14“ 1“ 1“ X“ 111““ n hat sich ebenfalls lebhafter als im Vorjahre gestaltet. Die in Ausführung begriffenen Kunstbauten der Gotha⸗Leinefelder Eisenbahn haben den Betrieb der Kalksteinbrüche ungewöhnlich ge⸗ steigert und die Preise für Quadern und große Bruchsteine ansehnlich (um 20 — 50 pCt.) erhöht. Die städtische Gasanstalt zu Mühlhausen produzirte im Jahre 1869 8,227/780 Kubikfuß Leuchtgas. Die Leim⸗ fabrikation wurde in ca. 20 Etablissements schwunghaft betrieben; die Fabrikate finden bis nach Amerika Absatz. Die im Handels⸗ kammer⸗Bezirk fabrizirte Seife behauptet die Konkurrenz gegen fremde Fabrikate. Der Betrieb der Oelmühlen vermindert sich durch Abnahme des Rapsbaus, dagegen nimmt der Brauereibetrieb und die Fleischwaarenfabrikation durch Export zu. Die Cigarrenfabriken ar⸗ beiten fast nur noch mit Maschinen und hatten bei erweitertem Be⸗ triebe befriedigenden Absatz. Die Wollspinnereien waren lebhaft be⸗ schäftigt, litten jedoch unter belgischer Konkurrenz. Die Baumwollen⸗ waaren⸗Fabriken stellten kräftige halbwollene Waaren her, welche leb⸗ hafte Nachfrage fanden. Für die Wollenwagrenfabriken gestaltete sich das Jahr 1869 günstiger als sich bei Beginn desselben erwarten ließ. Die Baumwollfärbereien waren das ganze Jahr hindurch ziemlich ausreichend beschäftigt. Die Wollfärbereien dagegen litten theilweise Mangel an Beschäftigung und haben zu herabgesetztem Preise gear⸗ beitet. Auch die Garndruckerei, die Druckerei wollener Waaren, sowie die Nesseldruckerei sind nicht so lebhaft als früher betrieben worden. Die Appreturanstalten für baumwollene und halbwollene Waaren waren fortwährend beschäftigt. Die Walkerei und Appretur ganz⸗ wollener Waaren bewegte sich dagegen in mäßigen Grenzen. Die Saffianfabriken haben im Jahre 1869 im Ganzen mit erweitertem Betriebe gearbeitet. Die Möbeltischlerei, welche vielseitig fabrikmäßig betrieben wird, befand sich ebenfalls das ganze Jahr hindurch in guter Lage. Die Kurzwaarenfabrikation liefert in Mühlhausen ꝛc. vielseitig Spielwaaren aus Holz, Metall und anderen Stoffen, Stöcke, Pfeifen, Knöpfe, feine Drahtgeflechte und vielerlei kleine Artikel zum Haus⸗ gebrauch aus Horn, auch aus Metall gefertigt. der Geschäftsgang in diesen Branchen lebhafter als im Vorjahre.
Telegraphische Witterungsberichtev. 28 November.
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Allgemeine
Bar. Abw Temp. Abw 8 V R. V Wind. Himmelsansicht
Ort. P. L. v. M. R. v. M. Constantin. 338, 3 “ [Windstill 29. November.
Memel 338,7 1,8 + 2,3 NO., schwach. Königsbrg. 338, 8 0,8 + 1,6 S., s. schwach. bedeckt, Regen. Danzig 339,6 2,2 +₰ 1, 77 NNW., mässig. bedeckt. ¹) Cöslin 339, 8 1,5 Windstille. bedeckt. Stettin. 340,9 0,6 W., schwach. heiter.
Puttbus. 338,4 1, 8 NW., schwach. bewölkt. Berlin 340,0 3,1 + 2,1 [W., schwach. beiter. Posen 337,6 2,0 NW., schwach. trübe.
Ratibor 330,6 1,3 W., lebhaft. bedeckt. Breslau 334,5 2,3 NW., mässig. ttrübe.
Torgau 337,6 3, 6 NW., schwach. bedeckt, Nebel. Münster 339,6 4,5 NO., schwach. trübe.
339, 5 4, 6 N., schwach. heiter.
— 333,1 5,2 NO., schwach. nebl., bedeckt. Flensburg. 341,1 1,4 N., s. schw. heiter. Wiesbaden 336,9 4,6 NO., schwach. bewölkt. 2²) Kieler Haf. 341,8 — 4,0 ONO., schwach. schön. ²) Wilhelmsh. 341,5 4,3 Bremen 2341,3 2,2 NW., schwach. Nebel. Weserleuchth. 340, 8 4,4 NO., schwach. wolkig. Brüssel 340,5 4.2 NNO., schwach. [wenig bewölkt. Riga 338,0 2,0 NO., schwach. bedeckt. Gröningen. 341, 8 4,9 NNO., still. sbewölkt. Helder 341,8 — 6,2 N., still.
²) Gestern Vor
v 00 Se82 S-nlI½2 22 S8SSkSo- Od
¹1) Regen und Schnee. ³) Etwas trübe.
Königliche Schauspiele.
Mititwoch, 30. November. Im Opernhause. Benefiz⸗Vor⸗ stellung des Königl. Sängers Herrn Krause und letztes Auf⸗ treten desselben nach Verlassen seines Engagements bei der Königl. Oper: Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilun⸗ gen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Gräfin: Fr. v. Voggenhuber. Susanne: Fr. Harriers⸗Wippern. Cherubin: Frl. Mila Roeder als Gast. Graf Almaviva: Hr. Salomon. Figaro: Hr. Krause. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. Im Schauspielhause. (236. Ab.⸗Vorst.) Isabella Orsini. I 8 5 Aufzügen von Mosenthal. Anfang halb 7 Uhr. Donnerstag, 1. Dezember. Im Opernhause. (198. Vorst.) Fantasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Akten nebst einem Vorspiel (12 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Fantasca: Frl. Kitzing. Eine Wassernymphe: rl. David. Serosch: Frl. Selling. Romero: Hr. Müller. Floramour: Hr. Guillemin. Esperron Hr. Ehrich. Meschaschef: Hr. Ebel. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. “ Im Schauspielhause. (237ste Abonn.⸗Vorst.) Die Eine weink, die Andere lacht. Schauspiel in 4 Akten von Duma⸗ noir und Keranion. Vorher: Zwischen Thür und Angel.
Lustspiel in 1 Akt v Affred de Mu e Ferrari. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr. “ 1
set, übersezt von Emil
Im Allgemeinen war
NW., schwach. zieml. heiter.
1 Produkten- und Waaren-Börse. Zerlim, 29. Novbr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz Präs.)
Mittel Von Bis [Mitt.
Von] Bis 182x [2z. pf. Ithr *a. pf. sthr [*g. pf. . [pf Tre. Iot [zz. [pf. Weiz. Schfl.] 218 9% 3113 9°% 3 1/ 3/Bohnen Mtz. 8- — s10 —s811 Zoggen 2 2 6 2 9 5 2 6 — Kartoffeln 1 1 Ir. Gerste 1,17 6 2. 8 9 1 28 2 Rindfl. Pfd. 6 6 5
7z. W. — 28 9 1110 — 1 4 5 Schweine- 3 S. “] — (Hammelfl. Stroh Schck. 10 7 6 9,21 3 Kalbfleisch
Erbsen Mtz. - 8 —— 6 I11 [Butter Pfüd. 9 — 2— 1 8 —,— 10— 8 6 Eier Mandel
Beriimn, 29. November. (Nichtamtlicher Getreide- vericht.) Weizen loco 66 — 83 Thlr. pr. 2100 Pfd. weissbunt poln. 77 — 79 Thlr. ab Bahn bez., pr. Novbr. 75 ⅓ bis 75 a Thlr. bez., November-Dezember 75 ¼ —- 75 ½ Thlr. bez. April- Mai 78 — 78 — 79 Thlr. bez., Mai Juni 80 — 805 —81 Thlr. bez. Roggen loco polnischer 52 — 52 ½ Thlr., exquisiter 54 — 54 ½ Thlr. ab Bahn u. Kahn bez., pr. November 53 ¾ Thlr. bez., No- vember-Dezember u. Dezember-Januar 53 ⅞ — 53 ¾ — ½ Thlr. bez. Januar-Februar 54 — ¼ Thlr. bez., April-Mai 55 — 55 ½˖ Thir. bez. u. Br, ¼ G., Mai-Juni 55 ¾ — ½ Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 37 — 54 Thlr. per 1750 Pfd. .2
Hafer lococ 24 — 31 Thlr., ord. poln. 24 ¾ — 24 ¼ Thlr., ord. ostpreuss. 25 — 26 ¾ Thlr., pomm. 27 — 28 Thlr. ab Bahn bez., pr. 6oG“ S h h N SeenbHI 28 — 27 ⅞ Thlr.
ez., Dezbr.-Januar alr. bez., April-Mai 49 ½ —- 49 l 1 ben., Mai Iuni 50¼ Thlr beg. . . 11“
Erbsen, Kochwaare 60 — 70 Thlr., Futterwaare 52 — 59 Thlr
Winterraps 108 — 112 Thlr.
Winterrübsen 106 -110 Thlr.
Rüböl loco 15 ½ Thlr. bez., pr. November 15 ⅛ — X¼ Thlr. bez., November-Dezember 14 ⁄2 — 15 ⁄22 Thlr. bez., Dezbr.-Jan. 14²327.— 15 Thlr. bez., April-Mai 29 ½ — 29 ¾ Thlr. bez.
Petroleum loco 7 ½ Thlr., pr. November 7 ¼ Thlr. bez., No vember-Dezember 7 ¼ Thlr. bez.
Leinöl loco 11 ⅔⅜ Thlr. 3 1
Spiritus loco ohne Fass 17 Thlr. 4 — 3 Sgr. bez., pr. No- vember, u. November-Dezember 17 Thlr. 7—9 Sgr. bez., Dezem- berJanuar 17 Thlr. 7—9 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 28 Sgr. bis 18 Thlr. 1 Sgr. bez., Mai-Juni 18 Thlr. 5 Sgr. bis 18 Thlr. 7 Sgr. bez.
Weizenmehl No. 0 5 ¼½ —5 Thlr., No. 0 u. I. 5 — 4 ½ Thlr. Roggenmehl No. 0 4 — 3 ¾ Thlr., No. 0 u. I. 3 ½ —3 % Thlr., pr. November u. November-Dezember 3 Thlr. 27 Sgr. bez., Jan.- Februar 7 Thlr. 25 — 23 ½ Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 25 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 26 Sgr. bez.
Weizen loco leicht zu verwerthen. Termine konnten gestrige Preise nicht behaupten und wurden etwas billiger ab- gegeben. Gek. 10,000 Ctr. Von Roggen in effektiver Waare fanden die vorhandenen Offerten promptes Unterkommen zu eher besseren Preisen. Der Verkehr auf Termine lahmte etwas; die Haltung anfangs matt, befestigte sich später und sind im Ganzen keine wesentliche Preisveränderungen gegen
estern eingetreten. Gek. 2000 Ctr. Hafer loco und auf Lie- erung wenig beachtet und eher billiger käuflich. Gekündigt 3600 Str. Rüböl animirt und neuerdings höher bezahlt. Gek. 600 Ctr. Spiritus matt und billiger eröffnend, schliesst bei ver- mehrter Frage wieder fest und höher. Gek. 70,000 Liter.
Berlizn, 28. November. (Amtliche Preisfteststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65 — 83 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 76 ½ à 76 % bez., November-Dezember 76 à 75 ⅞ à 76 bez., pr. 1000 Kilogr. Januar-Februar 1871 76 ½ à 76 ⅞ bez., April-Mai 78 à 78 ½ bez., Mai-Juni 79 ½ bez. Gek. 6000 Cir. Kündigungspr. 76 ¼¾ Thlr.
Roggen pr. 2000 LUfd. loCo 51 ¾ — 54 ⅞ bez., pr. diesen Monat 53 ¼ à 53 ¾ bez, November-Dezember 53 ¾ à 53 ¾ bez.. Dezember- Januar 53 ¼ à 53 bez., pr. 1000 Kilogr. Januar-Februar 54 bez., Februar-März 54 ⅞ bez., April-Mai 55 à 55 ½ à 55 ¾ bez., Mai-Juni 55 ¼ à 56 à 55 ⅞ bez. w „ Gerste pr. 1750 Pfd. grosse 38 — 55 Thlr. nach Qual., kleine 37 — 42 Thlr. nach Qual.
Hafer pr. 1200 Pfd. loco 24 — 31 Thlr. nach Qual., 8 die- sen Monat 28 ⅛ à 28 ¼ bez., November-Dezbr. 28 ⅛ à 28 ¼⅞ bez., Dezember-Januar 28 ¾ bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 49 ¾ à 49 bez., Mai-Juni 50 ¼ à 51 à 50 ¾ bez., Juni-Juli 51 ⅞ bez. Gekünd. 1200 Ctr. Kündigungspr. 28 ¼ Thlr.
Erbsen pr. 2250 Pfd. Kochwaare 60— 70 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 54 — 58 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 26 Sgr. à 27 Sgr. bez., November-Dezem- ber 3 Thlr. 26 Sgr. à 27 Sgr. bez., pr. 100 Kilogr. Brutto Januar-Februar 1871 7 Thlr. 23 Sgr. à 23 ½ Sgr. bez., April- Mai 7 Thlr. 23 Sgr. à 25 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 25 ¾˖ Sgr. bez. Gekündigt 500 Ctr. Kündigungspreis 3 Thlr. 26 ⅔ Sgr.