1871 / 5 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Einzelne Corps: Francs-tireurs de la mort: Silvestro; Rekru⸗ irungs. Depot: Goeury; die Revanche⸗Compagnie: Verdan; Bataillon der Enfants perdus von Paris: Delosme; Carabinieri von Genua: Razetto; spanische Compagnie: Garcia; franco⸗spanische Compagnie: Artigala; Genie: Sartori; Pontonniers der Rhone: Kauffmann; Francs⸗tireurs des Gard und des Elsaß: Braun; Garibaldi'sche Francs-tireurs: Eudetine.

Besondere Verwaltungszweige: Intendantur: Beaumês; Mon⸗ turmagazin: Répoix; Ambulanz: Margaillon; Kriegkgericht: Magnin; Platzkommando: De May.

Haupiquartier: Chef des Stabes: Lobbia; Chef des General⸗ stabes: Bordone. 8

Die Konferenzen der Ober⸗Post⸗Direktoren sind am 4. Januar im General⸗Postamtsgebäude unter dem Vorsitz des General⸗Post Direktors Stephan ceröffnet worden.

Die den Postanstalten ertheilte Ermächtigung, bei der Annahme von Päckereien mit Offizier⸗Bekleidungs⸗ und Aus⸗ rüstungsgegenständen über mäßige Ueberschreitungen der Ge⸗ wichtsgrenze von 12 Pfd. hinwegsehen zu dürfen, bezieht sich, wie uns von kompetenter Stelle mitgetheilt wird, nur auf überschießende Lothe über 12 Pfund, nicht aber etwa auf ganze Pfunde; es muß auf Einhaltung jener Gewichtsgrenze um so mehr Werth gelegt werden, als die Beschaffung der Transportmittel in Frankreich äußerst schwierig ist.

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88 Brom berg, 3. Januar. Der Regierungs⸗Präsident Maurach, bisher zu Gumbinnen, hat mit dem 1. Januar das Präsidium der hiesigen Regierung übernommen.

Cöln, 5. Januar. Die englische Post aus London vom 4. Januar Abends ist ausgeblieben.

Anhalt. Dessau, 1. Januar. Der Prinz Albert von Sachsen⸗Altenburg ist gestern von Versailles hier ein⸗ getroffen und wird sich nach kurzem Aufenthalt hei seiner Schwester, der Erb⸗Prinzessin von Anhalt, nach St. Petersburg

zu seinem Regimente zurück begeben, von welchem er seit An⸗ des französischen Krieges beurlaubt war. Von dem Erb⸗ prinzen von Anhalt sind fortwährend gute Nachrichten vom Kriegsschauplatze eingetroffen. Derselbe verweilt gegenwärtig nicht beim Stab des IV. Armee⸗Corps, welchem er noch immer attachirt ist, sondern im Hauptquartier Sr. Majestät des Königs von Preußen in Versailles.

Württemberg. Stuttgart, 4. Januar. In der gestrigen Abendsitzung der Abgeordnetenkammer stellte Fetzer folgenden dringlichen Antrag: 1

»Das deutsche Volk ist durchdrungen von Dankgefühl für die Ausdauer, Tapferkeit und Pflichttreue des deutischen Heeres in dem von Frankreich heraufbeschworenen Kriege. In Anerkennung, daß auch das württembergische Heer in rühmlichem Wetteifer mit seinen Waffen⸗ genossen sich des deutschen Namens würdig gezeigt, ein unvergeßliches Zeugniß seiner Vaterlandsliebe abgelegt, die großartigen Erfolge der deutschen Waffen miterfochten und gesichert hat, wolle die hohe Kam⸗ mer den württembergischen Truppen und deren Führern diesen Dank aussprechen und die Königliche Staatsregierung ersuchen, ihren Aus⸗ spruch zur Kenntniß des württembergischen Heeres und seiner Führer zu bringen.« 8

Die Kammer nahm durch allseitiges Erheben von den Sitzen die Dringlichkeit dieses Antrages an. Nachdem Fetzer darauf den Antrag selbst begründet hatte, nahm die Kammer den Antrag einstimmig an.

5. Januar. (W. T. B.) Die Abgeordnetenkammer hat den Militärkredit mit allen gegen eine Stimme (die des Abg. Hopf) bewilligt. 1

Im heutigen »Staats⸗Anzeiger für Württemberg« ordnet der Minister des Innern die Anlegung der Wählerlisten zu den Reichstagswahlen an. 1

Bayern. München, 5. Januar. Die Abgeordneten⸗ kammer bewilligte heute mit allen gegen vier Stimmen (Greil, Kolb, Ruland, Pfahler) den ganzen von der Staatsregierung geforderten Militärkredit von 41,020,000 zur Kriegführung bis Ende März. 3

Aus den Verhandlungen des II. Ausschusses der Ab⸗ geordneten⸗Kammer über das Diepolder’'sche Referat bezüglich des Militär⸗Kreditgesetzes ist nach dem amtlichen Protokoll Folgendes hervorzuheben: An der Debatte über die allgemeinen

Bemerkungen betheiligten sich die Abgg. Greil und Kolb, welche sich gegen die Bewilligung einer größeren Summe als bis Ende Januar oder höchstens Mitte Februar aussprachen, weil dem allgemeinen Bedürfniß nach Frieden ein praktischer Ausdruck

egeben werden müsse. Die Minister des Kriegs und des Acaßern führten dagegen aus, daß eine Verringerung der Kriegs⸗ mittel nicht zur Herbeiführung des Friedens, sondern zur Er⸗ muthigung des Feindes dienen würde. Zu Art. I. beantragte der Referent die Absetzung der für die Festungen Ingolstadt und Ulm begehrten 542,600 Fl., wogegen der Kriegs⸗Minister die Nothwendigkeit der fraglichen Ausgaben betonte. Abg.

Crämer fragte, ob nicht die eroberten Geschütze zur Armirung der Festungswerke hätten verwendet werden können, und ob auch die Ausgaben für die Instandsetzung der Festungen aus der Kriegsentschädigung vergütet würden. Der Kriegs⸗Minister erwiderte, daß die erbeuteten feindlichen Geschütze wegen des verschiedenen Kalibers nur zu einem sehr geringen Theil verwendbar seien und daher nur Materialwerth hätten, und daß die Kriegsentschädigung im Allgemeinen in Einer Summe ohne besondere Ausscheidung der für Festungszwecke aufgewen⸗ deten Beträge aufgestellt werde. Schließlich wurde das Regie⸗ rungspostulat mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. Zu Art II. schlug Referent vor, von dem außerordentlichen Kredite in Abzug zu bringen: a) (nach dem Vorgange Badens) den Betrag von 3,401,000 Fl. für die zweite Hälfte des Monats März 1871, b) 2,800,000 Fl. als durch außerordentliche Ein⸗ nahmen der Kriegsverwaltung (insbesondere Kontributionen) gedeckt; wozu der Kriegs⸗Minister bemerkte, daß der Abstrich ad a sachlich gleichgültig und ad b unbegründet sei, da Bayern nichts bekommen habe. Bei der Abstimmung wurde das Re⸗ gierungspostulat mit 4 gegen 3 Stimmen abgelehnt, dagegen die durch Abstrich des halben Monats März auf 33,378,900 Fl. abgeminderte Summe mit 5 gegen 2 Stimmen angenommen und der weiter vom Referenten sub b. beantragte Abstrich mi

6 gegen 1 Stimme abgelehnt. Die übrigen Artikel wurden genehmigt und schließlich der ganze Gesetzentwurf mit 5 gegen 2 Stimmen (Kolb und Greih angenommen.

DOesterreich⸗Ungarn. Wien, 4. Januar. Der Kaiser

wird übermorgen in Wien erwartet.

Prinz Peter von Oldenb urg ist mit den beiden Prinzen Georg und Konstantin von Berlin in Prag angekommen. Der Präsident des Herrenhauses und Obersthofmarschall, Graf Franz Seraphicus Kuefstein, ist heute Nachmittag an der Lungenentzündung gestorben. Graf Kuefstein, am 8. März 1794 geboren, war in früheren Jahren als Diplomat thätig und hat den Gesandtschaftsposten in Hannover, später den in Dresden bekleidet. Im Jahre 1856 wurde er von dort an den Kaiserlichen Hof zurückgerufen und zum Obersthofmarschall ernannt. Am 18. April 1861 erhielt er die erbliche Reichs⸗ rathswürde. .

Ein Ministerialerlaß befiehlt den Behörden, und ins⸗

besondere denen in Prag, da in letzter Zeit häufig flüchtige

französische Gefangene durch Böhmen gekommen und oft sehr demonstrativ gespeist und mit Mitteln zur Weiterreise versehen worden seien, ein strenges Augenmerk auf ähnliche Vorfälle zu richten. Der neutkralen Stellung Oesterreichs könne eine Dul⸗ dung derselben nicht entsprechen; die Behörden möchten daher wachsam sein und die Wiederkehr solcher Vorgänge eventuell durch die Internirung der Flüchtigen verhüten.

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Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Wien, Freitag, 6 Januagr. In diplomatischen Kreisen wird bestätigt, daß die vom Fürsten von Rumänien an die Schutzmächte gerichtete Note sich nicht auf die Verhältnisse Rumäniens zur Pforte, sondern auf die inneren Verhältnisse des Landes beziehe. Der Fürst halte, wie versichert wird, eine Verfassungsänderung für nothwendig, wolle dieselbe jeboch nur unter Zustimmung der Schutzmächte vornehmen, da die Ver⸗ fassung im pariser Vertrage von 1856 ebenfalls von den Mächten garantirt worden sei. Vorläufig scheine jedoch keine der nächstinteresstrten Mächte, Oesterreich, Rußland und die Türkei geneigt zu sein, in dieser Beziehung die Initiative zu ergreifen. Jedenfalls soll diese Frage von der londoner Kon⸗ ferenz ausgeschlossen bleiben.

Amsterdam, Freitag, 6. Januar. Aus Batavia wird vom 5. Januar gemeldet, daß daselbst durch die der nieder⸗ ländisch⸗indischen Armee angehörenden schweizer Soldaten ein Komplot entdeckt wurde, welches den Zweck hatte, den Gouver⸗ neur zu ermorden. Der Aufstand sollte am 31. Dezember ausbrechen.

Brüssel, Freitag, 6. Januar. Der hier eingetroffene »Moniteur« vom 31. Dezember enthält ein Dekret des Ministers des Innern an die Präfekten, welches verfügt, daß Nachsuchun⸗ gen nach Waffen und Munition, welche von flüchtigen Solda⸗ ten in Privatwohnungen zurückgelassen sind, angestellt werden. Auf Veranlassung Favre's soll eine Milderung der Verfügung be⸗ treffend die Steuerpflichtigkeit der Personen, welche Paris verlassen haben, eingetreten sein. Die eingetroffene Gazette de France⸗ bestätigt, daß am 29. Dezember in Bernay Ruhestörungen stattgefunben haben, als die Nationalgarde den Befehl erhielt, auf Lisieux zurückzugehen. Der kommandirende General, wel⸗ cher wegen Herannahens der Preußen den bezüglichen Befehl gegeben hatte, wurde von der Volksmenge mißhandelt und ver⸗ wundet. Der eingetroffene »Constitutionnel« vom 1. d. meldet, daß die Pariser Regierung den Verfall für Wechsel noch um 1 Monat hinaus geschoben haben. b

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Telegraphische Witterungsberichte v. 5. Januar.

Alexis Lvow, der Komponist der russischen Nationalhymne, 28. Dezember auf seinem Gute im Gouvernement Kowno

440v

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.

Allgemeine Himmelsansicht bedeckt.

St. 8 Bar. Abw Temp. Abw IDrt. M EN. »vM. Wind. 8 Constantin. 335,88 8,1] (S., still. 1“ 6. Januar.

6 Memel.... 337,4 + 0,5 4,6 0,7 S., schwach. bedeckt. 7 Königsbrg. 337,7 +0, 6 7,4 3,2 SW., schwach. bedeckt. 1 Danzig 337,6 +0, 4 4,9 SSO., schw. bedeckt, neblig. Cöslin 337,3 + 1, 2 4,8 S., mässig. bedeckt. Stettin. 337,6 +0, 3 —1,s ONO., schw. bedeckt, Nebel. Putbus 335,0 + 0,3 2,1 S., schwach. bedeckt. Berlin 336, 1 ◻0, 1 —4,1 S, schwach. 334, 8 5, 8 -117 N., schwach. trübe. Ratibor 327,4 —1,7N. schwach. bedeckt. Breslau 331,3 —- 1,2 1,8 NS schw. bedeck 1 Torgau 333,,9 —,6,7 WSW., mässig. heiter. Münster 334,9 —2,s SW., schw. trübe, Schnee. Cöln 336,2 2,5 SSW., schw. zZiemlich hell. Trier 330, 0 —1,6 S. s. schw. bew., Schnee Flensburg. 335,6 4,0 S0., mässig. trübe. Wiesbaden 338,7 5,2 SW., schw. bedeckt. ¹) Kieler Haf. 336,2 8,0 SW., schw. trübe. G Wilhelmsh. 337,0 4,5 S., mässig. trübe, Schnee. Keitum 336, 5 3,4 S., lebhaft. bewölkt. Bremen. 335,9 5,4 S., mässig. bedeckt. ²) Weserleuchtth. 335,8 4,4 SSW., mässig. Schneefall. Brüssel 338, 0 2,4 W., schwach. bedeckt. ³) 8

337,4 8,, ., schwach. bedeckt, trübe. 3,4 S., still. trübe. Helder 337,5 2,4 NW., mässig. Constantin. 335, 2 2,6 [N., z. stark. sbedeckt. ⁴) ¹) Schnee. Gestern u. Nachts Schnee. Schneehöhe 1 ½ Zoll. 2²) Nachts Schneefall. *³) Schnee in Intervallen. ⁴) Gestern Abend

Gröningen. 337,4

Königliche Schauspiele. 3

Sonnabend, 7. Januar. Im Opernhause. (6. Vorst.) Neu einstudirt: Jessonda. Oper in 3 Abtheilungen von E. Gehe, mit Tanz. Musik von L. Spohr. In Scene gesetzt vom Direktor Ernst. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. Im Schauspielhause. (6. Abonn.⸗Vorst.) Nathan der Weise Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.

Sonntag, 8. Januar. Im Opernhause. (7. Vorst.) Tell. Große romantische Oper in 3 Akten nach dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Mathilde: Frl. Grossi. Tell: Hr. Schelper. Arnold: Hr. Uko, vom Stadttheater in Hamburg als Gast. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.

Im Schauspielhause. (7. Abonn.⸗Vorst.) Rosenmüller und Finke. Original⸗Lustspiel in 5 Aufzügen von Dr. Töpfer. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. 1 8

Produkten- uanel Waaren-Börse. Zerlizs, 6. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.)

Von Bis Mitel Von] Bis Mitt. thr sg. pf. Ithr sag. pf. ssarag.] pi. „2g. [pf. rg. pf. oge pr. veiz. Schu.] 2116, 3⁄ 310 8]/ 228 6/onnen Miz.] 8— 9 Roggen 2 1 3/2 7 6 2 4 5 Kartoffeln 3 1 gr. Gerste 15 - 2 7 6 126 3 RincCtfl. Pfd. 6 5 Aafer 2². W. 27 10 1 3 9 Schweine- I1“““ z2u L. 5 8 9 1 6 11 tfHleisch Hen Centn. 22 1 26 6 Hammelfl. Stroh Schck. 10— 20— [1 10— Kalbfleisch Arbsen Mtz. 6 8— 7 2 Butter Pfd. 9

Linsen 8 10— 8 9 Eier Mandel 9

Berlln, 6. Januar. An Schlachtvich War aufgetrieben: Rindvieh 76 Stück, Schweine 465 Stiück, Schafvich 313 Stück, Kälber 623 Stück.

Die Marktpreise. des Kartoffel-Spiritus 8 per 10,000 pct. nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesi- gem Platze am

85 89 Dezbr. 1870 Thlr. 16. 10. à Thlr. —. 11ö“

16. 10. » 16. 11. » 16. 14. à » . 16. 22. à 16. 15. II118141A“ 16. 12.

2. Januar

ohne Fass.

Berlin, 6. Januar. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 60 77 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual.,

weissbunt. poln. 71 Thlr. bez., pr. Januar u. Januar-Februar 85 8 bez., April-Mai 76 ¾ —77 Thlr. bez., Mai-Juni 78 Thlr. ezahlt.

Roggen loco poln. 50 51 ¾ Thlr. ab Bahn bez., feiner 52 bis 53 Thlr. do., pr. Januar und Januar-Februar 53 52 ½ 53

Thlr. bez., Februar-März 53 ¾ Thlr. bez, April-Mai 53 54 53 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 54 ¾ ½ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 40 —62 Tülr. per 1000 Kilogr. Jafer loco 38—52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., märk. 43 bis

45 Thlr., pomm. 45 ¼ 47 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar und

Januar-Febr. 46 Thlr., April-Mai 48 Thlr. bez., Mai-Juni 49 ½ Thlr. bez. 1

Erbsen, Kochwaare 52 62 Thlr., Futterwaare 42 50 Thlr. Kiiböl loco 28 ¾1 Thlr., pr. Januar u. Januar-Februar 28 71 Ts April-Mai 29 12 Thlr. bez., Mai-Juni 29 ⁄82 Thlr. bezahlt.

Petroleum loce 16 Thlr., pr. Januar 15 ½ ¾ Thlr. bez., Ja- nuar-Februar 15 Thlr. bez., Februar-März 15 ⁄33, Thlr. bez. 1 Lemöl loco 23 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 13 14 Sgr. bez, pr. Ja

nuar u. Januar-Februar 17 Thlr. 4 5 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 16—18 17 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 21 22 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. bis 18 Thlr. 1 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 7 Sgr. bez.

Weizenmehl Noe. 0 10 1. Thlr., No. 0 u. I. 10 9 Thlr. Roggenmehl Ns. 0 7 8 Thir., Ne. 0 u. I. 7 ¾½ ½ Thlr., pr

Januac 7 Thlr. 25 Sgr. bez., Januar-Febr. u April-Mai 7 Thlr. 24 ½ 25 Sgr. bez. Weizen zur Stelle nur in feiner Waare gut zu lassen. Termine wenig verändert. Gek. 2000 Ctr. Roggen in effekti- ver Waare liess sich gut unterbringen, feine Güter erzielten eher bessere Preise. Termine unterlagen kleinen Schwankun- gen und wurden bei Beginn bessere Preise angelegt, die sich zum Schluss nicht behaupten konnten. Gek. 5000 Ctr. Hafer loco mässig angeboten. Termine erfahren in den Preisen keine Aenderung. Rüböl fest, aber wenig Geschäft. Gek. 100 Otr. Spiritus verkehrte in fester Haltung und wurde für Loco- waare als auch für alle Termine etwas höhere Preise bewil

ligt. Gek. 10,000 Liter.

Berlin, 5. Januar. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60 77 Thlr. nach Qual diesen Monat 75 à 75 8f bez., Januar-Februar 75 à 75 ¾ 8 April. Mai 76 ¼ à 77 bez., Juni-Juli 79 à 79 ¼ bez. Gek. 6000 Ctr. Kündigungspr. 75 Thlr. pr. 1000 Kilogramm. 8

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 51 53 bez.", pr. diese Monat 52 bez., Januar-Februar 52 ¾ bez., April-Mai 53 ¼ à 53 bez., Mai-Juni 54 ¼ à 54 bez., Juni-Juli 55 ½ à 55 ½ bez. Gek. 7000 Ctr. Kündigungspreis 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 40 62 Thlr. nach Qual kleine 40 62 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1000 Kilogr. 100 % 38 52 Thlr. nach Qualität, pr. April-Mai 48 ⅛⅞ à 48 ¼ bez., Mai-Juni 49 ½6 bez., Juni-Juli 50 à 50 ¾ à 50 bez. Gekünd. 1200 Ctr. Kündigungspreis 45 ½ Thlr. pr. 1000 Kilogramm. 8

Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52 62 Thlr. nach Qual Futterwaare 44 50 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 24 ½ Sgr. bez., Ja- nuar-Februar 7 Thlr. 24 ¾ Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 24 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 24 ½ Sgr. bez. Gek. 1000 Ctr. Kündi- gungspreis 7 Thlr. 25 Sgr. pr. 100 Kilogramm.

KRüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 28 ¾ Thlr., flüssiges 29 Thlr., in Petroleum- Gebinden 28 bez., pr. diesen Monat 28 ½ à 28 bez., Januar-Febr. 28 i à 28 ½ bez., Februar-März 28 ½ à 28 ⁄2 bez., April-Mai 28 %⁄ à 29 bez., Mai-Juni 29 à 29 ⁄2 bez. Gek. 500 Ctr. Kündigungspreis 28 ¾4 Thlr. pr. 100 Kilogr. 8

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 23 Thlr.

Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 16 ½ Thfr., pr. diesen Monat 15 bez., Januar-Februar 15 ⁄2 à 15 ¾ bez., Febr. März 15 bez. 1

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pOt. ä= 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 17 Thlr. 3 Sgr. à 2 Sgr. bez., Januar- Februar 17 Thlr. 3 Sgr. à 2 Sgr. bez., Februar-Mär 17 Thlr. 6 Sgr. à 4 Sgr. à 5 Sgr. bez., April - Mai 17 Thlr. 16 Sgr. à 15 Sgr. bez., Mai- Juni 17 Thlr. 20 Sgr. à 19 Sgr. Juni-Juli 18 Thlr. à 17 Thlr. 29 Sgr. bez., Juli-Aug. 18

7 Sgr. à 6 Sgr. bez. 8

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass loco. 16 Thlr. 10 Sgr. bez. G

Weizenmehl No. 0 10 à 10 ½⅝, No. 0 u. 1 10 ½ à 9ꝛ. Roggen mehl No. 0 8 ¼ à 7 x¼, No. 0 u. 1 7 à 7 ½ pr. 100 Kilogramm Brutto unversteuert inkl. Sack. 8

Berlin, 7. Januar. (Wochenbericht über Eisen, Kohlen und Metalle von M. Loewenberg, vereidetem Makler und Taxator beim Königl. Stadtgericht.)

Das neue Jahr hat dem Metallgeschäft noch keine beson- dere Lebhaftigkeit gebracht, denn die bisherigen bekannt ge- wordenen Umsätze sind nicht nennenswerth, die Preise sind

aber recht fest. Auf den schottischen Märkten ist's mit Roh

Berlin, den 5. Januar 1871. 1A1161“A“*“; Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

eisen still, Warrants niedriger (51 Sh). Hiesige Preiso für gute