welchem Abg. Lasker beantragt hatte, »Ausschuß für Handel und Verkehr« zu streichen, das Wort wie folgt:
Meine Herren! Erlauben Sie mir in Beziehung auf diesen Satz, in welchem das Wort »Württemberg⸗« vorkommt, zunächst Etwas nachzutragen, was ich zu Nr. I. dieses Vertrages bemerken wollte; ich wurde nicht rechtzeitig darauf aufmerksam, daß er zur Be⸗ rathung stand, Es ist die Bemerkung die, daß ich zu konstatixen habe, daß die drei suͤddeutschen Staaten Württemberg, Baden und Hessen zu dem Ihnen zur Berathung heute vorliegenden Vertrage nebst Schlußprotokoll ausdruüͤcklich und urkundlich ihre Zustimmung erklärt SH Ich bemerke das, weil bei Gelegenheit der General⸗Diskussion
on dem Herrn Abg. für Meppen darauf aufmerksam gemacht war, daß in dieser Beziehung noch in dem Ringe, um den es sich handelt, eine kleine Lücke vorhanden sei. Zur Sache selbst glaube ich aus den Erörterungen, welche speziell über diesen sogenannten diplomatischen Ausschluß bereits in der Generaleiskussion stattgefunden haben, die Motive hinlänglich entnehmen zu koͤnnen, aus welchen die Streichung der bezüglichen Bestimmung im §. 6 Nr. II. des Vertrages beantragt wird. Ich glaube, daß es nothwendig ist, mit einigen Worten auf die Sache selbst hier zunächst einzugehen, und, um diese Bestimmung klar zu machen, etwas ausführlicher das zu entwickeln, was ich bei der Einleitung der vorliegenden Anträge nur kurz andeutete. Es liegt in der Natur eines Bundesverhältnisses, wie es der Norddeutsche Bund war, und wie es der Deutsche Bund sein wird, daß diejenige Macht, welcher die völkerrechtliche Vertretung des Bundes nach Außen und die Leitung der allgemeinen Politik des Bundes verfassungsmätzig zusteht, daß diese Macht in Beziehung auf die wichtigen Fragen der allgemeinen Politik sich in fortwährender Füblung erhalte mit ihren Bundesgenossen. Es ist das bisher im orddeutschen Bunde ununterbrochen geschehen. Die Herren, die hier vorne auf diesen Bänken sitzen, werden vielleicht gelegentlich gesehen haben, daß, wenn der Herr Staats⸗Minister v. Friesen neben ihm, und dann die Mappe vom auswärtigen Ministerium kam, die Berichte und Devpeschen von Hand zu Hand gingen. In dieser Weise war der Verkehr freilich nur möglich, wenn beide Herren hier neben einander im Bun⸗ desrathe saßen, zufällige Zusammensitzen, sondern er hat fortdauernd stattgefunden durch das Organ des preußischen Gesandten in Dresden mit dem sächsischen Hofe, und in ähnlicher Weise ergeht es mit den anderen Höfen der Norddeutschen Staaten. Daß ein gleiches Verhältniß in dem neuen Bunde stattfinden werde, das liegt in der Natur der Sache. Es schien nun, daß der richtigste, einfachste und klarste Weg zur Her⸗ stellung dieser Verbindung und Mittheilung die Schaffung eines sol⸗ chen diplomatischen Ausschusses sei, denn, meine Herren, es kommt dabei und kam auch bisher keineswegs darauf an, die Mittheilungen bloß als Mittheilungen abzugeben, sondern es kam auch darauf an und ist Werth darauf gelegt worden, die Ansicht desjenigen Hofes über die Sache zu hören, welchem die Mittheilung gemacht wurde. Der Mittel⸗ punkt dieser Mittheilungen soll in Zukunft der diplomatische Ausschuß sein. Was also die gegenseitigen Mittheilungen und was die darin liegende Aufforderung betrifft, eine Ansicht auszusprechen, ist er in der That nur der Ersatz für einen andern unbedtngt, wenn diese Bestimmung nicht da wäre, gebotenen, und wie mir scheint, entschieden weitläu⸗ figeren Weg. Man hat nun bei der Generaldiskussion an diesen Aus⸗ schuß aber ferner die Befürchtung geknüpft, daß er der Punkt sein würde, an welchen fremde Mächte ihre — ich glaube, es ist dies Wort gebraucht worden — Intriguen gegen die deutsche Po⸗ litik anknuͤpfen koͤnnten. Ob solche Intriguen werden ge⸗ sponnen werden, daß weiß ich nicht, ich will aber der Argumentation halber die Bejahung annehmen. Es ist, meine Herren, in den diplo⸗ matischen Verhaͤltnissen genau so wie im Privatleben. Wenn man Intriguen spinnen will, so fängt man damit an, Mißtrauen zu er⸗ regen, man fängt damit an, Mißtrauen zu erregen gegen Absichten, man flicht auch wohl behauptete Thatsachen ein, die vielleicht nicht. ganz so sind, wie sie behauptet werden.
Ich glaube, meine Herren, im Verkehr der Staaten wie im Privatleben ist das allersicherste Mittel gegen alle solche Intriguen: Offenheit. Das sicherste Mittel, Unterstellungen vorzubeugen, der Verdrehung von Absichten vorzubeugen, der Verdächtigung von Inten⸗ tionen vorzubeugen, ist, daß man diejenigen, an welche solche Versuche gerichtet werden, von der wahren Sachlage in Kenntniß erhält. Ich glaube, daß ist der sicherste Weg, um allen solchen Intriguen die Spitze von vornherein abzubrechen, allen Mißverständnissen von vornherein vorzubeugen und dasjenige Einverständniß im Bunde über die Leitung der Politik zu erhalten, welches für ein gedeihliches Zusammenleben der Bundesstaaten miteinander unerläßlich ist. Ich habe dieses zur Rechtfertigung der Bestimmung selbst anzuführen. Ich würde trotz aller dieser Gründe das Gewicht nicht zu verkennen haben und nicht verkennen dürfen, welches darin läge, wenn der Reichstag, dem gestellten Amendement entsprechend, beschließen sollte, diesen Satz zu streichen. Indessen, meine Herren, ganz abgesehen von der materiellen Begründung, die ich eben die Ehre gehabt habe, Ihnen in Beziehung auf diesen Sat vorzutragen, so bin ich in der Lage, bestimmt erklären zu können, daß nach den Rücksprachen, die ich wiederholt und noch heute mit dem hier anwesenden Königlich bayeri⸗ schen Bevollmächtigten genommen habe, ich vollkommen außer Stande sein würde, mit ihm über eine Abänderung dieser Bestimmung in eine Verhandlung zu treten, weil er von vornherein die Abänderung
dieser Bestimmung als Abänderung einer wesentlichen Bestimmung des abgeschlossenen Vertrages ablehnen würde. Ich glaube es dem Michotne schuldig zu sein, dieses hier offen als Thalsache zu kon⸗
Bundeskanzler hier saß und der Herr
— er ist aber nicht bloß beschränkt gewesen auf dieses
89 1 Landtags⸗Angelegenheiten.
Im 2. Casseler Wahlbezirk, Kreise Hofgeismar⸗Wolfhagen, ist für Dr. Friedrich Oetker, welcher dort abgetehnt hat, der Oekonomie⸗ Rath Vogelei zu Cassel mit 149 Stimmen gegen 1 Stimme, welche
der Ober⸗Appellationsgerichts⸗Rath Martin erhalten hat, zum Mit⸗
worden.
b2
gliede des Hauses der Abgeordneten gewählt
Die Baumwollenindustrie Europas.
Die mechanische Baumwollenspinnerei beschäftigt gegenwärtig in den verschiedenen europäischen Ländern 50 Millionen Feinfpinbeln. Den größten Umfang hat diese Industrie in Großbritannien und Irland erreicht, wo allein 34 Millionen Spindeln oder 80 pCt. der Gesammtzahl Europas vorhanden sind. Hauptsitz der Spinnerei ist die Grafschaft Lancaster, in welcher allein 7h. sämmtlicher Baum⸗ wollenspindeln des ganzen Reichs in Betrieb stehen. Besonders ist hier die Stadt Manchester mit Salford ausgezeichnet, woran sich Blackburn, Oldham, Rochdale, Bolton, Preston, Bury ꝛc. reihen. Außerdem hat die Spinnerei ihre größte Ausdehnung in Chesshire (besonders in Stockport) und in Yorkfhite (namentlich in Halifax), sowie in der schottischen Grafschaft Lanock C in Glasgow und Umgebung), während dieselben in Irland in Antrimshire (hier zu Belfast) am bedeutendsten ist. Die Konsumtion von Baumwolle n England betrug (nach Merchants Magazine) allein in Tausenden von Ballen 1859/60: 2560, 1860,61: 2612, 1866/67: 2414, 1867/68: 2822, 1868/69; 2587. Seit dem amerikanischen Bürgerkriege hat übrigens die englische Baumwollenindustrie einen stagnirenden Gang angenommen, der einentheils in den hohen Preisen des Rohstoffes und der im Verhältniß zu der Ausdehnung der Fabrik.Etablissements unzulänglichen Zufuhr desselben, anderentheils in der Verringerung des Absatzes beruht. Denn eine vollstäͤndige Verwendung der in England vorhandenen Spindeln eintreten zu lassen, würden 57,000 Ballen Baumwolle per Woche erforderlich sein, während 1868 nur 47,890 Ballen, 1869 sogar nur 42,390 Ballen wöchentlich verarbeitet worden sind. Die bisherige Ueberlegenheit Englands in Betreff des Baumwollenkonsums ist in Folge dessen von den kontinentalen Staaten Europas relativ zurückgedrängt worden. Während von dem gesammten Baumwollenverbrauch Europas. 1856/60 auf Großbritan⸗ nien 60,/30 pCt., auf dem Kontinent 39,70 pCt. entfielen, stellt sich das Verhältniß für 1869 auf resp. 58,22 und 41,78 pCt.
Frankreich mit 6,750,000 Feinspindeln war nächst Großbritannien der größte Konsument der rohen Baumwolle. Am stärksten ist die Baumwollenspinnerei in der Nermaehahe. und im Elsaß vertreten. Dort ist namentlich das Departemenk Nieder⸗Seine mit Rouen, hier das Departement Ober⸗Rhein mit Mülhausen der Hauptsitz. Die dritte Stelle gebührt dem Nord⸗Departement, in welchem sich diese Industrie zu Lille, Roubaix und Tourcoing konzentrirt; hierauf folgen Pas de Calais, die Vogesen und Aisne, in letzterem namentlich St. Quentin mit Umgebung. In den Fabrikdistrikten von Lille, St. Quentin und im Eisaß werden vornämlich sehr feine Gespinnste angefertigt, während die Normandie sich mehr mit Herstellung gröberer Garne beschäftigt. Im Jahre 1867 sind von den französischen Spinne⸗ reien 72,904,744 Kilogr. = 1,458,095 Zollcentner rohe Baumwolle im Werthe von ca. 260 Millionen Francs verarbeitet worden.
Die Baumwollenspinnerei des Zollvereins beschäftigt 2,290,000 Feinspindeln, nämlich 460,000 in Preußen, 537,000 in Bayern, 707,000 im Königreich Sachsen, 237,000 in Württemberg, 296,000 in Baden und 53,000 in Oldenburg. In Preußen ist die Baumwollen⸗ spinnerei am belangreichsten in der Rheinprovinz, besonders in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Cöln, außer welcher sie noch in Schlesien, besonders im Regierungsbezirk Breslau, sowie in der Provinz Hannover (zu Linden und Münden) und im Regierungs⸗ bezirk Muͤnster, sowie in geringerem Maße im Regierungsbezirk Magdeburg und in den Hohenzollernschen Landen stattfindet. In Bayern sind Schwaben und Oberfranken die Hauptsitze dieser Indu⸗ strie; die größten Spinnereien sind in Augsburg, Bayreuth, Kempten, Hof und Kaufbeuren. — In Sachsen wird Spinnerei am stärksten im Kreisdirektions⸗Bezirke Zwickau (hauptsächlich in Chemnitz), außer⸗ dem in den Kreisdirektions⸗Bezirken Leipzig und Dresden betrieben; sie hat dort eine große Entwickelung erfahren und umfaßt mehrere Etablissements, die als Musteranstalten gelten können. — In Würt⸗ temberg ist dieser Industriezweig, was die Größe des in demselben angelegten Kapitals, der Werthschaffung und des Arbeitsverdienstes betrifft, der wichtigste Zweig der ganzen Landesindustrie; als die größ⸗ ten Spinnereien sind zu nennen: Mettlingen, Unterhausen, Kuchem und Wangen. — Auch in Baden hat die Spinnerei bedeutende Aus⸗ dehnung erlangt und mehrere der dortigen Etablissements, z. B. in Ettlingen, Alzenbach, St. Blasien, Hagen und Rötteln ꝛc. zählen zu denen ersten Ranges. — Die Baumwollenspinnerei des Zollvereins be⸗ schäftigte im Jahre 1861 bereits ca. 38,000 Menschen, während der
Verbrauch an roher Baumwolle im Jahre 1868: 1,509,961 Zoll-Ctr.
betragen hat. Die Schweiz mit 1,600,000 Feinspindeln nimmt Baumwolle verarbeitenden Staaten eine wichtige Stelle ein.
hält die meisten Spindeln im Kanton Zürich, außerdem in den Kan⸗ tonen Aargau, St. Gallen und Glarus; vereinzelt finden sich Spinne⸗ reien auch in den Kantonen Zug, Schwyz, Thurgau, Vern, Basel und Schaffhausen; trotz des großen Verbrauchs im eigenen Lande lie 1 fern dieselben, besonders in den feineren Garnnummern erhebliche Quantitäten für den Export.
Auch in Rußland zeigt sich auf dem Gebiete der Baumwollen⸗ industrie eine thäͤtige und fortschreitende Bewegung und sind für die mechanische Spinnerei meistens große Etablisfements errichtet, von denen die umfangreichsten sich zu St Petersburg befinden. Außer
“
1
enthält General⸗Verfügungen vom 6. Dezember 1870: 1) Briefpost⸗
Spinnerei, welche auf der höchsten Stufe der Ausbildung steht, unter- ;
nd namentlich die von Moskau und Wladimir die Hauptsitze für die Baumwollengarn⸗Erzeugung. zählte im Jahre 1861 in den Gouvern. Moskau 350,000 und Wladimir 250,000 Feinspindeln und kann die Gesammtzahl derselben im ganzen Reiche auf 1,600,000 angenommen werden.
In Oesterreich⸗Ungarn bestanden zu Anfang des J. 1862 158 Ma⸗ schinenspinnereien mit 1,500,000 Feinspindeln für die Fabrikation von Baumwollengarn. Diese hat sich vorzugsweise in Niederösterreich (zu Trumau, Pottendorf, Teesdorf, Schwadorf und Rohrbach), in Ober⸗ österreich (zu Kleinmünchen), in Vorarlberg (zu Kennelbach), in Böhmen (zu Gwarow, Morchenstern, Theresienau, Schlan und Tannwald), außerdem aber auch in Sieiermark, Görz und Krain und in be⸗ schränktem Maße in Ungarn und Siebenbürgen festgesetzt. In der Feinspinnerei hat sie aber noch geringe Fortschritte gemacht und selbst in den niedrigen Garnnummern vermag sie den inländischen Bedarf nicht zur Genüge zu decken.
Was die Baumwollen⸗Industrie in den übrigen europäischen Staaten betrifft, so sind noch hervorzuheben: Spanien mit 1,000,000 Feinspindeln (hauptsächlich in der Landschaft Catalonien und hier be⸗ sonders in Barcelona und Umgegend, außerdem in den baskischen Provinzen); Belgien mit 625,000 Feinspindeln (hauptsächlich in Gent, Brügge, Tournay, Tamise ꝛc.); Italien mit 500,000 Fein⸗ spindeln (vorzugsweise in der Lombardei, in Piemont, Ligurien und Toscana); Schweden mit 148,000 Feinspindeln (die bedeutendsten Spinnereien zu Norrköping, Göteborg und Gefle) und die Nieder⸗ lande mit 40,000 Feinspindeln (in den Landschaften Twenthe und Amersfort). Die Baumwollenspinnerei der übrigen europäischen Länder ist von keiner Bedeutung. — Der Baumwollenverbrauch der europäischen Industrie hat übrigens die Höhe, die er vor dem amerika⸗ nischen Bürgerkriege einnahm, in den letzten Jahren vollständig wieder
Monats Dezember zu
der Besatzung Behufs werden. — Die Zahl Se F ra⸗ve; ist vom 1. b deutschen Besatzung ist
Civilbevoͤlkerung zu.
gegangen sind.
Abnadme bei den
Feld der Thätigkeit
auf welchem
allzu großer Empfaͤngl
St. Petersburg 650,000, bis auf 2000 Mann binnen kurze
génie, sind geräumt, werden
s 30. November von 5
sie bis zum 28. November von Insbesondere Pockenfällen. hat sich bedeutend gebessert, mäßig, Kasernenhöfe werden desinfi Stadt sind bereits 1200 besichtiat und den Eigenthümern die Auflagen wegen Reinigung derselben
auf deren Wirkungen blicken, sow Stadt als auch hinsichtlich des mühungen und Leistungen von unwillkürlich auf die städtischen Mitgl ausüben.
erwarten. —
porte nach Deutschland bestimmt, gehen in ein Man zn Montigny. Demnach war ein rapides Sinken
r Frist, spaͤtestens bis Mitte des Zwei Kasernen, chambièêre und desinfizirt und sollen darin 2800 Mann
1“ “
Quarantänelazareth der Krankenbestände
Entleerung der kleinen Quartiere untergebracht
der täglichen Todesfälle chem Bestande an 0 auf 20 gesunken. — Unter der nur ein Pockensall sich jetzt der Bericht der Bewe
bei glei
zeigt die
steht noch
in den französischen ernstlichen Kranken
aufgetreten. — Es wendet
gung des Gesundheitszustandes in der Es haben sich die neuen den Krankheiten erheblich seit dem 24.
Fälle in den anstecken⸗
November vermindert, von wo
zirt.
offen in
Umgegend, namentlich der Gefechtsfelder bei 12,000 gefallene
Ganzen,« schließt der Bericht, »kann die Existenz und die Thäͤtigkeit unserer gemeinsamen Kommission und ohl hinsichtlich der Gesundheit der guten Eindruckes, welchen die Be⸗ preußischer Seite in dieser Richtung
Pferde
man woht mit Befriedigung auf
ieder
täglich 101 bis auf 44 herab⸗
sich eine ganz entschiedene
— Die Reinigung der Stadt
Kehrichtabfuhr erfolgt regel⸗ Von den 3200 Häusern der
Ein weites der Desinfektion der Metz und der Plätze, vergraben sind. »Im
gemacht.
der Kommission, trotz nicht
erreicht. Es betrug (nach »Merchants Magazine⸗) die Gesammt⸗ konsumtion Europas an roher Baumwolle in Tausenden von Ballen: 1859,60 — 4172, 1860,61 — 4388, dagegen 1866/67 — 4147, 1867/68 — 4004, 1868/69 — 4503. Es hat sich dagegen das Verhaͤltniß der Zufuhren aus den Produktionsländern wesentlich geändert Während früher der Baumwollenbedarf Eurovas dem Haupttheile nach von Amerika gedeckt wurde, erfolgen die Zufuhren gegenwärtig in wachsen⸗ der Menge aus dem Orient, zumeist aus Ostindien, werden dagegen aus Amerika stets spärlicher. Letzteres lieferte nach Europa in Tau⸗ senden von Ballen: 1859/660 — 3407, 1860/61 — 3443, dagegen 1866/67 — 1548, 1867,768 — 1735, 1868/69 — 1422; die indischen Zufuhren betrugen in Tausenden von Ballen: 1859,60 — 592, 1860/61 — 674, dagegen 1866/67 — 1592, 1867/68 — 1522, 1868/69 — 1763 haben sich also im Verlauf der letzten zehn Jahre verdreifacht.
Ganzen als eine
Winterfrüchte; Ernte ergeben.
Schnitt geliefert,
nachtheilig gewesen.
Postverwaltung« Nr. 92 Stralsund ergeben.
— Das »Amtsblatt der Norddeutschen bunde; 2) Fahrpost⸗Couverts; 3) Veränderungen in der Expedition der Pakete ohne Werthangabe, betreffend.
— Die Nr. 12 des Marine⸗Verordnungs⸗Blattes⸗ enthält Verord⸗ nungen, betreffend 1) Stempelpflichtigkeit der auf das Marine⸗Mini⸗ sterium gezogenen Wechsel, 2) Einsendung namentlicher Listen an die geheime Kriegs⸗Kanzlei bezüglich der zu Reserve⸗ und Landwehr⸗Offi⸗ zieren, resp. zu Portepeefähnrichen des stehenden Heeres befoͤrderten Individuen, 3) die Unzulässigkeit, Privatpaͤckereien an Offtziere ꝛc. als
aufgehoöͤrt.
Im Regierungs
bindung zwischen hier und Tou
Landwirthschaft. “
7
fang September bis zum 4. November der energischen Repressivmaßregeln nächste Umgebung eingeschränkt worden. 5—
bezirk Stettin stellt sich die Ernte im schwache Mittelernte heraus reichliche Mittelernte ergeben, während der
günstigen Erntewitterung weit hinter einer
Die Sommerfrüchte sind im Allgemeinen Gerste und Erbsen haben sogar Die Kartoffeln sind in schwerem Boden schlecht, in leichtem desto besser gerathen. Die Wiesen dagegen hat der zweite Schnitt, stellenweis schon im Winter vernichtet war, durch erheblich gelitten. Auch dem Stroh ist das ungünstige Erntewetter Die Saaten stehen im Aehnliche Resultate hat die Ernte
G ie Rinderpest, Stettin verschont geblieben ist, hat im
Der Roggen hat eine Weizen vermöge der un⸗ solchen zurückgeblieben ist.
besser gerathen als die ellenweise eine gute
haben einen guten ersten sowie der Klee, der die nasse Witterung
Ganzen gut.
im Regterungsbezirk von welcher der Reg.⸗Bezirk
Reg.⸗Bez. Stralsund von An⸗
geherrscht, ist jedoch vermöge
auf die Stadt Stralsund und deren
Verkehrs⸗Anstalten.
Brüssel, 8. Dezember. (W. T B.) Die telegraphische Ver⸗ rs hat seit gestern Abend vollständig
Militär⸗Dienstsendungen abzusenden, 4) Oelrscke und Südwester, 5) Normalpreis für weiße Hemden von Cotton drill, 6) Auftreten des gelben Fiebers in dem Hafen Palma (Majorca).
Telegraphische Witterungsberichte v. 7. Dezember.
—
— Die Nr. 49 des »Preuß. Hand.⸗Arch.« enthält unter Gesetz⸗ gebung: Belgien: Maßregeln gegen die Rinderpest. Schweden: Waarenausfuhr aus Häfen am Mälar⸗See. — Statistik: Zoll⸗
dr. on. P. L.v
Par. byFemp. Ibe
M. R. Jv. M.
8 Allgemeine Winqd. V Himmelsansicht
verein: Uebersicht der im 1. und 2. Quartal 1870 zum Eingange ver⸗ 8 [Constantin. 338,7 zollten oder zollfrei abgefertigten Gegenstände, verglichen mit dergleichen Abfertigungen im 1. und 2. Quartal 1869. Oesterreich: Bericht des norddeutschen Konsulats zu Pesth für das Jahr 1869 (Fortsetzung). Belgien: Belgiens Handel mit dem Auslande in 1862 bis 1869. — Mittheilungen: Berlin, Ancona. — Beilage: Zolltarif für die
Republik Columbia.
Memel..
Danzig. Cöslin. Stettin... Püuttbus... Berlin.
» o O0⸗ 2 O0.
Vereinsthätigkeit für die Armer.
Der Gefundheitszustand der Armee hat sich jetzt entschieden ge⸗ bessert. Die Durchfälle haben fast ganz aufgehört, der Typhus hat in seinem Umfange, sowie in seiner Intensität nachgelassen und die Zahl der übrigen Krankheitsfälle ist auf das gewöhnliche Maß zurück⸗ gegangen. Die Menge der Kranken und Verwundeten in den Laza⸗ rethen hat sich in Folge dieses günstigen Zustandes um 10,000 ver⸗ mindert. In den Baracken bei Berlin sind allein 500 Betten frei geworden. 88
Aus Metz ist unter dem 1. Dezember ein Bericht an den Stellvertreter des Koöͤniglichen Kommissars und Militär⸗Inspecteurs der freiwilligen Krankenpflege, Herzog von Ujest, eingegangen, welcher Miittheilungen über die Sitzungen der dort eingesetzten Gesundheits⸗ Kommissiton macht. Es wird in demselben gesagt, daß am 23. v. M. der Gouvernements⸗Arzt Dr. d'Arrest den Bestand in den fran⸗ zösischen Militärlazarethen folgendermaßen angab: 5166 Typhus⸗ und Dissenteriekranke, 2863 Verwundete, 102 Pockenkranke, 197 Sypbhilis⸗ kranke, 71 Krätzekranke und 163 Rekonvaleszenten, zusammen also 8562. Diese Zabl ist bis zum 30. v. M. durch Entlassung und Evakuation gefallen auf 6220, trotzdem man inzwischen noch etwa 1000 Versteckte aus Stadt und Umgegend zusammen gebracht hat. Von dem Reste sollten im Laufe der nächsten Woche 3000 Mann nach Nanzig, Luneville und Toul geschafft werden. Etwa 1000 Mann zum Trans⸗ 620 ¾*
Ratibor.. Breslau..
Münster.. Trier 326.1 Flensburg. 36,2 Wiesbaden 328,8 Kieler Haf. 336,0 Wishelmsh. 335, 5 Keitum 236,5 Bremen 334, 6 Brüssel 333,6 330,2 335,5
—
828*
Gröningen. Helder.. Helsingör.
Frederikshav .
„ 0 S8.=21 2*
³) Nachts viel Wind
¹) Nachts Schnee.
Königebrg. 337,2 — 0,0)— 186 +0,3 337,1 — 0,2 336,2 — 0,9 336,1 — 1, 6 334,3 — 0,7 334,0 — 2,1 V Posen.. 332,4 — 2,6 — 0,3 + 2 3 324,6 — 6,2 528,5 — 4,4 330,8 -4.0
1,6 +₰ 2,3 1,0 +1,7
1,9
3,0 1,2 — 1,8 62 98 0,7 0, 8
——
³5) Strom S. Gestern Nachmittag Nachtmitt. 3,0 stark. 8
V
3,77 — O., sechwach. 9. Dezember. “ 338,6+ 1,3 — 3,0 — 0,7
0,5 + 3,5 N., schwach. — 0,1 + 2,0 NO., schwach.
0,0†³0,4 SSO., schwach. bedeckt. ¹) 332,4 — 3,0 — 0,2— 1,5 NW., sebwach. trübe. 332,0 — 3,0
NNO, schwach. Schneece.
sehr bewölkt. ½ * 1“ v
O., stark O., s. stark.
trübe. bedeckt
— 02+ 1,2 080., s. stark. bedecht. — 0,1 ¼ b 6 0., mässig. — 0,2 +₰0,9 0NO., stark.
bedeckt. bedeckt. bezogen.
ganz bedeckt. bedeckt. Nebel. 8
bedeckt, Sehn.
O., stürmisch. O., nlässig. NO., s. stark.
— 0,2 —2.1 NW., schwach. strübe, Schnee. — 1,6— 2,s NO., schwach. bedecht, neblig. — NoO., stark. — 1,00 — M., still.
bedeckt. bedeckt. 2²2) bedeckt. ²è) bewölkt. wolkig. trübe.
O., stark. 08S0., stürm. NO., z. stark.
NO., mässig.
0., mässig. bewölkt.4) 0NO., schwach. Schnee. 0., mässig.
O., lebhaft.
0NO., lebhaft. h.
2) Abend u. Nachts Schnee 1 Zoll 5 Linien. und starker Regen.
⁴) Barometer gest. 339,3.
2 ztr 8 6 9