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der Ersatzmann noch nicht anwesend.
Auch der Minister von Lutz nahm noch einmal das
Wort und beleuchtete in längerer Rede die abfällige Kritik,
welche das Verhalten der Regierung beim Abschluß der Ver⸗ träge, im Referat und in den Reden der Gegner wiederholt in diesem Hause erfahren habe. Herr von Lutz weist ausführlich nach, daß die Regierung nicht, wie ihr vorgeworfen wurde, ihren Prinzipien untreu geworden sei, sondern stets streng nach denselben, wie sie in der Thronrede ausgesprochen worden, ge⸗ handelt habe. Er legt dar, wie die politischen und wirthschaft⸗ lichen Interessen Bayerns dieses auf den Eintritt in den Bund hinweisen, welchen es um so weniger entbehren könne, als die übrigen Südstaaten vorangegangen. Es sei des Königs Hand⸗ schreiben an den Erzbischof in die Debatte gezogen worden. Er (Redner) wolle nicht untersuchen, ob der strenge Begriff des Konstitutionalismus es fordere, daß der Monarch schweige, wo es sich um seine und des Landes höchste Interessen handele. Aber jedenfalls sei auch ihm Nothwehr gestattet, und in Noth⸗ wehr sei jenes Handschreiben verfaßt worden. Denn trotz der mehrfachen Kundgebungen des Königs sei geflissentlich immer und immer wieder das Gerücht verbreitet worden: er wolle die Verträge eigentlich doch nicht. Sollte der König ruhig zusehen,
wie mit seinem Namen Mißbrauch getrieben werde? Und sei obendrein die Form, welche er wählte, nicht die schonendste, die
es geben könne? Redner kommt dann auf die Wirkung zu sprechen, welche eine Ablehnung der Verträge auf die Franzosen üben würde, und spricht nach seinen in Versailles gemachten Erfahrungen die Ueberzeugung aus, daß dieselbe sie nur mit eitler Hoffnung erfüllen und zu längerem Widerstand ermuthi⸗ gen würde. it Bezug auf die mehrfach geäußerte Befürch⸗ tung, daß die Kammer nach Annahme der Verträge doch auf⸗ gelöst würde, ertheilt Minister von Lutz die bestimmte Ver⸗ sicherung, daß die Minister daran nicht denken. Wollten sie es, so wären sie Thoren gewesen, wenn sie es im vorigen Ok⸗ tober nicht getan. Minister Graf Bray erklärt im Namen des Gesammt⸗Ministeriums, daß dieses sich die Form der Vor⸗ lage der Verträge, wie sie das Referat der Ausschußminderheit hat, cne (nämlich spezielle Aufzählung der einzelnen Ak⸗ tenstücke).
cenf erfolgte die Abstimmung mittelst Namensauf⸗ rufs. Anwesend waren 150 Abgeordnete; entschuldigt von der Sitzung waren die Abgg. Dr. Diepolder, Ronkarz und Engelbert Weiß; die letzteren beiden sind seit längerer Zeit krank, für den ausgetretenen Pfarrer Westermayer war Es stimmten für die Verträge 102, also über zwei Drittel der Anwesenden; mit »Nein«, d. i. gegen die Verträge, stimmten 48 Abgeordnete.
Nunmehr richtete der Erste Präsident Dr. von Weis etwa
folgende Worte an die Versammlung:
bung im Geiste der Vaterlandsliebe an Allem mit zu arbeiten, was zu des gesammten Vaterlandes Wohl gereicht, dann wird der Segen
feste Wurzel fassen und reiche Früchte tragen. Zu diesen Früchten
nicht blos unter den deutschen Regierungen und Stämmen, sondern auch innerhalb der Stämme unter den bisher bestandenen Parteien. Ueber dem großen Gesammtvaterlande vergessen wir aber
und indem Sie innerhalb dieser Aufgaben sein Wohl fördern, fördern Sie auch des Gesammtvaterlandes Wohl; denn nur, wenn die Einzel⸗ staaten blühen, können sie für die Gesammtheit leisten, was diese
auf, im Gefühl der Zusammengehörigkeit unserem Allergnädigsten König ein dreifaches Hoch zu bringen!⸗«
Mit lebhafter Begeisterung stimmte die ganze Versamm⸗ lung in dieses »Hoch« ein.
Telegraphische Witterungsberichte v. 24. Januar.
St. dt. Ort.
8 Constantin. 341,35 —
Bar. Abw Temp. Abw W: Allgemeine P. L. v. M. R. ar- Wind. Himmfelsausicht 8,0% — Windstille. sbedeckt.1²)
9
25. Januar. — Memel. 341,7 +4,8 — 10,4 SO., schwach. strübe. Königsbrg. 341,7 + 4,6 — 9,6 SO., s. schw. wolkig. Danzig 341,5 + 4, 3 6,4 — 5,2 Windstille. bed., N Cöslin 340,5 + 4,4 9, 6 SO., s. schw. heiter. Stertin 340,5 + 3,2 5, 8 O., schwach. bedeckt. Purbus 338,4 + 3,7 4,2
SO., mässig. sbewölkt. Berlin 338,6 + 2, 6 5.1 —+ 4,4 O., schwach. ganz bedeckt. 337,0 + 1, 6 8,0
O., mässig. heiter. Ratibor 328,0 — 2,3 — 2,4 W., schwach. Schnee. Breslau 332,7 +₰0,2— 5 O., schwach. bed., Schn. Torgau 334,9 +₰0,8 080., lebhaft. bedeckt. Münster 336,6 *1,7 NO., mässig. trübe. Cöln 336,1]+ 1, — 4,2 S0., schwach. heiter. Trier 329, 4 — 2,s NO., stark. bedeckt. Flensburg. 340,; O., lebhaft. bezogen. Wiesbaden 332,9 NO., schwach. sbedeckt. Kieler Haf. 340,2 ONoO., lebhaft. bezogen. Wilhelmsh. 339,3 NO., mässig. ttrübe. Keitum 340,2 O., stark. Bremen. 339,1 O., schwach. Weverleuchtt. 339,0 O., lebhaft. Brüssel 337,0 NNO., schwach. 340,5 NO., mässig. bedeckt. Gröningen. 339,86 — NO., schwach. sbedeckt.
Helder 339,2 — NO., stark
Cd =I82 u v
½ 1 *1 ——2⸗
Oeffentlicher Anzeiger.
62 .
8 ℳ½
Handels⸗Register. Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. In unser Firmenregister ist Nr. 6144 die Firma: Adolph Conrad senior,
und als deren Inhaber, der Kaufmann Wilhelm Adolph Conrad hier szeziges Geschäftslokal: Köpenicker Straße 127) heute eingetragen worden.
Die in unser Firmenregister unter Nr. 5660 eingetragene Firma:
S. Wessendorf & Adam 8
ist erloschen und im Register heute gelöscht worden.
Berlin, den 21. Januar 1871. XXX“
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.
In unser Firmenregister ist Nr. 6145 die Firma: C6“
A. Th. Krieger, 1.“ und als deren Inhaber, der Kaufmann Albert Theodor Krieger hier (jetziges Geschaͤftslokal: Spandauer Straße 58) heute eingetragen worden. “ 8 Berlin, den 23. Januar 1871. 8 Königliches Stadtgericht. Abtheilung —:,˖sᷓsngsAAgg—
Die unter Nr. 128 unseres Firmenregisters eingetragene Firma »Fr. Katter⸗, Inhaber: der frühere Kaufmann Carl Theodor Friedrich Katter zu Neu⸗Ruppin, ist erloschen und zufolge Verfügung vom
2o0. Januar cr. gelöscht.
Neu⸗Ruppin, den 20. Januar 1871. 8 Königliches Kreisgericht. Abtheilung II.
JIn unserm Firmenregister ist zufolge Verfügung vom 21. d. Mts. die unter Nr. 95 eingetragene Firma A. Wegener zu Lychen (In⸗ haber: Kaufmann Georg Eduard Albert Wegener) geloöͤscht worden. Templin, den 23. Januar 1871. Königliches Kreisgericht. 8
In unser Handelsregister, betreffend die Eintragung der Aus⸗ schliezung der Gütergemeinschaft ist folgende Eintragung erfolgt:
Nr. 46. Der Kaufmann Isaak Eichelbaum zu Insterburg hat für seine Ehe mit Franziska, geb. Schlomann, die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes mit der Maßgabe ausgeschlossen, daß da8 “ und künftige Vermögen der Ehefrau vorbe⸗ alten ist.
Insterburg, am 17. Januar 1871.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
und SSe. zu Memel, eingetragene Genossenschaft) Folgendes eingetragen: 1 Durch Beschluß der Generalversammlung vom 13. Dezember 1870 ist die Bestimmung in §. 1 des Statuts, wonach der Verein Lebens⸗ bedürfnisse an Jedermann verkauft, dahin abgeändert, daß vom 1. Januar 1871 ab der Verkauf nur an die Mitglieder der Ge⸗ nossenschaft erfolgen solle. Eingetragen zufolge Verfügung vom 13. Januar 1871 am 18. Januar 1871. Memel, den 18. Januar 1871. 8 8 Königliches Kreisgericht. Handels⸗ und 111“ oeler.
Zufolge Verfügung vom 3. d. Mts. ist heute in das diesseitige (Handels⸗) Register zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Gütergemeinschaft unter Nr. 78 eingetragen, daß der Kaufmannn Ernst Hugo Gerstenhauer in Elbing für seine Ehe mit Emilie Helene, gebornen Stobbe, durch Vertrag vom 25. Oktober 1870, die Gemein⸗ schaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen hat.
Elbing, den 4. Januar 1871. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Aus der unter der Firma C. Kesseler & Sohn hierselbst zwischen dem Kaufmann und Maschinenfabrikanten Carl Kesseler, dem Ma⸗ 1 schinenfabrikanten Ferdinand Kesseler und dem Maschinenfabrikanten
b
»Durch diesen Beschluß ist das deutsche Einigungswerk vollendet, und Bayern ist in das neu gegründete Deutsche Reich eingetreten. Geloben wir uns in dieser ernsten Stunde mit ernster, tiefer Hinge⸗ 8
es Himmels nicht fehlen, und der Baum, der jetzt gepflanzt ist, bald 8
rechne ich einen ehrenvollen Frieden und die Herstellung der Eintracht, nicht unser engeres Vaterland Bayern; ihm bleiben große Aufgaben
noͤthig ist. Um dieser Gesinnung Ausdruck zu geben, fordere ich Sie
In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 3 (Firma: Konsum⸗
—
Julius Kesseler bestehenden, unter Nr. 23. 8 Gesellschaf registers eingetragenen Handels⸗Gesellschaft ist der Maschinen⸗ fabrikant Ferdinand Kesseler am 11. d. Mis. ausgeschieden. Die Handels⸗Gesellschaft besteht zwischen den beiden anderen Theilhabern unter derselben Firma fort. Dies ist zufolge Verfügung vom 16. d. Mts. heute bei Nr. 23 des Gesellschaftsregisters vermerkt worden. Greifswald, den 17. Januar 1871. 1111“ Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 8*
In unser Handelsregister zur Eintragung der Ausschließung der ehelichen Gütergemeinschaft ist unter Nr. 266 die von dem Albert Spiro zu Posen für seine Ehe mit Florentine Cohn durch Vertrag vom 5. Januar 1871 ausgeschlossene Gemeinschaft der Güter 88 5 Erwerbes zufolge Verfügung vom 17. Januar d. J. heute eingetragen. v .
Posen, den 18. Januar 1871. “
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In unser Genossenschaftsregister ist unter Nr. 2 »Vorschußverein zu Filehne — eingetragene Genossenschaft⸗ zufolge Verfügung vom 23. d. Mts. an demselben Tage eingetragen worden, daß für die 3 Jahre 1871/73 der Kaufmann Rudolph Restel als Geschäftsführer, der Kämmerer Fritz Werner als Rendant und der Maurermeister Ba⸗ Fenshen als Beisitzer, säͤmmtlich zu Filehne, zum Vorstande gewählt Schoͤnlanke, den 23. Januar 1871. 1 * Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Die in unserem Gesellschaftsregister unter Nr. 15 eingetragene Handelsgesellschaft Pitzschl & Reimann zu Haynau, deren Gesell⸗ schafter der Kaufmann Adolph Reimann und der Destillateur Alexan⸗ der Pitzschel, beide daselbst, gewesen, ist aufgelöst und die Firma er⸗ loschen und dies zufolge Verfügung von heute eingetragen worden. Goldberg, den 19. Januar 1871.“ v
1 Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Zufolge Verfügung vom 17. Januar 1871 ist unter Nr. 371 un⸗ seres Firmenregisters der Fabrikbesitzer Gustav Hoffmann zu Pfaffen⸗ dorf als Inhaber der Firma: »Gustav Hoffmann« zu Pfaffendorf eingetragen worden.
Liegnitz, den 17. Januar 1871.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
“ Zufolge Verfügung vom 20. dies. Mts. ist heute in unser Firmen⸗ register unter Nr. 269 die Aufhebung der in Ottensen bestandenen Zweigniederlassung der Hamburger Firma: Schwa eingetragen. “
“ Köͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. 8 Bekanntmachung aus dem Handelsregister des Köͤnig⸗ lichen Amtsgerichts Harburg vom 23. Januar 1871. Eingetragen ist heute auf Fol. 209 zur Firma zu Harburg, daß aus der Firma seit dem 11. Januar 1871 der Ge⸗ sellschafter Johann Mock zu Duderstadt ausgetreten ist. Bornemann, Amtsrichter. u“
In das hiesige Handelsregister ist am heutigen Tage eingetragen auf Fol. 9: b“ 8 irma: August Völker. ““ rt der Niederlassung: Tostedt. Firmeninhaber: August Völker in Tostedt. Tostedt, den 20. Januar 1871.
* ER16
8 1“
Königliches Amtsgericht.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 155 der Apotheker Adalbert
Ehlert zu Bocholt als Inhaber der Firma A. Ehlert für das zu
Bocholt bestehende Handelsgeschäft zufolge Verfügung vom heutigen
Tage eingetragen worden. “ “ Borken, den 17. Januar 1871.
Unter Nr 67 unseres Gesellschaftsregisters, woselbst die Fabri⸗ kanten Heinrich Wilhelm Schumacher zu Altena in der Nette und Fabrikant Peter Wilhelm Langenscheid daselbst als Inhaber der da⸗ selbst unter der Firma Schumacher & Langenscheid bestehenden Handels⸗Gesellschaft eingetragen stehen, ist heute Folgendes notirt:
Der Mitgesellschafter Fhes hän⸗ Peter Wilhelm Langenscheid zu Altena in der Nette ist verstorben und an dessen Stelle dessen Wittwe, Maria Catharina, geborene Ries daselbst, als Gesellschafterin in die Handels⸗Gesellschaft eingetreten; zur Vertretung der Gesellschaft ist behocg. nur der Mitgesellschafter Heinrich Wilhelm Schumacher allein
Lüdenscheid, den 3. Januar 1871. 8
“ Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. In unser Gesellschaftsregister ist Folgendes eingetragen: SZu Nr. 38, Firma der Gesellschaft: F. Schöler und C. Oberstadt junior. Sitz der Gesellschaft: Finnentrop. Die Gesellschaft ist aufgelöst und gelöscht. Eingetragen zufolge Verfügung vom 19. Januar 1871 am 20. Januar 1871. (Akten über das Gesellschaftsregister Band V. Blatt 150.) Gerhold, Kreisgerichts⸗Sekretaͤr. Ospe, den 20. Januar 1871.
Königliches Kreisgericht.
Auf Anmeldung ist heute in das hiesige Handels⸗ (Gesellschafts⸗) Register bei Nr. 146 eingetragen worden, daß in die am hiesigen Platze unter der Firma:
»Gebrüder Dürst⸗
“
“ 8
bestehende Handelsgesellschaft der Kaufmann Emil Dürst in Cöln
mit dem 1. Januar 1871 als Gesellschafter eingetreten ist, mit der
Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten. Coöln, den 23. Januar 1871. ““ Der Handelsgerichts⸗Sekretär
1I11u“
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote 8
9 Vorladungen u. dergl.
18861 “ 8 8 a 8 888 u38 n dem Konkurse über das Vermögen des früheren Gutsbe Theodor Baucke aus Ketschendorf wird zum öffentlichen Knenees! 1“ ve er Feas im dFeshhgePen Wege nicht reali⸗ — ewesenen ausstehenden Forderungen und sonstige . objekte ein Termin auf 1 “ den 15. Februar d. J., Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem unterzeichneten Kommissar hierdurch anberaumt, was mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß ein Verzeichniß der zu veräußernden Forderungen und sonstigen Objekte nebst Beweismittel resp. Beweisurkunden in unserem Bureau III. zur Einsicht offen liegt. 1. 1“ Beeskow, den 21. Januar 181. Köͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Kommissar des Konkurses. v. Kuebel. 8
Zu dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Louj Maaß hierselbst hat die Handlung J. W. Edelhoff 8 Co. in Nens scheid nachträglich eine Forderung von 220 Thlr. 20 Sgr. angemeldet Der Termin zur Prüfung dieser Forderung ist 8 auf den 7. Februar cr., Vormittags 11 ¾ Uhr, in unserm Gerichtslokale, Terminzimmer Nr. II, vor dem unterzeich⸗ Fetes Kommissar ge änhs 1 die Glaͤubiger, welche ihre orderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werk Schlawe, den 18. Januar 1871. 1b 2 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung in er Kommissar des Konkurses.
1
11 Nothwendiger Verkauf. .“ ie dem Tuchfabrikant Wilhelm Klaschke zu Forst gehörigen, in der Stadt Forst auf der Domäne belegenen, und Band IV., Seite 97, Nr. 183 des Hypothekenbuchs vom Amtsbezirk Forst verzeichneten gI Uige Wolspt as ehemalige Wollspinnerei⸗Gebäude am Mühlgraben; das dahinterstehende Preßhaus; bla ) die auf dem Hofe neuerbauten kleinen Ställe; das vor dem Gebäude ad 1 nach der Straße zu belegene Hrenge Kheil des dab befind erjenige Theil des dabei befindlichen Hofraums, welcher zwischen den 9 1 bis 3 gedachten Gebäuden liegt, und 8 Vschen des e Wollspinnerei⸗Gebäudes in gerader Linie, dem u. Fet vFeshenden Zaun bautang der sa de Ecke deer Jeschke'schen eune zu abschneidet und bis ans Ufe Mühlgrabens sich erstreckt; “ 6) die zu dem Gebäude ad 1 gehörige Wasserkraft; 7) das von dem ehemals Herzog'schen Grundstück jenseits des Mühl⸗ grabens abgezweigte Stück Uferland (abgeschrieben 106 ¼ Dezimal· Quadratfuß), die das Fabrik⸗Eiablissement, Haus Nr. 245a, zu Forst bilden, in dem eine Tuchfabrik betrieben worden und verin eeine Walkekraft vorhanden, zu welchem ferner eine Dampf⸗ maschine, 3 Assortiment⸗Spinnerei, 1 Rauhmaschine nebst Lang⸗ scheerer, sowie 4 Wascheylinder, 1 Klopfmaschine und verschiedene erei⸗Utensilien gehören, mit einem hinsichtlich des dabei befindlichen Gartens der Grundsteuer unterliegenden Flächen⸗ Inhalte von 7 IRuthen nach einem Nutzungswerthe von
415 Thlr. zur Gebäudesteuer veranlagt, soll
am 18. Februar 1871, Vormittags 10 Uhr,— an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen Subhastation versteigert werden. Auszug aus der Steuerrolle, Hypothekenschein, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen können in unserm Bureau 1. eingesehen werden.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirk⸗ samkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spaäͤtestens im Versteigerungs⸗Termine anzumelden.
Das Urtheil über die 1Geeng es Zuschlages soll
am 21. Februar 1871, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.
Forst, den 7. November 1870.
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. Deer Subhastations⸗Richter.
Ediktal⸗Citation. . ie verehelichte Glasermeister Schmidt, Pauline geborne Kahl w zu Cottbus, hat gegen ihren Ehemann, den Glasermeister Heinrich Schmidt, welcher früher seinen Wohnsitz in Cottbus gehabt, seit dem Monat April 1869 aber Cottbus verlassen und von diesem Zeitpunkte i ist, auf Trennung der Ehe wegen böswilliger Ver⸗ ng geklagt. Da der jetzige Aufenthalt des Heinrich Schmidt unbekannt ist, so