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gionen, die Ausgaben 310 Millionen, der Ueberschuß sonach 8 Millionen Dollars. Die Gesammtreduktion der Staats⸗ schuld ist für das nächste Finanzjahr auf 60 Millionen Dollars, die Verminderung der Ausgaben gegen das laufende Jahr auf
18 Millionen Dollars veranschlagt.
Vereinsthätigkeit für die Armer.
Berlin, 6 Dezember. Se. Majestät der Köͤnig hat dem Cen⸗ tralromit« der emkschen Vereine zur Pflege im Felde ver⸗ wundeter und erkrankter Krieger 30,000 Thlr. übernweisen lassen. Aus Victoria (Britisch Columbia) sind 4559 Tblr. eingegangen. — Ir der verflossenen Woche hat das Centraltomite Sendungen nach 10 Depots, welche 68 ben Ihhen; sich sämmtlich auf dem Triegsschauplatze befinden, abgehen lassen. Krücg 7 8 Die Arbeiten des Central⸗Nach⸗ weise⸗Bureaus nehmen einen immer größeren Umfang ap, wozu auch wesentlich die Anordnung des Kriegs⸗Winisteriums beigetraaen hat, daß nicht allein — wie bisher — die Reserve⸗ und Vesehe. lazarethe, sondern auch die Kriege⸗ und Feldlazarethe Eingaben an da Central⸗Nachweise⸗Bureau einzureichen haben, welche bereits 88 auf die Zahl von 4500 angewachsen sind, in denen an 150,000 Frsen bewalngt werden müssen. Diese Vermehrung des Materials hat 8 glückl che Folge gebadt, daß die Recherchen des Bureaus weit frucht⸗ barer gewo den sind, als sie bis dahin sein konnten, wo nur eine Minderzahl von Nachfragen befriedigende Erledigung zu finden vermochte. Namentlich zeigt sich dies bei den Re cherchen der Post, deren damit betrauter Beamten oft bis zu 70 pE der Gesuchten in den Listen des Central⸗ Nachweise⸗Bureaus findet. Auch den Truppentheilen, von denen einzelne bis zu 300 Anfragen an das Bureau gerichtet haben, hat lohnende Austunft eriheilt wer⸗ den können. — Bei so kolvossalem Anwuchs der Geschäͤfte haben die Bemünungen des Vorstandes mit besonderer Sorgfalt auf jede irgend zulässige Verminderung des Schreibwerkes gerichtet werden müssen und sind dieselben von den betreffenden Instituten unserer deutschen Verbundeten, unter gütiger Vermittlung der hier fungirenden Landes⸗ Delegirten, sowie unter höchst dankenswerther Betheiligung der Kriegs⸗ Ministerien auf das Bereitwilligste unterstütt worden. Als ein Belag
SchrevweMolamkeit des Bureaus nach Außen hin mag nachstehendes
„Zugleich ninunt das Ronickich ers.-p. Fabrice dienen. gegebene Gelegenheit wahr, dem sehr geehrten Vorstande des Wellralg Nachwersebureaus seinen ganz besonderen Dank für die bisher in so bereitwilliger Weise und mit größter Regelmäßigkeit mitgetheilten Nachweisungen über die Mannschaften des Königlich XII. Armee⸗ Corps auszusprechen, und stellt die ganz ergebenste Bitte, der geehrte Vorstand wolle der unterzeichneten Stelle die Nachweisungen über alle diejenigen Milirärpersonen, welche sich in außersächsischen Laza⸗ rende befinden oder daselbst verstorben sind, gefälligst ferner ver⸗ mitteln«
In ähnlicher freundlicher Weise haben sich die Beziehungen des Central-Nachweisel urcau's zu den übrigen verbündeten deutschen Staaten gestaltet. Aus München ist dasselbe zu seiner ganz besonde⸗ ren Fleude so eben durch die Zusendung der Verlustlisten der bayri⸗ schen A mee in den Stand gesetzt worden, zu erkennen, wie dort in ganz hier zur Anwendung gekommenen Weise für die Benachrichti⸗ gung der bekümmerten Angehörigen der Verwundeten zꝛc. gesorgt wird. — Die Sendungen von Listen der Verwundeten und Kranken der französischen Armee nach Genf werden ununterbrochen fortgesetzt, wo dieselben zu einer Zusammenstellung verarbeitet werden, welche dem unglücklichen Frankreich so weit als thunlich die segensreiche Einrichtung der Verlustlisten ersetzen sollen.
—
1
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(ESettatistische Nachrichten. dic Nach der vom Ceatral⸗Bureau des Zolloereins kürzlich auf⸗ gestellten Uebersicht der im 1. Semester d. J. zum Eingange verzollten oder zollfrei abgefertigten Gegenstände, ver⸗ glichen mit dergleichen Abfertigungen im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, geben wir im Nachfolgenden eine Zusammenstellung der wichtigeren Einfubrartikel des Zollvereins: Rohe Baumwolle 1,161,691 Centner (gegen 1869 weniger 42,445 Ctr. oder 3,5 pCt.); rebes ein⸗ und zweidrähtiges Baumwollengarn 149,836 Ctr. (weniger 13 812 Ctr. oder 8/4 pCt); rohes Blei in Blöcken ꝛc 15 682 Ctr (weniger 6820 Cr. oder 30 3 pCt); Farbehölzer 504,434 Ctr. (mehr 145,111 Ctr. oder 40,3 pCt.); Indigo 18,193 Ctr. (wer iger 3793 Ctr. oder 17,2 pCt); Salpeter 214,747 Cir. (mehr 42 964 Ctr. oder 250 pCt.); Schwefel 137,723 Ctr. (mehr 3 690 Cir. oder 31,1 pCt); rohe Soda 118 622 Ctr. (mehr 42 229 Ctr. oder 55,2 „Ct.); Roheisen 2 212,721 Cir. (mehr 719,031 Ctr. oder 48,1 pCt.); geschmie⸗ deles Eisen in Stäben ꝛc. 65,993 Ctr. (mehr 6838 Ctr. oder 11/6 „ Ct); Eisenbahnschienen 22,369 Ctr. (mehr 6731 Ctr. oder 43 o pEt); Stabl 26,851 Ctr. (weniger 2289 Ctr. oder 7,8 pCt.); Ma elialeisen pos. 6. c. 2, 21,269 Ctr. (mchr 3599 Ctr. oder 20,3 pCt.); dergl. pos. 6 c. 3. 19,005 Ctr. (mebr 140 Ctr.); ganz grobve Eisen⸗ gußwaaren 139,255 Ctr. (weniger 2888 Ctr. oder 2,0 pCt.); grobe Eisen⸗ und Stahhnwaaren à 1 ½ Thlr Zoll 37,606 Ctr. (mehr 9712 Cir. oder 319 pCt.; dergl. à 2 ½ Fhlr. Zoll 13,565 Ctr. (mebr 2253 Cte. oder 19,2 pCt); Eisenerz 4,706 949 Ctr. (mehr 2,469,090 Ctr. oder 110 vEt); Flacs, Werg, Hanf und Heede 1,215 251 Cir. (mehr 688,919 Ctr. oder 131 pCt); Weizen 2,781,213 Scchffl. (weniger
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44 Schffl. oder 51/1 pCt.); Gerste 1461,422 Schffl. (weniger 190 48281 oder 26 5Soasen Getreide 3,163 955 Schnl. (meyr 1,278,623 Schffl. oder 67,8 ne; Hül'enfrüchte 943 007 Schffl. (mehr 523,000 Schffl. oder 124 pCi.); Oelsämereien 735499 Ctr. (mehr 180,807 Eir. oder 32,5 pCt.); rohe Häute und Felle zur Leder⸗ bereitung 338,514 Ctr. (mehr 993 Cir); Lokomotiven, Tender und Dampfkessel 14,775 Ctr. (mehr 8572 Ctr. oder 138 pCt.); Maschinen überwiegend aus Holz 16,334 Ctr. (mehr 4819 Ctr. oder 41/8 pCt); dergl. überwiegend aus Gußeisen 112,064 Ctr. (mehr 26,682 Ctr. oder 3102 pCt.); dergl überwiegend aus Schmiedreisen oder Stahl 21,535 Ctr. (mehr 4361 Cir. oder 25/4 pCt.); rohes Leinengarn Maschinengepinnst 80,196 Cir. (weniger 1154 Ctr. oder 1,4 pCt.); gebleichtes ꝛc. Leinen⸗ garn 28,052 Ctr. (mehr 5243 Ctr. oder 23,0 pCt.); graue Packlein⸗ wand 59,857 Ctr. (mehr 5663 Ctr. oder 10,4 pCt.); robe Leinwand pos. 22 f. 30,948 Ctr. (mehr 2142 Ctr. oder 7,4 pCi.); Branntwein, Arrak, Rum 31,287 Ctr. (mehr 4047 Ctr. oder 14/8 pCt.); Wein 282,794 Ctr. (weniger 33,756 Ctr. oder 10,7 pCt.); Butter 31,394 Ctr. (mehr 4234 Ctr. oder 15,6 pCt.); frische Südfrüchte 57,402 Ctr. (mehr 2577 Ctr. oder 4,7 pCt.); getrocknete dergl. 97,796 Ctr. (weniger 31,584 Ctr. oder 24/4 pCt.); Gewürze 27,384 Ctr. (mehr 1879 Ctr. oder 7,3 pCt); Heringe 174,718 Tonnen (weniger 968 Tonnen); roher Kaffee 901,627 Ctr. (mehr 79,753 Ctr. oder 9,7 pECt.); Mühlenfabrikate 1 112,387 Ctr. (weniger 46,611 Ctr. oder 4,0 vCt)⸗. geschälter Reis 376˙973 Ctr. (weniger 36,120 Ctr. oder 8,7 pCt.); Salz 478,616 Ctr. (mehr 48,687 Ctr. oder 11,3 pCt.); Thee 8425 Crr. (mehr 435 Ctr. oder 576 pCt.); Rohzucker und Stearin 13,201 Ctr. (weniger 12,980 Ctr. oder 49,5 pCt); Baumöl 16,048 Ctr. (weniger 7675 Ctr. oder 32,3 Ct); dergl. zumn Fabräikgebrauch 62,400 Ctr. (weniger 18,329 Ctr. oder 2271 pCt.); Leinöl 182,5238 Ctr. (weniger 18,117 Ctr. oder 9,0 pCt.); anderes Oet 116,061! Ctr (mehr 19,735 Ctr. oder 20,5 pCt.); Palm. und Kokosnußöl 89,132 Ctr. (wenig r 27,605 Ctr. oder 23,6 pCt.); Tals 58,771 Ctr. (weniger 36 970 Ctr. oder 38,6 pEr ); Seidenkotons, Rohseide ꝛc 23,904 Ctr. (mehr 7509 Ctr. oder 46,2 „Ct); gefärbte Seide und Floretseide 2184 Cir (mehr 378 Ctr. oder 20,9 pCt), Seidenwaaren 2895 Ctr. (mehr 166 Etr. oder 6,1 pCt); Braunkoblen 8,154 9˙8 Ctr. (mehr 1,890,880 Ctr. oder 30,2 pCt.); Steinkohlen. 17,32 „472 Ctr. (mehr 627,029 Ctr. oder 3,7 „Ct.); Harze aller Art 231,217 Ctr. (mebr 5050 Ctr. oder 2,2. pCt); Petroleum, roh oder gereinigt, 705,349 Ctr. (weniger 38,376 Ctr. oder 5,1 „C.); Pferde 28 669 Stück (mehr 3480 St. oder 13/s pCt) Ochsen und Zuchtstiere 12 657 Stück (weniger 2800 St. oder 61 pPCt); Kühe 23,713 Stück (weniger 4366 St. oder 15,6 pCt.); gemästete und magere Schweine 298,541 Stück (mehr 25 417 St. oder 93 pCt); rohe Schafwolle 180 38 dr (Gehr 6506, Eir, oder 18 p f 10889 nwanren 9 20 Tölr. Zoll 19,097 Ctr (eieeyr 9999, 2nk. 987 16, v„Ct.)a detgl⸗ à 10 Thlr. Zoll 24,268 Cir. (mehr 6164 Ctr. oder 34,0 pCt.); Rohzint 44,036 Ctr. (mehr 11,355 Ctr. oder 347 pCt.); Zinn in Blöcken ꝛc. 27,128 Ctr. (mehr 2234 Ctr. oder 9,0 pCt.)
Kunst und Wissenschaft. Die im Verlage von Ferdinand Schöningh in Paderborn erschienene, von Prof. Moriz Heyne in Basel bearbeitete »Bebliothek der ältesten deutichen Literatur⸗Denkmäler« (bisher 4 Bände), über die der »Staats⸗Anzeiger« bereits am 21. November eine kurze Notiz brachte, verfolgt den Zweck, die erhaltenen Reste der ältesten deutschen Literaturperiode in wohlfeilen, aber guten kritischen Ausgaben dem Publikum vorzulegen. Die gemeinsame Einrichtung der erschienenen Vände ist die, daß dem sorgfältig gereinigten Terte ein ausführlich angelegtes Glossar folgt, das nicht ein einfaches Wortverzeichniß ist, sondern gleichzeitig den Kommentar über die schwierigeren Textesstellen bildet. Der 1. Band, Ulfilas oder die uns erhaltenen Denkmäler der gothischen Sprache, lehnt an eine in aggleichem Verlage 1858 von dem verstorbenen Pfarrer Stamm in Helmstädt gefertigte Ausagabe an, dech ist der Text nach den neuen Vergleichungen der gothischen Handschrifien seitens Uppströms in Upsala in umfassender Weise be⸗ richtigt, und das Glossar auf den doppelten Umsang erweitert wor⸗ den. Der Beifall, den das Buch in dieser Gestalt fand, wird durch den Umstand gekennzeichnet, daß jetzt eben die 5. Auflage unter der Presse ist — Band 2 und 4 der Sammlung enthalten die uns ge⸗ buebenen alt⸗niederdeutschen Dentmäler; Band 2 jenes unter dem Titel Heliand bekannte epische Gedicht eines alten Sachsen über das Leben Jesu nach den vier Evangelien, das vorher nur eine die Handschriften genau wiedergebende Ausgabe von Schmeller erfahren hatte; Band 4 sammelt die ehedem nur zerstreut gedruckten kleineren Reste der altniederdeutschen Literatur bis zum 11. Jahrbundert, meist geistlichen Inhaltes. Band 3 endlich enthält die erste deu sche Einzelausgabe des angelsächsischen Helden⸗ gedichts Beowulf, die 1863 in erster, 1868 in zweiter Auflage erschien. Um für ein ausgedehntes Verständniß dieses Gedichts zu wirken, hat der Hecausgeber gleichzeitig mit der ersten Textausgabe eine freiere deutsche Uebersetzung in fünffüßigen Jamben geliefert, später auch einen Anfang in der Erlaͤuterung von Alterthümern gemacht: über die Lage und Konstruktion der Halle Heorot im angessaͤchsischen Beowulfliede. 1. einer Einleitung über angelsächsischen Burgenbau. Paderborn 34. Der Sammlung dient als grammatisches Hülfsmittel ergänzend desselben Verfassers kurze Grammatik der altgermanschen Daalekte, gothisch, althochdeutsch, altsächsisch, angelsächsisch, altfriesisch, altnordisch 1862 in erster, 1870 in zweiter Auflage ausgekommen.
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6.
2,917,961 Schffl. oder 51,2 pCt.); Roggen 5,585,081 Schffl. (mehr
—
4
tersuchungs⸗ Sachen.
Schuhmachergesell Be - 1X“ ö arbasneck aus Codurg ist verdächtig, im richtliche Haft beschlossen. zurückgegeben. Alter: 18 Jahr. braun gewöhnlich. Bart: ohne. zeichen: Gewächs an der linken Nr. 54 vom 19. 1
gestohlen zu haben und ist gegen ihn die ge⸗ soblossen Das gestohlene Gut ist herbeigeschafft . n rag: Verhaftung und Nachricht. Sianalement: 8 Größe: unter mitteler. Stirn: frei. Haare: hell⸗ Augenbrauen: braun. Augen: bsau. Nase: klein. Mund: Kinn: oval. Gesichtsform: oval. Kenn⸗ Seite des Halses. Legitimation:
Kronan Mai 1869. Göttingen, den 3. Dezember
altschaft des Königlichen Obergerichts. 8
Ediktal⸗Citation a u — 1) den Januar 1840 zu Mittenwalde geboren,
2 W. geboren, zuleszt zu Deutsch Wäirm ethas
wohnh⸗ft, angeblich in Amerika, 3) den Guf
e Hustav Eduard L Nezeband, geboren den 4. August 1840 zu —“ 11 1909 felbst wobnhaft, 4) den Kall Ludwig Duhn, am 29. September 1840
zu Neu⸗Swöneberg geboren, Wilhelm Richard Komitsch, am 17.
zuletzt daselbst wohnhaft, 5) den Ernst
Juni 1847 zu Alt Glienicke ge⸗
voren, zuletzt daselbst wohnhaft, weil sie ohne Erlaubniß die Königli Lande verlassen und sich dadurch den Eintritt in den Vieres deb lechen
den Heeres zu entziehen
esucht haben, auf Grund des §. 110 des
Strafgesetzbuches die Untersuchung ein
Strafge 1 geleitet und hab ünd⸗
lichen Veifahren einen Termin auf den 19.9 Mai 1nnn nüd.
8 Uhr, in unserem Gerichtslokale hierselbst, Hausvoigtei⸗ atz Nr. anberaumt, zu welchem die dem jetzigen Aufenthalte
nach unbekannten Angek agten mit der Aufforderung vorgeladen wer⸗
den, zur festgesetzten Stunde gung dienenden Beweismittel mit unter genauer Angabe der dadurch zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie
zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidi⸗ zur Stelle zu bringen, oder solche zu erweisenden Thatsachen uns so noch zu demselben herbei⸗
geschafft werden können. Erscheinen die Ange — .Erschein geklagten nicht mit der Untersuchung und Entscheidung in 1
werden.
Berlin, den 9. November 1870. Königliches Kreisgeriche. 1. Rriminal) Abtheilung.
8
Es sind angeklagt: 1“ LEI1I1I11“ I. die nachfolgend verzeichneten Militärpersonen des Beurlaubten⸗
standes einschlierlich der Landwehr:
1)
geboren am 29. Juli
der Gefreite, Schmiedegesell, Friedrich Wilhelm Lasse aus Schön⸗ bee e 1“ 1837, P der Wehrmann, Arbeiter, Heinri loenzig daher, gebor
8 u 1838, 8 8 3 11““ er Trainhandwerker und Fleischer Carl Wilski daher, gebore nm 11. Februar 1819, dan aus a er Kanenier Heinri uchholz aus Königsberg N/ M., gebo am 17. Oktober 1829, 1 C““ der Jäger, Bäcker, Hermann Rudolpb Alexander Kühl aus Groß⸗ Wubiser, geboren am 24. Oktober 1829,
der Kanonier, Tagearbeiter Ferdinand Sasse aus Nahausen, ge⸗ boren am 26. Mai 1829,
der Schneider und Wehrmann Friedrich Meyer aus Klein⸗Man⸗ tel, geboren am 28. März 1829,
der Kanonier, Schlosser Franz Hermann Hutschlag aus Zehden, geboren am 13 Juni 1830,
der Wehrmann, Schornsteinfeger Johann August Martin Schleuß⸗ ner aus Königsberg N.⸗M., geboren am 11. November 1829, der Kanonier, Schuhmacher Heinrich Rechenberg aus Bernickow, geboren am 6. Januar 1831,
der Trompeter, Exekutor August Gebhardt Kempfert aus Königs⸗ berg N.⸗M., geboren am 27. August 1830,
der Wehrmann, Bäcker, Gustav Rumke daher, geboren am 11. März 1837,
der Wehrmann, Schneider, Hermann Schweitzer daher, geboren am 11. April 1833,
der Gefreite, Knecht, Ludwig Oebser aus Zaeckerick, geboren am 28. März 1834,
der Wehrmann Christian Müller aus Alt⸗Rüdnitz, geboren am
25. Juli 1836,
der Kanonier, Schäfer, Friedrich Draeger aus Carlstein, geboren in Neu⸗Künkendorf, Kreis Angermünde, am 20. April 1836, der Wehrmann, Oekonom, Gustav Wilde aus Hohen⸗Lübbichow,
geboren am 16. Januar 1833,
der Wehrmann, Kutscher, Friedrich Moritz aus Rehdorf, geboren
am 17. Oktober 1833,
der Garde⸗Dragoner, Musikus, Julius Dominikus Ernst
Schaefer aus Zehden, geboren in Frankfurt, Kreis Lebus, am
6. August 1837,
der Wehrmann, Se August Sydow aus Königsberg N.⸗M.,
6,
2 ““
“
Auf die Anklage der Königlichen Staats⸗ anwaltschaft ist gegen die nachste 58 glichen Staats⸗ S dwig Paul, am 13. Vsteend gentgefädsten Perfonen: zuletzt da elbst wohnhaft, 2) d 4 ½ Sr; 1 1844 zu Schwerin 8 8. 2) den Göt gjti Heberger, am 26
8 21) der Wehrmann, Schneider 22) Garde T. Eeeins 889 fees Büäge ich G geboren am 8. Juni 1833, g Rühl aus Zäckerick, 28) der Wehrmann, Brenner, Johann Friedrich Köhler aus Alt⸗
8 veet;
aus Alt⸗Rüdnitz, ge⸗
2 Rüdnitz, geboren am 9. August 1839,
29) der Grenadier, Schneider, Heinri 88 gcboren * 1 Naans 1848 nrich Ludwig Fortmann daher, er Kanonier, Knecht, Johann Ludwi 8 3) öb segahs eön 4. Oktober 1849, ““ er Wehrmann, Knecht, Friedrich Wilhel h 8 32) ber g abe c 8 “ uu“u““ 2) der Garde⸗Wehrmann, Zie eli 1 dboren am 2 Pann 8 öler, August Roethke aus Bellinchen, er Füsilier, Bauernsohn, Heinri tterstei „Rüdni 34) L 30. Rovsabbe. 48281c Hkerljeirt nuß Alt-289get, er Wehrmann, Knecht, August Wil Rü 3 33) Aeb Gerdemes 111114“*“] 5) der Garde⸗Webrmann, Knecht, Julius O i Alt⸗Rüdni geboren am 22. April 1840, 1* 36) August Wendt aus Zäckerick, geboren am 37) der Wehrmann, Knecht, Christian Friedri Rü nitz, geboren am 18. Föbruor 18110 ““ 38) der Trainfahrer, Arbeiter, Friedrich Wilhelm Glaubius aus Wrechow, geboren am 23. März 1840, 39) der Wehrmann, Hausknecht, Wilhelm Lehmann 2us 2⸗.—
geboren am. 14., Faemnkrmann, Wilhelm Blümke aus Klein⸗
2 ½% — Wubiser, geboren am 29. März 1834, 41) der Wehrmann, Oekonom, Carl Eduard Paul aus Jädickendorf, geboren in Bärfelde am 11. Februar 1835, 42) der Wehrmann, Landwirth, Friedrich Wilbelm Metzke aus Königsberg N.⸗M., geboren am 27. Februar 18413, 43) der Pferdewärter, Arbeiter, Christian Gottlieb Geisdorf aus Zaeckerick, geboren am 9. September 1840, 44) der Garde⸗Husar, Schneider, Christian Werdermann aus Bel⸗ linchen, gebolen am 12. Oktober 1834, 45) der Wehrmann, Kanzlist, Carl Gustav Theodor Jochen aus Königsberg N /M., geb am 1. Oktober 1839, 46) der Obergefreite, Oekonom, Albert Hermann Gustav Rüstew aus Theeren, geboren in Dobverphul am 25. April 1835, 47) der Faß⸗Kanonier, Schneider, Friedrich Blumberg aus Vietnitz, geboren am 18. Auaust 183!1, 48) der Trainfahrer, Kutscher, Kermann Friedrich Lehmpfuhl aus Morin, geboren am 13. Dezember 1836, 49) der Unteroffizier, Bauernsohn, Gottlieb Wegener aus Göllen, geboren am 30. April 1833, 50) der Wehrmann, Schneider, Eduard Gossow aus Belgen, geboren in Grünrade am 21. Dezember 1840, 51) der Grenadier, Commis, Carl Glasemann aus Mohrin, geboren am 26. April 1831, bis zum Jahre 1869 ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, II. Die nachverzeichneten Militärpflichtigen: 1 der Franz Theodor Grimm aus Zäckerick, geboren am 28. Sep⸗ tember 1846, der Maurer Emil Gustav Paul Jänicke aus Alt⸗Rüdnit, ge⸗ boren in Berlin am 22. März 1847, der Knecht Carl August Glocke aus Groß⸗Wubiser, geboren am 13. Mai 1847 im Jahre 1869 die Königlichen Lande ohne Erlaubniß ver⸗ 8 lassen und sich dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres entzogen zu haben, 8 ad I. und II. Vergehen, strafbar nach §. 110 Strafgesetzbuchs und ist desbalb gegen dieselben durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 13/27. d. Mts. die Untersuchung eröffnet worden. Zur mündlichen Verhandlung hierüber ist ein Audienztermin auf den 12 Januar 1871, Mittags 12 Uhr, im Sitzungssaale des unterzeichneten Gerichts, eine Treppe hoch, an⸗ beraumt worden, in roelchem die obengenannten Angeklagten zur fest⸗ gesetzten Stunde persönlich zu erscheinen und die zu ihrer Verrheidi⸗ gung dienenden Beweiemittel mit zur Stelle zu bringen oder selche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen haben, daß sie dazu noch herbeigeschafft werden können. Im Falle des Ausbleibens der Angeklaaten wird mit der Unter⸗ suchung und Entscheidung in contumaciam gegen dieselben ver⸗ fahren werden. v““ 11“
Königsberg N⸗M., den 23. September 1870.
-1)
8
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
616 ½*