1870 / 397 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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rungsgesetzes zum Strafgesetzbuch durchaus zulässig sei, während §. 5 und 6 des Einführungsgesetzes bestimme, daß nur auf die im Bundesstrafgesetzbuch erwähnten

Strafen erkannt werden dürfe and folglich nicht auf Entziehung

die Minorität behauptete,

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genommen werden.

5078

bei Krekow mit 16,775, Cöln mit dem Wahner Lager mit 16,336 Mann. Den Provinzen nach sind in der Rheinprovinz über 2700 Offiziere und 61,200 Mann untergebracht, in der Provinz Sachsen über 1700 Offiziere und 47,200 Mann, in den Provinzen Schlesien, Westfalen und Pommern über je 20,000 Mann. In den außerpreußischen norddeutschen Bun⸗ desstaaten befinden sich 1207 Offiziere und 21,424 Mann, von denen u. A. auf das Königreich Sachsen 191 Offiziere und 13,141 Mann, auf die freie Stadt Hamburg 688 Offiziere und 1148 Mann kommen.

Zu diesen Gefangenen treten in Süddeutschland hinzu 129 Offiziere und 1772 Mann in Darmstadt und Gießen, 1600 Offiziere und 10,500 Mann im Königreich Württemberg, von diesen etwa 8900 Mann in Ulm und auf dem Hohen⸗ asperg, 205 Offiziere und 20,412 Mann im Koͤnigreich Bayern, davon 47 Offiziere und 5131 Mann in Ingolstadt, und endlich 8202 Mann in der Festung Rastadt, so daß sich also die Ziffer von 10,067 Offizieren und 303,842 Mann unverwundeter Gefangenen als die Gesammtsumme der⸗

selben bis zum Fall von Diedenhofen ergiebt. v 8

““

Im Königlichen Schauspiele fand gestern Abend

zur Vorfeier des 100jährigen Geburtstages L. van

Beethovens die Aufführung des »Egmont« statt. Die Feier wurde eingeleitet durch einen Marsch aus den »Ruinen von Athen«, von Beethoven. Unter den letzten Klängen desselben erhob sich der Vorhang und die Bühne zeigte die auf einem

Postament ruhende Büste Beethovens, umgeben von einem

reichen, sinnig arrangirten Blumenschmuck. Frau Jachmann⸗ Wagner, die Muse darstellend, sprach einen von Emil Taubert edichteten Prolog und bekränzte des Meisters Büste mit dem orbeer. Hierauf folgte die Aufführung des Trauerspiels, das für diese Darstellung neu in Scene gesetzt war, mit der Musik von Beethoven. 8 1X“

Mecklenburg. Schwerin, 15. Dezember. Ihre König⸗ liche Hoheit die Herzogin Wilhelm ist gestern Abend mit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin Alexandrine von Ludwigslust bez. Berlin kommend, hier wieder eingetroffen.

Malchin, 12. Dezember Das Justizkomite berichtete in heutiger Landtagssitzung über den Verordnungs⸗Entwurf, betreffend die Zuständigkeit und das Verfahren in Strafsachen. Das Komite war mit dem Entwurf fast überall einverstanden gewesen, und das Plenum nahm die Vorschläge des Komite fast unverändert an.

Weiter berichtete das Justizkomite über den Entwurf einer Verordnung zum Schutz wider den Mißbrauch der Presse. Ueber §. 15 hatte das Komite sich nicht einigen können, und es kam deshalb ein Majoritäts⸗ und ein Minoritäts⸗Antrag an das Plenum. Dieser Paragraph bestimmt, daß in gewissen Fällen eine Entziehung des Gewerbebetriebs bei preßpolizeilichen Vergehen verfügt werden könne, und die Majorität war der Ansicht, daß diese Bestimmung nach §. 2 Absatz 2 des Einfüh⸗

des Gewerbebetriebes. Bei der Abstimmung entschied das Ple⸗ num mit 23 gegen 20 Stimmen für den Majoritäts⸗Antrag, also für Entziehung des Gewerbebetriebes bei Preßvergehen.

Bayern. München, 15. Dezember. Die Abgeordneten⸗ kammer nahm heute die Wahlen für den Ausschuß zur Berathung der Bundesverträge vor. Gewählt sind Xaver Hafenbrädl, Schüt⸗ tinger, Jörg, Anton Schmid, Greil, Hauck, Kurz, Krätzer (sämmtlich Ultramontane), Kolb, Marquard Barth, Louis Cramer. Für die zwei noch fehlenden Ausschußmitglieder wurde heute keine Majorität erzielt, und wird die Wahl derselben morgen vor⸗

Auüs dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Malchin, Freitag, 16. Dezember. Der Landtag hat die Regierungsvorlage, einen jährlichen Betrag von 28,000 Frcs. für die Ablösung des Scheldezolles zu bewilligen, abgelehnt; dagegen den Antrag des Ausschusses angenommen, jährlich aus Landesmitteln 14,000 Frcs. beizusteuern, und die Aufbringung der andern Hälfte des geforderten Betrages den Seestädten anheim zu stellen.

Karlsruhe, Freitag, 16. Dezember. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer wurde die Debatte üͤüber die

Verfaffungsverträge und die Militärkonvention begonnen. Die

sion, Eckhard und Kiefer, bean⸗

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Brüssel, Freitag, 16. Dezember. Die heute fälligen Journale aus Frankreich sind nicht eingetroffen.

London, Freitag 16. Dezember, Vormittags. Bezüglich der Erwiederung Lord Granville's auf die preußische Note be⸗ treffend Luxemburg verlautet von unterrichteter Seite, daß Lord Granville die Bereitwilligkeit der englischen Regierung er⸗ klärt, gemeinsam mit den übrigen Traktatsmächten die Be⸗ schwerden des Grafen Bismarck in freundschaftlichster Weise zu erörtern. Gleichzeitig wird auf die Bedenken aufmerksam ge⸗ macht, zu welchen eine einseitige Lösung des Vertrages Veran⸗ lassung geben müsse. 6 1

Die Nr. 96 des »Amtsblatts der Norddeutschen Postverwal.⸗ tung« enthält; General-⸗Verfügungen vom 10. Dezember. Päckerei⸗ differenzen während der Weihnachtszeit. Postanweisungen an fran⸗ zösische Kriegsgefangene. Aufhebung der Interims⸗Postanweisungen und verändertes Verfahren in Bezug auf Postanweisungen, welche nach Aufstellung der monatlichen Abrechnung mit der Ober ·Postkasse ausgezahlt worden sind. 8 8

Vereinsthätigkeit für die Armee.

Der Konsul des Norddeutschen Bundes zu Brisbane (Australien), A. Ranniger, hat nachstehendes Schreiben an den Bundeskanzler, Grafen von Bismarck, eingesendet, welches ihm die dortigen Deutschen überreicht haben:

»Brisbane, 1. Oktober 1870. Wir beehren uns hiermit Ihnen im Auftrage einer hier am Dienstage, den 13. v. M., stattgefundenen allgemeinen Versammlung der hiesigen Deutschen, in welcher wir zu Schriftführern ernannt worden waren, die ergebene Anzeige zu machen, daß folgender Beschluß einstimmig angenommen wurde:

Vorgeschlagen von Herrn Dr. Emmelhainz und unterstützt von Herrn Campen:

»»Ich beantrage, daß wir, die anwesenden Deutschen von Bris⸗ bane und Umgegend, unsere innigste Theilnahme für unsere deutschen Brüder und für die gerechte Sache des Vaterlandes im Kampfe gegen den französischen Erbfeind hiermit aussprechen, daß wir, die anwesen⸗ den Deutschen, die größte Hochachtung und Veneration für Se. Maje⸗ stät den König von Preußen fühlen und wir Gott bitten, denselben noch lange zum Glück und Segen des Vaterlandes am Leben zu er⸗ halten, und daß dieser Beschluß dem Herrn Konsul des Norddeutschen Bundes mit dem Ersuchen, denselben gefälligst an Se. Excellenz den Herrn Bundeskanzler einzuschicken, eingehändigt werde.⸗«

Indem wir uns auf den letzten Paragraphen des vorgehenden Beschlusses beziehen, erlauben wir uns, Sie zu ersuchen, denselben mit nächster Post an Se. Excellenz den Herrn Grafen von Bismarck einzusenden.« (Folgen die Unterschriften der Schriftführer.)

Die Deutschen zu Souxabaya (Java) haben unter dem 15. Oktober nachstehendes Schreiben an den Bundeskanzler, Grafen von Bismarck, gerichtet:

»Excellenz! Kaum war die Kunde von dem Ausbruche des deutsch⸗französischen Krieges hierher gedrungen, als sich sogleich die hiesige einige zwanzig Mitglieder zählende deutsche Kolonie versam⸗ melte, um auch ihrerseits die innigste Theilnahme an dem Schicksale

des Vaterlandes auszusprechen und nach Kräften zur Linderung der

Folgen dieses Krieges beizutragen. In eine zur Zeichnung auf⸗ gelegte Liste wurden sofort über 2000 F. an Beiträgen ein⸗ geschrieben und erlauben wir uns, an Ew. Excellenz darin einliegend 1476 F. in Wechseln einzusenden zur gefälligen Abgabe an die Victoria⸗Invaliden⸗Stiftung in Berlin. Es ist der Wunsch der Geber, daß diese Gelder an die Wittwen und Waisen Gefallener und an die aus diesem Kriege zur Arbeit unfähig heimkehrenden Krieger der nord⸗ und süddeutschen Armee gleichmäßig vertheilt werden sollen. Zugleich erlauben wir uns, Ew. Excellenz zu bitten, im Namen der Deutschen Sourabaya's an Se. Majestät den König Wilhelm von Preußen, den Oberfeldherrn der deutschen Heere, die unterthänigen und ausrichtigen Glückwünsche aussprechen zu wollen zu den glor⸗ reichen Siegen, unter Allerhöchster Leitung durch die deutschen Waffen errungen! Genehmigen Ew. Excellenz die Versicherung vollkommener Hochachtung! Für die Deutschen Sourabaya's das Komite.« (Folgen die Unterschriften.) Auch in Bloemfontein, der Hauptstadt des Orange⸗Frei⸗ staates in Südafrika, hat sich, auf die erste am 8. September dahin gelangte Kunde von dem Ausbruche des Krieges, ein deutscher Hülfs⸗ verein gebildet, um Beiträge für die Verwundeten und für die Hinter⸗ bliebenen der gefallenen deutschen Krieger zu sammeln. Aus dieser Sammlung ist bereits der Werth von 1877 Thlr. 22 Sgr. dem aus⸗ wärtigen Amte in Berlin überwiesen worden. Zugleich haben die Deutschen in jenem fernen Lande durch Vermittelung des betreffenden Komites ihren wäͤrmsten Sympathien für die deutsche Sache und ihrem Bedauern, nicht mit der eigenen Person für dieselbe einstehen zu können, Ausdruck gegeben. Als eine erfreuliche Bethätigung patriotischer Gesinnungen ist ferner das Ergebniß einer Sammlung zu bezeichnen, welche der nord⸗ deutsche Vize⸗Konsul in Scilly unter den Kapitänen und Mann⸗ schaften deutscher, im dortigen Hafen durch den Krieg zurückgehaltener Schif 8 2 hat. Der Betrag derselben beläuft sich bereits auf ca. r. 9

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.

1“

Telegraphische Witterungsberichte v. 15 Dezember.

Allgemeine

St. Bar. ezr. Temp. Abw Himmelsansicht

Mg Ort. Pp. 1. v. M. R. 8 Wind. 8 Constantin. 338,8 6,5 80., mässig. sschön.

Brüssel 333,5 8,0o SW, schwach. wenig bewölkt.

16. Dezember.

Memel 334,5 2,8 2,0- 1,0 SW., mässig. Königsbrg. 333 6 —3,6 0,5 +1,7SO., schwach. bedeckt. Danzig 333,9 3,4 1 6 †l,s S., mässig. bedeckt. ¹) Cöslin 331,4 5,7 3,5 + 3,8 SO., stark. sbedeckt. Stettin 331,8 5,9 4,7 †¼3,7 SW., schwach. bedeckt, Regen. Puttbus. 328,1 - 6,9 4,4 +₰ 4,5 S., schwach. Nebel. Berlin 331,3 —-4,8 8,1 †₰ 7,s SW., schw starker Nebel. ²) Posen 330,7 - 4,3 3,5 + 4 4 SS0., mässig. bedeckt. Ratibor 325,7 3,0 +ℳ5 5 S., mässig. halb heiter. Breslau. 328,2 2,1 ¼3.2 S., mässig. heit., gest. Reg. Torgau 329,1 7,6 + 7.5 S., mässig. bedeckt. Münster 331, 8 5,1 + 3,9 SW., schw. ttrübe, Regen. 333,7 5,6 + 1.3 W., schwach. ttrübe. 811““ 327,1 + 9,0 SW., stark. trübe. Flensburg. 331, 8 NW., lebhaft. trübe. Wiesbaden 329,8 W., mässig. bewölkt. ⁴) Kieler Haf. 331,1 NNW., schw. bezogen.)) Wilhelmsh. 332,7 WNW., schw. strübe. 8 Keitum 332,8 WNW., lebh. sbewölkt. ⁴) Bremen 331, 8 NNW., schw. bewölkt. Weserleuchtth. 332,4 WNW., schw. bewölkt.. Brüssel 335,5 SW., mässig. sehr bewölkt. Riga. 336,6 SO., schwach. bedeckt. Gröningen. 334,2 W., still. bedeckt. Helder 334,⸗ WNW., schw.

¹) Neblig, Nach:s Regen. ²) Nachts Regen. ³) Gest. 11 Grad. ⁴) Trübe, gestern dichter Nebel, Nachts Regen. ) Nachts Regen. ⁵) Nachts Regen. ⁷) Regen in Intervallen. 8

v v 00 v ½ S--12 Se-e8 v 2 vvse- 81o-O

Sonnabend, den 17. Dezember. Im Opernhause. Keine Vorstellung. Zur Feier des 100jährigen Geburtstages Beethovens. Dritte Sinfonie⸗Soiré der Königlichen Kapelle.

Im Schauspielhause: (253. Abonnements⸗Vorstellung.) „Isabella Orsinti. Drama in 5 Aufzügen von Mosenthal. An⸗

fang halb 7 Uhr. M.⸗Pr. Im Opernhause. (210. Vorst.)

Sonntag, 18. Dezember. Neu einstudirt: Die beiden Schützen. Komische Oper in 3 Ab⸗ Musik von

theilungen nach dem Fen frei bearbeitet. A. Lortzing. In Scene gesetzt vom Direktor Hein.

Amtmann Wall, Hr. Behrens. Karoline, Wilhelm, sein Sohn, Soldat im

Besetzung: seine Tochter, Frl. Lehmann. ersten Schützen⸗Bataillon, unter dem Namen Wilhelm Stark, Hr. Schelper. Peter, sein Vetter, Hr. H. Krüger, Busch, Gast⸗ wirth, Hr. Barth. Suschen, seine Tochter, Frl. Muzell. Gustav, sein Sohn, Soldat im dritten Schützen⸗Bataillon, Hr. Wo⸗ worsky. Jungfer Lieblich, Haushälterin, Frl. Gey. Schwarz⸗ bart, ein Dragoner, Wilhelms Freund, Hr. Salomon. Barsch, Invaliden⸗Unteroffizier, Hr. Bost. Ein Soldat der Invaliden⸗ Compagnie, Hr. Witt. Die Handlung geht in einem Land⸗ Anfagng 7 Uhr. M.⸗Pr. 8 Im Schauspielhause. (254. Ab.⸗Vorst.) Strafrecht. Schwank in 3 Akten von Otto Girndt. Vorher: Gringoire. Charakter⸗ bild in 1 Akt von Th. de Banville, deutsch von Winter. Zum Schluß: Der Kurmärker und die Picarde. Genrebild von L. Schneider. Anf. 37 Uhr. M.⸗Pr.

mitt. des K. Poliz. Präs.) Von] Bis Mittel Bis Mitt.

b leg. Pf. lthr eg.] Pf. Ithr [g. Pf. 88 Jleg. pi. 17 Bohnen Mtz. Roggen 29 Kartoffeln gr. 9 88 Pfd. Zz. W. 7 Schweine- Hafer 88 1.13 fleisch Heu Centn. 20 Hammelfl. Stroh Schck. 9/15 Kalbfleisch

Erbsen Mtz. 6 Butter Pfd. Linsen 8 Eier Mandel

Berlin, 16. Dezember. An Schlachtvieh war aufgetrieben Rindvieh 140 Stück, Schweine 517 Stück, Schafvieh 262 Stück, Külb 644 Stück. 1

n, 16. Dezbr. (Marktpr. nach Er.

Von

3 8 24 1 3 9 5 8 25— 22 6 7 2 10 8 9

OSCES 00

S=wree⸗ AEEgGo

bed., gst. Schn.

10

Die Marktpreise des Kartoffel-Spiritus, per 10,000 pet. nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesi- gem Platze am 1 9. Dezbr. 1870 Thlr. 16. 20. à Thlr. —. —. b 10. 11“ ½ 16. 21. 3 12. 8 16. 18. 3 13. 8 16. 19. à 14. 16. 19. à —. —. . 15. . 16. 23. à 16. 15. ]1 Berlin, den 15. Dezember 1870. ““ Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

16. 822 ohne Fass. b

Gerlnn, 16. Dezember. (Nichramtlicher Getreide- bderichf.) Weizen loco 66 82 Thlr. pr. 1000 Pfd. nach Qual., fein weissb. poln. 77 ½ 78 ½ Thlr., 8 do. 70 Thlr. ab Bahn bez., pr. Dezember 75 ¾ 76 ¾ Thlr. bez. u. Br., Dezember-Ja- nuar 75 Thlr. Br., April-Mai 76 ¾ 77 ¼¾ Thlr. bez.

Roggen loco poln. 49 ¾ 50 ½ Thlr., bessere 50 i 51 Thlr., feiner 52 52 ½ Thlr., defekter 48 Thlr. ab Bahn bez., pr. De- zember und Dezember-Januar 51 ¾ 51⅛ Phlr. bez., Januar- v 1“ 52 Thlr. bez., April-

ai 53 5 53 ½ bez. u. G, gestern 54 ½ 54 ½ Thlr. bez., Mai- Juni 54 ½ 54¼ Thlr. bez. .“

Gerste, grosse und kleine à 37 54 Thlr. per 1750 Pfd 8

Hafer loco 23 31- Thlr., ord. poln. 23 ¾ —- 24 ½ Thlr., märki: scher 25 26 ¾ Thlr., pomm. 27 28 Thlr., fein pomm u. uker- märker 28 ½ 29 ¼ Thlr. ab Bahn bez., pr. Dezember u. Dezem- ber-Januar 27 ½ Thlr. bez., Januar-Februar 46 Thlr. bez., Aprils- Mai 48 ¾ Thlr., Mai-Juni 49 ½ Thlr.

Erbsen, Kochwaare 60 70 Thlr.

Winterraps 108 112 Thlr. 2

Rüböl loco 157 r., pr. Dezember 14 ½ 1¼2 14 ¾ ½. Thlr. bez., Dezember-Januar 14 5 ½¼ Thlr. bez., 29 8s 8 Thir. bez., April-Mai 29 7⁄2 29 Thlr. bez., Mai-Juni 29 ½

er. 8

Petroleum loco 7 ¾ Thlr., pr. Dezember 7 Thlr. bez., De-

zember-Januar 7 ½ Thlr. bez., Januar-Februar 7 ½8 Thlr.

Lemöl loco 11 ½¾ Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 11 9 Sgr. bez., pr. De- zember u. Dezember-Januar 16 Thlr. 27 21 Sgr. bez., Januar- Febr. 16 Thlr. 20 23 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 15 13 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 22 18 Sgr. bez., Juni-Juli 17 Thlr. 28 27 Sgr. bez., gestern 18 Thlr. 5 6—7 Sgr. bez. 1

Weizenmehl No. 0 —- 5 Thlr., No. 0 u. I. 5 4 ½ Thlr. Roggenmehl No. 0 4 3⅝ Thlr., No. 0 u. I. 3 ¼ 3 x⅞ Thlr., pr. Dezember 3 Thlr. 27 ¾1 Sgr. bez., Januar-Febr. 7 Thlr. 22 ½

pez., April-Mai 7 Thlr. 22 ¾ Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 24 1

Brief.

Weizen: Termine schliessen nach anfänglicher Flaue wie der fester. Gek. 2000 Ctr. Roggen, in loco wenig angeboten ging zu unveränderten Preisen mässig um. Termine beweg- ten sich heute in den engsten Grenzen. Die Haltung war ein matte und büssten Preise für alle Sichten ca. ½ Thlr. pr. Wsp ein. Gek. 6000 Otr. Hafer loco schwer verkäuflich, Termin unverändert still. Rüböl in matter Haltung. Gek. 400 Ctr. Spiritus flaute unter dem Eindruck vielseitiger Verkäufe, di die Preise um 3 —5 Sgr. drückten. Gek. 30,000 Liter.

Beriin, 15. Dezember. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) 8 8

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 64 82 Thlr. nach Qual., pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 76 bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 77 à 77 à 77 bez., Mai-Juni 78 bez. Gek. 1000 Str. Kündi- gungspr. 76 Thlr.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 49 52 ¾ bez., pr. diesen Mona 51 ¾ à 52 à 51 bez., Dezember Januar 51 à 52 à 51 ½ bez., pr. 1000 Kilogr. April- Mai 53 ⅞n à 53 à 53 bez., Mai- Juni 54 ½ à 54 ¾ à 54 bez. Gek. 4000 Ctr. Kündigungspreis 52 Thlr. 3

Gerste pr. 1750 Pfd. grosse 38 55 Thlr. nach Qual., kleine 37 42 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1200 Pfd. loco 23 31 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Mopat 27 ½¼ bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 48 ¾ bez. Mai- Juni 49 à 49 bez.

Erbsen pr. 2250 Pfd. Kochwaare 60 70 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 54 58 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 28 Sgr. Br., pr. 100 Kilogr. Brutto Ja- e. ö 1871 7 Thlr. 23 Sgr. Br., April-Mai 7 Thlr.

3 Sgr. Br.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 15 Br., flüssiges 15 ½ Br. pr. diesen Monat 15 à 147⁄¼ à 14 bez., Dezember-Januar 14 % à 14 bez., pr. 100 Kilogr. Januar-Februar 1871 29 %4 à 295⁄2 bez., April-Xlai 29 71¾ à 29 %2 bez., Mai-Juni 29 ¾ bez. Gekünd. 300 Ctr. Kündigungspreis 14 ¾8 Thlr. 1

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 11 ¼ Thlr.

Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 7 ¾ Br., pr. diesen eg bez., pr. 100 Kilogr. Januar-Februar 1871 14 ½⅛ à 14 ½

eza .

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass

r. diesen Monat 16 Thlr. 28 Sgr. à 26 Sgr. bez., Dezember anuar 16 Thlr. 28 Sgr. à 26 Sgr. bez., Januar-Februar 1871 16 Thlr. 28 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 16 Sgr. bez., Mai- Juni 17 Thlr. 21 Sgr. Pez, Juni-Juli 17 Thlr. 29 Sgr. à 18 Thlr.