1870 / 387 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

und der botanische Garten nennenswerth sind. Die Stadt war bisher Sitz der 2. Militär⸗Division (für die Departements Seine⸗inférieure, Orne, Calvados, Eure) des I. Armee⸗Corps Paris), der 3. Legion der Gendarmerie, 4 solcher Brigaden zu Fuß und deren 2 zu Pferde: außerdem aber ist es in ma⸗ rittmer Beziehung Hauptquartier des Sous⸗Arrondissements

Havre. Als Handelsstadt war Rouen von je von wesentlicher

Bedeutung, was dadurch genügend bewiesen wird, daß fast alle europäischen, und viele Staaten selbst anderer Welttheile durch

Konsuln daselbst vertreten sind.

Rouen ist der Mittelpunkt der französischen Baumwollen⸗ produktion: 1,800,000 Spindeln arbeiten in der Stadt und deren nächster Umgebung, und vor der großen Baumwollen⸗ krisis wurden jährlich 30 Millionen Kilogrammes in Umsatz gebracht, die 150 200,000 Menschen, großentheils vom platten Lande, beschäftigten. Der Hafen von Rouen hat den bemer⸗

kenswerthen Vorzug, daß die Flut in denselben höher steigt und änger währt wie in vielen anderen Hafenorten, ein Resultat, das mit der Anlage des Seine⸗Kanals in direkter Verbindung steht: jährlich verkehren im Hafen zu Rouen etwa 3000 Fahr⸗ euge mit 600,000 Tonnen Gehalt, von denen durchschnittlich

230,000 Tonnen auf den Handel mit England kommen.

In früherer Zeit wurde Rouen die »Stadt der alten Straßen« genannt,/ heute ist der Charakter derselben schon ein vwesentlich veränderter, nichtsdestoweniger ist es noch reich an alten Bauwerken. Der Ueberblick über die Stadt mit den sie umgebenden Villa's, dem Seineflusse, den Quat's, ihren weit ausgedehnten Vorstädten und doch engen Straßen ist elbst heute noch ein immerhin charakteristischer.

Bis zum Jahre 1789 besaß Rouen 37 Kirchen, von denen zur Zeit noch 14 dem Kultus geweiht sind: die nennenswertheste derselben ist die Notre Dame, 1200 zerstört, 1477 wieder vollendet. Von den übrigen Hauptgebäuden der Stadt sind der erzbischöfliche Palast, das Rathhaus, das Palais de Justice, sowie mehrere Hospitäler zu erwähnen.

Rouen ist reich an öffentlichen Promenaden: die Stadt hat 6 Boulevards, 431 Straßen, 36 Plätze und drei Brücken, von denen die eine steinern, die zweite eine Hängebrücke, die dritte soeben erst vollendet ist. esonders reich ist die Stadt an Springbrunnen, deren sie 36 zählt, minder an Denkmälern, unter denen die Kaiser Napoleons I., Corneilles und Boreldieus zu nennen sind, und das Standbild der Jeanne d Are, welche

31 zu Ror nnt wurde.

Französischerseits sind vom Kriegsschauplatz fol⸗ nde Nachrichten eingegangen:

General Briant, welcher in der Normandie komman⸗ irt, hat von Tours aus Befehl erhalten, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Truppen auf Paris zu rücken, um durch diese Diversion dem General Ducrot bei Durchbrechung der preußischen Linien zu Hülfe zu kommen. (Die Siege der I. Armee haben inzwischen bekanntlich die französischen Streit⸗ kräfte in der Normandie unschädlich gemacht.)

Welche Wichtigkeit die Delegation in Tours den Kämpfen an der Loire beilegte, beweist deutlich die Reise Crémieux' und Glais⸗Bizoin's zur Loire⸗Armee. Bei dieser Gelegenheit hielten Beide Ansprachen an die Truppen. Crémieux drückte sich folgendermaßen aus:

Ihr habt Muth, nicht wahr, meine Kinder? Und Ihr seid bereit Eure Pflicht zu thun! Ihr habt aber auch viel gut zu machen. Ihr müßt die Niederlagen Eurer Brüder rächen, die eher verrathen, als besiegt wurden. Ihr müßt das überfallene Frankreich befreien. Ihr habt heute hohe Beweggründe, um Muth zu zeigen. Ihr schtagt Euch nicht mehr für einen König oder einen Kaiser, für einen einzi⸗ gen Menschen; Ihr schlagt Euch für das ganze Vaterland. Jeder hat die Augen auf Euch gerichtet. Die Regierung vergißt Euch nicht, wie Ihr seht —, und indem ich Euren Führern den Bruderkuß gebe, beglückwünsche und ermuthige ich Euch alle.

Glais⸗Bizoin sagte:

Ich will Euch keine Komplimente machen, meine Freunde, aber seid gewiß, daß Ihr viel mehr werth seid, als Eure Feinde. Der französische Soldat wiegt zwei Preußen und drei Bayern auf. Gut befehligt, wie Ihr es seid, werdet Ihr bald neue Erfolge erringen und Euren Brüdern in Paris die Hand reichen. Vergeßt nicht, daß Ihr für Euren Heerd, Eure Familien, für den Boden des Vaterlandes, für die Republik, d. h. für die Regierung Aller, für des sich selbst re⸗ gierende Land kämpfet. Frankreich hat Vertrauen in Euch. Ihr wer⸗ det eine schöne Mission erfüllen.

Tours, 6. Dezember. (W. T. B.)

Der Minister des Innern und des Krieges hat eine Kom⸗ mission von 3. Mitgliedern eingesetzt, um eine Untersuchung zer die Vorfälle, welche die Räumung von Orleans herbei⸗ eführt haben, anzustellen. 8 Brüssel, 5. Dezember. General Faidherbe ist gestern in Lille angekommen und hat das Kommando des 22. Armee⸗ Corps übernommen.

6. Dezember. Die Abend⸗Depeschen aus Tours melden daß man

besindet.

Das »Echo du Parlament« hat ein Telegramm aus Tours welchem die Loire⸗Armee bis Blois zurückge⸗

erhalten, nach wichen ist.

Der Landtag der Monarchie wird voraussichtlich zum Mittwoch, den 14. d. M. berufen werden.

1“

Mecklenburg.

11“

Schwerin, 7. Dezember.

verliehen.

Hessen. Darmstadt, 6. Dezember.

Vorlage des Kriegsministeriums, betreffend die Ver⸗

willigung der zur Weiterführung des Krieges er.

forderlichen Mittel, lautet wörtlich:

»Beim Ausbruch des Krieges im Juli laufenden Jahres wurde von den Ständen des Großherzogthums zu der von Seiner Majestät dem Bundesfeldherrn angeordneten Mobilmachung und der hierdurch für das Großherzogthum erwachsenen Verpflichtungen ein außer⸗ ordentlicher Kredit von 3,376,000 Fl. bewilligt.

Bei Berechnung dieser Suümme war eine Kriegsdauer von sechs Monaten unterstellt und der Aufwand für das oberhessische Kontin⸗ gent nicht einbegriffen, indem derselbe aus der norddeutschen Bundes⸗ kasse bestritten wird. 1

Da nicht zu ermessen ist, ob die Beendigung des Krieges so nahe bevorsteht, das mit der bewilligten Summe, mit welcher die Kriegs⸗ kosten noch etwa 4 Wochen bestritten werden können, ausgereicht wer⸗ den kann und überdies während des Krieges Ausgaben erwachsen sind, welche bei der Anforderung obigen Kredits nicht in Rechnung gezogen werden konnten, wie: die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung der Kriegsgefangenen, die Kosten für die Einrichtung der großen Anzahl von Reservelazarethen ꝛc., so ist das Kriegs⸗Ministe⸗ rium in der Lage, einen weiteren außerordentlichen Kredit an die Stände des Großherzogthums anfordern zu müssen.

Das Kriegs⸗Ministerium hat denselben unter Berücksichtigung der reglementären Bestimmungen, wie solche nach Art. 5 der Militär⸗ Konvention im Großherzogthum zur Einführung gekommen sind, so wie unter Berücksichtigung der während des Krieges gemachten Er⸗ fahrungen auf rund 3,622,000 Fl. festgestellt, und ist in der anliegen⸗ den Uebersicht diese Summe zergliedert dargelegt.

Indem sich das Kriegs⸗Ministerium bereit erklärt, jede etwa ge⸗ wünschte weitere Auskunft zu ertheilen, richtet es an die verehrliche Zweite Kammer die Proposition: der Militärverwaltung die ange⸗ forderte Summe bewilligen zu wollen.⸗ b

Als weitere neue Eingabe ist zu erwähnen: eine Inter⸗ pellation des Abg. Metz, die Erfüllung einer offiziellen Zusage des hessischen Zollbundesbevollmächtigten wegen Aenderung der Weinbesteuerung im Großherzogthum Hessen betreffend.

Württemberg. Stuttgart, 4. Dezember. Auf die Adresse der bürgerlichen Kollegien vom 2. Dezember an den König ist dem Oberbürgermeister von Sick nachstehendes, dem

Inhalt nach bereits telegraphisch gemeldetes Allerhöchstes Hand⸗

schreiben zugegangen:

Stuttgart, den 3 Dezember 1870. Meein lieber Oberbürgermeister von Sick! Die Eingabe, welche von Ihnen in Gemeinschaft mit den Gemeinde⸗Kollegien von Stutt⸗ gart aus Anlaß des Vertrages über die Einigung der deutschen Sr aühn einem neuen Bunde an Mich gerichtet worden ist, habe

erhalten. w

In dem Danke, welchen Sie Mir aussprechen, erblicke Ich mit Genügthuung eine Bürgschaft dafür, daß mit Mir die Vertreter Meiner Residenzstadt überzeugt sind, daß durch die nunmehr erlangte Einigung sämmtlicher deutschen Staaten die wahren Interessen v eZ.- wie auch diejenigen Württembergs wesentlich gefördert werden.

Wie bisher, so werde Ich auch ferner als Meine höchste Auf⸗ gabe betrachten, die Würde und das Ansehen Deutschlands in Ge⸗ meinschaft mit Meinen Bundesgenossen zu wahren und für die ge⸗ deihliche Entwicklung Meines geliebten Württemberg zu sorgen. Ich halte Mich gerne überzeugt, daß hiezu alle treuen Württemberger, jeder in seinem Theil mitwirken werden.

Indem Ich Sie und die Mitglieder der Gemeinde⸗Kollegien Meines fortdauernden Wohlwollens versichere, verbleibe Ich, Mein lieber Oberbürgermeister von Sick, Ihr gnädiger König 8

arl.

6. Dezember. (W. T. B.) Die Abgeordnetenwahlen sind noch nicht beendigt. Die Betheiligung an denselben war eine geringe. Mehrere Nachwahlen werden nöthig sein. Die Volkspartei verlor, soviel bisher bekannt ist, 3 Bezirke an die

nationale Partei, und zwar Besigheim (bisheriger Abgeordneter

Karl Mayer), Oehringen (bisher Neuffer) und Niedlingen (bis⸗ her Wollbach). Die großdeutsche Partei verlor 2 Bezirke. Bayern. München, 5. Dezember. (N. C.) Die Minister Graf von Bray und Frhr. von Pranckh sind heute Morgen zu dem König nach Hohenschwangau abgereist; sie

werden Sr. Majestät u. A. Vortrag erstatten in Betreff der Vor⸗

sch dort in der größten Rath⸗ und Trostlosigkeit

Dem Großherzog wurde von dem König von Preußen für die Siege bei Orleans der Orden pour le mérite mit Eichenlaub

(Darmst. Z.) Die in der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer mitgetheilte

1„

lage des deutschen Verfassungsbündnisses an die Kammern. Beide Minister werden morgen Abend zurückerwartet.

6. Dezember. (W. T. B) Das Schreiben, welches der König von Bayern an den König von Sachsen in Betreff der Kaiserwürde gerichtet hat, lautet:

„Durchlauchtigster, großmächtigster Fürst, freundlich lieber Bruder und Vetter! Die von Preußens Heldenkönig siegreich geführten deut⸗ schen Stämme, in Sprache und Sitte, Wissenschaft und Kunst seit Jahrhunderten vereint, feiern nunmehr auch eine Waffenbrüderschaft, welche von der Machtstellung eines geeinigten Deutschlands glänzendes Zeugniß giebt. Beseelt von dem Streben, an dieser werdenden Einigung Deutschlands nach Kräften mit · zuwirken, habe ich nicht gesäumt, deshalb mit dem Bundeskanzleramte des Norddeutschen Bundes in Verhandlungen zu treten. Dieselben sind jüngst in Versailles zum Abschlusse gediehen. Ich wende mich daher an die deutschen Fürsten, insbesondere an Ew. Majestät, mit dem Vorschlage, gemeinschaftlich mit mir bei Sr. Majestät dem Könige von Preußen in Anregung zu bringen, daß die Ausübung der Präsidial⸗ rechte mit Führung des Titels eines deutschen Kaisers ver⸗ bunden werde. Es ist mir ein erhebender Gedanke, daß ich mich durch meine Stellung in Deutschland und durch die Geschichte meines Landes berufen fühlen kann, zur Krönung des deutschen Einigungs⸗ werkes den ersten Schritt zu thun, und gebe ich mich der freudigen Hoffnung hin, daß Ew. Königliche Majestät meinem Vorgehen freund⸗ liche Zustimmung ertheilen werden. Indem ich mir daher das Ver⸗

nügen gebe, Ew. Königliche Majestät gleich den übrigen verbündeten ürsten und freien Städten, um deren gefällige Willensmeinung zu ersuchen, bin ich mit Versicherung vollkommenster Hochachtung und Freundschaft Ew. Königliche Majestät freundwilliger Bruder und

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Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Aus dem

Brüssel, Mittwoch, 7. Dezember. Wie das hier ein⸗ getroffene »Echo de Lille« vom 5. d. meldet, sind im Departe⸗ ment du Nord ständige Kriegsgerichte behufs besserer Aufrecht⸗ erhaltung der Disziplin in der Armee eingesetzt worden.

Der »Nouvelliste de Rouen« meldet, daß Guyot⸗Mont⸗ payroux zum Kommandirenden des Lagers von Cleruwont⸗ Ferrand ernannt ist.

Kunst und Wissenschaft. b

Berlin, 6. Dezember. Soweit bisher festgestellt, werden im Laufe des 1. Quartals 1871 im hiesigen »Wissenschaftlichen Vereine⸗ folgende Vorträge gehalten werden. Am 7. Januar Professor Dr. Emil Naumann: »Zur hundertjährigen Geburtsfeier Ludwig van Beethovens-«. Am 14. Januar Geh. Regierungs⸗Rath Professor Reuleaux: »Ueber das Wasser in seiner Bedeutung für die Völker⸗ wohlfahrt.“ Am 21. Januar Professor Dr. Gosche aus Halle: »Drei Dichter des Elsaßs. Am 28. Januar Dr. Liebreich: »Ueber neue Heilmittel«. Am 4. Februar Dr. Herrmann Grimm: »Ueber Göthe’s Verhältniß zur bildenden Kunstc. Am 11. Februar Dr. Pansch: »Von der deutschen Nordpolarfahrte. Am 18 Februar Professor Dr. Wagner: »Die Veränderungen der Karte von Europac«v. Am 25. Februar Hauptmann Jähns: »Deutsche Feldzüge in Frankreich«. Am 4. März Professor Dr. Baron: »Ein römisches Gesetz gegen Frauenluxus-«. Am 17. März Professor Dr. Karsten aus Kiel: „Ueber Maß und Gewicht«. Am 18. März Professor Dr. von Treitschke aus Heidelberg: »Feldmarschall Gneisenaus. Am 25. März Professor Dr. Erdmann aus Halle: »Müssen und Können⸗. Von dem Berg⸗ und Hüttenkalender (Essen, Druck und Verlag von G. D. Bädecker) ist der 16. Jahrgang, 1871, erschienen. Derselbe enthält in der ersten Abtheilung das preußische Allgemeine Berggesetz mit Berücksichtigung der Abänderungen bis auf die neueste Zeit; dann das Gesetz vom 22. Februar 1869, betreffend die Rechts⸗ verhältnisse des Kohlenbergbaues in den vormals sächsischen Landes⸗ theilen, ferner die neuen Vorschriften über das Eichungswesen auf den Bergwerken. Dem Beamtenverzeichniß ist die Verordnung vom 6. Mai 1867, betreffend die Form der Diensteide, angehängt worden. In der zweiten, von dem Ober⸗Bergrath Ulrich redigirten Abthei⸗ lung; ist in diesem Jahrgang allen Macerial gesammelt, welches zur AUeberwindung der durch den Wechsel des Maß⸗ und Gewichtssystems Ende 1871 eintretenden Schwierigkeiten erforderlich ist. Außer den bereits in den früheren Jahrgängen enthaltenen Reduktionstabellen für das metrische Maß ünd Gewicht ist in einer Pesonderen Tabelle die Umrechnung aller bisher in Preußen gültigen Landesmaße und Gewichte in das neue System erfolgt. Auch in dem Abschnitt »Maß und Gewicht« ist das metrische System besonders berücksichtigt worden. Die uͤbrigen mathematischen, statistischen ꝛc Tabellen dieser Abtheilung sind noch durch einen Auszug aus dem Zolltarif des deutschen Zoll⸗ vereins vermehrt worden. 8 LSandwirthschaft. Regierungsbezirk Frankfurta. O. hat sich 8 der Ertrag der Kar⸗

Die Ernte im als eine gute Mittelernte herausgestellt. Auch toffeln hat befriedigt, und die Befürchtungen, welche man von der Kartoffelkrankheit hegte, sind unbegründet gewesen. Die bei der Ernte

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8

zoͤsische Gefangene, deren auf diese Weise 1913 Mann im Regierungs⸗ bezirk beschäftigt wurden, ersetzt worden. Die Wiesen haben eine sehr reiche Nachmaht ergeben, die jedoch bei der anhaltend nassen Witte⸗ rung nur mangelhaft eingebracht werden konnte. Die Obsternte ist so reichlich gewesen, daß in einzelnen Theilen des Bezirks die geringe⸗ ren Obstsorten als Futter verwendet werden. Die Wintersaat ist bei günstiger Witterung in die Erde gebracht worden und steht gleichmäßig und geschlossen.

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.

6

Telegraphische Witterungsberichte v. 5. Dezember.

St. Bar. AbwTemp. Abw on. SEeT.sE. Een e.. Wmmd. 8 Constantin. 3238,4 4,8 N., schwach. 7. Dezember. 6 2, 1S., mässig. —2,3 SO0., stark. —3,2 SSO., mässig. -— 1,3 SSW., mässig. - 1,1 SO., schwach.

2,1 S., schwach. - 1,5 S., s. schwach.

Allgemeine Himmelsansicht

wenig bewölkt.

Memel 335,6/ - 1, 7 Königsbrg. 335,5 I7 Danzig 335,4 1,9 Stettin 334,2 3,5 Puttbus. 331,3 —– 3,7 Berlin 333,2 2,9 Posen 332,2 Ratibor 326,3 0,z S., mässig. Breslau.. 329,4 3,0 S., mässig. Torgau 330,8 2,6 —- 3,5 SW., schwach. Münster 331,2 -1,7 SW., schwach. 332,0 W., mässig. ..323,9 S., schwach. Flensburg. 332,8 SW., schwach. Wiesbaden 330,1 NO., schwach. Kieler Haf. 331, 8 S., s. schw. Wilhelmsh. 332,6 S., schwach. Keitum 332,2 S., mässig. Bremen 332,1 Winqdstille. Weserleuchth. 332,4 S., mässig. Brüssel 335.2 SW., schw. Riga. 335,6 S., mässig. Gröningen. 333,0 SW., still. Helder 333,0

¹) Leichter Nebel.

bed., gst. Schn. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bewölkt.

ganz bedeckt. trübe.

bedeckt.

heiter.

heiter.

trübe, Nebel. bezogen. 8 bedeckt. Schnee. bedeckt. schön.)) dicker Nebel. bew., Schnee. dicker Nebel. dicker Nebel. ²) sehr bewölkt. bedeckt.

Trier...

00 v Oœl -I9vO;=Iv , 80.

1“ 8

Königliche Schauspiele.

Doonnerstag, 8. Dezember. Im Opernhause. (204. Vorst.)

Die Meistersinger von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten

von Richard Wagner. Eva: Fr. Mallinger. Magdalene rl. Brandt. Hans Sachs: Hr. Betz. Walther von Stolzing r. Niemann. Anfang 6 Uhr. Extra⸗Preise.

Im Schauspielhause. Ha9. Ab.⸗Vorst.) Dorf und Stadt Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.

Freitag, 9. Dezember. Im Opernhause. (205. Vorst.) Mit den neuen Arrangements der Bilder von Berlin und Paris: Flick und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Topase: Frl. David. Eine Nerelde: Frl. Forsberg. Flick Hr. C. Müller. Flock: Hr. Ehrich. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr

Im Schauspielhause. (245. Ab.⸗Vorst.) Des Kriegers Frau. Scene aus der Gegenwart von Karl Heigel. Hierauf Ein Engel. Schwank in 3 Aufzügen von J. Rosen. Anfan

7 Uhr. M.⸗Pr.

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Von

4ᷓg. pf.

Mitt. 1 2g. pi. Bohnen Miz. —811 Kartoffeln 3 1 5 Rindfl. Pfd. 5 1 Schweine-

fleisch 5 10 Hammelfl. 4 9 Kalbfleisch V 6 4 8 Erbsen Mtz. 6 8 V Butter Pfd. 9 10 5 Linsen 7 10 Eier Mandel] 8 8 10

Berlin, 7. Dezember. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 66 83 Thlr. nach Qual., ord. weissb. poln. 70 72 ¼ Thlr., feiner do, 76 ¼ 77 ¾ Thlr. bez., exquisiter. 78 79 Thlr. ab Bahn bez., pr. Dezember u. Dezember-Januar 74 5 74 Thlr. bez., April-Mai 76 ¾ 76 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 77 Thlr. bez.

Roggen loco poln. 49 ½ 50 Thlr., besserer 50 ¼ 51 Thlr.,

Von n7 ag. pf.

18

z. W. 8 Hen Centn. 20 Stroh Schck. 7

Weiz. Schil. Roggen gr. Gerste

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mangelnden Arbeitskräfte sind, theilweis mit gutem Erfolg, durch fran⸗

feiner 52 ½ 53 Thlr. ab Bahn bez., pr. Dezember und Dezem-