Bekanntmachung.
Seeitens der unterzeichneten Kommission sind folgende auf Grund der Allerhoͤchsten Privilegien vom 26. Oktober 1857 und 15. Mai 1868
ausgefertigte Greifenhagener Kreisobligationen ausgeloost: I. Em. Ser. I. Nr. 763. 764. 765. 766. 767. 768. 769. 770. 771. 772. 773. 774. 775. 776. 777. 778. à 25 Thlr.,
Littr. A. Nr. 83. 84. 86. 87. 88.89. 91. 93. 94. 95. 96. 97.
II. Em. Littr. B. Nr. 49. à 500 Thlr., II. Em. Littr. C. Nr. 41 64. 63. 69. 213. 214. 241. 250. 300. 313. 1 314. 315, 316. à 100 Thlr, II. Em. Littr. D. Nr. 19. 29. 46. 54. 71. 72. 73. 74. 75. 76. 77. 78. 79. 80. à 50 Thlr., II. Em. Littr. E. Nr. 42. 43. 149. 150. à 25 Thlr. Die Inhaber dieser Obligationen werden aufgefordert, den Nenn⸗ werth gegen Rückgabe der Obligationen und der Coupons nebst Talons bis zum 20. Januar cr. auf der hiesigen Kreisbaukasse oder bei den Herren Scheller & Degner in Stettin zu erheben. Greifenhagen, den 4. Januar 1871. Der Landrath. Coste. 8 [84] Altona⸗Kieler Eisenbahn⸗Gesellschaft. Die erste Ausloosung der viereinhalbprozentigen Prioritäts⸗Obli⸗ gationen der Schleswigschen Eisenbahn⸗Aktiengesellschaft hat heute stattgefunden und sind folgende Nummern gezogen: 10 Stück Lit. A. à 1000 Thlr. 347. 381. 818 890. 1237. 1314. 1433. 1570. 1638. 1951. b 15 Stück Lit. B. à 500 Thlr. 2220. 2408. 2436, 2637. 3386. 3857. 3989. 4191. 4223. 4435. 4506. 4543 4708. 4709. 4892. 25 Stück Lit. C. à 200 Thlr. 5024. 5296. 5325. 5947. 5948. 6095. 6102. 6274. 6566. 6651. 6729. 6730. 6789. 6923. 6945. 7244. 7790. 7809. 7818. 7837. 7883. 8025. 8799. 9249. 9500. 25 Stück Lit. D. à 100 Thlr. 10,897. 10,943. 10,962. 10,974. 10,992. 11,056. 11,123. 11,238. 11,269. 11,294. 11,379. 11,391. 11,560. 11,965. 12,374. 12,662. 13,018. 13,060. 13,657. 13,785. 13,788. 13,906. 14,078. 14,431. 14,666. Inhaber der ausgeloosten Prioritäts⸗Obligationen werden hier⸗ von unter der Benachrichtigung in Kenntniß gesetzt, daß die Zahlung der Kapitalbeträge der heute ausgeloosten Obligationen, mit Zinsen bis zum 30. Juni d. J., gegen Einlieferung der Obligationen und unter Beifügung der dazu gehöͤrigen Zinscoupons, an jedem Mon⸗ tag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, von bis 1 Uhr Vormittags, bei unserer Hauptkasse im hiesigen Bahnhofsgebaͤude, vom 1. Juli d. J. ab, erfolgen wierlr. 6 Altona, den 2. Januar 1871. 8 “ Die Direktion. g
Ppß. 8
—— —
*
Königlich Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbah “
Die am 2. Januar 1871 fälligen Zinsen der Niederschlesisch⸗ Märkischen Eisenbahn⸗Stamm⸗Aktien, Prioritäts⸗Aktien und Priori⸗ täts⸗Obligationen werden im Auftrage der Koͤniglichen Haupt⸗Ver⸗ waltung der Staatsschulden schon vom 15. dieses Monats ab:
in Berlin bei der Hauptkasse, in Breslau, Liegnitz und Frankfurt a. O. bei den Stationskassen 8 der diesseitigen Eisenbahn, an den beiden letzten Stellen aber nur bis zum 8. Januar k. J. in den Wochentagen von 9 bis 1 Uhr Vormittags, in Berlin mit Ausnahme der drei letzten Tage eines jeden Monats, bezahlt.
Die Coupons sind zu diesem Behufe nach den einzelnen Gattun⸗ gen und Fälligkeitsterminen geordnet, mit einem, von dem Praͤsen⸗ tanten unterschriebenen, die Stückzahl jeder Gattung und deren Geld⸗ 8 im Einzelnen und im Ganzen angebenden Verzeichnisse einzu⸗ reichen.
Von den vorbezeichneten Kassen werden ebenso auch die nach der Bekanntmachung der Königlichen Haupt⸗Verwaltung der Staats⸗ schulden vom 1. Juli cr. ausgeloosten gekündigten:
1065 Stück Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Stamm⸗Altien Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obli⸗ gationen Serie I. à 100 Thlr.,
511 Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obli⸗
gationen Serie II. à 50 Thlr.,
120 Nieiederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obli⸗
ationen Serie IV. à 100 Thlr., und zwar die Stamm⸗Aktien schon vom 15. dieses Monats, die Prioritäts⸗Obligationen aber erst vom 2. Januar 1871 ab, gegen Quittung und Rückgabe der betreffenden Schulddokumente mit den 8e gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons und Talons realisirt werden. . ““ Berlin, den 10. Dezember 1870. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
[1] Magdeburger Bergwerks⸗Aktien⸗Gesellschaft. Die Diwidendenscheine Nr. 11 bis 20 für die Stammaktien so⸗ wohl als auch für die Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien Littr. B. ersuchen wir, vom 2. Januar ab gegen Einlieferung der in den Händen der Herren Aktionäre befindlichen Talons, denen ein nach den Nummern geordnetes Verzeichniß (für Stamm⸗ und Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien gesondert) beizufügen ist, im Comtoir des Kaufmanns Herrn Max Jänsch hier, Warthe Nr. 3, in Empfang zu nehmen. — Magdeburg, den 31. Dezember 1870. 8
Feuerversicherungsbank f. D. zu Gotha.
D. zu Gotha ihren Theilnehmern für 1870 “ ca. 73 Prozent ihrer Prämien⸗Einlage zurückerstatten. Indem wir dies hierdurch zur allgemeinen Kenntniß bringen, fügen wir die Bemerkung bei, daß der vollständige Rechnungs⸗Abschluß, wie gewöhnlich, im Mai erfolgt und sowohl die unterzeichnete General⸗Agentur, als die Agenten: Herr C. L. Asche, Leipzigerstr. 47, 6““ W. Wustandt, Alte Jakobsstr. 71, » A. Rust, Niederwallstr. 17, „ W. Damerow, Auguststr. 25, „ S. Kalbe, Linienstr. 10, — zur Vermittelung von Versicherungen jederzeit bereit sind. Berlin, den 5. Januar 1871. ““ Die Generxal⸗Agentur der Feuerversicherungsbank f. DZ. von Meibom, Direktor, Krausenstr. 62.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[87] 3 Die mit 200 Thlr. Gehalt dotirte Stelle eines Kanzlisten resp. Assistenten in unserem Kommunal⸗ und Polizei⸗Bureau soll mit einem versorgungsberechtigten Militär⸗Anwärter besetzt werden. Be⸗ werber um dieselbe fordern wir auf, sich bis zum 1. Februar cr. bei uns zu melden. Bedingung ist, daß der Bewerber schon längere Seit in Verwaltungs⸗Bureaux gearbeitet hat, namentlich mit Fuh⸗ rung des Tages⸗Journals und der Registratur vollständig vertraut und im Stande ist, den Stadt⸗Sekretär in allen Geschäften zu ver⸗ treten. Den Bewerbungsgesuchen sind die Nachweise über die er⸗ langte Qualifikation und ein Lebenslauf beizufügen. “ 1 Schwiebus, den 6. Januar 1871. Der Maistrat.
“ 8
Die Aktionäre der allgemeinen Eisenbahn⸗Bau⸗Gesellschaft werden hierdurch zu einer außerordentlichen Generalverfammlung eingeladen, welche am 17. Januar 1871, Nachmittags 3 Uhr, im Hause Unter den Linden 18 1 Tr., hier abgehalten werden wird.
Gegenstände der Berathung sind:
1) Bericht des Vorstandes und event. Dechargirung desselben,
und Vollmacht für denselben. spätestens am 14. Januar eingereicht sein. Berlin, 6. Januar 1871. Der Aufsichtsrath der allgemeinen Eisenbahn⸗Bau⸗Gesellschaft. 1 G. Dietrich, 8 stellvertretender Vorsitzender.
Bekanntmachung. Königliche Ostbahn. Vom 11. dieses Monats werden die zwischen Ber lin und Landsberg a. W. coursirenden Lokalpersonen⸗ züge XIII., XIV., XIX und XX. bis auf Weiteres eingestellt und werden vom genannten Tage die Güter⸗ 8 züge VII. und VIII. zwischen Berlin und Landsber nen in der 2., 3. und 4 Wagenklasse befördern. Zug VII. geht von Berlin Vormittags 10 Uhr 43 Minuten ab und trifft Nach⸗ mittags 5 Uhr 48 Minuten in Landsberg ein, Zug VIII. geht Mor⸗ gens 7 Uhr 10 Minuten von Landsberg ab und trifft Nachmittags 2 Uhr 26 Minnuten in Berlin ein. Die Abfahrtszeiten auf den Zwischenstationen sind daselbst zu erfahren. Ferner wird vom oben genannten Tage dee jetzt bestehende Fahrplan der Strecke Cüstrin —
der Fahrplan ins Leben:
——-— — —
IACIE Aam
Gemischter Zug VI. Gemischter Zug IV Auf⸗
8
Stationen. Ankunft Auf⸗] Abfahrt Ankunft Auf.] Abfahrt
u.IM. Lbaltt· u M. Lu. 1M.]balt] u. 1 M.
Morgens Nachmittags 1 b 4] 50 V . 3] 51 19 5 24 28 10 ᷓ4 38 41 5 46 5 25
15 1 1 3 5 40 .
Frankfurt⸗ Cnstri n.
Gemischter Zug III. Gemischter Zug V.
Frankfurt.
Ankunft Auf⸗ Abfahrt
Ankunft Auf⸗ Abfahrt 1 u.] M.
ent⸗
bu. M. halt u. M. Vormittags
Frankfurt. . . 8
8 95 8 9] 52 Lebus 9 42 5 9 47 10 24 Podelzig 10 5 10 10 15 10 47 Cüstrin 10 46 1 1 — ö
Stationen.
sonen in allen 4 Wagenklassen. Bromberg, den 5. Januar 1871.
Der Verwaltungsrath
Königliche Direktion der Ostbahn. h
Nach vorläufiger Berechnung wird die Feuerversicherungsbank f.
2) Antrag auf Auflösung der Gesellschaft, Wahl eines Liquidators
Beglaubigte Vollmachten zur Vertretung von Altionären müssen
Frankfurt bis auf Weiteres außer Kraft gesetzt und tritt dafür folgen-
M2 Geschützen der 4. leichten Batterie
Sämmtliche Züge zwischen Cüstrin und Frankfurt befördern Per⸗ 6
bas Abonnement beträgt 1 Thlr. für das Vierteljahr.
Inserlionspreis für den Naum einer
Pruckzeile 2x Sgr. 8
Alle Post⸗Anstalten 8 Auslandes nehmen b an, sür Berlin die Expedition des Königl. preußischen Staats-Anzeigers:
Zieten⸗Platz Nr. 3.
ienstag den 10. Januar, Morgens.
Berlin, 10. Januar. er Kriegs⸗ und Marine⸗Minister, General der Infanterie
Albrecht von Roon hat am gestrigen Tage sein funfzig⸗
jähriges Dienstjubiläum gfefeiert.
Se. Majestät der König geruhten, wie uns aus Ver⸗ sailles telegraphisch gemeldet wird, dem Jubilar am Morgen dieses Tages in einem Allerhöchsten Handschreiben Ihren Dank für dessen Verdienste auszusprechen und denselben mit Aller⸗ höchstihrem Bildnisse zu beschenken. Um 10 Uhr Vormittags begaben Se. Majestät Sich zu dem Kriegs⸗Minister und drück⸗ ten demselben mündlich Allerhöchstihre Glüͤckwünsche aus. Gleich darauf erschien auch Se. Königliche Hoheit der Kronprinz zur Gratulation bei dem Jubilar. “
Da der Kriegs⸗Minister von Roon augenblicklich leidend ist, so konnte er außerdem nur noch die Besuche des Generals Grafen von Moltke und des Bundeskanzlers Grafen von Bismarck empfangen. . 111“ 8
8 8 “ Vendöme, den 28. Dezember 1870. An den Königlichen General der Infanterie, kommandirenden General des X. Armee⸗Corps ꝛc. Herrn von Voigts⸗Rhetz Excellenz.
Ew. Excellenz berichte ich in Ermangelung des noch einzu⸗ reichenden Gefechtsberichtes über die Expedition des Oberst⸗ Lieutenants von Boltenstern vorläufig Nachstehendes:
Die das Loir⸗Thal abwärts ausgesendete Kavallerie⸗Pa⸗ trouille hatte am 25. d. M. in Sougé und Troo Feuer be⸗ kommen, in letzterem Orte von Landbewohnern. Ich sendete daher ein Detachement, bestehend aus:
2 Compagnien 2. Bataillons*), dem Füstlier⸗Bataillon fanterie⸗Regiments Nr. 79, y 11““ 1 Escadron Ulanen⸗Regiments Nr. 12 und “ am 26. d. M. unter Führung des Oberst⸗Lieutenant stern vom Infanterie⸗Regiment Nr. 79 aus, um die genannten Ortschaften zu züchtigen, Geißeln in größerer Zahl einzuziehen und einen feindlichen Infanterieposten, welcher nach früheren Meldungen hinter Sougé am Braye⸗Bach stehen sollte, von dort zu vertreiben. Das Detachement sollte am 26. nach Mon⸗ toire rücken und Kavalleriepatrouillen vorpoussiren, am 27. unter Zurücklassung von ½ Compagnie an der Brücke bei Les Roches und von 1 ¾ Compagnie in Montoire nach Troo und Sougé vorrücken, dabei seine Kavallerie zur Aufklärung des Höhenterrains in seiner rechten Flenke benutzend.
An demselben Tage sollte das Detachement wieder nach Montoire gehen und am folgenden auf beiden Ufern des Loir nach Vendöme zurückkehren.
Dieser Anordnung entsprechend war das Detachement am 26. nach Montoire gerückt und hatten die Patrouillen den Feind in und hinter Sougé gemeldet, am 27. ging es unter Zurück⸗ lassung der Posten bei Les Roches und in Montoire gegen Troo und Sougé vor. Die Spitze erhielt in Troo Feuer, und
„n.2) Auch die Reste der b taillons sind bei dem Detachement gewesen, der Haupttheil derselben ist zum Gefangenen⸗Transport nach Deutschland — von Pithiviers aus — verwendet und bis jetzt nicht zurückk. 88
11u“ 1ee“
its v. Bolten⸗
“ Keeea S8⸗ r 8 8 „ 8 8 8 * en anderen Compagnien dieses Ba⸗
mußte dieses in die Felsen gebaute Dorf abgesucht werden, was einen Aufenthalt von 2 Stunden verursacht haben soll.
Beim weiteren Vorgehen zeigten sich Sougé vom Feinde besetzt und auf den nördlich davon gelegenen Höhen 3 feind⸗ liche Bataillone und Artillerie, zum Theil hinter neu ange⸗ legten Verschanzungen. Nachdem der hier sich entsponnene Kampf eine Zeit lang gedauert hatte, bemerkte der Oberst⸗
Lieutenant von Boltenstern, daß feindliche Truppen auf den rechtsrückwärts gelegenen Höhen seinen Rückzug zu bedrohen
suchten. Er repliirte sich daher zunächst auf Troo, wo er eine Compagnie zurückgelassen hatte, und von dort weiter längs der
Straße nach Montoire, wobei er von feindlicher Artillerie
heftig beschossen wurde. Als er St. Quentin passirt hatte, fand
er zahlreiche feindliche Artillerie, welche in dichter Schütenkette,
mit dem linken Flügel an dem Loir, mit dem rechten bis auf die Höben reichend, sich vorgelegt hatte, um ihm jeden weiteren
Rückzug abzuschneiden.
Von Troo und von den Höhen aus unter heftigem Artillerie⸗ feuer, Angesichts der ihm folgenden Infanteriemassen und vis- à-vis der ihm vorgelegten Infanterie, faßte der Oberst⸗Lieutenant von Boltenstern schnellen Entschluß. Er löste seine 4 Compagnien in einen dichten Schützenschwarm auf und stürzte sich mit Hurrah auf die sich ihm vorgelegte feindliche Infanterie, die beiden Geschütze, welche in Folge des vielen Schießens nicht mehr brauchbar und in Folge Verlustes von 9 Pferden nur noch mit je 2 Pferden bespannt waren, dicht hinter sich auf der Chaussee, in der Nähe auch die Kavallerie. Der Feind wurde über den Haufen gerannt, resp. wich er nach den Höhen zu aus und verlor hierbei außer Todten und Verwundeten:
10 Offiziere, woruͤnter ein Stabsoffizier, und
230 Mann an unverwundeten Gefangenen. Etwa 50 Geißeln wurden hierbei nicht losgelassen.
In Montoire angekommen, erfuhr Oberst⸗Lieutenant von Boltenstern sehr bald, daß die Brücke bei Les Roches nicht mehr in seinen Händen sei. 1
Die dort zurückgelassene halbe Compagnie war vertrieben worden, und feindliche Infanterie⸗Kolonnen (2 bis 3 Bataillone) nebst Artillerie standen auf den dortigen Höhen. Der Oberst⸗ Lieutenant von Boltenstern ging daher, nachdem er seine Trup⸗ pen so schnell als möglich gesammelt hatte (feindliche Infanterie⸗ Massen waren ihm wieder unmittelbar auf dem Fuße gefolgt) bei Montoire auf das linke Loir⸗Ufer über und bewerkstelligte von dort aus seinen Rückmarsch nach Vendôme, wo er Abends 11 Uhr eintraf.
Seinen Verlust schätzt er auf circea 100 Mann. Todt 1 Offizier (Lieutenant Crome), verwundet 4 Offiziere, darunter Major von Steinäcker am Halse, nicht schwer, 1 Offizier ver⸗ mißt (Premier⸗Lieutenant von Witowski), wahrscheinlich in Montoire gefangen.
Das Gefecht begann bei Troo um 12 Uhr und war in der Zeit von 2 ¾ bis 4 Uhr außerordentlich heftig. 1
Oberst⸗Lieutenant von Boltenstern weiß das Benehmen aller Offiziere und Mannschaften nicht genug zu loben, dasjenige des Lieutenants Bachmann, Führers der beiden Geschütze, nennt er über alles Lob erhaben. Dieser Offizier unterhielt sein Feuer gegen vier bis fünffache Ueberlegenheit, bis der Verschluß nich mehr gangbar war; nachdem er 8 Mann und 9 Pferde ver loren und eine zerbrochene Deichsel im Gefecht reparirt hatte fuhr er mit aufgesessenen Mannschaften und mit nur 2 Pfer⸗ den vor jedem Geschütz im Galopp mitten durch die feindliche Schützenlinie und brachte so seinen Zug glücklich nach Montoire
Der Feind wird die Stärke einer vollen Infanterie⸗Division gehabt haben, doch davon nicht Alles ins Gefecht gekommen
16 ⅔