1870 / 389 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Schwerin, 8. Dezember.

Ein Telegramm des Großherzogs von Mecklenburg an die Großherzogin meldet unterm 8. Dezember: Gestern hartnäcki⸗ ges Gefecht bei Meung und La Cordon. Das 90. Regiment hat ein Geschütz und eine Mitrailleuse genommen. 1“

Von den mobilen Feldpostanstalten in Frankreich zur Zeit 80) sind für je 10 Tage fortlaufend Rapporte an das General⸗Postamt in Berlin zu erstatten. Wir sind in den Stand gesetzt, aus dem neuesten Rapport des Feld⸗Postamts des X. Armee⸗Corps folgenden Auszug zu veröffentlichen:

»Am 24. Morgens mußte das Feld⸗Postamt aus Anlaß des eingetretenen Gefechts aus Beaune ausrücken und auf der Chaussee nach Pithiviers vor dem Dorfe Barville bis zum Eintritte der Dunkelheit halten bleiben. Beim Verlassen der Stadt traf der Transport von Nemours mit 2 Wagen ein, welche bei der Bagage des General⸗Kommandos verblieben. Abends wurde die Wiedereinführung der Postwagen in die Stadt, behufs Bearbeitung der eingegangenen Postsachen, welche bis 2 Uhr Nachts dauerte, gestattet, während die Bagage vor der

Stadt verblieb. Am 25. Vormittags wurde wieder alarmirt, aber nicht abgerückt, sondern nach Verlauf einer Stunde ins Quartier zurückgekehrt. Auch am 26. und 27. mußten die Truppen beständig auf eine Alarmirung vorbereitet sein. Am 28. von Tagesanbruch bis zur Dunkelheit fand ein bedeutendes Gefecht, bei welchem das ganze X. Armee⸗Corps und Theile des III. Armee⸗Corps engagirt waren, bei und in Beaune statt. Die Feldpost mußte, nachdem bereits einzelne Granaten in und bei der Stadt niedergefallen waren, 9 Uhr Vormittags mit der Bagage in der Richtung auf Beaumont abrücken, blieb bis gegen 2 Uhr Nachmittags auf der Chaussee zwischen den Dörfern Egry und Gaubertin halten und erhielt alsdann Be⸗ fehl, bis Puiseaux zu gehen, wo die Bagage vor der Stadt bivouakiren mußte. Die Postwagen nebst den Wagenpferden und den zugehörigen Mannschaften, so wie den Unterbeamten ver⸗ blieben bei der Kolonne im Bivouak, wogegen die Beamten mit den übrigen Mannschaften und den Reitpferden in der Stadt Quartier suchten. 8 Uhr Abends traf der aus drei Wagenladungen bestehende Posttransport von Pithiviers, welcher durch einen entgegengesandten berittenen Postillon über Barville und Beaumont auf Puiseaux geleitet worden war, ein; derselbe verblieb bei der Kolöonne. Am nächsten Morgen wurden, da eine Alarmirung nicht erfolgte, auch kein Befehl zum Abrücken eintraf, die Postsachen in die Stadt „in welcher sich auch die Expeditionen der 19. Infanterie⸗Division und der Corps⸗Artillerie befanden, befördert und bearbeitet. Dem Ge⸗ neral⸗Kommando, welches auf dem Bahnhof Beaune (bei dem Dorfe Longcour) übernachtet hatte, wurden die Postsachen dort⸗ hin überbracht, auch wurden die Briefe von den auf dem

Schlachtfelde bivouakirenden Truppen durch ausgesandte Postil⸗

lone eingesammelt.«

Französischerseits sind vom Kriegsschauplatz fol⸗ gende Nachrichten eingegangen:

Tours, 6. Dezember. Köratry ist in Tours eingetroffen. Die Nachricht von dem Erscheinen preußischer Streif⸗ patrouillen in Blois ist unbegründet. Die Eisenbahnzüge von Blois nach Orleans verkehren bis Beaugenecy. Der Rückzug der Loire⸗Armee wurde ohne ein anderes Opfer bewerkstelligt, als daß die vernagelten schweren Marine⸗Kanonen des ver⸗ schanzten Lagers vor Orleans verloren gingen. Von der Feld⸗ artillerie und dem Train wurde nichts im Stiche gelassen, des⸗ gleichen erbeutete der Feind nichts von den für die Verprovian⸗

tirung von Paris vorbereiteten Vorräthen. „— Die von der »Gazette de France⸗ veröffentlichten Details über die letzten Bewegungen an der Loire lassen erkennen, daß die Deutschen den Plan hatten ,die Franzosen so weit als mög⸗ lich von Orleans abzuziehen. Die »Gazette de Frances« sagt: Prinz Friedrich Carl griff am 3. Dezember das XV. Corps unnter Palliêres und das XX. unter Crouzat gegen Pithiviers an. Das Resultat des Kampfes war, daß der linke französische Hlüger auf Chilleurs zurückgedrängt wurde und daß sodann die reußen sich des Waldes von Hrleans bemächtigten. Das XVIII. französische Corps zog sich nach Sully zurück und über⸗ etzte daselbst die Loire. Crouzat überschritt die Loire bei Jar⸗ eau. Pallières nahm seinen Rückzug nach Orleans, allwo r sodann über die Loire ging. Die anderen Corps schlugen verschiedene Richtungen ein. Es fand kein allgemeines Gefecht statt; die Preußen machten getrennte Angriffe. Günstige Nach⸗ richten von Paris haben dem Widerstande und dem Verlan⸗ Ben den Mißerfolg an der Loire wettzumachen, neue Kraft 7. Dezember, Vormittags. Briefe aus Paris vom 4. Dezember konstatiren den entschlossenen Geist der außerhalb

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bestehenden Compagnie kehrten nur

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bewunderungswürdige Festigkeit, die Regimenter wetteifern i Beispielen von Heldenmuth. Eine Adresse Ferrys vom zember fordert die Pariser auf, rekonvaleszente und verwunden Soldaten, nehmen, da die organisirten Spitäler und Ambulanzen nuf für Schwerverwundete dienen sollen. General Trochu hat den Postdienst für die Armee, die Forts und alle vom Feinde nicht besetzten Vororte provisorisch eingestellt, um das Geheim⸗ niß der Operationen zu wahren. In Folge der Kämpfe vom 30. November und 2. Dezember wurde eine große Anzahl ge fangener Preußen nach Paris gebracht. Die Preußen errichte, ten fürchterliche Vertheidigungswerke in Malmaison.

Man glaubt, daß ein Theil der Armee des Prinzen Fried— rich Carl an der Schlacht bei Villiers theilgenommen habe Die dabei betheiligten deutschen Truppen werden auf Mann geschätzt. Die Regierung sendete eine Adresse an - in welcher sie demselben, sowie dem General Ducrot und der des 30. November und 2. Dezember ihre lebhafte Anerkennung ausspricht. Ein Adjutant des Generals Trochu wurde in der Schlacht bei Villiers getödtet. Von einer aus 143 Mann 5 Mann zurück.

In der Schlacht bei Paris am 2. Dezember wurden alle Bataillons⸗Chefs der Mobilgarden des Departements Ille⸗ Vilaine und viele Offiziere getödtet.

In Folge der durch Gambetta angeordneten Einsetzung einer Untersuchungs⸗Kommission Betreffs der Räumung Orleanz hat der kommandirende General der Loire⸗Armee, Aurelles de Paladine, seine Entlassung genommen. Ein neuer General en chef ist bisher nicht ernannt. Bourbaki hat den Befehl über zwei Armee⸗Corps erhalten. General Pallières befehligt das »Centrum-. Seit der Räumung von Orleans liegen keinerlei Nachrichten über die Operation der Truppen vor.

Aus Tours, 7. Dezember, wird telegraphirt: Blois ward geräumt / die Regierung beabsichtigt, ihr Domizil nach Bordeaux zu verlegen.

Brüssel, 8. Dezember. Die »Gazette de France« macht Gambetta bittere Vorwürfe wegen der unrichtigen Nachrichten in seinen Pariser Bulletins, Zie geeignet seien, den General Aurelles zu einem Irrthume zu verleiten.

Nach brieflichen Nachrichten aus General Ducrot (der sich wohl in Gemäßheit seines Gelöbnisses noch außerhalb von Paris befindet) aus Vincennes vom 4. d. einen Tagesbefehl erlassen, in welchem es heißt: Nach 2 Tagen des hartnäckigen Kampfes habe ich Euch über die Marne zurück⸗ gehen lassen, weil ich überzeugt war, daß alle neuen An⸗ strengungen in der bisherigen Richtung unnütz sein müßten, weil der Feind Zeit gehabt hat, dort seine Kräfte zu konzentri⸗ ren. Der Kampf ist jedoch nur augenblicklich unterbrochen; wir werden ihn mit Entschlossenheit wieder aufnehmen. Jede Erlaubniß, Paris zu verlassen, ist aufgehoben, auch General

Trochu bleibt außerhalb von Paris. Das Plateau von Avron wird von den Franzosen besetzt gehalten, auf welchem sie starke Batterien erbauen.

„— Eine Depesche aus Tours vom 6. Dezember meldet: »Eine Cirkulardepesche des Herrn Gambetta fordert die Prä⸗ fekten auf, kühn die alarmirenden Gerüchte zu widerlegen, welche man über die Lage der Loire⸗Armee aus Böswilligkeit und um Entmuthigung und Demoralisirung hervorzurufen, in Umlauf setzt. „»Sie werden“⸗, so schließt die Depesche, »in der vollen Wahrheit sein, wenn Sie bekräftigen, daß die Armee gegenwärtig sich in trefflichen Bedingungen befindet, daß ihr Material intakt oder ersetzt worden ist und daß sie im Begriffe steht, den Kampf gegen den Eindringling wieder aufzunehmen. Jeder muß fest und stark sein, laßt uns All eine große An⸗ strengung gemeinschaftlich machen, und Frankreich wird ge⸗ rettet sein.⸗««

Die neuesten Briefe aus Tours melden: »Die arabische Kavallerie, die an den Gefechten vor Orleans Theil nahm und sich gut schlug, schnitt den Todten und Verwundeten die Köpfe ab und brachte sie als Trophäen in das verschanzte Lager von Orleans zurück. Mehrere derselben waren im Besitz von fünf

bis sechs Todtenköpfen.⸗

Im Nord⸗Departement herrscht keine große Begeisterung für die Fortsetzung des Krieges. Viele junge Leute haben sich durch die Flucht nach Belgien dem Militärdienste entzogen. Sie sagen, sie wollten sich nicht umsonst todtschießen lassen. Unter den Moblots des Nord⸗ Departements, die nur dienen, weil sie dazu gezwungen werden, herrscht auch keine große Be⸗ geisterung. Ein ganzes Bataillon machte bei Amiens, mit seinem Kommandanten an der Spitze, Kehrt um und lief da⸗ von. Der Kommandant wurde verhaftet und soll erschossen

werden. Daß General Faidherbe, der neue Ober⸗Kommandant

Paris operirenden Armee. Die jungen Truppen bekunden eine

der französischen Nordarmee, mit aller Strenge vorgehen will,

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3. De

die keine ununterbrochene Pflege erheischen, aufzu.

120,000

Armee für das heldenmüthige Verhalten an den Tagen

Paris vom 6. d. hat

1

beweist folgende amtliche Mittheilung, die

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mü5. in Lille erschien: 1 3

Die Militärbehörde hat vor Allem im Auge, in der Nord⸗Armee eine scharfe Disziplin aufrecht zu erhalten, und in ihrer ganzen Strenge die Vorschriften gegen die Subordination zu beobachten. Schon unter dem Kommando des Generals Bourbaki wurden von den Kriegs⸗ gerichten Todesurtheile ausgesprochen und sofort vollstreckt. Diese Thatsachen scheinen aber nicht die genügende Oeffentlichkeit erhalten zu haben. Der Befehl, die Kriegsgerichte zu konstituiren, um auf die schnellste Weise vorzugehen, wurde in Amiens gegeben. Er ist er⸗ neuert worden. Da dem Wortlaut des Gesetzes gemäß die Kriegs⸗ gerichte nur in den Marschkolonnen funktioniren können, so wird man sie, so oft sich Zeichen der Insubordination kundgeben, in Marsch setzen, um die legale Existenz dieser raschen Justiz darzuthun.

Die »Indépendance Belge« meldet aus Marseille vom 3.: Anläßlich der enthusiastischen Kundgebungen, welche durch die verbreiteten Gerüchte, die Armee von Paris habe sich mit der Loire⸗Armee vereinigt, Versailles sei cernirt, hier stattfan⸗ den, sah sich der Präfekt genöthigt, die Unrichtigkeit dieser Nach⸗ richten anzuzeigen, und gleichzeitig bekannt zu machen, daß die Urheber Reser Nachricht, durch welche auch die Behörden ge⸗ täuscht seien, der Justiz überliefert wären. 8 VI“

Wie weiter gemeldet wird, hat der Bischof von Autun Beschwerde erhoben, weil durch eine Abtheilung von Francs⸗ tireurs Werthgegenstände aus seinem Palais entwendet worden.

Aus Dünkirchen vom 6. d. wird gemeldet: Es sollen hier umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen werden. Als in Folge getroffener Anordnung mit der Abholzung der in der Umgegend der Stadt befindlichen Bäume begonnen wurde, setzte sich die Bevölkerung hiergegen zur Wehre und verhinderte zunächst die Ausführung dieses Projektes.

London, 9. Dezember. (W. T B.) In dem vom Kriegs⸗ schauplatz eingegangenen offiziellen Bericht des General Chancy vom 7. d. heißt es: Wir wurden heute auf der ganzen Linie von Meung bis St. Laurent de Bois angegriffen, der Haupt⸗ angriff des Feindes fand auf Beaugency statt. Wir hatten uns gegenüber eine starke Artillerie, die aus 86 Geschützen bestand. Die feindlichen Streitkräfte bestanden aus 2 bayerischen und 1

reußischen Division nebst 2000 Reitern, hinter sich hatten dieselben ber chehcche Streitkräfte, bestehend aus der Armee des Prinzen Friedrich Carl und der des Großherzogs von Mecklenburg. Der Feind wurde bis Grand⸗Chartres zurückgedrängt, wir blieben während der Nacht in unsern Positionen. Da die Schlacht bis zur sinkenden Nacht fortgesetzt wurde, so vermag ich nicht, unsere Verluste festzustellen; ich hoffe, daß dieselben nicht beträchtlich sind. Unsere Armee geht mit großer Ruhe vor; es ist leicht möglich, daß wir morgen von Neuem ange⸗ griffen werden. Ich rechne darauf, daß wir uns ebenso wie

heute aus der Affaire ziehen werden. Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage⸗

Königliche Schauspiele.

d, 10. Dezember. Im Opernhause. (246. Schausp.⸗ Abona rbeh Fauft. Dramatisches Gedicht in 6 Abtheil. von

örige Musik ist theils vom Die zur Handlung gehörig 1

t 2 Feelbe. Radziwill, theils vom Kapellmeister

A alb 7 Uhr. Gew. Pr. n Lg-ansblbrzause Keine Vorstellung.

Sonntag, 11. Dezember. Im Opernhause.

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. v. Voggenhuber. Tannhäuser: H gr. Betz. ggenabaf. Hr. Fricke. Anf. halb 7 Uhr.

m Schauspielhause. (247. Ab.⸗Vorst.) Dran —1ů 9 Aufzügen von Mosenthal. M.⸗

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M.⸗Pr.

(205. Vorst.

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg. Große

1 ichard Wagner. Elisabeth: 1131“”“ Niemann. Wolfram:

Isabella Orsini. Anfang halb 7 Uhr.

Berlin, 9. Dezbr.

Von g. Pf.

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Hen Centn. Stroh Schck. Erbsen Mtz. Linsen

Bohnen Mtz. Kartoffeln Rindfl. Pfd. Schweine- fleisch

Hammelfl. 10,— Kalbfleisch 8 Butter Pfd.

10 Eier Mandel 69 V Berlin, 9. Dezember. An Schlachtvieh war aufgetrieben:

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8 1/10 1 7 1—

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Rindvieh 152 Stück, Schweine 567 Stück, Schafvieh 280 Stück Kälber 512 Stück.

82

Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 10,000 pot.

nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesi- m Platze am 1 8s 2. Déezbr. 1870 Thlr. 8. 88 à Thlr. 16. 23.

àA 1ö11“ 16. 18. à 4

19. 21.

16. 16.

1 16. 23. à Berlin, den 8. mber 1870. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

bericht.) Weizen loco 66 83 Thlr. nach Qual., def. 69 Thir. 1ee poln. 72 77 Thlr., feiner do. 77—-78 ½ Thlr. ab Bahn bez., pr. Dezember 73 ¾ 74 ½ Thlr. bez., Dezember-Januar 74 Thlr. bez., April-Mai 76 ¾ - 76 8 Thlr. bez., Mai-Juni 77 ½ 77 ¾

April-Mai 53 ¼ 53 ¾⅞ Thlr. bez., Mai-Juni 54 54 ½

15 ¼ Thlr. bez., Dezember-Januar 15 ⁄2 T 1Pr. 298 Thfr. von, Aprel-Ral 291 Thlr. Er.

2000, eneigene Absatz. Termine, zu gestrigen Schlusspreisen

5 wurden im Verlauf zu anziehenden Preisen gehan- arhn ““ der Markt zu letzten Notirungen ruhiger. Gek. 8000 Ctr. Hafer loco flau, Termine still. nahe Lieferung in gutem Begehr und besser bezahlt. flau eröffnend, schliesst bei vermehrter Frage wieder fester,

ungefähr wie gestern.

1

Berlin, 10. Dezember. (Nichtamtlicher EEö“ poln.

Roggen loco poln. 49 ½ 49 ¾ Thlr., besserer 50 51 Thlr.

2 53 Thlr. ab Bahn bez., pr. Dezember und Dezember sinon S1n bis Thlr. bez., Januar-Februar 5156 52 ¼ Thlr. bez.

½ Thlr. bez.

8 sse und kleine à 37 54 Thlr. per 1750 Pfd. gerste 1892 23 31 Thlr. pr. 1200 Pfd., ord. poln. 23 ½ - 24 ½

Thlr., märkisch. 26 26 ¼ Thlr., schles. 26 ½ 26 ¾ Thlr., pomm.

27 ½ 28 Thlr. ab Bahn bez. 1 27 ¼ Thlr. bez., April-Mai 48 ¾ ½ Thlr. bez.

2 i 49 ½ Thlr. bez. „„ bö“ Ses.eg.e⸗ 60 70 Thlr., Futterwaare 52 58 Thlr

pr. Dezember 27 Thlr. bez.,

Winterraps 108 112 Thlr. Winterrübsen 106 110 Thlr.

Rüböl loco 15 ¼ Thlr., flüssiges 15 ⁄à2 Thlr., pr. Dezembe

bez., Januar.

Petroleum loco 7 8 Thlr., pr. Dezember 7 ½ 77⁄2 Thlr. bez.

Dezember-Januar 7 Thlr. bez., Januar-Februar 7 ¼ Thlr. bez.

inöl loco 11 ¾ Thlr. Foinene loco ohne Fass 16 Thlr. 20 Sgr. bez., pr. Dezem-

P b . mber-Januar 16 Thlr. 26 Sgr. bis 29 Sgr. bez., Pnad. Nes I Thlr. 16 Sgr. bis 18 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 22 Sgr. bis 24 Sgr. bez., Juni- Juli 18 Thlr. 2 Sgr. bis 1 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 10 Sgr. bis 7 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 5 ¼ 5 Thlr., No. 0 u. I. 5 4 ½ Thlr.

No. 0 4 3 Thlr., No. 0 u. I. 3 ¼ Thlr., pr. Hosgenmenn Thir9 252 Ser bez., Januar⸗Februar= 7 Thlr. 19 7 Sgr. bis 20 Sgr. bez., Aprit-Mai 7 Thlr. 19 i Sgr. bis 20 ¾ Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 21 Sgr. bez. Gek. 1500 Liter.

- loco fest gehalten. Termine besser bezahlt. Gek. ö“ 8 effektiver Waare begegnete wiederum

Rüböl loco und Spiritus

BSerlin, 8. Dezember. (Amtliche Preisfeststellung Getreide Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenma er.) 8 8

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—83 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 74 à 74 ½¼ à 74 bez., pr. 1000 K o- gramm Januar-Februar 1871 74 ¾ à 74 bez., April- Mai 76 ¾ à 76 ½ à 76 འbez., Mai-Juni 77 bez. Gek. 7000 Ctr. Kündigungs- preis 74 Thlr. 88 b

en pr. 2000 Pfd. loco 49 ½ 52 ½ bez., pr. diesen Monat 51 ¾ Nns Dezember-Januar 51 ¾ à 51 bez., pr. 1000 Kilogr Januar-Februar 52 ½ à 51 ¼ bez., April-Mai 53 à 53 ½1 bez., Mai Juni 54 ½ à 54 bez., Juni- Juli 55 bez. Gek. 7000 Cfr. Kündi

. 51 ½ Thlr. gung r. 518. 1ogo pfq. grosse 38— 55 Thlr. nach Qual, klein

. h Qual. 8 8 HAfon de.gch vn. loco 24 31 Thlr. nach Qual., pr. diese

4 inell, pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 48 ½ bez. 1“ 2250 „Pid. Kochwaare 60 70 Thlr. nach dualit

Futterwaare 54 58 Thlr. nach Walt .