1871 / 3 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kaufmann Bernhard Rähr hierselbst, noch Forderungen zu haben glauben, ersuche ich, sich innerhalb 14 Tagen bei mir zu meldrn.

5 9 Bank-Noten im Umlauf... 8

Aktienkapitaal. . ..

Wechsel au

Alle Diejenigen, welche an meinen verstorbenen Ehemann, den

Liegnitz, 30. Dezember 1870. Ida Röhr, geb. Klose.

Deutsche Grundkredit⸗Bank. In der außerordentlichen General⸗Versammlung unserer Aktionäre

am 1. Mai d. J. ist beschlossen worden, daß

im Art. 21 des Gesellschafts⸗Statuts Alinea 2, Absatz 2, dahin

lauten soll: „Der auf den amortisirten Betrag des Darlehens fallende Theil dieser Znsen wird mit mindestens ⁄¼ gleichfalls zur

Amortisation verwandt;« g

2) im Art. 45 des Statuts der achte Absatz in Wegfall kommen und an dessen Stelle die Bestimmung treten soll:

»Ueber die Arec der Vertheilung dieser Tantiême unter

seine Mitglieder beschließt der Aufsichtsrath nach seinem Er⸗

Nachdam, dief Statutsänderungen die erforderliche landesherrliche

Genehmigung erhalten haben, werden dieselben hierdurch zur öffent⸗

lichen Kenntniß gebracht. 1

Gotha, den 31. Dezember 1870. 8 Deutsche Grundkredit⸗Bank. v. Holtzendorff. Landsky.

28

8

Monats-Uebersicht Bank des Berliner Kassen-Vereins. 2 Kassen-Anweisungen, Noten und Giro-Anwei- 1,362,854. 4) Lombard-Bestände

Aktiva: 1) Geprägtes Geld und Barren. Thlr. 448,354. sungen der preussischen Haupt-Bank 2,997,285. 3) Wechsel-Bestände 1 1,947,400. 5) Grundstück, verschiedene Forderungen un 1“ 8 242,500.

c) Staats- und andere Werthpapiere . 8 78,919.

Passiva: 8 Thlr. 878,250. Guthaben von Instituten und Privatpersonen mit Einschluss des Giro-Verkehrs 4,902,617. Berlin, den 31. Dezember 1870. 8 Die Dire ktionöä. 1 Pa ul Mendelssohn-Bartholdy. Gelpcke. Hache.

anziger Privat-Aktien-Bank. Status 1. Dezember 1870.

. Thlr. 333,963 24,265 368,077 435,785 149,104 73,557

v.. Thlr. 1,000,000 Noten im Umlauf. . ö1— 957,710 Verzinsliche Depositen mit 2- resp. Zmonatlicher Guthaben der 9

2

Geprägtes Geld u“

81 und Noten der Preuss. Bank

Wechselbestüände .. . .

Lombardbeständddd„ͤoboeoöF

Preuss. Staats- und Kommunalpapiere „H.

Grundstück und 1 Forderungen assiv a.

9

und im Giro- verkehrehrlhh.tttt 206,145 Reservefonnsssese 179.620 Stand der Frankfurter Bank b am 31. Dezember 1870.

Aoctiva. Gemünztes Geld und Silber⸗Barren. Fl. 26,/133,400 Fl. 396,700 Diskontirte Wechseel. 12,808,500 + * 2,805,900 Vorschüsse gegen Unterpfänder » 3,674,200 » 55,200

auswärtige Pläze. » 4,014,600 » 162,500 Bank⸗Immobilien und verschiedene

Aktiiuwu. . Darlehen an den Staat (Art. 79 der

Statutenn) . 1,000,000 1 Staatspapireree 1,535,200 +† » 203,700

Diskontirte verlooste Effekten. 7,000 +†G » 3,000 Passi

64,000 266,100

v a. Bankscheine im Umlault Fl. 28,117,200 + Fl. 296,500.

Bin⸗ 10,000,000

Eingezahltes Aktien⸗Kapitl.. Unverzinsliche Baar⸗Depositen.. Unerhobene Dividene. 1,500

I vom 31. Dezember 1870 gemäss Art. 34 alin. 2 des Statuts.

Erworbene unkündbare hypothekarische und Renten- Forde- rungen . .....Nhlr. 6,080,000

Fmittirto, ün Uͤmiank beündüche unkündbare

Pfandbriefe.. Gotha, 31. Dezember 1870. 8 Deutsche Grundkredit-Bank. von Holtzendorff. Lands

8

e er Pri Activa. 8 Anweisungen und Noten der preußischen Ban 1“ 8 1 Wechselbestäande.. LombardbeständeV . Diverse Forderungen.. .

Eingezahltes Aktienkapita.t Banknoten in Uumlauhkhk .. . Guthaben von Privatpersonen mit Einschluß des Giro⸗Verkehrs. Verzinsliche Depositen mit zweimonatlicher Kün⸗ Reservefonds... Magdeburg, den 31. Dezember 1870.

125] Allgemeine Berliner Omnibus⸗Aktien⸗G 2 1

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0 000 9%9 90%9%99% 5

⸗Gesellschaft. Einnahme pro Monat Dezember 1869 33,489 Thlr. 4 Sgr. Pf. 18è70 31,118 » 29 Durchschnittlich pr. Tag u. Wagen 1869 8 » 18 1870 8 3 Die Direktion.

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10 »

Der von uns unterm 23. September c. zur öffentlichen Kenntniß gebrachte Tarif für Rundholz⸗ transporte von den Stationen der Süd⸗Norddeutschen Verbindungsbahn Opatowitz, Königgrätz, Smiritz und Josephstadt nach unseren Gebirgsbahn⸗Stationen

AKFottesberg, Dittersbach, Waldenb urg und Altwasser

vom I. Oktober c., gilt vom 1. k. Mts auch in umzekehrter Richtung. Berlin, den 31. Dezember 1870.

Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

bahn.

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Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 1. Oktober 1870, die An⸗ und Abfuhr der Güter vom hiesigen Bahnhofe betreffend, machen wir das betheiligte Publikum darauf aufmerksam, daß die Herren Phaland & Dietrich anderweitige Taxen für obige Leistungen vom 4. d. Mts. ab eintreten lassen, welche in den Güter⸗Expeditionen einzusehen sind.

Berlin, den 1. Januar 1871.

Die Direktion.

*

Unter dem Titel. 1 8 Entscheidungen

des

Handelsgerichts

herausgegeben

I“ von .“ Mitgliedern des Gerichtshofes . erscheinen im Anfang nächsten Jahres die 8 Urtheile dieses höchsten deutschen Gerichtshofes bearbeitet durch eine von den Mitgliedern desselben eingesetzt Redaktions⸗Commission. 1) In der alljährlich mindestens dreimal in Doppelheften von 20 Bogen, deren je zwei 1 Band bilden, ausgegebenen Zeit⸗ chrift für das gesammte Handelsrecht, redigirt von undes⸗Ober⸗Handelsgerichtsrath Dr. Goldschmidt in Leipzig, Professor Dr. Laband in Königsberg, Advokat Dr. Malß in Frankfurt a. 1. Jedes Doppelheft der Zeit⸗

53 wird circa 6 Bogen der „Entscheidungen“ ent⸗

haalten.

2) In gleichzeitig ausgegebenen Separatabdrücken

aus dieser Zeitschrift, welche besonders paginirte Hefte im

Umfange von circa 6 Bogen bilden.

Der Preis der Zeitschrift für das gesammte Handelsrecht, von welcher Anfangs 1871 mit Bd. XVI. eine Neue Folge beginnt, 1““ pro Band von circa 40 BogenThlr. 3. 18 Sgr. od. fl. 6 rhn.

Der Preis der Separatabdrücke der Entscheidungen beträgt 5— 8— von 20 Bogen in 3 Heften Thlr. 1. 10 Sgr. oder fl. 2 Jedem Bande wird ein genaues

veigegeben estellungen nehmen alle Buchhandlungen an. Erlangen, Dezember 1870.

8 Ferdinand Enke

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1“ öu“ e2à& 1.u.“ post⸗Amsalten des In⸗ öniglich Preußischer ee..

reußischen Staats-Anzeigers: Zieten⸗Platz Nr. 3.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Landrath des Kreises Schubin, Otto Hugo Julius

Gottlieb Rochlitz, zum Regierungs⸗Rath zu ernennen; und

Dem praktischen Arzt Dr. Schroedter in Prangenau den Charakter als Sanitäts⸗Rath zu verleihen.

Norddeutscher Bund. 8 8

Bekanntmachung. Beförderung von Privatpäckereien an die in Frankreich befindlichen Offiziere, Militär⸗ und 8 Civilbeamten vom 5. Januar ab. Es hat sich als thunlich erwiesen, die Einrichtungen für die Postbeförderung von Bekleidungs⸗ und Ausrüstungsgegen⸗ ständen an die in Frankreich befindlichen Offiziere, Militär⸗ und Civilbeamten Bekanntmachungen vom 11. und 28. Dezember 1870 dergestalt zu beschleunigen, daß diese Gegen⸗ stände mit Rücksicht auf die eingetretene Kälte, anstatt vom 14. Januar, bereits vom 5. Januar ab, bei sämmtlichen Post⸗

2

g anstalten zur Beförderung angenommen werden können. Der Endtermin für die Einlieferung dieser Päckereien 21. Ja⸗ nuar Abend bleibt unverändert. 8

Berlin, 2. Januar 1871. 8 8 General⸗-⸗Postamt.

Stephan.

1 Packete mit Civilkleidern, welche den zur Entlassung kommenden Reservisten und Landwehrmännern aus der Heimath durch die Post zugehen, werden portofrei befördert, falls dieselben an die Adresse des Truppentheils, bei welchem der Reservist-oder Laindwehrmann steht, gerichtet sind und auf der Adresse des Begletbriefes der Vermerk enthalten ist: »Inhalt: Civilkleider des Reservisten (Landwehrmanns) N. N.« Wenn die Packete wegen Mangels dieses Vermerks oder wegen Adressirung an den Empfänger der Civilkleider selbst als portopflichtig haben behandelt werden müssen, so sind die Postanstalten des Bestimmungsortes ermächtigt, auf Reklama⸗ tion der Adressaten die Sendungen portofrei zu verabfolgen, beziehungsweist das erhobene Porto zu erstatten, sobald das Couvert des Begleitbriefes vorgelegt und der Nachweis geliefert wird, daß der Inhalt des Packets in Civilkleidern zur Ent⸗ lassung kommender Reservisten oder Landwehrmänner besteht. Die Erstattung des Portos erfolgt auch in Betreff der⸗ jenigen Packete mit Civilkleidern, welche bereits bisher porto⸗ pflichtig abgesandt worden sind. Berrlin, den 2. Januar 1871. 1 General⸗Postamt. Stephan. 16

Ministerium des Innern.

Bekanntmachung. 1

Auf Grund der §§. 8 und 15 des für den Reichstag vom 31. Mai 1869 (Bundes⸗⸗Gesetzblatt S. 145) und gemäß §. 2 des dazu ergangenen Reglements vom 28. Mai 1870 (Bundes⸗Gesetzblatt S. 275) setze ich für den ganzen Um⸗ fang des Staates den Tag, an welchem die Auslegung der

Wählerlisten zu den bevorstehenden Wahlen zum Reichstage

zu beginnen hat, auf den 19. Januar d. J. hierdurch fest. 8

Berlin, den 3. Januar 1871. .“ Der Minister des Innern. Gr. zu Eulenburg.

Finanz⸗Ministerium.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 1. Klasse 143. Königlich preußischer Klassen⸗Lotterie fiel 1 Gewinn von 3000 Thlr. auf Nr. 48,114. 2 Gewinne von 1200 Thlr. fielen auf Nr. 29,113 und 48,495. 3 Gewinne von 500 Thlr. auf Nr. 37,468. 50,715 und 74,226, und 3 Gewinne 100 Nr. 35,017. 55,452 und 60,6a449.

Berlin, den 4. Januar 1811. 8 Königliche General⸗Lotterie⸗Direktion.

Nichtamtliches. Preußen. Berlin, 4. Januar. Ihre Majestät die Königin besuchte vorgestern, am Gedächtnißtage König Friedrich Wilhelm IV., Ihre Majestät die Königin⸗Wittwe. Am Montag war Ihre Majestät in den Baracken anwesend und dinirte bei Ihrer Königlichen Hoheit der Kronprinzessin. Gestern besuchte Ihre Majestät die Fürstlich Radziwillsche Familie und war Abends in der ersten Andacht der von der Evangelischen Allianz angesetzten Gebetswoche anwesend. Den Kammerherrendienst bei Ihrer Majestät haben vom 1. d. Mts. ab übernommen die Königlichen Kammerherren Graf Kleist⸗Tychow und Freiherr Adolph von Fürstenberg⸗Loersfeld. ““

Se. Majestät der König haben bei Ueber⸗ reichung der Adresse des Herrenhauses in Versailles ungefähr Folgendes erwiedert:

Der Inhalt der verlesenen Adresse des Herrenhauses könne Se. Majestät nur erfreuen, und habe die Deputation mit Recht dem Orte und dem Tage, an welchem Se. Majestät dieselbe entgegennehme, eine ihren Werth er⸗ höhende Bedeutung beigelegt. Was das Herrenhaus von den folgenschweren Ereignissen sage, welche nach Versailles geführt hätten, lasse Se. Majestät der Armee gedenken, welcher diese Erfolge zu verdanken seien, lasse Allerhöchstdieselben diesen Dank aber auch dem Herrenhause für die richtige Auffassung und die patriotische Unterstützung der Reorganisation der Armee aussprechen, die so lange anhalten⸗ den Widerstand erfahren mußte, daß fast unsere Zukunft ge⸗ fährdet schien. Das werde Se. Majestät dem Herrenhause nie vergessen.

Noch eines anderen hochwichtigen bevorstehenden Ereignisses erwähne die Adresse, eines Ereignisses, welches die so lange er⸗ strebte Einheit Deutschlands darzustellen geeignet sei. Mit dem Herrenhause sage Se. Majestät, daß diese Einheit sich zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen befestigen und bewähren möge. Der König schloß mit dem Wunsche, daß es aber auch nie möge vergessen werden, daß Preußens ganze geschichtliche Entwickelung es sei, die auf das jetzt erreichte Ziel hinge. führt habe.

Als Antwort auf die Begrüßung der deutschen Fürsten durch Se. Majestät den König beim Festmahl am 1. in Versailles hielt der Großherzog von Baden folgende Rede:

»Gestatten Ew. Königliche Majestät, daß ich im Namen der hier anwesenden deutschen Fürsten aufrichtig danke für die wohlwollenden Gesinnungen, welche Höchstdieselben auszusprechen geruhten. Es sei mir auch gestattet, den Gefühlen der Freude Ausdruck zu geben darüber, daß es uns vergönnt ist, beim Beginn

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